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Lehrbuch: Wssels/Beulke/Satzger AT
Alpmann-Skripte
Rengier-Lehrbücher
Zwei Probeklausuren
Strafrecht = Teil der Rechtsordnung, der Voraussetznungen und Folgen von Straftaten regelt
Teilgebiet vom öffentlichen Recht, weil die Strafgewalt vom Staat im Über und
Unterordnungsverhältnis ausgeübt wird
Strafrecht ist nur als ultima ratio Mittel besonders einschneidend und darf deshalb nur als Ultima
ratio eingesetzt werden, d.h. im Zweifel als letztes Mittel (Gewähren zivil-,polizei- oder
verwaltungsrechtliche Maßnahmen ausreichenden Rechtsgüterschutz, ist strafrechtlicher Schutz
nicht erforderlich) Subsidiarität des Strafrechts
Materielle Strafrecht = mit den Verhaltensweisen die mit Strafe bedroht sind Materie, die das
Strafrecht behandelt
Folge: Strafrecht sanktioniert nicht alle Beeinträchtigungen von Rechtsgütern, sondern nur besonders
gravierende- fragmentarischer Charakter des Strafrechts
Strafarten:
Fahrverbot als allg. Nebenstrafe die im Zusammenhang mit einer anderen Strafe verhängt werden
darf
Freiheitsstrafe nach § 38 I StGB zeitlich begrenzt, wenn das Gesetz nicht ausnahmsweise lebenslage
Freiheitsstrafe androht
Lebenslang: nicht bis ans Ende seines Lebens, sondern BVerfG hat geurteilt, dass lebenslange
Freiheitsstrafe nur dann verfassungskonform ist, wenn der zu diese Strafe verurteile die Möglichkeit
hat bei entsprechender Verfügung
Zwei HauptstrafenW: Freiehietsstrafe nach § 38 I StGB zeitlich begrenzt und Geldstrafe nach
Tagessätzen im Sinne von § 40 I StGB
Fahrverbot: § 44 StGB
Theorie der negativen Generalprävention: Bestrafung dient der Verhinderung künftiger traftaten,
indem sie andere – potentielle Täter- von der begehung solcher Taten abschreckt
Straftaten werden begangen, dann wrid das Wertbewusstsein und das Vertrauen der Geltungskraft
der Rechtsordnung erschüttert Gilt die Rechtsordnung überhaupt noch?
Befriedigung des Opfergefühls Kommunikation mit dem Opfer (expressive Theorie) Bestrafung
dient der Kommunikation dem Opfer und der Gesellschaft
(Anerkenntnis, Dokumentation, dass Unrecht erfahren ist als Gesellschaft anerkannt + damit
Botschaft auch geglaubt wird, muss durch die Strafe entsprechend beglaubigt und bekräftigt werden)
Bundesverfassungsgericht und BGH: Schwächen der einen Theorie mit den Stärken der anderen
Theorie kompensieren und zum Ausgleich bringen (Vereinigungstheorie)
AT: § 1 – 79b StGB: allgemeine Voraussetzungen, die für alle Straftaten gleichermaßen gelten
Rechtsfolgen: Ober- Untergrenze von Freiheits- und Geldstrafe, Kriterien der Strafbemessung,
Strafaussetzung zur Bewährung
(konkrete Strafe zwischen 5 und 15 Jahren: muss normiert werden Regelungen der
Strafzumessung (Läuft bei jedem Delikt prinzipiell gleich einheitlich geregelt)
Eigentlich müssten die Delikte gegen die Menschen oder das Individuum beginnen Aber beginnt
mit
StGB mit Delikte gegen den ganzen Staat beginnt mit Staaatsschutzdelikten nicht der einzelne
betroffen, sondern der gesamte Staat betroffen
Tatbestände, die deliktischen Erfolg vorsehen Bei Tötungsdelikten, dass Opfer tot ist; bei
Körperverletzungsdelikte Opfer in Körper geschädigt
Erfolgsdelikte = Es muss ein vom Verhalten des Täters trennbarer Erfolg in der Außenwelt eintreten,
für dessen Eintritt das Verhalten des Täters auch kausal war
Tätigkeitsdelikte = ausreichend ist das bloße im Gesetz umschriebene Tätigwerden als solches ohne
dass es irgendeines konkreten Erfolges bedarf
Konkrete Gefährdungsdelikte = Es reicht die konkrete Gefahr einer Verletzung aus (ist Erfolgsdelikt
konkrete Gefährdungslage ist von der Handlung zu unterscheiden und ist damit ein tatbestandlicher
