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Mit 3 Textabbildungen
(Eingegangen am 21 Marz 1961)
I. Material
Alle Versuche w r d e n mit dem Stamm 71 von Psalliota bispora Lge durch-
geführt, den Frl P R I T S C H E 1 9 5 7 über die Sporenaussaat eines Fruchtkorpers des
weißen Stammes von H U L L E N , Erlangen, isoliert hatte Die Stammkultur Avird seit-
dem auf Biomalzagar und auf Weizenkornern erhalten
Arch. Mikrobiol, B d 39 22
314 GEBLIND E G E R :
davon mit
Z a h l der
Kulturgefaße Kompost nacn a e m DecKen m i t Frucht-
Gefäße
Anlagen
korpern
n st Glasdeckel 15 0 0
n st Wattestopfen 15 2 0
Weckglaser n st Wattehaube 20 19 16
st Wattehaube 18 18 13
n st. off'en 15 15 15
n st offen, nicht gedeckt 30 0 0
Milchflaschen n st. Wattestopfen 8 0 0
stehend n st offen 2 1 0
Milchflaschen n st Wattestopfen 16 1 1
hegend n st offen 14 5 3
Kolben st Wattestopfen 10 0 0
stehend st Wattehaube 10 0 0
Kolben
st Wattehaube 7 2 0
hegend
st Durchlüftung 30 29 26
Kolben Durchlüftung,
st 17 0 0
nicht gedeckt
Erläuterung der Tabelle: n st = nicht sterüisiert; st = sterihsiert.
Weckglaser wurden bis 3 cm imter den Rand mit etwa 400 g Kompost gefüllt,
Milchflaschen und Erlenmeyerkolben mit 60—100 g (etwa Vs der Gefäße). Em Teil
davon wurde sterüisiert. Vom Beimpfen bis zum Decken waren die Kulturgefaße
mit Glasdeckeln oder Wattestopfen verschlossen Die Mehrzahl der Flaschen und
Funktion d. Deckschicht bei d. Fruchtkorperbildung d. Kulturchampignons 317
Weckgläser mit unsterilem Kompost und Wattestopfen fiel aus, weil das Mycel nicht
wuchs. Unter Glasdeckeln entwickelte sich das Mycel auf unsterilem Kompost nur,
weim die Gläser täghch kräftig gelüftet A\Tirden. Auf sterihsiertem Kompost ^^Tichs
das Mycel unabhängig vom Verschluß gut. Hatte das Mycel den Kompost durch-
wachsen, wurde mit unsteriler Deckerde 2 cm hoch gedeckt. Die Gefäße wurden nun
verschlossen, wie Tab.l, Spalte 3 , angibt.
Die Glasdeckel lagen lose auf. Die Wattestopfen hatten einen Kern aus Zellstoff
und waren 6 cm hoch. Die Hauben bestanden aus einer lockeren Lage Watte, die in
Verbandmull eingenäht war. Sie waren für Kolben 0 , 5 cm, für Weckgläser 1,0 cm
dick. Alle durchlüfteten Kolben hatten 2 cm über dem Boden einen Ansatzstutzen,
der über Gummischläuche mit Quetschhähnen einer Saugpumpe angeschlossen
war. Die Kolbenhälse verschlossen Gummistopfen mit umgekehrten Gärröhrchen
(vgl. Abb.l), deren U-Rohr und der untere Teil der anschheßenden Kugeln mit
destilliertem Wasser gefüllt war. Die freie Öffnung des Röhrchens war mit einem
318 GERLIND E G E R :
nicht gedeckt — 0 —
Saran" doppelt — 0
Glasperlen, 6 mm 0 — 0 —
pasteurisierter Kompost — 0 —
homogenisierter Kompost 57 30 17
Kies, 7—15 mm 0 , 2 Std autoklaviert 26 650 15
Kies unter 5 mm 0 + Grobsand,
2 Std autoklaviert 25 690 21
feiner Quarzsand, 2 Std autoklaviert 30 310 33
Koks, 10—40 mm 0 , 2 Std autoklaviert 25 420 23
Koks, 5—15 mm 0 , 2 Std autoklaviert 24 400 18
zerklopfte Ziegelsteine, 10—20 mm 0 ,
2 Std autoklaviert 24 290 25
Bimsstein (Merck 5291), ca. 5 mm 0 25 260 20
Deckerde, 2 Std autoklaviert 25 320 15
Deckerde, nicht autoklaviert 21 1200 10
Erläuterung der Tabelle: Z = Zahl der Fruchtkörper je Quadratmeter;
G = mittleres Gewicht eines Fruchtkörpers in Gramm.
