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2021
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Christian Hölter, Jan-Niklas Terschluse 30.04.2021
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Christian Hölter, Jan-Niklas Terschluse 30.04.2021
Analysis
• Funktionsklassen
o Ganzrationale Funktionen (Polynomfunktionen)
• 𝑓(𝑥) = 𝑎𝑛 𝑥 𝑛 + 𝑎𝑛−1 𝑥 𝑛−1 + 𝑎𝑛−2 𝑥 𝑥−2 + ⋯ + 𝑎1 𝑥 + 𝑎0
𝑛 ∈ ℕ; 𝑎𝑛 ≠ 0; 𝑥 ∈ ℝ
o Exponentialfunktionen
• 𝑓(𝑥) = 𝑎 𝑥 𝑚𝑖𝑡 𝑎 ∈ ℝ
o e-Funktionen
• 𝑓(𝑥) = ℯ 𝑥 , 𝑥 ∈ ℝ
o Kurvenscharen (Funktionsschar)
Scharr von Funktionen die sich um mindestens einen Parameter verändern
• 𝑓𝑘 (𝑥) = 𝑥 2 + 𝑘; 𝑑1 ≤ 𝑘 ≤ 𝑑2 ∧ 𝑘 ∈ ℝ;
• Ortskurve:
(Stellt verlauf der Punkte einer Funktionsschar da)
𝑓𝑘 (𝑥) = 𝑥 2 − 𝑘𝑥 3 , k ∈ ℝ.
1
𝑥1 =
3k
1 2
𝑓𝑘 ( ) =
3𝑘 27𝑘 2
1 2
𝑊𝑃 ( | )
3𝑘 27𝑘 2
2 1
𝑓𝑘 (𝑥) = 2, 𝑥=
27𝑘 3𝑘
1
⟹𝑘=
3𝑥
Einsetzen von 𝑘 in 𝑓(𝑥):
2 2 2
𝑓(𝑥) = 2 = 3𝑥
1
27 ( )
3𝑥
o Symmetrie
• Achsensymmetrisch (AS)
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o 𝑓(𝑥) = 𝑓(−𝑥)
• Punktsymmetrisch (PS)
o −𝑓(𝑥) = 𝑓(−𝑥)
o Funktionsvorschriften → Funktionsgraph
• Funktionseigenschaften
o Abschnittsweise definierte Funktionen
Mehrere Funktionen können als eine Funktion definiert werden.
ln(𝑥 + 1) , 0≤𝑥≤6
𝑥−14,56
𝑒 + 1,94 , 6 < 𝑥 ≤ 16
𝑓(𝑥) = 2
−𝑥 + 37,28𝑥 − 334,37 , 16 < 𝑥 ≤ 20
11 , 20 < 𝑥 ≤ 25,75
{−((𝑥 − 27,803)3 − 2,85) , 25,75 < 𝑥 ≤ 29,21
o Orthogonal
𝑚1 ⋅ 𝑚2 = −1
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Erfüllt
Bedingung s1 (ax ) = ay s1′ (bx ) = s2′ (bx ) s1′′ (bx ) = s2′′ (bx )
(am Beispiel) s1 (bx ) = by s1 und s2 haben an der s1 und s2 haben an der
s1 verläuft durch A und B. Stelle bx die gleiche Stelle bx die gleiche
s2 (bx ) = by Steigung. zweite Ableitung.
s2 (cx ) = cy Zusammen mit der
s2 verläuft durch B und C. Knickfreiheit folgt
Krümmungsruckfreiheit.
• Extraeigenschaft:
Ränder Krümmung verschwinden: 𝑠1′′ (𝑎𝑥 ) = 0 und 𝑠 ′′ (𝑐𝑥 ) = 0
• Extremwertprobleme
o Hauptbedingung:
Eine Hauptbedingung ist eine Funktion die, das Hauptproblem beschreibt, diese ist meist abhängig
von mehreren Parametern.
o Nebenbedingung:
Die Nebenbedingung ist die ursprüngliche Funktion, welche umgestellt und in die Hauptbedingung
eingesetzt wird, um die Zielfunktion mit einer Abhängigkeit zu erhalten.
o Zielfunktion:
Die Zielfunktion dient dazu, um die Extremwerte dann mit der Ableitung zu berechnen.
