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P ro j ektw ett bew erb i m offen en Verfah ren Jan u ar 2 0 2 0 ERSATZNEUBAU | SCHULANLAGE B O R RW EG | ZÜR ICH- W IEDIK O N

E R S AT Z N E U B A U

Beri cht des P rei s geri chts


BORRWEG
Zürich-Wiedikon
SCHULANLAGE

Projektwettbewer b im offenen Ver fahren

01 | 2020
INH A LT

1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Aufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

3 Preisgericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

4 Vorprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

5 Beurteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

6 Rangierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

7 Schlussfolgerungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

8 Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

9 Genehmigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

10 Projektverfassende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Weitere Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 1


Herausgeberin
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
Postfach, 8021 Zürich

Tel. 044 412 11 11


www.stadt-zuerich.ch/wettbewerbe

Januar 2020

Auflage
400 Exemplare

Inhalt / Redaktion
Claudia Loewe
Françoise Krattinger
Ursula Tschirren

Layout
Lada Blazevic

Modellfotografie
Isabel Truniger

Druck
Print-Shop, Zürich

Gestaltungskonzept
blink design, Zürich

2 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


1 EINLEITUNG

Das durchgrünte Wohngebiet am Fusse des Uetlibergs ist von grossflächi-


gen Genossenschaftssiedlungen geprägt, die seit 1925 etappenweise ent-
standen sind. Viele der Siedlungen wurden von der Familienheim-Genossen-
schaft Zürich (FGZ) erstellt und werden sukzessive erneuert. Das familien-
freundliche Gartenstadt-Quartier Friesenberg wächst. In Zusammenarbeit
mit der Stadt Zürich hat die FGZ 2016 eine Erneuerungsstrategie ausgear-
beitet, die bis zum Jahr 2050 Ersatzneubauten mit bis zu 700 zusätzlichen
Wohnungen vorsieht.

Mit dem absehbaren Bevölkerungswachstum geht auch eine Zunahme der


Anzahl schulpflichtiger Kinder einher. Die «Schule Am Uetliberg», welche die
drei Schulanlagen Friesenberg, Borrweg und Döltschihalde umfasst, hat ihre
Kapazitätsgrenzen erreicht. Um die Schulraumversorgung für die kommen-
den Jahre im Quartier sicherzustellen, soll die 1975 erbaute Schulanlage
Borrweg durch einen Neubau mit 18 Klassenzimmern, einer Doppelsport-
halle und einer Schulschwimmanlage sowie einer Mensa und Betreuung für
die Schulanlagen Borrweg und Friesenberg ersetzt werden.

Der in der Quartiermitte gelegenen Schulanlage kommt im Masterplan der


FGZ eine wichtige vernetzende Rolle zu. Als wichtiger Aufenthalts- und Be-
gegnungsort im Quartier soll das Areal der Schulanlagen Friesenberg und
Borrweg gut mit den bestehenden und geplanten Quartierstrukturen verwo-
ben werden. Der Bau der neuen Schulanlage bietet die Chance, die beste-
hende inventarisierte Anlage der Schule Friesenberg zu ergänzen, zu stär-
ken und als Gesamtanlage mit öffentlicher Adressbildung aufzuwerten.

Die Architekturteams standen vor der Herausforderung, ein grosses Raum-


programm in einer kostengünstigen und städtebaulich überzeugenden Lö-
sung an Hanglage unterzubringen. Die Projekte sollen schonend mit der
Ressource Land umgehen, eine klimaangepasste, die Biodiversität fördernde
Umgebung aufweisen, die Kaltluftströme vom Uetliberg passieren lassen,
einen wirksamen sommerlichen Wärmeschutz sowie einen Beitrag zu ei-
nem angenehmen Stadtklima leisten. Zudem sollten sie zukunftsgerichteten
pädagogischen Bedürfnissen entsprechen und einen optimalen Tagesschul-
betrieb ermöglichen. Es waren ökologisch nachhaltige Konstruktionsweisen
und Materialien vorzusehen, die den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft ent-
sprechen.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 3


2 AUFG ABE

Die Stadt Zürich, vertreten durch Immobilien Stadt Zürich, beauftragte das
Amt für Hochbauten einen anonymen, einstufigen Projektwettbewerb im of-
fenen Verfahren durchzuführen, um Projektvorschläge für den Ersatzneubau
der Schulanlage Borrweg als Teil der «Schule Am Uetliberg» in Zürich-Wiedi-
kon zu erhalten. Gefordert waren Beiträge von Fachleuten aus den Berei-
chen Architektur und Landschaftsarchitektur.

Der Projektwettbewerb unterstand der Interkantonalen Vereinbarung über


das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) und der Submissionsverordnung
(SVO) des Kantons Zürich. Subsidiär dazu galt die Ordnung für Architektur-
und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (Ausgabe 2009). Das Wettbewerbspro-
gramm wurde von der Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge
des SIA als konform zu dieser Ordnung genehmigt.

Kontext
Das Quartier Friesenberg befindet sich am südwestlichen Stadtrand und ge-
hört zu Zürich-Wiedikon. Bis in die 1920er-Jahre war das Gebiet an der aus-
laufenden Hangflanke des Uetlibergs unbebaut. In der Zwischenkriegszeit
entstanden erste genossenschaftliche Siedlungen, die sich an der Idee der
Gartenstadt orientierten. Als prägendste gemeinnützige Bauträgerin erstellte
die 1924 gegründete Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) in kurzer
Zeit mehrere Wohnsiedlungen für kinderreiche Haushalte, sodass bereits
1930 mit 640 schulpflichtigen Kindern gerechnet wurde.

Im Jahr 1931 wurde die Primarschule Friesenberg eröffnet. Die Architekten


Walter Henauer (1880 –1975) und Ernst Witschi (1881–1959) fügten die Ge-
bäudekörper und Aussenanlagen als terrassierte Einheit in die Topografie
des Hangs. 1944 erweiterten Henauer und Witschi das Schulhaus in dersel-
ben Architektursprache. Mit Rosenbeeten, einer grosszügigen Spielwiese,
einem Badebrunnen für Kinder und dem schattenspendenden Baumbestand
ist das parkartig und differenziert gestaltete Schulgelände ein wichtiger und
beliebter öffentlicher Ort im Quartier. Das Schulhaus Friesenberg gilt als erstes
Schulgebäude in Zürich, das im Stil des Neuen Bauens gestaltet wurde. Im
Sinne der 1932 im Kunstgewerbemuseum Zürich gezeigten Ausstellung «Das
Kind und sein Schulhaus» setzten Henauer und Witschi in ihrem Bauprojekt
die Forderung nach besserer Belichtung und kindergerechtem Massstab um.

Das Schulhaus aus den 1930er-Jahren mit der Erweiterung aus den 1940er-
Jahren ist als kommunales Schutzobjekt eingestuft, und die noch vorhande-
nen Originalbestandteile der Grünanlagen sind im Inventar der schützens-
werten Gärten und Anlagen von kommunaler Bedeutung erfasst.

Im nordwestlichen Teil der Parzelle wurde 1975 aufgrund des bereits damals
knappen Schulraums im Quartier zusätzlich das Schulhaus Borrweg nach den
Plänen von Viktor Langenegger erstellt.

4 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Das Schulhaus Borrweg ist nicht im Inventar der kunst- und kulturhistori-
schen Schutzobjekte der Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege aufgelis-
tet. Mittlerweile ist das Gebäude in die Jahre gekommen und weist verschie-
dene räumliche und betriebliche Defizite auf. Statt einer Instandsetzung und
Erweiterung bietet sich daher ein Ersatzneubau an.

Wettbewerbsperimeter
Die Schulanlagen Friesenberg und Borrweg liegen auf der Parzelle WD8509,
deren Gesamtfläche 33 816 m 2 umfasst. Für den Ersatzneubau des Schul-
hauses Borrweg stehen rund 11 800 m 2 zur Verfügung. Der Projektperime-
ter wird durch den Fussweg entlang der Spielwiese in der Verlängerung des
Georg-Baumberger-Wegs, das inventarisierte Schulhaus Friesenberg, den
Borrweg sowie die Strasse Im Rossweidli begrenzt. Das Schulgelände liegt
oberhalb der reformierten Kirche und eines Wohnblocks, welche die Spiel-
wiese von der Schweighofstrasse trennen. Auf der anderen Seite der
Schweighofstrasse schliesst das 2019 fertiggestellte Quartierzentrum Frie-
senberg an.

Über die grossen offenen Flächen des Areals gelangt kühle Luft hangab-
wärts in das darunterliegende Quartier. Die grosszügigen Terrassen und
Grünanlagen sind beliebte Aufenthaltsorte und tragen mit ihrem wertvollen
Bestand an hochstämmigen Bäumen zu einem angenehmen Lokalklima bei.
Im Masterplan der FGZ ist die Schulanlage als bedeutender öffentlicher Frei-
raum und städtebaulicher Akzent eingestuft.

Wettbewerbsaufgabe
Der Ersatzneubau der Schulanlage Borrweg soll Raum bieten für 18 Primar-
schulklassen sowie eine Mensa- und Betreuungsinfrastruktur für die Schulen
Friesenberg und Borrweg aufnehmen. Der Betrieb wird als Tagesschule kon-
zipiert. Das Raumprogramm für die Schule Borrweg umfasst ausserdem eine
Doppelsporthalle und eine Schulschwimmanlage. Die für den Spiel- und
Meisterschaftsbetrieb geeignete Doppelsporthalle (Typ B, BASPO-Norm) mit
Zuschauergalerie wird ausserhalb der Schulzeiten für Vereine und Quartier-
nutzungen zur Verfügung gestellt und berücksichtigt so auch Bedürfnisse
von Sportvereinen.

Es war eine städtebauliche Lösung gesucht, die mit der Schulanlage Frie-
senberg ein stimmiges Ensemble bildet und die Anlage gut mit dem Quartier
vernetzt. Neben der Schaffung einer angemessenen, prägnanten Adressbil-
dung waren die Qualitäten der bestehenden Topografie und Terrassierung
zu erhalten und zu schärfen. Die Aussenräume waren differenziert mit Berei-
chen und Angeboten für Primarschulkinder zu gestalten.

Für das Schulgebäude waren intelligent gestaltete Räume gefragt, die den
aktuellen pädagogischen Anforderungen entsprechen, einen hohen Ge-

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 5


3

Legende
1 Schulhaus Friesenberg
2 Schulhaus Borrweg
3 Schulhaus Döltschihalde

Quartier Friesenberg Zürich-Wiedikon mit Perimeter Schulanlage Borrweg

6 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


brauchswert aufweisen und sowohl zu Unterrichts- als auch zu Betreuungs-
zwecken nutzbar sind. Die Klassenzimmer waren mit Gruppenräumen und
je einem Aufenthaltsraum als Cluster anzuordnen. Diese räumlichen und be-
trieblichen Einheiten bilden für jeweils drei bis vier Klassen einen zentralen
Ort innerhalb der grossen Gesamtstruktur. Die Cluster sollten gut auffindbar
sein, einen hohen Wiedererkennungswert besitzen und ein Gefühl der Zuge-
hörigkeit ermöglichen.

Zielerstellungskosten
Die geschätzten Zielerstellungskosten für den Neubau der Schulanlage Borr-
weg betragen 60 Millionen Franken (BKP 1– 9, inkl. 7.7 % MwSt., exkl. Kredit-
reser ven). Es waren nicht nur niedrige Erstellungskosten, sondern auch ein
kostengünstiger Betrieb und Unterhalt zu berücksichtigen.

Ökologische Nachhaltigkeit und Stadtklima


Die Stadt Zürich hat sich den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft verpflichtet.
Dem Portfolio der Schulbauten kommt dabei eine wichtige Vorbildfunktion
zu. Für den Ersatzneubau der Schulanlage Borrweg gelten die Anforderun-
gen des Minergie-P-ECO-Standards, die Schulschwimmanlage war gemäss
den Vorgaben für Minergie-Hallenbäder zu planen. Zur Erreichung des Mi-
nergie-P Standards ist eine Photovoltaikanlage erforderlich. Gesucht waren
projektspezifisch überzeugende Vorschläge mit baulich integrierten Lösun-
gen. Zudem war ein umfassendes Konzept zum sommerlichen Wärmeschutz
gefragt, um einer Überhitzung des Gebäudes während der Sommermonate
entgegenzuwirken. Das Konzept hatte einen für die Nutzung angemessenen
Fensteranteil, konstruktiven Sonnenschutz, die thermisch aktivierbare Masse
sowie die Möglichkeit einer Nachtauskühlung zu beinhalten. Es war sorgsam
mit der Ressource Land umzugehen. Auf eine lokalklimaoptimierende und
biodiversitätsfördernde Aussenraumgestaltung war zu achten.

Wettbewerbsziele
Im Sinne eines umfassenden Nachhaltigkeitsgedankens wurden Projekte mit
den folgenden Eigenschaften gesucht:

Gesellschaft
– Gesellschaftlich vorbildliche Projekte, die städtebaulich angemessen auf
die bestehende Stadtstruktur reagieren, die mit ihrem architektonischen
Ausdruck und mit ihrer Materialisierung einen Beitrag zur Quartieraufwer-
tung leisten und die eine aussenräumlich hochwertige und identitätsstif-
tende Gestaltung aufweisen.
– Projekte, die schonend mit der Ressource Land umgehen.
– Konzepte, Grundrisse und Schnitte, die das vorgeschriebene Raumpro-
gramm und die formulierten Anforderungen bestmöglich umsetzen, einen
hohen Gebrauchswert aufweisen und allen Menschen eine hindernisfreie
und sichere Nutzung ermöglichen.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 7


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Sekundarschule
Primarschule Döltschi
Am Uetliberg
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Zentrum Quartier Friesenberg Ankunftsort Schweighof
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Jüdischer Friedhof GZ Heuried T

Primarschule
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Primarschule
Sportzentrum
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Die fünf wichtigsten Aspekte des Masterplans FGZ

Die genossenschaf tliche Idee in die Zukunf t denken


Mit den Ersatzneubauten soll Wohnraum für zusätzlich 1 400 bis 1 900 Personen im Friesen-
bergquar tier geschaf fen werden. Diese Veränderungen sollen in sozialer Verantwor tung sorg-
fältig geschehen und zu einer nachhaltigen Urbanität führen.

Das Quar tier Friesenberg von innen weiterentwickeln


Das heute bestehende Quar tier wurde nach den Ideen der Zürcher Gar tenstadtbewegung ent-
wickelt. Das durchgrünte Wohnen mit starkem Freiraumbezug und das soziale Miteinander in
der genossenschaftlichen Gemeinschaft gehören zu den bestehenden Qualitäten, die auch für
die zukünf tige Entwicklung gesicher t und gestärk t werden sollen.

Dif ferenzier te Freiraumstruktur


Das Quar tier Friesenberg ist über zwei den Bachläufen folgende Grünraume und ver tikale
Wege attrak tiv mit dem Wald und den übergeordneten Freiräumen des Uetlibergs verbunden.
Diese Freiräume bilden zusammen mit Wegnetzen ein übergeordnetes Gerüst für zukünf tige
Baufelder mit attrak tiven, gut zugänglichen Freiräumen und hoher Aufenthaltsqualität. Der
Anteil halböf fentlicher, multifunk tionaler Freiflächen wird in der Entwicklung steigen.

Rückgrat Schweighofstrasse aufwer ten


Die Schweighofstrasse ist für den privaten und den öf fentlichen Verkehr die Haupterschlies-
sungsachse. Der Strassenraum soll in Zukunf t attrak tiver gestaltet und stärker in die Grün-
raumstruk tur des Wohnquar tiers eingebunden werden. Um dies zu erreichen, sollen entlang
des Strassennetzes Begegnungsor te geschaf fen werden, wo sich Gebäude zum Strassen-
raum hin orientieren und diesen beleben.

Städtebauliche Ak zente stärken


Die Baufelder der FGZ bilden ein abwechslungsreiches Siedlungsgeflecht. Innerhalb dieses
Siedlungsgeflechts sollen Orte mit besonders guter Lage und Nutzung räumlich gestärkt werden.

