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Stadtentwässerung
Teil 1 – Allgemeines
Inhaltverzeichnis
1.4 Umgebungsbedingungen
1.5 Schutzmaßnahmen
1.9 Dokumentation
• Alle einschlägigen DIN- Normen, DIN- VDE- Normen und VDE- Bestimmungen
Soweit nach den geltenden VDE- Vorschriften und sonstiger Bestimmungen oder
Richtlinien zulässig, sind ausschließlich Kabel und Leitungen mit halogenfreier
Isolierung und verbessertem Brandverhalten zu verwenden. Die Kabel und Leitungen
müssen der jeweiligen Norm entsprechen. Analoges gilt für das benötigte
Installationszubehör, wie Kabelverschraubungen, Schutzschläuche, Klemmkästen,
Installationsrohre, Kabelbinder u. s. w.
Aderfarbe Außenleiter
braun L1
schwarz L2
grau L3
Die blaue Ader darf grundsätzlich nur als Neutralleiter verwendet werden.
1.4 Umgebungsbedingungen
min. Temperatur + 10 °C + 5 °C
+ 40 °C
max. Temperatur + 35 °C
+ 35 °C (24 h- Mittel)
Nenntemperatur + 25 °C
max. relative
85 % 85 %
Luftfeuchtigkeit
In der Regel über Aktiv-
Über Aktivkohlefilter Natürliche Be- und
Lüftung kohlefilter aufbereitete
aufbereitete Zuluft Entlüftung
Zuluft
1.5 Schutzmaßnahmen
Der Schutz gegen elektrischen Schlag muss entsprechend der gültigen DIN VDE
0100- 410, unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse, durch die Anwendung und
Koordinierung folgender Schutzmaßnahmen sichergestellt werden:
Ausgehend von diesen Erdungsfestpunkten ist die Erdungsanlage und der Schutz-
potentialausgleich aufzubauen.
• Mittelspannungsanlage
• Niederspannungsanlage
• Automatisierungs- und Prozessleittechnik
• Messtechnik und
• fremden leitfähigen Teile
erforderlich.
Diese Trennung ist bei der Ausführung der Leistung strikt einzuhalten. Eine
Vermischung ist nicht zulässig.
Im Rahmen seines Auftrags hat der Auftragnehmer darauf zu achten, dass er bei der
Erstellung der elektrischen Anlage die entsprechenden Normen berücksichtigt und
seine Arbeiten an diesen ausrichtet.
Die getrennt in Kabelrinnen verlegten Kabel sind zu bündeln. Die Bündel sind im
Schirmungsbereich der Seitenwände der Kabelrinne anzuordnen. Die Bündelhöhe
darf die Höhe der Seitenwände nicht überschreiten.
Kabelschirme müssen (vom Sender bis zum Empfänger) durchgängig sein. Das
heißt, Kabelschirme müssen an beiden Enden an Endeinrichtungen angeschlossen
werden.
Bei Kabeln mit Doppelschirmen ist der innere Schirm einseitig (immer an der
Signalquelle), der äußere, stromtragfähige Schirm, beidseitig aufzulegen.
Bei geschirmten Signalkabeln mit verdrillten Aderpaaren ist die Verdrillung bis zur
Anschlussstelle beizubehalten.
Zum Schutz gegen Störfelder im Inneren des Schaltschranks ist der Schirm diverser
Kabel (z. B. Profibus- DP/ PA, analoge Signalleitungen) im Schaltschrank bis zum
Anschluss an das jeweilige Gerät geschirmt weiterzuführen und letztmalig dort
aufzulegen. Für welche Kabel bzw. Leitungen dieses erforderlich ist, ist entweder der
Ausführungsplanung zu entnehmen oder im Zuge der Planung des Schaltschranks
mit dem Auftraggeber oder dessen Vertreter abzustimmen.
Wie in der gesamten elektrischen Anlage ist auch in den Schaltschränken (durch
geschickte Verlegung von Daten-, Signal- und Niederspannungskabeln und
Leitungen) darauf zu achten, dass es nicht zu Schleifenbildungen kommt.
Geräte und Betriebsmittel, die nicht zugänglich oder verdeckt eingebaut werden, sind
(in Rücksprache mit der örtlichen Bauleitung) mit einem Zweitschild, an gut sichtbarer
Stelle dauerhaft befestigt, zu versehen.
Des weiteren müssen die in Listen erfassten elektrischen Betriebsmittel nach dem
Entwässerungs- Kennzeichnungs- System (EKS) dauerhaft gekennzeichnet werden.
Die dafür zu verwendenden Systeme und Schildertypen sind der entsprechenden
Position des Leistungsverzeichnisses zu entnehmen.
1.9 Dokumentation
Die Dokumentation, in Form von Zeichnungen, Schaltplänen, Bildern und Texten hat
den gesamten Liefer- und Leistungsumfang des Auftragnehmers abzudecken. Die
Darstellung der Informationen in den einzelnen Dokumenten muss eindeutig und auf
die praktische Anwendung ausgerichtet sein. Die verschiedenen Dokumentenarten
sind nach Möglichkeit mit dem entsprechendem Dokumentenarten- Schlüssel (DCC)
zu versehen. Alle Unterlagen müssen in deutscher Sprache abgefasst sein.
Spätestens zu Beginn der Inbetriebnahme muss eine vorläufige Dokumentation am
Ausführungsort der Leistung vorgehalten werden.
Die endgültige Dokumentation muss 30 Tage vor dem vereinbarten Abnahmetermin
zur Prüfung auf Vollständigkeit beim jeweiligen Auftraggeber vorliegen. Sie ist
strukturiert in Papierform, mit einem Inhaltsverzeichnis versehen, in beschrifteten
Ordnern und soweit verfügbar auf Datenträger zu übergeben.
Die Anzahl, der genaue Umfang und die Lieferform der Dokumentation ist
projektspezifisch und anforderungsgerecht in der entsprechenden Position des
Leistungsverzeichnisses aufgeführt und dieser zu entnehmen.