nicht gedeckt 56 5 95
pasteurisierter Kompost 42 10 120
pasteurisierter Kompost 57 10 45
pulverisierter Kompost 51 4 18
pulverisierter Kompost 57 4 17
pulverisierter Kompost 58 4 20
pulverisierter Kompost — 0 —
pulverisierter Kompost — 0 —
homogenisierter Kompost 29 280 29
homogenisierter Kompost,
ausgewaschen 30 240 30
ausgewaschener Kompost 28 750 18
ausgewaschener Kompost 29 320 21
ausgewaschener Kompost 31 610 20
ausgewaschener Kompost 31 1000 13
ausgewaschener Kompost 36 210 23
Deckerde 21 1360 9
geführt.
E S wurde gedeckt: unsteriler Kompost mit unsteriler Deckerde; unsteriler Kom-
post mit sterilisierter Deckerde; sterilisierter Kompost mit unsteriler Deckerde;
sterilisierter Kompost mit sterilisierter Deckerde.
Waren Kompost und Deckerde oder eins von beiden unsteril, so gab
es Anlagen und Fruchtkörper. Wurden die Kulturen steril angesetzt und
eine nachträghche Infektion verhindert, so blieb die Bildung von Frucht-
körperanlagen aus. Wurde bei steril angesetzten Kulturen eine Infektion
aus der Luft ermöglicht, so gab es einige Anlagen und auch Fruchtkörper,
aber später als bei Kulturen, die seit Versuchsbeginn unsteril waren.
Unter sterilen Bedingungen wurde die Deckschicht rasch und sehr
dicht vom Mycel durchsponnen (Abb.l, links), unter nicht sterilen Ver-
hältnissen, aber gleicher Belüftung, blieb die Deckschicht teilweise
schwarz. Auf den schwarzen Stellen entstanden Anlagen und Frucht-
körper (Abb.l, rechts).
Planmäßige Versuche zeigten, daß auf sehr kleinen Kompostmengen
(herunter bis zu 5 g!) voll ausgebildete Fruchtkörper entstehen können,
Funktion d. Deckschicht bei d. Fruchtkorperbildung d. Kulturchampignons 323
B
A b b . 3. „ H a i b s c h a l e n t e s t " . Die untere Hälfte der Petrischalen enthält sterilen, v o n Champignon-
m y c e l durchsponnen K o m p o s t . Die obere Hälfte der Schalen enthält bei A sterile, bei B unsterile
Erde. Nur a u f unsteriler Erde g i b t es Fruchtkorperanlagen. Die sterile E r d e wird v o m M y c e l so dicht
durchsponnen, daß sie weiß aussieht. A u f unsteriler Erde dagegen ist das M y c e l w a c h s t u m gehemmt,
die Erde bleibt schwarz. (Die Deckel der Petrischalen wurden z u m Photographieren abgenommen)
Funktion d. Deckschicht bei d. Fruchtkorperbildung d. Kulturchampignons 325
Die Frischluft strömt an der Decke der Räume herein, streicht über die Ober-
fläche der Kisten hinweg und wird an zwei Ecken der Räume über dem Boden
wieder abgesaugt.
Am nächsten Morgen A^oirden alle Erdproben (auch die im Kühl-
schrank und die sterile) gleichmäßig mit sterilem Wasser angefeuchtet.
Je vier Schalen mit Mycel auf sterüem Kompost wurden dann „gedeckt".