Erfolg)
Dauerdelikte = Nicht nur das Herbeiführen des widerrechtlichen Zustands, sondern auch sein
Fortdauernlassen verwirklicht den gesetzlichen Tatbestand
(zB. Freiheitsberaubung Freiheitsberaubung kann immer weiter fortgeführt werden, wenn einmal
verwirklicht wird Erst mit Freilassung ist Freiheitsberaubung beendet)
Beihilfe weiteres Beispiel nicht nur bis zu dem Zeitpunkt in dem Opfer eingesperrt wird, sondern
auch dazu beiträgt, dass Opfer seiner Freiheit beraubt bleibt#
(Straftat ist bereits mit Eintritt des widerrechtlichen Zustands vollendet, jedoch erst mit seiner
Aufhebung beendet)
Allgemeindelikte = Straftatbestände, die den Täterkreis nicht näher einschränken und somit von
jedermann verwirklicht werden können
Eigenhändige Delikte = Straftatbestände, bei denen der Täter die Ausführungshandlung persönlich
vollziehen muss (z.B. Meineid oder uneindliche Falschaussage) nur derjenige, der selbst vor
Gericht entsprechende Falschaussage tätigt
Grundtatbestand: enthält Mindestvoraussetzungen der Strafbarkeit, die einem Delikt sein typisches
Erscheinungsbild geben und sein Unrechtsgehalt bestimmen
Privilegierung: e wird eine günstigere Rechtsolge angeordet (z.B: bei der Tötung auf Verlange nach §
216 StGB)
Qualifikationen und Privilegierungen knüpfen an den Grundtatbestand an dieser muss erfüllt sein
= unselbstständige Abwandlung
Verselbstständigte Abwandlung: Die Abwandlung ist vom Grundtatbestand gelöst und zu einem
neuen Delikt mit eigenständigem Unrechtsgehalt ausgestaltet worden (Raub, § 249 StGB)
z.B.:
I. TB
II.RW
III. Schuld
IV. besonders schwerer Fall (reine Strafzumessungsregelunn, die anders als Abwandlungen keine
zwingende und abschließende Regelung treffen)
Strafbarkeitsprüfung
Straftat ist eine Handlung die tatbestandsmäßig, rechtswidrig und schuldhaft ist.
Ordnungswidrigkeit kann aber auch juristische Personen sanktionieren (Im dt. Strafrecht aber solche
Möglichkeit nicht)
Willensgetragenes Verhalten
Nicht bei
In der Klausur auf den Handlungsbegriff nur dann eingehen, wenn ein Problem vorliegt Wenn aber
eindeutig, dann wird das einfach als selbstverständlich unterstellt
I. Tatbestandsmäßigkeit
(1) Objektiver Tatbestand
a. Tätereigenschaft
b. Tatobjekt
c. Tathandlung
d. Taterfolg (bei Erfolgsdelikten)
e. Ursächlichkeit der Handlung für den Erfolg (bei Erfolgsdelikten)
f. Objektive Zurechnung (bei Erfolgsdelikten) (wertungsmäßiges Korrektiv der
Ursächlichkeit der Handlung)
1. Schaffung einer rechtlich missbilligten Gefahr
2. Realisierung dieser Gefahr im Erfolg
(2) Subjektiver Tatbestand
a. Vorsatz
b. Ggf. sonstige deliktspezifische subjektive Tatbestandsmerkmale (z.B. eine
bestimmte Absicht vgl. § 242 StGB
(3) GGf. objektive Bedingungen der Strafbarkeit als Tatbestandsannex)
II. Rechtswidrigkeit
(1) Ggf. objektive Voraussetzungen von Rechtfertigungsgründen
(2) Ggf. subjektive Rechtfertigungselement (Wusste Täter (1))
III. Schuld
(1) Schuldfähigkeit
(2) (potenzielles) Unrechtsbewusstsein
(3) Entschuldigungsgründe
Objektive Zurechnung
durch dieses Handeln eine rechtlich missbilligte Gefahr geschaffen oder erhöht wurde
und gerade diese Gefahr sich im tatbestandsmäßigen Erfolg verwirklicht hat
(Gefahrenzusammenhang)
- Allgemeines Lebensrisiko
- Erlaubtes Risiko (zB Fahren im Straßenverkehr mit dem Auto, Impfungen)
Abgrenzungen sind nicht trennscharf, aber auch nicht wirklich relevant
Vorsicht: Es muss dasselbe Risiko sein, dass vermindert wird bestehendes Risiko allein durch
handeln nur dieses Risiko verringert Wenn Risiko A durch geringeres Risiko B ersetzt wird, dann ist
das keine Risikoverringerung im Sinne keiner rechtlich missbilligten Gefahr!!!