Amt für Städtebau der Stadt Zürich und Familienheim-Genossenschaft Zürich: Masterplan FGZ, «Die fünf wichtigsten Aspekte»
S. 8 und 10, Zürich 2016. http://www.fgzzh.ch/resources/uploads/MasterplanFGZ/Masterplan%20FGZ_ 2016-03-31.pdf

8 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Wirtschaft
– Wirtschaftlich vorbildliche Projekte, die niedrige Erstellungskosten sowie
einen kostengünstigen Betrieb und Unterhalt erwarten lassen.
– Projekte mit effizentem Verhältnis zwischen Hauptnutzfläche und Ge-
schossfläche.

Umwelt
– Aussenräume mit hoher Aufenthaltsqualität, mit klimaoptimierter Gestal-
tung und Bepflanzung, mit ökologisch wertvollen Flächen für Mensch,
Tier und Pflanzen.
– Ökologisch nachhaltige Projekte, die einen niedrigen Energiebedarf in der
Erstellung sowie im Betrieb und Unterhalt aufweisen, einen erneuerbaren
Energieträger verwenden und die bauökologisch einwandfreie Konstrukti-
onssysteme und Materialien einsetzen.

Die Projekte hatten zudem lokal- und stadtklimatische Aspekte zu berück-


sichtigen sowie gestalterische Ansätze zur Förderung der Biodiversität vor-
zuschlagen.

Nachhaltige Landnutzung
Land- und Immobilienbesitz in der Stadt Zürich sind kostbare Güter. Damit
die öffentliche Hand ihre Aufgaben erfüllen kann, basieren die Bauvorhaben
auf einer langfristigen Immobilienstrategie. Die städtischen Liegenschaften
müssen im Laufe der Zeit immer wieder den veränderten Bedürfnissen ange-
passt und in zyklischen Abständen mittels Instandsetzungs-, Umbau- und
Neubauprojekten erneuert werden. Die städtischen Bauvorhaben sind folg-
lich nie als abschliessende Lösungen zu betrachten. Die Arealnutzung und
die Sicherstellung von zukünftigen Spielräumen sind wichtig.

Bauvorhaben | Projektname | Zürich-xxxx 9


Übersichtsplan Stadt Zürich
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Legende
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Parzellengrenze
Perimeter (ausserhalb Schulbereich)
Abbruch Schulhaus Borrweg
Kl

Schutzbereich Schulanlage Am Uetliberg


ein
alb

(Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege)


is

Hangparallele Durchwegung über


Rosenweg gemäss Masterplan FGZ Situationsplan 1: 3000

10 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


3 PREISGERICHT

Sachpreisrichterinnen und -richter


– Roberto Rodriguez, Kreisschulbehörde Uto
– Marcel Handler, Schulamt
– Christoph Rohner, Immobilien Stadt Zürich
– Carmine Del Cotto, Immobilien Stadt Zürich
– Daniela Weiland, Grün Stadt Zürich

Fachpreisrichterinnen und -richter


– Benjamin Theiler, ( Vorsitz), Amt für Hochbauten (AHB)
– Anita Emele, Amt für Städtebau, Zürich
– Angela Deuber, Architektin, Chur
– Bruno Krucker, Architekt, Zürich
– Ünal Karamuk, Architekt, Zürich
– Lukas Schweingruber, Landschaftsarchitekt, Zürich

Wettbewerbsorganisation und Kommunikation


– Claudia Loewe, Projektleiterin Projektentwicklung, AHB
– Françoise Krattinger, Bereichsassistentin Projektentwicklung, AHB
– Ursula Tschirren, Kommunikation, AHB
– Britta Walti, Assistentin Projektentwicklung, AHB

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4 VORPRÜFUNG

Von insgesamt 85 eingereichten Projekten wurde eines von den Verfassen-


den zurückgezogen. Die verbleibenden 84 Projekte wurden nach den Grund-
sätzen der SIA-Ordnung 142, den Anforderungen des Wettbewerbspro-
gramms und der Fragenbeantwortung auf folgende Punkte hin geprüft:

Teil 1
Zulassung zur Beurteilung:
– Termingerechtigkeit der eingereichten Unterlagen
– Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen

Antrag der Vorprüfung:


Die Vorprüfung beantragte dem Preisgericht alle eingereichten Projekte
zur Beurteilung zuzulassen.

Für die Zulassung zur Preiserteilung:


– Projektierungsperimeter und Baurecht
– Raumprogramm

Im Teil 1 der Vorprüfung wurden die Mengenangaben des eingereichten


Datenblatts für die Vorprüfung des Raumprogramms übernommen. Die
Berichte der Experten sind in den Vorprüfungsbericht Teil 1 eingeflossen.

Antrag der Vorprüfung:


Die Vorprüfung beantragte dem Preisgericht, trotz kleinerer Verstösse,
alle Projekte zur Preiserteilung zuzulassen.

Teil 2
Die 7 Projekte der engeren Wahl wurden zusätzlich auf folgende Kriterien
geprüft:
– Baurecht und Projektierungsperimeter
– Raumprogramm
– Aussenraum
– Tragstruktur
– Betriebskonzept
– Denkmalpflege / Gartendenkmalpflege
– Ökologische Nachhaltigkeit
– Gebäudetechnik
– Brandschutz
– Verkehr, Erschliessung, Parkierung
– Wirtschaftlichkeit / Zielkosten

Die detaillierten Berichte der Expertinnen und Experten sind in den Vorprü-
fungsbericht Teil 2 eingeflossen. Die Mengenangaben des eingereichten Da-
tenblatts wurden vertieft überprüft und verifiziert.

12 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


5 BEURTEILUNG

Das Preisgericht trat am 3. und 4. September sowie am 4. November 2019


zur Beurteilung der Projekte zusammen. Nach einer freien Besichtigung al-
ler Projekte nahm das Preisgericht am ersten Jurierungstag vom Ergebnis
der Vorprüfung (Teil 1) Kenntnis. Die 84 Projekte wurden gemäss Vorschlag
der Vorprüfung sowohl zur Beurteilung als auch zur Preiserteilung zugelas-
sen. In Gruppen eingeteilt hat das Preisgericht sämtliche Projekte eingehend
analysiert und im Plenum in einem ersten wertungsfreien Rundgang präsen-
tiert. Anschliessend fand eine Gesamtbeurteilung nach den folgenden im
Wettbewerbsprogramm aufgeführten Beurteilungskriterien statt (Reihenfolge
ohne Wertung):

Gesellschaft
– Städtebau, Architektur, Aussenraum
– Raumprogramm
– Funktionalität, Gebrauchswert, Hindernisfreiheit

Wirtschaft
– Erstellungskosten
– Flächeneffizienz
– Betriebs- und Unterhaltskosten

Umwelt
– niedrige Energiebilanz in Erstellung, Betrieb und Unterhalt
– Bauökologie
– Förderung der Biodiversität

Die lokal- und stadtklimatischen Aspekte wurden unter dem Thema Aussen-
raum erörtert, die Biodiversität unter dem Thema Umwelt und der haushälte-
rische Umgang mit der Ressource Land unter dem Thema Flächeneffizienz.

In einem ersten Wertungsrundgang und einem anschliessenden Kontroll-


rundgang sind die folgenden Projekte ausgeschieden:

1 FRIESENBERG4 18 JONOMI+
3 VIS-À-VIS 20 OASI
6 DAS FLIEGENDE KL ASSEN- 21 ROBIN
ZIMMER (1) 22 BADGIR
7 PAPPEL 23 HIMMELSLEITER
8 MAJA 24 CAMPUS
10 TREFFPUNKT GARTENHALLE 26 SIMBULI
12 JOSEPHINE 27 VERANDA (2)
13 PAPILLON 30 SCAL A (1)
14 APRIKOSE 31 MOMOTARO
16 KLIMAFALTER 34 GARTENSCHULE

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 13


35 DAS FLIEGENDE 61 DIE DREI LUSTIGEN ZWEI
KL ASSENZIMMER (2) 63 «GREEN FIELD»
36 L ATERNE 64 MORGENROTHIMMELBL AU
38 PL ATEAU 65 TREFFUNKT LINDE
39 NEUGIERIG 66 MAGNUS RAGUSA
40 SOMBRERO 67 NASEBORRI
41 TOM BOMBADIL 68 MARIQUITA
42 BELVEDERE 70 HOCH HINAUS
43 FRIESENPARK 72 PICO DE FOGO
44 TRIADA 74 SCAL A (2)
45 PROMENADENHOF 76 MOWGLI
46 ADAMO 77 CARRÉS GL ACÉS
48 ARMADILLO 78 INTERMEZZO
49 WALDWUFFEL 81 KNUTS
50 YOYO & XERXES 82 RAYUEL A
51 FILIP FRIESENBERG 83 ARCHE
55 DOLCE FAR NIENTE 84 PENDANT
57 ÉQUILIBRE

Am zweiten Jurierungstag sind nach einer Begehung vor Ort und vertieftem
Einlesen des Preisgerichts in Teams in einem zweiteiligen Wertungsrund-
gang die folgenden Projekte ausgeschieden, die Projekte der engeren Wahl
bestimmt und in einem Kontrollrundgang bestätigt worden.

2. Wertungsrundgang

2 KOMPASS 53 TIGERENTE
4 WABI-SABI 56 LE PETIT PRINCE
5 CALIMERO 58 AKEBIE
15 HAGEBUT TE 62 CASCABORR
17 K ASK ADE 69 KNUT
19 BIENEHUUS 71 SOL AR PAVILLON
32 CUBE 75 HERZ
33 BRIO 80 UFÄNABÄ-LINKSUNDRÄCHTS
47 ECKFENSTER 85 HORTUS

3. Wertungsrundgang

11 KLEINE RAUPE NIMMERSAT T 54 ALBERT


37 TICTACTOE 79 FIO

Den Fachpreisrichterinnen und -richtern wurden anschliessend sämtliche


Projekte der engeren Wahl zum Verfassen einer schriftlichen Projektbeurtei-
lung zugeteilt.

14 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekte der engeren Wahl

9 VERANDA (1) 52 VENTO


25 K APPUS 59 JARDIN DU PARADIS
29 BL ÄT TERWERK I 60 FRIESENBERGTERRASSE
SCHULE AM BORRWEG 73 APOLLO

Am dritten Jurierungstag nahm das Preisgericht von der vertieften Vorprü-


fung Kenntnis und beriet die Projektbeurteilungen. Nach einer intensiven
Diskussion der Projekte der engeren Wahl und nach einem letzten Kontroll-
rundgang wurden die Rangfolge festgelegt und die Schlussfolgerungen aus
dem Verfahren gezogen. Mit der Unterzeichnung des Protokolls und der
Ermittlung der Verfassenden fand dieser Jurierungstag seinen Abschluss.

6 R A NGIERUNG

Für Preise und Ankäufe stand eine Summe von insgesamt 210 000 Franken
(exkl. 7.7 % MwSt.) zur Verfügung. Das Preisgericht setzte folgende Rangie-
rung und Preiszuteilung fest.

1. Rang | 1. Preis Projekt 73 APOLLO Fr. 55 000


2. Rang | 2. Preis Projekt 29 BL ÄT TERWERK Fr. 45 000
3. Rang | 3. Preis Projekt 60 FRIESENBERGTERRASSE Fr. 35 000
4. Rang | 4. Preis Projekt 59 JARDIN DU PARADIS Fr. 30 000
5. Rang | 5. Preis Projekt 52 VENTO Fr. 20 000
6. Rang | 6. Preis Projekt 9 VERANDA (1) Fr. 15 000
7. Rang | 7. Preis Projekt 25 K APPUS Fr. 10 000

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 15


7 SCHLUSSFOLGERUNGEN

Mit dem Ersatzneubau der Schulanlage Borrweg bietet sich eine ideale Ge-
legenheit, die Schulraumversorgung im Friesenbergquartier für die kom-
menden Jahre zu sichern sowie das Schulareal ins Quartier einzubetten und
über seine Adressbildung als öffentlichen Ort neu zu definieren.
Gemäss dem in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich erstellten Masterplan
der Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) ist im Friesenbergquartier
bis 2050 eine Verdichtung mit bis zu 700 zusätzlichen Wohnungen möglich.
Der zentral gelegenen Schulanlage kommt grosse Bedeutung für die Frei-
raumversorgung des Quartiers zu. Der Wettbewerbsperimeter ist ausserdem
stark durch die Hanglage direkt am Fuss des Uetlibergs geprägt und liegt in
einem stadtklimatisch sensiblen Bereich.

Masterplan Friesenberg
Der Masterplan sieht auf vielen der an den Wettbewerbsperimeter angren-
zenden Grundstücke Ersatzneubauten vor, die zu einer Verdichtung um das
Drei- bis Vierfache führen werden. Eine grundsätzliche Herausforderung der
Wettbewerbsaufgabe bestand darin, eine städtebaulich überzeugende Situ-
ation zu schaffen, ohne die zukünftigen Ersatzneubauprojekte für die umlie-
genden Wohnsiedlungen zu kennen. Der Fokus richtete sich deshalb haupt-
sächlich auf die übergeordnete Einbindung in das Quartier, die Anbindung
an das Weg- und Strassennetz, das städtebauliche Zusammenspiel der bei-
den Schulhäuser Borrweg und Friesenberg, die Qualität der dadurch entste-
henden Begegnungs- und Aussenräume für die Schule und das Quartier, die
Funktionalität, die Effizienz, die Typologie und den adäquaten architektoni-
schen Ausdruck einer Primarschule.

Städtebau
Die von den eingereichten Projekten vorgeschlagenen städtebaulichen An-
ordnungen sind vielfältig: Unter anderem kommen horizontal zum Hang ge-
setzte längliche Volumen, richtungsneutrale Solitäre, vertikal zum Hang ver-
laufende Volumen, winkelförmige, gelenkförmige und gestaffelte Volumen
vor. Die Hangsituation ist prägend. In vielen Fällen ist die Sportnutzung un-
terirdisch neben der Schule angeordnet und zeichnet sich oben nur als to-
pografische Kante ab. Hangabwärts entsteht durch den Geländeversprung
ein Sockel, welcher oft der seitlichen Belichtung dient und das bestehende
Schulhaus Friesenberg mit dem Neubau zu einer Gesamtschulanlage zusam-
menbindet. In manchen Fällen erreicht der Sockel auf der Höhe des Georg-
Baumberger-Wegs eine unvorteilhafte Überhöhe. Die inventarisierte Parkan-
lage wird dadurch von der oberen Aussenanlage des Schulhauses Borrweg
abgekoppelt und es entsteht eine unattraktive Zugangssituation zum Schul-
haus Friesenberg. Hier überzeugen städtebauliche Anordnungen mehr, die
allseitige Sichtbezüge zulassen und die unterschiedlichen Niveaus am Hang
über die Aussenraumgestaltung schlüssig miteinander verbinden.

16 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Adressbildung
Die Begehung vor Ort zeigte, dass aus städtebaulicher Sicht eine südwest-
liche Erschliessung von oben (Im Rossweidli) weniger sinnvoll ist als eine
nordwestliche Erschliessung von der Seite (Borrweg) oder nordöstlich von
unten (Georg-Baumberger-Weg). Die Kinder kommen mehrheitlich aus den
nördlich gelegenen Siedlungen der FGZ zur Schule und müssen im Falle
einer südwestlichen Erschliessung von oben (Im Rossweidli) erst hangauf-
wärts an den höchstgelegenen Punkt und dann wieder nach unten gelan-
gen. Die Eingangssituation von der Seite (Borrweg) ist in den Projektvor-
schlägen unterschiedlich gut gelöst. Entwürfe, die von der Parzellengrenze
abrücken, finden einen besseren Umgang mit den topografischen Heraus-
forderungen. Auch die Erschliessung von unten (Georg-Baumberger-Weg)
erwies sich als gute Lösung – hier besteht bereits heute ein belebter, baum-
bestandener Durchgang zum Schulhaus Friesenberg.

