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Biologie (Q1) Gesamtschule Langerfeld

Heinrich-Böll-Straße 250
Thema: DNA 42277 Wuppertal
0202- 5636652
Arbeitsblatt:
Datum:
Einen Überblick gewinnen – Zur Bedeutung der DNA

1. Lesen Sie den Text auf der Rückseite, um sich einen Überblick über die anstehenden Un-
terthemen des beginnenden Unterrichtsvorhabens zu verschaffen.
2. Beschriften Sie die folgende Abbildung zur Proteinbiosynthese mithilfe des Textes, indem
sie die passenden Fachbegriffe in die grauen Kästchen schreiben.
3. Ordnen Sie die durch die Pfeile dargestellten Teilschritte der Proteinbiosynthese den Text-
bausteinen unten zu.

In Anlehnung an: Hausfeld, R.; Schulenberg, W. (Hrsg.) (2015). Bioskop SII. Gesamtband. Braunschweig: Westermann Schulbuchverlag.
A B C

Ein Polypeptid/Protein entsteht, indem die mRNA abgelesen und ihren Abschnitten einzelne Amino-
säuren zugeordnet werden. So entsteht eine Aminosäure-Kette.

Polypeptide/Proteine sind an der Ausbildung von Merkmalen beteiligt, z. B. Blütenfarbe, Fellbeschaf-


fenheit oder Augenfarbe.

Von der DNA wird eine Kopie in Form eines Botenmoleküls, die sogenannte mRNA, erstellt.

4. Erklären Sie die Tatsache, dass ein Organismus trotz identischer DNA in jeder Zelle unter-
schiedliche Zelltypen ausbildet.
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5. Definiere den Begriff Gen.


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Biologie (Q1) Gesamtschule Langerfeld
Heinrich-Böll-Straße 250
Thema: DNA 42277 Wuppertal
0202- 5636652
Arbeitsblatt:
Datum:

Informationsübertragung von der DNA bei der Synthese von Proteinen


In der genetischen Information der DNA sind direkt keine Informationen über Merkmale, zum Bei-
spiel das Merkmal „rote Blütenfarbe", enthalten, sondern Informationen für die Bildung von Polypep-
tiden bzw. Proteinen. Diese sind wiederum an der Ausbildung von Merkmalen beteiligt. Viele Eiweiße
sind Werkzeuge in Zellen und im Körper mit bestimmten Funktionen: Sie sind als Enzyme bei allen
chemischen Umsetzungen beteiligt, transportieren Stoffe, bekämpfen Fremdkörper, sind als Muskel-
proteine beweglich oder wirken an der Gedächtnisbildung im Gehirn mit. Andere Proteine werden
als Baustoffe verwendet, die Zellorganellen, Zellen und Geweben Form und Struktur geben. Einen
Abschnitt auf der DNA, der die Information für die Bildung eines körpereigenen Proteins enthält, be-
zeichnet man als Gen. Ein Mensch besitzt etwa 25 000 Gene. Während die DNA im Zellkern der Euka-
ryoten lokalisiert ist, findet die Proteinbiosynthese an den Ribosomen im Zellplasma statt. Daher ist
eine Informationsübertragung notwendig: Wenn ein Gen aktiv ist, wird von ihm eine Kopie in Form
eines Boten-Moleküls im Zellkern angefertigt. Es heißt messenger-RNA (mRNA). Es verlässt durch Po-
ren den Zellkern und gelangt zu den Ribosomen. Dort findet die Übersetzung der genetischen Infor-
mation statt. Nach Anleitung der mRNA erfolgt die Bildung eines Proteins aus den verschiedenen
Aminosäuren.

Gene können aktiv oder inaktiv sein.


Obwohl jede Körperzelle des Menschen die gesamte genetische Information besitzt, sind zu einem
bestimmten Zeitpunkt nicht alle Gene, sondern nur ein Teil davon aktiv. Auch sind in verschiedenen
Zellen verschiedene Gene aktiv. All dies muss reguliert werden! Unterschiedliche Zelltypen, z. B.
Schleimhaut-, Nerven- oder Muskelzellen, beruhen so auf Unterschieden in der Genaktivität: Zum
Beispiel benötigt eine auf Weiterleitung von elektrischen Impulsen spezialisierte Nervenzelle teil-
weise andere genetische Informationen als eine Zelle der Nasenschleimhaut. Struktur und Funktion
stehen hier in direktem Zusammenhang.

Die genetische Information kann sich durch Mutationen dauerhaft ändern.


Mutationen sind bleibende Veränderungen der genetischen Information. Sie können durch muta-
gene Faktoren verursacht werden, wie z. B. UV-Licht, Röntgen- und radioaktive Strahlung oder be-
stimmte Chemikalien. Mutationen können auch durch Fehler bei den molekularen Vorgängen in ei-
ner Zelle, z. B. bei der DNA-Verdopplung, entstehen. Viele Mutationen sind für ihren Träger nachtei-
lig. Manche Mutationen haben jedoch Vorteile. Solche Mutationen sind die Grundlage für die Vielfalt
der Lebewesen auf der Erde. Für die Evolution spielen Mutationen daher eine große Rolle, denn Mu-
tationen sind neben der Rekombination eine Quelle für neue erbliche Eigenschaften von Lebewesen.
Mutationen tragen zur genetischen Vielfalt bei. Die unten abgebildeten asiatischen Marienkäfer ge-
hören alle zu einer Art: Mutationen haben u. a. zu den vielfältigen Färbungen der Flügel geführt.

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