Sie sind auf Seite 1von 88

MA 0

Unfallverhütung
ThyssenKrupp Aufzüge Heft-Nr.

Inhaltsverzeichnis Type lfd. Nr. Seitenzahl

Richtlinien zur Unfallverhütung bei der Aufzugsmontage 6000 000 1 - 44

Schutzausrüstung gegen Absturz 6000 022 1-5

Schadensfälle und Unfälle an Aufzügen 6000 024 1-3

Handzeichen zum Einweisen 6000 025 1-4

Betriebsanweisungen 6000 029 1-2


- Gefahrstoffe BAG 17-18/21, 23-28
BAG-Freigabeliste
- Maschinen BAM 16, 21, 27-32
BAM-Freigabeliste

Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG, CHV 2 - 6000 042 1 - 10

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Die folgenden Richtlinien zur Unfallverhütung bei der Aufzugsmontage sollen nach dem Ar-
beitsschutzgesetz, den Unfallverhütungsvorschriften und den technischen Regeln die Unfall-
verhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften ergänzen und daraus Auszüge wieder-
geben.

Die firmeninternen Richtlinien können also nur ein Leitfaden sein. In jedem Fall sind die ge-
setzlichen Vorschriften sowie die Vorschriften der Berufsgenossenschaften bindend.

Inhaltsverzeichnis Seite 1

1. Allgemeines Seite 2
2. Arbeitskleidung Seite 6
3. Verhalten auf Baustellen Seite 7
4. Schachtöffnungen Seite 7
5. Montagegerüste Seite 7
6. Ordnung und Sauberkeit im Arbeitsbereich Seite 10
7. Transport Seite 11
8. Abfangen von Lasten Seite 16
9. Werkzeuge Seite 17
10. Elektrowerkzeuge und elektrische Leitungen u. Sicherungen Seite 18
11. Übereinanderarbeiten im Schacht Seite 20
12. Einbau von Fangrahmen, Fahrkorb und Gegengewicht Seite 20
13. Gerüstlose Montage (GLM) Seite 21
14. Fahren während der Montage, Demontage u. Instandhaltung Seite 24
15. Schweißen Seite 25
16. Reinigungs- und Lösungsmittel Seite 29
17. Verhütung von Brand und Explosion Seite 29
18. Schutz vor Säuren, Gasen, Dämpfen und Stäuben Seite 30
19. Verhütung von elektrischen Unfällen Seite 30
20. Sicherheitsmaßnahmen bei der Instandhaltung Seite 32
21. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei der Instandhaltung Seite 33
22. Durchgangsärzte (D-Ärzte) Seite 35
23. Schlußwort Seite 36
Anhang 1 Hebebühnen Seite 37
Anhang 2 Fassadenaufzüge Seite 39
Anhang 3 Aktuelles Wasserhaushaltsgesetz (WHG) Seite 41
Anhang 4 Umgang mit Gefahrstoffen (Altöl) Seite 42
Anhang 5 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) Seite 43
Anhang 6 Abfallgesetz (AbfG) Seite 44

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1. Allgemeines

Alle auf der Montage beschäftigten Personen haben zu ihrem eigenen Schutz sowie
zum Schutz anderer Personen und Sachen die gesetzlichen Vorschriften und die Unfall-
verhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften gewissenhaft zu befolgen. Nur so
werden Gesundheit und Arbeitskraft des Montagepersonals erhalten und Regressver-
pflichtungen oder Strafverfolgungen, die aus den Folgen fahrlässigen oder sogar grob
fahrlässigen Verhaltens entstehen können, vermieden.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass unsere Firma für die Folgen aller Unfälle haft-
bar ist, die durch eine mangelhafte oder fehlerhafte Montage verursacht werden, auch
wenn die betreffende Aufzugsanlage bereits durch den zuständigen TÜV oder TÜA ab-
genommen worden ist. Sie wird von dieser Haftpflicht auch nach abgelaufener Gewähr-
frist nicht befreit.

Wir verpflichten deshalb Montagemeister und Monteure, diese Richtlinien zu lesen und
dies durch Unterschrift zu bestätigen. Außerdem verpflichten wir die Aufsichtführenden,
eigene und bauseitige Hilfskräfte vor Aufnahme der Tätigkeit über die Sicherheitsbe-
stimmungen regelmäßig zu unterrichten. Besonders bei bauseitigen Helfern, bei denen
es sich in vielen Fällen um ausländische Arbeitskräfte handelt, ist vor Montagebeginn
eine besonders gewissenhafte Unterweisung durch den Aufsichtsführenden vorzuneh-
men. Über die gesamte Dauer der Montage ist es dessen Pflicht, die Einhaltung der
Unfallverhütungsvorschriften durch seine ihm unterstellten Mitarbeiter zu überwachen
und erkannte Mängel sofort abzustellen.

Die Montagemeister sind verpflichtet, jeweils vor Montagebeginn auf die vorher ge-
nannte Unterweisungspflicht aufmerksam zu machen.

1.1 Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen BGI 779 (ZH1 / 312 der BG)

1.1.1 Bauarbeiten müssen von fachlich geeigneten Vorgesetzten geleitet werden. Diese müs-
sen die vorschriftsmäßige Durchführung der Bauarbeiten gewährleisten - BGV C22
(VBG 37 Bauarbeiten). Werden bei Arbeiten an einer Aufzugsanlage zwei oder mehr
Personen beschäftigt, so hat eine davon die Aufsicht zu führen - BGI 779 (ZH1 /312).
Falls über die durchzuführenden Sicherheitsmaßnahmen Zweifel bestehen, sind diese
vor Arbeitsbeginn mit dem Vorgesetzten zu klären.

Arbeiten an Aufzugsanlagen auf einer Baustelle dürfen von einem Monteur allein nur
ausgeführt werden, wenn technische oder organisatorische Maßnahmen zur Sicherstel-
lung der „Ersten Hilfe“ getroffen wurden (z. B. Kontakt zu anderen Gewerken oder Ein-
richtungen, wie Signalgeber, mit denen im Gefahrfalle Hilfspersonen herbeigerufen wer-
den können).

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 2
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1.2 Der Unternehmer oder sein Beauftragter ist verpflichtet, die Monteure in mindestens
jährlichen Abständen über die Sicherheitsbestimmungen zu unterweisen.

Als Sicherheitsbestimmungen gelten insbesondere die

- Unfallverhütungsvorschrift Allgem. Vorschrift BGV A1 (VBG 1)


- Sicherheitskennzeichnung am Arbeitsplatz BGV A8 (VBG 125)
- Leitern und Tritte BGV D36 (VBG 74)
- Elektrische Anlagen und Betriebsmittel BGV A2 (VBG 4)
- Kraftbetriebene Arbeitsmittel VBG 5
- Winden, Hub- und Zuggeräte BGV D8 (VBG 8)
- Hebebühnen VBG 14
- Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb VBG 9a
- Flurförderzeuge BGV D29 (VBG 12)
- Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeits- BGV D1 (VBG 15)
verfahren
- Bauarbeiten BGV C22 (VBG 37)
- Erste Hilfe BGV A5 (VBG 109)
- Bestimmungen für Aufzüge CHV 6 „Verordnung über Aufzugsanlagen“
- TRA „Technische Regeln für Aufzüge“
- EN 81
- VDE-Bestimmungen DIN 57 100/VDE 0100 und DIN 57 105/VDE 0150 ElexV
- Betriebsanweisungen für die eingesetzten Geräte
- Betriebsinterne Montage- und Wartungsanweisungen

1.3 Montageanweisung, Betriebsanleitungen


Für Montagearbeiten an Aufzugsanlagen müssen eine schriftliche Montageanweisung
gemäß §17 BGV C22 (VBG 37) sowie eine Betriebsanleitung für die eingesetzten Ge-
räte auf der Baustelle vorliegen.

1.4 Persönliche Schutzausrüstung


Bei allen Arbeiten an Aufzugsanlagen sind Schutzhelm und Schutzschuhe zu tragen.
Darüber hinaus sind je nach Bedarf andere persönliche Schutzausrüstungen bereitzu-
halten und zu benutzen. Andere persönliche Schutzausrüstungen sind z. B.
Schutzausrüstung gegen Absturz, Augenschutz.

1.5 Sicherung von Schachtzugängen und Bodenöffnungen

1.5.1 Schachtzugänge sind mindestens mit einem Seitenschutz nach BGR 184 „Seitenschutz
bei Bauarbeiten“ (ZH 1 / 584), DIN 4420 Teil 1 zu sichern.

1.5.2 Bodenöffnungen sind abzudecken, mindestens aber mit einer Umwehrung nach BGR
184 zu sichern.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 3
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1.6 Arbeiten mit Absturzgefahr


Arbeiten an Aufzugsanlagen sind von ausreichend tragfähigen Standorten aus auszufüh-
ren. Lassen arbeitstechnische Gründe dies nicht zu, dürfen Arbeiten mit angelegter
Schutzausrüstung gegen Absturz ausgeführt werden. Die erforderlichen Anschlagpunkte
sind vorher vom Aufsichtsführenden festzulegen. Die Anschlagpunkte müssen
mindestens eine statische Belastung von 7,5 kN aufnehmen können.
Ausreichend tragfähige Standorte sind z. B. Gerüste, Bühnen oder Personenaufnahme-
mittel.
Beispiele von Anschlagpunkten für Schutzausrüstung gegen Absturz siehe
Montageanweisung. Schutzausrüstung gegen Absturz sind bestimmungsgemäß nach
Betriebsanweisung MA 0 6000 022 zu benutzen.

1.7 Arbeiten mit elektrischen Betriebsmitteln im Aufzugsschacht

1.7.1 Bei Arbeiten im Aufzugsschacht mit elektrischen Betriebsmitteln sind diese ent-
sprechend VDE 0100 z. B. über Baustromverteiler anzuschließen. Hierbei ist für eine
ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Eine netzunabhängige Leuchte ist bereitzuhalten.
Eine netzunabhängige Leuchte ist z. B. eine Taschenlampe.

1.7.2 Als Elektrowerkzeuge sind vorzugsweise Geräte mit Schutzisolierung oder Geräte mit
Schutzkleinspannung zu verwenden. Werden Elektrowerkzeuge mit Schutzleiteran-
schluss benutzt, so dürfen diese nur betrieben werden in Verbindung mit der Schutz-
maßnahme FI-Schutzschaltung oder Schutztrennung unter der Einhaltung der Bedin-
gungen nach VDE 0100. Für Instandhaltungsarbeiten genügen die vorgesehenen
Schutzmaßnahmen der Hausinstallation.

1.7.3 Bei elektrischen Schweißarbeiten muss die Schweißstromrückleitung unmittelbar an das


zu schweißende Werkstück angeschlossen sein. Keinesfalls dürfen Teile des Montage-
gerüstes oder der Montagebühne als Schweißstromrückleitung verwendet werden, damit
kein Schweißstromrückfluss über die Tragmittel eintreten kann. Stabelektrodenhalter
sind isoliert abzulegen. Siehe auch „Sicherheitsregeln für hochziehbare Personenauf-
nahmemittel“ MA 0 6000 022 Abschnitt 22, BGR 195 (ZH 1/461).

1.7.4 Für Schweißarbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung sind Stromquellen gemäß
„Schweißen, Schneiden und verwandt Arbeitsverfahren“ BGV D1 (VBG 15) mit entspre-
chender Kennzeichnung zu verwenden
Neue Schweißgeräte für Arbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung sind mit S
gekennzeichnet. Dieses Zeichen ersetzt die bisherigen Zeichen für

- Wechselstromquellen 42 V

- Schweißgleichrichter K

- Gleichstrom- Schweißgeneratoren
und Schweißumformer „Leerlaufspannung ... V Scheitelwert“

Geräte mit der alten Kennzeichnung dürfen weiterhin benutzt werden.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 4
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1.8 Arbeiten unterhalb des Fahrkorbes

1.8.1 Arbeiten unterhalb des Fahrkorbes, der Arbeitsbühne oder des Personenaufnahme-
mittels dürfen nur ausgeführt werden, wenn diese Einrichtungen stillgesetzt und Maß-
nahmen getroffen sind, die ein Hineinfahren in den Arbeitsbereich verhindern.

1.8.2 Arbeiten an der Unterseite des Fahrkorbes selbst sind an der untersten Stelle im
Schacht vorzunehmen.

1.9 Arbeiten an hydraulischen Systemen

1.9.1 Arbeiten an hydraulischen Systemen dürfen nur im drucklosen Zustand der Anlage
durchgeführt werden. Ausgenommen sind Einstellarbeiten nach den Anweisungen des
Herstellers. Zur Druckentlastung sind die Herstellerangaben zu beachten.

Der drucklose Zustand wird im Allgemeinen erreicht, indem der Antriebmotor der
Pumpe abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert, der Fahrkorb
unterstützt bzw. abgehängt sowie das Senkventil geöffnet wird.

1.9.2 Beim Umgang mit der Druckflüssigkeit (Öl) sind die Sicherheitsangaben des EN-Sicher-
heitsdatenblattes des Herstellers zu beachten.

1.9.3 Bei Inbetriebnahme von hydraulischen Systemen muss mit Flüssigkeitsaustritt unter ho-
hem Druck bzw. mit einem Ausreißen des Schlauches aus der Einbindung und einem
Aufpeitschen der Schlauchleitung gerechnet werden.

Es wird empfohlen, bei Inbetriebnahme den Druck bis zum Nenndruck stufen-
weise zu erhöhen und Personen aus dem Gefahrenbereich fernzuhalten.

1.10 Betreten und Verfahren von Kleingüteraufzügen


Kleingüteraufzüge dürfen nur betreten werden, wenn ihre Tragfähigkeit mindestens
100 kg beträgt und der Lastschalter abgeschaltet ist. Sie dürfen nicht verfahren werden,
solange sich eine Person in der Anlage befindet.
Anlagen unter 100 kg Tragkraft dürfen nur betreten werden, wenn der Fahrkorb gegen
Absturz gesichert ist. Eine Sicherungsmaßnahme ist z. B. das Aufhängen des Fahrkor-
bes.
1.11 Fahren mit Personenumlaufaufzügen

1.11.1 Bei Umlaufaufzügen ist das Fahren auf der Fahrkorbdecke verboten. Schienen von
Umlaufaufzügen dürfen nur von dem dafür vorgesehenen Fahrkorb aus geschmiert
werden.

1.11.2 Bei Arbeiten im Schacht von Umlaufaufzügen darf die Anlage nur bei Anwesenheit einer
zweiten, mit der Anlage vertrauten, fachkundigen Person betrieben werden.

1.12 Verständigung zwischen den Beschäftigten

1.12.1 Zwischen den Beschäftigten an verschiedenen Arbeitsplätzen einer Aufzugsanlage oder


mehrerer Aufzüge in einem gemeinsamen Schacht ist eine eindeutige Verständigung
sicherzustellen.
Eine eindeutige Verständigung wird z. B. durch Ruf- oder Sichtverbindung oder durch
Sprechfunk sichergestellt. Siehe BGV A8 (VBG 125) Handzeichen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 5
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1.12.2 Vereinbarungen auf Zeit für Schaltfunktionen der Aufzugsanlage sind nicht zulässig.

1.13 Abschluss von Arbeiten


Zum Abschluss von Arbeiten an einer Aufzugsanlage hat ein Monteur alle Sicherheits-
einrichtungen zu überprüfen, deren Wirksamkeit mit seinen Arbeiten in Zusammenhang
steht.

1.14 Umgang mit Reinigungs- und Lösemitteln

1.14.1 Beim Umgang mit Reinigungs- und Lösemitteln ist dafür zu sorgen, dass sich keine ge-
sundheitsschädlichen oder brennbare Gemische ansammeln.
Eine besondere Gefährdung besteht in der Schachtgrube.

Die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller sind in jedem Fall zu beachten.

2. Arbeitskleidung

a) Arbeitsanzüge
Wegen der Gefahr des Erfasstwerdens an Fang- und Einzugsstellen ist im Aufzugs-
bau grundsätzlich enganliegende Arbeitskleidung zu tragen.

Solche Stellen sind insbesondere im Triebwerksraum vorhanden.

b) Schutzhelme
Das Tragen des Schutzhelmes ist notwendig bei Gefährdungen durch herabfallende
Gegenstände und auch mögliche Gefährdungen durch
- Anstoßen an Gegenstände
- pendelnde Gegenstände
- umfallende Gegenstände
- oder wegfliegende Gegenstände
BGR 193 (ZH1/704)

Der Monteur ist für ordnungsgemäßen Zustand verantwortlich und muss rechtzeitig
Ersatz anfordern.

c) Sicherheitsschuhe
Bei allen Arbeiten sind grundsätzlich Sicherheitsschuhe zu tragen.

Ergibt sich die Möglichkeit des Hineintretens in spitze oder scharfe Gegenstände
(Baustelle), sind Sicherheitsschuhe mit durchtrittsicherer Sohle mindestens der Ka-
tegorie S 3 zu tragen.

Siehe BG-Regeln „Einsatz von Fuß- und Beinschutz“ (BGR 191, bisherige
ZH 1/702).

d) Schutzbrillen
Bei sämtlichen Arbeiten, bei denen die Augen gefährdet sind, müssen geeignete
Schutzbrillen getragen werden - BGR 192 (ZH 1/703)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 6
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

3. Verhalten auf Baustellen

Die Sicherheitsvorschriften der Baustelle sind einzuhalten.

Werden Geräte und Werkzeuge fremder Gewerke geliehen, sind diese vor dem Einsatz
zu prüfen.

4. Schachtöffnungen

Schachtöffnungen müssen mit Seitenschutz, bestehend aus Geländerholm, Zwischen-


holm und Bordbrett, gegen hineinstürzen von Personen gesichert sein.

Sind die Schachttüren eingebaut, so sind diese gegen unbefugtes Öffnen durch unbe-
rechtigte Personen zu sichern. Vorzugsweise sind die Original-Verriegelungen zu ver-
wenden.

5. Montagegerüste

Von entscheidender Bedeutung für die unfallfreie Montage von Aufzügen ist ein vor-
schriftsmäßiges Gerüst. Dieses wird in den meisten Fällen bauseitig errichtet und darf
erst dann vom Monteur in Benutzung genommen werden, nachdem er sich von seiner
einwandfreien Ausführung - auch der Gerüstbügel und Gerüstschuhe - überzeugt hat.
Oftmals gehört das Gerüst auch zu unserer Lieferung. Hier muss genauso verfahren
werden.

Man unterscheidet grundsätzlich 3 Arten von Rüstungen, nämlich Riegelrüstungen,


Rohrrüstungen und Leiterrüstungen, deren Anwendung sich nach Größe und Lage des
Aufzuges richtet. Andere Rüstungen sind nicht zulässig (z. B. Gipsergerüste).

a) Riegelrüstung (Seite 9, Bild 1 - 3) besteht je Stockwerk im wesentlichen aus 2 oder 3


Riegeln aus Rund- oder Kantholz, die über die Bohlen gelegt werden. In der Regel
ist gewachsenes Holz dem Kantholz vorzuziehen, weil beim geschnittenen Kantholz
der Faserverlauf nicht ohne weiteres geprüft werden kann. Bei Verwendung von
Gerüsthülsen und Gerüstschuhen sowie Gerüstbügeln darf nur Kantholz verwendet
werden und zwar nur in der auf Seite 9 in Bild 3 gezeigten Art. Der Bügel des
Gerüstschuhs muss in jedem Fall nach oben zeigen, d. h. das Kantholz liegt über der
Gerüsthülse. Eine seitliche oder eine hängende Lage ist nicht erlaubt. Das Kantholz
muss ferner im Gerüstschuh und im Gerüstbügel gegen seitliches Verrutschen
verkeilt werden.

Es gibt den Gerüstbügel mit Hakenkopfschraube M16x60 für das Halfenschienen-


profil HTA 40/22 und mit Hakenkopfschraube M16x60 für das Halfenschienenprofil
HTA 50/30. Es ist darauf zu achten, dass die richtige Schraube eingesetzt ist. Für
das große Profil ist die Schraube rot gekennzeichnet.

Auf die Riegel legt man eine Abdeckung aus Bohlen, die astfrei, möglichst 250 mm
breit und 50 mm dick sein sollen. Sie müssen zu den Trägern abgenagelt sein. Dies
entspricht der Tragfähigkeit von 2 KN pro m². Bei außergewöhnlich schweren
Werkstücken, die auf dem Gerüst abgesetzt werden müssen, ist der Montagemeister
verpflichtet, sich vor Montagebeginn von der Tragfähigkeit der Gerüste zu überzeu-
gen.
Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:
Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 7
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Die Riegel müssen so verlegt sein, dass sie bei der Schienenmontage und der In-
stallation nicht im Wege sind. Der Rüstboden soll mindestens 200 mm unter der
Oberkante des Fußbodens liegen, damit die Türrahmen eingebaut, vermauert und
verputzt und die Türen eingesetzt werden können.

b) Rohrrüstung
Die Rohrrüstung kann als Innen- und Außenrohrrüstung erstellt werden. Die Innen-
rohrrüstung (Seite 9, Bild 4 und 5) wird dort verwendet, wo es nicht möglich ist, Öff-
nungen für die Riegel ins Mauerwerk zu brechen. Auch bei größeren Schachtquer-
schnitten wird eine Innenrohrrüstung vorzuziehen sein.

Die Außenrohrrüstung bietet dann besondere Vorteile, wenn bei einem Außenaufzug
nur wenig Platz für das Erstellen der Rüstung zur Verfügung steht, so z. B. in dem
engen Hofraum eines Wohnhauses. Sie kann auch verhältnismäßig gut den be-
engten und außergewöhnlichen Raumverhältnissen angepasst werden.

c) Leiterrüstung
Mit der Leiterrüstung arbeitet man fast ausschließlich bei Aufzügen, deren Schacht
aus einer Stahlkonstruktion an der Außenwand des Gebäudes besteht. Das Leiter-
gerüst muss so hoch sein, dass es die Schachtkonstruktion noch mindestens um 1
m überragt. Die Leitern müssen von der Schachtwand etwa 200 mm zurückstehen,
damit bei nicht ganz lotrechter Aufstellung des Leitergerüstes oder bei überhängen-
der Gebäudewand die Stahlkonstruktion des Schachtes nicht durch die Rüstung be-
hindert wird. In jedem Stockwerk ist ein Rüstboden entsprechend den Angaben bei
der Riegelrüstung unter der Oberkante des Fußbodens vorzusehen.

d) Tragfähigkeit
Alle Rüstungen müssen der Gerüstordnung nach DIN 4420 entsprechen. Danach
baut man sogenannte Monteurrüstungen für eine Belastbarkeit von 1 KN/qm oder
Einzellasten für 2,5 KN. Sofern, wie es oft bei Aufzugsanlagen vorkommt, mit Über-
schreitungen der Werte zu rechnen ist, muss von vornherein eine Belastbarkeit der
Gerüstböden von 2 KN/qm gefordert werden.