• Integralrechnung
o (Bestimmtes Integral) Flächenberechnung mithilfe des Integrals
Das bestimmte Integral nennt man, wenn Ober- und Untersumme gleich sind und es
Integralgrenzen gibt.
𝑏
∫ 𝑓(𝑥) 𝑑𝑥 = [𝐹(𝑥)]𝑏𝑎 = 𝐹(𝑏) − 𝐹(𝑎)
𝑎
Bestimmtes Integral für 𝑓(𝑥) mit den Integrationsgrenzen [a; b]
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• Numerische Integrationsverfahren
o Rechteckverfahren
∆→ 𝐷𝑖𝑓𝑓𝑒𝑟𝑒𝑛𝑧
Untersumme: ROT
Berechnen des Flächeninhaltes mit dem
kleineren 𝑓(𝑥)-Wert
Obersumme: GRÜN
Berechnen des Flächeninhaltes mit dem
größeren 𝑓(𝑥)-Wert
Produktsumme:
∆𝑡 ∙ 𝑓(𝑡0 ) + ∆𝑡 ∙ 𝑓(𝑡1 ) + ⋯ + ∆𝑡 ∙ 𝑓(𝑡𝑛 )
𝑛−1
𝑂𝑆 = ∑ ∆𝑡 ∙ 𝑓(∆𝑡 ∙ 𝑖)
𝑖=0
o Trapezsummenverfahren
• Darstellung im ℝ𝟑
▪ Punkte
𝑣1 𝑧
- 𝑣
𝑣⃗ = ( 2 ) = ( 𝑥 ) mit (𝑣1 , 𝑣2 , 𝑣3 ∈ ℝ)
𝑣3 𝑓(𝑥)
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▪ Einheitsvektor
- Ein Vektor mit dem Betrag 1
- 𝑎0 → Einheitsvektor
𝑎⃑ ≠ 0 → ⃑⃑⃑⃑⃑
1
- 𝑎0 = |𝑎| ⋅ 𝑎⃑
⃑⃑⃑⃑⃑
▪ Normalvektor
- ⃑⃑ ist orthogonal (⊥; im rechten Winkel) zu Ebenen oder Vektorgeraden
Normalvektor 𝒏
- Bestimmung bei Ebenen:
o Parameter form: 𝐸: 𝑥⃑ = 𝑐⃑ + 𝑠 ⋅ 𝑎⃗ + 𝑟 ⋅ 𝑏⃑⃗
o Möglichkeit 1: Kreuzprodukt zu bilden
▪ 𝑎⃗ × 𝑏⃑⃗ = 𝑛⃑⃗
o Möglichkeit 2: Gleichungen bilden
𝑎1 𝑏1 𝑥1
𝑎⃑ = (𝑎2 ), 𝑏⃑⃑ = (𝑏2 ), 𝑐⃑ = (𝑥2 )
𝑎3 𝑏3 𝑥3
Ansatz: 𝑆𝑘𝑎𝑙𝑎𝑟𝑝𝑟𝑜𝑑𝑢𝑘𝑡(𝑎⃑, 𝑐⃑) = 𝑆𝑘𝑎𝑙𝑎𝑟𝑝𝑟𝑜𝑑𝑢𝑘𝑡(𝑏⃑⃑, 𝑥⃑) = 0 Befehl:
(I) 0 = 𝑎⃑ ∘ 𝑥⃑ Löse (<Liste von Gleichungen>,
(II) 0 = 𝑏⃑⃑ ∘ 𝑥⃑ <Liste von Variablen>)
𝐶𝐴𝑆
⟹
𝑐1 = ⋯, 𝑐 2 = ⋯, 𝑐3 = ⋯ mit 𝑐3 beliebiges ∈ ℝ
▪ Gegenvektor
- Zwei Vektoren parallel und gleichlang mit entgegengesetzter Richtung (invertiert)
- Vektor 𝑎⃑ → Gegenvektor −𝑎⃑
•
Rechnen mit Vektoren
▪ Koeffizienten (Skalare)
- Faktor für die Linearkombination
𝑥1
- 𝑟 ⋅ (𝑥2 )
𝑥3
▪ Linearkombination
- Vektor mit anderen Vektoren darstellen