Kompaktheit
Die Beiträge unterscheiden sich aufgrund der unterschiedlichen ober- und
unterirdischen Anordnung der Volumen in ihrer Kompaktheit, Grösse und
der vorgeschlagenen Anzahl Baukörper. Dementsprechend lösen sie den
geforderten schonenden Umgang mit der Ressource Land unterschiedlich
gut. Kleine oberirdische Volumen führen meist zu einem grossen unterirdi-
schen Fussabdruck und umgekehrt. Teils ist die Sportnutzung oberirdisch
angeordnet und natürlich belichtet, teils liegt sie unterirdisch und wird nur
partiell mit Tageslicht versorgt. Viele Projekte ordnen die Sportnutzung
neben dem Schulhaus an, oft überlagern sich die Nutzungen und teilweise
liegen sie komplett unter dem Schulhaus. Die Anordnung des ganzen Raum-
programms in einem orthogonalen Volumen generiert am wenigsten ober-
und unterirdische Abwicklung, was die Kosten positiv beeinflusst.

Typologien
Insgesamt zeigte die Diskussion der Jur y, dass sowohl aus städtebaulicher
und betrieblicher als auch aus architektonischer Sicht mehrere Typologien
vorstellbar sind. Hoftypologien wurden jedoch für das Schulhaus Borrweg
generell als ungeeignet beurteilt. Der Reiz einer introvertierten Anlage an
diesem Ort mit seinem Parkcharakter und attraktiver Aus- und Weitsicht
konnte von der Jur y nicht nachvollzogen werden. Zudem lässt der Hof den
Baukörper sperrig wirken.
Richtungsneutrale Bauten, welche die Nutzungen übereinanderstapeln und
die Schule über die Sportnutzung erschliessen, wurden ebenfalls als eher
schwierig befunden, weil das Gebäude primär als Sportnutzung in Erschei-
nung tritt und die Schule untergeordnet wirkt. Bei diesem Typus ist es aus
Gründen der Belichtung naheliegend, die schulische Nutzung über dem
Sport zu organisieren. Dies hat zur Folge, dass die Schule in einer statisch

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 17


wirksamen Ebene organisiert ist, die von der Logik des Tragwerks abgelei-
tet ist. Der grosse Massstab der Sportnutzung scheint als Ankunftsort für
eine Primarschule als eher ungeeignet.
Vielen winkelförmigen Baukörpern gelingt es, städtebaulich gute Aussen-
raumbezüge zu schaffen, sie vermögen jedoch bezüglich der betrieblichen
Organisation nicht zu überzeugen.
Projekte, welche die Verpflegung in einem separaten Gebäude platzieren,
fanden in der Diskussion Beachtung, konnten sich insgesamt jedoch nicht
behaupten.

Innere Organisation
Bei der Beurteilung wurde auf eine einfache, selbsterklärende Wegführung,
eine gute Auffindbarkeit der verschiedenen Nutzungen, kurze Wege sowie
die funktionale und räumliche Ausgestaltung der Cluster geachtet. Die Clus-
ter dienen während der unterrichtsfreien Zeit als wohnlicher Rückzugsort
und bieten ein kleinmassstäblicheres schulisches zweites «Zuhause» inner-
halb der grossen Gesamtanlage. Eine klare Erkennbarkeit ist für die Orientie-
rung der Primarschulkinder sehr bedeutsam. Diesbezüglich gab es in den
Projekten grosse Unterschiede: Bei einigen sind die Cluster klar identifizier-
bar, bei anderen sind sie nicht eindeutig zu erkennen.

Nähe zur inventarisier ten Schulanlage Friesenberg


Der Abstand zur inventarisierten Schulanlage Friesenberg scheint in den
meisten Projektvorschlägen angemessen – nur in wenigen Fällen kommt
das Inventarobjekt in Bedrängnis. Das direkte Anbauen und das Verändern
der Terrainanschlüsse war nicht erwünscht.

Stadtklima und Biodiversität


Teil der Beurteilung waren der Einfluss der städtebaulichen Setzungen auf
die Kaltluftströme, das Stadt- und Lokalklima sowie eine klimaangepasste
biodiverse Aussenraumgestaltung. Es erwies sich als komplex, die stadtkli-
matische Qualität der Projekte einzuschätzen, da dies nicht allein anhand
der Gebäudestellung, Gebäudehöhe und deren Abstände möglich ist. Die
Vorprüfung zeigte, dass es Projekte gibt, die hinsichtlich des Lokalklimas gut
abschneiden, die Kaltluftströme jedoch ungünstig beeinflussen und umge-
kehrt. Insgesamt gilt, dass vertikal zum Hang verlaufende Gebäude den Kalt-
luftstrom vom Uetliberg weniger behindern als horizontal positionierte, wobei
sowohl die Gebäudehöhe für die Überströmbarkeit wie auch die Mächtigkeit
des Kaltluftstroms entscheidend sind. Hinsichtlich des Gebäudeklimas wirkt
sich eine horizontal zum Hang verlaufende Gebäudestellung positiv aus, weil
die solaren Einträge über die nord- und südöstliche Seite nur schmalseitig
erfolgen. Bei vertikalen Gebäudestellungen muss mit einem guten Sonnen-
schutz und einer wenig speicherfähigen äusseren Fassadenschicht reagiert
werden.

18 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projektökonomie
Die Rahmenbedingungen und Gegebenheiten des Grundstücks machten
das Erreichen der Zielerstellungskosten zur Herausforderung: Hanglage,
städtebauliche Situation und die Grösse des Neubaus fielen entscheidend
ins Gewicht. Aus projektökonomischer Sicht zeigte sich, dass der Umfang
des Aushubs und das Ausmass der Baugrubensicherung kostenrelevant
sind, besonders bei Projektvorschlägen, die einen Grossteil der Nutzungen
im Souterrain vorsehen. Um das geforderte Raumprogramm in städtebaulich
zufriedenstellenden Lösungen unterzubringen, wurden oft wenig kompakte
Baukörper mit grosser Fassadenabwicklung, grossem Fussabdruck oder
hohen Geschossflächen vorgeschlagen. Ebenfalls zeigte sich, dass die un-
gerade Anzahl Cluster in vielen Projekten Restflächen entstehen liess, wel-
che kostentreibend wirken.

Fazit
Das Preisgericht würdigt die typologische Vielfalt, die Sorgfalt der Ausarbei-
tung und die Qualität der eingereichten Projektbeiträge und empfiehlt das
Projekt APOLLO zur weiteren Bearbeitung. Der Entwurf des Architektur-
teams WALDRAP GmbH aus Zürich mit atelier tp tijssen I preller landschafts-
architekten aus Rapperswil überzeugt in Bezug auf die Volumetrie, die
städtebauliche Setzung und die innere Organisation. Leicht abgerückt vom
Borrweg fügt sich das Gebäude selbstverständlich in die Umgebung ein und
vermittelt gekonnt zwischen den verschiedenen Massstäben der Wohnsied-
lungen, des gegenüberliegenden Schulhauses Friesenberg und der gross-
massstäblichen Überbauung des Zentrums Friesenberg. Als höheres Ge-
bäude am Hang kennzeichnet es die Schule als öffentlichen Bau und mar-
kiert die Bedeutung des Areals für die Quartiernutzung als Begegnungs- und
Aufenthaltsort. Der grosszügige Abstand zur inventarisierten Schulanlage
Friesenberg verleiht der Aussenanlage eine angenehme Weite und lässt den
Kaltluftstrom frei passieren. Durch die intelligente innere Gebäudeorganisa-
tion gelingt es dem Projektvorschlag, mit Eleganz das geforderte Raumpro-
gramm mit den anspruchsvollen Rahmenbedingungen und der Hanglage
unter einen Hut zu bringen. Die Architektursprache zeigt sich angenehm zu-
rückhaltend – die Schulanlage wartet darauf, von den Schülerinnen und
Schülern angeeignet und belebt zu werden.

Das Preisgericht dankt allen Wettbewerbsteilnehmenden für die engagierten


Beiträge und gratuliert dem Architekturteam von WALDRAP GmbH und Ate-
lier tp tjissen I preller landschaftsarchitekten zu ihrem Wettbewerbserfolg.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 19


8 EMPFEHLUNGEN

Das Preisgericht empfiehlt der Bauherrschaft, das Projekt 73 «APOLLO»


des Architekturteams von WALDRAP GmbH und atelier tp tijssen I preller
landschaftsarchitekten unter Berücksichtigung der Projektkritik weiter zu
bearbeiten. Insbesondere sollen die Aussenraumgestaltung präzisiert und
lokalklimatische Aspekte optimiert werden. Im Rahmen des ersten Teils des
Vorprojekts sollen nachfolgende Punkte geklärt und weiterentwickelt wer-
den:

– Stufenkonzept: Ausgehend vom einfach verständlichen Grundschema der


Terrassierung sieht das Preisgericht in einer etwas entspannteren Anord-
nung der unterschiedlichen Nutzungen grosses Potenzial, das es aus-
zuloten gilt. Auch den räumlichen Abschluss zwischen der Aussenanlage
Borrweg und der geschützten Parkanlage Friesenberg gilt es nochmals
zu betrachten. Der Strenge der Umgebungsgestaltung ist insgesamt
mehr Leichtigkeit zu verleihen.
– Vorfeld Eingang Mensa: Die Bespielung der mittigen Terrasse zwischen
den Schulbauten mit den beiden Sportfeldern führt dazu, dass die Mensa
und der Eingangsbereich über kein nutzbares Vorfeld verfügen. Ein sol-
ches ist anzubieten, um einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleis-
ten zu können.
– Versiegelungsgrad und Bepflanzung der Aussenräume: Es sind konkrete
Massnahmen für eine aktive Hitzevorsorge und ein angenehmes Lokal-
klima umzusetzen, u.a. eine klimaangepasste Aussenraumgestaltung mit
möglichst geringer Versiegelung, natürlicher Retention, Beschattung und
viel Grünsubstanz als konkreter Beitrag zur Förderung der Biodiversität.
– Vorzone Borrweg: Der zurückversetzte Neubau schafft gegenüber dem
Borrweg eine entspannte räumliche Eingangssituation und eröffnet gros-
ses Potential für die unterschiedliche, auch kleinräumige Nutzung der
Terrassen, das es zu nutzen gilt.
– Sonnenschutz und Hitzepräventionsmassnahmen: Das Gebäudekonzept
leistet mit der projektcharakteristischen «Brise Soleil» bereits einen guten
Ansatz zur geforderten Verschattung. Der Wirksamkeit und Gebrauchs-
tauglichkeit des ergänzenden Sonnenschutzes ist besondere Beachtung
zu schenken. Weitere Massnahmen zur aktiven Hitzeprävention sollen
geprüft werden. Im Aussenraum soll die Beschattung durch Bäume eine
gute Aufenthaltsqualität während den Sommermonaten gewährleisten.
– Belichtung Schulschwimmanlage: Die flächenbündige Ausbildung der
Oberlichter soll alternativ gelöst werden.

20 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


9 GENEHMIGUNG

Zürich, den 4. November 2019, das Preisgericht:

Roberto Rodriguez ..................................

Marcel Handler ..................................

Christoph Rohner ..................................

Carmine Del Cotto ..................................

Daniela Weiland ..................................

Benjamin Theiler ( Vorsitz) ..................................

Anita Emele ..................................

Angela Deuber ..................................

Bruno Krucker ..................................

Ünal Karamuk ..................................

Lukas Schweingruber ..................................

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 21


10 PRO JEK T VERFASSEND E

Mit der Unterzeichnung der Genehmigung wurden die beschlossene Rang-


folge, die Festsetzung der Preissummen sowie die Schlussfolgerungen und
Empfehlungen durch das Preisgericht gutgeheissen. Bei der anschliessen-
den Öffnung der verschlossenen und anonymisierten Umschläge wurden die
folgenden Projektverfasserinnen und -verfasser ermittelt:

Projekt 73 Antrag zur Weiterbearbeitung


APOLLO 1. Rang | 1. Preis

Architektur
WALDRAP GmbH, Renate Walter & Sebastian Lippok, Bernerstrasse Nord 180, 8064 Zürich
Verantwor tlich
Renate Walter, Sebastian Lippok
Mitarbeit
Linus Huber, Martin Wey, Zarah Fahrni
Landschaftsarchitektur
Atelier tp tjissen I preller landschaftsarchitekten, Klaus-Gebert-Strasse 5, 8640 Rapperswil
Verantwor tlich
Iris Tjissen
Mitarbeit
Sarah Perret
Bauingenieurwesen
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Gebäudetechnik
Todt Gmür + Partner AG, Schlieren
Gastroplanung
H PLUS S Gastronomiefachplanung GmbH, Ittigen
Nachhaltiges Bauen
CSD INGENIEURE AG, Zürich

Projekt 29
BLÄTTERWERK I SCHULE AM BORRWEG 2. Rang | 2. Preis

Architektur & Landschaftsarchitektur


Büro Konstrukt, Architekten ETH SIA BSA, Unterlachenstrasse 5, 6005 Luzern
Verantwor tlich
Fabian Kaufmann, Simon Businger, Mathieu Gutzwiller
Holzbauingenieurwesen
Lauber Ingenieure AG, Luzern
Energieingenieurwesen Gebäude
Brücker+Ernst GmbH SIA, Luzern

22 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 60
FRIESENBERGTERRASSE 3. Rang | 3. Preis

Architektur & Landschaftsarchitektur


Thomas Fischer Architekt GmbH, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich
Verantwor tlich
Thomas Fischer
Mitarbeit
Katharina Starnecker, Francisco Rocha, Stephen Schürmann, Nelly Jana, Thomas Fischer, Stefano Zeni
Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Brandschutz
Josef Kolb AG Ingenieure & Planer, Winterthur

Projekt 59
JARDIN DU PARADIS 4. Rang | 4. Preis

Architektur
Burkard Meyer Architekten BSA, Martinsbergstrasse 40, 5400 Baden
Verantwor tlich
Oliver Dufner
Mitarbeit
Lorenz Bachmann, Katharina Bachstein, Stéphane Chau, Daniel Krieg
Landschaftsarchitektur
Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt, Käfiggässchen 10, 3011 Bern
Verantwor tlich
Maurus Schifferli
Mitarbeit
Melina Kistani

Projekt 52
VENTO 5. Rang | 5. Preis

Architektur
Enzmann Fischer Partner AG, Architekten BSA SIA ETH, Seebahnstrasse 109, 8003 Zürich
Verantwor tlich
Philipp Fischer, René Müller
Mitarbeit
Philipp Fischer, René Müller, Kadir Asani, Dominique Bernd
Landschaftsarchitektur
Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Seebahnstrasse 109, 8003 Zürich
Verantwor tlich
Samuel Eberli

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 23


Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich
Bauphysik und Akustik
BAKUS Bauphysik und Akustik GmbH, Zürich
Gebäudetechnik
Hochstrasse Glaus & Partner Consulting AG, Zürich

Projekt 9
VERANDA (1) 6. Rang | 6. Preis

Architektur
KNTXT Architekten GmbH, Uetlibergstrasse 23, 8045 Zürich
Verantwor tlich
Stefan Vetsch
Mitarbeit
Manuel Gross, Yannick Vorberg
Landschaftsarchitektur
MØFA urban landscape studio gmbh, Landenbergstrasse 19, 8037 Zürich
Verantwor tlich
Fujan Fahmi, Michael Mosch

Projekt 25
K APPUS 7. Rang | 7. Preis

Architektur
Jan Kinsbergen Architekt Ltd., Feldstrasse 133, 8004 Zürich
Verantwor tlich
Jan Kinsbergen
Mitarbeit
Joao dos Santos, Nadia Dias, Georgios Papoulias
Landschaftsarchitektur
Proap Lda., Rua Dom Luis I, 19, 1200 Lissabon (PT)
Verantwor tlich
Joao Nunes
Bauingenieurwesen
Dr. Neven Kostic GmbH, Zürich
Haustechnik
Amstein + Walthert GmbH, Zürich

24 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Verfassende der weiteren Projekte:

Projekt 1 Landschaftsarchitektur
FRIESENBERG4 Laboratorium KLB,
Limmatplatz 9, 8005 Zürich
Architektur Verantwor tlich
Ben Huser, Ioulitta Stavridi
Via Beroldingen 1, 6850 Mendrisio Mitarbeit
Verantwor tlich Martina Stavridi
Ben Huser
Landschaftsarchitektur
Henauer & Witschi, Projekt 4
Collina San Michele, 6612 Ascona WABI-SABI
Verantwor tlich
Walter Henauer Architektur & Landschaftsarchitektur
Baumann Roserens Architekten ETH SIA BSA,
Limmatstrasse 285, 8055 Zürich
Projekt 2 Verantwor tlich
KOMPASS Mike Bürgi
Mitarbeit
Architektur & Landschaftsarchitektur Lorenz Baumann, Alain Roserens,
CLARC Architekten, Judit Chapallaz, Alexios Tsakalakis, Stefan Hartmann,
Guillaume Chapallaz, Niels Loffing, Nacho Ignacio
Wibichstrasse 21, 8037 Zürich Bauingenieurwesen
Verantwor tlich DSP Ingenieure Uster, Uster
Judit Chapallaz HLKKSE-Planung
Mitarbeit EBP Zürich, Zürich
Guillaume Chapallaz
Bauingenieurwesen
WH-P Ingenieure, Basel Projekt 5
Wasser technik CALIMERO
Kannewischer Ingenieurbüro AG I Adrian Bischof,
Cham Architektur
Cellule GmbH, Ludovic Toffel,
José Manuel Pina Bento,
Projekt 3 Langstrasse 122, 8004 Zürich
VIS-À-VIS Verantwor tlich
Ludovic Toffel
Architektur Mitarbeit
XM Architekten GmbH, Piotr Brzoza, Daniel Kiss, Pauline Toenz, Nicole Würth
Holbeinstrasse 16, 4051 Basel Landschaftsarchitektur
Verantwor tlich Stefan Schrämmli,
Daniel Kiss Langstrasse 122, 8004 Zürich
Mitarbeit Bauingenieurwesen
Gabriella Antal, Monika Dobrakowska Ingeni AG, Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 25


Projekt 6 Verantwor tlich
DAS FLIEGENDE Michael Furrer
KLASSENZIMMER (1) Landschaftsarchitektur
Arjan Schärer, Zürich
Architektur & Landschaftsarchitektur
Bob Gysin Partner Architekten AG ETH SIA BSA,
Zürich Projekt 10
zusammen mit Maurusfrei Architekten AG, Zürich TREFFPUNKT GARTENHALLE
– Ausstellungsstrasse 24, 8005 Zürich
Verantwor tlich Architektur
Marco Giuliani Horisberger wagen architekten gmbh,
Mitarbeit Detlef Horisberger, Mario Wagen,
Maurus Frei, Stephan Wieland, Franz Aeschbach, Markus Achermann,
Andrea Bellora, Christian Klein, Baptiste Boyer, Binzstrasse 39, 8045 Zürich
Jacopo Bianchi Verantwor tlich
Bauphysik, Nachhaltigkeit Detlef Horisberger
EK Energiekonzepte AG, Zürich Mitarbeit
Vanessa Joos
Landschaftsarchitektur
Projekt 7 Hager Partner AG,
PAPPEL Bergstrasse 50, 8032 Zürich
Verantwor tlich
Architektur Patrick Altermatt
FurterArchitekten, Mitarbeit
St. Urbanstrasse 21, 4900 Langenthal Isabelle Garcia
Verantwor tlich
Martin Furter
Mitarbeit Projekt 11
Tobias Furter, Mario Tschopp, Shehrie Islamaj, KLEINE RAUPE NIMMERSATT
Manuela Beutler
Landschaftsarchitektur Architektur
Häusermann AG, Bollhalder Eberle Architektur,
Haldenstrasse 42a, 4900 Langenthal Raphael Bollhalder, Christian Walser,
Verantwor tlich Markus Bollhalder,
Sabine Häusermann Sihlfeldstrasse 10, 8003 Zürich
Bauingenieurwesen Verantwor tlich
Wälchli & Partner AG, Langenthal Nadine Weger, Barbara Waltert
Mitarbeit
Marco Kistler, Jan Wägeli,
Projekt 8 Laura Ferreira Dos Santos
MAJA Landschaftsarchitektur
vetschpartner Landschaftsarchitekten AG,
Architektur Neumarkt 28, 8001 Zürich
Enrico Pegolo, Zürich mit Michael Furrer, Zürich Verantwor tlich
– Badenerstrasse 285, 8003 Zürich Nils Lüpke

26 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Mitarbeit Stahlrain 6, 5200 Brugg
Lukas Ramseier Verantwor tlich
Bauingenieurwesen Felix Naef
merz kley partner AG, Altenrhein Mitarbeit
Gebäudetechnik, HLKKS-Planung, Nhi Vu Thi Thao
Gesamtenergiekonzept Bauingenieurwesen
BS 2 AG, Schlieren Zehnder & Partner Ingenieure AG, Baden
Bauphysik und Akustik
BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich
Projekt 14
APRIKOSE
Projekt 12
JOSEPHINE Architektur
Michaela Stolcova,
Architektur Josefstrasse 142 , 8005 Zürich
HTS Architekten + Partner AG, Verantwor tlich
Hellgasse 23, 6460 Altdorf Michaela Stolcova
Verantwor tlich Landschaftsarchitektur
Ivan Fallegger Simon Enemaerke,
Mitarbeit Straussvej 5 St. Th., 2450 Copenhagen (DK)
Michaela Gisler, Simon Trachsel, Susi Planzer,
Sarina Zgraggen
Landschaftsarchitektur Projekt 15
Westpol Landschaftsarchitektur, HAGEBUTTE
Hammerstrasse 123, 4057 Basel
Verantwor tlich Architektur & Landschaftsarchitektur
Andy Schönholzer Alessandra Villa Architektur,
Mitarbeit Badenerstrasse 751a, 8048 Zürich
Luise Walterbusch Verantwor tlich
Gebäudetechnik Alessandra Villa
Bissig Zurfluh AG, Altdorf
Holzbauingenieurwesen, Brandschutz
Pirmin Jung Schweiz AG, Rain Projekt 16
KLIMAFALTER

Projekt 13 Architektur
PAPILLON Elmiger Architekten,
Pfingstweidstrasse 31a, 8005 Zürich
Architektur Verantwor tlich
Davide Blasi, Dipl. Arch. ETH SIA, Markus Elmiger
Ländliweg 6, 5400 Baden Mitarbeit
Verantwor tlich Natasha Shea, Svenja Egge, Alex Azfora,
Davide Blasi Alice aus der Au
Landschaftsarchitektur Landschaftsarchitektur
Naef Landschaftsarchitekten GmbH, Jansana, de la Ville, de Paauw, Arquitectes,

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 27


Av. Portal de l'Àngel, 08002 Barcelona (ES) Bauphysik und Akustik
Verantwor tlich Raumanzug GmbH, Zürich
Imma Jansana
Energiekonzept, HLKS-Planung,
Elektro, Nachhaltigkeit Projekt 19
KEOTO AG, Zürich BIENEHUUS
Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure, Zürich Architektur
Lütjens Padmanabhan Architekten,
Oliver Lütjens, Thomas Padmanabhan,
Projekt 17 Grubenstrasse 27, 8045 Zürich
KASKADE Verantwor tlich
Oliver Lütjens
Architektur & Landschaftsarchitektur Mitarbeit
Miebach Oberholzer Architekten GmbH, Emma Ammeter, Emma Lindén
Manessestrasse 170, 8045 Zürich Landschaftsarchitektur
Mitarbeit Grand Paysage GmbH,
Sarah Miebach, Rico Oberholzer, Noel Frozza Haltingerstrasse 40, 4057 Basel
Bauingenieurwesen Verantwor tlich
Ferrari Gartmann AG, Chur Karine Grand
Bauingenieurwesen
Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Projekt 18 HLK-Planung
JONOMI+ Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein

Architektur
JOP Architekten GmbH, Frank Herzog, Projekt 20
Christoph Jost, Amparo Grasco, OASI
Bergstrasse 66, 8810 Horgen
Verantwor tlich Architektur
Frank Herzog Office Bruzh, Luca Baldazzi, Damiano Finetti,
Mitarbeit Nordstrasse 195, 8037 Zürich
Ana Cavaco, Jose Ortells, Tuggen Cakir, Verantwor tlich
Maria Vriz Luca Baldazzi
Landschaftsarchitektur Mitarbeit
a3s GmbH, Luca Baldazzi, Damiano Finetti
Fürstenlandstrasse 28, 9500 Wil SG Landschaftsarchitektur
Verantwor tlich VSLR / Vera Scaccabarozzi, Lorenzo Rebediani,
Andrea Schwörer Via Angelo Fava 25, 20125 Mailand (I)
Bauingenieurwesen Verantwor tlich
WaltGalmarini AG, Zürich Vera Scaccabarozzi
HLKS-Planung Mitarbeit
Pfenninger & Partner GmbH, Zürich Vera Scaccabarozzi, Lorenzo Rebediani, Erika Landro
Elektroplanung Bauingenieurwesen
Onur Projects GmbH, Zürich Stefano Miccoli, Lugano

28 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 21 Fei Nie, Sandrea Djokic, Mara Braunwarth,
ROBIN Nathalie Fricke
Landschaftsarchitektur
Architektur & Landschaftsarchitektur Johannes Senner I
Jonas Wüest Architekten GmbH, Planstatt für Landschaftsarchitektur und Umwelt,
Räffelstrasse 11, 8045 Zürich Breitlestrasse 21, 88662 Überlingen (D)
Verantwor tlich Verantwor tlich
Tamara Schubiger Kerstin Winandi
Mitarbeit
Sirikan Rämer, Sascha Bolliger, Jonas Wüest
Projekt 24
CAMPUS
Projekt 22
BADGIR Architektur
kimlim architekten eth/sia gmbh,
Architektur eunho kim, gusung lim,
Andy Senn Architekt BSA SIA, Guisanstrasse 31, 9010 St. Gallen
Feldlistrasse 31a, 9000 St. Gallen Verantwor tlich
Verantwor tlich Eunho Kim
Remo Wirth Landschaftsarchitektur
Mitarbeit kimlim architekten eth/sia gmbh,
Antja Wanner, Sina Rütsche, Fabienne Künzler, eunho kim, gusung lim,
Nick Eigenmann Guisanstrasse 31, 9010 St. Gallen
Landschaftsarchitektur zusammen mit Christian Bieber,
Mettler Landschaftsarchitektur, Gaissbergstrasse 29, 8280 Kreuzlingen
Oberhofstrasse 7, 9200 Gossau Verantwor tlich
Verantwor tlich Christian Bieber
Rita Mettler, Marek Langner
Bauingenieurwesen
Merz Kley Partner ZT GmbH, Dornbirn (A) Projekt 26
HLKS-Planung SIMBULI
Richard Widmer, Wil
Architektur
Thilo Kroeschell, Architekt,
Projekt 23 Arbentalstrasse 149, 8045 Zürich
HIMMELSLEITER Verantwor tlich
Thilo Kroeschell
Architektur
wulf architekten gmbh zweigniederlassung basel,
Tobias Wulf Prof. I wulf architekten gmbH, Projekt 27
Breisacherstrasse 66, 4057 Basel VERANDA (2)
Verantwor tlich
Gabriel Wulf Architektur
Mitarbeit Gubler Architekten AG,
Ana Francisca Alexandre, Ines Do Carmo Serafim, Freilagerstrasse 25, 8047 Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 29


Verantwor tlich Limmatstrasse 285, 8005 Zürich
Walter Gubler Verantwor tlich
Landschaftsarchitektur Zita Cotti
SIMA I BREER LANDSCHAFTSARCHITEKTUR, Mitarbeit
Lagerplatz 21, 8400 Winterthur Andreas Felder, Pierre Thielen, Markus Horn,
Verantwor tlich Christoph Karl
Rolf Heinrich Breer Landschaftsarchitektur
KOLB Landschaftsarchitektur GmbH,
Hardturmstrasse 175, 8005 Zürich
Projekt 30 Verantwor tlich
SCALA (1) Thomas Kolb
Baumanagement
Architektur & Landschaftsarchitektur BGS & Partner Architekten AG, Rapperswil
Jäger Zäh Architekten, HLKS-Planung
Grubenstrasse 40, 8045 Zürich Meierhans + Partner AG, Schwerzenbach
Verantwor tlich Bauingenieurwesen
Adrian Jäger, Martin Zäh Synaxis AG, Zürich

Projekt 31 Projekt 34
MOMOTARO GARTENSCHULE

Architektur & Landschaftsarchitektur Architektur


Stefan Wülser Architektur, Adrian Streich Architekten AG,
Seebahnstrasse 155, 8003 Zürich Badenerstrasse 156, 8004 Zürich
Verantwor tlich Verantwor tlich
Stefan Wülser Adrian Streich
Mitarbeit
Annemarie Stäheli, Christina Albert,
Projekt 32 Roman Brantschen, Tobias Lindenmann,
CUBE Lia Rossi, Matthias Weiss
Landschaftsarchitektur
Architektur & Landschaftsarchitektur Schmid Landschaftsarchitekten GmbH,
TB ARCH GmbH, Uetlibergstrasse 137, 8045 Zürich
Werdgartengasse 4, 8004 Zürich Verantwor tlich
Verantwor tlich André Schmid
Thomas Bretschneider

Projekt 35
Projekt 33 DAS FLIEGENDE
BRIO KLASSENZIMMER (2)

Architektur Architektur
ARGE Bünzli & Courvoisier Architekten AG Felix Partner Architektur AG,
zusammen mit Zita Cotti Architekten AG, Reinhardstrasse 19, 8008 Zürich

30 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Verantwor tlich Projekt 38
Peter Felix PLATEAU
Mitarbeit
Martin Glättli, Elias Deger Architektur
Landschaftsarchitektur Dürig AG,
Dardelet Landschaftsarchitektur GmbH, Feldstrasse 133, 8004 Zürich
Gewerbestrasse 12, 8132 Egg Verantwor tlich
Verantwor tlich Jean-Pierre Dürig
Jean Dardelet Mitarbeit
Mitarbeit Tommaso Giovannoli, Verena Nelles,
Hans Lanz Gian Paolo Ermolli
Landschaftsarchitektur
Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH,
Projekt 36 Ankerstrasse 3, 8004 Zürich
LATERNE Verantwor tlich
Stephan Kuhn
Architektur & Landschaftsarchitektur Mitarbeit
Franziska / Sebastian Müller Architekten, Elisabeth Huber
Manessestrasse 170, 8045 Zürich
Verantwor tlich
Sebastian Müller Projekt 39
Mitarbeit NEUGIERIG
Franziska Müller, Sophie Savary
Bauingenieurwesen Architektur & Landschaftsarchitektur
Pfyl Partner AG, Zürich BKS & Partner
Bauer Reichert Seitz Architekten mbB,
Alexander Bauer, David Reichert, Alexandra Seitz,
Projekt 37 Saarstrasse 7, 80797 München (D)
TICTACTOE Verantwor tlich
Alexander Bauer
Architektur & Landschaftsarchitektur Mitarbeit
Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Alexander Bauer, David Reichert, Alexandra Seitz,
Feldstrasse 133, 8004 Zürich Amir Saadat Fard, Rocío Peláez Gutiérrez, Ladan
Verantwor tlich Badiei, Farnaz Dehgahni, Sylvia Petris, Sven Becker
Bertram Ernst
Mitarbeit
Miriam Jörn, Tobias Seger, Thomas Papritz Projekt 40
Bauingenieurwesen SOMBRERO
Dr. Lüchinger + Meyer AG, Zürich
Architektur & Landschaftsarchitektur
Renzo Bader Architekten,
Renzo Bader, Lucrezia Rapillo,
Baarerstrasse 75, 6300 Zug
Verantwor tlich
Renzo Bader, Fabio Bernasconi

