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TATBESTANDSMÄSIKEIT STGB 1
Eine Strafe oder Massnahme darf nur wegen einer Tat verhängt werden, die das Gesetz
ausdrücklich unter Strafe stellt.
RECHTSWIDRIGKEIT
Eine Tat ist nur strafbar, wenn die Handlung weder aus Notwehr oder Notstand erfolgte
Notwehr StGB 15
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Eine angegriffene Person ist ausdrücklich berechtigt, den Angriff eines Angreifers in «einer den
Umständen angemessenen Weise» abzuwehren
Notstand StGB 17
konkrete Gefahrenlage beliebigen Ursprungs
Betroffen ist Rechtsgut des Täters (Abwehrenden) oder eines Dritten
Eingriff in Rechtsgut irgendeines Dritten
Solange Gefahr besteht und Verhältnismässigkeit
VERSCHULDEN
Bestraft werden kann nur, wer für sein Verhalten eine Schuld trägt.
Vorsatz
Verbrechen oder Vergehen mit Wissen und Willen
Fahrlässigkeit
Wenn der Täter «die Folgen seines Verhaltens aus pflichtwidriger Unvorsichtigkeit» nicht
berücksichtigt hat.
Schuldfähigkeit
Schuldunfähigkeit
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Verminderte Schuldunfähigkeit StGB 19 II
War der Täter zur Zeit der Tat nur teilweise fähig, das Unrecht seiner Tat einzusehen
oder gemäss dieser Einsicht zu handeln, so mildert das Gericht die Strafe.
Täter wird milder bestraft
Konnte der Täter die Schuldunfähigkeit oder die Verminderung der Schuldfähigkeit
vermeiden und dabei die in diesem Zustand begangene Tat voraussehen, so sind die
Absätze 1–3 nicht anwendbar.
SANKTIONEN
Strafen:
Gemeinnützige Arbeit
4 – 720 Stunden
z.B. im Alters- Pflegeheim
Geldstrafe StGB 34
1 – 180 Tagessätze
Anzahl Tagessätze wird nach Verschulden des Täters festgelegt
Ein Tagessatz beträgt zwischen 30.- – max. 3000.-
Bei der Höhe eines Tagessatzes werden die persönlichen und Wirtschaftlichen
Verhältnisse berücksichtigt
Freiheitsstrafe
1. Verbüssung
2. Bedingte entlassung nach 2/3 der Strafe mit einer Probezeit. Wenn lebenslänglich
frühstens nach 15 Jahren.
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Massnahmen:
Therapeutische
Verwahrung mit
1. Entlassungsmöglichkeit
2. Lebenslänglicher Verwahrung
Übertretung:
Androhung Busse bis max. CHF 10'000 (Anstelle von Busse ist gemeinnützige Arbeit möglich)
Vergehen:
Androhung von Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von max. 3 Jahren
Verbrechen:
Androhung von Freiheitsstrafe über 3 Jahre
Verhängung der bedingten Strafe mit Probezeit, begeht der Täter in der Probezeit ein weiteres
beliebiges Delikt, so muss die «bedingte» Strafe vollzogen werden! (StGB 44 und 46)
Teilbedingte Strafe
Teil der Strafe wird bedingt und der andere Teil bleibt unbedingt. Inkl. Einer Probezeit
ausgesprochen.
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Verschuldensstrafrecht StGB 47
Verschulden
Beweggründe
Vorleben
Persönliche Verhältnisse
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Ungerechtfertigte Bereicherung OR Art. (62 - 67)
Rechtlich grundlose Vermögensversicherung welche rückgängig gemacht werden muss.
Oft ein Irrtum oder eine Verwechsllung
Die beschädigte Person darf ihren Verlust wieder zurückerstatten. Die andere
begünstigte Person muss den vollständigen Vertrag zurückgeben
UNERLAUBTE HANDLUNG
Wer anderen widerrechtlich Schaden zufügt, es mit Absicht, sei es aus Fahrlässigkeit, wird ihm
zum Ersatz verpflichtet.
Vier Tatbestandsmerkmale
Verschuldenshaftung Art 41
Widerrechtlichkeit
Schaden
Vermögens Verminderung
Kausalzusammenhang
Verschulden
Rechtsfolge Schadensersatzpflicht
Vermögens Verminderung
Widerrechtlichkeit
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Adäquater Kausalzusammenhang
Verschulden
Muss nicht überprüft werden, aber eventueller Befreiungsbeweis bei OR 55, 56, 58 ZGB 333
Werkeigentümer Art. 58
1 Der Eigentümer eines Gebäudes oder eines andern Werkes hat den Schaden zu ersetzen, den
diese infolge von fehlerhafter Anlage oder Herstellung oder von mangelhafter Instandhaltung
verursachen.
2 Vorbehalten bleibt ihm der Rückgriff auf andere, die ihm hierfür ver- antwortlich sind.
1 Der Geschäftsherr haftet für den Schaden, den seine Arbeitnehmer oder andere Hilfspersonen
in Ausübung ihrer dienstlichen oder ge- schäftlichen Verrichtungen verursacht haben, wenn er
nicht nachweist, dass er alle nach den Umständen gebotene Sorgfalt angewendet hat, um einen
Schaden dieser Art zu verhüten, oder dass der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt
eingetreten wäre.
2 Der Geschäftsherr kann auf denjenigen, der den Schaden gestiftet hat, insoweit Rückgriff
nehmen, als dieser selbst schadenersatzpflichtig ist.
1 Für den von einem Tier angerichteten Schaden haftet, wer dasselbe hält, wenn er nicht
nachweist, dass er alle nach den Umständen gebo- tene Sorgfalt in der Verwahrung und
Beaufsichtigung angewendet habe, oder dass der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt
eingetreten wäre.
2 Vorbehalten bleibt ihm der Rückgriff, wenn das Tier von einem andern oder durch das Tier eines
andern gereizt worden ist.
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VERTRAG