(z.B. Kind aus Fenster werfen aus Schutz vor brennendem, fallendem Balken)
Auch nicht außerhalb aller Lebenserafhrung: Tod infolge leicht fahrlässigem Kunstfehler iR
einer Notoperation unter großem Zeitdruck
Gefahrzusammenhang (+)
- Retterstellung
- Einverständliche Fremdgefährdung (hM: einverständliche Fremdgefährdung
Rechtfertigungsebene; ist trdz. Zurechenbar)
Nur Gefahr realisiert, die durch den Dritten geschaffen worden sind (aber c-s-q-n, weil wenn
nicht verletzt in Ecke läge, dann keine Schussmöglichkeit)
Ausnahme: Verhalten des Dritten dient der Abwendung der vom 1. Geschaffenen Gefahr
(operierender Arzt) mit 1. Gefahr eng verbunden schwere Schussverletzungen tragen bzgl
Gefahr schwere Notoperationen in sich, die unter Zeitdruck Ärztefehlern/Flüchtigkeitsfehler enthält
Nicht:
a. Allg. Lebensrisiko
b. Erlaubtes Risiko
c. Risikoverringerung
b) Realisierung dieser Gefahr im Erfolge
Nicht:
a. Atypische Scahdensfolgen
b. Geschehensabläufe außerhalb aller Lebenserfahrung
c. Fehlen des Schutzzweckzusammenhangs
d. Fehlen des Pflichtwidrigkeitszusammenhang
e. Eigenverantwortliche Selbstgefährdung (nicht: nur einverständliche
Fremdgefährdun)
f. Eigenverantwortliches Dazwischentreten ßDritter (A: Das Verhalten des Dritten ist
gerade mit Ausgangsgefahr verbunden)
g. Kumulative Kausalität
Vorsatz: § 15 StGB
(Wenn nicht Umstand kennt, dass auf einen Menschen schießt, dann kann man eine Person auch
logischerweise nicht wegen Tötungsmerkmales reicht)
3. Bereits die Unkenntnis auch nur eines Merkmals des objektiven Tatbestands schließt den
Vorsatzu aus
(zahlreiche irrtumskonstellationen)
Vorsatz = Wissen und Wollen der Tatbestandsverwirklichung Wissens- und Willeneselement (hM)
§ 16 I StGB e.c. alle Merkmale des objektiven Tatbestands bereits die Unkenntnis auch nur
eines Merkmals des obj. Tatbestandes schließt den Vorsatz aus.
Dolus eventualis
Drei Formen: 1. Gezielt getötet den Onkel
2. weiß sicher (will trotzdem) Vorsatz (Wissen und Wollen dass Chaffauer nur Mittel zum Zweck
darf dabei nach Unrechtsgehalt nicht relevant ist)
Absicht: dolus directus 1. Grades: Täter hält den tatbestandlichen Erfolg für möglich
(Wissenskomponente) und es kommt ihm gerade darauf an, diesen Erfolg herbeizuführen
(Willenskomponente)
Stark ausgeprägte Willenskomponente, während es nicht sicher sein muss, dass er weiß, er
muss es lediglich für möglich halten
Nicht darauf ob bedauert, sondern obsich Folge bewusst ist und gröere Handlung
Eventualvorsatz (dolus eventualis) = Der Täter hält es ernstlich für möglich, dass sein Verhalten zur
Verwirklichung des gesetzlichen Tatbestandes führt (Wissenskomponente) und (hM) nimmt dies
billigend in Kauf (Willenskomponente)
Solange der Tatbestand keine besonderen Anforderungen an den Vorsatz stellt, dann reicht im
Prinzip dolus eventualis aus
Nach hM § 267 StGB: bei Urkundenausdruck reicht aus, wenn Täter voraussieht, dass vorhersehen
(dolus directus 2. Grades)
Bei Nachteil für eine andere Person (Absicht) dolus directus 2. Grades
Es kommt dabei nicht auf die Auslegung der Norm ab, sondern auf ihren Wortlaut
C und M
Wollenselement:
Drei möglichkeiten:
Erstnahmetheorie: Eventualvorsatz, wenn der Täter den Erfolg für ernstlich für möglich hält und sich
um des von ihm erstrebten Zieles auch mit der Tatbetsandsverwirklichung abfindet
Billigungstheorie = Eventualvorsatz, wenn der Täter den Erfolg für möglich hält und ihn auch billigend
in Kauf nimmt
Billigend = Täter muss nicht gut finden, sondern es reicht auch, wenn er sich mit dem angestrebten
Erfolg abfindet
Sprachlicher Unterschied, in der Sache kommen die beiden Ansätze stets zu demselben
Ergebnis
Sowohl beim Eventualvorsatz als auch der bewussten Fahrlässigkeit hält der Täter den Eintritt des
tatbestandlichen Erfolges für möglich (Übereinstimmung auf der Wissensseite)
Der Unterschied liegt auf der Willensseite: Beim Eventualvorsatz findet er sich mit dem möglichen
Erfolgseintritt ab (Na wenn schon)
Bei der bewussten Fahrlässigkeit vertraut er ernsthaft und nicht bloß vage darauf,
Eigenrisiko schließt üblicherweise den Eventualvosatz aus und ist starkes Indiz dafür, dass der
Handelnde darauf vertraut, dass es schon gut gehen wird (Sonst würde er dieses Eigenrisiko nicht
eingehen)
In der Klausur stets dann, wenn nach allen Theorien der Eventualvorsatz vorliegt, möglichst knapp
halten
Zeitpunit der Tat ist der Zeitpunkt der Tathandlung und nicht der Zeitpunktes der
Dolus antecendens: Tathandlung nur vorangehender, aber im Zeitpunkt der Tathandlung nicht mehr
aktueller Vorsatz nur fahrlässige Tötung
Dolus subsequens = im Nachhinein Billigung einer fahrlässigen Tat nicht einmal ein richtiger Wille,
geschweige denn ein Vorsatz
Dolus cumulatives = Es ist prinzipell möglich, dass der Täter mit einer einzigen handlung mehrere
Folgen herbeiführt und möchte dies auch Eine Handlung kann mehrere Vorsätze verwirklichen