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 31


Mitarbeit Projekt 43
Stefan Kryenbühl FRIESENPARK
Bauingenieurwesen
Haller Ingenieure AG, Baar Architektur
S2 Architekten GmbH,
Dorfstrasse 40, 8037 Zürich
Projekt 41 Verantwor tlich
TOM BOMBADIL Sigi Stucky, Bruno Schneebeli
Mitarbeit
Architektur Elena Mocci, Stefano Foglietti
P04 seiler + den hartog architekten GmbH, Landschaftsarchitektur
Weststrasse 136, 8003 Zürich Raymond Vogel Landschaften AG,
Verantwor tlich Grüngasse 19, 8004 Zürich
Alexa den Hartog Verantwor tlich
Mitarbeit Raymond Vogel
Yves Seiler, Alexa den Hartog, Yorgos Lavantsiotis
Landschaftsarchitektur
Steinmann Landschaftsarchitektur GmbH, Projekt 44
Im Iberghang 15a, 8405 Winterthur TRIADA
Verantwor tlich
Thomas Steinmann Architektur & Landschaftsarchitektur
Bauphysik & Brandschutz CAS Architektur AG,
Gartenmann Engineering AG, Zürich Obergrundstrasse 73, 6003 Luzern
Verantwor tlich
René Chappuis
Projekt 42 Mitarbeit
BELVEDERE Andreas Duss, Manfred Häfliger, Michael Galliker,
Marlon Felber
Architektur Energieingenieure
Niggli + Zbinden Architekten BSA SIA, Brücker + Ernst GmbH SIA, Luzern
Rosenbergstrasse 93, 9000 St. Gallen
Verantwor tlich
Jürg Niggli, Markus Zbinden Projekt 45
Mitarbeit PROMENADENHOF
Manuel Niggli, Francesco Bartolomeoli,
Claudia Hug Architektur
Landschaftsarchitektur Studio 2XK,
Brunner Landschaftsarchitekten GmbH BSLA, Von-der-Tinnen-Strasse 4, 48145 Münster (D)
Dürrenmattstrasse 36, 9000 St. Gallen Verantwor tlich
Verantwor tlich Alexander Kolbinger
Martin Brunner, Nadine Brunner Mitarbeit
Bauphysik & Holzbauingenieurwesen Jonas Felder, Marten Wolbert, Samuel Weichsel
Gerevini Ingenieurbüro AG, St. Gallen Landschaftsarchitektur
Kemming Landschaftsarchitektur,
Im Derdel 17-19, 48161 Münster (D)

32 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Verantwor tlich Landschaftsarchitektur
Peter Kemming Zschokke & Gloor Landschaftsarchitekten,
Mitarbeit Schwenkelweg 17, 8645 Jona
Julia Müller Verantwor tlich
Rapahel Gloor
Bauingenieurwesen
Projekt 46 Haller Ingenieure AG, Baar
ADAMO Energie und Nachhaltigkeit
Edelmann Energie, Zürich
Architektur & Landschaftsarchitektur
OMMA Architekten,
Ackersteinstrasse 26, 8049 Zürich Projekt 49
Verantwor tlich WALDWUFFEL
Ömer Özdemir
Mitarbeit Architektur
Marietta Rachele Cupelli, Emel Özdemir Hertig Noetzli Architekten AG,
Entfelderstrasse 1, 5001 Aarau
Verantwor tlich
Projekt 47 Andreas Nötzli
ECKFENSTER Mitarbeit
Janine Peuckert, Thomas Widmer
Architektur & Landschaftsarchitektur Landschaftsarchitektur
Reto Liechti Dipl. Arch. ETH SIA, FreiRaum Landschaftsarchitektur,
Zweierstrasse 106, 8003 Zürich Gänseackerstrasse 11, 5024 Küttigen/Aarau
Verantwor tlich Verantwor tlich
Reto Liechti Beat Bolliger
Mitarbeit Bauingenieurwesen
Isabelle Heide Amstein+Walthert AG, Frauenfeld
Bauingenieurwesen
Baukonstrukt AG, Zürich
Holzbauingenieurwesen Projekt 50
Indermühle Bauingenieure Htl Sia, YOYO & XERXES
Thun
Visualisierungen Architektur & Bauingenieurwesen
Fabien Schwarz & Karin Gauch Studio Della Casa / Grob,
Matthias Grob, Justine Della Casa,
Rothusstrasse 21, 6331 Hünenberg
Projekt 48 Verantwor tlich
ARMADILLO Matthias Grob
Mitarbeit
Architektur Lukas Bucher, Nadja Moser, Jonas Bachmann
4dStudio ARCHITEKTEN, Landschaftsarchitektur
Seestrasse 367, 8038 Zürich BOGOgarden, Britta Bossel Gorlezza, Dipl. Ing.
Verantwor tlich Garten- und Landschaftsarchitektin BSLA,
Gabriela Eichenberger, Bruno Lampe Hofmattweg 7, 6045 Meggen

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 33


Verantwor tlich Projekt 55
Britta Bossel Gorlezza DOLCE FAR NIENTE

Architektur
Projekt 51 plus architekten ag,
FILIP FRIESENBERG Stansstaderstrasse 30, 6370 Stans
Verantwor tlich
Architektur Theo Barmettler
Urs Ringli Architekt ETH, Landschaftsarchitektur
Uetlibergstrasse 95, 8045 Zürich Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH,
Verantwor tlich Brünigstrasse 25, 6005 Luzern
Urs Ringli Verantwor tlich
Christoph Fahrni
Holzbauingenieurwesen
Projekt 53 Holzprojekt GmbH – Andreas Stump, Luzern
TIGERENTE

Architektur Projekt 56
HMHNB Architekten, LE PETIT PRINCE
Bergmannstrasse 12, 10961 Berlin (D)
Verantwor tlich Architektur
Henrike Heuer Frei & Ehrensperger Architekten BSA,
Landschaftsarchitektur Anwandstrasse 32, 8004 Zürich
HMHNB Landschaft, Verantwor tlich
Bläsistrasse 3, 8049 Zürich Roland Frei, Lisa Ehrensperger
Verantwor tlich Mitarbeit
Nils Benedix Morgane Roch
Landschaftsarchitektur
Gohl Landschaftsarchitektur GmbH,
Projekt 54 Arabienstrasse 3, 4059 Basel
ALBERT Verantwor tlich
Salome Gohl
Architektur Holzbauingenieurwesen & Brandschutz
Vetter Schmid Architekten GmbH, Makiol Wiederkehr AG, Beinwil am See
Pfingstweidstrasse 31, 8005 Zürich
Verantwor tlich
Lukas Schmid Projekt 57
Mitarbeit ÉQUILIBRE
Frédéric Muller, Janic Scheidegger,
Tobias Vetter Architektur
Landschaftsarchitektur Aerne Architect & Associates Co.,
Albiez de Tomasi GmbH, Samedy Nong, Lyheng Sun, Chanvichet Kuch,
Weststrasse 182, 8003 Zürich Radi Vanna, Sopvandara Dom, Ltd.,
Verantwor tlich 15E2, st. 118, Phsar Thmey 1, Daun Penh,
Katja Albiez 12208 Pnohm Penh (KH)

34 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Verantwor tlich Karin Steiner (Grafikdesign)
Martin Aerne Mitarbeit
Mitarbeit Eleni Loukidou, Christian Tack, Karin Steiner,
Leopold Distal (Architekt, Basel), Florian Illi, Sabrina Gehrig, Nicolas Roseng
Jolanda Flubacher (Grafik / Les Visionaires, Uster),
Pheaktra Visal Vanna – Oriviz Co., Ltd.
(Visualisierungen, Pnohm Penh (KH)) Projekt 62
Landschaftsarchitektur CASCABORR
Ramboll Studio Dreiseitl GmbH,
Luca Della Torre, Jasmin Marschall, Architektur
Nussdorferstrasse 9, 88662 Überlingen (D) Berrel Kräutler Architekten GmbH,
Verantwor tlich Binzstrasse 23, 8045 Zürich
Tobias Baur Verantwor tlich
Jaime Rodriguez, Maurice Berrel,
Raphael Kräutler
Projekt 58 Mitarbeit
AKEBIE Pablo Machin, Thomas Merz, Sophie Wüst,
Beatriz Morales de Setien
Architektur Landschaftsarchitektur
Felix Krebs, Wien (A) Lorenz Eugster
mit Leonhard Panzenböck, Wien (A) Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH,
und Peter Bauer, Zürich – Hardstrasse 69, 8004 Zürich
Zwölfergasse 19/1, 1150 Wien (A) Verantwor tlich
Verantwor tlich Lorenz Eugster
Felix Krebs Mitarbeit
Mitarbeit Svenja Oehlerking, Andreas Vetterli
Jasmin Plaikner, Falk Jospeh Oswald, Bauingenieurwesen
Martin Schönfelder Dr. Neven Kostic GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur
Irene Zluwa,
Pilzgasse 20-22/17, 1210 Wien (A) Projekt 63
Verantwor tlich GREEN FIELD
Irene Zluwa
Architektur
Schäublin Architekten AG,
Projekt 61 Neugasse 6, 8005 Zürich
DIE DREI LUSTIGEN ZWEI Verantwor tlich
Patrick Schrepfer
Architektur & Landschaftsarchitektur, Mitarbeit
Grafikdesign, Städtebau Carles Pallas, Vesna Nisic, Simon Epp
aestudio, Landschaftsarchitektur
Chüngengasse 3, 8805 Richterswil Fischer Landschaftsarchitekten bsla,
Verantwor tlich Alte Wolleraustrasse 4, 8805 Zürich
Arne Eicker (Architektur), Christian Track Verantwor tlich
(Landschaftsarchitektur & Städtebau), Silvan Fischer

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 35


Projekt 64 Projekt 67
MORGENROTHIMMELBLAU NASEBORRI

Architektur & Landschaftsarchitektur Architektur


Anaïs Architektur, Traxel Architekten GmbH,
Zweierstrasse 35, 8004 Zürich Gabriela Traxel, Philippe Niffeler, Silvan Burkard,
Verantwor tlich Flössergasse 15, 8001 Zürich
Nina Bühlmann Verantwor tlich
Gabriela Traxel
Landschaftsarchitektur
Projekt 65 Kohler Landschaftsarchitektur GmbH,
TREFFPUNKT LINDE Christoph Kohler, Verena Bayrhof,
Elestastrasse 18, 7310 Bad Ragaz
Architektur Verantwor tlich
Studio Sito Architekten GmbH ETH SIA, Christoph Kohler
Simone Schnyder, Lukas Mersch, Rina Rolli, Bauingenieurwesen
Thomasine Wolfensberger, Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich
Klosbachstrasse 153, 8032 Zürich
Verantwor tlich
Thomasine Wolfensberger Projekt 68
Mitarbeit MARIQUITA
Vasiliki Nikoloutsou, Carlo Wezel
Architektur
Theo Hotz Partner AG,
Projekt 66 P. Berger, S. Adler, R. Surbeck,
MAGNUS RAGUSA M. Sánchez Gómez,
Münchhaldenstrasse 21, 8008 Zürich
Architektur Verantwor tlich
Stefan Forrer, Architekt Msc. SIA zusammen mit Robert Surbeck
Katrin Zimmermann, Architektin Msc. ETH, Mitarbeit
Geerenweg 2, 8048 Zürich Jan Borer, Minh Duc Nguyen, Felix Rieder
Verantwor tlich Landschaftsarchitektur
Stefan Forrer, Katrin Zimmermann Planetage,
Landschaftsarchitektur Flurstrasse 93, 8047 Zürich
Rosenmayr Landschaftsarchitektur GmbH, Verantwor tlich
Albulastrasse 39, 8048 Zürich Marceline Hauri
Verantwor tlich Mitarbeit
Matthias Rosenmayr Carl Rosqvist, Philip Biedermann
Bauingenieurwesen Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG,
HLKS-Planung, Nachhaltigkeit Zürich
Raumanzug GmbH, Zürich Energie Efficiency Engineering
Brandschutz Lemon Consult AG, Zürich
SIH-Schweizer Ingenieurbüro Huber AG, Visualisierungen
Diepoldsau Filippo Bolognese

36 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 69 Projekt 72
KNUT PICO DE FOGO

Architektur Architektur
camponovo baumgartner architekten, Eggli de Beer GmbH,
Geroldstrasse 31, 8005 Zürich Kanzleistrasse 136, 8004 Zürich
Verantwor tlich Verantwor tlich
Luca Camponovo, Marianne Baumgartner Marius Eggli
Mitarbeit Mitarbeit
Axel Chevroulet, Nina Hug, Laura Pastior, Géraldinge de Beer, Julia Fehr, Theresa Behling,
Deborah Truttmann, Dominic Wohlgemuth Andrea Giger, Marlise Kuratli
Landschaftsarchitektur Landschaftsarchitektur
Atelier 129, Zürich Goldrand GmbH, Eichstrasse 29, 8045 Zürich
Verantwor tlich Verantwor tlich
Nicole la Hausse de Lalouvière Adrian Ulrich
Bauingenieurwesen Holzbauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure, Zürich Timbatec Schweiz AG, Zürich
Gastroplanung
planbar ag, Zürich
Projekt 70
HOCH HINAUS
Projekt 74
Architektur & Landschaftsarchitektur SCALA (2)
Peter Schaad, Architekt SIA/BSA,
Hardstrasse 322a, 8005 Zürich Architektur
Verantwor tlich Schmutz & Marty Architekten,
Peter Schaad (Architektur), Dubsstrasse 26, 8003 Zürich
Ulrich W. Schaad (Landschaftsarchitektur) Verantwor tlich
Forstingenieurwesen Ruth Schmutz
Dr. Martin Küper, Zürich Mitarbeit
Alexander Marty
Landschaftsarchitektur
Projekt 71 Tremp Landschaftsarchitekten,
SOLAR PAVILLON Klingenstrasse 42, 8005 Zürich
Verantwor tlich
Architektur & Landschaftsarchitektur Barla Genelin
Unnamed Architecture, Zürich Mitarbeit
mit Joseph Momo, Zürich – Andreas Tremp
Winterthurerstrasse 4, 8006 Zürich
Verantwor tlich
Joseph Momo Projekt 75
HERZ

Architektur
studio berardi miglio,

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 37


Atelier 585, Landschaftsarchitektur
Badenerstrasse 585, 8048 Zürich Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG,
Verantwor tlich Freyastrasse 20, 8004 Zürich
Lucia Miglio Verantwor tlich
Mitarbeit Andreas Geser
Lucia Miglio, Filippo Berardi, Lisa Stricker Mitarbeit
Landschaftsarchitektur Jan Dosch, Max Geiser
Marek Landschaftsarchitektur, Holzbauingenieurwesen, Brandschutz
Amthofstrasse 16, 8630 Rüti Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Zürich
Verantwor tlich
Ulrich Marek
Bauingenieurwesen Projekt 78
INGENI SA, Zürich INTERMEZZO

Architektur
Projekt 76 Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG,
MOWGLI Zweierstrasse 100, 8003 Zürich
Verantwor tlich
Architektur Patric Allemann
Welling Architects GmbH, Leonie Welling, Mitarbeit
Badenerstrasse 97, 8004 Zürich Martin Bauer, Marc Eigenmann, Lisa Kahl,
Verantwor tlich Laura Kälin, Nicole Eichenberger
Leonie Welling Landschaftsarchitektur
Mitarbeit PR Landschaftsarchitektur GmbH,
Marko Koops, Susanne Bonomini Zum See 2, 9320 Arbon
Landschaftsarchitektur Verantwor tlich
Bernhard Zingler Landscape Projects, Marcel Specker
Buckhauserstrasse 30, 8048 Zürich Mitarbeit
Verantwor tlich Paul Rutishauser
Bernhard Zingler Bauingenieurwesen
WaltGalmarini AG, Zürich
Bauphysik, Bauökologie, Nachhaltigkeit
Projekt 77 Durable Planung und Beratung GmbH, Zürich
CARRÉS GLACÉS Brandschutz
Josef Kolb AG, Winterthur
Architektur
bernath + widmer De Pedrini,
Altststetterstrasse 161, 8048 Zürich Projekt 79
Verantwor tlich FIO
Gianluca De Pedrini
Mitarbeit Architektur
Benjamin Widmer, Roland Bernath, Derendinger Jaillard Architekten AG,
Dominic Gobbo, Leonor Franz, Nikita Pfeifer, Birmensdorferstrasse 55, 8004 Zürich
Sabrina Ryser, Manuel Iglesias Verantwor tlich
Stephan Derendinger

