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Ä Textverstehen
. Berichten Sie kurzl
•WarenSie'\imAuslandschonmalbemArzt?
' waren sie :,` HW nu. . __
` .J^ fl,iicif.hen einem Arztbesuch
® •Giw es Uhterschiede zwischen einem
kranker Menschen
` imAuslamundinlhremHeimatlanff
•HabenSie`UnterschiedemVerha|ten beüe+kt? ,,
'räS_
fir̀ \
r imAuslamundin"Heimatland }i` '
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d4 8 H " ,`
2. Erklären Sie die Wörter
und Wendungen!
auf einen gemeinsamen Nenner kommen
sjch weigern
der Dämon
das Unbehagen
verkneifen
ungehemmt,
der Hypochonder
abschätzjg
th`
Wi ssen sch aftsdeutsch 7
3. Le§en Sie den Text!
. ¥_.,_k<,4i_ .1 ,±"+S;%?Y"
4 Die kulturellen Grenzen der Medizin unterMagengeschwüren.DagegenklagenMenschen
aus dem islamischen Kulturkreis häufig über Seh J
11... oder Hörstörungen. Wenn wir Deutsche traurig
Haben Sie schon einmal versucht, in einer Fremd sind, wird unser Herz schwer. Ein Türke dagegen
würde sagen: „Ich habe ein Loch im Bauch." Ein 4o
%:£t:dT§:rhH"ä:,end#e*d,K:]Pefi£:hn¥erozd::hg:£hdreenndd' Qstasiate empfände die Traurigkeit\ gar an der Niere.
5 ist? Für eine §olch detaillierte Beschreibung~r:iäl5Tn
ei`n paar Sprachbrocken aus dem Reisefiihrer nicht ghd:reerz:#daüpcdhe£:±€:.£¥„dasä]tauchffird£e
aus. Selbst wenn der Patient die Lande§sprache
111 . . .
äiansisgä#uenndE:tsiseanbtelnicbheth::fs:?:'enkgagrmeiens§a::nn, Hinzukommt,da§sMenscheriverschiedenerKulturen
io Nenn.e_r kommen. Denn jeder Mensch trägt ihre Gefiihle ganz unterschiedlich zum Ausdruck
sozusagen ris unsichtbares Reisegepäck ein ganzes
Bündel kultur€11er Werte mit sich, die ihm von klein sr±ne8nefi.c££eipeTurtä§:ehn]nanzud;:tr£Se]##;Sr£Cbheinühdee:
_r.~äüTf_ü.e_fm£tteLt wurden. Auch Med£zäner s£nd ke£ne
„Halbgötter in Weiß", sondern Kinder ihrer Kultur. änuss'kudigzu¥ezbtenTggt'i:h=e,:::nhfiri*nuwnetnip#T5o
i5 Ein au§ländischer Arzt in einem Entwicklungsland, oder „ein lndianer kennt keinen Schmerz" prägen .
unser Weltbfld. Dagegen drücken unsere Nachbarn
g=säng;:rean,:::s;::n¥::n,z:in|:s:ie:?l#dei§dtiee::
•' Reaktion vermutlich nicht verstehen. Vielleicht er
aus dem Mittelmeerraum ihr Leid meist ganz
scheint ihm diese Haltung als „rückständig``. Ein :::g±:##j.~d£:i§;¥:i;#eniJvao:msecr#w::£:,§:öihd:e:55
2o traditionener Heiler würde ihm erklären, dass sein ganz natürlicher Bestandteil der Kommunikation.
Patient Angst hat, durch die Operationswunde
könnte ein Dämon in seinen Körper eindringen. IV . . .