(mehrere tatbestandliche Erfolge)
Dolus alternativus = nicht mehrere tatbestandliche Erfolge können herbeigeführt werden, sondern
nur einer aus mehreren, der Täter weiß aber nicht welchen Tatbestand er herbeiführt
hM: Kumulationslösung = Auf alle Delikte Vorsatz Wegen einem vollendeten Delikt und bei den
anderen wegen einem Versuch
Vollendungslösung: Zu bestrafen ist nur aus dem vollendeten Delikt, dass andere Delikt (Was wenn
kein tatbestandlicher Erfolg, wenn kein tatbestandlicher Erfolg, dann aus dem schwereren Delikt
P: Täter wird bei keinem Schaden schwerer bestraft, als wenn bei einem einzelnen Delikt
Kausalität: Es reicht aus, wenn Täter Kausalkette an sich zwischen Handlung und Erfolg kennt (Nur
ganz abstrakt, dass sein Handeln irgendwie zum tatbestandlichen Erfolg führt)
Kriterien: Wenn einem anderen ein bestimmtes Mittel verabreicht = biochemische Prozesse = an
dessen Ende der Eintritt der tatbestandlichen Erfolges steht
Tatobjekt: Es genügt die gattungsmäßige Bestimmung (z.B. das Wissen irgendeinen menschen zu
töten oder irgendeine Sache zu beschädigen)
Kausalität = Es genügt, wenn der Täter den Kausalverlauif in seinen wesentlichen Zügen vorhersieht
Zeitpunkt der Tat = Tathandlung und nicht Eintritt des relevanten Erfolges
§ 16 I StGB:
Tatsachenebene = umfasst Umstände der Wirklichkeit auf die der Gesetzestext mittels seiner Begriffe
Bezug nimmt
Um vorsätzlich zu handeln, muss der Täter wissen, dass die Umstände vorliegen auf die Gesetzestext
Bezug nimmt, muss aber nicht wissen, dass sie unter die Tatbestandsmerkmale fallen (d.h. Begriffe
der gesetzlichen Tatbestandes)
Muss nicht wissen, dass Umstände von Gesetz erfasst sind bloßer sprachlicher Irrtum über die
korrekte Verwendung gesetzlicher Begriff (Subsumtionsirrtum = zutreffend erkannte Umstände, aber
wegen falschem Begriffverständnis nicht richtig unter Gesetz subsumiert) = lässt den Vorsatz nicht
entfallen
(Bei Fahrradreifen, dann Luft entlassen mehr als unerheblich, wenn Fahrradfahrer keine
Fahrradpumpe dabei hat)
Korrespondieren
Normative Tatbestandsmerkmale
Normative Tatbestandsmerkmale (z.B: „fremd“ in § 303 StGB, weil auf den Begriff des Eigentums
abstellt) bezeichnen rechtliche Tatsachen, d.h. Objekte, Eigenschaften, Handlungen, etc., die erst
durch bestimmte rechtliche Regeln erzeugt werden (Eigentum an einer Sache)
(nur Kenntnis auf der Tatsachenebene, nicht dagegen auf der Begriffsebene: Täter muss bestehende
Rechteslage, auf die normative Tatbestandsmerkmal des Straftatbestandes als Umstand Bezug
nimmt, zumindest im Großen und Ganzen erkannt haben, z.B. Parallelwertung in der Laiensphäre
(z.B. wissen, dass auf Sache nicht zugreifen darf)
z.B. Buch gekauft aber noch nicht übereignet, dann einfach mitgenommen Tatbestandsirrtum,
weil zwar Eigentum an sich kennt, aber Kenntnis der Umstände, die Fremdheit der Sache begründen
(Irrt er über einen begrifflichen oder einen tatsächlichen Umstand: auch normativ lösen Darf das
ein Tatbestandsirrtum sein oder nicht)
Funktion
Vollumfänglich
Irrt der Täter nur über ein einzelnes Wort, einen einzelnen Begriff oder einen gesamten Umstand,
eine gesamte Tatsache? (Oder: begeht Unrecht und versteckt hinter Begriff, oder weiß nicht einmal
das Unrecht begeht)
Natürliche Tatsachen
Rechtliche Tatsachen
Nicht jeder Irrtum auf der Umstandsebene ist automatisch auch ein Tatumstandseben iSv § 16 I StGB
Hat nicht geirrt über Sachbeschädigung, sondern über Sache im Einzelnen darauf darf es aber
nach dem Schutzzweck des Eigentums nicht ankommen
(Normalerweise: Angriffs und Velretzungsobjekt sind identisch, aber irrt über die Identität des
Tatobjektes)
Unbeachtlicher Identitätsirrtum = Tatobjekt, dass getroffen ist, und Tatobjekt, dass subjektiv
vorgestellt hat, stimmen nach tatbestandlicher Beschreibung überein
Irrtum über den Geschehensablauf = Angriffs- und Verletzungsobjekt fallen auseinander (Unterschied
Identitätsirrtum Täter trifft Objekt, dass treffen will, aber irrt über Objekt, hier: Täter zielt auf Objekt
X, aber trifft Objekt Tat Y)
eA: Tatbestandsirrtum nicht, denn der Täter trifft ein Objekt genau der Gattung, die er auch treffen
wollte Täter wird bestraft wegen vollendetem vorsätzlichen Delikt am Verletzung
Bei einem anderen Objekt: Vorsatz hat auf ein ganz bestimmtes Objekt konkretisiert Identität
spielt zwar keine Rolle, aber hier ein Vorsatz, welcher auf Person X konkretisiert hat (nicht mehr in
Vorstellung, dass neben Person X auch andere Person von Angriff getroffen werden kann)
Gesetz verlangt Bewusstsein im Hinblick auf Verletzung auf ein Objekt Gleichwertigkeit ganz
unproblematisch (visiert Tatobjekt an, von dem vorstellt, dass Voraussetzungen einer Sache erfüllt
obj. Und subj. Alles gegeben, was gegeben sein muss)
In dieser Konstellation macht Unterschied, dass nicht entsprechendes Tatobjekt trifft, an das er nicht
gedacht hat.
