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Kapitel 2:
Erzieherverhalten
« Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und
Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu
führen, und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei
verschieden Zielorten ankommen »
(Lehrer)
Erziehertin
Experimente : ( schüler)
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sozialeshandeln Erziehen
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Erziehung Merkmale : Siohentsohuldigen verhalten t-rkbennichtfehrweilderlehtersagtsiem.us
* Zielgerichtet (sozialeshandeln) undsiohandetsverhalten
Erleben
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Rausgehenobwohlsiearfmerksamist
Arbeit schlechter Note
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* bewusst (Erziehung, Zb: ein Schüler immer anbrüllen Zid
Gehtzumvarsteherdases
ist nicht bewusst, deshalb ist es keine Erziehung) sichàndert ,
* Emotionale Beziehung
* Wechselseitig (interaktiv)
* Soziale Kommunikation
+ Autorität suite plus bas
→
Erziehungsbedürftigkeit :
Wesen des Menschen
- Vernunft, Sprache, Soziales Wesen, Handeln Zielgerichtet
- kommt unfertig auf die Welt ( = extra uterines Jahr)
- Hilflos, Gefährdet
- kommt mit Resten von Instinkten zur Welt
↑ :
- Lernfähigkeit
Und zeigt, dass der Mensch auf Lernen und Erziehung angewiesen ist
06 Octobre 2022
Erziehung + Bildung :
Bildung :
= Lebenslanger Prozess des Individuismus
Zur
* Befähigung zu vernünftiger selbstbestimmung ( will ich Kinder, oder heiraten?) und
Solidaritätsfähigkeit ( Leute zu helfen) mit anderen
* Rezeptiven + Produktiven ( Lehrerin basteln beibringen) Teilnahme an Kultur
* Gewinnung von Individualität ( nicht mitlaufen, wo bin ich anders, was macht mich aus?)
und Gemeinschaftlichkeit
Pädagogische Mündigkeit
*Selbstkompetenz
*Sozialkompetenz
Instanzen, die Ziele festlegen
*Sachkompetenz ↓
.
Ziele
Instanzen, die Ziele festlegen
* wirtschaftsinstanzen
* politische Machthaber bzw. Regierung
* Politische Parteien
* Religiöse Instanzen (z. B. Kirchen) und verbrämte
* Verbauung der Zukunftsoffenheit (Ziele werden aus der Sicht von heute für das Leben
morgen festgesetzt)
et
blinder Gehorsam
☆
Einsichtiger Gehorsam
Autorität
Erziehungsmassnahemen (EM)
Unterstüzende EM Gegenwirkende EM
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B) Logische Folgen
Z.b. Trödeln -> zu spät kommen
-> Weniger Zeit
D-
Bedürfnisse Möglichkeiten der angemessenen
Bedürfnisbefriedigung/ Beispiele
1. Autoritär
2. Demokrtatische
3. Laissez-faire
Herstellen von positiven emotionalen beziehungen
Elterliche Erziehungstile
* Laissez-faire-Erziehung
* überbehütende Erziehung
- Schwierigkeiten werden für das Kind beseitigt
- hohes Mass an Kontrolle
- viel Liebe + Zuneigung
aber auch
Nur ein Kind, das bedingungslos geliebt wird – und nicht, weil
es ein bestimmtes Verhalten zeigt, - kann sein volles Potenzial
entfalten und selbstbewusst und zufrieden durchs Leben
gehen.
1. Anthropologische Grundlagen:
Die uralte Frage der Anthropologie (anthropos = der Mensch, logos = Lehre oder
Wissenschaft) heißt: „Was ist der Mensch?“
Der Mensch ist bei seiner Geburt ein Mängelwesen, in dem neben vielen anderen
Kräften vor allem die Vernunft als Merkmal der Art angelegt ist (Gehlen).
Hieraus ergibt sich Erziehungsbedürftigkeit aber auch Erziehungsfähigkeit. Der
Mensch muss nach Gehlen um des Überlebens willen zur Kultur erzogen werden.
1.2. Nach Portmann ist der Mensch eine physiologische Frühgeburt mit hochgradiger
Lernfähigkeit. Er ist im Gegensatz zum instinktbebundenen Tier weltoffen und
entscheidungsfrei und bedarf der Förderung durch die Erwachsenen, die man
weitgefasst auch Erziehung nennen kann.
Wie Portmann hebt auch Uexküll die Umweltungebundenheit, Weltoffenheit und
Entscheidungsfreiheit des Menschen hervor.
1.3. Nach Liedtke bleibt dem Menschen als „Tragling“ nur die Chance, nicht den Genen
zu vertrauen, sondern einem Lernen, das die Gene überschreitet. Eibl-Eibesfeld stellt
Verhaltensvergleiche Mensch/Tier an. Menschliche Reaktionen seien danach
zumindest teilweise auch in der evolutiven Vergangenheit verankert.
1.4. Neben der Humanethologie spielen in der neuesten Diskussion vor allem auch
evolutionstheoretische, neurophysiologische und soziobiologische Forschungen
eine Rolle.