1 2 3
E r d e ange- Erde ange- E r d e ange- E r d e ange- E r d e ange-
feuchtet, feuchtet, feuchtet, feuchtet, feuchtet,
vier Schalen vier Schalen vier Schalen vier Schalen vier Schalen
„gedeckt" „gedeckt" ,,gedeckt" „gedeckt" „gedeckt"
Frucht- keine,
korper- Erde dicht
zahheich zahheich zahheich zahheich
anlagen nach weiß über-
28 Tagen: wachsen
2. Teü
A u s je einer Schale m i t A n l a g e n die in E a u m 1 — 3 infizierte Kontrolle:
Erde herausgenommen, in 250 cm^ H j O geschüttelt, durch Filter aus je einer
5 2 0 b (Schleicher & Schüll) filtiert Schale m i t A n -
lagen einen
schwarz geblie-
durch F ü t e r 597 (Schleicher & SchüU) benen K r ü m e l
gegossen der Deckerde,
die in R a u m
1 — 3 infiziert
20 cm^ auf sterile durch S e i t z - E K - worden war,
E r d e , zwei Schalen Filter sterilflltriert, heraus-
„gedeckt" 20 cm^ a u f sterile
2 X 20 cm^ genommen und
E r d e , zwei Schalen
auf sterile E r d e , neben E e i n -
„gedeckt"
vier Schalen k u l t u r m y c e l in
„gedeckt" eine neue
Schale gelegt
Frucht-
keine, Erde dicht
korper-
zahlreich zahheich weiß über- einzelne
anlagen nach
wachsen
28 Tagen:
10 steriler Deckerde 0 0
belüftete
11 steriler Aktivkohle 73 4
Kolben
12 unsteriler Aktivkohle 92 19
Petri- 20 steriler Deckerde 0 0
schalen 20 sterüer Aktivkohle 60 4
50 steriler Deckerde 12 4
Weck-
40 steriler Deckerde +
glaser 20
Aktivkohle 1.1 98*
* In acht Glasern gab es reife Fruchtkorper
Bakterien getestet. In den Kolben, die mit steriler Erde und sterüer
Kohle gedeckt worden waren, konnten kerne Bakterien festgesteUt
werden Auf der unsterüen Kohle dagegen hatte eine Massenentmcklung
stattgefunden
In den Versuchen nut Petrischalen gab es auf sterüer Deckerde wie
immer kerne Anlagen, auf sterüer Aktivkohle dagegen entwickelten sich
auf der Schalen emzelne Anlagen und sogar Fruchtkorper. Am
Schluß des Versuches wurde die Kohle um die Anlagen herum oder an der
Basis der Fruchtkorper herausgenommen und auf Bakterien getestet Es
heßen sich keine Bakterien nachweisen.
Die Weckgläser wurden nach dem Decken mit sterüen Hauben aus
1 cm dickem Kunstschaum, PoreUa Type 25 (vgl. C L A U S 1959), ver-
schlossen und bei 80^/o relativer Feuchtigkeit aufbewahrt. Bis Versuchs-
ende hatten sich auf einzelnen Gläsern mit Deckerde wemge kleine
Anlagen gebüdet, auf Deckerde mit Aktivkohle dagegen in 39 von 40
Gläsern zahlreiche dicke Anlagen und auch reife Fruchtkörper
UntersteUt man, daß die Bakterien, die die Fruchtkörperbüdung aus-
lösen, auf den verwendeten Testnährböden nicht wachsen, sich also eine
nachträgliche Infektion sterüen Deckmaterials mit ihnen mcht nach-
weisen läßt, so ist doch sehr unwahrscheinlich, daß in Versuchsreihen mit
so vielen Wiederholungen und voUl^ommen gleicher Behandlung der ein-
zelnen VersuchsgHeder, immer nur Kulturgefäße mit Aktivkohle infiziert
worden sind, Kulturen mit Deckerde aber praktisch nicht. Man kann
daher mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die sterile Aktiv-
kohle selber in der Lage ist, die Fruchtkörperbüdung auszulosen Doch
ist die Wirkung im Vergleich zu unsterüem Deckmaterial sehr viel
geringer.
Ich nehme an, daß die Bakterien durch den A b b a u irgendwelcher
Stoffe die Fruchtkorperbildung auslosen.
Aufbewahrung leicht so infiziert werden kann, daß sie als Deckerde einen
gewissen Pilzertrag hervorruft.