38 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Mitarbeit Landschaftsarchitektur
Youngran Derendinger, Sophie Jaillard, Quadra GmbH,
Alex Müller Rötelstrasse 84, 8057 Zürich
Landschaftsarchitektur Verantwor tlich
LINEA landscape architecture, Gudrun Hoppe, Elodie Rué
Altstetterstrasse 153, 8048 Zürich Bauingenieurwesen
Verantwor tlich ewp AG, Effretikon
Kobe Macco
Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich Projekt 82
HLKS-Planung, Bauphysik RAYUELA
Raumanzug GmbH, Zürich
Visualisierungen Architektur
Atelier Brunecky, Zürich Christoph Schmid, Zürich mit
Guillermo Vidal, Baar –
Ottikerstrasse 19, 8006 Zürich
Projekt 80 Verantwor tlich
UFÄNABÄ-LINKSUNDRÄCHTS Christoph Schmid
Landschaftsarchitektur
Architektur Schumacher sala luengo
VPA Architekten, Architekt und Landschaftsarchitektin PartG mbB,
Hofwiesenstrasse 3, 8057 Zürich Winsstrasse 47, 10405 Berlin (D)
Mitarbeit Verantwor tlich
Frido Welti, Robert Lenz, Ana Schaefer Maria Sala Luengo
Landschaftsarchitektur Mitarbeit
Ryffel + Ryffel Landschaftsarchitekten, Bodo Schumacher
Brunnenstrasse 14, 8610 Uster
Bauingenieurwesen
APT Bauingenieure, Zürich Projekt 83
Gebäudetechnik ARCHE
Ahochn, Dübendorf
Architektur
Proplaning AG Architekten,
Projekt 81 Miklós Berczelly, Daniel Stefani,
KNUTS Türkheimerstrasse 6, 4055 Basel
Verantwor tlich
Architektur Miklós Berczelly, Daniel Stefani
GFA Gruppe für Architektur GmbH, Mitarbeit
Barbara Burren, Ilinca Manaila, Detlef Schulz, Adrian Grob, Witali Suchan, Nancy Raebel
Ankerstrasse 3, 8004 Zürich Landschaftsarchitektur
Verantwor tlich Carolin Riede Landschaftsarchitektin BSLA,
Barbara Burren Buckhauserstrasse 40, 8043 Zürich
Mitarbeit Verantwor tlich
Alexandra Vollenweider, Andrea Marti, Carolin Riede
Laura Frodl, Oliver Schmid

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 39


Bauingenieurwesen Landschaftsarchitektur
Proplaning AG Bauingenieure, Basel GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten GbR,
HLKK-Planung Thiemannstrasse 1, 12059 Berlin (D)
Stokar Partner AG, Basel Verantwor tlich
Verkehrsplanung Stefan Grieger
Niklaus Steger DSK Vermessung & Planer AG, Mitarbeit
Basel Nina Dvorak

Projekt 84
PENDANT

Architektur
amz architekten ag,
Hans Fischer, Martin Delco, Jara Mahdavi,
Okenstrasse 6, 8037 Zürich
Verantwor tlich
Hans Fischer
Mitarbeit
Shukri Redjepi, Ramon Schuler, Raika Blumer,
René Keller
Landschaftsarchitektur
Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur,
Weststrasse 182, 8003 Zürich
Verantwor tlich
Andreas Hoffmann
Bauingenieurwesen
APT Atelier für Planung und Tragkonstruktion,
Zürich

Projekt 85
HORTUS

Architektur
Felgendreher Olfs Köchling Architekten GmbH,
Klosterstrasse 44, 10179 Berlin (D)
Verantwor tlich
Johannes Olfs
Mitarbeit
Christina Köchling, Christian Felgendreher,
Philipp Müller, Max Lange, Insa Thiel,
Tobias Schrammek, Henrike Reinhold,
Justus Menten, Nicole Zehnder

40 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekte

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 41


Projekt 73
APOLLO

Antrag zur Weiterbearbeitung


1. Rang | 1. Preis

Architektur
WALDRAP GmbH, Renate Walter & Sebastian Lippok, Zürich

Landschaftsarchitektur
atelier tp tijssen I preller landschaftsarchitekten, Rapperswil

Der Projektvorschlag «APOLLO» komplettiert das Ensemble der Schulanlage


mit einem kompakten Volumen. Der fünfgeschossige Baukörper fügt sich in sei-
ner präzisen Setzung massstabsgerecht in den vorhandenen Kontext. Zusam-
men mit den vorgeschlagenen Vorzonen und Platzbereichen wird eine beson-
ders gute Einordnung in die nachbarschaftliche wie auch übergeordnete Umge-
bung erreicht. Die kompakte Gebäudestellung vertikal zum Hang und die vorge-
schlagene Unterbauung bringen vielerlei Vorteile: Neben der besonderen Rück-
sichtnahme zum Inventarobjekt können auch die Kaltluftströme besser als heute
im weiträumigen offenen Feld zwischen Schulhaus Friesenberg und dem Ersatz-
neubau Borrweg stadteinwärts frei passieren. Zudem ermöglicht die geringe
Grundflächenbeanspruchung optimierte, divers nutzbare Aussenraumflächen.

Ausgehend vom streng terrassierten Ursprungszustand von 1940 organisiert


sich der Freiraum in unterschiedlich programmierte horizontale Bänder, auf die
sich vertikal der Neubau legt. Die Zurückversetzung des Neubaus schafft ge-
genüber dem Borrweg eine entspannte räumliche Eingangssituation und eröff-
net ein grosses Potential für die unterschiedliche, auch kleinräumige, Nutzung
der Terrassen. Die Bespielung der mittigen Terrasse zwischen den Schulbauten
mit den beiden Sportfeldern führt allerdings dazu, dass die Mensa und der Ein-
gangsbereich über kein nutzbares Vorfeld verfügen. Zudem wirken sich die gros-
sen zusammenhängenden versiegelten Flächen ungünstig auf die mikroklima-
tische Situation aus. Dies muss in der Weiterbearbeitung optimiert werden. Aus-
gehend vom einfach verständlichen Grundschema der Terrassierung sieht die
Jury in einer etwas entspannteren Anordnung der unterschiedlichen Nutzungen
ein grosses Potential, das es auszuloten gilt.

Durch die effiziente Gebäudeerschliessung werden verschiedene Zugänge und


damit dem Betrieb ein maximal möglicher Nutzungsspielraum ermöglicht. Im
Erdgeschoss sind die gemeinschaftlichen Nutzungen Mensa, Mehrzwecksaal
und Musikräume angeordnet. Die vorgeschlagene räumliche Abtrennung über

42 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 73
APOLLO
Situationsmodell 1: 500

Schiebewände erscheint im Betrieb nicht praktikabel, die räumliche Anordnung


jedoch ist richtig. In Anbetracht der Kapazitäten ist die Essensausgabe in Ver-
bindung zur Küche noch zu optimieren.

Die Obergeschosse bieten ein sehr flexibles Raumkonzept, das sowohl gemein-
sames wie auch individuelles Lernen fördert. Jeder Cluster verfügt über eine ei-
gene Erschliessung, um den zentralen Mittelbereich können die Lern- und Unter-
richtsräume flexibel aufgeteilt werden.

Im ersten Untergeschoss ist die Schwimmhalle, im zweiten Untergeschoss die


Sportanlage erschlossen. Die kompakte Anordnung ermöglicht eine optimale
Nutzungstrennung und damit verbunden optimale Betriebseinheiten zu verschie-
denen Betriebszeiten.

Das Volumen zeigt sich in der äusseren Erscheinung durch die Horizontalität
leicht. Die markanten, abgehängten Vordächer prägen den architektonischen
Ausdruck massgeblich und sind funktional als Verschattungselemente wirksam,
ohne dabei die Sicht von innen nach aussen einzuschränken. Die Fassade wird
als leichte Gebäudehülle aus Metall vorgeschlagen, die Gebäudestruktur ent-
spricht einer Skelettbauweise in Stahlbeton. Das hohe Geschossflächenmass
erstaunt, wirkt sich in der Gesamtökonomie jedoch nicht negativ aus.

Der Projektvorschlag überzeugt sowohl in der städtebaulichen Setzung, bezüg-


lich der Funktionalität des Schulgebäudes in sich wie auch in der besonders
guten Einordung in der Gesamtanlage. Der Strenge der Umgebungsgestaltung
jedoch ist insgesamt mehr Leichtigkeit zu verleihen. Durch die Kompaktheit des
sichtbaren Volumens werden grosszügige Aussenräume angeboten, die sowohl
der Schulanlage wie auch dem Quartier wertvolle Begegnungs- und Aufenthalts-
räume bieten. Zusätzlich wird durch die konsequente Trennung der Bereiche
eine hohe Nutzungsflexiblität angeboten.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 43


Visualisierung

Isometrie Situation 1:1200

44 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 73
APOLLO

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 45


Visualisierungen

Schnitt 1:600

Ansicht Nord 1:600

46 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 73
APOLLO

Schnitt 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 47


Erdgeschoss 1:600

48 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 73
APOLLO
4. Obergeschoss 1:600

2. + 3. Obergeschoss 1:600

1. Obergeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 49


1. Untergeschoss 1:600

2. Untergeschoss 1:600

50 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 73
APOLLO

Fassadenschnitt 1:120

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 51


Projekt 29
BLÄTTERWERK I SCHULE AM BORRWEG

2. Rang | 2. Preis

Architektur & Landschaftsarchitektur


Büro Konstrukt, Architekten ETH SIA BSA, Luzern

Das dreiteilige, fein gegliederte Volumen von «BLÄTTERWERK» liegt L-förmig


und kompakt am nördlichen unteren Rand des Perimeters und bildet mit der be-
stehenden Schulanlage ein gelungenes harmonisches Ensemble. Ähnlich wie
das bestehende Schulhaus Friesenberg sucht das Projekt durch Vor- und Rück-
sprünge eine räumliche Verwebung mit dem Umfeld. Der gedeckte Eingangsbe-
reich wird zum Scharnier zwischen den Bauten und dem romantisch wilden be-
stehenden Föhrenwäldchen, das überleitet zu den Sportfeldern. Der gegliederte
Aussenbereich weist in Hangrichtung eine hohe Durchlässigkeit auf, was für die
Fallwinde günstig sein dürfte. Im nicht mit Hartflächen belegten Bereich sollen
bestehende Baumgruppen zu einem einladenden Wäldchen werden.

Die Schule ist geschickt in das ansteigende Terrain eingebunden, indem auf al-
len Ebenen Zugänge liegen. Der oben liegende Schulzugang, als gedeckte Aus-
senhalle ausgebildet, wird zum versammelnden Zentrum der Anlage, an dem die
allgemeinen Nutzungen wie Mensa und Bibliothek mit guten Aussenbezügen lie-
gen und von dem aus die einzelnen Cluster erreichbar sind. Die luftige Durch-
dringung von Innen und Aussen setzt sich in den oberen Geschossen fort, indem
die Cluster von offenen Decks und schützenden Balkonen umflossen sind. Diese
könnten für Schüler geeignete Orte zum Aufenthalt für kurze Pausen sein. Alle
Cluster verfügen über einen festen Bereich mit Treppe und Toiletten. Darüber
hinaus bleiben sie innerhalb des zweiseitig belichteten Raums flexibel unterteil-
bar und können – wie die Verfassenden einleuchtend nachweisen – in verschie-
denen Anordnungen von Klassenzimmern und gemeinsamen Bereichen genutzt
werden, je nach pädagogischem Konzept, was von den künftigen Nutzenden
sehr geschätzt würde. Das erläuterte künstliche Lüftungskonzept erscheint un-
ter diesen optimalen Bedingungen unverständlich.

Die Sportanlagen sind vom unteren Niveau aus erschlossen und auch für schul-
fremde Nutzende gut auffindbar. Während diese Aufteilung vom Preisgericht als
passend beurteilt wird, könnten die aussen liegenden Verbindungstreppen offe-

52 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


BLÄTTERWERK
Projekt 29
Situationsmodell 1: 500

ner und durchlässiger sein, es entsteht wenig Interaktion zwischen den Niveaus
und den beiden Schulen. Das Schwimmbad liegt günstig und gut belichtet un-
ter dem Schultrakt. Die Turnhalle wird aufwendig als separates Volumen in den
Hang gelegt. Sie bedingt einen beträchtlichen Aushub und unterläuft mit dem
resultierenden hohen Faktor an unterbauter Fläche den sonst sensiblen Umgang
mit der Situation. Zusammen mit dem Bad und den unterirdisch angelegten
Parkplätzen liegen grosse Flächen ausgebreitet im Untergeschoss. Der enorme
Aufwand im Terrain widerspricht der leichten, einfach strukturierten Holzarchitek-
tur, die sich trotz zum Teil fünf Geschossen glaubwürdig als pavillonartiges Ge-
bäude präsentiert, das sehr gut zur Nutzung als Primarschule passt. Dazu kom-
men grosse Fassadenabwicklungen, redundante Erschliessungen und zum Teil
zu grosse Flächen, die das Projekt weit über das Kostenziel hinausschiessen
lassen.

Das sorgfältig ausgearbeitete und gut verständliche Projekt zeigt hohe Quali-
täten und eine Kohärenz zwischen dem leicht japanophilen Ausdruck, den
vielfältigen Aussenbereichen und der hohen Flexibilität innerhalb der gross-
zügigen Struktur; als Ort für Schulkinder bis zum Umgang mit dem Stadtklima
zeugt es von einer spezifischen, humanen Haltung für diesen Ort.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 53


Visualisierung

Situation 1:1200

54 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


BLÄTTERWERK
Projekt 29

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 55


Visualisierungen

Schnitt 1:600

Ansicht Nordost 1:600

56 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


BLÄTTERWERK
Projekt 29
Schnitt 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 57


me

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A A

B B

Erdgeschoss 1:600

58 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


BLÄTTERWERK
Projekt 29
2. Obergeschoss 1:600

2
2

1. Obergeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 59


C C

A A

VEL

B B B B
2

1. Untergeschoss 1:600 2. Untergeschoss 1:600

60 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


BLÄTTERWERK
Projekt 29

Fassadenschnitt 1:120

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 61


Projekt 60
FRIESENBERGTERRASSE

3. Rang | 3. Preis

Architektur & Landschaftsarchitektur


Thomas Fischer Architekt GmbH, Zürich

Das Projekt «FRIESENBERGTERRASSE» schliesst als langer Solitär die Parzelle


im Norden an der Strasse «Im Rossweidli» ab. Mithilfe der Hanglage nutzt es
die Topografie, um im oberen Bereich ein niedriges Volumen anzuordnen, das
auf die Volumetrie der bestehenden Siedlung auf der gegenüberliegenden Seite
Bezug nimmt. Gleichzeitig schliesst es als ein öffentlicher dreigeschossiger
Schulbau den südlich gelegenen Pausenplatz ab. Pragmatisch ist das Volumen
in das Gelände gesetzt und schafft ein transparentes Erdgeschoss, das zu ei-
nem Teil der näheren Umgebung wird. Die Setzung des Gebäudes im Südwes-
ten schafft eine grosse Distanz zwischen der Gebäudefassade bis zum Zentrum
Friesenberg; der grösstmögliche Aussenraum wird geschaffen. Das Projekt lebt
zum einen von der Rigidität des länglichen Volumens, das im Erdgeschoss zwi-
schen dem Innenraum und dem Aussenraum offen erscheint, und dem räumlich
markanten Sichtbeton-Faltwerk des Dachs, das identitätsstiftend ist.

Analog dem Henauerschen Entwicklungsplan entwickelt sich der Freiraum hang-


parallel mit unterschiedlichen Nutzungen. Der Neubau bildet den Abschluss.
Durch die explizite Ausrichtung der Nutzungen gegen Nordosten entsteht im
Vorfeld des Baus eine attraktive Treppenanlage, die allerdings etwas im Schatten
ist. Demgegenüber entsteht zur Strasse «Im Rossweidli» gegen Norden eine
lange, inaktive Rückseite, die keine Interaktion mit dem Umfeld zulässt. Die An-
ordnung der Spielplatzbereiche in der Fuge zwischen Neubau und bestehendem
Schulhaus erscheint wenig attraktiv. Trotz geringer Gebäudehöhe wirkt sich die
Gebäudestellung und die Ausdehnung des Baukörpers über nahezu die gesamte
Breite des Areals nachteilig auf die Fallwinde aus.

