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8QWHUVXFKXQJVEHULFKW Internal TGTM-C8139


3ODFH 'HSDUWPHQW $XWKRU 3KRQH 'DWH 3DJH

Ba TGTM C. M. Maggi,T.H.-Schwarzmaier 5 58 69 03-02-14 1/9


6XEMHFW

:DVVHUWURSIHQHURVLRQVYHUVXFKDQ6WHOOLW%HVFKLFKWXQJ
laser cladded
'LVWULEXWLRQ/LVW
3ODFH 'HSDUWPHQW&RPSDQ\ 0U0UV0LVV 1XPE 1RWHV
Ba TGTM.T Stärk, K. 1
Ba TGTM.E Hearley, J. 1
Ru STDG1 Roberts, B. W. 1

 =XVDPPHQIDVVXQJ
Die Wassertropfenerosionsbeständigkeit einer mittels Laserauftragsschweissen (laser
cladding) auf ein St70AH Grundmaterial aufgebrachten Stellit 6 Schicht wurde untersucht. Die
Stellit 6 Schicht erwies sich als sehr beständig gegen Wassertropfenerosion.
Ausschlaggebend dafür scheint die dendritische Struktur der Schicht.

Account : D5-0006-0015/81ME; D5-0006-0015/0102


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Plant : Descriptors :
Component : test abbreviation list : VEWT
Material :
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TGTM-C8139

 9HUDQODVVXQJ
Im Rahmen von „Inlet-Cooling - High-Fogging“ werden Werkstoffe und/oder
Werkstoffsysteme gesucht, welche hinsichtlich Wassertropfenerosion eine sehr hohe
Beständigkeit nachweisen können.

 8QWHUVXFKXQJHQ
Die Versuche wurden in der TGTM.T-Wassertropfenerosions-Anlage bei einer
Tropfenaufprallgeschwindigkeit von 400 m/s und einem mittleren Tropfendurchmesser von
0,27 mm Durchmesser (SMD = 0.07mm, Tropfengrössenmessung siehe Bericht C7718)
durchgeführt.
 3UREHQPDWHULDO
Es wurden zwei kleine Platten mit den Abmessungen von ca. 50 mm x 60 mm und einer
Dicke von 15 mm aus St70AH (Schaufelmaterial) zur Behandlung an die Firma Praxair in
Novara/Italien geliefert.
Die Beschichtung besteht aus Stellit 6 (Richtanalyse: 1 C, 26 Cr, 5 W, 6 Nb % Rest Co) ist
pulverförmig und wird koaxial mit dem Laserstrahl auf das Werkstück St70AH streifenartig
aufgeschmolzen (siehe Bild a).
Der Auftrag wurde in einem einzigen Durchgang (1 x pro Streifen) gemacht und die Dicke
variiert im Rohzustand (as cladded) zwischen 0,7 und 0,8 mm.
Nach der Laser-cladding Behandlung wurde das Stück nach unserer Empfehlung
spannungsarmgeglüht und zwar zwei Stunden bei einer Temperatur von 550-570°C. Diese
Wärmebehandlung dürfte außerdem das eventuell entstandene Primärmartensit während
des Claddingprozesses umwandeln.
Aus dieser Probenplatte wurden Prüflinge nach Zeichnung HRLM410046 Pos. 4 (Prüfling B)
sowohl aus den beschichteten als auch den unbeschichteten Partien angefertigt (siehe
Bild b).
Die Stellit 6 Beschichtung wurde auf 0,3 mm Schichtdicke durch Feinplanschleifen (N7)
reduziert.