Kennt ein Arzt den kulturenen Code 'nicht, schätzt 6o
11... er unter Umständen seinen Patienten vömg fdsch
25 Gesundheit und Krankheit gehören zu den ein. Möglicherweise hält er ihn fiir hysterisch, ffir
friihesten Erfahrungen,. die jeder Mehsch macht. depressiv oder fiir einen Hypochonder. Abschätzige
Wir lernen unbewusst aus dem Verhalten unserer Krankheitsbezeichnungen wie ,MammaMiaSyn
Angehörigen. So wachsen wir in das Wertesystem drom" oder „anatolischer Kopfschmerz" leisten Vor 65
un§erer Geseuschaft hinein. Krankheiten werden urteilen Vorschub. Oft wird dabei übersehen, dass
3o gleichsam durch eine Art kultureuer Brille wahr
genommen. Wie wir unser Unbehagen fiihlen, ::#eme|::;n.e;n.e¥n¥ecfeFkeöipd::|;:t:eTrsä:::
hängt mit unserer Kultur zusammen. So löst fiihren, dass Krankheiten unbehandelt bleiben und
Stress die unter§chiedlichsten Krankheiten aus. chronisch werden. 70
Während Mitteleuropäer oft mit HerzKreislauf (Q!;ueue:www.wissen.de/wde/generator/ris§en/re§sortsmildung/
35 Fi£s£h]!E=§:ireagieren, leiden Südosteuropäer eher index,page=1308510.html)
4. Finden Sie Überschriften zu den Teiltexten!
5.Fas§enSiedieHauptinformationendesTextesineinemNetzwerkzusammen!
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Die Relatoren zwischen den Aussagen sind durch folgende sprachliche Ausdrücke zu belegen:
Folge: so. . . dass ..., demzufolge, folglich, darum, dadurch, das führt zu (+D.),
zur Folge haben, daraus ergibt sich
Ursache: weil, da, darum, daher, deshalb, aus diesem Grund, aufgrund (+G.),
infolge (+G.), angesichts (+G.), die Ursache liegt darin, dass ...,
etwas ist zurückzuführen auf (+A.)
Wie: das zeigt sich darin, dass. .„ das äußert sich, indem.. .
Schlussfolgerung: so lässt sich schlussfolgern (schließen), den Schluss ziehen, zum Schluss kommen
(gelangen), den Schluss zulassen, die Schlussfolgerung ist, dass ..., demzufolge
Ziel: das Ziel besteht darin, Ziel soll sein, dass ..., schließlich soll erreicht werden,
dass ..., damit soll erreicht werden, dass ..., die Absicht haben
z.B.: ein Beispiel dafür ist, am Beispiel . „ (von/+G.) wird verdeutlicht/gezeigt,
an diesem Beispiel wird verdeutlicht/gezeigt ,.,. wird an einem Beispiel
gezeigt/verdeutlicht, beispielsweise
8 Wi ssen schaftsde utsch
Netzwetk
Die kulturellen Grenzen der Med.izin
VersTähd/guhgsprob/eme : Arzf uhd Pal/eht
2;.8.
Scblwfilgerung
"'"J'OE=
J Scblusftlgerumg
FO,'8e
W i ssenschaftsd eutsch 9
(10)
(21)
(an/mit)Gastritis,wennseinFacharztihm2warGa§trogenverordnet,nichtabersagt,dass
Scharfes und Gebratenes (22)
J r_L___L___ _ _ /?,\ ,,. _ \
(Vom/fiir) Speisep|an (23) (seit/ab)jetztgestrichenwerden
souten.
austMigrationundGesundheit:AndereSittenandereDiagno§en.Dr.DariaBollPaliewkaya.In:hftp://www.aerzteblattti
2.DerArztfiagt:„WashabenSiefiirBeschwerden?"
AntwortenSiedemArztinPerfektformundPräsensform!
:heute,frühaufstehenseitdemeinenstechendenSchmerzinderlinkenBru§tspüren
_ __ _ _ _ _ _J~ _v*,
#Ichbinheutefrihaufgestanden.SeitdemspüreicheinenstechendenSchmerzinderlinkenBrust.
