Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
1
Wichtige physikalische Grössen und
Gesetze sowie deren Herleitung
Spannung
Strom
Impedanz
Ladung
Energie
Ohmsches Gesetz
etc.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
– Länge [m]: 10-millionster Teil des Erdquadranten auf dem Meridian von Paris (seit 1793)
– Masse [kg]: 1g: Masse von 1cm³ Wasser bei 4 oC und Luftdruck von 760 mmHg;
Urkilogramm
– Zeit [s]: 1/86.400 Tag
– Temperatur: K bzw. oC: 1/100 der Hg Ausdehnung in Kapillare zwischen 0 oC und 100 oC
– Stromstärke [A]: …
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
2
Stromstärke
Das Ampere ist die Stärke des zeitlich unveränderlichen Stromes, durch zwei geradlinige, parallele
unendlich lange Leiter von vernachlässigbarem Querschnitt, die den Abstand 1m haben und
zwischen denen die durch den Strom elektrodynamisch hervorgerufene Kraft im leeren Raum je 1m
der Doppelleitung 2x 10-7 N beträgt
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Elektrische Ladung
Einheit der Elektrischen Ladung:
1 Coulomb = 1 Amperesekunde
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
3
Das elektrische Feld; elektrisches Potential
o
q
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Elektrische Feldstärke:
E = F / q q..."Probeladung"
E= 1 Nm / As = 1 V
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
4
Zusammenhang zwischen den Energieeinheiten
– Ladung = As = Coulomb
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
5
Das Ohmsche Gesetz
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
1 2
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
6
Der gesamte Stimulationsstromkreis
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
7
Elektroden
Unterschiede unipolarer/bipolarer
Stimulation und Wahrnehmung
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
8
Elektrode: Belastungen
100.000/130.000 Schläge / d
37.000.000/47.000.000 Schläge / a
500.000.000/630 Mio. Schläge /13.5 a
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
9
NBL Elektroden-Code
I II III IV
Elektroden- Fixierungs- Isolations- Freisetzung
Konfiguration Mechanismus Material Medikament
U = Unipolar A = Aktiv P = Polyurethan S = Steroid
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Ankerelektroden
• verhaken sich im Trabekelwerk
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
10
Schraubelektroden
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Leitungsmaterialien:
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
11
Leiter: Typen
Unifilar
Multifilar
Kabel
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
bipolarer Elektrodenkörper
mit koaxialem Aufbau
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
12
Polarität von Elektroden
+
unipolar - bipolar -
+ Kleinerer Durchmesser + weniger störempfindlich
+ Weniger steif + keine Muskelstimulation
+ Im EKG gut erkennbar - Im EKG kaum erkennbar
- Störempfindlich - Größerer Durchmesser
- Muskelstimulation - steifer
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
13
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Silikon Polyurethan
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
14
Elektroden-Stecker
IS-1 unipolar
IS-1 bipolar
Medtronic 3,2 mm
Medtronic 5 mm
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
NEU: DF4
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
15
Glückwunsch!
50% der Folien bereits geschafft!
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
16
Bedeutung der einzelnen Komponenten
Schnittstelle Elektrode/Myokard für die Stimulation
(Ladungsverbrauch) und Wahrnehmung Erörterung
verschiedener Konzepte zur Optimierung des
Stimulationssystems
Bedeutung der Fibrosekapselbildung für Stimulation und
Wahrnehmung
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Technisch beeinflußbar:
1.) Metallwiderstand
2.) Helmholtzschicht
3.) Fibrose
Nicht beeinflußbar:
Erregbare Zellen
Gewebswiderstand
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
17
Helmholzschicht
Am Übergang von metallischer Elektronenleitung zu
Ionenleitung im Elektrolyt entsteht eine elektrochemische
Doppelschicht mit:
•Kondensatoreigenschaften (Helmholtzkondensator)
Und einer
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Hintergrund Spannungsreihe
• Die Spannungsreihe besteht aus Redox-
Paaren
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
18
Elektrodenspitze
Forderung:
geringe Polarisation (gutes Sensing)
– Durch große Elektrodenfläche (Helmholtzkapazität groß)
gute Stimulationseigenschaften
– Durch kleine Elektrodenfläche (Helmholtzkapazität klein)
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Oberflächenvergrösserung
• Durch veränderte Oberflächenstrukturen