 (UJHEQLVVHXQG6FKOXVVIROJHUXQJHQ
Die erhaltenen Resultate aus dem Wassertropfenerosionsversuch für die Stellit 6
Beschichtung und für das Substratmaterial, St70AH, sind sowohl tabellarisch
zusammengefasst (siehe Tabelle 1), als auch in Bild e graphisch dargestellt.
Die Bilder c und d zeigen die verwendeten Proben am Ende des Versuchs, nach 5,000,000
Kollisionen mit dem Tropfenstrahl.
Eine metallographische Untersuchung der verwendeten Proben ist im angehängten
Photoblatt als Querschliff (Bilder 1 und 2) und als Flachschliff (Bilder 3, 4 und 5) dargestellt.
Bei der Übersichtsaufnahme (Bild 3) sind die einzelnen Stellit 6 geschmolzenen Bahnen
deutlich ersichtlich.
Die Mikroaufnahmen (Bild 1, 2, 4 und 5) sind von einer sehr feinen dendritischen Struktur
gekennzeichnet.
Zum Vergleich und auch zum besseren Verständnis bzw. Beurteilung der
Versuchsergebnisse wurden zusätzlich Resultate von früheren Erosionsversuchen für
Stellit 6 unter gleichen Wassertropfenerosionsversuchsbedingungen aber verschiedenen
Morphologien in die Kurvendarstellung (Bild e) eingetragen. Diese Probenmaterialien wurden
1994 im Rahmen eines externen Auftrags für Erosionsversuche erhalten.
Es handelt sich im Einzelnen um folgende Schichten:
a) aufgelötete Stellitbeschichtung aus einer Schaufel einer russischen Anlage (Bild f)

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b) aufgelötete Stellitbeschichtung einer Schaufel einer polnischen Anlage (Bild g)


c) Massiver Stellit 6 (geschmiedet) von ABB Turbine Blading aus unbekannter Herkunft
(Bilder h und j).
Es ist außerordentlich interessant, dass unter dem Sammelbegriff Stellit 6 verschiedene
Gefüge existieren. Dabei ist auffallend, dass Stellit 6 mit dendritischer Struktur eine höhere
Erosionsbeständigkeit gegenüber Stellit 6 mit „normaler“ Gefügeausbildung aufweist.
Zur Vervollständigung des Vergleichs der Erosionsverhalten wurde in der Grafik im Bild e
zusätzlich die Erosionskurve für einen gehärteten St12T eingetragen.
Zur Untersuchung des HCF-Verhaltens der (laser cladded) Stellit 6 Beschichtungen wurden
ebenfalls Stundenglasproben von der Firma Praxair, Novara beschichtet und bei TGTM.T
geprüft. Die HCF Versuche selbst sind in C8140 berichtet.

%HLODJHQ 

%LOGDPP3ODWWH6W$+ODVHUFODGGHGPLW6WHOOLW

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  QXPEHURI 0DWHULDODEWUDJ PP 
  LPSDFWV 6W$+ 6WHOOLW/& 
   0.0897
   0.1923
   0.3462
   0.5385
   0.7308
   1.1280
   1.4870
   1.8330
   2.4100
   2.9490
   4.0256 0.0473
   4.9487 0.0709
   5.7050 0.0827
   6.3720 0.0946
   7.3462 0.1300
   8.1538 0.2009

  'LFKWH 7.76 8.46


  +lUWH+9 272-275 514-526
  ,QNXEDWLRQ 80000 700000

%LOGF$QVLFKWGHU3UREHQQDFK7URSIHQVFKOlJHQ/LQNVGLHXQEHVFKLFKWHWH3UREH
UHFKWVPLW6WHOOLW ODVHUFODGGHG EHVFKLFKWHW

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%LOGG6HLWHQDQVLFKWGHU3UREHQQDFK7URSIHQVFKOlJHQ2EHQGLHXQEHVFKLFKWHWH
3UREHXQWHQPLW6WHOOLW ODVHUFODGGHG EHVFKLFKWHW

ZDWHUGURSOHWHURVLRQWHVWUHVXOWVRIGLIIHUHQW6WHOOLWFRDWLQJV


 6W$+
6WHOOLW/&

6W7
  6WHOOLWWXUEEODG
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6WHOOLWUXVVLDQ

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QXPEHURILPSDFWV 1

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9HUJOHLFK]XDQGHUHQ6WHOOLW%HVFKLFKWXQJHQ

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%ODGLQJ OlQJV [+9  JHVFKPLHGHWH TXHU [
6FKLOGHU 

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4XHUVFKOLII

Querschliff

Härte in der Stellitschicht:


514 - 526 HV2

Bild 1

p03_00059

Detail der Stellitschicht

Bild 2

p03_00060

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)ODFKVFKOLII

Übersichtsaufnahme des
Stellit 6 - Flachschliff

Bild 3

p03_00061

Detail von oben

Bild 4

p03_00063

Detail

Bild 5

p03_00064

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