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Regeln der Technik (RT Block 04)

Grundlagen der NIN 2015


02.04.2019
Willkommen

SIU – Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung


Die Höhere Fachschule für betriebswirtschaftliche und technische
Weiterbildungen von Führungskräften
Folie 1
Regeln der Technik (RT Block 04)
Grundlagen der NIN 2015
NIN 4.3 Überstromschutz
NIN 4.4 Schutz bei Überspannung

SUVAInstitut
SIU – Schweizerisches Richtlinien für Unternehmerschulung
Europäische Normen z.B VKF
EN 60204 CARBURA
EN 60439 Werkvorschriften EVU
Die Höhere Fachschule für betriebswirtschaftliche und technische
Technische Normen
SN SEV 1000:2000 (NIN)
Weiterbildungen von Führungskräften
2
Regeln der Technik (RT Block 04)
Grundlagen der NIN 2015
Agenda

SIU – Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung


Die Höhere Fachschule für betriebswirtschaftliche und technische
Weiterbildungen von Führungskräften
Folie 3
Agenda

18.30 - 18.45 Rückfragen letzter Unterrichtsblock


18.45 - 19.15 Einführung Kapitel 4.3 Überstromschutz
19.15 - 19.20 kurze Pause
19.20 - 19.45 Erklärungen zu Kapitel 4.3 Überstromschutz
19.45 - 20.00 Pause
20.00 - 20.45 Kapitel 4.4, Schutz bei Überspannung
20.45 - 20.50 kurze Pause
20.50 - 21.30 Fortsetzung Kapitel 4.4
21.30 - 31.45 Feedback

Folie 4
Themen:

• Bemerkungen zur Lernkontrolle Block 3


• Allgemeines
• Anforderungen entsprechend der Stromkreise
• Art der Schutzeinrichtung
• Anschlussüberstromunterbrecher
• Koordination von Leitern und Einrichtungen
zum Schutz bei Überlast

Folie 5
Überstromschutz,
NIN Kapitel 4.3

Folie 6
Lernziele:
Die Teilnehmer kennen:

• die wesentlichen Anforderungen für den


Überstromschutz

7
4.3 Überstromschutz

Bild NIN 2015


Maps

Überstrom-
Schutzeinrichtungen/
Installationsbezeichnungen

Folie 8
4.3.0 Anwendungsbereich
4.3.0.3 Allgemeine Anforderungen

Schutzeinrichtungen werden angeordnet, um


Überströme in den Leitern des Stromkreises zu
unterbrechen, bevor solch ein Strom durch
schädliche thermische oder mechanische
Auswirkungen auf Isolierung, Verbindungen,
Anschlüsse oder Umgebung der Leiter eine Gefahr
hervorrufen kann.

Folie 9
• Verhinderung von Strömen welche
schädliche thermische oder mechanische
Auswirkungen hervorrufen können

Folie 10
4.3.1 Anforderungen entsprechend
der Art der Stromkreise

4.3.1.1 Schutz der Aussenleiter

Der Überstrom-Schutz muss für alle Aussenleiter


vorgesehen werden.
Falls die Abschaltung eines einzelnen Aussenleiters
eine Gefahr hervorruft, z.B. bei einem Dreiphasen-
Motor, müssen entsprechende Vorkehrungen
getroffen werden.
Folie 11
Überstromunterbrecher bei Motoren

Schmelzsicherung,
Leitungsschutz

Einstellung auf Motoren-


Nennstrom,
Schutz der Motorwicklung

Folie 12
Überstromunterbrecher bei Motoren

Leitungsschutzschalter, Leitungsschutz

L1

L2

Einstellung auf Motoren-


L3 Nennstrom, Schutz der
Motorwicklung

Folie 13
Überstromunterbrecher bei Motoren

Einstellung auf Motoren-


Nennstrom, Schutz der
Motorwicklung

Folie 14
4.3.1.2 Schutz des Neutralleiters

1. Entspricht der Querschnitt des Neutralleiters


mindestens dem Querschnitt eines
Aussenleiters, ist für den Neutralleiter in der
Regel kein Überstromschutz vorzusehen.