Fehlgehen der Tat = trifft anderen, dritten Gegenstand, den gar nicht trreffen wollte
Error in persona = Schießübungen in Wald, schießt in Vorstellung auf Baum, aber trifft tatsächlich
einen Menschen
Für Gesetz objektiv nur erforderlich, das Sache beschädigt wir –> Welche Sache ist irrelevant
Für den Vorsatz braucht der Täter entsprechend nur willen und wollen eine Sache zu beschädigen
(Identität einer Sache ist irrelevant)
OHNE BEGRÜNDUNG DER ABERRATION INICTUS UND DES IDENTITÄTSIRRTUMS GIBT ES KEINEN
EINZELNEN PUNKT RECHENWEG UND NICHT ERGEBNIS
Absolute Klausurklassiker
Ausreichend ist, dass der Täter den Kausalverlauf in seinen wesentlichen Zügen richtig vorhersieht
unwesentliche Abweichungen des tatsächlichen Kausalverlaufs vom vorgestellten Kausalverlauf
lassen den Vorsatz unberührt
Nach hM: Abweichung des tatsächlichen vom vorgestellten Kausalverlauf dann unwesentlich, wenn
- Sie sich noch in den Grenzen des nach allgemeiner Lebenserfahrung Voraussehbaren hlt
(wirft von Brücke zu ertrinken schlägt tatsächlich gegen Brückenpfeiler, und bricht den
Schädel)
- Keine andere Bewertung der Tat rechtfertigt
(Solange sich das Opfer nicht grob fahrlässig verhält und Maßnahmen ergreift, die überhaupt nicht
nachvollziehbar sind)
Auf der Flucht sehr riskante Handlungen = nach allg. Lebenserfahrung noch nachvollziehbar
In der Klausur in der Mehrheit der Fälle: Wenn objektive Zurechenbarkeit bejaht, dann wird im
subjektiven Tatbestand in der Regel eine unwesentliche Konstellation gegeben sein wird (Achtung A
z.B. Fall 26 oder 27)
Mittäter greift ein: Auch Argumentation, dass im Rahmen nach allg. Lebenserfahrung voraussehbaren
hält
Vorsatz nur der Teil des subjjektiven, der sich auf Merkmale des objektiven Tatbestandes bezieht.
Delikte mit überschießender Innentendenz = Es gibt neben dem Vorsatz noch ein weiters subj.
Tatbestand (subj. Ist mehr erforderlich, als nur bezogen auf das objektive)
Objektive Bedingung der Strafbarkeit bei einigen Delikten = rein objektive Bedingung, weil nicht vom
Vorsatz erfasst sein muss (zB § 231 StGB)
Es muss nur vorliegen, dass sich jemand an einer Schlägerei beteiligt für den Vorsatz
Bedingungen, die zwar objektiv vorliegen müssen, auf die sich aber der Vorsatz nicht zu erstecken
braucht entweder nach dem subj. Tatbestand als Tatbestandsannex oder nach der Schuld geprüft
Unterscheidung Mensch und Ungeborenes Ungeborene kann noch kein Mensch sein
Beginn des Menshcseins:
Nach § 8 StGB: entscheidend ist der Zeitpunkt der Handlung und nicht der Eintritt des
tatbestandlichen Erfolges (es handelt sich um einen Schwangerschaftsabbruch, wenn man auf eine
Schwangere einschlägt (Wenn Möglichkeit gar nicht gesehen oder darauf vertraut, dass nicht eintritt
dann evtl. nur nicht strafbarer fahrlässiger Strafbarkeitsvorwurf iVm strafberem Vorwurf der
Körperlverztung der Schwangeren)
hM: endgültige Erlöschen aller Gehirnfunktionv ist der Tod eines Menschen
Schwerpunktsetzung ist wesentlich: mindestens 50 % der Zeit in einer Klausur müssen im Grunde
genommen auf die Schwerpunkte gezielt werden
Bei bestimmten Deliten besteht der deliktische Carakter der Tat gerade in einem handeln gegen doer
ohne Willen des Rechtsgutsinhabers (z.B. Diebstahl, Freiheitsberaubung, Hausfreidensbruch)
Wenn Wachleute jemanden auf das Gelände lassen in dem falschen Glauben sie würden zum
Personal gehören, dann liegt kein Hausfriedensbruch vor
Ob Irrtümer vorliegen oder nicht spielt nach herrschender Meinung keine Rolle
