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Qualität aus Leidenschaft

Quality Management Software Solutions

Connect.Net -
ARBURG ALS Connect Manager

| CAQ AG Factory Systems | Tel. +49 6764 90200-0 | Vorstand: Dipl.-Inf. Florian Schwarz, | Amtsgericht Bad Kreuznach HRB 4194 | Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG
In der Wester 5 Fax +49 6764 90200-119 Sebastian Schwarz, USt-IdNr. DE159516564 IBAN: DE85 5609 0000 0002 0967 71
55494 Rheinböllen Info@CAQ.de Dipl.-Ing. (FH) Carsten Strebel Steuer-Nr. 40/663/0569/7 BIC: GENODE51KRE
Postfach 11 17 www.CAQ.de Aufsichtsrat: Ass. jur. Karen Schwarz (Vorsitz)
55492 Rheinböllen
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Inhaltsverzeichnis
1 Kopplung mit dem ARBURG Leitrechnersystem.............................................................................................. 3
2 ARBURG ALS Connect Manager ............................................................................................................................ 3
2.1 Konfiguration und Umsetzung in CAQ.Net® ........................................................................................... 3
2.2 Datenbereitstellung von ARBURG ............................................................................................................... 5
3 Nutzen ............................................................................................................................................................................. 5
4 Technische Dokumentation ..................................................................................................................................... 6

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1 Kopplung mit dem ARBURG Leitrechnersystem


Eine der Standardschnittstellen ist eine direkte Kopplung der CAQ AG Lösungen mit dem ARBURG
Leitrechnersystem ALS. Die Connect.Net Schnittstelle übernimmt die Prozessparameter direkt von den
elektrischen, hybriden und hydraulischen Kunststoffspritzgießmaschinen in das CAQ-System. Die Module
sind somit direkt mit dem ARBURG ALS Manufacturing Execution System verbunden.

2 ARBURG ALS Connect Manager


Nachfolgend wird die technische Umsetzung der Schnittstelle in CAQ.Net sowie die Bereitstellung der Daten
seitens ARBURG und die Datenverarbeitung beschrieben.

2.1 Konfiguration und Umsetzung in CAQ.Net®


Ist die Option "Option Connect.Net - ARBURG ALS Connect Manager" lizenziert, kann der Jobtyp
„ALSConnect – ARBURG-Leitrechner-Anbindung“ konfiguriert und ausgeführt werden. Die Ausführung kann
in System.Net erfolgen oder via Dienst CAQ.JobExecute terminiert und ausgeführt werden.

Der relevante Job kann in System.Net – „Ansicht: Jobs“ konfiguriert werden. Die Anbindung erfolgt unter
dem Jobtyp „ALSConnect – ARBURG-Leitrechner-Anbindung“. Auf der Registerkarte „Konfiguration“ wird der
Pfad zum „Datenverzeichnis“ festgelegt (i.d.R. „..\als50\data\export\qda\“). Empfohlen wird einen UNC-Pfad
zu verwenden. Zur Datenübernahme müssen im Datenverzeichnis immer zwei Dateien vorhanden sein. Eine
„ALS.dat“ (Quelldaten) und eine „ALS.flg“ (Steuerdatei).

Zudem wird festgelegt, welcher Startwert für die AVO-Nummer (AVO=Arbeitsvorgang) vorgegeben wird.
Sollte die AVO-Nummer bereits innerhalb der Prüfplanung belegt sein, dann wird gemäß der eingestellten
Schrittweite die Nummer bei der Neuanlage erzeugt.

Wird das ARBURG-Leitrechnersystem sowie die CAQ.Net®-Datenbank mandantenfähig eingesetzt, dann


können Maschinenstammdaten durch das Anhängen der Werksnummer eindeutig erfasst werden. Alle
relevanten Stammdaten wie z. B. Artikel, Maschine, Merkmaltexte (Prozessparameter) werden automatisch
mit dem ersten Import in Compact.Net erstellt, sodass grundsätzlich kein zusätzliches Eingreifen durch den
Anwender erforderlich ist.