Jeder Monteur muss aber wissen, dass nur mit einer Belastbarkeit von 1 KN/qm ge-
rechnet werden darf, wenn der höhere Wert nicht ausdrücklich verlangt worden ist.
Er ist dafür verantwortlich, dass die für das Gerüst zulässigen Werte niemals über-
schritten werden. Grundsätzlich darf kein Aufzugsmonteur irgendwelche Änderungen
an einer Rüstung vornehmen. Dies gilt besonders für Rohr- und Leiterrüstungen.
Wenn eine Verstrebung bei der Montage im Wege ist und verlegt werden muss, so
darf dies nur auf Veranlassung der Bauleitung durch die mit der Erstellung der Rüs-
tung beauftragten Firma geschehen, die nötigenfalls durch den Einbau anderer Ver-
steifungen für die Erhaltung der Standfestigkeit und Tragfähigkeit des Gerüstes sor-
gen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 8
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 9
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

e) Zusätzliche Schutzmaßnahmen
In besonderen Fällen kann das Anseilen des Monteurs mittels Schutzausrüstung
gegen Absturz erforderlich sein. Die Entscheidung darüber obliegt dem Aufsichts-
führenden. Siehe hierzu MA Heft 0 Typ 6000, lfd. Nr. 022 und ZH1/55.1.

f) Schachtgerüste
Sie kommen in den meisten Fällen in Treppenaugen zum Einbau. Die Montage er-
folgt in der Regel von den Treppen aus. Für Arbeiten innerhalb des Gerüstes werden
über die Gurtungen Bohlen gelegt, die in ihrer Tragfähigkeit der Gerüstordnung ent-
sprechen müssen. Der Schachtquerschnitt in seinem ganzen Ausmaß muss bis auf
die Stellen, an denen Schienen und sonstige Teile durchgeführt werden, abgedeckt
sein. Das Einlegen von nur einer Bohle pro Arbeitsbühne ist verboten. Kommt nur
eine Arbeitsbühne zum Einsatz, müssen darunter Fangpodeste eingebaut sein,
damit der auf der Arbeitsbühne arbeitende Monteur bei einem Absturz nicht bis in die
Schachtgrube fällt.

Bei großen Schachtquerschnitten müssen entsprechend der zulässigen Belastung


der Arbeitsbühnen eine oder mehrere Unterstützungen durch Kanthölzer eingebaut
werden.

Zum Abschnitt Montagegerüste verweisen wir noch einmal auf die Gerüst-
ordnung nach DIN 4420 und MA 2, Typ 6010.002.

6. Ordnung und Sauberkeit im Arbeitsbereich

Zum Arbeitsbereich eines Aufzugsmonteurs gehören der Maschinenraum, der


Schacht einschließlich Montagegerüste und der Bereich vor den Schachtzugängen.
Das im jeweiligen Bereich benötigte Material ist so zu lagern, dass Unfälle durch
Umkippen von schweren Teilen und durch Hereinragen von sperrigen Gütern in die
Verkehrswege am Bau vermieden werden. Kleinteile, wie Schrauben und Werk-
zeuge dürfen nicht lose in unmittelbarer Nähe von Durchbrüchen im Maschinenraum,
vor Schachtzugängen und auf den Arbeitsbühnen herumliegen, damit diese nicht
durch Unachtsamkeit in den Schacht gestoßen werden und dort Arbeitende verlet-
zen können. Notwendige Werkzeuge und Kleinteile sind stets in kleineren Behältern
am jeweiligen Arbeitsplatz zu lagern. Der anfallende Bauschutt ist aus den ange-
führten Gründen im Maschinenraum, vor den Schachtzugängen und auf den Monta-
gebühnen, nach eventuell notwendig gewordenen Spitzarbeiten, aus den Gefahren-
bereichen zu entfernen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 10
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

7. Transport

Um Unfälle bei Transportarbeiten zu vermeiden bedarf es einer gewissen Erfahrung


und einer sorgfältigen Überlegung. Oberstes Gesetz ist: „Keine Hast bei Transport-
arbeiten“. Je größer und schwerer die Lasten sind, die bewegt werden müssen, um
so sorgsamer ist damit umzugehen.

Die Größe der notwendigen Hebezeuge und der Tragmittel darf nur nach den tat-
sächlichen Gewichten festgelegt werden.

Wird eine Last an mehreren Strängen aufgehängt, ist der Aufhängewinkel für die
Tragkraft der Seile von großer Wichtigkeit. Die Tabelle zeigt den Tragkraftverlust bei
verschiedenen Aufhängewinkeln.

Die Belastbarkeit der Tragmittel hängt nicht nur von dem Material und der Stärke ab,
sondern wird bei zweisträngiger Aufhängung noch durch den Spreizwinkel beein-
flusst. Die Zahlentafeln 1 bis 4 mit den dazugehörigen Skizzen geben Richtwerte für
die Belastbarkeit von Stahldrahtseilen, Manilaseilen und Schäkeln. Die Verwendung
von Ketten und Manilaseilen ist möglichst zu vermeiden.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 11
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1 Zulässige Gesamtbelastung für Stahldrahtseile nach DIN 3088

Die Tabelle gilt für Stahldraht-Anschlagseile nach DIN 3088 mit einer Nennfestigkeit der Einzeldrähte von 1770
N/mm² und mindestens 114 Einzeldrähten bei ≤14
200 Einzeldrähten bei ≤14

Bezeichnung
Die Anschlagseile müssen gekennzeichnet sein.
Bezeichnungsbeispiel eines einsträngigen Anschlagseiles der Anschlagseilart N
DIN 3088-1N-bk-16x4-P-P
1N = Anschlagseilart N
bk = blank
16 = Seildurchmesser
4 = Länge des Anschlagseiles
P = beidseitig verpresst

Ablegereife
Bei Feststellung folgender Schäden sind die Anschlagseile der Benutzung zu entziehen:
a) Bruch einer Litze e) Knicke und Kinken (Klanken)
b) Aufdoldungen f) Korrosionsnarben
c) Lockerungen der äußeren Lage g) Beschädigungen oder starke Abnutzung
d) Quetschungen in der freien Länge der Seil-Endverbindungen

Seilart Anzahl sichtbarer Drahtbrüche bei Ablegereife


auf einer Länge von
3d 6d 30 d
Litzenseil 4 6 16
Kabelschlagseil 10 15 40

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 12
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

2 Zulässige Gesamtbelastung für Naturfaserseile

Die Tabelle gilt für gedrehte Seile im Trossenschlag (Form A) aus Manila (Güte 2 nach DIN 83 321), Manila
(Güte 1, Form A und B, nach DIN 83 322), Sisal (nach DIN 83 324) und Hanf (nach DIN 83 325).

Die Tabelle hat keine Gültigkeit für geflochtene Seile, für Kabelschlagseile und für vierlitzige gedrehte Seile im
Trossenschlag (Form B) aus Manila (Güte 2), Sisal und Hanf, da die Tragfähigkeit bei gleichem Durchmesser
geringer ist.

Ablegereife

Bei Feststellung folgender Schäden sind die Anschlagseile der Benutzung zu entziehen:

a) Bruch einer Litze


b) Mechanische Beschädigungen, starker Verschleiß oder Auflockerungen
c) Herausfallen von Fasermehl beim Aufdrehen des Seiles
d) Schäden infolge feuchter Lagerung oder Einwirkung aggressiver Stoffe
e) Garnbrüche in größerer Zahl (mehr als 10 % der Gesamtzahl im am stärksten beschädigten Querschnitt)
f) Lockerung der Spleiße

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 13
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anwendung: Kontrolle der Hebebänder:


- Nur unbeschädigte Hebebänder, deren Etikett lesbar ist, - Hebebänder müssen abgelegt werden
verwenden. - bei Garnbrüchen/Garnschnitten im Gewebe von mehr als
- Die angegebene Tragfähigkeit, unter Berücksichtigung der 10 % der Gesamt-Hebebandbreite bzw. des Querschnit-
Anschlagart, einhalten. tes am unbeschädigten Hebeband.
- Hebebänder niemals knoten und nicht über scharfe Kan-
- bei Beschädigung der tragenden Nähte
ten oder rauhe Oberflächen ziehen. - bei Verformung durch Reibungs- oder Strahlungswärme
- Bei Hebebändern darf der Öffnungswinkel der Schlaufen
- bei Schäden infolge Einwirkung aggressiver Stoffe
Laufende Überprüfung:
nicht größer als 20° sein.
- Lasten gut ausbalancieren und Schrägung vermeiden
- Hebebänder mindestens einmal jährlich einer Prüfung
durch einen Sachkundigen unterziehen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 14
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

4 SCHÄKEL
Auszug aus DIN 82 101 (Ausgabe Februar 1976)

Form A Form B Form C


Nenngröße 0,06 bis 20 Nenngröße 0,4 bis 20 Nenngröße 1 bis 20 Nenngröße 25 bis 100

Die zulässige Belastung darf nicht überschritten werden.


Werkstoff: für Bügel: St 34. 11 SM
für Bolzen: St 42. 11 SM

(Prüflast: doppelte zulässige Belastung)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 15
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Beim Anschlagen von Lasten sind die Tragmittel an scharfen Kanten durch Unterlagen
von Kantholz oder ähnlichem Material vor Beschädigung zu schützen.

Die Hebezeuge dürfen nur mit der zulässigen Belastung, die am Hebezeug angeschrie-
ben sein muss, beansprucht werden. Beim Anheben ist jeder Schrägzug zu vermeiden,
da dieser eine Überbelastung der Tragmittel bewirkt. Elektromotoren sollen möglichst
nicht an den Tragösen aufgehängt werden, da diese sehr leicht abreißen. Man verwen-
det dafür nach Möglichkeit einen Seilschlupf, der um das Gehäuse gelegt wird.

Beim Transport von Lasten auf große Höhen sollen dieselben mittels eines Seiles
zusätzlich geführt werden, damit ein Drehen und Pendeln unterbunden wird.

Die Kommandos zum Heben und Senken von Lasten sind nur von einem dazu
bestimmten Mann zu geben.

Dieser sollte, wenn möglich, den Ablaufpunkt, die Transportstrecke sowie den Endpunkt
einsehen können.

Handzeichen, die nach BGV A8 Anlage 3 gegeben werden, sowie akustische


Kommandos müssen abgesprochen werden. Wo diese Verständigungen nicht mehr
möglich sind, müssen die Kommandos mittels Funk gegeben werden. Der Mann, der die
Winde bedient, darf auf keinen Fall seinen Platz während des Ziehens von Lasten ver-
lassen.

Ein genügend großer Sicherheitsraum im Transportbereich ist abzugrenzen. Die Last-


haken dürfen nicht an ihren Spitzen beansprucht werden. Jeder Haken muss eine Siche-
rung gegen Aushängen besitzen.

Hebezeuge müssen stets in betriebssicherem Zustand sein. Sie müssen regelmäßig


überprüft werden. Ein durch einen Defekt ausgefallenes Hebezeug ist zu kennzeichnen
und der weiteren Benutzung sicher zu entziehen.

8. Abfangen von Lasten

Werden Stützen und Träger aus Holz oder Stahl zum Abfangen von Lasten notwendig,
so muss die Größe der abzufangenden Last und die Belastbarkeit der zum Abfangen
notwendigen Materialien bekannt sein. Um Unfälle zu vermeiden, ist es Pflicht jeden
Monteurs, gewissenhaft und mit Überlegung vorzugehen. In Zweifelsfällen muss er sich
Klarheit über das tatsächlich Gewicht verschaffen.

Aus den nachstehenden Tabellen sind die Höchstzulässigen Knick- und Biegebelastun-
gen von Holzbalken und Eisenträgern ersichtlich.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 16
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Zulässige Stützbelastung (Knickbelastung) von Holzbalken in KN

Holzbalken - Rundhölzer
Höhe der Stützbalken in m (h)
(Kiefernholz)
2m 3m 4m 5m
10 cm Vierkant 21,00 9,00 5,00 3,30
15 cm Vierkant 105,00 47,00 26,50 17,00
20 cm Vierkant 240,00 150,00 83,00 53,00
25 cm Vierkant 375,00 360,00 200,00 130,00

10 cm Rundholz 12,00 5,40 3,10 1,95


15 cm Rundholz 63,00 27,50 15,50 10,00
20 cm Rundholz 190,00 87,00 49,00 31,50
25 cm Rundholz 290,00 210,00 120,00 76,00

Zulässige Biegungsbelastung von Holzbalken und Eisenträgern in KN

Holzbalken - Kiefernholz Entfernung der Auflager in m (l)


Querschnitt in cm 2m 3m 4m 5m
10/10 2,64 1,76 1,36 1,04
15/15 9,00 8,00 4,50 3,60
20/20 21,30 14,00 10,40 8,40
25/25 41,60 28,00 20,80 17,00
7/12 2,70 1,80 1,35 1,08
13/16 8,90 5,93 4,45 3,56
17/22 22,00 14,60 11,00 8,80
22/26 40,00 26,60 20,00 16,00

Profil I-Träger (hochkant)


I 100 6,85 4,57 3,42 2,47 1 KN = 100 kg
I 140 16,40 10,93 8,20 6,56
I 200 42,80 28,53 21,40 17,12
I 260 68,40 58,93 44,20 35,36
I 300 130,60 87,06 65,30 52,24

9. Werkzeuge

Werkzeuge müssen in einwandfreiem Zustand sein und bestimmungsgemäß verwendet


werden.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 17
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

10. Elektrowerkzeuge, elektrische Leitungen und Sicherungen

Elektrische Werkzeuge und Ausrüstungen, die unsachgemäß behandelt oder in defektem


Zustand verwendet werden, führen häufig zu folgenschweren Unfällen.
Auf Montage sind in der Hauptsache folgende Elektrowerkzeuge im Einsatz:
Bohrmaschinen, elektrische Schleifmaschinen, Schweißtransformatoren, Lötkolben, Elektro-
züge, außerdem die dazugehörenden Verlängerungsleitungen und Steckdosen.
Jeder Monteur hat die ihm überlassenen Elektrowerkzeuge einschließlich Leitungsmaterial in
tadellosem Zustand zu halten. Alle Elektrowerkzeuge müssen regelmäßig (3 - 6 Monate) von
einer Elektrofachkraft geprüft werden. Jedes als defekt erkannte Elektrowerkzeug ist
umgehend in Reparatur zu geben. Nach Möglichkeit sollten nur schutzisolierte Geräte zum
Einsatz kommen.
Elektrische Betriebsmittel, insbesondere ortsveränderliche, sollten vor jeder Inbetriebnahme
vom Benutzer einer Sichtprobe unterzogen werden, BGR 115 (ZH1 / 51).

Man prüft auf äußerlich erkennbare Mängel, beginnend an der Stromquelle:


- Steckdose, lose fehlende Abdeckungen, verbogene Schutzkontakte
- Stecker, Gehäuse unbeschädigt
- Anschlussleitung, Isolation, Risse, Leitungsführung in Stecker oder in das Elektro-
werkzeug, Zugentlastung, Knickschutz
- Isolation, Gehäusezustand

Schadhafte elektrische Betriebsmittel dürfen nicht benützt werden!

Ortsveränderliche Betriebsmittel sind je nach Beanspruchung, jedoch mindestens alle 6


Monate, durch einer Elektrofachkraft auf sicheren Zustand zu prüfen; BGR 115 (ZH1 / 51).

Für Baustellen sind folgende Steckvorrichtungen zugelassen:


- Tropfwassergeschützte 5-polige Steckvorrichtungen mit Isolierstoff-Gehäuse in Verbin-
dung mit 3- bzw. 5-adrigen beweglichen Anschlussleitungen.
- Wechselstromverlängerungen grundsätzlich 3-adrig mit Schutzkontaktkupplungen aus
Isolierstoff.
- Drehstromverlängerungsleitungen bis 32 A nur 5-adrig mit 5-poligen Steckkupplungen
aus Isolierstoff.
- Als bewegliche Leitungen sind bei Querschnitten 10 mm² Gummischlauchleitungen HO 7
RN-F und bei Querschnitten 6 mm² Gummischlauchleitungen NSSHÖU zu verwenden.
Ausnahmen sind nur bei Elektrowerkzeugen und Leuchten zulässig, für die mittlere
Gummischlauchleitungen HO 7 RN genügen.

Die Leitungen sind so aufzuhängen, dass sie während der Montage vor Beschädigungen
geschützt sind. Das gleiche gilt für alle provisorischen Leitungen vor und im Montagebereich.
Die Sicherungen in den elektrischen Anlagen dürfen keinesfalls größere Kennwerte haben
als im Stromlaufplan angegeben oder durch Passschrauben festgelegt wurde.
Verlängerungsleitungen, die auf handelsüblichen Trommeln aufgewickelt sind, müssen vor
Inbetriebnahme in der ganzen Länge abgewickelt werden. Die durch die aufgespulte Leitung
entstehende Wärme kann je nach Belastung zur Selbstentzündung führen. Möglichst kurze
Verlängerungsleitungen verwenden.

Hinweis: 230 V-Steckdosen hinter Transformatoren nach VDE 00550 und 24 V-Steckdosen
hinter Schutzkleinspannung nach VDE 00551 dürfen keinen Schutzleiteranschluss haben.
Das Feststellen der Spannungsfreiheit darf nur mit vorschriftsmäßigem Spannungsprüfer
vorgenommen werden.
Spannungsprüfer 1-polig bis 250 V gegen Erde, 2-polig mit Messgerät, Glimmlampen und
Leuchtdioden.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 18
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

10.1 Winkelschleifer

Bei Verwendung von Winkelschleifern muss die Schutzhaube 180° des Umfanges der
Schleifscheiben umschließen. Die Schutzhaube darf zum Schleifen nicht abgenommen wer-
den. Die Schutzhaube verhindert zudem das Aufspannen zu großer und damit nicht geeig-
neter Schleifscheiben auf den Winkelschleifer.
Beschädigte Scheiben sind umgehend auszuwechseln.

Die Schrupp- und Trennschleifscheiben müssen Aufkleber mit den Angaben über den Her-
steller, Art der Bindung, Abmessung der Scheibe sowie die höchstzulässige Umdrehungs-
zahl der neuen Schleifscheibe enthalten. Zusätzlich müssen bei Schleifscheiben mit über 35
m/s Umfangsgeschwindigkeit Farbkennstreifen zur leichteren Unterscheidung angebracht
sein.

Die einzelnen Farbkennstreifen bedeuten:

blau entspricht maximal 45 m/s


gelb entspricht maximal 60 m/s
rot entspricht maximal 80 m/s
grün entspricht maximal 100 m/s
grün-blau entspricht maximal 125 m/s

Trennscheiben dürfen nicht zum Schruppen eingesetzt werden, da eine zu große seitliche
Belastung zum Bruch und damit zu Unfällen führen kann.

Die Darstellungen zeigen das Aufspannen von gekröpften Schleifscheiben und geraden
Trennschleifscheiben auf handgeführten, motorisch angetriebenen Schleifmaschinen (Win-
kelschleifer).

Auf das Tragen geeigneter Schutzbrillen soll an dieser Stelle nochmals eindringlich hinge-
wiesen werden.
Bei Schrupp- und Trennschleifen in brand- und feuergefährdeten Betriebsstätten ist beson-
dere Vorsorge zu treffen. Wie beim Schweißen so ist auch beim Schleifen eine Schweißer-
laubnis einzuholen.
Ein Eimer mit Wasser oder Sand bzw. ein Handfeuerlöscher (oder Löschdecken) müssen
zur wirksamen Brandbekämpfung in greifbarer Nähe sein.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 19
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

11. Übereinanderarbeiten im Schacht

Übereinanderarbeiten von einzelnen Monteuren oder von Gruppen im Schacht birgt immer
eine Unfallgefahr in sich, die durch herabfallende Werkzeuge oder sonstige Gegenstände
ihre Ursache haben. Leider lässt sich ein Übereinanderarbeiten nicht immer vermeiden. So
ist beim Montieren von Schienen nicht vermeidbar, dass zwei oder mehr Monteure auf über-
einanderliegenden Podesten arbeiten müssen. Außerdem ist es bei Großanlagen erfah-
rungsgemäß notwendig, dass verschiedene, im Schacht notwendige Arbeiten gleichzeitig
ablaufen müssen.

Lässt sich ein Arbeiten übereinander nicht vermeiden, so hat dies nur unter Einhaltung aller
Vorsichtsmaßnahmen zu geschehen. Soweit als möglich müssen die jeweils untenliegenden
Arbeitsbereiche abgedeckt werden, um herabfallende Gegenstände abzufangen. Das Tra-
gen von Schutzhelmen ist oberste Pflicht. Im übrigen sind die Forderungen, die im Abschnitt
„Ordnung und Sauberkeit des Arbeitsbereiches“ beschrieben sind, gewissenhaft zu befolgen.

Während im Schacht bauseitig zu leistende Arbeiten durchgeführt werden, ist das gleichzei-
tige Arbeiten der Monteure im Schacht verboten. Dies trifft auch im umgekehrten Falle zu.

12. Einbau von Fangrahmen, Fahrkorb und Gegengewicht

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Teile zu montieren. Beim Einbau müssen sämtli-
che Vorkehrungen getroffen werden, um Unfälle und Materialschäden weitgehend auszu-
schalten. Grundbedingung ist, dass die Gewichte der einzubauenden Teile bekannt sind,
damit die Größe der Hebezeuge, die Stärke der Tragmittel und des Unterstützungsmaterials
bestimmt werden können.

Gleichgültig, ob der Fahrkorb oder das Gegengewicht oben oder unten im Schacht einge-
baut werden, ist immer darauf zu achten, dass entsprechend tragfähige Auflagen geschaffen
werden. Ist dies beim Fahrkorb nicht möglich, ist die Fangvorrichtung nach dem Einbau des
Fangrahmens einzulegen und dieser zusätzlich mit einem Drahtseilschlupf zu sichern. Beim
Einbau des Gegengewichtes oben, ist dieses ebenfalls mit einem Drahtseilschlupf zu
sichern. Die Auflage kann auch mittels Kantholz, das über die Bügel gelegt wird, erfolgen.
Die vollständige Bestückung mit Gegengewichtseinlagen darf dabei erst nach dem Auflegen
der Tragseile durchgeführt werden. Als zusätzliche Sicherheit kann die Blockierungsklemme
aufgesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen sollen schwere Gegengewichte grundsätzlich in
der Schachtgrube eingebaut werden.

Unter der Einbaustelle des Fahrkorbes muss mindestens noch ein Gerüstboden eingebaut
sein, von dem aus an der Fahrkorbunterseite montiert werden kann und welcher außerdem
ein Abstürzen des Monteurs verhindert. In allen Fällen, in denen sich ein Fahren mit Fang-
rahmen und Gegengewichtsrahmen allein nicht vermeiden lässt, ist darauf zu achten, dass
deren Gewichte ausgeglichen werden. Die Belastung von Gegengewicht und Fangrahmen
mit FK-Boden muss so gewählt werden, dass eine ausreichende Treibfähigkeit vorhanden
ist. Im Zweifelsfall sind die Mindestgewichte beim Vorgesetzten zu erfragen.

Beim Einbau des Fahrkorbes dürfen die Belastungsgewichte, welche vorübergehend in den
Fangrahmen eingelegt sind, nicht entfernt werden, ohne das Gegengewicht in der obersten
Haltestelle abzufangen. Durch das Entlasten des Fangrahmens kann dieser durch das
Gegengewicht zur Schachtdecke gezogen werden und dadurch folgenschwere Unfälle
auslösen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 20
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Achtung: Mit der Anlage darf nur gefahren werden, wenn der Geschwindigkeits-
begrenzer eingebaut und die Fangvorrichtung voll funktionsfähig ist.
Außerdem muss die Bremse der Maschine eingestellt sein.

Wird der Fahrkorb an der untersten Haltestelle zusammengebaut und mit einem Hebezeug
in eine der oberen Haltestellen gezogen, so darf die Bedienung des Hebezeuges nur von
einer Türöffnung aus erfolgen.

Es ist verboten, dass sich der Monteur zu diesem Zweck auf den Fahrkorb stellt. Ein Hoch-
ziehen ist nur dann gestattet, wenn der Geschwindigkeitsbegrenzer und die Fangvorrichtung
eingebaut sind.

Da die Hubhöhe des Hebezeuges begrenzt ist, ist oft ein mehrmaliges Umsetzen desselben
erforderlich.
Es muss während des Umsetzens unter allen Umständen zusätzlich zur Fangvorrichtung der
Fahrkorb mindestens auf einer Seite an einem Schienenbügel mittels Stahlseil gesichert
werden. Die Fangvorrichtung allein genügt nicht.

