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HAUSÜBUNG

Strafbarket des L wegen § 125 StGB (Espressomaschine)

Objektiver Tatbestand: L wirft eine fremde - nicht in seinem Eigentum stehende körperliche Sache-
mit Gebrauchswert zum Boden. Erfolg bzw. die Beschädigung ist eingetreten, da die Maschine laut SV
in Einzelnteilen zerfallen ist.

Objektive Zurechnung: Nach dem CSQN Formel war die Handung des L– das zu Boden werfen der
Maschine – kausal für die Zerstörung, weil die Beschädigung der Maschine in ihrer konkreten
Gestalltung entfallen wäre, wenn man sich die Handlung des L wegdenkt.

Subjektiver Tatbestand: L hat Vorsatz auf alle Elemente des objektiven Tatbestandes.

Rechtswidrigkeit: unproblematisch.

Schuld: unproblematisch. L ist strafbar gem. § 125 StGB.

Strafbarkeit des L wegen schwere KV gem. § 83 Abs 1 (Prellungen)

Objektiver Tatbestand: L schlägt P ins Gesicht, der Prellungen erleidet – leichte KV.

Objektive Zurechnung: Nach dem CSQN Formel war die Handlung des L – ins Gesicht schlagen – kausal
für die Verletzung des P, weil die Verletzung des P entfallen wäre, wenn man an das Schlag wegdenkt.

Subjektiver Tatbestand: L hat Vorsatz auf alle Elemente des objektiven Tatbestandes.

Rechtswidrigkeit: unproblematisch.

Schuld: unproblematisch. L ist strafbar gem. § 83 Abs 1 StGB.

Strafbarkeit des P wegen schwere fahrlässige KV gem. § 88 Abs 1 iVm. § 88 Abs 4 2. Fall (Bruch des
Fußgelenks)

P verletzt eine Frau, indem er sie stößt und sie dabei stürtzt und sich das Fußgelenk bricht.

Objektive Sorgfaltswidrigekeit: P handelt objektiv sorgfaltswidrig, weil er gegen das Verhalten eines
sorgfaltsgemäßen Maßmenschen verstößt. Ein Maßmensch ist ein mit Rechten und Werten
verbundenes Durchschnittsmensch. P hält eine Gefährdung anderer für unmöglich und denkt nicht
daran, dass sich jemand druch das Stößen verletzen kann. Somit ist sein Verhalten als grob fahrlässig
einzustufen.

Kausalität – Die Handlung der L kann nicht hinweggedacht werden, ohne das die KV entfällt.

Normative Zurechnung

Adäquanz: Unproblematisch, das Verhalten liegt in jeder und gewöhnlichen Lebenserfahrung, da es


innerhalb jeder Lebenserfarung ist, dass Personen beim Stoßen verletzen können.

Risikozusammenhang: Der Erfolg liegt im Verhaltens eines Maßmenschens, weil eine Verletzung durch
Stoßen vermieden werden sollte.

Risikoerhöhung gegenüber rechtmäßigem Alternativverhalten: Hätte P die Frau um den freien Weg
gebeten, gäbe es kein Stoß zur Seite und Frau hätte keine Verletzungen erlitten.

Schuld:
Sub.Sorgfaltswidrigkeit – P wäre nach seinen geistigen und körperlichen Verhältnissen befähigt, sich
im Handungszeitpunkt objektiv sorgfaltsgemäß zu verhalten und war ihm ein anderes Verhalten
zumutbar.

Somit ist er nach schwere fahrlässige KV gem. § 88 Abs 1 iVm. § 88 Abs 4 2. Fall strafbar.

Strafbarkeit des P gem. § 125 (Notebook)

P beschädigt eine fremde - nicht in seinem Eigentum stehende körperliche Sache- mit Gebrauchswert.
Der Erfolg bzw. die Beschädigung ist eingetreten, da das Notebook ein Schaden erleidet.

P hat nicht daran gedacht, das Notebook des M zu beschädigen. Er handelte fahrlässig. Das Gesetz
kennt keine fahrlässige Sachbeschädigungen – P ist straflso. M kann sich zivilrechtlich regressieren.

Strafbarkeit des M gem. § 88 Abs 2 Z 2 (Wunde)

Der Kellner erleidet durch das sorgfaltswidrigen Verhalten des M – unvorsichtiges Aufstehen – eine
KV, da der Kellner zu Sturz kommt und eine Wunde erleidet. Die KV ist als leichte einzustufen, weil
laut SV sie schon nach einer Woche verheilt wurde. Die objekitve Sorgfaltswidrigekeit liegt in dem
Verstoß gegen das Verhalten eines sorgfaltsgemäßen Maßmenschen. Ein Maßmensch ist ein mit den
Rechten und Werten verbundenen Durchschnittsmensch. Er hält eine Gefährdung anderer für
unmöglich und denkt nicht daran, dass er jemanden druch Unaufmerksamkeit verletzen kann. Somit
ist eine grobe Fahrlässigkeit gegeben.

Objektive Zurechnung: die Handlung war kausal nach dem csqn für die Verletzung des Kellners, weil
die Verletzung enfallen wäre, wenn sich der M sorgfaltsgemäß verhaltet.

Normative Zurechnung: Es liegt innerhalb gewöhnlichen und jeden Lebenserfarung dass zur einer
Verletzung kommen kann, wenn man beim Aufstehen die Sorgfalt außer acht läßt.

Risikozusammenhang ist auch gegeben, da ein sorgfaltsgemäß verhaltenden Maßmensch in einer


solchen Situation nicht gekommen wäre. Zuletzt ist auch die Risikoerhöhung gegenüber
rechtmäßigem Alternativverhalten gegeben, da das Risiko des Erfolgseintritts durch die
Sorgfaltswidrigekti des M gegenüber einem vorgestellten rechtmäßigen Verhalten zweifelsfrei erhöht
wurde. Die eingetretene KV ist M zurechenbar.

Rechtswidrigkeit: unproblematisch

Schuld: M hat laut SV zwar Alkohol getrunken, die Zurechnungsfähigkeit ist aber nicht ausgeschlossen.
Allerdings fehlt es an der subjektiven Sorgfaltswidrigkeit, weil M aufgrund seiner Alkoholisierung nach
seinen geisteigen und körperlichen Fähigkeiten im Zeitpunkt der Tat nicht in der Lage war, sich objektiv
sorgfaltsgemäß zu verhalten. Dennoch ist er nicht straflos. Er konnte den erfolgseintritt in seinen
grobez Zügen voraussehen.

Zu prüfen ist obe eine der Qualifikation des § 88 Abs 3 2. Fall erfüllt ist. Er nimmt zwar nuter
Alkoholeinfluss eine objektiv sorgfaltswidrige Handlung, er aber im zeitpunkt des Trinkens nicht
vorhersehen konnte, dass er später eine gefährliche tätigkeit bzw eine Verstoß gegen Verhalten eines
Maßmenschens vornehemn würde.

Die Strafbarkeit erfolgt nach § 88 Abs 2 Z 2 StGB.

2. Für die jeweiligen Straftaten ist das Bezirksgericht zuständig. Landesgericht wäre für einen
schweren Diebstahl zuständig.

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