So erhielten SCHISLER (1957) und K O C H (1958) mit sterilisiertem Substrat, das
mit sterilisierter Erde bzw sterüisiertem Loslehm gedeckt worden war, Frucht-
korper oder wemgstens Anlagen. Bei der Versuchsanordnung von SCHISLER war
eme Infektion aus der Luft unvermeidhch K O C H hatte das Material vielleicht mcht
genügend sterüisiert In eigenen Versuchen mit Loslehm, wie ihn K O C H verwendet
hat (aus dem gleichen Bodenaufschluß und derselben Schicht) gab es unter emwand-
frei sterilen Bedmgungen jedenfalls keme Fruchtkorperanlagen (vgl EGER 1959)
Die Mikroorgamsmen, die für die Fruchtkörperbüdung nötig smd,
können unter normalen Bedmgungen nicht im Kompost gedeihen oder
wenigstens mcht die Fruchtkörperbüdung beeinflussen. Es ist für sie
daher eine Tragerschicht notig, die anders beschaffen ist als der Kompost
In den Deckversuchen (vgl. S. 319ff.) konnte Material, das keinerlei
organische Substanz enthalt, wie Kjes und Quarzsand, ebenso als
Tragerschicht dienen wie Einheitserde Auf Glasperlen mit ihrer glatten
Oberflache können sich Mikroorganismen viel schlechter ansiedeln als auf
Material mit rauher Oberflache. Aus diesem Grund gab es wohl mit Glas-
perlen keinen Ertrag.
Auf Emheitserde 0 waren die Ernten am höchsten. Besonders groß
war die Zahl der Fruchtkorper, wenn die Erde mcht mit „Vapam" be-
handelt wurde (Versuche bisher mcht erwähnt). Wie D O M S C H ( 1 9 5 9 )
zeigte, wird durch die „Vapam"-Behandlung der Bakteriengehalt ver-
mindert
Emheitserde ist ein Gemisch von Torf und Ton Laut S T O L L E R
( 1 9 5 2 b,c) ist Torf ein ausgezeichnetes Deckmaterial, wenn der pn-Wert
durch Zusatz von CaCOg erhobt wird. Die enghschen Champignon-
anbauer benutzen Mischungen aus Torfund Kreide seit Jahren und klagen
oft über zu viele Fruchtkorperanlagen auf ihren Kulturen. Nach B E L S
( 1 9 5 0 ) ist auch eine Mischung von „Vermicuhte" mit Torf sehr gut
Offenbar gedeihen auf Torf zur Auslosung der Fruchtkörperbüdung
geeignete Mikroorgamsmen in besonders großer Zahl
Diese Orgamsmen können sich auf ausgewaschenem Kompost an-
siedeln.
Auf ein Auswaschen der obersten Kompostschichten laufen auch die
Versuche von F L E G G ( 1 9 5 9 ) hinaus. Er erhielt auf ungedecktem Kompost
einen merkhchen Fruchtkorperertrag, wenn der Kompost regelmäßig
stark begossen wurde.
S T O L L E R ( 1 9 5 2 c) verhinderte m seinen Versuchen mit Torf die Frucht-
körperbüdung durch Zusatz von 1^/^ loshcher Stickstoffsalze. S T O L L E R
verwandte einen "weU decomposed" Torf "from the lower parts of the
bog", also Schwarztorf. In ihm ist der Stickstoff weitgehend m Humin-
stoffen festgelegt ( S C H E F F E R - S C H A C H T S C H A B E L 1 9 6 0 ) und für die Mikro-
)flora schwer angreifbar. Der Torf ist m diesem Sinne em N-armes Sub-
Funktion d. Deckschicht bei d. Fruchtkörperbüdung d. Kulturchampignons 331
strat, das eine spezieUe Flora beherbergt. Eine Änderung des verfugbaren
N durch Zusatz leichtlöslicher Salze könnte zu Verschiebungen im
Artenspektrum führen.
