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Benjamin Samonte 8DY

Kräfte und Felder

Im Alltag wird der Kraftbegriff unterschiedlich verwendet. Du musst Kraft aufwenden, wenn
du ein Gewicht hebst oder auch nur einfach in der Hand hältst, wenn du eine Spiralfeder
dehnst oder einen Ball abbremst bzw. ihn beschleunigst. Kraft können die Form eines Körpers
verändern (wie im Fall der Feder) und sie können Körper beschleunigen (wie im Fall des
Balls). In manchen Fällen ist die Wirkung der Kraft nicht unmittelbar erkennbar (etwa wenn
du einen Koffer trägst). Newton konzentrierte sich bei der Definition der Kraft auf die
Änderung der Geschwindigkeit. In der Newton’schen Definition besteht die Wirkung einer
Kraft in einer Änderung des Geschwindigkeitsvektors, d.h. in einer Beschleunigung, einer
Verzögerung oder einer Richtungsänderung eines Körpers.

1. Newton’sches Gesetz (Trägheitsgesetz)


Das erste Newton’sche Gesetz besagt, dass sich Körper ohne äußere Einwirkung
geradlinig gleichförmig bewegen oder in Ruhe sind.

2. Newton’sches Gesetz (Aktionsprinzip)


Wenn eine Kraft⃗
F auf einen Körper wirkt, wird dieser beschleunigt, das heißt er wird
schneller oder langsamer oder er ändert seine Bewegungsrichtung. Die Kraft ⃗
F ist
direkt proportional zur Beschleunigung a⃗ .
Kraft= Masse mal Beschleunigung

F =m× ⃗a
Eine Kraft von 1N beschleunigt eine Masse von 1kg mit 1m/s^2.
m 2
1 N=1 kg × 2
=1 kgx mx s
s

Die Physik unterscheidet vier Grundkräfte:


 Die starke Kernkraft: eine starke, aber kurze Reichweite (unterhalb eines
Atomkernradius) Kraft, die Nukleonen (Protonen und Neutronen) im Atomkern
zusammenhält. Beispiel Die starke Kernkraft hält den Atomkern zusammen und
ermöglicht so die Kernfusion in der Sonne
 Die schwache Kernkraft: eine schwache, aber langreichweitige(1-2fm(Femtometer))
Kraft, die für den radioaktiven Zerfall von Atomkernen verantwortlich ist. Beispiel
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Die schwache Kernkraft führt zum Beta-Zerfall, bei dem ein Neutron in ein Proton,
ein Elektron und ein Antineutrino umgewandelt wird
 Die elektromagnetische Kraft: eine Kraft, die zwischen elektrisch geladenen Teilchen
wirkt. Beispiel Die EM-Kraft hält Atome und Moleküle zusammen und ermöglicht
so chemische Reaktionen
 Die Gravitationskraft: eine Kraft, die zwischen Massen wirkt. Beispiel Die
Gravitationskraft hält die Planeten in ihren Umlaufbahnen um die Sonne und
verursacht den freien Fall auf der Erde

Die Gewichtskraft ist die Kraft, die auf einen Körper aufgrund seiner Masse und der
Gravitation wirkt. Die Gewichtskraft wird auch als Gravitation bezeichnet und ist
proportional zur Masse des Körpers. Die Gewichtskraft entsteht durch die Anziehungskraft
zwischen zwei Körpern aufgrund ihrer Massen. Auf der Erde ist die Gravitationskraft die
Ursache für die Gewichtskraft, die auf jeden Körper wirkt. Die Gewichtskraft eines Körpers
auf der Erde hängt von der Masse des Körpers und der Stärke der Gravitation auf der Erde ab.

Schräger Wurf und freier Fall


Unter einem schrägen oder schiefen Wurf versteht man die Überlagerung (Superposition)
einer gleichförmigen Bewegung mit bestimmter Anfangsgeschwindigkeit schräg nach oben
und des freien Falls. Die beiden Teilbewegungen ergeben eine resultierende
(zusammengesetzte) Bewegung. Für diese resultierende Bewegung können Wege und
Geschwindigkeiten rechnerisch oder zeichnerisch ermittelt werden. Dabei ist der vektorielle
Charakter von Weg und Geschwindigkeit zu beachten.

Beim schrägen Wurf und beim freien


Fall im Schwerefeld der Erde wirken
Abbildung 1: Schiefer Wurf
verschiedene Kräfte. Beim schrägen
Wurf wirkt die Gravitationskraft, die
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den Ball zur Erde zieht, sowie Luftreibung, die den Ball abbremst. Beim freien Fall im
Schwerefeld der Erde wirkt nur die Gravitationskraft, die den Körper beschleunigt. Der Mond
fällt nicht auf die Erde, weil er sich in einer Umlaufbahn um die Erde befindet und eine
ausreichende Geschwindigkeit hat, um der Gravitationskraft der Erde zu entkommen.