Dennoch können im Modul Compact.Net alle qualitätsrelevanten Prüfungen für die Artikel erstellt werden.
Der Prüfplan kann sowohl qualitative Merkmale (visuelle Prüfung z. B. nach Grat), aber auch quantitative
Merkmale wie eine Länge, Gewicht, Durchmesserprüfung beinhalten. Diese Prüfungen werden in einem
separaten AVO geplant und verwaltet. Damit neben der Anmeldung eines Prüfauftrags zur Übernahme der
Prozessparameter auch die artikelspezifischen Prüfpläne angemeldet werden, kann die Option „Bei
Auftragsstart alle AVOs anmelden“ gesetzt werden. Anderenfalls werden nur die Aufträge zur Übernahme der
Maschinen-/Prozessparameter erzeugt.

Ändern sich die Spezifikationen der Prozessparameter, wie z. B. die Toleranzangaben einer Temperatur, wird
in diesem Zusammenhang automatisch ein neuer AVO-Index erzeugt. Ergebnisse, die über unterschiedliche
AVO-Indizes erfasst wurden, können nachfolgend nicht mehr in einer Qualitätsregelkarte kumuliert
dargestellt werden. Das Erzeugen eines neuen AVO-Indexes kann bei Spezifikationsänderungen ignoriert
werden.

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Grundsätzlich wird immer ein neuer AVO-Index erzeugt, wenn bei einer Maschine die zu überwachenden
Parameter entfernt werden. Ebenfalls wird ein neuer Index generiert, wenn sich die Reihenfolge der
Spritzgussparameter ändert. Werden neue Parameter hinzugefügt, ohne dass sich die Reihenfolge der
bisherigen Parameter im Leitrechnersystem ändert, dann erfolgt dies ohne eine neue Indizierung des AVOs.

Da gleiche Artikel auf unterschiedlichen Maschinen gefertigt werden können, die von der Überwachung der
Prozessparameter unterschiedlich eingerichtet sind, werden AVOs maschinenspezifisch erstellt. Das bedeutet,
wird die Produktion auf Maschine A gestartet, zu der es noch keinen Prüfplan im Compact.Net gibt, wird ein
neuer AVO (Index 1) samt der Prüfmerkmale (Prozessparameter) erstellt. Werden im Anschluss die Parameter
im ARBURG Leitrechnersystem geändert, wird ein neuer AVO-Index 2 erstellt (Versionssicher im Zuge der
Rückverfolgbarkeit).
Wird die Herstellung vom identischen Artikel auf einer weiteren Maschine B im ARBURG Leitrechnersystem
geplant, wird mit der Übernahme der Spritzgussparameter festgestellt, dass erneut ein neuer,
maschinenspezifischer AVO erzeugt werden muss. In diesem Zuge wird die Version 3 vom AVO generiert.
Wird nun die Produktion von Maschine B zurück auf Maschine A verlagert, prüft das System bei der erneuten
Anmeldung eines Auftrags, ob es bereits einen Prüfplan zur Maschine A gibt und ob es Änderungen
hinsichtlich der Parameter gibt. Trifft dies nicht zu, wird für die Anmeldung des neuen Auftrags der AVO-
Index 2 herangezogen.

Achtung! Im Standard der Software ist festgelegt, dass bei Freigabe eines neuen AVOs die alte Version
gesperrt wird. Diese Einstellung muss im Modul Compact.Net-Prüfplanung deaktiviert werden. Die Best-
Practice-Einstellungen bezüglich der Prüfplanfreigabe sind im nachfolgenden Screenshot dokumentiert.

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2.2 Datenbereitstellung von ARBURG


Werden mehrere Dateien von den Spritzgussmaschinen im Datenverzeichnis erstellt, dann werden diese
Dateien eindeutig gekennzeichnet – z.B. 20220101.150 (Datum.Uhrzeit). Im produktiven Einsatz werden die
Dateien automatisch gemäß der Anlagenreihenfolge in „ALS.dat“ generiert. Nachdem der automatische
Import erfolgt ist, wird die „ALS.dat“ in „ALS.ok“ umbenannt und die „ALS.flg“ wird gelöscht. Die „ALS.flg“
wird automatisch und zyklisch von ARBURG neu erstellt.

In der Datei „ALS.dat“ sind alle Informationen zu den Prozessparametern, welche auf der Maschine überwacht
werden sollen, mit Spezifikationen und Stichprobenhäufigkeiten enthalten. Die Planung der zu
überwachenden Prozessparameter, sowie die Häufigkeiten der Aufzeichnungen dieser, finden im Tool „AQS –
Qualitätssicherung“ (optional zu ALS bei ARBURG zu erwerben) statt. Aufgrund dieser Planung kann
automatisch der Compact.Net – Prüfplan erstellt werden.

