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Das CE-Zeichen gibt an, dass dieses Produkt die folgenden Richtlinien des
Rates erfüllt:
- 2004/108/EC (bzgl. der elektromagnetischen Verträglichkeit)
- 2006/95/EC (bzgl. der elektrischen Sicherheit)
- 1999/5/EC (R&TTE)
Kapitel 1
WLAN-Übersicht
Kapitel 2
Architektur
0-1
Kapitel 3
Kompatibilität mit OmniPCX Enterprise Releases
Kapitel 4
Implementierungsüberblick
Kapitel 5
Technische Regeln – Übersicht
0-2
Kapitel 6
Richtlinien zur AP-Platzierung
Kapitel 7
WLAN QoS (Quality of Service (Dienstqualität))
0-3
Kapitel 8
Cisco Compatible Extension (CCXv4)
Kapitel 9
Sicherheit
0-4
Kapitel 10
Konfigurieren des OmniPCX Enterprise Communication Servers
0-5
Kapitel 11
Konfigurieren des OmniPCX Office Communication Servers
Kapitel 12
802.1x-Konfiguration auf einem Steel-Belted RADIUS-Server
0-6
Voice over Wireless LAN (VoWLAN) ermöglicht die Konvergenz von drahtlosen Sprach- und
Datenanwendungen über ein drahtloses Breitbandnetz (802.11). Das Alcatel-Lucent Angebot
stellt die Komponenten bereit, die zur Einrichtung der Sprachkommunikation mithilfe der
WLAN-Infrastruktur (Wireless Local Area Network) benötigt werden. Alle Funktionen der
TK-Anlage stehen in den drahtlosen Geräten zur Verfügung.
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Abbildung 1.1 : Beispiel für ein Sprach-/Daten-WLAN
1.1 VoWLAN-Komponenten
Eine VoWLAN-Installation umfasst folgende Komponenten:
- WLAN-Infrastruktur
- WLAN-Handapparate
- PCX (TK-Anlage)
- Weitere Server
1.1.1 WLAN-Infrastruktur
Die WLAN-Infrastruktur umfasst:
- Access Points (APs): eine drahtlose Schnittstelle für Wireless-Geräte
1.1.2 WLAN-Handapparate
Verfügbare WLAN-Handapparate:
- Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets
- Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600
- Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets
Sie werden unter Nutzung des NOE-VoIP-Protokolls (NOE = New Office Environment)
betrieben.
1.1.3 Kommunikationsserver
Bedienungselemente des Kommunikationsservers:
- Sprachsignalisierung zwischen drahtlosen Handapparaten und anderen Geräten des
Systems
- Anrufwiederherstellung
- Standardtelefoniefunktionen
Darüber hinaus kann der Call Server verwendet werden als:
1.2 WLAN-Releases
Ein WLAN-Release bezieht sich auf:
- Einen speziellen Funktions-/Leistungsumfang
- Einen Bereich unterstützter Hardwarekomponenten (WLAN-Switches, Access Points,
Handapparate)
- Kompatibilitätsregeln für Software-Releases (AOS-W Software-Suite, Release-Suite der
- Neue AP-Hardware
• RAP-2WG
• RAP-5WN
2.1.1 Punkt-zu-Punkt-Mesh-Rückanbindung
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2-1
Kapitel 2
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Abbildung 2.1 : Topologie einer Punkt-zu-Punkt-Mesh-Rückanbindung
Diese Topologie steht ab WLAN R4.0 zur Verfügung.
Diese Basis-Rückanbindungskonfiguration besteht aus zwei Arten von APs:
- Mesh Point (MP): dieser AP bietet:
• Eine Drahtlosverbindung für die Verbindung mit WLAN-Clients (Sprache oder Daten)
• Eine Drahtlosverbindung für die Verbindung mit dem Mesh- bzw. Netzportal(en)
- Mesh Portal (MPP): dieser AP bietet:
• Eine Drahtlosverbindung für die Verbindung mit dem Mesh-Punkt
• Eine verdrahtete Verbindung für die Verbindung des drahtlosen Netzwerks mit dem
OmniAccess Wireless-Switch.
• Optionale Drahtlosverbindungen für die Verbindung mit WLAN-Clients (Sprache oder
Daten)
Drahtlosverbindungen mit Clients und Drahtlosverbindungen mit MP funktionieren über zwei
verschiedene Frequenzbereiche.
Man beachte die folgende Konfiguration:
- Komprimierungsalgorithmus: G711
- Framing: 20 ms
- Sicherheit: WPA2/PSK
- RSSI:- 60 dBm Minimum zwischen MPP und MP1
- Standard-Modus: ausschließlich 802.11g
- Ausreichende Bandbreite muss für die Sprachkommunikation reserviert werden, um
Qualitätseinbußen bei hohem Datenaufkommen zu vermeiden.