mithilfe von Koeffizienten (𝑟1 , … , 𝑟𝑛 ) und Multiplikation
- 𝑟1 ⋅ ⃑⃑⃑⃑⃑
𝑎1 + 𝑟2 ⋅ ⃑⃑⃑⃑⃑
𝑎2 + ⋯ + 𝑟𝑛 ⋅ ⃑⃑⃑⃑⃑
𝑎𝑛 (𝑛 ∈ ℕ)
▪ Vektorprodukt (Kreuzprodukt)
𝑎1 𝑏1
𝑎 ⃑⃗
- 𝑎⃗ = ( 2 ) , 𝑏 = (𝑏2 )
𝑎3 𝑐3
𝒂𝟐 𝒃𝟑 − 𝒂𝟑 𝒃𝟐
→ 𝒂 ⃑⃗ = (𝒂𝟑 𝒃𝟏 − 𝒂𝟏 𝒃𝟑 ) ≜ 𝑐⃗
⃑⃗ × 𝒃
𝒂𝟏 𝒃𝟐 − 𝒂𝟐 𝒃𝟏
▪ 𝑐⃗ ⊥ 𝑎⃗, 𝑐⃗ ⊥ 𝑏⃑⃗
▪ |𝑎⃗ × 𝑏⃑⃗| = |𝑎⃗| ⋅ |𝑏⃑⃗| ⋅ sin(𝛗)
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o Vektorraum
Eine nicht leere Menge 𝑽 nennt man einen Vektorraum und ihre Elemente Vektoren, wenn…
1. es eine “Addition” gibt, die Elemente 𝑎⃑ + 𝑏⃑⃑ ∈ 𝑉 jeweils genau ein Element zuordnet, und
hierbei gilt:
1.1. Es gibt ein “Nullelement”
1.2. Zu jedem 𝑎⃑ ∈ 𝑉 gibt es ein „Gegenelement“ −𝑎⃑ ∈ 𝑉 mit 𝑎⃑ + (−𝑎⃑) = 𝑜⃑
1.3. Für alle 𝑎⃑, 𝑏⃑⃑, 𝑐⃑ ∈ 𝑉 gilt: 𝑎⃑ + (𝑏⃑⃑ + 𝑐⃑) = (𝑎⃑ + 𝑏⃑⃑) + 𝑐⃑ (Assoziativgesetz)
⃑⃑⃑⃑⃑⃑⃑
1.4. Für alle 𝑎, 𝑏⃑⃑ ∈ 𝑉 gilt: 𝑎⃑ + 𝑏⃑⃑ = 𝑏⃑⃑ + 𝑎⃑ (Kombinationsgesetz)
2. es eine ”Multiplikation” gibt, die jeweils einer reellen Zahl r und einem Element 𝑎⃑ ∈ 𝑉 genau
ein Element 𝑟 ⋅ 𝑎⃑ ∈ 𝑉 zuordnet, und hierbei gilt:
2.1. Für alle 𝑟 ∈ ℝ, 𝑎⃑, 𝑏⃑⃑ ∈ 𝑉 gilt: 𝑟 ⋅ (𝑎⃑ + 𝑏⃑⃑) = 𝑟 ⋅ 𝑎⃑ + 𝑟 ⋅ 𝑏⃑⃑ und
für alle 𝑟, 𝑠 ∈ ℝ, 𝑎⃑ ∈ 𝑉 gilt: (𝑟 + 𝑠) ⋅ 𝑎⃑ = 𝑟 ⋅ 𝑎⃑ + 𝑠 ⋅ 𝑎⃑ (Distributivgesetz)
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𝑥1
o 𝐶 = {(𝑥 ) |𝑥1 + 𝑥2 > 0}
2
1
( ) | 1+1>0
1
3⋅1 3
( )=( ) | 3+3>0
3⋅1 3
→ Skalierung möglich
o Geraden in ℝ𝟑
• Darstellung von Geraden
→ Jede Gerade lässt sich durch diese Gleichung beschreiben
⃑⃑: 𝐒𝐭ü𝐭𝐳𝐯𝐞𝐤𝐭𝐨𝐫, 𝐮
𝐩 ⃑⃑, 𝒗
⃑⃗ ∶ 𝐑𝐢𝐜𝐡𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐯𝐞𝐤𝐭𝐨𝐫, 𝒕: 𝑲𝒐𝒆𝒇𝒇𝒊𝒛𝒊𝒆𝒏𝒕/𝑺𝒌𝒂𝒍𝒂𝒓
- Allgemeine Form:
⃑⃑ (𝑡 ∈ ℝ, 𝑢
𝑥⃑ = 𝑝⃑ + 𝑡 ⋅ 𝑢 ⃑⃑ ≠ 0)
𝑎1 𝑏1
𝑎
- Beispiel: Gerade zwischen 𝐴 = ( 2 ) und 𝐵 = ( 2 ) 𝑏
𝑎3 𝑏3
𝑏1 − 𝑎1 𝑎1
⃑⃑ = (𝑏2 − 𝑎2 ) ≜ 𝐴𝐵
𝑢 ⃑⃑⃑⃑⃑⃗ , 𝑝⃑ = (𝑎2 ) ≜ 𝐴