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
19
Reizschwellenverlauf
Für nicht-steroid eluierende Elektroden
Der Reizschwellenanstieg
in der akuten Phase
zeigt sich bei allen nicht
Steroid Elektroden
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Excitable
Cardiac
Tissue
IMPLANTATION CHRONISCH
(8 Wochen oder länger)
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
20
Relation zwischen Feldstärke und Distanz
vom Zentrum der Elektrode für zwei
Elektroden mit unterschiedlichen Radius:
r0 und 2 r0
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Steroid-Elution
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
21
Wirkung des Steroids
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
22
Steroidwirkung auf die chronische Reizschwelle
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Elektrodenwahl
Bipolare vs. unipolare Elektroden
– Geringere Störanfälligkeit in der Wahrnehmung
– Keine SM Impulse in Oberflächen EKG
Aktiv vs. passiv fixierende Elektroden
– Einfache Platzierung an jeder Stelle
– Besser extrahierbar
Polyurethan vs. Silikon
– Dünner, flexibler
– Temperaturstabilität (z.B. beim Kautern)
Hochohmelektroden
– Weniger Energieverbrauch
– Perforationsgefahr
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
23
Definition und Darstellung der Bedeutung von
Chronaxie und Rheobase
Berechnung des Ladungs-/Energieverbrauches
Bestimmung einer ausreichenden Sicherheitsschwelle
Berechnung des Gesamtladungsverbrauch und der Laufzeit
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
24
Energie, Formel
E = U2 / ZStimulation x t (Joule)
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Stimulation: Energieeinsparung
E = U² / Z x t
Doppelter Sicherheitsabstand:
Impulsdauer nahe des Chronaxiewertes und Impulsamplitude auf das doppelte der
Reizschwelle programmieren
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
25
Reale Energieeinsparung
Batterien
Darstellung unterschiedlicher Batterietechniken und –charakteristika
Besonderheiten der Spannungs-/Impedanz-Entladekurven von LiJ-
Batterien
Bestimmung des Austauschzeitpunktes (BOS, IRI, ERI, EOS)
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
26
Anforderungen an Batterien
Zuverlässigkeit
Konstante Spannungen
Geringe Selbstentladung
Lange Lebensdauer
Hohe Energiedichte
Keinen abrupten Spannungsverlust
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Plutoniumbatterie (70er)
http://www.bfs.de/de/ion/medizin/weitere_informationen/plutoniumhaltige_herzschrittmacher.html
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
27
Plutonium Schrittmacher (Arco)
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Beim Verbrennen in einer Müllverbrennungsanlage - typischerweise mit Temperaturen um 1.000 Grad Celsius - oder beim
versehentlichen Einschmelzen mit Metallschrott bei Temperaturen bis etwa 1.600 Grad Celsius bleibt das Plutoniumdioxid
wegen seiner Temperaturstabilität fast vollständig in der Schlacke zurück. Das recycelte Metall ist praktisch nicht
kontaminiert.
Wenn eine Person mit Plutonium-Herzschrittmacher bestattet wird: Unter Wassereinfluss kann das schwerlösliche
Plutoniumdioxid in eine leichter lösliche und mobilere chemische Form umgewandelt werden und langfristig in das
Grundwasser gelangen.
Dies geschieht jedoch nur in sehr geringen Mengen. Selbst wenn sich der Friedhof im Einzugsgebiet eines
Trinkwasserbrunnens befinden würde, läge die Belastung einer Einzelperson, die über ein Jahr lang große Mengen dieses
Wassers trinkt, im Bereich von einem Mikrosievert pro Jahr. Zum Vergleich: Der Richtwert der deutschen
Trinkwasserverordnung liegt bei 100 Mikrosievert pro Jahr.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
28
Batterie: Entladungskurve
Lithiumbatterien
– Lithium-Jodid
– Lithium-Silberchromat
– Lithium-Mangan-Dioxid
– Lithium-Vanadium-Oxid
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
29
Jahresbericht des Deutschen Herzschrittmacherregisters
www.pacemaker-register.de
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
30
Bestimmung des Austauschzeitpunktes
Information via Telemetrie
– Achtung: Jeder Hersteller hat eigene Frequenzen, die von Modell zu Modell auch noch
variieren können!
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Magnetfrequenzen
Ist eine historische (aber praktische)
Hersteller BOL ERI/RRT
Schrittmacherfunktion!
Biotronik 90/min 80/min
Achtung: Bei einigen HSM kann die
Magnetreaktion ausgeschaltet werden. Boston (Guidant) 100/min 80/min
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
31
Achtung: Vorletzte Folie
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Akademie für Weiter- und Fortbildung | Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
32