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Innerhalb des Vorsatzes können drei verschiedene Formen unterschieden werden: Die
Absicht (dolus directus 1. Grades), der direkte Vorsatz (dolus directus 2. Grades) und der
bedingte Vorsatz (dolus eventualis).
1. Möglichkeitstheorie
Der bekannteste Vertreter der sogenannten non-voluntativen Theorien ist die
Möglichkeitstheorie. Danach ist der bedingte Vorsatz dann gegeben, wenn nur das
Wissenselement vorliegt, der Täter also die Möglichkeit des Erfolgseintritts erkennt und
dennoch handelt.
2. Billigungstheorie
Vorherrschend ist jedoch die sogenannte Billigungstheorie, welche aus einem voluntativen und
einem kognitiven Element besteht. Sie verlangt für das Vorliegen von bedingtem Vorsatz, dass
die Möglichkeit des Erfolgseintritts erkannt und dieser billigend in Kauf genommen wird. Dies
ist immer dann gegeben, wenn der Täter sich mit dem Erfolg abfindet, nicht jedoch, wenn er
auf das Ausbleiben des Erfolgs vertraut.