Folie 15
Tabelle 4.3.1.2.1 Bestimmung zum
Einbau von Überstrom-
Schutzeinrichtungen in Aussen- und
Neutralleitern in Abhängigkeit der Art
der Stromkreise

Folie 16
Legende
9 im PEN-Leiter darf keine Überstrom-Schutzeinrichtung
eingebaut werden
6 Überstrom-Schutzeinrichtungen möglich, der Neutralleiter
darf in keinem Fall vor den Aussenleitern ausgeschaltet
und nach diesen wieder eingeschaltet werden können
8 zurzeit sind keine 4-poligen Überstrom-Schutzeinrichtungen
erhältlich, welche unterschiedliche Auslösestromstärken
für Aussen- und Neutralleiter aufweisen

S / S Querschnitt des Neutral- bzw. Aussenleiter


N L

Folie 17
4.3.2 Art der Schutzeinrichtungen

Die Schutzeinrichtungen müssen einer geeigneten Bauart


nach NIN 4.3.2.1 bis 4.3.2.3 entsprechen

Folie 18
4.3.2.1 Einrichtungen für Überlast- und
Kurzschluss-Schutz

1 Diese Schutzeinrichtungen müssen in der Lage sein,


jeden
Überstrom bis zum unbeeinflussten (prospektiven)
Kurzschlussstrom an ihrer Einbaustelle zu unterbrechen.
Als Schutzeinrichtungen dürfen verwendet werden:
– Leitungsschutzschalter
– kombinierte RCD-Leitungsschutzschalter (FI/LS)
– Leistungsschalter mit Überstromauslöser
– Motorschutzschalter und Motorstarter
– Schmelzeinsätze der Betriebsklasse gG
Folie 19
Tabelle 4.3.2.1.3.3.1 Überstrom-
Schutzeinrichtungen

Folie 20
Tabelle 4.3.2.1.3.3.1 Überstrom-
Schutzeinrichtungen

Miniatursicherungssysteme

Sollten nur durch instruierte


Personen ausgewechselt
werden

Folie 21
Tabelle 4.3.2.1.3.3.1 Überstrom-
Schutzeinrichtungen

Sicherungssysteme für Laien (BA1)

Pass-Schrauben schützen vor


Übersicherung der Leitungen

Folie 22
Tabelle 4.3.2.1.3.3.1 Überstrom-
Schutzeinrichtungen

Sicherungssysteme für elektrotechnisch


unterwiesene Personen (BA4)

Vorgehen muss
instruiert sein

Folie 23
Tabelle 4.3.2.1.3.3.1 Überstrom-
Schutzeinrichtungen

Leistungsschalter, Motorschutzschalter

Schalten durch Laien


zugelassen, Strombereich
verstellen nur durch instruierte
Personen
Folie 24
Tabelle 4.3.2.1.3.3.1 Überstrom-
Schutzeinrichtungen

Leitungsschutzschalter, LS mit RCD


kombiniert

Schalten durch Laien


zugelassen
Folie 25
4.3.2.2 Einrichtungen, die nur den
Schutz bei Überlast sicherstellen

Überlast-Schutzeinrichtungen können
keine Kurzschlussströme abschalten und
sind in der Regel verzögerte
Schutzeinrichtungen (Bimetall). Ihr
Bemessungsschaltvermögen beträgt in
der Regel das 10-fache ihres
Bemessungsstromes

Folie 26
4.3.2.2 Einrichtungen, die nur den
Schutz bei Überlast sicherstellen

Überlast-Schutzeinrichtungen sind:

– Motorschutzschalter ohne Magnetauslösesystem


– Schütze in Kombination mit einem
Überlastauslöser (Motorstarter)
– Geräteschutzschalter
– Miniatursicherungssysteme

Folie 27
4.3.2.5 Anschlussüberstromunterbrecher

1.Anschlussüberstromunterbrecher müssen
gemäss den Angaben der Netzbetreiberin gewählt
werden, welche die Anforderungen an die
Selektivität sowie das erforderliche
Schaltvermögen bestimmen.
2.Es können auch Leistungsschalter als
Anschlussüberstromunterbrecher verwendet
werden

Folie 28
4.3.2.5 Anschlussüberstromunterbrecher

3. Anschlussüberstromunterbrecher sind so zu
platzieren, dass sie jederzeit zugänglich sind und
ohne Hilfsmittel leicht erreicht werden können

Folie 29
4.3.2.5 Anschlussüberstromunterbrecher

4. Anschlussüberstromunterbrecher dürfen
nicht in nassen, korrosionsgefährdeten
oder feuergefährdeten Räumen angebracht
werden.

