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◦ Kausalität: Kausal ist ein Verhalten dann, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg

in seiner konkreten Gestalt entfiele. (Rengier, AT, § 13 Rn. 3)

◦ Objektive Zurechnung: Der Erfolg kann dem Täter objektiv zugerechnet werden, wenn dieser eine
rechtlich relevante Gefahr geschaffen hat, die sich im konkreten Erfolg realisiert und vom Schutzzweck der
verletzten Norm erfasst ist. (Rengier, AT, § 13 Rn. 46)

◦ Dolus Eventualis: Bedingter Vorsatz liegt vor, wenn der Täter die Gefahr des Erfolgseintritts für möglich
hält und zumindest billigend in Kauf nimmt. (Rengier, AT, § 14 Rn. 28)

◦ Unmittelbares Ansetzen: Der Täter setzt unmittelbar zur Tat an, wenn er subjektiv die Schwelle zum „Jetzt-
geht’s-los“ überschritten hat und er objektiv Handlungen vornimmt, die ohne wesentliche Zwischenakte
unmittelbar in die Tatbestandsverwirklichung einmünden sollen (h.M.). (Rengier, AT, § 34, Rn. 22)

◦ Fehlgeschlagener Versuch: Ein Versuch ist fehlgeschlagen, wenn die bisherigen Tathandlungen den Erfolg
nicht herbeigeführt haben und der Täter erkannt hat, dass er (mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln)
den Erfolg auch nicht mehr (oder zumindest nicht ohne eine erhebliche zeitliche Zäsur) herbeiführen kann.
(Rengier, AT, § 37, Rn. 15)

◦ Tatherrschaft: Tatherrschaft meint das vom Vorsatz umfasste in-den-Händen-Halten des


tatbestandsmäßigen Geschehensablaufs. (Rengier, AT, § 41, Rn. 11)

◦ Bestimmen: Bestimmen i.s.d. § 26 StGB meint das Hervorrufen des Tatentschlusses (beim Haupttäter).
(Rengier, AT, § 45, Rn. 24)

◦ Angriff: Ein Angriff ist jede unmittelbare Bedrohung rechtlich geschützter Güter durch ein menschliches
Verhalten. (Rengier, AT, § 18 Rn. 6)

◦ Erforderlich: Erforderlich ist diejenige Verteidigungshandlung, die geeignet ist, den Angriff (sofort und
endgültig) abzuwehren und dabei unter mehreren gleich wirksamen Verteidigungsalternativen das relativ
mildeste Mittel darstellt. (Rengier, AT, § 18, Rn. 36)

◦ Gegenwärtige Gefahr: Eine Gefahr ist ein Zustand, der bei ungehindertem Fortgang den Eintritt eines
Schadens für ein notstandsfähiges Rechtsgut ernstlich befürchten lässt, sofern nicht als bald
Abwehrmaßnahmen getroffen werden. (Rengier, AT, § 19, Rn. 12)

◦ Beleidigung: Die Kundgabe der Missachtung oder Nichtachtung, die geeignet ist, das Opfer in seiner Ehre
herabzuwürdigen. (Wessels/Hillenkamp, BT 1, § 11 Rn. 508)

◦ Gefährliches Werkzeug: Jeder körperlicher Gegenstand, der nach seiner objektiven Beschaffenheit und Art
seiner Verwendung geeignet ist im konkreten Einzelfall erhebliche Verletzungen hervorzurufen. (Wessels/
Hillenkamp, BT 2, § 4 Rn. 272)

◦ Gemeingefährlich: Ein Mittel, dessen Wirkungsweise der Täter im Einzelfall nicht sicher zu beherrschen
vermag und das eine Gefahr für eine unbestimmte Anzahl von Personen mit sich bringt. (Wessels/
Hillenkamp, BT 1, § 2, Rn. 103)

◦ Habgier: Das über die bloße Gewinnsucht hinausgehende, abstoßende Gewinnstreben um jeden Preis.
(Wessels/Hillenkamp, BT 1, § 2, Rn. 94 b)
◦ Heimtücke: Das bewusste Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers (in feindlicher
Willensrichtung / mit besonderer Vertrauensbruch).

Arglos ist, wer sich zur Tatzeit keines tätlichen Angriffs auf seine körperliche Unversehrtheit oder sein
Leben versieht.

Wehrlos ist, wer infolge seiner Arglosigkeit zur Verteidigung außerstande oder in seiner Verteidigung
stark eingeschränkt ist. (Wessels/Hillenkamp, BT 1, § 2, Rn. 107 ff.)

◦ Gesundheitsschädigung: Das Hervorrufen oder Steigern eines pathologischen (krankhaften), negativ


vom Normalzustand abweichenden Zustandes. (Wessels/Hillenkamp, BT 1, § 5, Rn. 157)

◦ Körperliche Misshandlung: Jede üble und unangemessene Behandlung, die das körperliche
Wohlbefinden und die körperliche Unversehrtheit nicht nur unerheblich beeinträchtigt. (Wessels/
Hillenkamp, BT 1, § 5, Rn. 255)

◦ Wegnahme: Bruch fremden und Begründung neuen, nicht notwendig eigenen Gewahrsams. Gewahrsam
ist die tatsächliche Sachherrschaft. (Wessels/Hillenkamp, BT 2, § 2, Rn. 82)

◦ Zueignungsabsicht: Wenn der Täter mit Aneignungsabsicht (dolus directus 1. Grades) und
Enteignungsvorsatz (dolus eventualis) handelt. (Wessels/Hillenkamp, BT 2, § 2, Rn. 150 ff.)