1.5. Die Hamburger Pädagogin Miller-Kipp hat die biologischen Grundlagen als
materielle Basis von Bildung herausgearbeitet. Wir wissen heute, dass es hochsensible
Phasen für die Ausprägung der synaptischen Verknüpfungen im Gehirn des
werdenden Menschen gibt (Hirnwachstum 400 %). Wenn so etwas wie
Beziehungsfähigkeit und Urvertrauen entwickelt werden soll, müssen die
Umweltbedingungen, insbesondere die Bezugspersonen in diesen kritischen Phasen
konstant sein (vgl. auch die Forschungen zur Sprachentwicklung nach Abschluss der
hochsensiblen Phase).
Der Mensch ist Mängelwesen und geistbegabtes Wesen zugleich. Er benötigt Kultur
als Kompensation seiner Schwäche. Gleichzeitig ist diese Kultur Ausdruck seines
Reichtums. Die Kehrseite der Lern- und Erziehungsbedürftigkeit des Menschen ist
seine Lern- und Erziehungsfähigkeit (Roth).
2. Philosophische Aspekte
Johann Gottfried von Herder (1744 – 1803) bezeichnet den Menschen als den
ersten Freigelassenen der Schöpfung.
Emmanuel Kant (1724 – 1804) formuliert: „Der Mensch kann nur zum Menschen
werden durch Erziehung. Er ist nichts, als was die Erziehung aus ihm macht...“
Max Scheler (1928) bezeichnet den Menschen als Geistwesen, das umweltfrei und
weltoffen ist und über Selbstbewusstsein verfügt.
3. Enkulturation
Tröger (1974), Klafki (1970), König (1991) und Dietrich (1992) unterscheiden die
Begriffe und nehmen eine Art Stufung an.
Ziele im engeren Sinn dienen konkreten Zwecken und beschreiben praktische
Handlungsintentionen.
Normen sind hinter den Zielen liegende Überzeugungen, Soll-Vorstellungen, die sich
in längeren Zeitabschnitten entwickelt haben und für einen größeren Kulturkreis
Geltung haben (z. B. Menschenrechte, die Zehn Gebote u. a.).
Den Normen liegen Werte, auch Grundwerte genannt zugrunde. Entscheidendes
Merkmal für einen Wert ist der Akt des Bewertens, der letztlich über die Annahme
eines Ziels oder einer Norm durch ein Individuum entscheidet.
Anders als Erziehung ist Bildung ein lebenslanger Prozess. Allgemeine Bildung als
Anspruch aller Menschen auf allseitige Bildung im Medium der allgemeinen
Schlüsselprobleme der Menschheit heute, hat Konsequenzen für den schulischen
Alltag und für die Grundstruktur von Schule (Klafki 1991). Die wirkt auf das
Verhalten und Handeln der Menschen als dimensionierende und strukturierende Kraft
und begrenzt dies weder berufsständisch noch schichtspezifisch oder alters- oder
geschlechtsbezogen (Koch/Marotzki/Schäfer 1997). Damit ist die Trennung zwischen
allgemeiner Bildung und Spezialbildung überholt und somit ein Anliegen erreicht, das
schon Kerschensteiner zu Jahrhundertbeginn in seinem Bestreben Allgemeinbildung
und Berufsbildung zu verbinden, beflügelte.
8. Pädagogische Mündigkeit
Begriff
Mündigkeit ist ursprünglich ein Rechtsbegriff und meint die Berechtigung, seine
Interessen selbst wahrzunehmen, verbindliche Rechtsgeschäfte abschlieβen und
politische Bürgerrechte entsprechend der jeweiligen Rechtsordnung ausüben zu
können (vgl. Weber, 1999, S. 496).
Der pädagogische Begriff der Mündigkeit bedeutet nach Heinrich Roth (1976, S. 180):
„Kompetenz in einem dreifachen Sinne“:
a) Selbstkompetenz bedeutet die Fähigkeiten mit sich und seinem Leben umgehen zu
können. Dazu gehört, sein eigenes Leben gestalten zu können und mit sich selbst
zurechtzukommen sowie sich selbst bestimmen und für das eigene Handeln die
Verantwortung zu übernehmen.
b) Sozialkompetenz bezeichnet die Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen.
Dazu gehören alle Fähigkeiten, um das soziale Leben einerseits in Einrichtungen und
Organisationen wie in der Familie, der Schule oder dem Betrieb und andererseits in
Beziehungen – zum Beispiel Freundeskreis – bewältigen zu können. Darunter fällt vor
allem die Fähigkeit zur erfolgreichen Kooperation, Kommunikation und
Konfliktlösung, ebenso die Fähigkeit, sich aktiv mit gesellschaftlichen Geschehnissen
und Hintergründen auseinandersetzen zu können.
c) Sachkompetenz beschreibt die Fähigkeiten im Umgang mit der dinglichen Welt.
Dazu gehören die Fähigkeiten, die für die Bewältigung der Sachwelt in Beruf, Politik
und Umwelt erforderlich sind. Hierzu gehört auch das Streben nach einer
gröβtmöglichen Übereinstimmung von Individuum und Umwelt, um Umwelt und
Menschen nicht zu gefährden bzw. zu zerstören.
Während die juristische Mündigkeit zu einem genau bestimmten Zeitpunkt (z.B. 18 Jahre)
erreicht wird und in der Regel auch erhalten bleibt, ist Mündigkeit aus pädagogischer Sicht
nur als Prozess zu verstehen, der unabschlieβbar ist.
Mündigkeit erfordert lebenslanges Weiter- und Umlernen, um Mündigkeit zu erreichen
und mündig zu bleiben.