𝑏3 − 𝑎3 𝑎3
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▪ Orthogonale (Senkrechte)
- Vektor 𝑎⃑ und 𝑏⃑⃑ sind zueinander orthogonal, wenn ihre Pfeile mit gleichem Anfangspunkt
zueinander senkrecht sind (𝑎⃑ ⊥ 𝑏⃑⃑)
➔ 𝑎⃗ ∘ 𝑏⃑⃗ = 0 → 𝑎⃗ ⊥ 𝑏⃑⃗
o Abstand:
1. Punkt – Punkt
𝐵1 − 𝐴1
− ⃑⃑⃑⃑⃑⃗
𝐴𝐵 = (𝐵2 − 𝐴2 ) , |𝐴𝐵⃑⃑⃑⃑⃑⃗| = √𝐴𝐵12 + 𝐴𝐵22 + 𝐴𝐵32
𝐵3 − 𝐴3
− ⃑⃑⃑⃑⃑⃗ ⃑⃑⃑⃑⃑⃗
|𝐴𝐵| = |𝐵𝐴|, da die Länge unabhängig der Richtung ist
4. Hesseform
➢ Abstand Punkt & Ebene:
𝑛1 𝑥1 +𝑛2 𝑥2 +𝑛3 𝑥3 −𝑏
(I) Ansatz: 𝑑(𝑃, 𝐸) = | |𝑛
⃑⃗|
|
𝑑(𝑃, 𝐸): Abstand zwischen 𝑃 und 𝐸
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• Berechnung Parallelprojektion:
1. Mit Projektionsrichtung 𝑣⃗ eine Projektionsgerade für den Urpunkt 𝑃 ermitteln
2. Schnittpunkt 𝑃′ der Projektionsgerade mit Projektionsebene 𝐸′
• Berechnung Zentralprojektion:
1. Für Urpunkt 𝑃 Projektionsrichtung 𝑣⃗ berechnen durch Augpunkt 𝐴 ( ⃑⃑⃑⃑⃑⃗
𝐴𝑉)
2. Mit Projektionsrichtung 𝑣⃗ eine Projektionsgerade für den Urpunkt 𝑃 ermitteln
3. Schnittpunkt 𝑃′ der Projektionsgerade mit Projektionsebene 𝐸′
Stochastik
(I)
• Grundlegende Begriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung
o Zufallsexperiment:
Bei einem Zufallsexperiment handelt es sich um einen Versuch, der unter
Bedingungen durchgeführt wird und ein zufälliges Ergebnis besitzt.
o Ergebnisraum/ Ergebnismenge:
bildet alle Ereignisse ab
Sechs oder nicht: Ω = {6, 6}
Würfel: Ω = {1; 2; 3; 4; 5; 6}
Menge der Ereignisse: |Ω| = {6}
o Ereignis:
Jede Teilmenge der Ergebnismenge heißt Ereignis
𝐸: 𝐴𝑙𝑙𝑒 𝑢𝑛𝑔𝑟𝑎𝑑𝑒 𝐴𝑢𝑔𝑒𝑛 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝑊ü𝑟𝑓𝑒𝑙𝑠, 𝐸 = {1; 3; 5}
o Stochastik:
Teilgebiet der Statistik, das sich mit vom Zufall abhängigen Ereignissen und Prozessen
befasst.