In jedem Falle muss vom Montagepersonal dafür gesorgt werden, dass beim Transport des
zusammengebauten Fahrkorbes im Schacht, die Schachtzugänge, wenn die Türen noch
nicht eingebaut sind, unfallsicher abgeschrankt und mit Schildern nachdrücklich auf die Un-
fallgefahr hinweisend versehen sind. Sind die Schachttüren bereits montiert, müssen die
Fensteröffnungen verglast oder mit geeignetem Material verwahrt sein. Die Türflügel müssen
gegen unbefugtes Öffnen gesichert sein.

13. Gerüstlose Montage (GLM) bei Seilaufzügen

Die Montage ist nach den in MA 1 vorgeschriebenen Montageabläufen durzuführen.

13.1 Vor Beginn der Montage muss der aufsichtsführende Monteur bzw. Meister die an der GLM
beteiligten Personen anhand der GLM-Montageanweisung über Gefahren und Sicherheits-
maßnahmen unterweisen. - BGI 779 (ZH 1/312), BGR 159 (ZH 1/461).

13.2 Persönliche Schutzausrüstungen wie Schutzhelme, Sicherheitsschuhe, Schutzausrüstung


gegen Absturz sind bereitzuhalten und zu benutzen.

13.3 Bei Arbeiten im Schacht mit elektrischen Betriebsmitteln sind diese entsprechend VDE 0100
§ 55 anzuschließen (z. B., über Baustromverteiler).

13.4 Elektrowerkzeuge sind mit Schutzisolierung, Schutzkleinspannung, FI-Schutzschaltung oder


Schutztrennung zu betreiben.

13.5 Für Schweißarbeiten sind Schweißstromerzeuger gem. § 15 der UVV „Schweißen und
Schneiden“ - BGV 01 (VBG 15) - zu verwenden. (Siehe Absatz 1.7.4)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 21
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

13.6 Bei elektrischen Schweißarbeiten muss das Massekabel direkt an das zu schweißende
Werkstück angeschlossen sein. Keinesfalls dürfen Teile des Montagegerüstes als Schweiß-
stromrückleitung verwendet werden.

13.7 Auf der Montagebühne ist eine netzunabhängige Leuchte (für Stromausfall) bereitzuhalten.

13.8 Bei Arbeiten mit Absturzgefahr (z. B. an Schachtzugängen, beim Ausloten) ist eine Schutz-
ausrüstung gegen Absturz zu benutzen. (Richtlinien Schutzausrüstung gegen Absturz,
MA 0 / 6000.022). Die erforderlichen Anschlagpunkte sind vor der Montage festzulegen.

13.9 Montagebühnen sind mit einem Seitenschutz nach DIN 4420, Teil 1, Ziffer 7.4 bzw.
BGR 159 - 4.5.3 (ZH 1/461) zu umwehren.

13.10 Zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen ist eine eindeutige Verständigung sicherzustellen
(z. B. Ruf- oder Sprechverbindung, Sprechfunk, o. ä.).

13.11 Um ein Abstürzen des Fangrahmens bzw. Fahrkorbes zu verhindern, müssen Begrenzer
und Fangvorrichtung funktionsfähig nach MA 1 GLM eingebaut sein. Eine Funktionsprüfung
muss vom verantwortlichen Montagemeister bzw. aufsichtsführenden Monteur vor Aufnahme
der Arbeiten durchgeführt werden. Es ist verboten, ohne funktionierende Fangvorrichtung zu
fahren.

13.12 Schachtzugänge und Bodenöffnungen sind mindestens mit einem Geländer nach DIN 4420,
Teil 1, Ziffer 7.4 oder durch Abdeckungen zu sichern und mit Hinweisschildern zu versehen.

13.13 Es dürfen nur geprüfte Hebezeuge und Anschlagmittel, die die Zulassung für Personenbe-
förderung haben, verwendet werden. - BGR 159 (ZH 1/461).

13.14 Die Steuerung auf der Montagebühne ist als Totmannschaltung auszulegen. Die Fahrtrich-
tungen sind an der Steuereinrichtung deutlich und dauerhaft zu kennzeichnen. Für das Ver-
fahren der Montagebühne darf nur eine Steuereinrichtung (Steuerbirne usw.) vorhanden
sein.

13.15 Beim Fahren mit der Bühne muss auf hervorstehende Armierungseisen oder Absätze in der
Wand geachtet werden, damit die Bühne nicht hängen bleibt.

13.16 Auszüge aus der BGI 779 (ZH 1/312):

Punkt 2 Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei der gerüstlosen Montage von Auf-


zugsanlagen

2.1 Für die gerüstlose Montage sind zu verwenden:


• Schienengeführte Montagebühnen
(Schienengeführte Montagebühnen müssen hinsichtlich Beschaffenheit und
Betrieb mindestens den Anforderungen der BGR 159 (bisherige ZH 1/461)
entsprechen.)
oder
• Hochziehbare Personenaufnahmemittel
(Hochziehbare Personenaufnahmemittel müssen der Maschinenverordnung ent-
sprechen (z. B. entsprechend DIN EN 1808 gebaut sein) und nach der BGR 159
betrieben werden.)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 22
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

2.2 Arbeitsplattform

2.2.1 Arbeitsplattformen sind mit Seitenschutz nach Abschnitt 5.3.5 DIN 4420-1 „Arbeits-
und Schutzgerüste; Allgemeine Regelungen; Sicherheitstechnische Anforderungen,
Prüfungen“ zu umwehren. Auf Geländer und Zwischenholme darf verzichtet werden,
wenn der lichte Abstand zur Schachtwand weniger als 0,3 m beträgt und während
des Verfahrens eine sichere Haltemöglichkeit gegeben ist. Fußleisten sind in jedem
Falle anzubringen; an den Zugangsseiten können Vorrichtungen zur Schachttür-
montage als Fußleisten dienen. Der Abstand des Seitenschutzes zu fest eingebau-
ten Teilen - ausgenommen die Fahrkorbführungsschienen - muss mindestens 0,1 m
betragen.

2.3 Bewegen von Montagebühnen

2.3.1 Für das Bewegen der Montagebühne dürfen sowohl Aufzugswinden als auch andere
Hebezeuge (siehe Punkt 13.13) verwendet werden.

2.3.2 Bei Verwendung der Aufzugswinde als Hebezeug für die Montage darf die für den
späteren Aufzugsbetrieb vorgesehene Belastung nicht überschritten werden. Die
Gewichtsverhältnisse zwischen Arbeitsbühne und Gegengewicht sind derart abzu-
stimmen, dass die Treibfähigkeit erhalten bleibt.

2.3.3 Bei Verwendung anderer Hebezeuge müssen diese so bemessen sein, dass min-
destens das 1,5-fache des zulässigen Gesamtgewichtes der Montagebühne als
Belastung aufgebracht werden kann. Diese Hebezeuge müssen den Anforderungen
der „Sicherheitsregeln für hochziehbare Personenaufnahmemittel“ - BGR 159
(ZH 1/461) - entsprechen.

2.3.4 Die zulässige Tragfähigkeit von Hebezeugen darf ausgenutzt werden, wenn mit der
Fangvorrichtung des Aufzuges oder einer anderen Fangvorrichtung (Sicherung ge-
gen Seilbruch und Übergeschwindigkeit) gearbeitet wird. Die Fangvorrichtung muss
mindestens der Tragfähigkeit des Hebezeuges entsprechen. Ihre Auslöseorgane
sind täglich vor Fahrbeginn auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen.

2.3.5 Gemäß Abschnitt 4.2.6.2 der BG-Regeln „Hochziehbare Personenaufnahmemittel“


(BGR 159, bisherige ZH 1/461) beträgt die höchste Fahrgeschwindigkeit von
Arbeitsplattformen bei bis zu zwei Aufhängungen 0,5 m/s, bei mehr als zwei
Aufhängungen 0,3 m/s.
Siehe höchste Geschwindigkeit für Inspektionsfahrt nach DIN EN 81-1 „Sicherheits-
regeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen; Elektrisch betriebene
Personen- und Lastenaufzüge“ Abschnitt 14.2.1.3.

2.4 Steuerung

2.4.1 Die Steuerung für die Bewegung der Arbeitsplattform ist mit Tastschalter ohne
Selbsthaltung (Totmannschaltung) auszuführen. Die Fahrtrichtungen sind an der
Steuereinrichtung sinnfällig anzuordnen und deutlich und dauerhaft zu kennzeich-
nen. Eine unbefugte Benutzung ist auszuschließen.

2.4.2 Auf jeder Montagebühne ist eine Not-Aus-Einrichtung anzuordnen, auf hochzieh-
baren Personenaufnahmemitteln nur, wenn die Steuereinrichtung nicht von dort aus
betätigt wird. Die Not-Aus-Einrichtung muss auf ein Hauptschütz wirken.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 23
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

2.4.3 Sind mehrere Steuereinrichtung für das Verfahren der Arbeitsplattform vorhanden,
müssen diese gegeneinander verriegelt sein.

2.5. Führung des Gegengewichtes

Freihängende Gegengewichte sind gegen Verdrehen, Anstoßen, Aufsetzen oder


Verhaken zu sichern.

Dies wird z. B. durch gespannte Drahtseile erreicht, an denen das Gegengewicht


geführt wird.

2.6 Notabstieg

Es muss auf geeignete Weise sichergestellt sein, dass bei Ausfall des Antriebes die
Arbeitsplätze sicher verlassen werden können.

Arbeitsplätze können z. B. über Notleitern, Abseilgeräte oder durch Verfahren der


Bühne im Handbetrieb sicher verlassen werden.

2.7 Tragfähigkeitsangabe

An der Montagebühne ist ein Schild mit der Angabe der zulässigen Tragfähigkeit
anzubringen.

2.8. Warnzeichen

An nicht vollflächig geschlossenen Schachtzugängen ist das Warnzeichen W 15


nach Anlage 2 UVV „Sicherheitskennzeichnung am Arbeitsplatz“ (BGV 18) mit dem
Zusatzzeichen „Achtung im Schacht wird gearbeitet. Keine Gegenstände
hineinwerfen!“ anzubringen.

14. Fahren während der Montage, Demontage und Instandhaltung

Arbeits- und Transportfahrten zur Durchführung von Montage-, Demontage- und Instand-
haltungsarbeiten sind mit funktionsfähigen Sicherheitseinrichtungen durch fachkundiges
Personal durchzuführen.

Geschwindigkeitsbegrenzer, Fangvorrichtung und Notendabstellung müssen eingebaut, ein-


gestellt und voll funktionsfähig sein.

Die mechanische Verriegelung der Fahrschachttüren muss in Ordnung sein, damit ein un-
befugtes Öffnen derselben nicht möglich ist. Die ordnungsgemäße Verriegelung jeder Tür ist
vor dem Wegfahren von einer Haltestelle zu kontrollieren.

Sind Riegel- und Türkontakte bereits montiert und angeschlossen, muss ihre Funktion ge-
währleistet sein. Dies gilt vor allem dann, wenn schon vom Außenknopfkasten aus gefahren
werden kann.

Bei der ersten Montagefahrt ist nach Schaltbild zu überprüfen, dass die Schalter im Sicher-
heitsstromkreis nicht überbrückt sind.

Bevor mit der Anlage gefahren wird, müssen alle Schachtöffnungen geschlossen sein.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 24
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Bei Anlagen ohne Inspektionssteuerung darf eine Person auf dem Fahrkorbdach nur dann
durch den Schacht gefahren werden, wenn dies durch eine zweite fachkundige Person er-
folgt.

Die Durchführung von Arbeiten während der Fahrt ist verboten.


Inspektionstätigkeiten sind nur in Abwärtsrichtung zulässig.

Bei Aufwärtsfahrten besteht Quetschgefahr, z. B. an Gegengewichten und


Schachteinbauten.

Fahrten auf dem Fahrkorbdach dürfen nur durchgeführt werden, wenn sich keine Personen
im Gefährdungsbereich befinden.

Auf dem Fahrkorbdach dürfen sich nicht mehr Personen aufhalten, und es darf nicht mehr
Material mitgeführt werden, als zur Durchführung der Arbeiten notwendig ist. Tragfähigkeit
und nutzbare Fläche sind zu beachten.

Siehe TRA 200 „Personenaufzüge, Lastenaufzüge, Güteraufzüge“ bzw.


DIN EN 81-1 „Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen;
Elektrisch betriebene Personen- und Lastenaufzüge“ Abschnitt 8.13.

Während der Durchführung von Arbeiten im Schacht oder an den Türen darf der Fahrkorb
bei unverschlossenen Schachtöffnungen nicht verfahren werden. Ein Verfahren ist nur dann
zulässig, wenn die Maßnahmen nach Abschnitt 13.12 getroffen sind.

Auf dem Fahrkorbdach darf die oberste Haltestelle nur angefahren werden, wenn ausrei-
chend Schutzraum vorhanden ist. Dies ist vorher zu prüfen.

Arbeiten in der Schachtgrube dürfen nur ausgeführt werden, wenn Maßnahmen gegen das
Hineinfahren von Fahrkorb und/oder Gegengewicht bzw. Arbeitsplattformen in den Arbeits-
bereich getroffen worden sind und ausreichend Schutzraum vorhanden ist.

Vor dem Betreten des Fahrkorbdaches muss der Inspektionsschalter und der Notbrems-
schalter auf dem Fahrkorbdach betätigt werden. Die Fahrschachttüren dürfen erst geschlos-
sen werden, wenn die Inspektionssteuerung eingeschaltet ist.

Bei Anlagen ohne Inspektionsfahrt ist vorher die Außensteuerung außer Betrieb zu nehmen.

Werden die Arbeiten an der Aufzugsanlage unterbrochen, sind Maßnahmen gegen unbe-
fugte Inbetriebnahme durchzuführen, z. B. Entfernen der Hauptsicherung. Das Aufhängen
von Schildern ist nicht ausreichend.

15. Schweißen

a) Allgemeines
Man muß sich darüber im klaren sein, dass bei derartigen Arbeiten fast immer mit
Brandgefahr zu rechnen ist. Insbesondere, wenn es sich um Räume handelt, die brand-
und explosionsgefährdet sind. Ursächlich ist häufig nicht die Schweißflamme oder der
Lichtbogen selbst, sondern die von ihnen ausgehende Wärmestrahlung oder herabfal-
lendes glühendes Metall u. dgl. Durch Funkenflug sind schon weit entfernte Stellen in
Brand geraten und haben dadurch Anlaß zu verheerenden Großbränden gegeben.
Brandgefahren bestehen gleichermaßen auch für die Räume über, neben oder unter der
jeweiligen Arbeitsstelle.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 25
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

In der Nähe befindliches Holz, Balken, Ritzen oder Öffnungen irgendwelcher Art in
Wänden, Decken oder Fußböden, sogar offene Installationsrohre können
Ausgangspunkte für Brandkatastrophen sein. Sie entwickeln sich nicht selten erst viele
Stunden, oft Tage nach beendeter Arbeit. Solchen Gefahren kann nur durch
vorausschauende Sicherheitsmaßnahmen und eine Schweißerlaubnis, die vom
Auftraggeber vor Beginn der Arbeiten einzuholen ist (BGV D1, Paragraph 30, Abs. 2),
vorgebeugt werden. Dazu gehören vor Beginn der Arbeiten unter anderem die
eingehende Besichtigung der Arbeitsstelle und ihrer weiteren Umgebung, einschließlich
aller benachbarten Örtlichkeiten, die Abdeckung oder Beseitigung gelagerter,
entzündlicher Stoffe, das Anbringen feuerhemmender Abdeckungen von Wänden,
Fußböden oder irgendwelchen Öffnungen, das Anfeuchten in der Nähe befindlicher
hölzerner Bauteile sowie das Bereitstellen von Löschwasser oder geeigneter Feu-
erlöscher. In Betrieben, wo eine Werksfeuerwehr vorhanden ist, muß diese verständigt
werden. Ist dies nicht der Fall, muß bei besonders gefährdeten Baustellen eine Brand-
wache oder Berufsfeuerwehr angefordert werden.

Nach beendeter Arbeit muß in kürzeren Zeitabständen eine gewissenhafte Brandschau


vorgenommen werden, damit entstandene Brandnester rechtzeitig festgestellt und besei-
tigt werden können.
Nach Bränden wird immer die Frage auftauchen, ob Fahrlässigkeit von irgendeiner Seite
vorlag.

b) Autogen-Schweißen

Gas: In der Regel kommt Acetylengas in Flaschen auf den Baustellen zum Einsatz. Ge-
mische von Acetylen und Luft oder Sauerstoff sind innerhalb bestimmter Grenzen explo-
sionsfähig. Das bedeutet, dass derartige Gemische, die unbeabsichtigt entstanden sind,
praktisch immer explosionsgefährlich sind. Die Stärke des Geruches ist kein Maßstab für
die Größe der Gefahr. Schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen (etwa 305 °C)
kann es zur Zündung des Gemisches kommen.

Sauerstoff: Sauerstoff ist schwerer als Luft. Er ist selbst nicht brennbar, ist aber für jeden
Verbrennungsvorgang unentbehrlich. Verbrennungsvorgänge werden schon erheblich
beschleunigt, wenn der Sauerstoffgehalt der Luft um wenige Prozente erhöht wird. Des-
halb darf Sauerstoff niemals zur Luftverbesserung in Räumen, Behältern oder derglei-
chen benutzt werden. Reiner Sauerstoff kann zu Entzündung von Ölen oder Fetten füh-
ren.

Aus diesem Grund sind Sauerstoffarmaturen und Dichtungen wegen der gegebenen Ex-
plosionsgefahren frei von Fett, Glyzerin und Öl zu halten. Geringe Spuren dieser Stoffe
genügen bereits zur Einleitung eines Brandes oder einer Explosion. Fettige Finger, ge-
brauchte Putzlappen, abtropfendes oder verspritztes Öl sind schon häufig die Ursache
gewesen. Es wird deshalb vorgeschrieben, nur Manometer mit der Kennzeichnung
„Sauerstoff fettfrei halten“ zu benutzen.

Kennzeichnung von Gasflaschen: Sauerstoff - blau, Acetylen - gelb


Wasserstoff - rot Pressluft - grau

Zur Verhütung von Verwechslungen haben die Flaschenventile für verschiedene Gase
unterschiedliche Anschlüsse. Aus dem gleichen Grunde ist die Benutzung von Über-
gangsstücken grundsätzlich untersagt.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 26
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Gasflaschen beim Transport und Gebrauch


Achtung: Der Transport von Gas- und Sauerstoffflaschen zur Baustelle in geschlosse
nen Werkstattwagen (Kastenwagen) ist streng verboten. Zum Transport
dürfen nur offene Pritschenwagen verwendet werden. Die Flaschen müssen
dabei ausreichend gegen Veränderung ihrer Lage und Herabstürzen
gesichert sein.

Bei Transport und Lagerung müssen die Flaschen mit Schutzkappen versehen sein. Die
Flaschen dürfen weder geworfen noch gerollt werden. Die Beförderung mit Magnetkra-
nen ist verboten. Stahlflaschen sind bei Frost besonders stoß- und schlagempfindlich
und daher bei Minustemperaturen vorsichtig zu verlegen und zu befördern. Temperatur-
erhöhung kann bei gefüllten Flaschen zu gefährlichen Drucksteigerungen führen.

Freistehende Flaschen sind mittels Ketten oder Schellen gegen Umstürzen zu sichern.
Werden die Flaschen liegend benutzt, so muß das Ventil der Acetylenflasche mindestens
40 cm höher als der Flaschenfuß gelagert sein. Das ist notwendig, weil sonst bei der Ga-
sentnahme mitgerissenes Azeton, mit dem die Füllmasse der Flasche getränkt ist, unter
anderem die Betriebsfähigkeit des Druckminderventils in Frage stellt.
Bei längerer Arbeitsunterbrechung sind außer den Ventilen am Brenner auch die Fla-
schenventile zu schließen. Nicht mehr benötigte Sauerstoff- und Gasflaschen sind sofort
an die Lager zurückzuschicken.

Druckminderer
Bei Druckminderern für Acetylen darf kein höherer Arbeitsdruck als 1,47 bar (1,5 kg/cm²)
einstellbar sein.

Bei schneller Entnahme großer Sauerstoffmengen können insbesondere einstufige


Druckminderer einfrieren. Das Auftauen darf nur mit heißem Wasser erfolgen. Die An-
wendung offener Flammen oder glühender Gegenstände ist streng verboten.

Brenner
Wenn ein Brenner beim Gebrauch wiederholt abknallt oder zurückschlägt, so liegt die
Ursache meist an der Überhitzung oder Verstopfung des Brennermundstückes. Läßt sich
die Störung durch Abkühlen des Brennermundstückes oder durch Reinigen der Düsen
nicht beseitigen, so ist der Brenner zu Reparatur zu geben. Reparaturen dürfen nur vom
Fachmann ausgeführt werden.

Vorsicht:
Beim Anzünden zuerst Sauerstoffventil öffnen! Danach das Brenngasventil.
Beim Abstellen zuerst Brenngasventil schließen! Danach das Sauerstoffventil.

Schläuche
In schlechtem Zustand befindliche oder mit Öl und Fett verschmierte Gas- und Sauer-
stoffschläuche bedeuten Unfallgefahr. Das Gleiche gilt für Schläuche, die nicht ord-
nungsgemäß auf den Schlauchtüllen gegen Abgleiten gesichert sind. Beim Abrutschen
des Acetylenschlauches entzündet sich fast immer das ausströmende Gas an der
Schweißflamme oder am Werkstück, wodurch es oft zu schwersten Verbrennungen
kommt.

Schläuche, die über scharfe Kanten oder über Verkehrswege am Bau geführt werden
müssen, sind gegen Beschädigungen mit geeigneten Mitteln zu schützen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 27
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Flaschenbrände
Brände an Gas- und Sauerstoffflaschen lassen sich im allgemeinen durch geeignete
Maßnahmen und umsichtiges Verhalten wirksam bekämpfen.

Beim Brand der Armaturen einer Sauerstoffflasche ist grundsätzlich das Flaschenventil
möglichst sofort zu schließen, um ein Zerstören des Druckminderers oder des Flaschen-
ventils zu verhindern. Flaschen, die gebrannt haben, oder einer Brandwirkung ausge-
setzt waren, sind deutlich zu kennzeichnen und aus dem Betrieb zu entfernen.

Acetylenflaschenbrände und Explosionen sind die Folgen einer Acetylenzersetzung, die


unter starken Temperaturen und Druckerhöhung verläuft. Diese kann eingeleitet werden:
1. durch Flammenrückschlag vom Brenner her, 2. durch äußere Erwärmung (brennende
Gegenstände in der Nähe der Flasche, an die Flasche gehängte Schweiß- oder
Schneidbrenner), 3. durch Acetylenbrände am Flaschen- oder Druckminderventil.

Vorbeugende Maßnahmen
1. Druckminderventil sorgfältig gasdicht abschließen!
2. Nur mit einwandfreien Brennern arbeiten!
3. Brenner nicht an Flasche hängen!
4. Flasche nicht in der Nähe von Wärmequellen aufstellen (z. B. Sonneneinstrahlung)!

Merkmale einer Acetylenzersetzung


Eine Zersetzung hat begonnen, wenn nach einem Flammenrückschlag die Temperatur
der Flaschenwand ansteigt (am Flaschenkopf beginnend), oder aus dem Flaschenventil
austretendes Gas, Ruß oder Qualm mitführt oder einen abnormalen Geruch aufweist.

Für Flaschen, die von außen durch unmittelbare Einwirkung von Feuer oder strahlender
Wärme erhitzt worden sind, besteht in jedem Falle die Gefahr der Zersetzung.

Verhalten bei Bränden an der Flasche und nach Flammrückschlägen


Es ist sofort einzuleiten: Flaschenventil schließen!
Angeschlossene Armaturen abschrauben, dann Ventil wieder öffnen!
Erfolgt keine neue Entzündung, tritt kein Ruß oder Qualm aus dem Ventil aus und macht
sich kein abnormaler Geruch bemerkbar, so kann weitergearbeitet werden. Die Fla-
schenwandung darf sich nicht erwärmen (Kontrolle durch wiederholtes Befühlen). Kann
das Flaschenventil nicht geschlossen werden, so ist eine Flamme nur zu löschen, wenn
dieses innerhalb der ersten Minuten nach ihrer Entstehung möglich ist. Zum Löschen von
Acetylenbränden sind nur Trocken- oder Kohlensäurelöscher mit Gasdüse geeignet.

