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MAGNETISCHE DIPOLE

I. Ebene Leiterschleife

Nordpol

B ⃗S

n⃗

m

n⃗
Q

Südpol
Wir definieren das magnetische Dipolmoment ⃗
m als:

m=I ⃗S =IS ⃗n

II. Geladenes Teilchen auf einer Kreisbahn (z.B. die Elektronen in eine Atomhülle)

q 2
m=IS ⃗n=
⃗ π r n⃗
T

T ist die Umlaufperiode des Teilchen mit Ladung q . Das magnetische Moment ist aber fest
mit dem Drehimpuls verknüpft. Sei M die Masse der Ladung q

⃗ M 2
L=M ⃗v × r⃗ =Mvr ⃗n = 2 π r n⃗
T

wo v=2 πr /T , und so haben wir

q ⃗
m=
⃗ L
2M
oder

m=γ ⃗L

mit
q
γ=
2M

als gyromagnetische Verhältnis bekant ist.


III. Geladenes Teilchen mit einem Eigendrehimpuls (Spin) ⃗s
+¿¿
So ein geladenes Teilchen kann ein Elektron / Positron e ∓, oder ein Proton p sein.

⃗s und m

⃗s und m

Im diesen Fall wir haben

m=γ s⃗

Ein magnetischer Dipol ist die einfachste beobachtete Form, in der Magnetismus auftritt.
Alle komplizierteren magnetischen Strukturen lassen sich aus Dipolen zusammensetzen.
Magnetische Feldlinien haben keine Enden. Das magnetische Feld ist immer quellenfrei,
d. h. divergenzfrei.
Über magnetische Monopole (analog zu einzelnen positiven oder negativen elektrischen
Ladungen) wird spekuliert, es konnten aber bisher keine entdeckt werden. Zwar können bei
handelsüblichen Stab oder Hufeisenmagneten wie auch bei langen Magnetspulen die
beiden Enden einzeln als magnetischer Nord bzw. Südpol angesprochen werden. Beim
Versuch, die Pole eines Magneten voneinander zu trennen, indem man ihn in der Mitte
auseinanderbricht, ergibt sich aber an der Schnittstelle je ein neuer Nord- und Südpol,
sodass jedes Bruchstück wieder einen Dipol bildet.

Formen der magnetischen Erscheinungen

I. Ferromagnetismus

Ist die bekannteste Art des Magnetismus von Festkörpern. Sie wird dadurch erklärt, dass
die magnetischen Momente - die so gennante Elementarmagneten - der Atome des
Materials dazu neigen, sich parallel auszurichten. Ferromagneten erzeugen entweder selbst
ein dauerhaftes Magnetfeld auch ohne Magnetfeld auftretenden sog. „spontanen
Magnetisierung“ oder werden sie von einem Pol eines äußeren Magnetfelds stark
angezogen

II. Antiferromagnetismus

Ist eine Variante der magnetischen Ordnung innerhalb von Materialien, in denen Atome
mit magnetischen Momenten vorhanden sind. Er liegt dann vor, wenn die jeweils
benachbarten Elementarmagnete dem Betrag nach das gleiche magnetische Moment
tragen, deren Ausrichtung aber zueinander entgegengesetzt antiparallel ist.
Antiferromagnetisch geordnete Materialien weisen aufgrund der antiparallelen
Orientierung der Elementarmagnete kein externes permanentes magnetisches Moment auf.
Wie auch bei Ferromagneten bilden sich in Antiferromagneten weisssche Bezirke,
innerhalb derer die magnetischen Momente die gleiche Raumlage haben.

III. Paramagnetismus

Paramagneten folgen in ihrer Magnetisierung dem äußeren Feld, so dass das Magnetfeld in
ihrem Inneren stärker ist als außerhalb. Paramagnetische Materialien haben dadurch die
Tendenz, in ein Magnetfeld hineingezogen!! zu werden. Ohne ein äußeres Magnetfeld
zeigen paramagnetische Materialien keine magnetische Ordnung.

Die Ursache eines paramagnetischen Verhaltens liegt in der Ausrichtung der


mikroskopischen magnetischen Momente eines Stoffes in einem Magnetfeld. Die
einzelnen magnetischen Momente sind dabei voneinander unabhängig. Im Unterschied zu
Ferromagneten wird eine solche Ausrichtung nach Abschalten des Magnetfeldes durch
thermische Fluktuationen sofort wieder zerstört. Die Magnetisierung ⃗
M des Stoffes ist
proportional zum angelegten Magnetfeld ⃗
H.


M=χ ⃗
H

Je größer dabei die magnetische Suszeptibilität χ des Stoffes ist, desto leichter lässt sich
dieser demnach magnetisieren. Die Suszeptibilität ist also ein Maß für die Stärke des
Paramagnetismus. Wegen des einfachen Zusammenhangs der Suszeptibilität mit der
relativen magnetischen Permeabilität

μr = χ +1

wird auch häufig letztere als Maß genommen. Eine Erhöhung der Flussdichte im Material
erfolgt auch bei paramagnetischen Stoffen. Bei ihnen entsteht aber keine stabile
langreichweitige Ordnung der magnetischen Momente. Daher ist der Effekt meist
schwächer.

Ursachen von Paramagnetismus

III.1 Magnetische Momente von Atomen im Grundzustand (Langevin-Paramagnetismus)


III.2 Magnetische Momente der Leitungselektronen (Pauli-Paramagnetismus)
III.3Magnetische Momente von Atomen in angeregten Zuständen (Van Vleck-
Paramagnetismus)

IV.Diamagnetismus

1778 beobachtete Sebald Justinus Brugmans, dass bestimmte Materialien von


Magnetfeldern abgestoßen werden.

Diamagnetische Materialien entwickeln in einem externen Magnetfeld ein induziertes


Magnetfeld in einer Richtung, die dem äußeren Magnetfeld entgegengesetzt ist.
Diamagnetische Materialien haben die Tendenz, aus einem inhomogenen !!! Magnetfeld
herauszuwandern. Ohne äußeres Magnetfeld haben diamagnetische Materialien kein
eigenes Magnetfeld, sie sind nichtmagnetisch.
Diamagnetische Materialien besitzen eine magnetische Suszeptibilität kleiner als 0 ist χ <0
bzw. dementsprechend eine relative Permeabilität kleiner als 1 μr <1 .

Ursachen von Diamagnetismus ist der Spin der von jeden Elektrons besitzt ist. Dieser
erzeugt ein magnetisches Moment und weiter erzeugt ein Feld, das makroskopisch nicht in
Erscheinung tritt. Erst das äußere Feld induziert gleichgerichtete magnetische Dipole.

Aufgrund dieser Überlegungen wird klar, dass jedes Material diamagnetisch ist !!!. Im
alle Materiale haben wir Elektronen mit ein Spin. Weil die diamagnetischen Effekte jedoch
schwächer als der Paramagnetismus und um Größenordnungen schwächer als der
Ferromagnetismus sind, treten sie nur bei Materialien in Erscheinung, die weder para- noch
ferromagnetisch sind. Man bezeichnet solche Stoffe dann als diamagnetisch.

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