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Samuel Willmann

Lösungen zu den Aufgaben des Bundeswettbewerbes Mathematik erste


Runde 2023
- bearbeitet durch Samuel Willmann –

Aufgabe 1
(a) Ja, fahren die drei beispielsweise 20 Runden, ohne einander Tickets
abzugeben, so hat Tick nach 20 Runden kein Ticket mehr.

Ticks Tricks Tracks


Tickets Tickets Tickets
Am Anfang 20 23 25
Nach einer Fahrt 19 22 24
Nachdem Trick und Track Tick die Hälfte ihrer Tickets 42 11 12
geben
Nach weiteren zehn Fahrten 32 1 2
Nachdem Track Tick erneut die Hälfte seiner Tickets gibt 33 1 1
Nach einer weiteren Fahrt 32 0 0
(b) Ja, zum Beispiel so:

(c) Nein, das ist prinzipiell unmöglich, da die Gesamtanzahl der Tickets
nicht durch drei teilbar ist, die einzige Möglichkeit, dass alle Tickets
abgegeben sind, aber diejenige ist, dass alle drei miteinander die
Tickets verbraucht haben. Am Ende bleibt immer einer mit zwei,
bzw. zwei mit jeweils einem Tickets übrig.
Aufgabe 2
Da
x ∈ ℤ und y ∈ ℤ und z ∈ ℤ
kann y auch als
y=x–s
mit dem Abstand s zu x bzw. z als
z=x-t
mit dem Abstand t zu x unter der Bedingung
s ∈ ℤ und t ∈ ℤ
definiert werden. Damit ergibt sich als Tripel
(x; x-s; x-t)
Eingesetzt in
2 2 2
x + y + z −xy −xz− yz
ergibt dies
2
x +¿
ausmultipliziert

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2 2 2 2 2 2 2 2
x + x −2 xs +s + x −2 xt +t −x + xs−x + xt−x + xt+ xs−st=3
3 x 2−2 xs−2 xt +s 2+ t 2−3 x 2 +2 xs+2 xt−st =3
2 2
s +t −st =3

Um den Wert von s in Abhängigkeit vom Parameter t zu bestimmen,


formt man um, zu einer Gleichung mit Wert 0
s2−ts+ ( t 2−3 )=0
Und setzt in die Mitternachtsformel (auch quadratische Formel) ein
−t ± √t −4∗1∗(t −3) −t ± √ t 2−4 t 2 +12 −t ± √12−3 t 2
2 2
= =
2∗1 2 2
Da der Ausdruck unter der Wurzel nicht negativ sein darf, gilt
2
12−3 t ≥ 0
gekürzt
2
4−t ≥0
Addiert mit t 2
4 ≥t 2
Zieht man die Wurzelergibt dies
2 ≥t oder−2 ≤t
Somit liegt t im Intervall
¿−2; 2 ¿
Beziehungsweise
(−2 ≤t ≤2 )
Da t ∈ ℤ
Kommen lediglich fünf Zahlen, nämlich -2; -1; 0; 1; 2; in Frage.
Eigesetzt in
s −ts+ ( t −3 )=0
2 2

ergeben diese die zugehörigen s-Werte:

t -2 -1 0 1 2
s -1 1/(- √3 2/(- 1
2) 1)

Da 0 keinen ganzzahligen Wert liefert, ergeben sich folgende s-t-Paare:


(-2;-1), (-1;-2), (-1;1), (1;-2), (2; 1)
Eingesetzt in (x; x – s; x - t) ergeben sich folgende Tripel
(x; x + 2; x + 1), (x; x + 1; x + 2); (x; x + 1; x - 1); (x; x – 1; x + 2); (x; x – 2; x - 1)

Wobei sich diese alle zu


(x; x – 1; x - 2)
Zusammenfassen lassen.
Somit ist das Tripel
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(x; y; z) x ∈ ℤ
Mit
y = x – 1 und z = x – 2
bzw.
(x; x - 1; x - 2) x ∈ ℤ
Die allgemeine Form der Tripel, welche die Gleichung
2 2 2
x + y + z −xy −xz− yz
erfüllen

Aufgabe 3 H
Anders formuliert in einem Parallelogramm, in welchem vier Dreiecke ABE,
BCE, CDE, und ADE, liegen sind die Schnittpunkte der Umkreise AFD und
CFB über den Mittelpunkt gespiegelt kongruent.

Aufgabe 4
a) Nimmt man α als rational an, so muss man voraussetzen, dass α ab
einem bestimmten Punkt periodisch ist.
Für ungerade sn bzw. zm gilt: Nach einer endlich langen Abfolge von n
Zahlen, folgt die Ziffer, welche in α 2n-1 Stellen weiter zu finden ist,
dann die Zahl α (n ¿¿ 2+n+ 2)¿, daraufhin wieder die Ziffer, welche in α 2n-1
Stellen weiter zu finden ist, woraufhin die Zahl, die in α 2n+8b-35
Stellen weiter steht, dann wieder α der Wert 2n-1 Stellen weiter
erscheint. Danach folgt wieder die Zahl, welche in α 2n+8b-35 Stellen
weiter steht, immer im Wechsel. Dabei ist b die Stelle, welche die Ziffer
in sn bzw. zm hinter dem Komma erhält.
Für ungerade sn bzw. zm gilt: : Nach einer endlich langen Abfolge von
(n+1) Zahlen, folgt die Zahl, welche in α 2n-1 Stellen weiter zu finden
ist, folgt die Zahl α (n ¿¿ 2+n+ 2)¿, daraufhin die Ziffer, welche in α 2n-1
Stellen weiter zu finden ist, woraufhin die Zahl, die in α 2n+4b-24
Stellen weiter steht, dann wieder α der Wert 2n-1 Stellen weiter
erscheint. Danach folgt wieder die Zahl, welche in α 2n+4(b-6)+5
Stellen weiter steht, immer im Wechsel. Dabei ist b die Stelle, welche
die Ziffer in sn bzw. zm hinter dem Komma erhält.
Da also α periodisch ist und wir in Regelmäßig wachsenden Abständen
Zahlen ablesen, so ist die Zahl, welche zustande kommt ebenfalls
periodisch.

(b) Geht man davon aus, dass die Werte für zm bzw. sn α mit einer
Regelmäßigkeit entnommen werden, so ist eine Zahl α denkbar, die
immer an den jeweiligen Stellen, an welchen wir ablesen den selben
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Wert stehen hat, sonst aber keine Regelmäßigkeit aufweist. Eine solche
Zahl wäre nicht periodisch und somit auch nicht rational, gibt aber
dennoch eine periodische Zahl zm bzw. sn aus.

Aufgrund der knapp bemessenen Zeit bei der Bearbetung der vierten
Aufgabe litt die Form etwas. Die Richtigkeit ist hoffentlich dennoch erkennbar.

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