Folie 30
4.3.2.5 Anschlussüberstromunterbrecher

5. Anschlussüberstromunterbrecher, die
unmittelbar an eine Freileitung angeschlossen
sind, müssen aus einpoligen
Überstrom-Schutzeinrichtungen bestehen.
Diese müssen entweder durch Einzeldeckel
oder durch geeignete Trennwände voneinander
getrennt sein oder unter sich und gegenüber
dem Neutralleitertrenner einen Abstand von 1
cm haben.
Folie 31
4.3.2.5 Anschlussüberstromunterbrecher

•Wahl gemäss Netzbetreiber

• Selektivität
• Schaltvermögen

•Leistungsschalter erlaubt

•Anordnung

• Leicht zugänglich
• Nicht in nassen, korrosiven oder feuergefährdeten Räumen

Folie 32
4.3.3 Schutz bei Überlast

4.3.3.1 Koordination von Leitern und


Einrichtungen zum Schutz bei Überlast

Die Ansprech-Kennlinie der Überstrom-Schutzeinrichtung


muss folgenden Bedingungen entsprechen:
IB 0 In 0 IZ
I2 0 1.45 IZ
1.45 IZ ist der Grenzwert für die kurzzeitige Überlastung
der Leitung

Folie 33
4.3.3.1 Koordination von Leitern und Einrichtungen
zum Schutz bei Überlast

Legende
IB Betriebsstrom des Stromkreises
IZ Strombelastbarkeit der Leiter
In Bemessungsstrom der Schutzeinrichtung (bei
einstellbaren Schutzeinrichtungen der eingestellte Wert)
I2 Strom, der mit Sicherheit zur Auslösung der Überstrom-
Schutzeinrichtung führt

Folie 34
4.3.3.2 Anordnung von Einrichtungen
zum Schutz bei Überlast und bei
Kurzschluss

Bei Drehstrommotoren ab 0.5 kW im


unbeaufsichtigtem Betrieb werden deshalb
Thermorelais mit
einer Phasenausfallschutzeinrichtung eingesetzt.
Diese
Schutzeinrichtung sorgt für eine schnellere
Abschaltung
bei einer unsymmetrischen Überlast.

Folie 35
4.3.3.2 Anordnung von Einrichtungen
zum Schutz bei Überlast und bei
Kurzschluss

Für Motoren ≤ 0.5 kW, die nicht in


feuergefährdeten Bereichen montiert und
zugleich beaufsichtigt sind, entfällt
diese Regel

Folie 36
4.3.3.2 Anordnung von Einrichtungen
zum Schutz bei Überlast und bei
Kurzschluss

Motorschutzschalter und Schütze in Kombination


mit einer Überlast-Schutzeinrichtung entsprechen
dieser Forderung. Der eingestellte
Bemessungsstrom der Überlast- Schutzeinrichtung
darf nicht grösser sein als der
Bemessungsstrom des zu
schützenden

Folie 37
4.3.4 Schutz bei Kurzschlussströmen

Bild 4.3.4.1 Kurzschlussstrom-Unterbrechung


eines strombegrenzenden Leitungsschutzschalters

Folie 38
4.3.4 Schutz bei Kurzschlussströmen

Bild 4.3.4.1 Kurzschlussstrom-Unterbrechung


eines strombegrenzenden Leitungsschutzschalters

Legende
t Ausschaltverzug
a

t Lichtbogenzeit
L

i Durchlassstrom
D

i Stosskurzschlussstrom
P

Folie 39
4.3.4 Schutz bei Kurzschlussströmen

Bild 4.3.4.2 Kurzschlussstrom-Unterbrechung


eines Schmelzeinsatzes

Folie 40
4.3.4 Schutz bei Kurzschlussströmen

Bild 4.3.4.2 Kurzschlussstrom-Unterbrechung


eines Schmelzeinsatzes

Legende
t Schmelzzeit
S

t Löschzeit
L

i Durchlassstrom
D

i Stosskurzschlussstrom
p

Folie 41
Bild 4.3.4.5.2.5 Charakteristik
Leitungsschutzschalter Typ C

Folie 42
Bild 4.3.4.5.2.5 Charakteristik
Leitungsschutzschalter Typ C

Bei der Steckdose wird mit einem


Schleifenwiderstands- Messgerät ein
einpoliger Kurzschlussstrom von 410
A gemessen.