Gefährdete Flaschen sind fortlaufend mit großen Wassermengen zu kühlen. Reichen die
zur Verfügung stehenden Mittel nicht aus, so ist sofort die Feuerwehr zu benachrichtigen.

Umgebung schnell räumen, explodierende Flaschen können mehrere hundert Meter weit
fliegen!

Gefährdete Flaschen dürfen nicht weiterbenutzt werden. Sie sind deutlich zu kennzeich-
nen. Flaschenlieferant und Füllwerk müssen benachrichtigt werden.

Von Flaschenzerknallen und von Gasexplosionen, von Sauerstoffventilbränden und


Acetylenflaschenbränden ist der Berufsgenossenschaft und dem Gewerbeaufsichtsamt
sofort Meldung zu machen, auch wenn Personen nicht verletzt wurden.
Die Beweisstücke sind aufzubewahren.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 28
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Augenschutz
Bei allen Schweißarbeiten besteht eine Gefährdung des Augenlichtes, auch bei Kontakt-
linsenträgern. Durch das Tragen einer geeigneten Schutzbrille mit Strahlungsschutzglä-
sern kann Verletzungen vorgebeugt werden. Sie gewähren Schutz gegen Funkenflug
und gegen sichtbare und unsichtbare Strahlen.

c) Elektroschweißen
Auch bei niedriger Spannung kann man verunglücken, wenn man auf feuchtem Boden
oder auf Eisenteilen steht und der Strom, der durch den Körper fließt, zu groß wird. Den
ersten Schutz bieten die Schutzhandschuhe, die nicht nur vor Hautverbrennungen
schützen. Sie sind auch ein Schutz gegen den elektrischen Strom.

Auch das Auswechseln der Elektroden hat mit Handschuhen zu erfolgen.


In feuchten Räumen oder auf gut leitenden Standorten (feuchte Schachtgruben,
Schachtgerüste) sind isolierende Unterlagen zu verwenden (trockene Bohlen,
Hartfaserplatten oder ähnliches).

Folgende Vorsichtsmaßnahmen sind noch zu beachten:

§ Herstellung und Änderung des Netzanschlusses stets vom Elektrofachmann


durchführen lassen!
§ Schweißgerät bei längeren Arbeitsunterbrechungen auf der Netzseite abschalten!
§ Nur einwandfreie Schweißeinrichtungen benutzen! Besonders auf gute Isolation am
Schweißdrahthalter achten!
§ Handschuhe an beiden Händen benutzen!
§ Nicht mit ungeschützten Augen in den Lichtbogen sehen!
§ Wenn erforderlich, Schweißplatz durch Schutzwände abschirmen, damit auch andere
nicht durch Lichtbogenstrahlen gefährdet werden!
§ Zum Schlacke entfernen Schutzbrille tragen!

Hierzu siehe auch Seite 4, Abs. 1.7.3 und 1.7.4 dieser Richtlinie.

16. Reinigungs- und Lösungsmittel

Sehr viele Reinigungs- und Lösungsmittel sind gefährlich und gesundheitsschädlich. Sie
unterliegen der Gefahrstoffverordnung CHV 5 - (Gef Stoff V)

Für die Schienenreinigung wird der Reiniger R4 (HLC-65/60) eingesetzt.


Der Reiniger ist nicht wassergefährdend. Er ist nicht giftig und nicht kennzeichnungspflichtig
nach der CHV 5 - (Gef Stoff V).
Der Reiniger entfettet, reinigt und konserviert in einem Arbeitsgang. Siehe Betriebsanwei-
sung Nr. 13

17. Verhütung von Brand und Explosion


Maschinenraum, Schachtgrube und alle Arbeitsstellen sind in sauberem Zustand zu halten.
Dies bezieht sich insbesondere auf brennbare Materialien. Diese sind im Maschinenraum in
feuerfesten Behältnissen zu lagern.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 29
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

17.1 Montagen in explosions- und besonders feuergefährlichen Betrieben

In solchen Betrieben ist wegen erhöhter Explosions- und Brandgefahr das Rauchen sowie
der Umgang mit offenem Feuer grundsätzlich verboten. Darauf wird durch Verbotsschilder
ausreichend hingewiesen. Geraucht werden darf nur in solchen Räumen, die durch Schilder
„In diesem Raum darf geraucht werden“ gekennzeichnet sind.

Für die Durchführung verschiedener Tätigkeiten, bei denen erhöhte Explosions- und Brand-
gefahr besteht, sind von den Werken, vor allem der Chemischen Industrie, entsprechende
Sicherheitsvorschriften erstellt. Diese Vorschriften sind generell einzuhalten.

18. Schutz vor Säuren, Gasen, Dämpfen und Stäuben


In säureherstellenden oder säureverarbeitenden Betrieben oder solchen, die durch schäd-
liche Dämpfe oder Gase gefährdet sind, kann bei einer Betriebsstörung, einer Explosion
oder beim Bruch einer Rohrleitung der Arbeitsbereich durch gesundheitsschädliche Gase
oder Dämpfe verseucht werden.

Jeder Monteur, der in solchen Betrieben arbeiten muß, ist solchen Gefahren ausgesetzt. Er
ist deshalb verpflichtet, vor Aufnahme der Tätigkeit die geltenden Sicherheitsvorschriften des
jeweiligen Betriebes zu lesen und einzuhalten.

19. Verhütung von elektrischen Unfällen bei der Montage, Wartung und Instandsetzungs-
arbeiten von Aufzugsteuerungen und Schaltgeräten

19.1 Allgemeines
Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen muß alles unternommen werden, um nicht nur die ei-
gene Person, sondern auch nicht sachkundige Helfer vor elektrischen Unfällen zu bewahren.

Vor Arbeitsbeginn muß sich der Monteur ausreichend über die Anlage, deren Steuerungsart
und Spannungshöhe sowie möglichen Gefahren informieren, da Sicherheits- und Steuer-
stromkreise je nach Anlage mit Spannung von 24 V - 230 V betrieben werden.

19.2 Grundsätzliches
Meß- und Prüfmittel müssen in ordnungsgemäßem Zustand sein; und die notwendigen Un-
terlagen, wie Schaltpläne und Beschreibungen, müssen vorhanden sein.

Bei Anlagen mit hohen Steuerspannungen ist vor Beginn der Arbeiten durch Ausschalten
des Hauptschalters bzw. der Hauptsicherungen die Steuerung einschließlich sämtlicher
elektrischer Geräte stromlos zu machen. Nur zum Messen beim Überprüfen oder bei der
Fehlersuche darf unter äußerster Vorsicht unter Spannung gearbeitet werden. Siehe MA 0
6000.042, Punkt 3.

Achtung:
Dabei ist zu beachten, dass verschiedene Einrichtungen nicht abgeschaltet sein können,
weil deren Stromversorgung vor dem Hauptschalter abgenommen wird (z. B. Schacht- und
Fahrkorbbeleuchtung, Steckdosen in und auf dem Fahrkorbdach, der Steuerung und dem
Fahrkorb, Ventilatormotor, usw.)

19.3 Kennzeichnung von gefährlichen Spannungen


Sämtliche spannungsführenden Geräte außerhalb der Steuerung werden mit einem Sicher-
heitskennzeichen W 08 gekennzeichnet - BGV A8 (VBG 125).

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 30
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

19.4 Richtlinien zur Verhütung von Elektrounfällen bei der Montage, Demontage und
Instandhaltung von Aufzugsanlagen.

19.4.1 Grundsätzlich ist die Anlage vor Arbeiten am/im Steuerschrank und/oder an elektrischen
Geräten durch Ausschalten des Hauptschalters (Sicherheitstrenners) stromlos zu
schalten.

19.4.1.1 An unter Spannung stehenden aktiven Teilen der Aufzugsanlage darf nicht gearbeitet
werden.

Als Arbeiten gelten auch Instandhalten, Reinigen, Beseitigen von Störungen und
Ändern. Zur Fehlersuche siehe Abschnitt 19.4.1.3 dieser Richtlinie und § 8 der
Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (BGV A2, bis-
herige VBG 4).

19.4.1.2 Das Herstellen des spannungsfreien Zustandes vor Beginn der Arbeiten und dessen
Sicherstellung für die Dauer der Arbeiten soll unter Beachtung der nachfolgenden fünf
sicherheitstechnischen Regeln erfolgen:

- Freischalten
- Gegen Wiedereinschalten sichern
- Spannungsfreiheit feststellen
- Erden und Kurzschließen
- Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken

19.4.1.3 Die Fehlersuche unter Spannung ist zulässig, wenn eine Gefährdung durch Lichtbogen
oder Körperdurchströmung ausgeschlossen ist. In Abhängigkeit der bestehenden
Schutzmaßnahmen (z. B. Berührungsschutz) ist Einsatz von isolierenden Schutzaus-
rüstungen und Hilfsmitteln entsprechend der Normenreihe VDE 0682 erforderlich.

Geeignete Schutzausrüstungen und Hilfsmittel sind isolierende Handschuhe,


isolierendes Werkszeug, isolierende Abdeckungen und Standortisolierung.

19.4.2 Achtung: Vorsicht bei Meßarbeiten an der Aufzugsanlage!

Eine Überlagerung durch höhere und damit gefährlichere Spannung ist möglich durch:

- Verdrahtungsfehler
- falsches Einstecken der Leiterplatten oder der Anschlußstecker bei Fertigung, Prü-
fung, Montage und Kundendienst
- Leiterplattendefekte und Installationsfehler

Mit einem Widerstandsmeßgerät (Ohmmeter) kann bei ausgeschalteter Steuerung geprüft


werden, ob ein Fehler der erwähnten Art vorliegt:

Steuerung abschalten (Hauptschalter bzw. Sicherungstrenner)


Mit dem Widerstandsmeßgerät (Ohmmeter) den Durchgang zwischen L-Teil und I-Teil
messen
Es darf kein Durchgang gemessen werden. Widerstand muß nahezu unendlich groß sein
(>> 220 K Ohm).

Bedingt durch die enge Verdrahtung kann es zu elektrischen Entladungen kommen, die in
der Wirkung ähnlich einer Kondensatorentladung ist.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 31
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Achtung:
Der Aufzug darf erst für den Betrieb freigegeben werden, wenn alle Fehler behoben sind!!!

Bedingt durch die enge Verdrahtung wird induktiv bzw. kapazitiv eine Wechselspannung im
Gleichstromsteuerkreis induziert, die extrem energiearm ist. Trotzdem kann es zu elek-
trischen Entladungen kommen, wenn gleichzeitig stromführende Teile des Gleichspannungs-
Steuerstromkreises und des Wechselspannungs-Steuerstromkreises berührt werden! Die
Wirkung ist ähnlich einer Kondensatorladung.

19.4.3 Steuerleitungen zum Schacht und im Betriebsraum werden teilweise über Stecker oder
Buchsen durchgeführt.
Es muß darauf geachtet werden, dass der Schutzleiter beim Ziehen von Stecker oder
Buchse in jedem Fall in der Schutzleiterklemme festgeklemmt ist.

19.4.4 Es können verschieden hohe Spannungen unterschiedlicher Stromart über Stecker-


Buchsen-Verbindungen geführt werden.

19.4.5 Nach Abschalten des Hauptschalters stehen noch folgende Funktionen unter Spannung:

- Schachtbeleuchtung
- Fahrkorbbeleuchtung
- Steckdose auf dem Fahrkorb
- Ventilatormotor
- Stromversorgung Lichtschranke
- Stromversorgung Türkantensicherung
- Bündigkeitsgerät
- Steckdose
- Zuleitung zur Hilfsstromquelle (Leiterplatte HQ)
- Lichtschalter und Einschalter für den Hauptschütz auf der Schalterkonsole
- weitere Verbraucher

20. Sicherheitsmaßnahmen bei der Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung)


von Aufzugsanlagen

20.1 Arbeiten im Schacht bei in Betrieb befindlichen Aufzugsgruppen


Bei Aufzügen, die sich in einem gemeinsamen Schacht ohne Schachtabtrennung über die
gesamte Fahrbahnhöhe befinden, ist unter anderem darauf zu achten, wo sich die Gegen-
gewichtsfahrbahnen der Nachbaraufzüge befinden.

Das Arbeiten ist nur innerhalb der Fahrkorbabgrenzungen erlaubt. Arbeiten außerhalb der
Fahrkorbabgrenzungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn unmittelbar benachbarte An-
lagen abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert sind.

Mitteltraversen und Anbauteile dürfen bei in Betrieb befindlichen Aufzugsanlagen


nicht betreten werden!

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 32
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

21. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei der Instandhaltung (Wartung, Inspektion und


Instandsetzung) von Aufzugsanlagen

21.1 Meldung
Vor Arbeitsaufnahme an einer bestehenden Aufzugsanlage muss sich der Monteur beim
Betreiber oder dessen Vertreter anmelden und ihn über den Arbeitsumfang und die vor-
aussichtliche Arbeitsdauer informieren. Nach Abschluss der Arbeiten muss eine Abmel-
dung erfolgen.

Vertreter des Betreibers kann z. B. der Aufzugswärter, der Hausmeister oder der
Pförtner sein.

Alleinarbeitsplätze siehe Abschnitt 4.1.5, BGI 779.

21.2 Sperrung der Aufzugsanlage


21.2.1 Vor Beginn der Arbeiten an einer Aufzugsanlage hat der Monteur diese zuverlässig zu
sperren und ein Hinweisschild „Aufzug außer Betrieb“ je Schachtzugang anzubringen.

Das Sperren wird z. B. durch Abschaltung der Außensteuerung oder des Türan-
triebes erreicht.

21.2.2 Ergibt der Arbeitsumfang eine Gefährdung durch benachbarte Aufzugsanlagen, müssen
auch diese vor Arbeitsbeginn außer Betrieb gesetzt werden.

21.2.3 Erfordern die Arbeiten ein Stillsetzen der Anlage, ist diese gegen unbefugtes und irrtüm-
liches Wiedereinschalten zu sichern.

Eine Sicherungsmaßnahme gegen Wiedereinschalten ist z. B. das Abschließen des


ausgeschalteten Hauptschalters

21.3 Sicherung der Schachtzugänge


Offene Schachtzugänge sind so abzusperren, dass Unbefugten der Zugang verwehrt ist.
Arbeiten, bei denen Fahrschachttüren offen sind, dürfen grundsätzlich nur bei dahinter
befindlichem Fahrkorb ausgeführt werden. Ist dies nicht möglich, müssen zusätzliche
Maßnahmen getroffen werden.

Zusätzliche Maßnahmen sind zum Beispiel Absperrungen nach Landesbauordnung


oder Sicherungsposten. Absperrungen mit dreiteiligem Seitenschutz nach DIN 4420
„Arbeits- und Schutzgerüste“ sind nicht ausreichend.

21.4 Hilfspersonen
Führt ein Monteur Arbeiten aus, welche die Anwesenheit einer zweiten Person erforder-
lich machen, muss die Person je nach Gefährdung unterwiesen oder fachkundig sein.

Eine fachkundige Person ist z. B. erforderlich, wenn bei offener Schachttür der Fahr-
korb verfahren wird oder bei Aufzugsanlagen ohne Inspektionssteuerung eine Person
auf dem Fahrkorb durch den Schacht gefahren werden muss.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 33
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

21.5 Durchführen von Arbeiten

21.5.1 Betreten des Fahrkorbdaches

21.5.1.1 Das Fahrkorbdach darf nur im Beisein von fachkundigen Personen betreten werden.

Siehe Abschnitt 4.1.2, BGI 779.

21.5.1.2 Vor dem Betreten des Fahrkorbdaches muss der Inspektionsschalter und der Notbrems-
schalter auf dem Fahrkorbdach betätigt werden. Die Fahrschachttüren dürfen erst ge-
schlossen werden, wenn die Inspektionssteuerung eingeschaltet ist.

21.5.1.3 Vor dem Verlassen des Fahrkorbdaches muss der Notbremsschalter betätigt werden.
Erst nach dem Verlassen des Fahrkorbdaches darf der Inspektionsschalter wieder entrie-
gelt werden.

21.5.2 Fahrten im Schacht

21.5.2.1 Bei Anlagen ohne Inspektionssteuerung darf eine Person auf dem Fahrkorbdach nur
dann durch den Schacht gefahren werden, wenn dies durch eine zweite fachkundige
Person erfolgt (siehe auch 21.4).

21.5.2.2 Die Durchführung von Arbeiten während der Fahrt ist verboten. Inspektionstätigkeiten
sind nur in Abwärtsrichtung zulässig.

Bei Aufwärtsfahrten besteht Quetschgefahr, z. B. an Gegengewichten und


Schachteinbauten.

21.5.2.3 Fahrten auf dem Fahrkorbdach dürfen nur durchgeführt werden, wenn sich keine Perso-
nen im Gefährdungsbereich befinden.

21.5.2.4 Auf dem Fahrkorbdach dürfen sich nicht mehr Personen aufhalten, und es darf nicht mehr
Material mitgeführt werden, als zur Durchführung der Arbeiten notwendig ist. Tragfähig-
keit und nutzbare Fläche sind zu beachten.

Siehe TRA 200 „Personenaufzüge, Lastenaufzüge, Güteraufzüge“ bzw.


DIN EN 81-1 „Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen;
Elektrisch betriebene Personen- und Lastenaufzüge“ Abschnitt 8.13.

21.5.2.5 Während der Durchführung von Arbeiten im Schacht oder an den Türen darf der Fahrkorb
bei unverschlossenen Schachtöffnungen nicht verfahren werden. Ein Verfahren ist nur
dann zulässig, wenn die Maßnahmen nach Abschnitt 21.3 getroffen sind.

21.5.3 Freischaltung elektrischer Einrichtungen


Nach Ausschalten des Hauptschalters liegt an verschiedenen Einrichtungen der Aufzugs-
anlage noch Spannung an.

Solche Einrichtungen sind z. B. Schachtbeleuchtung, Fahrkorbbeleuchtung,


Steckdose auf dem Fahrkorb, Ventilatormotor, Stromversorgung Lichtschranke,
Stromversorgung Türkantensicherung, Bündigkeitsgerät, Steckdose, Zuleitung zur
Hilfsstromquelle (Leiterplatte HQ), Lichtschalter und Einschalter für den Hauptschütz
auf der Schalterkonsole, weitere Verbraucher (Abschnitt 19.4.5)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 34
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

21.5.4 Überbrücken von Sicherheitseinrichtungen und Steuerleitungen

21.5.4.1 Das Überbrücken von Sicherheitseinrichtungen, Steuerleitungen und Schaltern ist grund-
sätzlich verboten. Ist ein Überbrücken zur Durchführung der Arbeiten nicht zu vermeiden,
darf dies nur erfolgen, wenn

- der Ausführende sich der Wirkung und den daraus folgenden Gefahren bewusst ist
und
- die Brücken geeignet und für jeden deutlich erkennbar sind.

Deutlich erkennbar bedeutet z. B. farbliche Unterscheidung mit auffälliger Länge. Zu-


sätzlich wird eine Kennzeichnung empfohlen.

21.5.4.2 Brücken müssen unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten entfernt werden.

21.5.5 Schaltvereinbarungen auf Zeit


Vereinbarungen zur Durchführung von Schaltvorgängen oder Fahrkorbbewegungen zu
einem bestimmten Zeitpunkt sind verboten.

21.5.6 Schachtbeleuchtung
Vor Beginn der Arbeiten im Schacht ist die Schachtbeleuchtung einzuschalten oder er-
satzweise eine Leuchte zu benutzen.

21.6 Abschluss der Arbeiten

21.6.1 Nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Einrichtungen, insbesondere die Sicherheits-
einrichtungen, die mit den Arbeiten im Zusammenhang standen, je nach Art ihrer Funk-
tion geprüft werden.

21.6.2 Nach abnahmepflichtigen Instandsetzungen darf der Normalbetrieb der Aufzugsanlage


erst wieder nach der Abnahme durch einen Sachverständigen erfolgen.

Dies sind z. B. wesentliche Änderungen nach TRA 006 „Technische Regeln für
Aufzüge“

22. Durchgangsärzte (D-Ärzte)

22.1 Allgemeines
D-Ärzte = Durchgangsärzte der Berufsgenossenschaft (BG)

Die BG sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Sie sind nach den gesetzlichen
Vorschriften verpflichtet, alle Maßnahmen zu treffen, dass allen versicherten Personen
bei Arbeitsunfällen die wirksamste Heilbehandlung gewährt wird.

Die Unternehmer, Krankenkassen und die behandelnden Ärzte sind der BG gegenüber
verpflichtet, alle arbeitsunfähigen Unfallverletzten anzuhalten, sich unverzüglich dem D-
Arzt vorzustellen. Bei Augen- und Ohrverletzungen entsprechend Augen- und Ohrenfach-
ärzten.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 35
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

22.2 D-Ärzte-Verzeichnis
Jedes Regionalcenter erhält zentral für alle Landesbereiche der Berufsgenossenschaft
der Bundesrepublik Deutschland ein Verzeichnis der D-Ärzte, Beratungsfachärzte und
zugelassenen Krankenhäuser.

Die D-Arzt-Verzeichnisse sind in den Regionalcentern hinterlegt, so dass zu jeder Zeit die
Möglichkeit für alle Außendienstmitarbeiter besteht, egal in welchem Bundesland sie ge-
rade beschäftigt sind, bei ihrem Regionalcenter den für ihren augenblicklichen Standort
günstigsten D-Arzt zu erfragen.

22.3 Verfahren
Verletzter

1. Hilfe
(Betrieb)

arbeits-
unfähig
arbeits-
unfähig

D-Arzt Hausarzt

BG- Kassen-
Heilverfahren Heilverfahren

stationär Facharzt stationär

23. Schlußwort

Um das Arbeitsschutzziel zu erreichen, müssen die gesetzlichen Vorgaben, die tech-


nischen Regeln und die Unfallverhütungsvorschriften angewendet und eingehalten wer-
den.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 36
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anhang 1

Hebebühnen

1. Abladen

1.1 Das Gewicht jeder Hebebühne ist auf dem Leistungsschild eingeschlagen. Ent-
sprechend dieser Angabe sind die Anschlagmittel (Drahtseile) zu wählen.
Die Transportösen sind, bevor angeschlagen wird, auf festen Sitz zu kontrollieren, Bild 1.

1.2. Beim Abladen der Hebebühnen mit Gabelstapler müssen die Gabeln den Grundrahmen
in seiner ganzen Breite überbrücken. Ist dies nicht der Fall, sind die Gabeln ent-
sprechend zu verlängern. Dadurch wird vermieden, dass die Hebebühne abrutschen
kann und dabei Personen zu Schaden kommen können.

1.3 Beim Abladen haben sich die Monteure und dritte Personen außerhalb der schweben-
den Last aufzuhalten.

2. Arbeiten in der ausgefahrenen Hebebühne

Ausricht-, Installations-, Eingieß- und Einstellarbeiten müssen bei ausgefahrener Hebe-


bühne vorgenommen werden. Bevor in die Bühne eingestiegen wird, müssen die
Montagestützen grundsätzlich eingelegt werden. Sie müssen durch kurzes Senken zum
Anliegen an den Grundrahmen gebracht werden, Bild 2

Mit dem Hauptschalter ist die Anlage stromlos zu schalten und der Schalter abzu-
schließen. Ist kein Hauptschalter vorhanden, sind die Sicherungen zu entfernen und
sicher aufzubewahren.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 37
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

3. Inbetriebnahme / Sicherheitseinrichtungen

3.1 Steuerorgane

Die Steuerorgane müssen so eingerichtet sein, dass alle Bewegungen der Hebebühne
nach dem Loslassen selbsttätig zum Stillstand kommen (Totmannsteuerung). Die He-
bebühne muss während des Betriebes vom Steuerorgan aus beobachtet werden.

