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StGB Deliktstatbestände nach Rechtsgut gegliedert. Rechtsgut ist ein geschützter Wert der
Gesellschaft. Tatobjekt ist das Ziel oder gegen wen sich der Angriff richtet.
Es gibt Delikte, wo sich der Strafrahmen ums 1,5 fache erhöht. Nicht zu berücksichtigen
§ 75 StgB. Geschützes Rechtsgut das menschliche Leben. Wann beginnt das menschl. Leben?
Einsetzen Wehen, bei Kaiserschnitt, wenn man die Bauchdecke öffnet.
Wer? Allgemeindelikt. Tatobjekt ist ein anderer lebender Mensch. Handlung ist das Töten. Das
Herbeiführen des Todes eines anderen. Erfolg ist der Tod -eine irreversible Funktionsausfall der
gesamten Gehirnfunktion. Tathandlung muss objektiv Sorgfaltswidrig sein. Versuch und Begehen
durch Unterlassen möglich. Voraussetzung ist die Granatenstellung.
Subjektiver Tatbestand: Vorsatz auf die Tötung. Dolus eventualis (bedingter Vorsatz) reicht aus bei
Absicht §5 Abs 2
Wenn die Todesfolge eine Qualifizierung eines anderes Delikt ist (Todesfolge bei Vergewaltigung),
dann ist der Mord und das Grunddelikt (Vorsatz) Wenn die Todesfolge eine Qualifikation eines
anderen Delikts ist und er hat einen Vorsatz auf den Erfolg auf Mord und dem Grunddelikt.
Abgrenzung zum Totschlag. §76 eine Privilegierung zum Mord, weil sich der Täter zur Tatzeit einer
besonderen Gemütsbeschaffenheit versetzt. Gemütsbewegung muss vor der Tat eintreten. Allgemein
begreifliche heftige Gemütsbewegung (Schuldebene)
Wer einen anderen tötet, ist mit Freiheitsstrafe von 10 bis 20 Jahren oder mit lebenslanger
Freiheitsstrafe zu bestrafen
I. Objektiver Tatbestand
Tatsubjekt. Ein Allgemeindelikt, das durch jedermann begangen werden kann. In diesem
Fall ist M eine Person und taugliches Tatsubjekt.
Tatobjekt. Tat müsste zu Lasten eines anderen begangen worden sein. T ist eine andere
lebendige Person als M. T ist ein taugliches Tatobjekt.
Tathandlung. Durch eine objektiv sorgfaltswidrige Handlung. Hier hat M auf den
Oberkörper der T gezielt und geschossen. Das ist eine sorgfaltswidrige Handlung in
Hinblick auf das Leben der T.
Taterfolg. M müsste T getötet haben. Der Tod ist die irreversible Funktionsausfall der
Gehirnfunktion Der gezielte Schuss auf den Oberkörper ist eine taugliche Tathandlung
der zum Tod der M führte. Die Todesfolge entspricht dem Erfolg.Kausalitat: Ein Tun ist
kausal für den Erfolg, ohne dass er hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in
seiner konkreten Gestalt entfiele. Ohne den gezielten Schuss auf den Oberkörper der T,
wäre die T nicht verstorben. Daher war die Tathandlung kausal für den Taterfolg.
Objekte Zurechnung. Weder Adäquanzzusammenhang noch der Risikozusammenhang
schließen eine objektive Zurechnung aus.
Subjektiver Tatbestand. Der gezielte Schuss entspricht dem Vorsatz. Zumindest bedingter
Vorsatz. M hält es durch den Schuss auf den Oberkörper der T. den Tod für möglich und
findet sich damit ab. Gezielter Schuss deutet auf Absichtlichkeit hin, da es M darauf
angekommen ist, die T. zu töten.
Schuldebene
Sonderdelikt (Vater kann nicht darunter fallen)
Welches Gericht ist zuständig?31. Abs 3 Z2 LG als Schöffengericht)
Objektiver Tatbestand §80 Abs 1 stellt sich zusammen. Allgemeindelikt. Tatobjekt einen anderen
Menschen. Tathandlung: Töten. Kausalität und objektive Zurechnung bei Erfolgsdelikt.
Abs 2. Mehrere Menschen sind 2 oder mehr. Vorsatz 75 keinen Vorsatz 80 /Fahrlässigkeitsdelikt zu
75) Wenn ich den Vorsatz habe andere zu verletzen und es kommt fahrlässig zum Tod-> 86
Misshandeln ist weniger als KV. Misshandeln ohne Erfolg ist nicht strafbar. (Misshandeln und
dadurch am Körper verletzt)
Zumutbarkeit auf der Schuldebene (Die erforderliche Hilfe umfasst jede Handlung, die die Lage des
Opfers verbessert und die Gesundung des Opfers kausal eingeleitet wird.