Solche Delikte, die schon auf Tatbestandsebene gar nicht mit Willen des Rechtsgutsinhabers
begangen werden können (Diebstahl, Freiheitsberaubung, Hausfriedensbruch)
Aber auch Delikte, die nicht im Tatbestand gegen oder ohne Willen haben: Beleidigung,
Körperverletzung
Bei anderen Delikten kann die Rechtsgutsverletzung auch ohne Berücsichtigung einer
Willensbeeinträchtigung beim Rechtsgutsinhaber ebstimmt werden: Zustimmung des
Rechtstgutsinhabers ändert an der Tatbestandsmäßigkeit nichts
Fallschema: Einwilligung:
1. Verfügungsbefugnis
2. Einwilligungsfähigkeit
3. Ausdrückliche oder konkludente Erklärung spätestens bei Beginn der Tat
4. Keine wesentlichen Willensmängel
5. Handeln in Kenntnis der Einwilligung
1. Verfügungsbefugnis
Einwilligung kann nur vom Rechtsgutsinhaber (bzw. dessen Vertreter) erteilt werden
Eine Stellvertretung ist grds. Bei der Einwilligung möglich: Vertretener kann nach freiem Belieben
auch disponieren
2. Einwilligungsfähigkeit
Einwilligungsfähigkeit des Rechtsgutsinhabers, wenn er nach seiner geistigen und sittlichen Reife
imstande ist, Bedeutung und Reichweite des Rechtsgutsverzichts zu erkennen und sachgerecht zu
beurteilen
2. Einwilligungserklärenung:
Form: Die Einwilligung muss spätestens bei Beginn der Tat vorliegen, d.h. nach hM ausdrücklich oder
zumindest konkludent erklärt worden sein (Nicht Rechtsgeschäftlich, d.h. kein Zugang notwendig;
Kenntnis des Täters spielt zunächst keine Rolle)
Inhalt: Bei vorsätzlichen Erfolgsdelikten muss sich die Einwilligung sowohl auf die tatbestandliche
Handlung als auch auf den tatbestandlichen Erfolg beziehen
Zwang: Wesentlicher Willensmangel, wenn der Täter dem Rechtsgutsinhaber die Zustimmung durch
rechtswidrigen Zwang abnötigt
Rechtsgutsbezogene Fehlvrostellung (Irrtümer, die sich auf Art, Umfang, oder Gefährlichkeit der
Rechtsgutsverletzung beziehen, sind stets wesentlich, machend ie Einwilligung also immer
unwirksam
Str: Fehlvorstellung, die nur für das Motiv der Einwilligung maßgeblich sind
Die Einwilligung des Rechtsgutsinhabers kann vor der Tat nicht eingeholt werden. Die Umstände
sprechen aber dafür, dass er zustimmen würde, wenn man ihn fragen könnte:
Prüfungsaufbau:
1. Verfügungsbefugnis
2. Einwilligungsfähigkeit
3. Keine Möglichkeit zum Einholen einer Einwilligung vor der Tat
4. Mutmaßliche Zustimmung des Rechtsgutsinhabers
5. Handeln in Kenntnis der mitm
Rechtfertigungsgrund: Erziehungsrecht
Elterliches Züchtigungsrecht gibt es nicht: § 1631 II BGB: Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie
Erziehung. Körperliche Bestrafung (…) sind unzulässig
nach § 1631 II BGB: Alle körperlichen Bestrafungen und andere entwürdigenden Maßnahmen sind
unzulässig es zeigt sich, dass körperliche Bestrafungen alle entwürdigend sind
Stets die Prüfung von beiden Tatvarianten erwartet, selbst wenn das erste geprüfte schon
bejaht worden ist
Aber: kein absolutes Antragsdelikt (auch ohne Antrag verfolgbar, wenn ein besonderes öffentliches
Interesse im Hinblick auf die Strafverfolgung gegeben ist)
Andere Person = ein bereits geborener anderer Mensch (d.h. ungeborene Leben scheidet als
Tatopfer des § 223 StGB aus wenn auf das ungeborene eingewirkt wird (wenn unter körperlichen
Beeinträchtigungen leidet)
Verletzung, die dem ungeborenen zugefügt wird, wirkt später noch fort, ist keine Körperverletzung
Ungeborenes scheidet als taugliches Opfer aus (selbst wenn körperliche Schädigungen später noch
fotbestehen)
Im Vergleich zu vor der Handlung verschlechtert: maßgeblich ob Status quo weiter verschlechter wird