In der Berechnung werden * = 310 A


eingesetzt
(* I = I ).
K1 K min

Folie 43
Bild 4.3.4.5.2.6 Charakteristik Schmelzeinsatz

Folie 44
Bild 4.3.4.5.2.6 Charakteristik Schmelzeinsatz

Schutz mit Schmelzeinsatz:


Bei 310 A liegt der
Schnittpunkt mit 0.31 s
deutlich über der
Abschmelzkurve:

Folie 45
Lernvideo zu NIN Kapitel 4.3:

RT-S1-LV-1-SQ-5 (5.39 Min.)

Folie 46
Pause: 20 Minuten

Folie 47
Schutz bei
Überspannung,
NIN Kapitel 4.4

Folie 48
Lernziele:
Die Teilnehmer kennen:

• die wesentlichen Anforderungen für den


Schutz bei Überspannungen
• Die wesentlichen Anforderungen für den
Schutz bei Unterspannungen

49
Agenda, Themen:
• Allgemeines
• Schutz gegen Überspannungen
• Koordination der Überspannung
• Massnahmen zur Reduzierung
elektromagnetischen Störungen
• Schutz gegen Unterspannung

Folie 50
Allgemeines:

Folie 51
Allgemeines:

NIN 2015 Kap.: 4.5

NIN 2015 Kap.: 4.4

Folie 52
Allgemeines:

NIN 2015 Kap.: 4.5


• Atmosphärische
Überspannung
•Zum Beispiel durch
Blitzschlag

NIN 2015 Kap.: 4.4


• Überspannung durch
Schalthandlungen
•Zum Beispiel durch
Netzbetreiber

Folie 53
4.4 Schutz gegen Überspannung

Bezüglich der Schutzniveaus werden folgende


Auswirkungen unterschieden:

• Auswirkung in Bezug auf das menschliche Leben.


• Auswirkung in Bezug auf öffentliche Einrichtungen
• Auswirkungen in Bezug auf Gewerbe- oder
Industrieaktivitäten
• Auswirkungen auf Ansammlungen von Personen
• Auswirkungen auf Einzelpersonen

Folie 54
E4.4 Blitzschutzsysteme

Blitzschutzsysteme (Lighting Protection Systems,


kurz LPS) müssen Bauten und Anlagen sowie die
sich darin aufhaltenden Personen vor den
Auswirkungen von Blitzschlägen schützen.

Folie 55
E4.4 Blitzschutzsysteme

LPS müssen den Blitzstrom auf ungefährlichen Bahnen in


die Erde leiten. Sie bestehen aus dem

– äusseren Blitzschutz mit Fangeinrichtungen,


Ableitungen und Erdungsanlage;
– inneren Blitzschutz mit Überspannungsschutz, Schutz
und Potenzialausgleich

Folie 56
E4.4.2 Blitzschutzpflicht

Die Blitzschutzpflicht wird eidgenössisch


und/oder kantonal (Brandschutzbehörde) geregelt. LPS
sind je nach Personenbelegung, Geschosszahl, Bauart,
Lage, Ausdehnung und Nutzung vorzusehen. Die
Kontrollperioden liegen zwischen 3 und 10 Jahren,
abhängig von der Blitzschutzklasse

Folie 57
E4.4.3 Blitzschutzklassen

Je nach Art des zu schützenden Objekts werden


unterschiedliche Anforderungen an die
Fangeinrichtungen und die Ableitungen gestellt. SEV
4022 unterscheidet drei Blitzschutzklassen:

Blitzschutzklasse I sehr hohe Anforderungen


Blitzschutzklasse II hohe Anforderungen
Blitzschutzklasse III normale Anforderungen

Folie 58
E4.4.4 Blitzschutzanlage

Eine Blitzschutzanlage besteht aus dem

äusseren Blitzschutz:
• Fangeinrichtung
• Ableiter

inneren Blitzschutz:
• Schutzpotenzialausgleich
• Überspannungsschutz

Folie 59
E4.4.4 Blitzschutzanlage

Eine Blitzschutzanlage besteht aus dem

Folie 60
4.4.3 Schutz bei Überspannungen
infolge atmosphärischer
Einflüsse und von Schaltvorgängen