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o Stickprobenumfang/Stichprobengröße:
Die Menge der »Untersuchungseinheiten«/Prüfungen einer Gesamtheit bezeichnet
man als Stichprobenumfang.
o Stichprobe:
Teil einer Gesamtheit, der nach einem bestimmten Auswahlverfahren zustande
gekommen ist
o Zufall:
etwas, was man nicht vorausgesehen hat, was nicht beabsichtigt war, was
unerwartet geschah
o Laplace-Experiment:
Zufallsversuch, bei dem die Wahrscheinlichkeiten aller möglichen Ergebnisse gleich
ist.
o Ereignis:
Eine beliebige Teilmenge von Ω wird als Ereignis bezeichnet.
o Ergebnismenge:
Alle Ergebnisse bilden die Ergebnismenge Ω
o Wahrscheinlichkeitsverteilung:
Zufallsgrößen nehmen unterschiedliche Werte an. Die Funktion, die jedem Wert von
X die Wahrscheinlichkeit zuordnet, ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung.
Anzahl von Zahl, bei 2 Münzwürfen 0 1
Wahrscheinlichkeit 0,25 0,5
o Additionssatz:
Für beliebige Ereignisse gilt: 𝑃(𝐸1 ∪ 𝐸2 ) = 𝑃(𝐸1 ) + 𝑃(𝐸2 ) − 𝑃(𝐸1 ∩ 𝐸2 )
o Gegenereignis:
Kennt man von einem Ereignis 𝐸 die Wahrscheinlichkeit, so gilt: 𝑃(𝐸) + 𝑃(𝐸̅ ) = 1
• Pfadregeln
o Produktregel:
Die Schnittmenge der Wahrscheinlichkeit eines Elementarereignisses bei einem
mehrstufigen Zufallsexperiment ist gleich dem Produkt aller Wahrscheinlichkeiten
entlang des zugehörigen Pfades im Baumdiagramm.
4 5
➢ Bsp.: 𝑃(𝑏𝑙𝑎𝑢 ∩ 𝑟𝑜𝑡) = 16 ⋅ 16
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o Additionsregel:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses in einem mehrstufigen Zufallsexperiment ist
gleich der Summe der Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Pfade.
4 5 5 4
➢ Bsp.: 𝑃({𝑟𝑜𝑡, 𝑏𝑙𝑎𝑢}, {𝑏𝑙𝑎𝑢, 𝑟𝑜𝑡}) = 16 ⋅ 16 + 16 ⋅ 16
• Zählstrategien/Kombinatorik
bestimmt die Anzahl der möglichen Kombinationen
Mit Ohne
o 𝑘: Umfang (Anzahl) des Stichprobenumfangs
Reihenfolge Reihenfolge
o 𝑛: Anzahl der Grundgesamtheit aus denen
(Variation) (Kombination)
gezogen wird
𝑛!
Mit 𝑛𝑘 (
𝑛+𝑘−1
)
o 𝑛𝐶𝑟(𝑛, 𝑘) ≙ (𝑛𝑘) = 𝑘!⋅(𝑛−𝑘)! Wiederholung 𝑘
Ohne 𝑛! 𝑛
( )
Wiederholung (𝑛 − 𝑘)! 𝑘
(II)
• Zufallsgröße (Zufallsvariable):
Eine Funktion, die jedem Ergebnis eines Zufallsexperiments eine Zahl zuordnet.
o 𝑃(𝑋 = 𝑥𝑖 ) = 𝑝
→ Die Zufallsgröße 𝑋 mit der Wahrscheinlichkeit 𝑝 nimmt den Wert 𝑥𝑖 an.
→ Bsp.
X: „Würfel“
1
𝑃(𝑋 = 6) =
6
• Erwartungswert:
→ Der Erwartungswert 𝜇 („mü“) beschreibt die Zahl, die die Zufallsvariable im Durchschnitt
annimmt
o Es wird immer der Gewinn mit zugehöriger Wahrscheinlichkeit multipliziert und
addiert.
o Formel: 𝐸(𝑋) = 𝜇 = 𝑥1 ⋅ 𝑃(𝑥2 ) + 𝑥2 ⋅ 𝑃(𝑥2 ) + ⋯ + 𝑋𝑛 ⋅ 𝑃(𝑋𝑛 )
➢ Wenn 𝑥 binomialverteilt ist gilt für 𝜇:
→ 𝜇 =𝑛⋅𝑝
• Varianz:
▪ Die Varianz beschreibt die Streuung der Werte um den Mittelwert.