In der Quelldatei „ALS.dat“ werden zudem die Steuerzeichen zum Anmelden und Abmelden eines
Prüfauftrags für die Compact.Net – Prüfauftragsbearbeitung übermittelt.
Sobald ein Prüfauftrag erstellt wird, werden, gemäß den gewünschten Häufigkeiten, die Prozessparameter (z.
B. Temperatur, Einspritzzeit, Massepolster) automatisch durch den Job „ALSConnect – ARBURG-Leitrechner-
Anbindung“ importiert.

Ändern sich die Parameter an der Maschine, wird der bis dahin aktive Auftrag automatisch abgemeldet. Im
Zuge der Prozessparameteränderung wird in der Compact.Net – Prüfplanung ein neuer Index zum AVO
erzeugt. Die Versionsverwaltung und Rückverfolgbarkeit wird dadurch sichergestellt.

Die Prozessparameter können in der Compact.Net – Auswertung ausgewertet werde. Zudem können diese
Parameter auch in einem Leitstand visualisiert werden.

3 Nutzen
Der ARBURG ALS Connect Manager ist mehr als ein Ersatz für das ARBURG Qualitätssicherungssystem (AQS).
Neben einer lückenlosen Aufzeichnung der Prozessparameter, einer jederzeit nachvollziehbaren
Versionsverwaltung und einer vollständigen Integration in die durchgängigen CAQ.Net®-Lösungen (CAD-
Zeichnungsintegration mit automatischer Stempelung, Dokumenten-Management und vielem mehr) können
zudem die Prozessparameter durch Zuhilfenahme einer Prozessanalyse konform der DIN ISO 22514-2
ausgewertet werden. Somit sind die Daten nicht nur transparent, sondern die Rückschlüsse aus der

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Prozessanalyse können direkt zur kontinuierlichen Verbesserung im Spritzgussprozess angewendet werden.


Der ARBURG ALS Connect Manager ermöglicht nicht nur die Übernahme der Prozessparameter von
ARBURG-Spritzgussmaschinen, sondern von allen Maschinen, die via TCP/IP an das MDE/BDE-System von
ARBURG angebunden sind. Somit ergänzen sich die umfassenden Kompetenzen des MDE/BDE-Systems von
ARBURG GmbH und des CAQ-Systems von CAQ AG wertschöpfend für den Kunden zu einem
standardisierten und normkonformen Gesamtsystem.

4 Technische Dokumentation
1) ALS speichert die Prozessdaten (pro Stunde) in Dateien mit dem Aufbau "JahrMonatTag.Stunde", d. h. im
Format "20170203.010" (enthält Daten von 10 bis 11 Uhr) bzw. "20170203.011" (enthält Daten von 11 bis 12
Uhr), usw.

2) Die Übergabedatei an das QS-System ist dann die ALS.DAT sowie die ALS.FLG. Die *.DAT Datei beinhaltet
die Daten, während die *.FLG Datei den Zugriff auf die *.DAT Datei regelt.

Ablauf:
Das ALS schreibt die Daten in die "*.DAT" - Datei. Nach dem Schließen dieser Datei wird die "*.FLG" - Datei
erstellt. Solange die "*.FLG" - Datei existiert, darf das ALS keine dieser
beiden Dateien bearbeiten. Existiert die "*.FLG" - Datei, so liest das QS - System die "*.DAT" - Datei aus,
löscht die "*.DAT" - Datei und anschließend die "*.FLG" - Datei.

Die als.dat beinhaltet somit immer die für die Abarbeitungsfolge relevanten Daten. Kommt es beim Abholen
dieser Daten zu Verzögerungen, so werden die gepufferten Daten, beginnend von der ältesten Datei,
nacheinander in der als.dat zur Verarbeitung umbenannt, so dass keine Daten verloren gehen.

Exemplarischer Aufbau einer ALS.DAT:

1 = kennzeichnet einen Auftragsstart


2 = kennzeichnet ein Auftragsende (im oben dargestellten Screenshot nicht enthalten)
3 = kennzeichnet die Übergabe der Istwerte (Prozessparameter)

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