(selbst wenn schon körperliches Wohlbefinden beeinträchtigt wird ist also eine körperliche
Misshandlung möglich)
Wohlbefinden z.B. Kopf auf nassen Asphalt für eine Stunde ausreichend um die körperliche
Misshandlung zu bejahen
Für die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit ist auch eine schmerzlose Verletzung möglich
Es geht in Jura immer um Definitionen und das Spiel mit diesen Definitionen
Rein seelische Beeinträchtigungen nach § 223 StGB scheiden aus, es sei denn sie manifestieren sich
körperlich
Gesundheitsschädigun: die Herorrunfung, Steigerung oder Aufrechterhaltung eines pathologischen
Zustandes (eines vom Normalzustand der körperlichen Funktionen nachteilig abweichenden
krankhaften Zustandes) - pathologischer körperlicher Zustand
Handlungsbedarf
Wenn Herbeiführung einer seelischen Störung Wenn Selbstverletzung, die nicht freier
Willensbildung folgt mittelbare Täterschaft möglich (Opfer als Werkzeug des Täters in
Selbstverletzung)
hM: pathologischer Zustand ist schon die Infektion mit einem Virus, nicht der Ausbruch
Falls Einwilligung nach § 630d BGB nicht erfolgt ist, z.B. weil unzureichende Information, dann wird
auf eine hypothetische Einwilligung abgestellt (Einwilligung an sich aber nur wirksam, wenn der Arzt
zuvor seine Aufklärungspflicht genüge getan hat)
Aus dem Zivilrecht eine Figur übernommen, die eigentlich nur vor dem Hintergrund bestimmter
Haftungsregeln im Zusammenhang mit Ärzten ergibt
Kritik: Aushöhlung der Selbstbestimmungsfreiheit des Rechtsg
Es ommt bei anderen gefährlichen Werkzeuge nicht auf die abstrakte Gefährlichkeit, sondern auf die
konkrete Gefährlichkeit an nicht erfasst sind abstrakt gefährliche Gegenstände, die konkret n
ungefährlicher Weise verwendet werden; erfasst wiederum sind abstrakt nicht gefährliche
Gegenstände, die konkret in gefährlicher Weise verwendet werden
(Im Gegenteil: die Waffe, bei der es auf die abstrakte technische Eignung ankommt: Bei Waffen auf
abstrakten, bei Werkzeugen auf konkreten Maßstab!)
Telos Werkzeug: Körperkraft über das normale Maß hinaus gesteigert bei einer normalen
Prothese eher nicht der Fall, bei speziellen, besonderen Prothesen dann zu diskutieren und ggf. nach
Einzelfall zu entscheiden
Mittels = nach der Rspr., dass die Waffe oder das andere gefährliche Gegenstand unmittelbar auf den
Körper des Opfers eingewirkt worden ist
Bei obj. Zurechnung kommt es im Gegensatz zur weiten Lösung des § 224 I Nr. 5 StGB teilweise auf
die Einzelfallbetrachtung des Opfers an.
§ 226 I StGB: im Hinblick auf besondere Folge muss Täter nicht mit Vorsatz gehandelt haben siehe
auf § 226 II StGB
Wenn Täter sieht Möglichkeit der Todesfolge und sagt: „ja wenn schon“ -> dann ist es wied
§ 225 StGB mit „Quälen“ hybrider Charakter zwischen Qualifikation (Bezug auf
Schmerzen/körperliche Leiden) und Grundtatbestand (psychische Leiden)
Einwilligung bei verabredeten Schlägereinen: Körperverletzung iSv § 223 StGB unter der Frage: sind
Körperverletzungen durch Einwilligung möglicherweise gerechtfertigt
Wenn es keine Mechanismen gibt, um das zu unterbinden, dann reicht die Eskalationsgefahr aus, um
wegen Sittenwidrigkeit eine Einwilligungsfähigkeit zu verneinen
Aber wenn es Regeln gibt und deren Gewährleistungen gesichert wird, dann ist es eine Frage der
Einzelfallbetrachtung
(so der BGH, aber ein solcher Fall mit Sittenwidrigkeit im Grund genommen beliebig begründbar)
In welchem Verhältnis stehen Körperverletzungsdelikte zu Tötungsdelikten:
Ergo: Mit jeder Tötung dann eine Körperverletzung verbunden (obj. TB.)