3.2 Die Fußschutzkontakte auf der Unterseite des Oberrahmens müssen funktionsfähig
sein. Die Prüfung hat mit einem geeigneten Gegenstand zu erfolgen, nicht mit der Hand
oder dem Fuß. Es ist streng verboten, diese Sicherheitseinrichtung bei Ausfall zu über-
brücken. Die Hebebühne muss sofort außer Betrieb gesetzt werden.

3.3 Der Hubendkontakt ist so einzustellen, dass die Scheren nicht in ihre höchstmögliche
Stellung fahren können. Auf keinen Fall darf der Hubendkontakt bei Versagen
überbrückt werden.

3.4 Durckbegrenzerventil

Um Überlastungen in Aufwärtsfahrt zu unterbinden, ist ein Druckbegrenzerventil einge-


baut. Es muss so eingestellt sein, dass es beim 1,4-fachen statischen Druck in Funktion
tritt. Die Funktionsprüfung ist mit Nutzlast plus Überlast durchzuführen.

3.5 Rohrbruchventil

Das Rohrbruchventil verhindert ein Abstürzen der Plattform, wenn eine Undichtheit im
Leitungssystem vorliegt oder wenn das Druckrohr bricht. Das Rohrbruchventil ist im Kol-
benaggregat eingebaut. Es tritt bei der 1,5-fachen Senkgeschwindigkeit in Funktion. Die
Prüfung erfolgt durch erhöhen der Senkgeschwindigkeit am Magnetsenkventil.

3.6 Elektrische Sicherheitsmaßnahmen

Die Steuerspannung beträgt bei den Hebebühnen 230 V, die Motorspannung in der
Regel 400 V Drehstrom. Sämtliche elektrischen Geräte, Schalter und Motor, müssen an
einer einwandfreien Schutzerde angeschlossen sein. Das Arbeiten bei der Montage, bei
Reparaturen und Wartungen unter Spannung ist verboten. Richtungsweisend ist der Ab-
schnitt 19 über Verhütung von elektrischen Unfällen bei der Montage, Wartung und
Instandsetzungsarbeiten von Aufzugssteuerungen und Schaltgeräten.

4. Reparatur und Wartung

Beim Auswechseln von tragenden Teilen der Konstruktion ist die Plattform unfallsicher
mit Kanthölzern zu unterbauen oder - wenn möglich - an ein Hebezeug zu hängen. Bei
Arbeiten am Hydrauliksystem ist dieses drucklos zu machen.

Für die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen sind die Abschnitte 1 und 21 anzuwenden.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 38
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anhang 2

Fassadenaufzüge

1. Montageanweisung
Die Montage-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind nach den vorgegebenen
Montageanweisungen und Betriebsanweisungen durchzuführen.

2. Absperrung
Der Gefahrenbereich unter hochgelegenen Arbeitsstellen ist abzusperren. Müssen in-
nerhalb dieses Gefahrenbereiches Arbeiten durchgeführt werden, sind besondere Siche-
rungsmaßnahmen (Abdeckungen und Schutzgerüste) zu treffen.
Siehe Abschnitt 7.2.3 BGI 779.

3. In dem Lastenaufnahmemittel (LAM) mitgeführtes Werkzeug und Material ist gegen Ver-
schieben, Umkippen, Herabfallen usw. zu sichern.

4. LAM müssen zum Ein- und Aussteigen gegen unbeabsichtigtes Bewegen gesichert wer-
den. Dies gilt besonders dann, wenn das Gebäude sich noch im Rohbau befindet und
ein Umsteigen an irgendeiner Stelle der Fassade vom LAM ins Gebäude oder umge-
kehrt möglich ist

5. Wird das LAM durch Öffnungen von überragenden Dachkonstruktionen gefahren, sind
besondere Maßnahmen gegen Verfangen und Quetschgefahren zu treffen, z. B. durch
Anbringen von Abweisern.

6. In dem LAM befindliche Personen haben sich mit Sicherheitsgeschirren (z. B. Sicher-
heitsgurten, Rettungsgurten) am LAM anzuschlagen.

7. Mitgeführte Elektrowerkzeuge müssen schutzisoliert sein.

8. Ablegereife Tragmittel
Tragseile müssen, wenn sie eine gewisse Anzahl von Drahtbrüchen aufweisen, ausge-
wechselt werden. Das Verfahren zur Bestimmung der Ablegereife ist in der DIN-Vor-
schrift 15 020 festgelegt. Abhängig von der Konstruktion der Seile, ihrer Durchmesser
und Beanspruchung (Triebwerksgruppen) sind in der Tabelle die Anzahl der sichtbaren
Drahtbrüche angegeben, die auf eine Länge des 6- bzw. 30-fachen Seildurchmessers
anfallen und ein Auswechseln notwendig machen. Ist die Ablegereife der Tragseile nach
DIN 15 020 nicht beurteilbar, müssen bei Fassadenaufzügen mit nicht wechselndem
Betriebsort die Tragseile spätestens nach 4 Jahren, bei wechselndem Betriebsort oder
bei Vorhandensein aggressiver Atmosphäre spätestens nach 2 Jahren erneuert werden.

Ein wechselnder Betriebsort liegt dann vor, wenn das Gerät an verschiedenen Orten
durch Demontage oder Austausch von Teilen der Anlage eingesetzt werden kann. Das
Trennen des LAM von den Drahtseilen oder Umsetzen der Anlage auf eine andere
Fahrbahn gelten als Demontage von Teilen der Anlage

Wird ein Bruch einer Litze festgestellt, sind die Seile sofort zu wechseln. Bei starkem
Verschleiß oder Rostnarben, bei sichtbarer Verminderung des Seildurchmessers sowie
bei Quetschungen und Knicken ist ebenfalls ein sofortiger Seilwechsel erforderlich.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 39
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Grundsätzlich sind alle Seile auszutauschen, weil durch die Längung eines ersetzten
Seiles das LAM nach kurzer Zeit eine Schräglage einnimmt, und das neue Seil gekürzt
werden muß.

9. Das Gerät darf nur für bestimmungsgemäße Arbeiten freigegeben werden.

10. Die angegebene Nutzlast darf in keinem Falle überschritten werden. Der Transport von
Teilen, die über den Rand des LAM hinausreichen, ist verboten.

11. Die Anlage darf bei böigem Wetter und bei aufziehendem Gewitter nicht benutzt werden.
Sobald Sturm oder Gewitter im Anzug sind, müssen die Arbeiten sofort unterbrochen
und die gesamte Anlage unverzüglich an den Ruheplatz zurückgefahren und wie bei
jeder Außerbetriebsetzung ordnungsgemäß gesichert werden.

12. Für die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen sind die Abschnitte 1 und 21 anzuwenden.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 40
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anhang 3

Aktuelles Wasserhaushaltsgesetz (WHG)

1. Mit Inkrafttreten des WHG dürfen Anlagen im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
nur von Fachbetrieben nach §19.1 des WHG eingebaut, aufgestellt, instandgehalten,
instandgesetzt und gereinigt werden. Wassergefährdende Stoffe sind
z. B. Mineralöle, Kaltreiniger, Altöle, usw.

2. Die Firma Thyssen Krupp Aufzüge GmbH ist ein Fachbetrieb im Sinne des WHG und
sichert die Durchführung in Eigenüberwachung. Für Fremdüberwachung ist die FGMA
beauftragt.

3. Nach den Forderungen des WHG muß verhindert werden, dass eine Gewässergefähr-
dung eintritt, d. h. es muß Vorsorge getroffen werden, dass wassergefährdende Stoffe
nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen (Bäder, Gewässer).

4. Überwachungen werden durchgeführt:

4.1 an den Aufzugsanlagen und in unseren Montage-Niederlassungen


4.2 in den Montage-Zwischenlagern und an den Baustellen
4.3 und an allen anderen Stellen, an denen mit wassergefährdenden Stoffen umge-
gangen wird.

Bei Wartungsarbeiten ist die Dichtheit der Behältnisse und Bauteile zu überprüfen. Bei
Leckagen ist der Betreiber unmittelbar zu verständigen.

5. Anzeigepflicht

Das Auslaufen einer nicht unbedeutenden Menge wassergefährdender Flüssigkeiten in


ein oberirdisches Gewässer, ein Entwässerungsnetz oder in den Untergrund ist unver-
züglich der Wasserbehörde anzuzeigen.

Folgende Schritte sind zu unternehmen:

5.1 die Ausbreitung der wassergefährdenden Flüssigkeit ist zu verhindern

5.2 ist wassergefährdende Flüssigkeit versickert, so ist unmittelbar zu informieren:


siehe Punkt 6. und 7.

6. Anzeigepflichtig sind:
6.1 Eigentümer oder Betreiber
6.2 diejenigen Personen, denen die Wartung, Betreuung oder Aufsicht obliegt
6.3 diejenigen Personen, die mit dem Befüllen oder Entleeren der Anlage beauftragt
sind.

7. Zu informieren sind:
Feuerwehr, Polizei, Untere Wasserbehörde, Eigentümer oder Betreiber

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 41
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anhang 4

Umgang mit Gefahrstoffen (Altöl)

1. Die Altöl-Lagerung und -Entsorgung muss nach der (KVW - AbfG) durchgeführt werden.
Altöle dürfen nicht mit anderen Flüssigkeiten vermischt werden, damit gewährleistet
werden kann, dass es der Gefahrengruppe A3 zugeordnet werden kann (Verordnung
über brennbare Flüssigkeiten - VbF).

2. Altöle und andere Abfälle dürfen nur an Sammler, die von den zuständigen Behörden
zugelassen sind, abgegeben werden. Mit diesen Entsorgungsunternehmen müssen
Probenahmen aus den Tanks und die Aufbewahrungsfrist der Rückstellung vereinbart
werden.

3. Achtung: Altöl darf in keiner Weise in die Umwelt gelangen, mit dem Hausmüll ver-
mischt oder in nicht dafür genehmigten Anlagen verbrannt werden.

Darum:
Altöle müssen an unsere Regional-Center (RC) bzw. an den von den RC’s bestimmten
Außenstellen vorschriftsmäßig gelagert werden. Sie werden dort von festgelegten Ent-
sorgungsfirmen entsorgt, d. h. alle Altöle müssen von den Baustellen bzw. von den ge-
warteten Anlagen in die Regional-Center oder deren Außenstellen gebracht werden,
wenn nicht die Möglichkeit einer vorschriftsmäßigen Entsorgung beim Kunden gegeben
ist. Alle mit Öl getränkten Putzlappen, Putzwolle, Aufsaugmittel, leere Kleingebinde
müssen gleichfalls zur Entsorgung in die Regional-Center oder deren Außenstellen zu-
rückgebracht werden, wenn nicht ebenso die Möglichkeit einer vorschriftsmäßigen Ent-
sorgung beim Kunden gegeben ist.
Die Behälter müssen den Lagervorschriften entsprechen.

Die interne Abwicklung in den einzelnen Bereichen wird von den RC'’ selbst festgelegt.

4. Transportgenehmigung gemäß § 12 Abfallgesetz (AbfG)

für Monteure mit Privat- bzw. Geschäftsauto, die Altöl in Kleinstmengen (20 l beschrifte-
ter Behälter) in das RC oder in eine von dem RC bestimmte Entsorgungsstelle führen, ist
nach dem neuen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz keine Transportgenehmigung
erforderlich.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 42
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anhang 5

Gefahrstoffverordnung - Gef Stoff V

1. Begriffsbestimmungen

1.1 Gefahrstoffe

Gefahrstoffe sind:

1. Sehr giftige, giftige, mindergiftige, ätzende, reizende, explosionsgefährliche, explo-


sionsfähige, brandfördernde, hochentzündliche, leichtentzündliche, entzündliche,
krebserregende, erbgutverändernde, fruchtschädigende und/oder chronisch schädi-
gende Stoffe oder Zubereitungen

2. Stoffe oder Zubereitungen, aus denen beim Umgang gefährliche Stoffe oder Zube-
reitungen nach Ziffer 1 entstehen oder freigesetzt werden

3. Erzeugnisse, bei deren Verwendung gefährliche oder explosionsfähige Stoffe oder


Zubereitungen entstehen oder freigesetzt werden

4. Stoffe, Zubereitungen oder Erzeugnisse, die ihrer Art nach erfahrungsgemäß Krank-
heitserreger übertragen können

1.2 Es ist dafür zu sorgen, dass die oben aufgeführten Gefahrstoffe in den jeweiligen vom
RC bestimmten Standort zurückzuführen sind und in vorschriftsmäßigen Räumen und
Behältnissen gelagert werden.

Für die Entsorgung der Gefahrstoffe müssen grundsätzlich Entsorgungsfachfirmen be-


auftragt werden.

2. Die Gefahrstoffverordnung - Gef Stoff V - macht unter anderem eine Aussage über
Schutzmaßnahmen beim Einsatz von Gefahrstoffen
u. a.
- Beschaffung und Umgang mit Gefahrstoffen
- Verpackung und Kennzeichnung
- Bevorratung
- Schutzausrüstung
- Betriebsanweisung
- Unterweisung

Werden für Montage und Wartung solche Mittel vorgeschrieben und verwendet, so sind
die Sicherheitsbestimmungen als Betriebsanweisung (Montageanweisung) in dieser MA
Heft 0 abgelegt bzw. abzulegen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 43
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000

ThyssenKrupp Aufzüge bei der Aufzugsmontage Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Anhang 6

Abfallgesetz (Abf G)

Entsorgung von:

Batterien, Leuchtstoffröhren

- Batterien und Leuchtstoffröhren sind Sondermüll und über Entsorgungsfachbetriebe


zu entsorgen.

Fahrtreppen-Handläufe, Hängekabel

- Fahrtreppen-Handläufe und Hängekabel sind Sondermüll und über Entsorgungs-


fachbetriebe zu entsorgen.

Fettkartuschen

- Fettkartuschen sind Sondermüll und über Entsorgungsfachbetriebe zu entsorgen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 44
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schutzausrüstung MA 0 6000 022

ThyssenKrupp Aufzüge gegen Absturz Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Inhaltsverzeichnis Seite 1

1. Bedienungsanweisung von Sicherheitsgeschirr der Fa. Bornack Seite 2


1.1 Auffanggurt Seite 2
1.2 Fallstop AK mit beweglicher Führung Seite 3

2. Anwendungsmöglichkeiten Seite 4

3. Bescheinigungen Seite 5

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schutzausrüstung MA 0 6000 022

ThyssenKrupp Aufzüge gegen Absturz Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1. Bedienungsanweisung von Sicherheitsgeschirr der Fa. Bornack

Inhalt pro Gerätesack

1 St. Auffanggurt PR 2, DIN-EN 361, Form A


1 St. Seilkürzer/Falldämpfer „FALLSTOP AK“
einschl.:
1 Verbindungsseil mit Sicherheitshaken
FS 51
30 m Sicherheitsseil S 16 (∅ 16 mm) mit
Sicherheitshaken FS 90
1 St. Gerätesack aus PVC

1.1 Auffanggurt
Funktion
Der Auffanggurt dient in Verbindung mit einem
Halteseil, Auffanggerät oder Falldämpferverbin-
dungsmittel ausschließlich zur Absicherung
einer Person auf Leitern, Gerüsten, Dächern,
usw. gegen Absturz.
Jede andere Verwendung gilt als nicht bestim-
mungsgemäß. Das Risiko hierfür trägt allein der
Benutzer.

Achtung:
Werden bei der Prüfung vor dem Einsatz
geringste Mängel am Auffanggurt festge-
stellt, darf das Gerät nicht benutzt werden.
Eine Instandsetzung durch den Hersteller ist
erforderlich.

Sicherheitsprüfung:
• Beschlagteile auf Vollständigkeit und ein-
wandfreien Zustand prüfen
• Gurtbänder auf einwandfreien Zustand
prüfen
• Sämtliche Nahtstellen auf einwandfreien
Zustand prüfen

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 2
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schutzausrüstung MA 0 6000 022

ThyssenKrupp Aufzüge gegen Absturz Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

1.2 Fallstop AK mit beweglicher Führung


Funktion

Beim Aufsteigen gleitet das Auffanggerät am


Seil entlang. Schlaffseil wird so verhindert. Wird
das Gerät nach unten gezogen, klemmt es sich
am Seil fest; ein Absturz wird ausgebremst und
vermindert dabei den Fangstoß.

Achtung:

Werden bei der Prüfung vor dem Einsatz


geringste Mängel festgestellt, darf das Gerät
nicht benutzt werden. Ein Gerät, das Mängel
aufweist, muss beim Hersteller instandge-
setzt werden.

Sicherheitsprüfung:
• Gerät und Karabinerhaken auf Vollständig-
keit und einwandfreien Zustand prüfen.
• Sicherheitsseil auslegen und prüfen. Es darf
keine Verschleißerscheinungen aufweisen.

Funktionsprüfung:
• Auffanggerät an Sicherheitsseil in Richtung
Anschlagpunkt ziehen. Das Gerät muss da-
bei leicht über das Sicherheitsseil gleiten.
• Auffanggerät mit Hilfe des Verbindungssei-
les am Sicherheitsseil in Richtung Seilende
ziehen.
Das Gerät muss fest am Sicherheitsseil
klemmen.

• Der Anschlagpunkt muss mindestens einer Zugbelastung von 750 kg standhalten.


• Anschlagpunkt nicht unterhalb oder seitlich der zu sichernden Person wählen.
• Immer für gespanntes Seil zwischen Anschlag und Körper sorgen.

Prüfung von Sicherheitsgeschirren

• Vor jedem Gebrauch ist eine Sicht- und Funktionsprüfung des Sicherheitsgeschirres
durchzuführen.
• Das Sicherheitsgeschirr ist mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen zu
prüfen. Das Prüfergebnis ist in der Garantie- und Prüfkarte zu dokumentieren.
• Der Auffanggurt darf laut Herstellerangaben max. 5 Jahre ab Fertigungsjahr benutzt
werden (siehe Etikett)
• Das Fallstop-Seil darf laut Herstellerangaben max. 5 Jahre ab Fertigungsjahr benutzt
werden (Ablegereife siehe Schrumpfschlauch-Beschriftung)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 3
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schutzausrüstung MA 0 6000 022

ThyssenKrupp Aufzüge gegen Absturz Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

2. Anwendungsmöglichkeiten

FALLSTOP AK
Sicherungslänge am Sicher-
heitsseil verkürzen
A) Auffanggerät am Sicher-
heitsseil entlang in Rich-
tung Anschlagpunkt
(Sicherheitshaken) ziehen.
Sicherungslänge am
Sicherheitsseil verlängern
B) Sicherheitshebel drücken
und gleichzeitig Auffangge-
rät am Sicherheitsseil in
Richtung Seilendsicherung
schieben.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 4
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schutzausrüstung MA 0 6000 022

ThyssenKrupp Aufzüge gegen Absturz Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

3. Bescheinigungen

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 5
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schadensfälle und Unfälle MA 0 6000 024

ThyssenKrupp Aufzüge an Aufzügen Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Inhaltsverzeichnis Seite 1

1. §12, Prüfung nach Schadensfällen Seite 2

2. § 22, Unfall- und Schadensanzeige Seite 2

Erklärung Seite 3

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schadensfälle und Unfälle MA 0 6000 024

ThyssenKrupp Aufzüge an Aufzügen Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Vorgehensweise bei Schadensfällen und Unfällen nach §12 und § 22 CHV6

§12
Prüfung nach Schadensfällen
Nach Bruch von Bauteilen, der zu unbeabsichtigten
Aufzugsbewegungen führen kann, nach Absturz von
Lastaufnahmemitteln oder Gegengewichten, nach
Versagen von Türsicherungen sowie nach einem
Brand im Fahrschacht oder Triebwerksraum ist die
Aufzugsanlage außer Betrieb zu setzen. Die Anlage
darf erst wieder in Betrieb genommen werden, nach-
dem die Anlage oder die betroffenen Anlagenteile auf
ordnungsmäßen Zustand geprüft und über das
Ergebnis der Prüfung eine Bescheinigung erteilt hat.
Bei einer Aufzugsanlage auf einem Seeschiff, das
sich in einem Hafen außerhalb des Geltungsbereichs
dieser Verordnung befindet, kann die zuständige
Behörde Ausnahmen von der Vorschrift des Satzes 2
zulassen.

§ 22
Unfall- und Schadensanzeige
Wer eine Aufzugsanlage betreibt, hat
1. jeden Unfall bei dem Betrieb der Anlage, bei dem
ein Mensch getötet oder die Gesundheit eines
Menschen verletzt worden ist, und
2. Schadensfälle nach § 12 Satz 1

der Aufsichtsbehörde unverzüglich anzuzeigen. Die


Aufsichtsbehörde kann von dem Anzeigepflichtigen
verlangen, dass dieser das anzuzeigende Ereignis
auf seine Kosten durch einen möglichst im gegensei-
tigen Einvernehmen bestimmten Sachverständigen
sicherheitstechnisch beurteilen läßt und ihr die Beur-
teilung schriftlich vorlegt. Die sicherheitstechnische
Beurteilung hat sich insbesondere auf die Feststel-
lung zu erstrecken,

- worauf das Ereignis zurückzuführen ist.


- ob sich die Aufzugsanlage nicht in ordnungs-
mäßigem Zustand befand und ob nach Behebung
des Mangels eine Gefahr nicht mehr besteht und
- ob neue Erkenntnisse gewonnen worden sind, die
andere oder zusätzliche Schutzvorkehrungen er-
fordern.
(2) Absatz 1 gilt nicht für Anlagen der Bundes-
wehr.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 2
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Schadensfälle und Unfälle MA 0 6000 024

ThyssenKrupp Aufzüge an Aufzügen Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Erklärung:

Jeder Aufzugsunfall, bei dem eine Person getötet


oder verletzt worden ist, muss vom Betreiber der Auf-
sichtsbehörde unverzüglich, d. h. ohne schuldhaften
Verzug, angezeigt werden. Das gleiche gilt für solche
Schadensfälle, wie sie in § 12 aufgeführt sind. Die
Anzeigepflicht besteht nicht für Anlagen der Bundes-
wehr.

Sachverständiger = TÜV

Aufsichtsbehörde = Amt für Arbeitsschutz und


Sicherheitstechnik

Es wird darüber hinaus angeordnet, dass eine Fehlersuche oder gar die Mängelbehebung
durch eigenes oder fremdes Personal nicht gestattet ist, bevor ein Sachverständiger bzw. die
Aufsichtsbehörde an der Anlage zugegen war.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 3
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Handzeichen zum Einweisen MA 0 6000 025

ThyssenKrupp Aufzüge nach DIN 33 409 Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Inhaltsverzeichnis Seite 1

1. Anwendungsbereich Seite 2

2. Zweck Seite 2

3. Begriff Seite 2

4. Handzeichen Seite 2
(1) Allgemeine Handzeichen Seite 2
(2) Handzeichen für Bewegungen - vertikal Seite 3
(3) Handzeichen für Bewegungen - horizontal Seite 4

5. Anwendung Seite 4

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Handzeichen zum Einweisen MA 0 6000 025

ThyssenKrupp Aufzüge nach DIN 33 409 Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Diese Norm gilt ab 1. April 1983

1. Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für das Einweisen von Personen, die Bewegungen maschineller
Einrichtungen auslösen müssen, jedoch deren Bewegungs- und / oder Arbeitsbereich nicht
voll überblicken können, durch dazu befugte einweisende Personen, im folgenden Einweiser
genannt.
Sie gilt nicht für Bereiche, für die gesetzliche Regelungen (z. B. Eisenbahn-Signalordnung)
bestehen.

2. Zweck
Durch die Festlegungen dieser Norm soll eine eindeutige Verständigung mittels
Handzeichen zwischen dem Einweiser und dem die Bewegung Auslösenden und damit eine
Erhöhung der Arbeitssicherheit erreicht werden.