T_,_ 1_. 1 .,.., ^
1. gestem mit dem Fahrrad stürzen seitdem humpeln
2.heuteaneinemlmbisseineBratwurstessenseitdemflauimMagen
3. am Wochenende mit dem Hammer auf den Daumen hauen seitdem den Daumen
kaum bewegen können
4. gestem Abend mit dem FUß umknicken seitdem Schmerzen im Knöchel haben
5.gesternAbendversuchenmiteinerPinzetteeineZeckeausdemFingerzuziehen
seitdemderFingerdickanlaufenweflderZeckenkopfnochimFinger
6. gestem Nachmittag Haare färben seitdem fmen die Haare büschelweise aus
3.DerArzthatdiePatientenuntersuchtundi§tzufolgendenErgebnissengekommen.
Wandeln sie die Relatiwsätze in ein partizipiales Attribut um! i
pä~;ri;]:s]ehabens£che]nenNerve±ngek]emmt.
Sie bekommen eine Massage, die schmerzlindernd wirkt.
~ } Sie bekommen eine schmerzlindernd wirkende Massage.
1.IhrKlndhatsichdengroßenZehverstaucht.EsbekommtEisspray,dasdenZehgutkühlt.
2.Sieernährensichzuungesund.EssenSiestatteinerfettenBratw`nstGemüseundOb§t,
die viele lebenswichtige Vitamine enthalten.
3.DerMittelknochenlhresDaumensistangebrochen.Siebekommeneinen.Gips,
derbiszumHandgelenkgeht,umdenDaumenruhigzusteuen.
4.DerEngeristentzündet.WirmüssendringenddenKopfderZeckeentfernen,
der die Entzündung verusacht.
5.IhreKopfliauthataufeinenbe§timmtenStoffdesFärbemittelsallergischreagiert.
IchverschreibelhneneinspeziellesShampoo,dasbeikrankerKopfliautangewendet
werden kann.
6. Ich möchte bitte einen Arzt sprechen, der Dienst hat.
7. Ansonsten rate ich lhnen eine Haarfarbe zu benutzen, die schonender wirkt.
4.VerbindenSiedieSätzemito4qüoÄ/,o4g/#odero4Sc4o#!
InDeutschlandistesüblich,sichdieTränenbeimjhztzuverkneifen,...
• Man hat Schmerzen.
•SchmerzlicherAusdruckisteigentlichetwasganzNatürliche§.
•ManwinamliebstenseinewahrenGefiihlezeigen.
•UnsereNachbarnausdemMitte|meerraumdrückenihrLeidmeistganzungehemmtaus.
Wissenschaftsdeutsch 11
5.SetzenSiedasPartizip11richtigindieLückenein!
Alle Jahre wieder
A11e Jahre wieder: Winterzeit bedeutet auch Grippezeit.
h Jr 1 1 1. + __, _
Mehr als die Hälfte der bislang (1) (nach
weisen) Grippeviren sind SchweinegrippeViren. Darauf hat
das RobertKochInstitut (2) (hinweisen).
Dennoch besteht kein Grund zur Panik. Im Vergleich zu an
deren sai§onalen Grippeviren scheint der HIN1Virus we
niger gefährlich zu sein als' die §aisonde Grippe. Während
der SchweinegrippePandemie 2009 sind in Deutschland
rund 250 Menschen an der lnfektion (3)
(sterben). An der saisonalen Grippewelle sterben dagegen
0 0___
im Durchschnitt mehrere Tausend Menschen. Die Zahl der
Todesfme kann aber von Jahr zu Jahr stark schwanken. Ge
fmrhch wird es, wenn sich das virus (4)
(verändern) hat. Dafiir sind nach Angaben des RobertKoch
Instituts bislang keine Hinweise (5) (finden)
worden, weder in Deutschland noch weltweit.