→ 𝑉𝑎𝑟𝑖𝑎𝑛𝑧 = ∑𝑛𝑖=1(𝑥𝑖 − 𝜇)2 ⋅ 𝑝𝑖 = 𝜎 2
→ Binomialverteilung:
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𝑉(𝑋) = 𝜎 2 = 𝑛 ⋅ 𝑝 ⋅ (1 − 𝑝)
• Standardabweichung:
▪ Die Standardabweichung 𝜎 „sigma“ ist die gewurzelte Varianz und beschreibt somit auch
die Streuung der Werte um den Mittelwert/Erwartungswert
→ Bei Zufallsvariabel:
𝑆𝑡𝑎𝑛𝑑𝑎𝑟𝑑𝑎𝑏𝑤𝑒𝑖𝑐ℎ𝑢𝑛𝑔 = 𝜎 = √𝜎 2
→ Bei Stichprobe:
𝑆𝑡𝑎𝑛𝑑𝑎𝑟𝑑𝑎𝑏𝑤𝑒𝑖𝑐ℎ𝑢𝑛𝑔 = 𝑠 = √𝑠 2
→ Bei Binomialverteilung:
𝜎 = √𝑉𝑎𝑟𝑖𝑎𝑛𝑧 = √𝜎 2 = √𝑛 ⋅ 𝑝 ⋅ (1 − 𝑝)
(III)
• Stochastische Unabhängigkeit
𝐴 und 𝐵 sind (stochastisch) unabhängig, wenn gilt:
𝑃(𝐴 ∩ 𝐵) = 𝑃(𝐴) ⋅ 𝑃(𝐵)
• Vier-Felder-Tafel:
Die erste in der Aufgabe 𝑩 ̅
𝑩 Summe
genannten Bedingung (𝑨) wird in 𝐴 𝑃(𝐴) ∩ 𝑃(𝐵) ̅̅̅̅
𝑃(𝐴) ∩ 𝑃(𝐵) 𝑃(𝐴)
die ersten Spalte (links) und die ̅
𝑨 𝑃(𝐴̅) ∩ 𝑃(𝐵) ̅ ̅̅̅̅
𝑃(𝐴) ∩ 𝑃(𝐵) ̅̅̅
𝑃(𝐴)
zweite in die erste Zeile (oben) Summe 𝑃(𝐵) 𝑃(𝐵̅) 1
geschrieben
• Baumdiagramm:
Baumdiagramme dienen zur visuellen
Nachvollziehbarkeit von mehrstufigen Zufall
Experimenten. 𝑃(𝐴 ∩ 𝐵): Schnittmenge
der Wahrscheinlichkeit.
(IV) Binomialverteilung
❖ Berechnet die Wahrscheinlichkeit von 𝑛 Pfaden mit der Wahrscheinlichkeit 𝑝.
❖ Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung
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• Kumulierte Häufigkeit
o Die kumulierte (auch kumulative) Häufigkeit oder Summenhäufigkeit ist ein Maß
der deskriptiven Statistik.
→ 𝐵(𝑛, 𝑝, 𝑘) = (𝑛𝑘) ⋅ 𝑝𝑘 ⋅ (1 − 𝑝)𝑛−𝑘
→ 𝐹(𝑛, 𝑝, 𝑘) = ∑𝑘𝑖=0 𝐵(𝑛, 𝑝, 𝑖)
• Signalworte:
o Syntax CAS-Befehl:
Binomial(<n>, <p>, <k>, <true|false (kumulierte | Exakte Wahrsch…> )
• Standardabweichung
𝜎 = √𝑉𝑎𝑟𝑖𝑎𝑛𝑧 = √𝜎 2 = √𝑉(𝑥) = √𝑛 ⋅ 𝑝 ⋅ (1 − 𝑝)
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• Gauß’sche Dichtefunktion
𝑥 2
1 −
- Standardnormalverteilung: 𝜑(𝑥) = 𝑒 2
√2𝜋
Gibt 𝑃(𝑥) wieder mit 𝑥 ∈ ℝ
Hierbei sind 𝜇 = 0, 𝜎 2 = 1
(𝑥−𝜇)2
1 −
- Modifizierte Glockenkurve: 𝜑(𝑥) = 2
⋅𝑒 2𝜎2 , 𝑥 ∈ ℝ, 𝜇 = 𝐸(𝑥), 𝜎 2 = 𝑉(𝑥)
√2𝜋⋅𝜎
- Verteilungsfunktion: 𝜙(𝑥) = ∫ 𝜑(𝑥)𝑑𝑥
• Normal-Approximation
➔ Beschreibt die Überführung der Binomialverteilung in Normalverteilung
- Bedingung:
𝜎>3
Empfohlen 𝑛 > 100
Sonstige Sachen
o DOKUMENTATION!