3. Begriff
Handzeichen zum Einweisen:
Ein mit Arm, Hand und / oder Finger in Sichtkontakt ohne Hilfsmittel gegebenes Zeichen.

4. Handzeichen

(1) Allgemeine Handzeichen

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 2
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Handzeichen zum Einweisen MA 0 6000 025

ThyssenKrupp Aufzüge nach DIN 33 409 Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

(2) Handzeichen für Bewegungen – vertikal

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 3
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Handzeichen zum Einweisen MA 0 6000 025

ThyssenKrupp Aufzüge nach DIN 33 409 Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

(3) Handzeichen für Bewegungen – horizontal

5. Anwendung
Handzeichen müssen vor ihrer Anwendung bekannt gemacht sein. Durch Handzeichen
ausgedrückte Richtungsangaben gelten so, wie sie von dem die maschinelle Bewegung
Auslösenden aus gesehen werden. Die Geschwindigkeit beim Geben bestimmter
Handzeichen zeigt, wie schnell oder langsam die maschinelle Bewegung ausgeführt werden
soll.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 4
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Betriebsanweisungen MA 0 6000 029

ThyssenKrupp Aufzüge Maschinen, Gefahrstoffe Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Inhaltsverzeichnis Seite 1

§ Allgemeines Seite 2

§ Gefahrstoffe
Sauerstoff BAG 17

Acetylen BAG 18

Hydrauliköl H1; H2 BAG 21

Alternative Aral-Hydrauliköle BAG 23

Maschinenöle M1, M2, M8, M9, SM1, P1, S4 BAG 24

Kaltreiniger R 4 BAG 25

Reiniger R 1 BAG 26

Reiniger R 3 BAG 27

Mehrzweckfett F 1 BAG 28

§ Maschinen (Anwendungsbereich)
Arbeiten mit handgeführten Trennschleifmaschinen (Flex) BAM 16

Sicheres Arbeiten an Büroarbeitsplätzen BAM 21

Benutzen von Höhensicherungsgeräten BAM 27

Allgemeine Regeln für das Benutzen von elektrischen Handwerk- BAM 28


zeugen

Allgemeine Regeln für das Benutzen von Leitern und Tritten BAM 29

Arbeiten mit Winden BAM 30

Arbeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen und BAM 31


Betriebsmitteln

Benutzen von sicherem Werkzeug BAM 32

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Betriebsanweisungen MA 0 6000 029

ThyssenKrupp Aufzüge Maschinen, Gefahrstoffe Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Sämtliche Tätigkeiten sind

1. Gefahrstoffe (rot umrandet)


2. Maschinen (blau umrandet)

nach den Betriebsanweisungen durchzuführen.

Die Betriebsanweisungen gelten auch als regelmäßige Unterweisungsinhalte.

Werden neue oder alternative Gefahrstoffe oder Maschinen verwendet, müssen die
entsprechenden Sicherheitsdatenblätter bzw. die Betriebsanweisungen des Herstellers
vorliegen.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 2
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Sauerstoff BAG 017

Acetylen BAG 018 - Rev.-Nr.: 01

Hydrauliköl H1; H2 BAG 021 - Rev.-Nr.: 01

Alternative Aral-Hydrauliköle BAG 023 - Rev.-Nr.: 01

Maschinenöle M1, M2, M8, M9, SM1, P1, S4 BAG 024 - Rev.-Nr.: 01

Kaltreiniger R 4 BAG 025 - Rev.-Nr.: 01

Reiniger R 1 BAG 026 - Rev.-Nr.: 01

Reiniger R 3 BAG 027 - Rev.-Nr.: 01

Mehrzweckfett F 1 BAG 028 - Rev.-Nr.: 01

Revisions-Nr.: nächste Prüfung: April 2005 Freigabeunterschrift:


BAG-Liste_1
7

Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Sauerstoff ist ein farbloses, geruchloses Gas. Der Stoff wird üblicherweise in blauen
Stahlflaschen verdichtet. Verdichteter Sauerstoff wird hauptsächlich zum Schweißen und
Brennschneiden verwendet.

2 Gefahrstoffbezeichnung

Sauerstoff

3 Gefahren für Mensch und Umwelt

Gas ist schwerer als Luft, teilweise wasserlöslich, nicht brennbar, brandfördernd, gas-
förmig in Druckgasflaschen verdichtet. Sauerstoff wird von der Kleidung aufgenommen. Bei
Entzündung durch Funken oder offene Flammen kann eine heftige Verbrennung der Kleider
erfolgen. Eine Anreicherung von Sauerstoff begünstigt Verbrennungen stark. Sauerstoff
nicht zur Verbesserung der Atemluft oder anstelle von Druckluft verwenden.

4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Arbeiten bei Frischluftzufuhr! Mit Sauerstoff angereicherte Luft begünstigt


Verbrennungen stark. Von Feuer und Wärmequellen fernhalten. Fette und Öle
neigen zur Selbstentzündung. Manometer, Ventile und andere mit dem
Sauerstoff in Berührung kommende Werkzeuge fettfrei halten. Nicht mit
fettbeschmutzten Händen an Sauerstoffflaschen hantieren. Transport:
Schutzkappen und Blindmuttern fest anschrauben und so befördern, daß sie
ihre Lage nicht verändern können. Lagerung: Nicht in Arbeitsräumen,
Durchgängen oder Durchfahrten, Treppenhäusern lagern. Gegen Umfallen
sichern. Getrennt lagern von organischen und brennbaren Stoffen.

5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall

Behälter möglichst aus dem Gefahrenbereich bringen oder aus geschützter Feuerwehr:
Position mit Wasser kühlen. Für ausreichende Lüftung in den Räumen sorgen. Tel.:112
Brand: Sauerstoff selber brennt nicht. Mit Sauerstoff angereicherte Luft
begünstigt Verbrennungen stark. Auslaufen: Wenn möglich, Gasaustritt
stoppen, oder aus der Gefahrenzone bringen.

6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Ersthelfer und Vorgesetzten informieren.


Öl -und fettbeschmutzte Kleidung sofort wechseln.
Frischluft einatmen lassen in stabiler Seitenlage.
Notruf: Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Sauerstoff durchtränkte Kleidung gut durchlüften und
Tel.:112 wechseln.

7 Instandhaltung und Entsorgung

Regelmäßige Wartung der Armaturen und Gasschläuche nach Herstellerangaben durchführen,


reinigen und nur Originalprodukte verwenden.

Revisions-Nr.: nächste Prüfung: April 2005 Freigabeunterschrift:


BAG 017
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Acetylen wird mit Sauerstoff vermischt zum Schweißen verwendet. Beide Gase werden
aus Druckgasflaschen entnommen. Acetylen ist farblos, techn. Gase haben einen
knoblauch- oder carbidartigen Geruch, in reinem Zustand ist es geruchlos.

2 Gefahrstoffbezeichnung

Acetylen
Acetylenflaschen sind durch die gelbe Farbe gekennzeichnet und besitzen einen
Bügelverschluß.

3 Gefahren für Mensch und Umwelt

Bei Anreicherung in der Atemluft kann der Sauerstoff verdrängt werden, so daß Erstik-
kungsgefahr besteht. Acetylen wirkt nach Einatmen höherer Konzentrationen betäu-bend.
Der zul. Druck der Acetylen-Gasflasche ist abhängig von der Temperatur festge-legt.
Erstickungsgefahr in engen Räumen. Gefährlich als Werkstoff sind Kupfer, Silber,
acetonlöslicher Kautschuk und Kunststoffe.

4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Arbeiten nur bei Frischluftzufuhr (Fenster und Türen öffnen)! Von Zündquellen fern-halten.
Nicht rauchen. Keine offenen Flammen. Nicht auf heiße Flächen spritzen.
Schlag und Reibung vermeiden. Nur ex-geschützte Ventilatoren verwenden. Nur ex-
geschützte und funkenfreie Werkzeuge verwenden. Transport: Schutzkappen fest auf-
setzen und so befördern, daß sie nicht herabfallen oder ihre Lage verändern können.
Nicht in Arbeitsräumen, Durchgängen oder Durchfahrten lagern. Gegen Umfallen sichern.
Getrennt lagern von brandfördernden und oxidierenden Gasen.
Schutzbrille tragen (z. B. Korbbrille n. DIN EN 166). Handschuhe tragen (z.B. nach DIN
EN 420). Fußschutz tragen (z.B. nach DIN EN 345 ). Hautschutz: Für alle unbedeckten
Körperteile fettfreie oder fettarme Hautschutzsalbe verwenden.

5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall

Behälter möglichst aus Gefahrenbereich bringen oder aus geschützter Position mit
Wasser kühlen. Brand: Brandbekämpfung nur mit persönlicher Schutzkleidung,
Kohlendioxid, Löschpulver. Bei Gasaustritt Raum sofort verlassen. Raum nur mit um-
Feuerwehr: gebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät betreten.
Tel.:112

6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Ersthelfer und Vorgesetzten informieren. Mit öl -und fettbeschmutzte Kleidung sofort


wechseln.
Frischluft einatmen lassen in stabiler Seitenlage. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen.
Feuerwehr: Sauerstoffdurchtränkte Kleidung gut durchlüften und wechseln.
Tel.:112

7 Instandhaltung und Entsorgung

Regelmäßige Wartung der Armaturen und Gasschläuche nach Herstellerangaben durchführen,


reinigen und nur Originalprodukte verwenden.

Revisions-Nr.:01 nächste Prüfung: April 2005 Freigabeunterschrift:


BAG 018
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Hydrauliköl H1; H2
2 Gefahrstoffbezeichnung

H1- HLP ISO VG 46; AVIA FLUID RSL 46; H2- Hydo MV 46
3 Gefahren für Mensch und Umwelt
Zubereitung aus Mineralölraffinat mit diversen nichttoxischen Wirkstoffen. Häufiger und
langanhaltender Kontakt kann zur Hautentfettung und somit auch zur Hautreizung führen.
Verschlucktes Produkt kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Kann kurzzeitig
reizend wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Dämpfe, Nebel können die
Schleimhäute von Augen, Nase und Hals reizen. Produkt ist flüssig, gelb in Wasser nicht
löslich, in orga-nischen Lösungsmitteln löslich, leichter als Wasser, brennbar,
wassergefährdend. Im Brandfall und bei hohen Temperaturen Freisetzung von komplexen
Gas–Aerosol-Gemische von Kohlenmonoxid, Stickoxide, Ruß, Schwefeldioxid und
organische Verbindungen. Reagiert heftig beim Kontakt mit starken Oxidationsmitteln
(Sauerstoff, Kaliumpermanganat, Säuren). Nicht vollständig biologisch abbaubar.
4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Arbeitsstätte: Für gute Be- und Entlüftung sorgen. Augenspülflasche und Feuerlöscher der
Brandklasse B aufstellen und Standort kennzeichnen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von
offenen Flammen, Wärmequellen fernhalten. Keine Vorratsmengen am Arbeitsplatz
vorhalten.
Lagerung: Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut gelüf-
teten Ort lagern. Nur auf dichtem ölundurchlässigem Untergrund lagern. Ölauffangwanne be-
nutzen. Getrennt lagern von starken Oxidationsmitteln.
Bei Gefahr des Hautkontaktes, Handschuhe nach DIN 420 benutzen aus: Nitrilkautschuk,
Teflon, Polyethylen. Schutzkleidung benutzen. Sicherheitsschuhe nach DIN EN 420 tragen.
Während des Umgangs mit dem Produkt, keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich
nehmen. Keine Nahrungsmittel und Getränke im Arbeits- und Lagerraum aufbewahren. Nach
Beendigung der Arbeit und vor den Pausen Hände reinigen und pflegen (siehe Hautschutz-
plan). Oldurchtränkte Lappen nicht in die Taschen der Kleidung stecken. Zusätzlich
beachten: Informationen des Herstellers oder Lieferers. Verordnungen zum Lagern, Abfüllen
und Umschlagen wassergefährdender Stoffe (VAwS). Altölverordnung (AltÖlV).
5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall
Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-,
Pul-ver-, Schaumlöscher oder Wassernebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in
Behälter sprühen. Maßnahmen nach Freisetzung: Mit Ölbindemittel aufnehmen und in
einem bestän-digen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß sammeln und sachgerecht
entsorgen. Ölsperre errichten. Nicht in Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Feuerwehr: Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind Ölunfälle und Leckagen sofort der zuständigen
Tel.: 112 Behörde zu melden.
Vorgesetzten: Rettungsleitstelle: Wasserversorgungsunternehmen:
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Haut: Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Auge:
Unter fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt 15 Minuten von außen nach innen
spülen. Bei anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Spülung der Mund-
höhle. Kein Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen. Einatmen:
Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Kleidungskontakt: Verunreinigte
Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, veschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und der
zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: H1- 130103; H2- 54106 Abfallbezeichnung: Hydrauliköle
H1 - 54102

Revisions-Nr.:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAG_021
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Alternative Aral- Hydrauliköle

2 Gefahrstoffbezeichnung

Aral- Hydrauliköl HLP 46 identisch mit HLPD-, VISGA- Reihe; VITAM AC-DE-DEF 46-, FF46
GF-Reihe, GFO-, GX-, HF-,HX-, MW 46-,ST-, UF-, UFO-, VF-, XR 46-, -350, -3580, -4057,
-4243, -4372, -4452
3 Gefahren für Mensch und Umwelt
Zubereitung aus Mineralölraffinat mit diversen nichttoxischen Wirkstoffen. Häufiger und lang-
anhaltender Kontakt kann zur Hautentfettung und somit auch zur Hautreizung führen. Ver-
schlucktes Produkt kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Kann kurzzeitig reizend
wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Dämpfe, Nebel können die Schleimhäute von
Augen, Nase und Hals reizen. Produkt ist flüssig, gelb in Wasser nicht löslich, in organischen
Lösungsmitteln löslich, leichter als Wasser, brennbar, wassergefährdend. Im Brandfall und
bei hohen Temperaturen, Freisetzung komplexer Gas–Aerosol-Gemische von
Kohlenmonoxid, Stickoxide, Ruß, Schwefeldioxid und organische Verbindungen. Reagiert
heftig beim Kontakt mit starken Oxidationsmitteln (Sauerstoff, Kaliumpermanganat, Säuren).
Nicht vollständig biologisch abbaubar.
4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Arbeitsstätte: Für gute Be- und Entlüftung sorgen. Augenspülflasche und Feuerlöscher der
Brandklasse B aufstellen und Standort kennzeichnen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von
offenen Flammen, Wärmequellen fernhalten. Keine Vorratsmengen am Arbeitsplatz
vorhalten.
Lagerung: Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut gelüf-
teten Ort lagern. Nur auf dichtem ölundurchlässigem Untergrund lagern. Ölauffangwanne be-
nutzen. Getrennt lagern von starken Oxidationsmitteln.
Bei Gefahr des Hautkontaktes Handschuhe nach DIN 420 benutzen aus: Nitrilkautschuk,
Teflon, Polyethylen. Schutzkleidung benutzen. Sicherheitsschuhe nach DIN EN 420 tragen.
Während des Umgangs mit dem Produkt, keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich
nehmen. Keine Nahrungsmittel und Getränke im Arbeits- und Lagerraum aufbewahren. Nach
Been-digung der Arbeit und vor den Pausen Hände reinigen und pflegen (siehe
Hautschutzplan). Oldurchtränkte Lappen nicht in die Taschen der Kleidung stecken.
Zusätzlich beachten: Informationen des Herstellers oder Lieferers. Verordnungen zum
Lagern, Abfüllen und Um-schlagen wassergefährdender Stoffe (VAwS). Altölverordnung
(AltÖlV).
5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall
Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-,
Pul-ver-, Schaumlöscher oder Wassernebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in
Behälter sprühen. Maßnahmen nach Freisetzung: Mit Ölbindemittel aufnehmen und in
einem bestän-digen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß sammeln und sachgerecht
Feuerwehr: entsorgen. Ölsperre errichten. Nicht in Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Tel.: 112 Nach Wasserhaushaltsgesetz sind Ölunfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde
zu melden.
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Haut: Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Auge:
Unter fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten
spülen. Bei anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Spülung der Mund-
höhle. Kein Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen. Einatmen:
Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Kleidungskontakt: Verunreinigte
Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, veschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und der zu-
ständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 130103, 130202, 54102, 54106 Abfallbezeichnung: Hydrauliköle,
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Maschinenöle M1, M2, M8, M9, SM1, P1, S4.


2 Gefahrstoffbezeichnung

M1-Energol GR-XP 68,100,150, 220; M2-Maschinenöl; M8-Renolin 101 H MAN; M9-Optimol,


Optigear BM 320; SM1-Tribol 800/320, 460; P1-Aral Alur-Reihe EE32; S4-Isolieröl.

3 Gefahren für Mensch und Umwelt


Zubereitung aus hochraffinierten Mineralölen mit Additiven. Häufiger und langanhaltender
Kontakt kann zur Hautentfettung und somit auch zur Hautreizung. Verschlucktes Produkt kann
zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Kann kurzzeitig reizend wirken an den Augen
nach direktem Kontakt. Dämpfe, Nebel können die Schleimhäute von Augen, Nase und Hals
reizen. Produkt ist flüssig, gelb in Wasser nicht löslich, in organischen Lösungsmitteln
löslich, leichter als Wasser, brennbar, wassergefährdend. Im Brandfall und bei hohen
Temperaturen Freisetzung komplexe Gas–Aerosol-Gemische von Kohlenmonoxid,
Stickoxide, Ruß, Schwefeldioxid und organische Verbindungen. Nicht vollständig biologisch
abbaubar.
4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Arbeitsstätte: Für gute Be- und Entlüftung sorgen. Augenspülflasche und Feuerlöscher der
Brandklasse B aufstellen und Standort kennzeichnen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von
offenen Flammen, Wärmequellen fernhalten. Keine Vorratsmengen am Arbeitsplatz
vorhalten.
Lagerung: Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut gelüf-
teten Ort lagern. Nur auf dichtem ölundurchlässigem Untergrund lagern. Ölauffangwanne be-
nutzen. Getrennt lagern von starken Oxidationsmitteln.
Bei Gefahr des Hautkontaktes Handschuhe nach DIN 420 benutzen aus: Nitrilkautschuk,
Teflon, Polyethylen. Schutzkleidung benutzen. Sicherheitsschuhe nach DIN EN 420 tragen.
Während des Umgangs mit dem Produkt, keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich
nehmen. Keine Nahrungsmittel und Getränke im Arbeits- und Lagerraum aufbewahren. Nach
Beendigung der Arbeit und vor den Pausen Hände reinigen und pflegen (siehe Hautschutz-
plan). Oldurchtränkte Lappen nicht in die Taschen der Kleidung stecken. Zusätzlich
beachten: Informationen des Herstellers oder Lieferers. Verordnungen zum Lagern, Abfüllen
und
Umschlagen wassergefährdender Stoffe (VAwS). Altölverordnung (AltÖlV).
5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall
Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-,
Pul-ver-, Schaumlöscher oder Wassernebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in
Behälter sprühen. Maßnahmen nach Freisetzung: Mit Ölbindemittel aufnehmen und in
einem bestän-digen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß sammeln und sachgerecht
entsorgen. Öl-sperre errichten. Nicht ins Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Feuerwehr: Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind Ölunfälle und Leckagen sofort der zuständigen
Tel.: 112 Behörde zu melden.
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Haut: Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Auge:
Unter fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt 15 Minuten spülen. Bei anhaltendem
Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Spülung der Mundhöhle. Kein Erbrechen
auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen. Einatmen: Frischluft einatmen. Bei
Unwohlsein Arzt aufsuchen. Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und der zu-
ständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 130106, 54106, 54112ff s.a. Sdbl. Abfallbezeichnung:
Wärmeträgeröle
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Kaltreiniger R 4
2 Gefahrstoffbezeichnung

HLC-65/60 (Link-Chemie)
3 Gefahren für Mensch und Umwelt

Isoparaffinisches Kohlenwasserstoffgemisch. Kann reizend wirken an den Augen nach


direktem Kontakt. Häufiger und langandauernder Kontakt kann zur Entfettung der Haut und
so- mit auch zur Hautreizung bzw. -entzündung führen. Nach Hautkontakt kann die Aufnahme
gelöster Stoffe in die Blut- und Lymphbahn Gesundheitsschäden bewirken. Das Einatmen
von Lösemittelanteilen oberhalb des MAK-Grenzwertes kann zu Gesundheitsschäden wie
Reizung der Schleimhäute und Atmungsorgane, Nieren- und Leberschäden sowie der
Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems führen. Verschlucktes Produkt bewirkt
Magen-Darmstörungen. Produkt ist gesundheitsschädlich, entzündlich, flüssig, farblos, fast
geruchlos, in Wasser lös-lich, brennbar, wassergefährdend. Dämpfe sind entzündlich und
können mit Luft ein explosive Gemische bilden, Dämpfe sind schwerer als Luft. Im Brandfall
und bei hohen Temperaturen Freisetzung von Rauch, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid.
Einatmen der Dämpfe in höheren Konzentrationen wirkt betäubend.

4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Für gute Be- und Entlüftung auch im Bodenbereich sorgen. Augenspülflasche oder Augen-
dusche bereitstellen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von Flammen offenem Licht,
Wärme-quellen fernhalten. Gefäße geschlossen halten und Produkt nur in Originalbehältern
trans-portieren. Beim Transsport von zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter
benutzen. Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut
belüfteten Ort lagern. Vor dem Umgang mit dem Produkt wasserlösliches
Hautschutzpräparat (nicht fettende Hautschutzcreme), siehe Hautschutzplan. Handschuhe
bei Gefahr des direkten Hautkontaktes nach DIN EN 420 benutzen: aus Nitrilkautschuk, Viton.
Filtergerät mit Kombinationsfilter Typ A2-P2 Kennfarbe braun-weiß bei Auftreten von
Dämpfen, Durchführung von Farbspritzarbei-ten, bei unzureichender Belüftung und bei
Überschreitung des MAK-Wertes verwenden. Korb-brille nach DIN EN 166 Codezahl 3 bei
Spritzgefahr benutzen. Während des Umganges mit dem Produkt keine Nahrungs- und
Genußmittel zu sich nehmen und im Arbeitsbereich lagern. Nur den Tagesbedarf des
Produktes im Arbeitsbereich und unter Beachtung des Zusammen-lagerungsverbotes
lagern. Die Produktinformationen des Herstellers sind zu beachten.

5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall

Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit Ölbindemittel
aufnehmen und in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß
Feuerwehr: sammeln und sachgerecht entsorgen. Flüssigkeitssperre errichten. Nicht ins Erdreich,
Tel.:112 Gewässer, Kanalisation gelangen lassen. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind
derartige Unfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde zu melden.
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan. Unter
fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen.
Bei
anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Spülung der Mundhöhle. Kein Erbrechen
auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen.: Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt
aufsuchen. Verunreinigte Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, veschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und
zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 55370 Abfallbezeichnung: Kaltreiniger
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Reiniger R 1
2 Gefahrstoffbezeichnung

Lösung von Mineralölen, Emulgatoren, nichtionogenen Detergentien in Aliphatengemisch

3 Gefahren für Mensch und Umwelt

Kann reizend wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Häufiger und langandauernder
Kontakt kann zur Entfettung der Haut und somit mit auch zur Hautreizung bzw. -entzündung
führen. Verschlucktes Produkt bewirkt Magen-Darmstörungen. Produkt ist
gesundheitsschäd-lich, entzündlich, flüssig, farblos, fast geruchlos, in Wasser nicht löslich,
brennbar, wasser-gefährdend. Dämpfe sind entzündlich und können mit Luft explosive
Gemische bilden, Dämpfe sind schwerer als Luft. Im Brandfall und bei hohen Temperaturen
Freisetzung von Rauch, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Einatmen der Dämpfe in höheren
Konzentrationen wirkt betäubend.

