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Wintersemester 2017/18
• Termine:
• Probeklausur:
7. Dezember 2017 (Do. 18-20 Uhr), HZ 1
• Zwischenprüfungsklausur:
Montag, 12. Februar 2018, 10-13 Uhr, HZ 1-6
Nachtrag zu Studienbüchern: Kurz, witzig
intelligent „für Dummies“: der HERZOG
Nachtrag 2 zu Studienbüchern:
EISELE / HEINRICH und MURMANN
Strafrechtsprinzipien
• Zentrale Prinzipien
• Schuldstrafrecht
• Tatstrafrecht
• Geltung des Gesetzlichkeitsprinzips
• Strafprozessuale Prinzipien wie: Unschuldsvermutung,
Gesetzlicher Richter, Unabhängige Justiz, Schweigerecht,
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Effektive Verteidigung
Strafrechtsprinzipien
• Gesetzlichkeitsprinzip
(Garantiefunktion des Strafrechts)
NULLUM CRIMEN, NULLA POENA SINE LEGE …
• Andere Prinzipien
• Schuldprinzip (Strafrecht = Schuldstrafrecht)
„Bestraft werden darf nur, wer für ein Verhalten (und
seine Folgen) verantwortlich ist!“
• Tatstrafrecht (nicht Täterstrafrecht)
Bestraft werden zwar Täter, aber die Strafe folgt auf die
Tat, nicht auf Gefährlichkeit, Bosheit etc. des Täters
• Ne bis in idem (Verbot der Doppelbestrafung)
•
Unschuldsvermutung
Straftatsystem, Straftatlehre,
Verbrechensaufbau
• Man liest (z.B. bei Rengier, AT, § 2, Rn 4),
„Einzelheiten (zur Straftatlehre) gehören in das Kapitel
zur Fallbearbeitung“.
I. Tatbestandsmäßigkeit
1. Objektiver Tatbestand (Prüfung, ob objektive
Tatbestandsmerkmale vorliegen)
a. Erfolg
Ist der vom Gesetz beschriebene Erfolg eingetreten?
b) Kausalität
Ist die vom Täter vorgenommene Handlung
ursächlich für den eingetretenen Erfolg?
c) Objektive Zurechnung
Hat der Täter eine rechtlich missbilligte Gefahr
geschaffen, die sich im Erfolg realisiert hat?
Kausalität
I. Grundlagen
Bindeglied zwischen Handlung und tatbestandlichem Erfolg
Faktische Prüfung: Ist die Ursächlichkeit nach
naturwissenschaftlichen Grundsätzen gegeben?
Sehr oft (aber eben nicht immer*) ganz unproblematisch;
Äquivalenztheorie
III. Kritik
Alle Bedingungen sind gleichwertig („äquivalent“)
Antwort:
Beide Handlungen sind kausal, aber die Tat ist nur dem
T als sein Werk zuzurechnen; K hat durch das Servieren
des Messers keine rechtlich relevante Gefahr
geschaffen, dass V sterben könnte (sozialadäquates
Verhalten).
Kausalität - Besondere Fallgruppen
1. Überholende/Abgebrochene Kausalität
Fall: T will O vergiften und schüttet Gift in dessen Kaffee.
Bevor O ausgetrunken hat, kommt B hinzu und erschießt
O.