Tatsächliche Möglichkeit der Hilfeleistung (zb Nichtschwimmer einen Schwimmer retten, etc)
§94 trifft eine Nachschaupflicht (Wenn es hilfsbedürftig ist) was ist passiert. §95 ist nur, wenn
es offensichtlich ist, wenn das Opfer hilfsbedürftig ist.
Grundsätzlich kann man verzichten, aber muss rechtsgültig sein (Event. Schockzustand, Opfer
ist nicht zumutbar die Tragweite einzuschätzen)
Überlegungsfrist (Fährt nach selbst verursachten Unfall weiter… innerhalb von der
Überlegungsfrist kein Vorsatz…ca. 200m oder 2Minunten in der Regel)
Abs 2 die Qualifikation durch Unterlassung. Abs 4 ist die ausdrückliche Subsitaritätsklausel, wenn die
Verletzung mit einer strengeren Strafe bedroht ist.
14 Tage Gesundheitsschädigung
§ 94 Prüfung:
Tatsubjekt (Ursacher der Verletzung der KV oder GS) Sonderdelikt, Täter kann nur sein, wer die KV
oder GS verursacht hat. Verursacher einer Vorverletzung. Tathandlung: Unterlassung der
erforderlichen Hilfeleistung. Tatobjekt Hilfsbedürftig ist jemand, der bewusstlos ist, aufgrund einer
Prellung oder Knochenbruch nicht oder unter Schmerzen gehen kann, oder unter Zerrung der
Halswirbelsäule starke Schmerzen verspürt. Keine Hilfe erfordert eine kleine Hautabschürfung am
Knie, kleine Prellungen, Hautabschürfungen. Tod. Rechtsgültiger Verzicht.
§ 88. Sorgfaltswidriges Verhalten -> KFG (Gesetz) bzw der besonnene Autofahrer. Objektiv
sorgfaltswidrige Handlung. Tatbestandserfolg -> KV, Kausalität ist laut SV auch gegeben. Hätte er
nicht aufs Handy geschaut, hätte er rechtzeitig gebremst... Kein atypischer Kausalzusammenhang.
Subjektiv. War vorhersehbar Vorhersehbarkeit der Handlung, wäre Fähig gewesen, die
Sorgfaltswidrigkeit einzuhalten. Vorgersehbarkeit des Erfolgs.
Rechtswidrigkeit
Schuld
§ 94 Wer es unterlässt, einem anderen, dessen Verletzung am Körper, er wenn auch nicht
widerrechtlich verursacht hat, die erforderliche Hilfe zu leisten, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem
Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 TS zu bestrafen.
Das Delikt ist ein Sonderdelikt und betrifft Personen, die die KV oder GS verursacht hat. T als
natürliche Person ist als Verursacher ein geeignetes Tatsubjekt. Die Tathandlung ist die Unterlassung
die erforderliche Hilfe zu leisten. Durch das Wegfahren des T vom Unfallort unterlässt er die
erforderliche Hilfe zu leisten. Tatobjekt ist das Hilfsbedürftige Objekt. A ist verletzt und
Rechtswidrigkeit
Schuld
Private Anhaltepflicht
Allgemeindelikt, das von jedermann begangen werden kann. O ist eine natürliche Peron und
ein taugliches Tatsubjekt. Die Tathandlung ist das Entziehen der Fortbewegung. Durch das Anbinden
der O durch die Kabelbinder wird O die Fortbewegungsfreiheit entzogen . Das Tatobjekt ist eine
andere Person die zur willkürlichen Fortbewegung im Stande ist. O ist ein taugliches Tatobjekt.
Tathandlung ist die die Entziehung der Fortbewegung auf andere weise durch Festbinden mittels
Kabelbinder an der Parkbank. Der Taterfolg ist der Freiheitsverlust von nicht ganz unerheblicher
Dauer. T wurde nach einer halben Stunde befreit und entspricht einer nicht ganz unerheblichen
Dauer.. . leichte Verletzung wird im 99er konsumiert. Kausalität: Hätte die T die O nicht an die
Parkbank gefesselt würde,wäre sie willkürlich Fortbewegt.. Ein Einverständnis der T. Objektive
Zurechnung!