− CAS über das Gleichzeichen schreiben und rechts den Befehl schreiben
(Bei jedem Rechenoperator, der nicht im Kopf rechenbar ist)
▪ Löse( <Gleichung in x> ) – Befehl kann nicht genutzt werden, wenn die
Gleichung nicht von x Abhängig ist
→ Löse( <Gleichung>, <Variable> )
− Graphen, Koordinatensysteme und deren Beschriftung werden mit BLEISTIFT
gemacht
− e- Funktionen werden ausführlich und zusammengefasst aufgeschrieben
− Es werden immer Ansätze aufgestellt
z.B. Integral-Berechnen: F(x) = ∫ f(x)dx
− Wahrscheinlichkeiten liegen zwischen 0 ≤ p ≤ 1
− Definitionsbereiche für Funktionen müssen immer angegeben werden
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o GeoGebra-Befehle:
Befehl Bedeutung Beispiel
𝐸1(𝑥, 𝑦, 𝑧) ≔ 𝑥 + 𝑦 + 𝑧 Ebene Koordinatenform 𝐸1(𝑥, 𝑦, 𝑧) ≔ 𝑥 − 2𝑦 + 2𝑧 − 1
(1/2)
𝐸1 ≔ 𝐸1(𝑥, 𝑦, 𝑧) = 0 Ebene Koordinatenform 𝐸1 ≔ 𝐸1(𝑥, 𝑦, 𝑧) = 0
(2/2)
𝐸𝑝(𝑥, 𝑦, 𝑧) ≔ 𝑎⃗ + 𝑟 ⋅ 𝑏⃑⃗ + 𝑠 ⋅ 𝑐⃗ Ebene Parameterform Ep(r, s): = (1, −1, −1) + r (2,6,5) +
s (0,3,3)
Binomial(<n>, <p>, <k>, <true|false Binomialverteilung 𝐵𝑖𝑛𝑜𝑚𝑖𝑎𝑙(150, 0.5, 75, 𝑓𝑎𝑙𝑠𝑒)
(kumulierte | Exakte Wahrsch…> )
Normal( <𝜇>, <𝜎>, <k > ) Normalverteilung
o Funktionsklassen
Logarithmusfunktion
➢ 𝑓(𝑥) = log 𝑎 (𝑥) mit 𝑎 ∈ ℝ+
Operatoren Legende
Zeichen Bedeutung Beispiel Aussprache
= „ist gleich“
: „Definiert als“
≙ „entspricht“
⇐, ⇒, ⇔ „mathematische Notation für
logischer Schluss“
∩ Schnittmenge 𝐴∩𝐵 Schnittmenge von A und
B
∪ Vereinigungsmenge 𝐴∪𝐵 Vereinigungsmenge von
A und B
≈ ungefähr gleich
∈ Elementzeichen 𝑎∈ℝ a ist ein Element der
Reellen Zahlen
𝑃(𝐸̅ ) Gegenwahrscheinlichkeit
von E
| „unter der Bedingung“ {𝑎|𝑇(𝑎)} Menge oder Klasse der
Elemente, die die
Bedingung erfüllen.
𝑑𝑥 ‘d‘ gibt das Ende des zu
Integrierenden Terms an ∫ 𝑓(𝑥)𝑑𝑥
‘x‘ gibt die Integrationsvariable an
𝜆 Beliebige Parmeter, wie x, y, z „Lambda“
𝜑, 𝜙 𝜑 → Winkel oder 𝜑-f&t, „kleines phi“, „großes
𝜙 → Wahrscheinlichkeitsf&t Phi“
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