Das Gebäude ist programmatisch klar und übersichtlich gegliedert. Das Erdge-
schoss erscheint als ein offener Raum mit unterschiedlichen Bodenniveaus. Dies
schafft einen grosszügigen, belebten Erdgeschossraum mit Mensa, der Doppel-
sporthalle, der Pausenhalle und dem Schwimmbecken. Im nördlichen Bereich
schirmt eine Baumreihe das Gebäude zur Strasse hin ab. Das Preisgericht kriti-

62 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


FRIESENBERGTERRASSE
Projekt 60
Situationsmodell 1: 500

siert den begrünten Nordhang, der keine aussenräumlichen Qualitäten aufweist.


Im Süden bildet ein gedeckter Pausenbereich einen fliessenden Übergang zum
Aussenbereich und Allwetterplatz. Die Anlieferung erfolgt über zwei etwas un-
terdimensionierte Zugangsbrücken von der Strasse «Im Rossweidli» ins erste
Obergeschoss. Die Qualität des Projekts besteht darin, dass das Erdgeschoss
topografisch ausgestaltet ist und wie eine künstliche Landschaft wirkt. Die räum-
liche Integration der Turnhalle in das Erdgeschoss vermittelt den Eindruck einer
offenen, künstlichen Fläche, in der das Turnen angesiedelt ist und die zugleich
das Schulhaus erschliesst. Diese Strategie wird bezüglich ihrer Funktionsfähig-
keit im Kontext einer Grundschule in Frage gestellt. Im ersten Obergeschoss
befinden sich die Handarbeits- und Werkräume, der Schulpersonalbereich, die
Musikschule, die Bibliothek und ein einzelnes Cluster mit Klassenzimmern. Das
oberste Geschoss unter dem markanten Dach beinhaltet zum grössten Teil die
Klassenzimmer, Gruppenräume und Cluster. Die Sportanlagen werden bezüg-
lich ihrer Funktionalität kritisiert, die Zugänglichkeit in die Garderoben wird vom
Preisgericht als problematisch beurteilt.

Die Jury hinterfragt auch die überdurchschnittliche Hauptnutzfläche, die auf zu


grosse Clustergeschosse und eine deutlich überdimensionierte Mensa zurück-
geführt wird. Neben der aufwändigen Konstruktion des Dachfaltwerks wirkt sich
das hohe Flächenmass negativ auf die Gesamtkosten aus.

Insgesamt hat das Projekt seine Stärken in einem klaren strukturellen Aufbau
und einem prägnanten architektonischen Ausdruck, der über die Schulzeit
hinaus bleibende Erinnerungen hinterlassen wird. Die Grosszügigkeit ist gleich-
zeitig Vor- und Nachteil – insgesamt vermochte die Massstäblichkeit für eine
Primarschule in Kombination mit der eher kostenintensiven Konstruktion das
Preisgericht nicht restlos zu überzeugen.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 63


Visualisierung

Situation 1:1200

64 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


FRIESENBERGTERRASSE
Projekt 60
4
43

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 65


Visualisierung

14..65
65

Schnitt 1:600 Schnitt 1:600

Ansicht Süd 1:600 Schnitt 1:600

66 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


FRIESENBERGTERRASSE
Projekt 60
14
1 4.6
.65
65
65

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 67


C
484
484
4 6m
486
A
B

482.60

Erdgeschoss 1:600

68 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


FRIESENBERGTERRASSE
Projekt 60

1. Obergeschoss 1:600 2. Obergeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 69


Erdgeschoss Mezzanin 1:600 Untergeschoss 1:600

70 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


FRIESENBERGTERRASSE
Projekt 60

Fassadenschnitt 1:120

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 71


Projekt 59
JARDIN DU PARADIS

4. Rang | 4. Preis

Architektur
Burkard Meyer Architekten BSA, Baden

Landschaftsarchitektur
Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt, Bern

Das Projekt «JARDIN DU PARADIS» fügt sich parallel zum Hang verlaufend
in das abwechslungsreiche Bebauungsmuster des Quartiers Friesenberg ein.
Der Neubau steht in der Verlängerung des Turnhallenflügels des Schulhauses
Friesenberg und schafft einen starken räumlichen Bezug zum Bestand. Mit
der klaren räumlichen Fassung der geschützten Parkanlage und der Mensa
als Erdgeschossnutzung entfaltet sich ein grosses Potential für einen lebendi-
gen Quartierpark. Auf dem Niveau des Haupteingangs sind die stärker schul-
bezogenen Sport- und Spielanlagen angeordnet. Über das ganze Schulareal
gesehen entstehen dadurch drei Freiräume mit eigenständigem Charakter.

Das Erdgeschoss ist gegenüber den Obergeschossen leicht zurückversetzt,


was einen grosszügigen überdeckten Vorbereich über die gesamte Gebäude-
länge schafft. Ausserdem werden so attraktive Sichtbezüge zur Parkanlage
und die zenitale Belichtung der rückwärtigen Räume ermöglicht. Hangseitig
wird das Gebäude über einen überdeckten Zugangsbereich erschlossen, der
beidseitig von offenen Lichthöfen begleitet wird.

Leicht verspielt zeichnet der seitliche Dachrandabschluss den in drei Schich-


ten organisierten Grundriss nach. Die Volumetrie deutet eine Serie von drei
sanft geneigten Satteldächern an und verweist so auf die langen, schmalen
Zeilenbauten des Friesenbergquartiers.

Im Bereich der mittleren Schicht wölbt sich das Dach alternierend auf, um die
Mittelzone der Cluster mit Tageslicht zu versehen.
Die separat erschliessbaren Sportnutzungen sind neben der Schule angeord-
net und stossen unterirdisch direkt an das Schulhaus Friesenberg an. Vom
Niveau des Pausenplatzes her gesehen treten sie lediglich als topografische
Kante in Erscheinung und bilden einen Sockel, der die im Souterrain liegen-
den Räume seitlich belichtet. Insgesamt generiert diese Anordnung einen ver-
hältnismässig grossen unterirdischen Fussabdruck. Die plastische Durchfor-

72 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


JARDIN DU PARADIS
Projekt 59
Situationsmodell 1: 500

mung des oberirdischen Volumens verstärkt die grossflächige Abwicklung, was


sich negativ auf die Kosten auswirkt.
Das Preisgericht stellte die unmittelbare Nähe zum denkmalgeschützten Schul-
haus sowie die eher enge Situation, die zwischen alter und neuer Turnhalle ent-
steht, in Frage. Ebenfalls diskutiert wurde die Verteilung der fünf Cluster auf die
zwei Treppenhäuser und der architektonische Ausdruck der seitlichen Fassaden.

Konstruktiv ist eine Mischbauweise als Holz-Beton-Verbund angedacht mit ei-


ner Hülle aus Recyling-Beton und Brüstungselementen aus Holz. Die Primär-
struktur und das statische System der Obergeschosse verlieren im Sockelge-
schoss an struktureller Klarheit.

Der Entwurf für das Schulhaus und die Umgebung wurde bezüglich des Lokal-
klimas positiv bewertet, obwohl die Baukörperstellung als Riegel zur einströmen-
den Kaltluft wirkt. Die volumetrische Setzung wurde aus städtebaulicher Sicht
besonders gewürdigt, weil sie zwei starke, überzeugende Aussenraumbezüge
schafft.

Insgesamt handelt es sich um einen ausgereiften Entwurf, welcher seine Stärken


im klaren Aussenraumbezug zwischen den Aussenanlagen Borrweg und Friesen-
berg entfaltet und dadurch Grosszügigkeit entstehen lässt. Trotz differenziertem
Schnitt und stimmiger Organisation der Cluster vermochte der Beitrag in der in-
neren Organisation nicht vollständig zu überzeugen.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 73


Visualisierung

Situation 1:1200

74 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


JARDIN DU PARADIS
Projekt 59

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 75


Visualisierungen

Schnitt 1:600

Schnitt 1:600

76 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


JARDIN DU PARADIS
Projekt 59

Schnitt 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 77


0
5
10

5 4

7
8

Obergeschoss 1:600 8

1
3
6

2
7

Vélo 20

E D

H
I

K
L

M
N

Erdgeschoss 1:600

78 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


JARDIN DU PARADIS
Projekt 59

Zwischengeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 79


1. Untergeschoss 1:600 1. Untergeschoss 1:600

80 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


JARDIN DU PARADIS
Projekt 59

Fassadenschnitt 1:120

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 81


Projekt 52
VENTO

5. Rang | 5. Preis

Architektur
Enzmann Fischer Partner AG Architekten BSA SIA ETH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Zürich

In typologischer Anlehnung an das bestehende Schulhaus Friesenberg schla-


gen die Verfassenden einen L-förmigen, mehrheitlich zweigeschossigen Baukör-
per vor. Dieser spannt an der Ecke «Borrweg / Im Rossweidli» einen grosszügi-
gen, begrünten Pausenplatz auf, über den das neue Schulhaus erschlossen
wird. Die überraschende Setzung der Bauten schafft so zwei laterale Pausen-
und Adressierungsräume am Borrweg und am Friesenberg, welche die Nähe
zu den angrenzenden Quartieren suchen. Dem gegenüber entstehen im Innern
der Anlage gut nutzbare Räume für Sport und Spiel, deren Scharnier ein kleiner
Kirschenhain bildet. Hier wäre eine etwas grosszügigere Verbindung der unter-
schiedlichen Niveaus wünschenswert. Die Positionierung der Mensen im Nor-
den zur bestehenden Anlage schafft eine wohltuende Belebung des Orts. Die
zentrale Allwetterplatzanlage bleibt in ihrer Ausformulierung terrassiert. Gekonnt
werden die topografischen Kanten zur Einsicht und Zugänglichkeit der darunter-
liegenden Sportnutzungen eingesetzt. Die nahezu komplette Unterbauung der
Allwetterplätze mit Turnhalle und Schwimmbad führt allerdings zu einem hohen
Landverbrauch, welcher eine weitere Verdichtung der Schulanlage in der Zu-
kunft praktisch verunmöglicht.

Das dreigeschossige Schulhaus ist einfach und klar organisiert: Sämtliche schul-
übergreifenden Nutzungen, klassenübergreifenden Räume sowie die Cluster-
einheiten sind jeweils auf einem eigenen Geschoss angeordnet und mit einer
durchdachten Erschliessung untereinander verbunden. Im Erdgeschoss um-
fasst eine winkelförmige Pausenhalle den Platz. Sie verbindet die einzelnen Trep-
penhäuser, welche die darüber liegenden Cluster erschliessen, zur räumlichen
Einheit. Die Treppenanlagen werden gekonnt in die Raumsequenz der einzelnen
Cluster-Einheiten eingebunden und vermitteln zwischen dem Massstab der inti-
meren Nachbarschaft des einzelnen Clusters und dem gemeinschaftlichen Erd-
geschoss. Durch leicht aufgeklappte, öffenbare Shedverglasungen werden die
innenliegenden Erschliessungs- und Garderobenbereiche konsequent mit Tages-
licht versorgt.

82 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 52
VENTO
Situationsmodell 1: 500

Hinsichtlich Flächeneffizienz liegt das Projekt im mittleren Bereich. Der hohe


unterirdische Anteil und das entsprechend grosse Aushubvolumen wirken sich
aber negativ auf Kosten und Nachhaltigkeit aus.

Bezüglich den Auswirkungen auf das Lokalklima wird der Entwurf als eher
nachteilig bewertet, da der zentrale Bereich des Schulareals mit einem relativ
grossen Fussabdruck überbaut wird. Hinsichtlich dem Kaltluftstrom wird die
Hinderniswirkung aufgrund der volumetrischen Setzung als beträchtlich einge-
stuft.

Trotz der angemessenen Massstäblichkeit des lediglich dreigeschossigen Bau-


körpers mag dessen städtebauliche Setzung mit der entsprechend hohen Un-
terbauung der Aussenanlagen und der mangelnden räumlichen Grosszügigkeit
zwischen den Räumen im Inneren der Gesamtanlage letztendlich nicht vollstän-
dig zu überzeugen. Insgesamt handelt es sich aber um einen durchdachten und
stimmigen Entwurf, der sich auf vielen Ebenen durch grosse Sorgfalt in der Be-
arbeitung auszeichnet.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 83


Visualisierung

Situation 1:1200

84 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


S c h w e i g h o f s t
r a s s e
VENTO 468
Projekt 52
472

85
469
473
470
474

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


471
475
472
476
473
477
474
478
475
479
476
B o r r w

480
e g

481
478
482
479
483
480
484
481
485
482
483 486
484 487
485 488
486
489
487 I m R o s s w e i d l i
488
Visualisierungen

Schnitt 1:600

Schnitte 1:600

86 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 52
VENTO

Schnitt 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 87


Trittsteine

ALL 1040

ALL 1040
4 8 5 .5

Erdgeschoss 1:600

88 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 52
VENTO
1. Obergeschoss 1:600

2. Untergeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 89


ALL 1040
481

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


483 .50 483 .50
482
WC IV 6
Stellplattentreppe Betonband Asphalt
Hochstamm- und
Kirschen einheimisch
Betoneinfassung als Sitzkante Hochstamm- & ,
Vorderseite gestockt & Kirschen ,
50cm einheimische Strauchgruppen
Chaussierung BHW 10
Sandspielbereich
Wippspiele , Schaukel etc .
483
Asphalt
ALL 1040
484
Hochstamm- und
und Kirschen einheimisch
Kletterspiel Strauchgruppen
483 .50
Stellplattentreppen
Rutsche
485
485 .00

1. Untergeschoss 1:600
<- 11 %

Trottoir
neu
Trittsteine

90
Projekt 52
VENTO

Fassadenschnitt 1:120

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 91


Projekt 9
VERANDA (1)

6. Rang | 6. Preis

Architektur
KNTXT Architekten GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
MØFA urban landscape studio gmbh, Zürich

Das grossflächige, dreigeschossige Volumen steht als Solitär in der Gesamtan-


lage und will in nachbarschaftlichem Nebeneinander mit der bestehenden Schul-
anlage existieren. Die Gebäudehöhe übernimmt die Massstäblichkeit des Quar-
tiers und erzielt mit der hangfolgenden Staffelung eine gelungene Einordnung,
auch wenn die besetzte Grundfläche die nutzbare Umgebungsfläche stark ein-
schränkt.

Der Vorschlag zeichnet sich durch ein klares Volumen aus und organisiert sich
auf der oberirdisch sichtbaren Fläche, auch in den Untergeschossen. Dies wird
von der Jury positiv bewertet, auch wenn der Landkonsum insgesamt im vor-
handenen Kontext sehr grossflächig erscheint. Infolge der grossen Grundfläche
ist das symmetrisch organisierte Schulhaus nahe am Borrweg situiert. Durch die
autonome Setzung wird die besondere Rücksichtnahme zum denkmalgeschütz-
ten Schulhaus zwar angetönt, in der Gesamtarealbetrachtung der Anlage scheint
der Neubau jedoch wenig mit dem Bestand in Bezug zu treten. Obwohl der Ab-
stand zum Schulhaus Friesenberg erhalten bleibt, werden die Fallwinde durch
die Gebäudegrösse wesentlich beeinflusst.

Der Hauptzugang zum Schulhaus und zu sämtlichen Sportbereichen erfolgt süd-


ostseitig. Die Frontalität wird durch die Veranda als symmetrischer Zugang zur
Schulanlage noch verstärkt. Seitlich vom Borrweg erfolgt die Anlieferung, und
zum Rossweidli wird eine unzugängliche Rückseite vorgeschlagen. Da über den
Hauptzugang alle Nutzungen erschlossen werden, erfährt die innere Organisa-
tion eine betrieblich anspruchsvolle Nutzungsdurchmischung.