4.4.3.1 Allgemeines

1. Überspannungen können infolge atmosphärischer


Einflüsse, die über das Stromversorgungsnetz
übertragen werden. (Brandgefahr)

Folie 61
4.4.3.3.1 Systemeigene Beherrschung von
Überspannungen
Wird eine Anlage von einem vollständig in der Erde
verlegten Niederspannungsnetz versorgt (keine
Freileitungen), reicht die Spannungsfestigkeit der
Betriebsmittel aus. Daher ist kein besonderer Schutz bei
Überspannungen atmosphärischen Ursprungs notwendig.
Wird eine Anlage über Niederspannungs-Freileitungen
versorgt, ist ein Schutz bei Überspannungen gemäss NIN
zu erstellen.

Folie 62
Bild 4.4.3.4.1 Übersicht Koordination
Überspannungsableiter

Legende
1 Anschlussleitung
2 Anschlussüberstromunterbrecher
3 Schaltgerätekombination (Haupt- /
Unterverteilung)
4 Anschluss
5 Gerät
6 Überspannungsableiter (Freileitung)
7 Blitzstromableiter (Grobschutz)
8 Überspannungsschutz (Mittelschutz)
9 Geräteschutz (Feinschutz)
10 Schutzpegel
11 Typ
Folie 63
Bild 4.4.3.4.1 Übersicht Koordination
Überspannungsableiter

Folie 64
4.4.4 Massnahmen gegen
elektromagnetische Einflüsse

Folie 65
4.4.4.1 Anwendungsbereich

Dieses Unterkapitel enthält Anforderungen und


Empfehlungen für die Vermeidung oder
Reduzierung elektromagnetischer Störungen und
richtet sich an Architekten und Planer, Errichter und
Instandhalter elektrischer Anlagen

Folie 66
Elektromagnetische Einflüsse (EMV) stören oder
beschädigen:
– Kommunikationsanlagen
– Rundfunkanlagen
– Gebäudesystemtechnik
– Prozessüberwachung, -steuerung und -automatisierung

Folie 67
Elektromagnetische Ereignisse, die Überspannungen
hervorrufen können, sind:

– Blitzeinwirkungen
– Schaltvorgänge
– Kurzschlüsse

Folie 68
4.4.4.4.1 Quellen elektromagnetischer
Störungen

Empfindliche elektrische Betriebsmittel sollen nicht in


der
Nähe von Quellen starker elektromagnetischer Felder
angeordnet
werden. Solche Quellen sind z.B.:

– Schaltgeräte für induktive Lasten


– Elektromotoren
– Leuchtstofflampen
– Schweissmaschinen
– Gleichrichter
– Schaltnetzteile
– Frequenzumrichter (z.B. Wechselrichter) und Regler
Folie 69
4.4.4.4.1 Quellen elektromagnetischer
Störungen

Folie 70
4.4.4.3 TN-System

In neu errichteten Gebäuden, in denen eine


wesentliche Anzahl von nformationsttechnischen
Betriebsmittel vorhanden sind, muss das System
TN-S ab der Einspeisung angewendet werden.
In bestehenden Gebäuden wird empfohlen, das
System TN-C nicht beizubehalten.

Folie 71
Bild 4.4.4.3.1 Vermeidung von
Neutralleiterströmen in miteinander
verbundenen fremden leitfähigen Teilen
einer Konstruktion

Weil bei einem TN-C-System der


Nullleiter und Erdleiter
zusammengelegt sind, kann es
vorkommen, dass durch Ausgleichs-
ströme im kombinierten Leiter
Spannungsabfälle resultieren, die sich
dann an den empfindlichen
Geräteeingängen als Störung
bemerkbar machen.
 TN-S System einsetzen

Folie 72
Bild 4.4.4.5.1 Miteinander verbundene
Erder

Legende

a) Schutz- und Funktionserdungsleiter


b) Haupterdungsschiene
c) miteinander verbundene Erder
d) Schutzerder
e) Funktionserder
f) getrennte Erder

Folie 73
Bild 4.4.4.6.1 Beispiel
für Trennung und
mechanische
Abtrennung

Folie 74
Lernvideo zu NIN Kapitel 4.4:

RT-S1-LV-1-SQ-6 (7.48 Min.)

Folie 75
Feedback zu heutigen
Unterrichtsblock:

Folie 76

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