4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Für gute Be- und Entlüftung auch im Bodenbereich sorgen. Augenspülflasche oder Augen-
dusche bereitstellen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von Flammen, offenem Licht,
Wärme-quellen fernhalten. Gefäße geschlossen halten und Produkt nur in Originalbehältern
trans-portieren. Beim Transport von zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter
benutzen. Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut
belüfteten Ort lagern. Handschuhe bei Gefahr des direkten Hautkontaktes nach DIN EN 420
benutzen: aus Nitrilkautschuk, Viton. Filtergerät mit Kombinationsfilter Typ A2-P2 Kennfarbe
braun-weiß bei Auftreten von Dämpfen, Durchführung von Farbspritzarbeiten, bei
unzureichender Belüftung und bei Überschreitung des MAK-Wertes verwenden. Korbbrille
nach DIN EN 166 Codezahl 3 bei Spritzgefahr benutzen. Während des Umganges mit dem
Produkt keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich nehmen und im Arbeitsbereich lagern. Nur
den Tagesbedarf des Pro-duktes im Arbeitsbereich lagern. Die Produktinformationen des
Herstellers sind zu beachten.

5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall

Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit Ölbindemittel
aufnehmen und in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß
Feuerwehr: sammeln und sachgerecht entsorgen. Flüssigkeitssperre errichten. Nicht ins Erdreich,
Tel.:112 Gewässer, Kanalisation gelangen lassen. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind
derartige Unfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde zu melden.

6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Unter fließen-
dem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen. Bei
anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Aktivkohle mit Wasser trinken
lassen, auf keinen Fall Milch verabreichen. Kein Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr.
Sofort Arzt hinzuziehen: Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Verunreinigte
Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung

Abfälle/Reste in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß lagern und der


zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 55326 Abfallbezeichnung: Reiniger

Revisions-Nr.: 01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAG 026
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Reiniger R 3
2 Gefahrstoffbezeichnung

HLC-Pure Clean 3 (Butylglycol)


3 Gefahren für Mensch und Umwelt

Kann reizend wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Häufiger und langandauernder
Kontakt kann zur Entfettung der Haut und somit mit auch zur Hautreizung bzw. -entzündung
führen. Verschlucktes Produkt bewirkt Magen-Darmstörungen. Produkt ist
gesundheitsschäd-lich, entzündlich, flüssig, gelb, parfümiert, in Wasser vollständig
mischbar. Dämpfe sind entzündlich und können mit Luft explosive Gemische bilden

4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Augenspülflasche oder Augendusche bereitstellen. Gefäße nicht offen stehen lassen.


Gefäße geschlossen halten und Produkt nur in Originalbehältern transportieren.
Beim Transport von zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter benutzen.
Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen lagern. Korbbrille nach DIN EN 166 Codezahl 3 bei
Spritzgefahr benutzen. Während des Umganges mit dem Produkt keine Nahrungs- und
Genußmittel zu sich nehmen. Nur den Tagesbedarf des Produktes im Arbeitsbereich lagern.
Die Produktinformationen des Herstellers sind zu beachten.

5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall

Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit flüssigkeits-
bindenden Material wie Sand, Säurebinder, Universalbinder, Sägemehl aufnehmen und
Feuerwehr: sachgerecht entsorgen. Nicht ins Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Tel.:112 Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind derartige Unfälle und Leckagen sofort der
zuständigen Behörde zu melden.

6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Betroffene Stellen gründlich mit viel Wasser und Seife reinigen. Unter fließendem Wasser bei
weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen. Bei anhaltendem Reizzu-
stand Arzt aufsuchen. Verschlucken: Mund ausspülen, reichlich Wasser trinken lassen. Kein
Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt hinzuziehen: Frischluft einatmen. Bei Un-
wohlsein Arzt aufsuchen. Verunreinigte Kleidung wechseln.

7 Instandhaltung und Entsorgung

Abfälle/Reste in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß lagern und der


zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 55326 Abfallbezeichnung: Reiniger

Revisions-Nr.: 01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAG 027
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich

Mehrzweckfett F 1

2 Gefahrstoffbezeichnung

Aralub HL0, 2,3, 3Extra,; HLP1,5, 2, 2SL; Epexa 2; Aralub 4034, MFL00, MLG 2,Fett P 815,
Fett P 64051, Fett P 817, Fett P 825, Mehrzweckfett, Langzeitfett H.

3 Gefahren für Mensch und Umwelt

Form: Weiche Paste. Farbe: Naturfarben. Geruch: Typisch. Das Produkt ist kaum wasser-
löslich und nur teilweise biologisch abbaubar. Kann reizend wirken an Augen nach direktem
Kontakt. Häufiger und langandauernder Kontakt kann zur Entfettung der Haut und somit auch
zur Hautreizung bzw. -entzündung führen. Das Einatmen der Dämpfe ist möglichst zu
vermeiden. Rutschgefahr durch verschüttetes Produkt, besonders in Verbindung mit Wasser.

4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Augenspülflasche oder Augendusche bereitstellen. Gefäße nicht offen stehen lassen.


Gefäße geschlossen halten und Produkt nur in Originalbehältern transportieren.
Beim Transport von zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter benutzen.
Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen lagern. Korbbrille nach DIN EN 166 Codezahl 3 bei
Spritzgefahr benutzen. Während des Umganges mit dem Produkt keine Nahrungs- und
Genußmittel zu sich nehmen. Nur den Tagesbedarf des Produktes im Arbeitsbereich lagern
und keiner Wärmestrahlung aussetzen. Die Produktinformationen des Herstellers sind zu
beachten.

5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall

Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit flüssigkeits-
bindenden Material wie Sand aufnehmen und sachgerecht entsorgen. Nicht ins Erdreich,
Feuerwehr: Gewässer, Kanalisation gelangen lassen. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind
Tel.:112 derartige Unfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde zu melden.

6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Betroffene Stellen gründlich mit viel Wasser und Seife reinigen. Unter fließendem Wasser bei
weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen. Bei anhaltendem Reizzu-
stand Arzt aufsuchen. Verschlucken: Mund ausspülen, reichlich Wasser trinken lassen. Kein
Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt hinzuziehen: Frischluft einatmen. Bei Un-
wohlsein Arzt aufsuchen. Verunreinigte Kleidung wechseln.

7 Instandhaltung und Entsorgung

Abfälle/Reste in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß lagern und der


zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 54202 Abfallbezeichnung: Mehrzweckfett

Revisions-Nr.: 01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAG 028
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Arbeiten mit handgeführten Trennschleifmaschinen BAM 016 - Rev.-Nr.:01


(Flex)

Sicheres Arbeiten an Büroarbeitsplätzen BAM 021- Rev.-Nr.:01

Benutzen von Höhensicherungsgeräten BAM 027- Rev.-Nr.:01

Allgemeine Regeln für das Benutzen von elektrischen BAM 028- Rev.-Nr.:01
Handwerkzeugen

Allgemeine Regeln für das Benutzen von Leitern und BAM 029- Rev.-Nr.:01
Tritten

Arbeiten mit Winden BAM 030- Rev.-Nr.:01

Arbeiten an unter Spannung stehenden elektrischen BAM 031- Rev.-Nr.:01


Anlagen und Betriebsmitteln

Benutzen von sicherem Werkzeug BAM 032- Rev.-Nr.:01

Revisions-Nr.: nächste Prüfung: April 2005 Freigabeunterschrift:


BAM-Liste_1
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Arbeiten mit handgeführten Trennschleifmaschinen (Flex)

Gefahren für Mensch und Umwelt

-Nicht festgelegte oder eingespannte Werkstücke. -Verkanten der Trennscheibe und Hochschlagen
der Flex, bzw. Bruch der Trennscheibe. -Ablegen noch laufender Maschinen bzw. nachlaufende
Trennscheibe. -Lärm, Staub und Verletzungen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

-Nur gekennzeichnete Trennschleifmaschinen verwenden. -Trennschleifscheiben für erhöhte Um-


fangsgeschwindigkeiten sind mit Farbstreifen gekennzeichnet. -Kennzeichnung von Schleifkörpern
für erhöhte Umfangsgeschwindigkeiten, in m/s: -45 Farbstreifen (Fs) blau; -60 Fs gelb;
- 80 Fs rot; -100 Fs grün, -125 Fs grün + blau, -140 Fs grün + gelb, -160 grün + rot.
-Die höchstzulässige Umfangsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Trennscheibe müssen mit der
Drehzahl der Flex übereinstimmen. -Zum Aufspannen der Trennschleifscheibe nur gleich große,
zur
Maschine gehörende Spannflansche verwenden und diese mit dem Spezialschlüssel anziehen. -
Vor
dem Aufspannen ist eine Klangprobe der Trennscheibe und nach dem Aufspannen ist ein Probe-
lauf durchzuführen. -Die Schutzhaube ist so einzustellen, daß sie sich beim Betrieb zwischen Be-
dienungspersonal und Trennschleifscheibe befindet. Sie muß mind. 175 Grad des Scheibenum-
fanges abdecken. Bei Trennscheiben mit mehr als 130 mm Durchmesser muß die Schutzhaube
einen mind. 5 mm breiten Vorderrand oder eine segmentförmige Abdeckung von ¼ des Durch-
messers haben. -Die Werkstücke sind vor dem Bearbeiten sicher zu spannen. -Es sind möglichst
Vorrichtungen einzusetzen die ein gefährliches Verkannten der dünnen Trennscheibe verhindern.
-Beim freihändigen Trennschleifen, die Maschine stets mit beiden Händen führen. -Grundsätzlich
sind Schutzbrille mit Seitenschutz, Gehörschutz, bei starker Staubentwicklung Atemschutz
(Filtergeräte mit Partikelfilter P2) zu tragen. -Es sind Brandschutzmaßnahmen durchzuführen,
wenn sich im Arbeitsbereich brennbare Materialien befinden (Erlaubnisschein). -Mit der Flex darf
nicht von Anlegeleitern aus gearbeitet werden.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

-Bei Störungen (Elektroanschluß, Gehäuse, Trennschleifscheibe, Mechanik), die die Arbeitssicher-


heit beeinträchtigen ist die Maschine nicht zu benutzen, der Vorgesetzte ist zu informieren, die
Maschine ist in Reparatur zu geben.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

-Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen
ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. -Ersthelfer verständigen, Rettungs- Notruf:
wagen / Notarzt rufen. -Unfallstelle absichern. -Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch Tel.:112
dokumentieren.

Instandhaltung und Entsorgung

-Die Flex ist besonders auf Beschädigungen zu überprüfen -Regelmäßig die Funktion und die
Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
-Reparaturen nur von Sachkundigen durchführen lassen.
-Zur Wartung und Instandhaltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Die Betriebsanweisung gilt für das sichere Arbeiten an Büroarbeitsplätzen

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefahr durch Quetschen. Gefahr durch Stolpern, Stürzen.


Gefahr beim Benutzen von mechanischen und elektrischen Bürogeräten,
Arbeitsmittel und Funktionsmöbel. Brandgefahr.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Die Flure, Gänge, Treppen und Wege im Büroraum sowie die Zugänge zu den ein-
zelnen Arbeitsplätzen müssen so beschaffen sein, daß sie nach ihrem Bestimmungs-
zweck sicher begangen werden können; d.h. sie sind frei von Stolperstellen, eben und
rutschhemmend. Rettungswege dürfen nicht eingeengt werden, in ihnen darf kein
brennbares Material gelagert und keine elektrischen Geräte aufgestellt werden. Türen
im Verlauf von Rettungswegen müssen sich ohne fremde Hilfe leicht öffnen lassen.
Versorgungsleitungen in den Büroräumen und zu den Arbeitsplätzen müssen an den
Wänden entlang bzw. durch Raumstützen oder in Ausnahmefällen in speziellen
Kabel-brücken installiert werden. Versorgungsleitungen, Elektranten dürfen nicht über
den Fußboden im Beinraum plaziert werden. Alle Arbeitsmittel müssen
bestimmungsgemäß eingesetzt werden, sie müssen den Belastungen standhalten.
Quetsch- und Scher-stellen zwischen beweglichen und festen Bauteilen, wie sie bei
Schubladen, Fuß-stützen, Bürostühlen und höhenverstellbaren Arbeitstischen
auftreten können, müssen sicher vermieden werden.
Alle elektrischen Geräte und zugehörige Versorgungsleitungen, auch Verlängerungs-
kabel, Verlängerungskabel mit Steckdosen etc. müssen den VDE-Bestimmungen
entsprechen und in regelmäßigen Intervallen gemäß BGV A2 geprüft werden.
Die Prüfung der ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel ist zu dokumentieren.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Bei Gefahr, Maschine bzw. Elektrogeräte, elektrische Betriebsmittel abschalten und


unverzüglich den Vorgesetzten informieren. Die Bedienungsanleitung des Her-
stellers ist zu beachten. Im Gefahrfall entsprechend den durchgeführten Unter-
weisungen handeln.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe


Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Glied-
maßen ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. Ersthelfer verständigen, Notruf:
Rettungswagen / Notarzt rufen. Unfallstelle absichern. Erste-Hilfe-Leistungen im Tel.:112
Verbandbuch dokumentieren.

Instandhaltung und Entsorgung


Regelmäßig die Funktion und Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzein-
richtungen überprüfen. Reparaturen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten nur
durch Sachkundige ausführen lassen. Bei der Wartung und Instandhaltung ist
die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.

Revision-Nr: 01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_021.doc
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Diese Betriebsanweisung gilt für das Benutzen von Höhensicherungsgeräte

Gefahren für Mensch und Umwelt

Falls keine personenunabhängige Absturzsicherung oder Auffangvorrichtung vorhanden ist, kann es


ohne Benutzung von Höhensicherungsgeräten zu Abstürzen aus Höhen und damit zu schweren
oder gar tödlichen Verletzungen kommen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Höhensicherungsgeräte können benutzt werden, bei Arbeiten in der Nähe von Flachdachkanten, in
der Nähe von Giebelkanten, an Gittermasten, bei Montagearbeiten im Schacht, bei Arbeiten
geringen Umfangs in Verbindung mit Steigschutzeinrichtungen.
Bei Absturzgefahr sind Sicherheitsgeschirre zu benutzen, wenn Absturzsicherungen (Seitenschutz)
aus arbeitstechnischen Gründen nicht möglich und Auffangvorrichtungen (Fanggerüste, Dachfang-
gerüste, Auffangnetze) unzweckmäßig sind. -Es dürfen nur geprüfte Höhensicherungsgeräte
benutzt werden. - Die Benutzung des Geräts ist nur in Verbindung mit Auffanggurten gestattet, die
der DIN EN 361 entsprechen. - Das Höhensicherungsgerät darf nur von Personen benutzt werden,
die damit vertraut und sich über die möglichen Gefahren bewußt sind und regelmäßig mindestens
jedoch einmal jährlich unterwiesen werden.
-Vor jeder Benutzung muß das Höhensicherungsgerät durch Sichtprüfung geprüft werden.
-Das Höhensicherungsgerät soll möglichst oberhalb und lotrecht über der zu sichernden Person
angebracht werden, um ein Pendeln im Falle eines Absturzes zu vermeiden. -Das Anschlagen
darf nur an Tragfähigen Bauteilen bzw. Anschlageinrichtungen (Auffangkraft mind. 7,5 kN)
erfolgen.
-Die Anschlagpunkte müssen vom Vorgesetzten festgelegt werden. -Es dürfen nur Karabinerhaken
verwendet werden, die eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes öffnen haben. -Seile dürfen nicht
über scharfe Kanten gezogen werden, sie dürfen nicht geknotet werden um sie behelfsmäßig zu
verlängern. Sicherungsgeschirre müssen ordnungsgemäß gelagert, vor schädigenden Einflüssen
(z.B. Witterung, Öle) geschützt werden.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Beschädigte oder durch Absturz beanspruchte Sicherheitsgeschirre dürfen nicht weiter verwendet
werden und sind der Benutzung sicher zu entziehen. Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist zu
beachten.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Informieren Sie sich, wo das Verbandmaterial aufbewahrt wird.


Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen
ruhigstellen), die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten oder dessen Stellvertreter
melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen. Erste-Hilfe-Leistungen im Ver-
Notruf:
bandbuch eintragen. Durchgangsarzt aufsuchen, wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsun-
Tel.:112
fähigkeit zu rechnen ist.

Instandhaltung und Entsorgung

Regelmäßig die Funktion und Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
Feuchte Höhensicherungsgeräte vor der Einlagerung trocknen und nicht in der Nähe von Heizun-
gen lagern. Das Höhensicherungsgerät darf nur max. 10 Jahre ab Fertigungsjahr benutzt werden.
Beschädigte oder durch einen Sturz belastete Höhensicherungsgeräte dürfen erst nach deren
Prüfung und Freigabe von einer Vertragswerkstatt des Herstellers wieder benutzt werden.
Eigenmächtige Reparaturen und Veränderungen sind nicht zulässig. Zur Wartung und Instand-
haltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten. Prüfung eines Sachkundigen
nach Bedarf, mind. einmal jährlich BGR 198 (bisher ZH1/709). Das Prüfergebnis in Garantie- und
Prüfkarte einzutragen.

Revision-Nr:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_027.doc
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Allgemeine Regeln für das Benutzen von elektrischen Handwerkszeugen

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefahren durch das Benutzen von elektrischen Handwerkszeugen ergeben sich durch
elektrischen Strom, wegfliegende Werkstücke, außer Kontrolle geratenes Werkzeug,
Schneiden, Quetschen, herabfallende Werkstücke, Aufwickeln durch drehende Werk-zeuge,
Lärm und Staub.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Es darf nur bestimmungsgemäßes und überprüftes Handgerät und Zubehör verwendet werden.
Vor der Benutzung eines neuen Gerätes, die Gebrauchsanleitung lesen und
beachten. In elektrischen Handmaschinen nur die dafür zugelassenen Werkzeuge ein-
spannen (z.B. bei Schleif- und Trennscheiben). Elektrische Betriebsmittel nur bei sicherem
Stand und noch zu bewältigendem Drehmoment mit beiden Händen führen.
Schutzeinrichtungen nicht abmontieren oder blockieren. In explosionsgefährdeten Bereichen
nur EX-geschützte Maschinen benutzen. Enganliegende Arbeitskleidung tragen. Je nach
Arbeitsumgebung und Tätigkeit persönliche Schutzausrüstung benutzen:
Schutzhelm, Schutzschuhe, Gehörschutz, Schutzbrille, Schutzhandschuhe (nicht bei
drehenden Werkzeugen, Werkstücke), etc.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Schadhaftes und stumpfes Werkzeug und Zubehör sofort austauschen, der weiteren
Benutzung entziehen bzw. von einer Fachkraft instandsetzen lassen.
Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist zu beachten.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte
Notruf:
Gliedmaßen ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. -Ersthelfer
Tel.:112
verständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen. -Unfallstelle absichern. Erste-Hilfe-
Leistungen im Verbandbuch dokumentieren.

Instandhaltung und Entsorgung

Handwerkzeuge besonders auf Beschädigungen überprüfen. Regelmäßig die Funktion und die
Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
Zur Wartung und Instandhaltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch vom Unternehmer beauftragten Personen
durchgeführt werden.

Revision-Nr:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_ 028
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Allgemeine Regeln für das Benutzen von Leitern und Tritten

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefahren ergeben sich beim Benutzen von Leitern und Tritten durch die Möglichkeit
des Herunterfallens, Umkippen der Leiter, Abrutschen der Leiter oder des Benutzers,
Herunterspringen und das Herabfallen von Gegenständen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Bei der Arbeit nicht zu weit hinauslehnen, Schwerpunkte beachten. Auf- und Abstiegs-flächen
frei von Gegenständen halten. Spreizsicherung vor dem Besteigen spannen. Leitern nicht
hinter geschlossenen Türen aufstellen. Stehleitern nicht als Anlegeleitern benutzen. An
Treppen und anderen unebenen Standorten muß ein sicherer Höhenaus-gleich oder eine
Spezialleiter verwendet werden. Den richtigen Anstellwinkel 65° - 75° (Sprossenanlegeleitern)
grundsätzlich einhalten. Unter Umständen zur Sicherung anbinden oder von einem zweiten
Mann festhalten lassen. Anlegeleitern mindestens einen Meter über die Austrittsstelle
hinausragen lassen. Schuhsohlen frei von Verunreinigungen und Öl halten (Abrutschgefahr).
Die vier obersten Sprossen einer Stehleiter mit aufgesetzter Schiebeleiter dürfen nicht
bestiegen werden. Leitern sind nur für Arbeiten von geringem Umfang einzusetzen, nicht
länger als 2 Stunden bei einer Standflächenhöhe von mehr als 2 m. Leitern und Tritte sind so
aufzubewahren, daß sie gegen mechanische Beschädigungen, Austrocknen, Verschmutzen
und Durchbiegen geschützt sind. Leitern dürfen nicht provisorisch geflickt, Wangen und
Holme dürfen nicht behelfsmäßig
verlängert werden. Leitern als Arbeitsplatz, wenn die Standfläche max. 7,0 m über der
Aufstellfläche liegt. Die Gesamtmasse des mitgeführten Materiales und der Werkzeuge
10 kg nicht übersteigt. Keine Gegenstände mit mehr als 1m² Windfläche mitführen.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Leitern aus Holz dürfen keine deckenden Farbanstriche haben. Schadhafte Leitern und Tritte
sind der Benutzung zu entziehen, der Vorgesetzte ist zu informieren.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Notruf:
Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte
Tel.:112
Gliedmaßen ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. Ersthelfer ver-
ständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen. Unfallstelle absichern. Erste-Hilfe-
Leistungen im Verbandbuch dokumentieren.

Instandhaltung und Entsorgung

Leitern und Tritte besonders auf Beschädigungen zu überprüfen. Regelmäßig die Funk-tion
und die Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen. Zur Wartung
und Instandhaltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Leitern und Tritten sind mind. einmal jährlich zu prüfen, die Prüfung ist zu dokumentieren.

Revision-Nr:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_029
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Arbeiten mit Winden

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefahren bestehen aufgrund von Seilriß, Lastabwurf und Überlastung. Außerdem können
Gefährdungen durch Erfaßtwerden, Motorlärm und Austritt von Hydraulik-flüssigkeit
vorhanden sein.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Die Traglast der Winde muß dauerhaft gekennzeichnet sein. Die Winden müssen mit einer
Bremse ausgerüstet sein. Zum Heben von Lasten oder Ziehen von Lasten auf schrägen
Ebenen dürfen nur Winden verwendet werden, die über eine Rücklaufsiche-rung verfügen.
Ein unbeabsichtigtes Zurücklaufen der Last sowie ein seitliches Ablaufen oder
Herausspringen des Seils oder der Ketten muß sicher verhindert werden. Beim Rückgang
in die Nullstellung und bei Unterbrechung muß die Bremseinrichtung wirken. Die Winde
und Umlenkrollen sind so zu befestigen, daß sie ihre Lage nicht verändern können, die zu
erwartende Kraft sicher aufgenommen werden kann und nicht über die Kanten gezogen
wird. Gefahrenbereiche sind abzusichern. Die Last darf nicht unmittel-bar an das Hubseil
angeschlagen werden. Beim Abwickeln des Seils unter Last müssen mind. zwei
Seilwindungen auf der Trommel verbleiben, beim Aufwickeln muß ein Bord-
scheibenüberstand von mind. dem 1,5-fachen des Seildurchmessers verbleiben. Die
Aufstellung, Wartung und Bedienung darf nur durch vom Unternehmer beauftragten
Personen durchgeführt werden.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Bei Störungen und festgestellten Mängeln, die die Arbeitssicherheit beeinträchtigen ist die
Winde nicht mehr zu benutzen, der Vorgesetzte ist zu informieren, die Winde ist in
Reparatur zu geben. Die Bedienungsanleitung des Herstellers beachten.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Informieren Sie sich, wo das Verbandmaterial aufbewahrt wird. Bei Unfällen den Notruf:
Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen Tel.:112
ruhigstellen), die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten oder
dessen Stellvertreter melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Not-arzt
rufen. Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch eintragen. Durchgangsarzt
aufsuchen, wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.