Als zentrales Element des Aussenraums wird ein grosszügiger Schulplatz vor-
geschlagen, der den Pausenplatz bis zum bestehenden Turnhallentrakt auf-
spannt. Über eine Treppe gelangt man zur Aussenfläche der Mensa, von wo
der Sichtbezug zum Schulhaus Friesenberg besteht. Die Allwetterplätze sind
auf zwei Ebenen angeordnet und sollen Bindeglied und Synergien der beiden

92 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


VERANDA (1)
Projekt 9
Situationsmodell 1: 500

Schulhäuser bilden. Es ist fraglich, ob durch die Ballfangkonstruktionen die Sicht-


verbindung nicht eher eingeschränkt wird. Die Organisation des Schulhauses
wird durch die Gebäudesymmetrie dominiert und scheint dadurch nicht sehr effi-
zient. Es werden immer zwei Zugänge zu jeder Nutzungseinheit geschaffen. Auf
der Erdgeschossebene sind die Sporthallen mit Garderoben, auf dem 1. Oberge-
schoss die Schwimmhalle. Die Schulräume selbst befinden sich in den obersten
zwei Geschossen. Dies bedeutet, dass die Erschliessungswege über die Kaska-
dentreppen sehr lang und wenig intuitiv sind. Obwohl die Schwimmhalle promi-
nent und gut belichtet ist, stellt sich die Frage, ob der alltägliche Schulzugang
an der Schwimmhalle vorbeiführen soll. Dies wird von der Jury kritisch beurteilt,
da die eigentliche Schulnutzung im Zentrum stehen soll.

Geschätzt wird die Situierung der Mensa und der Mehrzweckräume, deren Aus-
senbereiche zur Schule Friesenberg ausgerichtet sind und zur gemeinschaftlichen
Nutzung einladen. Auch die Grosszügigkeit der zusammenschaltbaren Räumlich-
keiten ist willkommen. Die Küche jedoch liegt an der gegenüberliegenden Gebäu-
deseite, was als nicht praktikabel eingeschätzt wird. Die Obergeschosse des
Schulbetriebes sind grossflächig, und durch einen Rundgang erschlossen, was
mit nur einer Aufzugsanlage lange Erschliessungswege zur Folge hat und sich
gesamtheitlich als sehr unökonomisch erweist.
Mit der rhythmisierten Betonelementfassade und dem gefalteten Dach erinnert
der Neubau an bestehende Schulhausbauten. Der architektonische Ausdruck
überzeugt. Nicht verstanden wird jedoch die Veranda im Zusammenhang mit den
durchaus gelungenen Seitenfassaden.

Der Projektvorschlag stellt in der städtebaulichen Einordnung des Neubaus in der


Gesamtanlage wenig Bezug zur bestehenden Anlage her. Trotz dem ansprechen-
den Ansatz des gewählten architektonischen Ausdrucks vermag die Funktionali-
tät des Neubaus, insbesondere die Symmetrie und deren Erschliessungstypologie
zusammen mit der vorgeschlagenen Funktionsanordnung nicht zu überzeugen.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 93


Schema

Umschliessender Grüngürtel
Schulplätze
Verbindungsraum (Sport- und Spielflächen)

Situation 1:1200

94 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


VERANDA (1)
Projekt 9

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 95


Visualisierungen

Schnitt 1:600

Ansicht Nordwest 1:600

96 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


VERANDA (1)
Projekt 9

Schnitt 1:600

Ansicht Nordost 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 97


Erdgeschoss 1:600

98 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


VERANDA (1)
Projekt 9
2. Obergeschoss 1:600

1. Obergeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 99


Grundrisse Souterrain und Untergeschoss 1:600

100 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


VERANDA (1)
Projekt 9

Fassadenschnitt 1:120

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 101


Projekt 25
KAPPUS

7. Rang | 7. Preis

Architektur
Jan Kinsbergen Architekt Ltd., Zürich

Landschaftsarchitektur
Proap Lda., Lissabon (PT)

Das Projekt «KAPPUS» unternimmt den Versuch, dem Entwurf Ökologie und
Effizienz als Ausgangspunkt zu Grunde zu legen und auf allen Ebenen konse-
quent umzusetzen.

Das radikal kompakte Volumen wird maximal vom Bestand entfernt in der Fall-
linie des Hangs platziert. So entsteht viel Raum für einen «renaturierten» Frei-
raum, der eine gute Kaltluftdurchströmung erwarten lässt und die Sportfelder
und Spielplätze fasst. Das Gebäude erhält den durch die Dimension der Sport-
halle mit Nebenräumen bedingten minimal möglichen Fussabdruck. Darauf
aufbauend erhebt sich eine Struktur, die sämtliche Nutzungen beinhaltet. Die
Schwimmbadnutzung hängt so über der Sporthalle, dass diese von beiden
Seiten schön belichtet wird und wohl tatsächlich wenig Kunstlicht benötigen
würde. Alle anderen Nutzungen liegen zwischen zwei massiven Treppenhäu-
sern. Die rechteckige Geschossfläche vermag die grossen Räume der Mensa
gut aufzunehmen. In den oberen Klassengeschossen jedoch entstehen we-
nig attraktive Anordnungen mit Mittelkorridoren.

Ein «Rohr der Nachhaltigkeit», in Englisch eleganter «sustainability tube», hängt


als erkennbares Element am Gebäude und soll neben einem Regenwassertank
Musikräume enthalten. Auch wenn dieses Rohr von der Fassade gelöst ist,
nimmt es den Räumen dahinter Licht weg, als gedeckte Pausenfläche scheint
es wenig geeignet.

Die Faszination des Entwurfs liegt in der direkten, erfinderischen Umsetzung


der gestellten Kriterien der Nachhaltigkeit. Diese umfasst die Struktur, das Tes-
ten von neuartigen Elementen und deren Überführung in eine etwas technoide,
aber trotzdem angenehme Stimmung, die Suche nach einer Architektur, die
bereit ist, sich von einigen vermeintlichen Paradigmen der Schweizer Architek-
tur zu verabschieden, das hat die Jury geschätzt.

102 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 25
KAPPUS
Situationsmodell 1: 500

Das Projekt zeigt aber auch, dass der Vorrang eines Themas nicht davon ab-
halten kann, die gesamte Komplexität einer Aufgabe miteinzubeziehen. Auf der
Ebene des Schulbetriebs sind Mängel erkennbar. Fehlende Eingangshallen, we-
nig attraktive Erschliessungen über viele Geschosse sowie lange Korridore mit
wenig Spielraum für unterschiedliche Unterrichtsformen schmälern die Faszina-
tion für das Projekt. Zudem entstehen in der Gesamtbetrachtung der Anlage
zwei Teile, die jeweils den Bedingungen ihrer Zeit Rechnung tragen, jedoch we-
nig miteinander kommunizieren. Als Versuch einer neuen Sichtweise unter inno-
vativer Berücksichtigung heutiger ökologischer Prämissen wird das Projekt aber
ausdrücklich begrüsst und gewürdigt.

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 103


Strukturschema

Situation 1:1200

104 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 25
KAPPUS

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 105


Visualisierungen

Schnitt 1:600

Schnitt 1:600

106 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 25
KAPPUS
Schnitt 1:600

Schnitt 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 107


.
.

.
1
BRUNNEN

2. Obergeschoss 1:600

108 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 25
KAPPUS
Dachgeschoss

4./ 5. Obergeschoss

3. Obergeschoss

1. Obergeschoss

Grundriss
Erdgeschoss 1:600

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 109


1. Untergeschoss 1:600

2. Untergeschoss 1:600

Fassadenschnitt 1:120

110 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 25
KAPPUS

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 111


112 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon
Weitere Projekte

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 113


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F RIESENB E R G 4

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K OMPASS

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CLARC Architekten, Zürich

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114 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 4
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K LASSE N Z I M M E R ( 1 )

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Maurusfrei Architekten AG, Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 115


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Projekt 10
T REF F PUN K T
GART ENH A L L E

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116 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


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NIMMER S AT T

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Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 117


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HAGEBUT T E

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Projekt 16
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Barcelona (ES)

118 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 17
K ASK ADE

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Miebach Oberholzer Architekten GmbH,
Zürich

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a3s GmbH, Wil SG

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Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 119


Projekt 20
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120 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


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kimlim architekten eth/sia gmbh, St. Gallen
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Schmid Landschaftsarchitekten GmbH,
Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 123


Projekt 35
D AS F LIEG E N D E
K LASSEN Z I M M E R ( 2 )

Architektur
Felix Partner Architektur AG, Zürich

Landschaftsarchitektur
Dardelet Landschaftsarchitektur GmbH, Egg

Projekt 36
LAT ERNE

Architektur & Landschaftsarchitektur


Franziska / Sebastian Müller Architekten,
Zürich

Projekt 37
T ICTACTO E

Architektur & Landschaftsarchitektur


Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Zürich

124 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 38
PLATEA U

Architektur
Dürig AG, Zürich

Landschaftsarchitektur
Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich

Projekt 39
NEUGIE R I G

Architektur & Landschaftsarchitektur


BKS & Partner
Bauer Reichert Seitz Architekten mbB,
München (D)

Projekt 40
SO MBR E R O

Architektur & Landschaftsarchitektur


Renzo Bader Architekten, Zug

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 125


Projekt 41
T OM BO M B A D I L

Architektur
P04 seiler + den hartog architekten GmbH,
Zürich

Landschaftsarchitektur
Steinmann Landschaftsarchitektur GmbH,
Winterthur

Projekt 42
BELVED ER E

Architektur
Niggli + Zbinden Architekten BSA SIA,
St. Gallen

Landschaftsarchitektur
Brunner Landschaftsarchitekten GmbH BSLA,
St. Gallen

Projekt 43
F RIESENPA R K

Architektur
S2 Architekten GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich

126 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 44
T RIAD A

Architektur & Landschaftsarchitektur


CAS Architektur AG, Luzern

Projekt 45
PROME N A D E N H O F

Architektur
Studio 2XK, Münster (D)

Landschaftsarchitektur
Kemming Landschaftsarchitektur,
Münster (D)

Projekt 46
AD AMO

Architektur & Landschaftsarchitektur


OMMA Architekten, Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 127


Projekt 47
ECK F ENS T E R

Architektur & Landschaftsarchitektur


Reto Liechti Dipl. Arch. ETH SIA, Zürich

Projekt 48
ARMAD ILL O

Architektur
4dStudio ARCHITEKTEN, Zürich

Landschaftsarchitektur
Zschokke & Gloor Landschaftsarchitekten,
Jona

Projekt 49
WALD W U F F E L

Architektur
Hertig Noetzli Architekten AG, Aarau

Landschaftsarchitektur
FreiRaum Landschaftsarchitektur,
Küttigen/Aarau

128 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 50
YO YO & X E R X E S

Architektur & Bauingenieurwesen


Studio Della Casa / Grob, Hünenberg

Landschaftsarchitektur
BOGOgarden, Meggen

Projekt 51
F ILIP FR I E S E N B E R G

Architektur
Urs Ringli Architekt ETH, Zürich

Projekt 53
T IGERE N T E

Architektur
HMHNB Architekten, Berlin (D)

Landschaftsarchitektur
HMHNB Landschaft, Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 129


Projekt 54
ALBERT

Architektur
Vetter Schmid Architekten GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Albiez de Tomasi GmbH, Zürich

Projekt 55
D OLCE FA R N I E N T E

Architektur
plus architekten ag, Stans

Landschaftsarchitektur
Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH,
Luzern

Projekt 56
LE PETIT P R I N C E

Architektur
Frei & Ehrensperger Architekten BSA, Zürich

Landschaftsarchitektur
Gohl Landschaftsarchitektur GmbH, Basel

130 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 57
ÉQ UILIB R E

Architektur
Aerne Architect & Associates Co.,
Pnohm Penh (KH)

Landschaftsarchitektur
Ramboll Studio Dreiseitl GmbH,
Überlingen (D)

Projekt 58
AK EBIE

Architektur
Felix Krebs, Wien (A)
mit Leonhard Panzenböck, Wien (A)
und Peter Bauer, Zürich

Landschaftsarchitektur
Irene Zluwa, Wien (A)

Projekt 61
D IE D RE I
LUST IG E N Z W E I

Architektur & Landschaftsarchitektur,


Grafikdesign, Städtebau
aestudio,
Chüngengasse 3, 8805 Richterswil

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 131


Projekt 62
CASCABO R R

Architektur
Berrel Kräutler Architekten GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und
Städtebau GmbH, Zürich

Projekt 63
GREEN FI E L D

Architektur
Schäublin Architekten AG, Zürich

Landschaftsarchitektur
Fischer Landschaftsarchitekten bsla, Zürich

Projekt 64
MORGENR O T-
HIMMELB L A U

Architektur & Landschaftsarchitektur


Anaïs Architektur, Zürich

132 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 65
T REF F P U N K T L I N D E

Architektur
Studio Sito Architekten GmbH ETH SIA,
Zürich

Projekt 66
MAGNU S R A G U S A

Architektur
Stefan Forrer, Architekt Msc. SIA
zusammen mit
Katrin Zimmermann, Architektin Msc. ETH,
Zürich

Landschaftsarchitektur
Rosenmayr Landschaftsarchitektur GmbH,
Zürich

Projekt 67
NASEBO R R I

Architektur
Traxel Architekten GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Kohler Landschaftsarchitektur GmbH,
Bad Ragaz

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 133


Projekt 68
MARIQ UITA

Architektur
Theo Hotz Partner AG, Zürich

Landschaftsarchitektur
Planetage, Zürich

Projekt 69
K NUT

Architektur
camponovo baumgartner architekten, Zürich

Landschaftsarchitektur
Atelier 129, Zürich

Projekt 70
HO CH HIN A U S

Architektur & Landschaftsarchitektur


Peter Schaad, Architekt SIA/BSA, Zürich

134 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 71
SO LAR PAV I L L O N

Architektur & Landschaftsarchitektur


Unnamed Architecture, Zürich
mit Joseph Momo, Zürich

Projekt 72
PICO D E F O G O

Architektur
Eggli de Beer GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Goldrand GmbH, Zürich

Projekt 74
SCALA ( 2 )

Architektur
Schmutz & Marty Architekten, Zürich

Landschaftsarchitektur
Tremp Landschaftsarchitekten, Zürich

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 135


Projekt 75
HERZ

Architektur
studio berardi miglio,
atelier 585, Zürich

Landschaftsarchitektur
Marek Landschaftsarchitektur, Rüti

Projekt 76
MOW GLI

Architektur
Welling Architects GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Bernhard Zingler Landscape Projects, Zürich

Projekt 77
CARRÉS G L A C É S

Architektur
bernath + widmer De Pedrini, Zürich

Landschaftsarchitektur
Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG,
Zürich

136 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 78
INT ERM E Z Z O

Architektur
Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG,
Zürich

Landschaftsarchitektur
PR Landschaftsarchitektur GmbH, Arbon

Projekt 79
F IO

Architektur
Derendinger Jaillard Architekten AG, Zürich

Landschaftsarchitektur
LINEA landscape architecture, Zürich

Projekt 80
UFÄNAB Ä -
LINK SU N D R Ä C H T S

Architektur
VPA Architekten, Zürich

Landschaftsarchitektur
Ryffel + Ryffel Landschaftsarchitekten, Uster

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 137


Projekt 81
K NUT S

Architektur
GFA Gruppe für Architektur GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur
Quadra GmbH, Zürich

Projekt 82
RAYUELA

Architektur
Christoph Schmid, Zürich
mit Guillermo Vidal, Baar

Landschaftsarchitektur
Schumacher sala luengo Architekt und
Landschaftsarchitektin PartG mbB, Berlin (D)

Projekt 83
ARCHE

Architektur
Proplaning AG Architekten, Basel

Landschaftsarchitektur
Carolin Riede Landschaftsarchitektin BSLA,
Zürich

138 Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon


Projekt 84
PEND AN T

Architektur
amz architekten ag, Zürich

Landschaftsarchitektur
Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur,
Zürich

Projekt 85
HO RT U S

Architektur
Felgendreher Olfs Köchling Architekten GmbH,
Berlin (D)

Landschaftsarchitektur
GRIEGER HARZER
Landschaftsarchitekten GbR, Berlin (D)

Ersatzneubau | Schulanlage Borrweg | Zürich-Wiedikon 139


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Projektwettbewer b im offenen Ver fahren

01 | 2020

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