Sie sind auf Seite 1von 13

MILITÄRISCHER GRUß

Thema: Militärischen Gruß.

Ziel: Sie sollen den militärischen Gruß und dessen Anwendung kennenlernen und diesen durchführen können.

Zweck: In der Bundeswehr sind Gruß und Anrede ein Ausdruck gegenseitiger Achtung, von Zusammengehörigkeit, Aufmerksamkeit und
Disziplin.

Quellen: A2-221/0-0-1280 „Formaldienstordnung“

2
GLIEDERUNG

 Allgemeines
 Durchführung des Grußes
 Die Meldung

3
ALLGEMEINES

Grundsätze

Soldatinnen und Soldaten in Uniform erweisen jederzeit den militärischen


Gruß.
In Zivilbekleidung wird nicht gegrüßt.
Die grüßende Soldatin bzw. der grüßende Soldat hat Anspruch auf eine
korrekte Grußerwiderung.
Der militärische Gruß kann um eine gebräuchliche Grußformel und die
dienstliche Anrede, z.B. „Guten Tag, Frau/Herr (Dienstgrad)“ erweitert
werden.
Der militärische Gruß gegenüber Soldatinnen und Soldaten verbündeter
Streitkräfte ist ein Gebot der Kameradschaft und unterstreicht die
Gemeinsamkeit der Verbündeten.
Werden größere Gegenstände getragen oder ist durch das Tragen der
Waffe der Gruß nicht durchführbar, so ist durch Blickwendung zu grüßen.
4
ALLGEMEINES

Grundsätze

In Gemeinschaftsräumen, Speisesälen, Sanitätsbereichen, Wasch-,


Dusch- und Toilettenräumen entfällt der militärische Gruß.
Soldatinnen und Soldaten in Unterkunftsräumen (Stuben) grüßen
eintretende unmittelbare Vorgesetzte durch Einnehmen der Grundstellung
mit Front zum Vorgesetzten auf das Kommando „Achtung!“.
Das Kommando gibt die Soldatin bzw. der Soldat, der die Vorgesetzte bzw.
den Vorgesetzten zuerst bemerkt.
Soldatinnen und Soldaten beim Sport grüßen nicht.
Ist aufgrund einer Verletzung oder einer anderen Körperbehinderung mit
der rechten Hand ein militärischer Gruß nicht möglich, so wird mit der
linken Hand gegrüßt.

5
ALLGEMEINES

Die Grundstellung

Die Füße stehen mit den Hacken aneinander.


Die Fußspitzen zeigen in einem Winkel von ca. 60° nach außen.
Die Schultern sind in gleicher Höhe leicht zurückgenommen.

Die Arme hängen herab, der Zwischenraum zwischen Ellenbogen


und Körper beträgt etwa eine Handbreite.
Die Hände liegen mit ausgestreckten, aneinander liegenden Fingern
mit den Handflächen an der Außenseite der Oberschenkel an.
Der Kopf wird aufrecht gehalten, der Blick ist geradeaus gerichtet, der
Mund ist geschlossen.

6
DURCHFÜHRUNG DES GRUßES

Der militärische Gruß

Der militärische Gruß erfolgt in straffer Haltung (Grundstellung).


- Dabei wird die zu grüßende Person angesehen.
- Zum Gruß wird die rechte Hand mit aneinander liegenden Fingern,
angelegtem Daumen und der Fingerspitze des Mittelfingers dicht über der
Schläfe schnell an den Kopf oder den Rand der Kopfbedeckung so geführt,
dass der Handrücken nach oben zeigt,
- der Unterarm und die Hand eine Gerade bilden und
- der Ellenbogen sich etwa in Schulterhöhe befindet.

Der Gruß wird durch schnelles Herabnehmen der Hand und gegebenenfalls
gleichzeitiges geradeaus Richten des Kopfes beendet.
7
DURCHFÜHRUNG DES GRUßES

Der militärische Gruß – Im Stehen

Wird im Stehen gegrüßt, ist Grundstellung mit Front zu der zu


grüßenden Person einzunehmen.

Der Gruß ist zu beenden, sobald dieser erwidert wurde oder die zu
grüßende Person vorbeigegangen ist.

8
DURCHFÜHRUNG DES GRUßES

Der militärische Gruß – Im Gehen

Im Gehen wird der Schritt während des Grußes beibehalten. Der linke
Arm wird mit natürlich geöffneter Hand weiterbewegt.

Der Gruß beginnt 3 Schritte vor der zu grüßenden Person und endet
unmittelbar nach dem Vorbeigehen oder nach der Erwiderung.

9
DURCHFÜHRUNG DES GRUßES

Der militärische Gruß – Im Sitzen

Aus sitzender Position wird nicht gegrüßt, hier wird sich zum Gruß
erhoben.

10
DIE MELDUNG

Grundsätze

Wird Vorgesetzten gemeldet, so ist 3 Schritte vor diesen Grundstellung einzunehmen und vor
Beginn der Meldung zu grüßen. Ist das Gespräch beendet wird erneut gegrüßt und mit einer
Kehrtwendung weggetreten.
Offiziere und Unteroffiziere mit Portepee grüßen während der Dauer der Meldung.
Gemeldet im Dienst wird in knapper Form mit „Dienstgrad, Name, Einheit, Auftrag oder ausgeübte
Tätigkeit“.
Gemeldet wird allen Vorgesetzten. Bei Anwesenheit mehrerer erhält die dienstgradhöchste
Person die Meldung.
Im Einsatz, in der Ausbildung und bei Übungen ist entsprechend der Lage und dem Auftrag so zu
melden, dass die Durchführung des Auftragesnicht beeinträchtigt wird. Im Gefechtsdienst wird
grundsätzlich nicht gegrüßt.

11
DIE MELDUNG

Beispiele für die Meldung auf den Dienstzimmern

• „Hauptfeldwebel Seegel, ich melde mich wie befohlen.“


• „Hauptfeldwebel Seegel, ich melde mich in einer dienstlichen Angelegenheit.“
• „Hauptfeldwebel Seegel, ich melde mich in einer privaten Angelegenheit.“

Sind mehrere Vorgesetzte im Raum anwesend, muss zunächst der höchste Dienstgrad im
Raum angesprochen werden!

• „Herr Hauptmann, Hauptfeldwebel Seegel, ich melde mich wie befohlen.“

12
Fragen?
Bei Fragen stehen Ihnen die Ausbilder der 5./ Panzerpionierbataillon 701 zur Verfügung.
Senden Sie Ihre Fragen zu den Unterrichten an das folgende E-Mail Postfach

PzPiBtl7015.KpFAQ@Bundeswehr.org

13

Das könnte Ihnen auch gefallen