Subj. TB: Jeder der Tötungsvorsatz hat, hat notwendigerweise auch einen Körperverletzungsvorsatz
Klausur: Immer dann wenn man ein vollendetes vorsätzliches Tötungsdelikt bejaht, dann
Körperverletzungsdelikt nur noch ganz kurz ansprechen
Einfach drüber gehen, im Kopf prüfen und schnell hinschreiben, welche verwirklicht sind
Körperverletzung mit Todesfolge in Verbindung mit fahrlässiger Tötung: nach Tateinheit Bestrafung
nur nach Körperverletzung mit Todesfolge
Erst Tötungsdelikt, dann Körperverletzungsdelikt prüfen: schwereres Delikt zuerst prüfen, weil von
ihm im Zweifel die Strafe ausgeht
Objektive Bedingung der Strafbarkeit = Vorsatz des Täters muss sich nicht darauf beziehen, nicht
einmal Fahrlässigkeit wird benötigt
I. Tatbestansmäßigkeit
a. Objektiver TB
i. Schlägerei oder von mehreren verübter Angriff
ii. Sich-Beteiligten
b. Subjektiver Tatbestand
c. Objektiver Tatbestand
i. Tod eines Menschen oder schwere Körperverletzung
ii. Verursachung durch die Schkägerei bzw. den Angriff
II. RW
III. Schuld
Abstrakte Gefährungsdelikte = Handlung als solche abstrakt so gefährlich, dass Vornahme Handlung
pönalisieren
Schlägerei = mit gegenseitigen Körperverletzungen verbundene Auseinandersetzung, a der
mindestens drei Personen aktiv mitwirken
Von merhren verübten Angriff = die in feindseliger Willensrichtung unmittelbar auf den Krper eines
andere abzielende Einwirkung durch mindestens zwei Personen. Gegenseitige Tätlichkeiten sind hier
nicht erforderlich
Sich-Beteiligen: Wer am Tatort anwesend ist und am Fortgang der Auseinandersetzung aktiv Anteil
nimmt; eines Mitschlagens oder Mitangreifens bedarf es nicht
Der Begriff der Beteiligung ist hier umgangsprl. Und nicht iSd der Beteiligungslehre zu
verstehen
Nach hM nicht nur physische, sondern uach psychische Formen der Mitwirkung
Nicht beteiligt, wer als Opfer duldet und auf reine Schutzwehr beschränkt. Gleiches gilt für
denjenigen, der ohne tätliches Eingriefen den Streit nur schlichten will
Objektive Bedingung der Strafbarkeit: Tat ist nur strafbar, wenn durch die Schläger der Tod oder die
schwere Körperverletzung eines Menschen verursacht wurde: Beteiligte macht sich auch dann
strafbar, wenn ihn im Hinblick auf die schwere Folge weder Vorsatz noch Fahrlässigkeit zur Last fällt
Auch wenn die schwere Folge den Beteiligten selbst triff, schließt das nach hM seine Strafbarkeit
nicht aus
Es braucht kein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Tatbeitrag des einzelnen Beteiligten und
dem Eintritt der schweren Folge zu bestehen: es reicht aus, dass letztere auf dem Gesamtvorgang der
Schlägerei bzw. des Angriffs beruht
Es kommt nicht darauf an, ob die Ursache für die schwere Folge vor während oder nach der
Beteiligung gesetzt wurde
Begründung: Wenn man zulässt, dass jemand der noch nicht oder nicht mehr beteiligt sind, nicht
bestraft werden, dann drohen umfangreiche Schutzbehauptungen (auch Absicht Gesetzgeber solche
Beweisschwierigkeiten mit umfasst werden) und das möchte man vermeide
Für objektive Bedingungen der Strafbarkeit nur relevant, ob Bedingungen eingetreten sind oder
nicht: Selbst wenn Tod oder schwere Körperverletzung durch Notwehrhandlung ist dennoch eine
Schlägerei
StGB-AT
Bis zum 1. Staatsexamen nur die Strafbegründungsfunktion wichtig (und für die mündliche
Prüfung im Staatsexamen)
Zumessung der einzelnen Strafe muss sich an der Höhe der konkreten Tatschuld orientieren,
vgl. § 46 I 1 StGB
hM: normativer Schuldbegriff = rechtswidrige Tat ist schuldhaft begangen, wenn sie dem Täter
persönllich vorgeworfen werden kann, weil er sich bei seiner Willensentschließung und
Willensbetätigung nicht von seinen rechtlichen Pflichten hat leiten lassen, obwohl ihm dies möglich
gewesen wäre: Schuld als „Andershandelnkönnen“
Deterministen: Mensch determiniert; kein freier Wille Strafrecht nur Außenimpuls um Täter in
Dterminismus zu brechen
Agnostiker: Kann man nicht entscheiden, macht aber nichts, weil strafrechtliche Praxis gesellschafts-
und soziale Fiktion darstellt, die notwendig ist, um ein geordnetes Zusammenleben zu ermöglichen:
Schuldausschließungsgründe:
Entschuldigungsgründe
- Notwehrexzess, § 33 StGB
- Entschuldigende Notstand, § 35 StGB
- Übergesetzliche entschuldigende Notstand
Biologische Komponente:
Es steht im SV die Fallgruppe da, außer Volltrunkenheit oder schwere Drogenkomsunme sind
krankhafte seelische Störung
2. Ausdehnungsmodell: Bei Begehung der Tat in § 20 StGB ist so zu verstehen, dass hierunter
nicht erst die Vornahme der tatbestandsmäßigen Handlung, sondern bereits ein
schuldrelevantes Vorverhalten fällt (= das Sich-Versetzen in den Zustand der
Schuldunfähigkeit)
Kritik Tat ist nach § 11 I Nr. 5 StGB nur eine solche, die den Tatbestand eines Strafgesetes
verwirklicht; Begehung der Tat´deshalb Vornahme der tatbestandlichen Handlung und nicht
Vollzug eines Vorverhaltens