◦ Gewerbsmäßig: Wer sich aus wiederholter Tatbegehung eine fortlaufende Einnahmequelle von nicht
unerheblicher Dauer und einigem Umfang verschafft. (Wessels/Hillenkamp, BT 2, § 3, Rn. 239)

◦ Gewalt: Der physisch vermittelte Zwang zur Überwindung eines geleisteten oder erwarteten
Widerstandes (strittig). (Wessels/Hillenkamp, BT 2, § 7, Rn. 347)

◦ Drohung: Das Inaussichtstellen eines künftigen Übels, auf dessen Eintritt der Drohende Einfluss zu
haben vorgibt (Wessels/Hillenkamp, BT 2, § 7, Rn. 353)

◦ Tatsachen: Konkrete Vorgänge oder Zustände der Vergangenheit oder Gegenwart, die dem Beweis
zugänglich sind. (Wessels/Hillenkamp, BT 2, § 13, Rn. 493)

◦ Urkunde: Jede verkörperte Gedankenerklärung, die den Aussteller erkennen lässt und die zum Beweis
im Rechtsverkehr bestimmt und geeignet ist. (Wessels/Hillenkamp, BT 1, § § 18, Rn. 790)

Gute Sitten: umfasst das Gerechtigkeits- und Anstandsgefühl aller moralisch und gerecht Denkenden
in der Gesellschaft und entspricht folglich der vorherrschenden Rechts- und Sozialmoral.

§ 28 ±
Beteiligte
Wichtige Definitionen

Kausalität
Kausal ist ein Verhalten dann, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der
Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele.

Objektive Zurechnung
Der Erfolg kann dem Täter objektiv zugerechnet werden, wenn dieser eine rechtlich relevante
Gefahr geschaffen hat, die sich im konkreten Erfolg realisiert und vom Schutzzweck der
verletzten Norm erfasst ist.

Dolus directus 1. Grades (Absicht)


Zielgerichtetes Wollen. Vorsatz entfällt nur dann, wenn der Täter es nicht für möglich hält,
sein Ziel zu erreichen.

Dolus directus 2. Grades


Der Täter ist bei der tatbestandlichen Handlung hinsichtlich des Erfolgseintritts sicher und
weiß oder sieht es als sicher voraus, dass es zur Tatbestandsverwirklichung kommen wird.

Dolus Eventualis
Bedingter Vorsatz liegt vor, wenn der Täter die Gefahr des Erfolgseintritts für möglich hält und
zumindest billigend in Kauf nimmt.

Unmittelbares Ansetzen
Der Täter setzt unmittelbar zur Tat an, wenn er subjektiv die Schwelle zum „Jetzt-geht’s-los“
überschritten hat und er objektiv Handlungen vornimmt, die ohne wesentliche Zwischenakte
unmittelbar in die Tatbestandsverwirklichung einmünden sollen.

Gefährliches Werkzeug
Jeder körperliche Gegenstand, der nach seiner objektiven Beschaffenheit und Art seiner
Verwendung geeignet ist im konkreten Einzelfall erhebliche Verletzungen hervorzurufen.

Habgier
Das über die bloße Gewinnsucht hinausgehende, abstoßende Gewinnstreben um jeden Preis.

Heimtücke
Das bewusste Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers. Arglos ist, wer sich zur Tatzeit
keines tätlichen Angriffs auf seine körperliche Unversehrtheit oder sein Leben versieht.
Wehrlos ist, wer infolge seiner Arglosigkeit zur Verteidigung außerstande oder in seiner
Verteidigung stark eingeschränkt ist.

Gesundheitsschädigung
Das Hervorrufen oder Steigern eines pathologischen (krankhaften), negativ vom
Normalzustand abweichenden Zustandes.

Körperliche Misshandlung
Jede üble und unangemessene Behandlung, die das körperliche Wohlbefinden und die
körperliche Unversehrtheit nicht nur unerheblich beeinträchtigt.
Wegnahme
Bruch fremden und Begründung neuen, nicht notwendig eigenen Gewahrsams. Gewahrsam
ist die tatsächliche Sachherrschaft.

Zueignungsabsicht
Wenn der Täter mit Aneignungsabsicht (dolus directus 1. Grades) und Enteignungsvorsatz
(dolus eventualis) handelt.

Aneignungsabsicht
Der Täter muss bei der Wegnahme beabsichtigen, sich oder einem Dritten zumindest
vorübergehend eine eigentümerähnliche Verfügungsgewalt über die Sache anzumaßen.

Enteignungs(eventual-)vorsatz
ist die auf Dauer angelegte Entziehung der Sache und zwar nach der herrschenden
Vereinigungstheorie ihrer Substanz oder ihres Sachwerts

Gewalt
Der physisch vermittelte Zwang zur Überwindung eines geleisteten oder erwarteten
Widerstandes.

Drohung
Das Inaussichtstellen eines künftigen Übels, auf dessen Eintritt der Drohende Einfluss zu
haben vorgibt.

Beschädigen
Unter Beschädigen ist eine unmittelbare Einwirkung auf die Sache (Tathandlung) zu
verstehen, die entweder zu einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung der körperlichen
Unversehrtheit oder aber zu einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung der
bestimmungsgemäßen Brauchbarkeit (Taterfolg) führt.

Zerstören
Von einem Zerstören der Sache spricht man, wenn sie so wesentlich beschädigt wurde, dass
sie für ihren bestimmungsgemäßen Zweck völlig unbrauchbar wird.

Vorsatz

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