Der be§te Schutz bleibt die GrippeImpfiing, in
der auch eine Komponente gegen Schweinegrippe
(6) (enthalten) ist. Bis ein vollständiger
(7) (aufbauen) ist, dauert ;s 14 Tage. Impfen lassen sonten sich Men
schen, die älter sind als 60 Jahfe, Patienten mit chr;;isch`;n
Erkrankungen oder einer lmmunschwäche, Krebskranke sovrie
Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat. Auch fiir
medizinisches Personal wird das lmpfen (8)
(empfehlen).
Ist es doch zu einer lnfluenzaInfektion (9)
(kommen), zeigt sie sich in der Regel duch plötzlich
auf
tretendes hohe§ Fieber über 39 örad Celsiu§, Schüttel
frost, Mu§kelschmerzen, Schweißausbrüche, angemei
ne Schwäche, Kopf und Halsschmerzen und Schnup
fen. In der Folge kann es zu zusätzlichen lnfektionen wie
Lungenentzündungen kommen, die manchmal zum Tode
(1°) (fiihren) haben. Manche
enschen
haben dagegen kaum Symptome. Wer die typischen
Symptome bei sich (il) (feststellen)
` _ __ __ , ````,
sollte friihzeitig zum Arzt gehen. Jede köperliche Belastung
sollte (12) (vermeiden) und strenge Bettruh:
(13) (einha|ten) werden.
VieleKrankheitserregerwiedieAtemweg§virenverbreitensichüberTröpfchen,diebeimSprechen,Hu
_ I _ _`, _ +\+
StenundNiesen (14)/a.+^+^L^_\_:_| m .T` . .
(i4)(entstehen)sind.VirenundBakt;rienkännenaberauchvonFlä
______ _ _`.,L ,\,4J L La _
chen,die ([5)(verschmutzen)sind,wieTürkünkenüberdieHändeanMund,Naseoder
_i______L__ \ . i , rT1,. ,1.1 _ _
Augen anderer gelangen und so (]6)(übertragen)werden.Durchregelmäßiges
u _____ __ _ __` ' \uLjciiragcn/ weraen. Uurch regelmäßiges Hän
dewaschen kann dielnfektionsratevonLungenentzündungenumdieHälfte,dievonDurchf:Uerkran
kungen um ein.Drittei
L _ = L _ .,
(17) (reduzieren) werden.
aus:http://ww.bundesregierung.de/ContentmE/Aftikel/2011/01/20110106grippe.html.Rechtzeitigimpfenundauf
Hytiene achten. 2011
12 Wissenschaftsdeutsch
6. Schauen Sie sich die Karte an und werten Sie die§e mit lhrem Nachbam aus!
VerwendenSiedabeifolgendeWörter:
• Impfiing/sich impfen lassen
• Urlaub
• gefihrlich
• notwendig/nicht notwendig
• die südlichen Länder/die nördlichen Länder
•Tropenklima
• schon einmal in einem risikoreichen Land gewesen/noch nie in einem Land gewesen,
wo Malaria auftritt
7. CTest
Die kultureuen Grenzen der Medizin
;Sp
Es ist nicht ein in einer Fremds zu erkl ob lhr
stech scharf, drückend, zieh ist. Um dieses
detail zu beschreiben, reichen ein paar aus dem Reisef
nicht aus. Selbst wenn der Pati die Landessprache einigerm passabel spr_, kann es
sein, dass Arzt und Patient nic auf einen gemein kommen.
Denn jeder Men trägt sozus als unsichtbares Reisegepäck ein ganzes Bündel
kultur Werte mit sich, die ihm von klein aufvermit wur . Auch Mediziner
§ind keine „Halbgö in Weiß``, sondern Kin ihrer Kultur. Ein auslän
Arzt in ein Entwicklungsland, dessen Patienten sich weigern, eine sim_ Leistenbruch
Operation vorne zu lasseri, wird diese Reaktion vermu nicht verstehen. Vieueicht
ersch ihm diese Halt als „rückständig``. Ein traditi Heiler würde
Wissenschaftsdeutsch 13
die Trä
Fehldia
werden.