Die Addition von Kräften


Im Allgemeinen greifen an einem Körper mehrere Kräfte gleichzeitig an. Die Kraft ist eine
vektorielle Größe. Daher wird die Summe von Kräften nach den Gesetzen der
Vektorrechnung gebildet. Es gilt:

F =⃗
F 1+ ⃗
F 2 +⋯

Ein Feld ist ein physikalisches Konzept, das eine physikalische Größe in jedem Punkt des
Raumes beschreibt. Ein Skalarfeld ist ein Feld, das einen Skalarwert (z.B. Temperatur, Druck)
in jedem Punkt des Raumes angibt. Ein Vektorfeld ist ein Feld, das einen Vektorwert (z.B.
Geschwindigkeit, Kraft) in jedem Punkt des Raumes angibt. Ein Feld kann graphisch durch
eine räumliche Darstellung der Werte in jedem Punkt dargestellt werden, z.B. durch eine
Farbkodierung oder durch Pfeile.

Magnetfeld und Feldlinien


 Das Magnetfeld ist der Wirkungsbereich eines Magneten. Es beschreibt seine
Kraftwirkung auf einen anderen Magneten
 Magnetfelder können mit Feldlinienbildern dargestellt werden
 Magnetische Feldlinien verlaufen außerhalb des Magneten vom Nord- zum Südpol
und schneiden sich nicht
 Die Erde ist von einem Magnetfeld umgeben. Am geografischen Nordpol ist der
magnetische Südpol

Elektrisches Feld
Dieses Phänomen beschreibt, wie elektrische Kräfte aufgeladenen
Teilchen beeinflussen. Es entsteht, wenn ein geladener Körper in der
Nähe eines anderen geladenen Körpers oder eines neutralen Körpers
ist. Das elektrische Feld wird durch eine Größe namens elektrischer
Feldstärke beschrieben. Diese Größe gibt an, wie stark die
elektrische Kraft auf ein elektrisch geladenes Teilchen in einem

Abbildung 3: Magnetfeld
& Feldlinien
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bestimmten Punkt des Raumes ist. Die elektrische Feldstärke wird in der Einheit Volt pro
Meter (V/m) gemessen. Das elektrische Feld wird von positiven oder negativen Ladungen
erzeugt und strahlt in allen Richtungen aus. Die Richtung des elektrischen Feldes wird durch
die Richtung der Kraft auf eine positive Testladung bestimmt. Wenn die Testladung positiv
ist, zeigt die Richtung des elektrischen Feldes weg von der positiven Ladung und zum
negativen geladenen Objekt. Wenn die Testladung negativ ist, zeigt die Richtung des
elektrischen Feldes zum positiven geladenen Objekt und weg vom negativen geladenen
Objekt.

Dunkle Materie und Dunkle Energie


 Nur etwa 4,9% der im Universum enthaltenen Masse besteht aus den Standardteilchen
der Elementarteilchenphysik
 26,8% bestehen aus Dunkler Materie, die zur Masse von Galaxien beträgt und rein
gravitativ wechselwirkt
 68,3% bestehen aus sog. Dunkler Energie die mit negativem Druck einhergeht und
bestrebt ist, den Raum auszudehnen

Ein elektromagnetisches Feld


Ein Feld, das von elektrisch geladenen Teilchen oder sich ändernden Magnetfeldern erzeugt
wird. Es besteht aus elektrischen und magnetischen Komponenten, die senkrecht
zueinanderstehen und sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Elektrosmog und
Handystrahlen sind Begriffe, die sich auf die möglichen Auswirkungen von
elektromagnetischen Feldern auf die Gesundheit beziehen. Obwohl es keine eindeutigen
Beweise für eine schädliche Wirkung gibt, empfehlen einige Experten eine
Vorsichtsmaßnahme im Umgang mit elektromagnetischen Feldern. Rundfunkübertragungen
funktionieren durch die Verwendung von elektromagnetischen Wellen, die Informationen von
einer Quelle zu einem Empfänger transportieren. Rundfunksender senden EM-Wellen auf
einer bestimmten Frequenz aus, die von Antennen aufgefangen werden können, um das
Signal zu empfangen. Wenn das Signal empfangen wird, wandelt das Gerät die EM-Wellen
wieder in die ursprüngliche Audio- oder Videodaten um, die dann wiedergeben werden
können. Elektrosmog und Handystrahlen sind Teil des EM-Spektrums, genauso wie
Rundfunk. Der unterschied zwischen Ihnen liegt jedoch in der Frequenz und Intensität der
Strahlung. Aufgrund dieser Unterschiede ist die Auswirkung von Rundfunkstrahlen auf die
Gesundheit anders als die von Mobilfunk und Elektrosmog. Die meisten Studien deuten
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darauf hin, dass Rundfunkstrahlen bei den in der Regel verwendeten Frequenzen und
Intensitäten keine nennenswerten Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

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