Instandhaltung und Entsorgung

Die Geräte einschließlich der Tragekonstuktion sowie der Seilblöcke sind mind. ein-
mal jährlich zu prüfen. Die Ergebnisse der Prüfung sind in einem Prüfbuch zu
dokumentieren.
Reparaturen dürfen nur von beauftragten Fachpersonal durchgeführt werden.
Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist zu beachten.

Revision-Nr:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_030
Betriebsanweisung TKA-West
ThyssenKrupp Aufzüge für Maschinen
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Arbeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen und Betriebs-


mitteln dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Körperdurchströmungen können zu Verkrampfungen, Herzkammerflimmern, Herzstillstand


und inneren Verbrennungen führen. Verbrennungsgefahr durch Lichtbogenbildung bei Kurz-
oder Erdschlüssen. Absturzgefahr bei Arbeiten auf der Leiter oder anderen hoch gelegenen
Arbeitsplätzen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Gesichtsschutz und isolierende Schutzschuhe sowie Handschuhe tragen.


Standort isolieren. Nur isoliertes Werkzeug benutzen.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Fallen Werkzeuge oder Bauteile in die Anlage:


Arbeiten unterbrechen; prüfen, ob für deren sichere Entfernung Spannungsfreiheit erforderlich
ist. Bei erforderlicher Spannungsfreiheit ist freizuschalten, gegen Wieder-einschalten zu
sichern und Spannungsfreiheit festzustellen, erst danach Werkzeug oder
Bauteil entfernen. Bei Lichtausfall Arbeit unterbrechen.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Notruf:
Freischalten der Anlage. Gelingt dies nicht, muß der Verunglückte mit iso-lierenden
Tel.:112
Hilfsmitteln vom Stromkreis getrennt werden. Verletzte bergen.
Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte
Gliedmaßen ruhigstellen), Verbrennungen mit Wasser kühlen, bei fehlender Atmung
und fehlendem Puls sofort Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten.
Liegt kein Atem- und Kreislaufstillstand vor, ist der Verunglückte in die stabile
Seitenlage zu bringen. Die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten
oder dessen Stellvertreter melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Notarzt
rufen. Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch eintragen. Durchgangsarzt aufsuchen,
wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.

Instandhaltung und Entsorgung

Persönliche Schutzausrüstung, Werkzeug und sonstige Hilfsmittel vor


Gebrauch auf Mängel (z.B. Löcher, Isolierschäden, Aufweitung an Schlüsseln, runde
Schraubendreherschneiden etc. überprüfen). Isoliertes Werkzeug und isolierte Hilfsmittel
trocken und sauber aufbewahren.

Revision-Nr:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_031
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03

Anwendungsbereich

Benutzen von sicherem Werkzeug

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefahren ergeben sich beim Benutzen von Werkzeug durch sich quetschen, stoßen,
prellen, stechen, reißen, schneiden und klemmen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Für die zu bearbeitenden Werkstoffe bzw. Werkstücke geeignete Werkzeuge bereit-halten.


Auf Ordnung, Sauberkeit, Werkzeugpflege achten und sich um die geeignete Auswahl eines
Handwerkzeuges für die Bearbeitung kümmern, das erhöht nicht nur die Qualität der
Arbeiten, sondern verhütet auch Unfälle. Vor der Benutzung des Werkzeugs
muß eine Sichtkontrolle auf den ordnungsgemäßen Zustand durchgeführt werden. Nicht
bestimmungsgemäßer Einsatz des Werkzeugs ist nicht zulässig (z.B. in Schraubenzieher
ist kein Stecheisen oder Treibwerkzeug). Werkzeuge mit scharfen Kanten oder Spitzen
nicht ungeschützt in Kleidungstaschen tragen. Werkzeuge immer so ablegen, daß niemand
darüber stolpern kann oder Werkzeuge auf Personen herabfallen können. Beim Besteigen
von Leitern und Gerüsten Werkzeugtaschen umbinden und schwere Werk-zeuge am Seil
nachziehen. Bei der Beschaffung von Werkzeugen muß auf die Qualität geachtet werden.
Billige Werkzeuge sind nicht die kostengünstigsten. Für die Lagerung von Werkzeugen
müssen Werkzeugschränke, -schubladen, -taschen genutzt werden. Bei Gefahr von
Handverletzungen sind Schutzhandschuhe zu tragen.

Verhalten bei Störung und im Gefahrfall

Schadhaftes Werkzeug der weiteren Benutzung entziehen und instandsetzen lassen.


Die Gebrauchsanleitung des Herstellers beachten.

Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe

Informieren Sie sich, wo das Verbandmaterial aufbewahrt wird. Bei Unfällen den Notruf:
Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen ruhig- Tel.:112
stellen), die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten oder dessen
Stellvertreter melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen.
Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch eintragen. Durchgangsarzt aufsuchen,
wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.

Instandhaltung und Entsorgung

Handwerkzeuge besonders auf Beschädigungen überprüfen. Regelmäßig die Funktion und


die Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch vom Unternehmer beauftragten Personen
durchgeführt werden. Die Gebrauchsanleitung des Herstellers ist zu beachten.

Revision-Nr:01 nächste Prüfung: März 2005 Freigabeunterschrift:


BAM_032
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Gefährdungsbeurteilung

bei Montage und Instandhaltung von

Aufzugsanlagen

– Arbeitsschutzgesetz (ArbschG, CHV 2)

– Gesetz zur Umsetzung der EG-Rahmenrichtlinie „Arbeitsschutz“


und weiterer Arbeitsschutzrichtlinien

– § 6: Dokumentation

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 1
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Inhaltsverzeichnis Seite 2

§ Erforderliche persönliche Schutzausrüstungen bei Montage und Seite 3


Instandhaltung von Aufzugsanlagen

§ Erforderliche Unterlagen Seite 3

§ Allgemein zu beachtende Punkte zur Unfallverhütung Seite 4

§ Tätigkeitsbezogene Arbeitsbereiche am Aufzug Seite 5


1. Gefahrenort: Montagebühnen im Fahrschacht Seite 5
2. Gefahrenort: gerüstlose Montage im Fahrschacht Seite 5
3. Gefahrenort: Triebwerksraum und/oder Rollenraum Seite 6
4. Gefahrenort: Vor dem Aufzugschacht im Zugangsbereich Seite 6
5. Gefahrenort: Fahrkorbdecke Seite 8
6. Gefahrenort: Schachtgrube Seite 9
7. Gefahrenort: im Fahrkorb Seite 9
8. Zusätzliche Gefahrenorte bei Aufzugstyp „NC“ Seite 10
(ohne Maschinenraum, mit geringer (300 mm) Schachtgrube)

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 2
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Erforderliche persönliche Schutzausrüstungen bei Montage und Instandhaltung


von Aufzugsanlagen:

bei allen Arbeiten - Arbeitsanzug


- Schutzhelm
- Sicherheitsschuhe
- Taschenlampe

nach Bedarf - Schutzhandschuhe


- Augenschutz
- Schutzausrüstung gegen Absturz
- Gehörschutz
- usw.

Erforderliche Unterlagen:

– Richtlinien zur Unfallverhütung und Betriebsanweisung, Montageanweisung Heft 0


– Montageanweisung, Heft 1 bis 14
– BGI 779

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 3
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Allgemein zu beachtende Punkte zur Unfallverhütung:

– Beachten Sie bitte die Anweisungen Ihres Vorgesetzten.


– Bei Arbeitnehmerüberlassung ist es Pflicht von „Thyssen Aufzüge“ zu unterweisen.
– Nur einwandfreies Werkzeug verwenden;
– keine Schutzeinrichtungen entfernen und Funktionen verändern;
– keine defekten oder beschädigten Elektrogeräte und Kabel verwenden;
– Hebezeuge und Anschlagmittel nicht überlasten; keine ungeprüften Hebezeuge und
Geräte verwenden;
– nur einwandfreie und standfeste Leitern und Gerüste verwenden,
Tragfähigkeit beachten;
– Abschrankungen und Sicherungen beachten, nicht entfernen;
– nicht unter schwebenden Lasten aufhalten;
– auf ausreichende Beleuchtung von Arbeitsplatz, Transport- und Verkehrswegen achten;
– nur Öle, Fette und Reiniger aus Ersatzteilkatalog oder MA 0 6000.029 verwenden;
– örtliche Besonderheiten beachten, anmelden bei Bauleitung, Verwaltung, Pforte,
Hausmeister usw.; fragen nach Absturz-, Brand- und Explosionsgefahr usw.;
wo sind Fluchtwege, was ist bei einem Unfall zu tun?;
– vor Arbeiten auf Gerüsten Sichtkontrolle durchführen; evtl. Mängel unverzüglich melden;
– Hinweisschilder an jeder Schachttür vor Beginn von Instandhaltungsarbeiten anbringen;
– falls nötig, Abschrankungen anbringen;
– anlagenbezogene Besonderheiten beachten und Informationen einholen
(Schachtgruben, Schachtkopf- und Triebwerksraumzugang, Rollenraum, Antriebsart,
Schutzräume, Hubdeckel bei Unterfluraufzug, Be- und Entladeeinrichtungen, usw.);
– bei Arbeiten an Tragorganen wie Seilen, Ketten, Hydraulikleitungen oder an
Antriebsaggregaten Fahrkorb gegen Absturz sichern.
Ein Sichern nur mit Fangvorrichtung ist nicht ausreichend.
– beim Einbau von Fangrahmen und Fahrkorb unverzüglich Fangvorrichtung und
Geschwindigkeitsbegrenzer mit Seil und Spannrolle wirksam machen;
– Triebwerksraum- und Fahrschachttür nie im unverschlossenen Zustand verlassen;
– nicht auf Fahrkorbdecke nach Tragseilmontage mitfahren. Schutzraum prüfen. Dreht bei
aufgesetztem Gegengewicht die Treibscheibe unter den Seilen durch?
– nicht an unter Spannung stehenden oder drehenden Teilen arbeiten.
Hauptschalter ausschalten, Sicherungen entfernen, Warnschild anbringen

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 4
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Tätigkeitsbezogene Arbeitsbereiche am Aufzug:

1.) Montagebühnen mit Fahrschacht


2.) Montage gerüstlos
3.) Arbeiten im Triebwerksraum und Rollenräumen
4.) Arbeiten vor der Aufzugstür (Fahrschacht)
5.) Arbeiten auf dem Fahrkorb
6.) Arbeiten in der Schachtgrube
7.) Arbeiten im Fahrkorb
8.) Zusätzliche Gefahrenorte bei Aufzugstyp „NC“
(ohne Maschinenraum, mit geringer (300 mm) Schachtgrube)

1. Gefahrenort: Montagebühnen im Fahrschacht


Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
1.1 Montage- - Absturz- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
bühnen gefahr Die Montagebühnen dürfen erst be- belehrung Fachkraft
eingebaut nutzt werden, wenn sie von einer oder
Fachkraft (Montagemeister) ent- Sicherheitskurz-
- Stolper- sprechend MA 0 6000.000 gespräche
gefahr Punkt 5 und MA 2 6010.002 geprüft
wurden.
Die geprüften Montagebühnen dürfen
- herab- nicht verändert werden.
fallende Die zulässige Belastung darf nicht
Gegen- überschritten werden;
stände MA 2 6010.002.
Die Bühnen müssen sauber sein
(kein Bauschutt oder unnötiges
Material).
Verunreinigte Bühnen durch Öl/Fett
oder Glatteis dürfen nicht benutzt
werden.

2. Gefahrenort: gerüstlose Montage im Fahrschacht


Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
2.1 - In der - herab- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- wieder-
Schacht- fallende Schachtzugänge sichern besonders gespräche kehrende
grube Gegen- am Bodenbereich, Unter-
oder stände Warnschilder anbringen. weisung
- hochzieh- Schachtgrube und Masch.-Raum durch
baren - Stolper- müssen sauber sein. Fachkraft
Montage- gefahr Bei Schachtgrubenarbeiten
bühne MA 1 6000.017 beachten bzw.
- Absturz- speziell auftragsbezogene auslie-
gefahr gende u. besprochene Methode
MA 0 6000.000, Punkt 13

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 5
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

3. Gefahrenort: Triebwerksraum und/oder Rollenraum


Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
3.1 Arbeiten am - Quetsch- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
Triebwerk, - Sturz- drehende Teile beachten. kurzgespräche Fachkraft
Steuerung, und Schutzeinrichtungen nicht entfernen;
Überwach- - Stoß- Anlage stillsetzen. Hinweisschild
ungsein- gefahr anbringen. Fußboden, Träger,
richtungen - Elektro- Maschinenrahmen und Teile öl- und
unfälle fettfrei halten zur Vermeidung von
wie Rutschgefahr.
- Schlag, Vor Arbeiten an Elektrogeräten und
Verbren- spannungsführenden Teilen Span-
nung, nung abschalten und Hinweisschild
- Lichtbo- anbringen.
genbil- Bei Fehlersuche (Messungen oder
dung beobachten des arbeitenden Geräts)
- Körper- an unter Spannung stehenden
durch- Teilen, müssen geeignete isolierte
strömung Werkzeuge verwendet werden;
u. U. Gummimatten, Handschuhe,
Brille verwenden
MA 0 6000.000, Punkt 17/18/19

4. Gefahrenort: Vor dem Aufzugschacht im Zugangsbereich


Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
4.1 - Fahr- - Absturz- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
schacht- gefahr Abschrankung mit Warnschild be- gespräch Fachkraft
türen - Gefahr achten, nicht entfernen.
durch Nicht über die Abschrankung in den
- Türen herab- Schacht beugen
nicht vor- fallende
handen Gegen-
stände
4.1.1 Abschran- - Absturz- Persönliche Schutzausrüstung; Ge- Sicherheits- durch
kung muß gefahr fahrenstelle ständig beaufsichtigen; gespräch Fachkraft
entfernt - Gefahr (nicht verlassen, bis Abschrankung
werden, durch wieder angebracht ist).
damit herab- MA 0 6000.000, Pkt. 4
Montage- fallende Halte- bzw. Auffanggurt verwenden
gerüst bzw. Gegen- weiträumige Abschrankungen er-
Material stände stellen
eingebracht
werden
kann.
4.1.2 Montage- - Absturz- Montagegerüst vor dem Betreten Sicherheits- durch
gerüste vor- gefahr prüfen; gespräch Fachkraft
handen - Gefahr Persönliche Schutzausrüstung;
durch Abschrankung beachten.
herabfall.
Gegenst.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 6
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-


Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
4.2 Fahrschacht- - Quetsch- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
tür gefahr Türen gegen unbefugtes Öffnen kurzgespräch Fachkraft
- Türen - Stolper- sichern.
eingebaut gefahr a) Türriegel eingebaut und mecha-
Montage- nisch wirksam, nach dem
gerüste vor- Schließen Wirksamkeit über-
handen prüfen.
b) Drehtüren mit Draht sichern.
Stolpergefahr an Türschwelle u.
am Montagegerüst beachten.
Tür mit Kantholz sichern; damit
nach dem Öffnen der Tür diese
nicht zuläuft, Türflügel mit Keil
sichern (Quetschgefahr).
4.2.1 Montage- - Absturz- Persönliche Schutzausrüstung; durch
gerüste nicht gefahr Türriegel müssen wirksam sein. Fachkraft
vorhanden - Quetsch- Schachtbeleuchtung einschalten.
gefahr Tür darf nur mit Notentriegelungs-
schlüssel entriegelt und einen Spalt
geöffnet werden. Wenn Fahrkorb im
Arbeitsbereich ist, Tür öffnen und mit
Keil festsetzen. Inspektions-
steuerung einschalten.
Fahrkorb ist nicht im Arbeitsbereich,
Tür schließen und prüfen, dass Ver-
riegelung wirksam ist. Notentriege-
lungsabdeckung anbringen wo vor-
handen.
4.2.2 Anlage - Absturz- Fahrkorb anholen. bei Neuanlagen durch
betriebs- gefahr Bei offener Tür Fahrtrichtung „AB“ nach Checkliste Fachkraft
bereit - Quetsch- eingeben. Anlage prüfen
Fahrkorb- gefahr Fahrkorb verlassen und Start er- MA 1 6000.020
decke soll
betreten möglichen. und ....021
werden. Mit Notentriegelungsschlüssel Tür
entriegeln, wenn Fahrkorbdecke ca.
bodenbündig ist.
Tür vorsichtig öffnen.
Achtung: Fahrkorb könnte in falsche
Richtung bzw. zu weit ge
fahren sein. In diesem Fall
Tür sofort schließen und
prüfen, daß verriegelt ist.
Befindet sich die Fahrkorb-
decke auf richtiger Höhe,
Tür mit Keil im geöffneten
Zustand sichern und In-
spektion einschalten.
Bei Alt-Anlagen ohne Notentriege-
lung ist zum Fahren eine Hilfsperson
erforderlich. Eine klare, eindeutige
Verständigung ist zu beachten (ggf.
Funkgeräte benutzen). Zeitliche Ab-
sprachen sind unzulässig.

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 7
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

5. Gefahrenort: Fahrkorbdecke
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
5.1 Auf der - Abscher- Persönliche Schutzausrüstung;
Fahrkorb- - Quetsch- Wegen Rutschgefahr auf Öl- oder
decke - Sturz- Fettverschmutzung achten.
- Stoß- Fahrkorbdecke erst betreten, nach-
- Absturz- dem Inspektionsfahrt eingeschaltet
- Einsperr- und Beleuchtung ausreichend ist.
gefahr Schutzraum beachten.
Bei Fahrt nicht arbeiten, Schutzraum
nicht verlassen, nicht über Schutz-
geländer beugen und innerhalb des
Fußschutzes bleiben.
Bei Fahrt zur Schachtdecke Hock-
stellung im Schutzraumbereich ein- Sicherheits-
nehmen. Nicht an Teilen festhalten, gespräch
welche auf Umlenk- oder Ablenk-
rollen laufen.
Bei 2:1 Aufhängung nicht an den
Seilen festhalten. Auf drehende Teile durch
wie Umlenkrollen und Rollenführung Fachkraft
achten.
Nur so weit aufwärts fahren, daß ein
Verlassen der Fahrkorbdecke noch bei Neuanlagen
möglich ist. nach
Checkliste
5.2 Auf der FK- - Abscher- Bevor die oberste Haltestelle ange- Anlage
Decke - Quetsch- fahren wird, ist dies einer Hilfsperson prüfen
oberste - Sturz- zu melden, damit eine u. U. notwen- MA 1 6000.020
Haltestelle - Stoß- dige Befreiung durchgeführt werden und ....021
muß ange- - Absturz- kann.
fahren wer- - Einsperr-
den gefahr
5.3 Auf der - Abscher- Zum Fahren ist ein fachkundig un-
Fahrkorb- - Quetsch- terwiesener Monteur erforderlich.
decke ohne - Sturz- Auf eine klare, eindeutige Verständi-
Inspektion- - Stoß- gung ist zu achten. Nach Möglichkeit
steuerung - Absturz- nur langsam abwärts fahren. Wenn
- Einsperr- kein Schutzgeländer vorhanden ist,
gefahr u. U. Schutzausrüstung gegen Ab-
sturz benutzen.
Achtung: Bei Altanlagen sind die nach
TRA oder EN 81 geforderten
Mindestabstände und Schutz-
räume nicht immer vorhan-
den. Die besondere Situation
und Örtlichkeit muß unbe-
dingt berücksichtigt und
Sicherheit hergestellt
werden.
5.4 Fahrkorb- - Abscher- Die Fahrkorbdecke darf nur betreten Sicherheits- durch
decke von - Quetsch- werden, wenn die Anlage eine Min- kurzgespräch Fachkraft
Kleingüter- - Sturz- desttragfähigkeit von 100 kg hat und
Aufzug - Stoß- der Hauptschalter ausgeschaltet ist.
- Absturz- Auf der Fahrkorbdecke darf nicht
- Einsperr- mitgefahren werden.
gefahr

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 8
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-


Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
5.5 Fahrkorb- - Abscher- Auf der Fahrkorbdecke darf nicht
decke von - Quetsch- mitgefahren werden
Umlaufauf- - Sturz-
zügen - Stoß-
- Absturz-
- Einsperr-
gefahr

6. Gefahrenort: Schachtgrube
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
6.1 Einstieg in - Sturz- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
Schacht- - Stoß- Schachttür öffnen und mit Keil gegen kurzgespräch Fachkraft
grube - Absturz- selbsttätiges Schließen sichern.
- Einsperr- Öffnung möglichst klein wählen.
gefahr Öffnung sichern.
Leiter (Abstiegseinrichtung) be-
nutzen. Aufzuganlage muss ausge-
schaltet sein, z. B. mit Nothaltschal-
ter in Schachtgrube, auf Fahrkorb
oder Hauptschalter im Triebwerks-
raum.
Falls vorhanden, Abstützeinrichtung
einsetzen.
Schachtgrube muss ausreichend be-
leuchtet sein.

6.2 In der - Sturz- Auf Öl und Fett achten, Rutschge- Sicherheits- durch
Schacht- - Stoß- fahr! kurzgespräch Fachkraft
grube - Absturz- Schachteinbauten und Pumpen-
- Einsperr- sumpf beachten.
gefahr Auf Fahrbahn von benachbarten
Fahrkörben und Gegengewichten
sowie Begrenzerspannrolle und
Begrenzerseil achten.

7. Gefahrenort: im Fahrkorb
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
7.1 Fahrkorb - Quetsch- Bei Anlagen ohne Fahrkorbab- Sicherheits- durch
- Einsperr- schlusstür von den Fahrbahnwänden gespräch Fachkraft
und zurück bleiben.
- Stolper- Bei Arbeiten an den Fahrbahnwän-
gefahr den oder Fahrschachttüren Nothalt-
schalter auf „STOP“ stellen.
Bremsweg beachten, wenn Fahr-
korbabschlusstür während der Fahrt
geöffnet wird

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 9
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Arbeitsschutzgesetz MA 0 6000 042

ThyssenKrupp Aufzüge - ArbSchG, CHV 2 - Heft-Nr. Typ lfd. Nr.

8. Zusätzliche Gefahrenorte bei Aufzugstyp „NC“


(ohne Maschinenraum, mit geringer (300 mm) Schachtgrube)
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
8.1 Fahrkorb - herab- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
frei ziehen stürzen- Hebezeug sicher in Grube bzw. kurzgespräche Fachkraft
aus dem de Bau- Schachtkopf befestigen;
Fang teile siehe MA 14 6201.001.
8.2 Sichern der - Absturz- Während dem Aus- und Einbringen Sicherheits- durch
offenen Tür gefahr von Bauteilen (Reparaturfall) wird kurzgespräche Fachkraft
im Trieb- die Türe beaufsichtigt und durch Ab-
werksbereich sperrung gesichert.
8.3 Wartungs- - Absturz- Plattformantrieb-Reparaturen vom Sicherheits- durch
plattform gefahr Fahrkorbdach aus.; kurzgespräche Fachkraft
ablassen bei (Fahrkorb in entsprechende Lage
ausgefal- bringen, z. B. Rückholung oder
lenem Platt- Bremsbetätigung).
formantrieb
8.4 Oberste - Absturz- Es wird konstruktiv verhindert, dass konstruktive Lö- durch
Montage- - Einsperr- die Wartungsplattform bei einge- sung; siehe Fachkraft
bühne (für gefahr bauter Montagebühne hochfahren MA 14 6201.001
Reparatur- kann
bzw. War-
tungs-
zwecke)
8.5 mit geringer - Quetsch- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
Schacht- - Sturz- Auf Öl und Fett achten; gespräche Fachkraft
grube - Stoß- Nothalteschalter auf „STOP“ stellen;
300 mm - Stolper- Absturzsicherung einsetzen
- Einsperr-
gefahr

Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:


Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 10
Ausgeb. Stelle: TKA-West

Das könnte Ihnen auch gefallen