In bezug auf die Fruchtkörperbüdung verhält sich also Torf mit
N-Salzen wie Champignonkompost, der ebenfaUs N in leicht angreif-
barer Form enthält. Ausgewaschener Kompost dagegen nähert sich m
bezug auf den N-Faktor reinem Torf. Versuche werden entscheiden müs-
sen, ob der N-Faktor die Brauchbarkeit eines Materials zum Decken
bestimmt.
Aus den Deckversuchen kann man weiter schließen, daß die Organis-
men, die zur Fruchtkörperbüdung nötig sind, ohne KohlenstofifqueUe im
Substrat auskommen können. Nur so ist zu erklären, daß selbst auf
gröberem Kaes (vgl. Tab. 2) Fruchtkörper entstehen können. Ich nehme an,
daß es sich um Bakterien von einem Tjrpus ähnlich dem der Methanomona-
daceae ( B E R G E Y S Manual 1957 und W A K S M A N 1931) oder ohgocarbo-
phüer Actüiomyceten handelt, wie sie mehrfach beschrieben wurden (vgl.
H I R S C H U . E N G E L 1956; H I R S C H 1960). Diese Organismen können auf rem
mineralischen Substraten gedeihen, weü sie ihren Energie- und C-
Bedarf aus der Luft decken, z.B. durch die Oxydation von H , CH4, CO
oder flüchtigen organischen Substanzen aus Leuchtgas, Benzin und
Petroleum (vgl. auch H I P P E L 1955). Dabei muß auch an das Zusammen-
wirken mehrerer streng spezialisierter Arten gedacht werden, ahnhch
dem von E ^ S E R E R (1906) und N I K L E W S K I (1910) berichteten. Em Teü
der beschriebenen Organismen kann auch auf organischen Substraten
gut gedeihen, entnimmt aber dann die notigen Stoffe mcht mehr der
Luft, sondern dem Substrat
Es wurde mehrfach berichtet, daß das Champignonmycel fluchtige
organische Stoffe aussehende ( S T O L L E R 1952a; M A D E R 1943, S C H I S L E R
1957). Die Annahme, daß solche Stoffwechselprodukte m größerer
Menge existieren und die Tatsache, daß unter voUsterüen Bedingungen
mit Aktivkohle als Deckmaterial Fruchtkorper gebüdet werden (vgl.
S.328), erlauben dieAufsteUung der folgenden Theorie über die Auslosung
der Fruchtkörperbüdung beim Kulturchampignon •
Wird von Champignonmycel durchwachsener Kompost mit unsteri-
lem Deckmaterial gedeckt, so dringen fluchtige Stoffwechselprodukte des
Pilzes in die Deckschicht ein und werden dort von gewissen Mikro-
organismen oxydiert. Bei ausreichender Versorgung mit den fluchtigen
Nahrungsstoffen kommt es m der Deckschicht schneU zu einer Massed-
vermehrung dieser Lebewesen, vorausgesetzt, daß auch Feuchtigkeit unn
Temperatur günstig sind.
Ausschlaggebend für die Ausbüdung der Mikroflora m der Deckschicht
ist deshalb das Substrat des Püzes So zeigten Versuche (vgl S 316), daß
der Champignon auf Weizenkornern bei schlechter Lüftung andere
23*
332 GERLIND E G E R :
Literatur
BERGEYS Manual of Determmative Bacteriology, 7 . Aufl. p. 7 4 — 7 8 u. 7 2 6 . Balti-
more: 1 9 5 7 .
CLAUS, D . : Polyurethan-Schaumstoffe zum infektionssicheren Verschluß von
Kulturgefäßen. Naturwissenschaften 4 6 , 5 3 6 ( 1 9 5 9 ) .
DoMSCH, K. H.: Die Wirkung von Bodenfungiciden. III. Quantitative Veränderun-
gen der Bodenflora. Z. Pflanzenkrankh. 6 6 , 1 7 — 2 6 ( 1 9 5 9 ) .
E G E R , G . : Zum Problem der Fruchtkörperbüdung beim Kulturchampignon
(PsaUiota bispora Lge.). Naturwissenschaften 4 6 , 4 9 8 — 9 9 ( 1 9 5 9 ) .
334 GEBUND EGEB: Funktion der Deckschicht bei der Fruchtkörperbüdung