Geschütztes Rechtsgut ist die Willensfreiheit. Tatobjekt ist jeder zur Willensbildung fähiger
Mensch. Drohung mit Suizid fällt nicht darunter. Muss gegen Jemanden anderen gerichtet sein.
(Rechtsgüter müssen einen anderen betreffen. Besorgniseignung muss sich aus der Gesamtsituation
ergeben, dass sich der Bedrohte fürchten kann, ist aber kein Muss. (Bedrohung ernst gemeint und
objektiv glaubwürdig ist) Erfolgsdelikt: Handlung, Duldung, Unterlassung -> abgenötigtes Verhalten
Zweck Mittel Relation. Mittel Gewalt zweck (von einer strafbaren Handlung abhalten)
Erfasst die Fälle von Psychoterror. Erforderlich das der andere nicht in Furcht und Unruhe versetzt
werden muss (Man braucht die Absicht des Täters, subjektiv! Also muss es objektiv nicht vorliegen)
§128 Qualifikationen
Fremde bewegliche Sache ist ein körperlicher Gegenstand.. Sache muss beweglich werden.
Zb Christbaum durch Abschnitt im Wald wieder beweglich. Nicht ganz unerheblicher wirtschaftlicher
Tauschwert—Legaler Markt.FS und Reisepass kein diebstahltaugliches Tatobjekt.
Gewahrsam
Bsp Telefon her borgen-> gemeinsamer Gewahrsam. Wenn wegläuft dann Gewahrsam beim Täter.
Mitarbeiter bekommt Werkzeug angetraut. Kein Diebstahl, sondern -> übergeordneter Gewahrsam
Veruntreuung.
Gewahrsamswechsel
Bei kleineren Sachen ist der Diebstahl dann vollendet, wenn er es eingesteckt hat, oder unter der
Kleidung.
Bei größeren Gegenständen Verbringung aus dem Markt und Kontrollbereich des Inhabers
Fehlendes Einverständnis!!
Erweiterter Vorsatz auf Bereicherung durch Zueignung. Zueignung: Man möchte die Sache ins
Eigentum überführen. Und die gestohlene Sache gleich im Eigentum zu nutzen. ZB verkaufen,
verpfänden...
Bereicherungsvorsatz. Unrechtmäßige Bereicherung-> wenn ich Anspruch auf die Sache hätte, wäre
es nicht unrechtmäßig. Auch wenn ich eine gleichwertige Sache zurücklasse.
Wenn ich die Sache gar nicht haben möchte, dann kein Diebstahl -> Dauerhafte Sachentziehung.
§167 Tätige Reue kommt nur zustande, wenn das Delikt vollendet ist. Beim versuch- Rücktritt vom
Versuch.
Grenze zwischen Diebstahl und räuberischer Diebstahl. Grenzen 131 (Räuberischer Diebstahl) und
142 (Raub)
Beim räuberischen Diebstahl erfolgt die Gewaltanwendung, um sich bereits die weggenommene
Sache zu erhalten. (Diebstahl mit Vollendet sein, zum Erhalt der Sache.)
Beim Raub erhalte ich die Beute durch Gewalt und Drohung mit Gewalt.
Wesen ist das Sonderdelikt (Gut muss anvertraut worden sein) Anvertraut ist es dann, wenn im
exklusiven Gewahrsam ist. Freiwillige Übernahme eine Rückstellung oder Verwendungsverpflichtung.
Tathandlung ist die Zueignung. Überführen in das eigene Vermögen oder in das eines Dritten.
(Manifestationstheorie)
Man verfährt mit der Sache Abrede widrig auf eigentümerwidrige Weise
Präsenter Deckungsfond (dass man das gleich ersetzt) Sonderproblem. Nicht strafbar
Abs 1 Fundunterschlagung
Abs 1 zweiter und dritter Fall muss der Irrtum beim Opfer liegen. Liegt der Irrtum beim Täter -> Abs 2
(ZB Postsendung, Verkäuferin die einem Täter eine Banknote zuviel rausgibt, das teurere Gerät, das
der Händler aus versehen einpackt. Hund, der dem Täter zugelaufen ist. Irrtum des Opfers ->
Zueignung
Abs 2 Zunächst ohne Zueignungsvorssatz in Besitz gebracht und dann unterschlagen (ZB stiehlt Auto
und im Handschuhfach ist eine Kamera.Zueignung der Kamera.
GB Gewahrsamsbruch
127/133/134 Abgrenzung??
GB
Anvertraut
Subjektiv :gebrauchsvorsatz
Kein Alleinverfügungsrecht.
Das Wesen des Vorsatzdeliktes ist auf subjektiver Ebene der Vorsatz.
Bei Fahrlässigkeitsdelikte besteht eine Strafbarkeit nur durch eine ausdrückliche Pönalisierung im
Gesetz. Wesen ist die objektiv Sorgfaltswidrige Handlung. §6 StGB Abs1 ist die unbewusste
Fahrlässigkeit. Wenn man nicht erkennt, dass man einen Sachverhalt verwirklichen kann, der einem
gesetzlichen Tatbild entspricht. Erfolg muss subjektiv voraussehbar sein. Bewusst ist im Abs2
angeführt. Man hält den Tatbestand für möglich, wolle ihn aber nicht herbeiführen. Da muss man es
tatsächlich subjektiv voraussehen. Unbewusste Fahrlässigkeit reicht, wenn im Gesetz nichts anderes
vorgesehen ist. Abgrenzung von der bewussten Fahrlässigkeit zum Vorsatz: Na wenn schon
(bedingter Vorsatz) Es wird schon nicht (Fahrlässigkeit)
Unterschied in der Wollenskomponente. Einerseits braucht man für den Vorsatz ein ernstliches
Fürmöglichhalten und sich damit abfinden. Fahrlässigkeit wäre das bloße fürmöglichhalten. Vorsatz
muss man die Tatbestandsverwirklichung in Kauf nehmen.
4 Elemente:
Objektive Sorgfaltswidrigkeit der Handlung. Allgemeiner Maßstab ist der gewissenhafte einsichtige
und besonnener Mensch aus dem Verkehrskreis des Täters, bezogen auf die konkrete Situation, in
die er handelt. Der Täter hat dann sorgfaltswidrig gehandelt, wenn ein einsichtiger und besonnener
Mensch aus dem Verkehrskreis des Täters ausgestattet mit dessen Sonderwissen in der konkreten
Situation anders verhalten hätte. Besondere Sorgfaltspflichten entstehen aus der Rechtsordnung und
beinhalten Rechtsvorschriften, Verkehrsnormen.
Relativität der Sorgfaltspflicht: bei besonders gefährlichen Situationen legen die Sorgfaltsvorschriften
ein Mindestmaß fest. Wenn es atypische und besonders gefährliche Situationen gibt, ist die
Verhaltensweise der Gefahr anzupassen und ein erhöhtes Maß der Sorgfalt angewendet werden
muss. Zum Beispiel reduzierte Fahrgeschwindigkeit bei eingeschränkter Sicht.
Grenzen der Sorgfaltspflicht sind gefährliche Handlungen, die vom der Rechtsordnung separiert
werden. Rechtlich missbilligtes Handeln wie Auto fahren, das erlaubte Risiko, der
Vertrauensgrundsatz und das arbeitsteilige Zusammenwirken.
Subjektive Sorgfaltswidrigkeit der Handlung ist grundsätzlich nur zu prüfen, wenn es Anhaltspunkte
gibt. „Wäre auch ein anderer ausgestattet mit den geistigen und körperlichen Verhältnis des Täters in
dessen Situation fähig gewesen den objektiven Sorgfaltsanforderungen zu genügen.“ Subjektiv
sorgfaltswidrig hat man auch dann gehandelt, wenn man in der Lage war, dass man erkennt, was
geboten wäre, oder in der Lage dementsprechend zu handeln. Was kann die subjektive
Sorgfaltswidrigkeit unter Umständen ausschließen? Körperliche oder intellektuelle Mängel (Hören
schlecht, Kurzsichtigkeit) Charaktermangel entlastet nicht. In der Regel durch die objektive
Sorgfaltswidrigkeit indiziert.
Subjektive Vorhersehbarkeit des Erfolgs ist in der Regel durch die objektive Vorhersehbarkeit des
Erfolgs indiziert, da alles atypische bereits ausgeschlossen wurde.
Beteiligung.
Deliktskonkurenzen:
Bei der Echten Konkurrenz gibt es zwei Formen des Unterschiedes. Die Ideal- und die
Realkonkurrenz. Bei der Idealkonkurrenz wird mit einer Tat mehrere Delikte verwirklicht und es wird
der Begriff Tateinheit verwendet. Bei der Realkonkurrenz werden in zeitlicher Abfolge mehrere
selbstständige Handlungen gesetzt und beinhaltet den Begriff Tatmehrheit.