In einer gut funktionierenden drahtlosen Umgebung und ohne Hintergrunddatenverkehr
können bis zu 10 (oder 12) an MP1 angeschlossene WLAN-Mobilteile gleichzeitig Anrufe
durchführen.
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Abbildung 2.2 : Mesh-Rückanbindung in einer Topologie mit mehreren Hops
Diese Topologie steht ab WLAN R4.1 zur Verfügung.
Diese Topologie ist ähnlich wie in Punkt-zu-Punkt-Mesh-Rückanbindung beschrieben. Es sind
jedoch zwei Hops erforderlich, um den entferntesten MP zu erreichen.
Die Konfigurationsempfehlungen sind identisch zu den in
Punkt-zu-Punkt-Mesh-Rückanbindung beschriebenen - mit folgenden Zusätzen:
- RSSI - 50 dBm bis - 60 dBm Minimum zwischen MPP und MP1
- Die maximale Anzahl Hops zum Erreichen des entferntesten MPs beträgt 2.
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Abbildung 2.3 : Topologiebeispiel einer Mesh-Rückanbindung mit mehreren Punkten
Diese Topologie steht ab WLAN R4.1 zur Verfügung.
Sie entspricht der beschriebenen Topologie: Punkt-zu-Punkt-Mesh-Rückanbindung , jedoch
sind mehrere Mesh-Punkte mit demselben Mesh-Portal verknüpft.
Die Konfigurationsempfehlungen sind identisch zu den in
Punkt-zu-Punkt-Mesh-Rückanbindung beschriebenen - mit folgenden Zusätzen:
- Call Admission Control (CAC) für jeden AP darf 12 nicht überschreiten.
- Bis zu 6 MPs können mit einem MPP verbunden werden.
- Bis zu 20 Anrufe können über den MPP übertragen werden:
Im beschriebenen Beispiel: CAC (MP1) + CAC (MP2) + CAC (MP3) + CAC (MPP) <= 20
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Abbildung 2.6 : Mesh mit gemischtem Bridging und Rückanbindung mit mehreren Hops
Diese Topologie steht ab WLAN R4.1 zur Verfügung.
Diese Topologie ist ähnlich wie in Mesh-Rückanbindung mit mehreren Hops beschrieben, nur
mit Rückanbindung.
Die Konfigurationsempfehlungen sind identisch zu den in Mesh mit einer Mischung aus
Rückanbindung und Bridging und Mesh-Rückanbindung mit mehreren Hops beschriebenen.
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Abbildung 2.7 : Beispiel für Maschentopologie
Abbildung : Beispiel für Maschentopologie stellt ein Beispiel für eine maximale Topologie dar.
Beschränkungen:
- Bis zu 20 Anrufe können über einen MPP erfolgen
- Bis zu 6 MP pro MPP
- Bis zu 1 entferntes LAN-Segment pro MPP
- Bis zu 2 Hops zum Erreichen des am entferntesten gelegenen AP oder eines
Remote-LAN-Segments
- Bis zu 12 Anrufe pro AP ausschließlich mithilfe von 802.11g
- Bis zu 6 Anrufe pro AP mithilfe von 802.11b und 802.11g.
Die Anrufe, die von verdrahteten Geräten aus erfolgen, die sich im entfernten LAN-Segment
befinden, werden für die CAC-Begrenzung nicht berücksichtigt.
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Hinweis:
Wenn der Weiterleitungsmodus von RAP-5WN auf Split-tunnel gesetzt ist, muss der Mesh Point als Re-
mote-AP konfiguriert werden. Wenn der Weiterleitungsmodus von RAP-5WN auf Tunnel gesetzt ist,
kann der Mesh Point sowohl als Remote-AP als auch als normaler Campus AP konfiguriert werden.
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Abbildung 2.11 : Beispiel für Remote Access Point Konfiguration
Es sind nicht alle Konfigurationen möglich. Alcatel-Lucent Enterprise hat die unten
angegebenen Konfigurationen getestet und empfiehlt, eine von diesen zu verwenden.
Detaillierte Informationen zur Remote-AP-Netzwerkkonfiguration auf dem OAW-Controller
enthält das Kapitel "Configuring Remote APs" des OAW User Guide.
In WLAN R5.0 werden neue Remote-AP-Typen (RAP-2WG und RAP-5WN) benutzt. Diese
APs unterstützen Zertifikate auf Basis von Remote-AP-Verbindungen und Zero Touched
Provisioning auf dem Multi-Service Mobility-Modul (z. B. OAW-4504).
Hinweis:
Im Folgenden werden die Topologien eines Remote-AP-Netzwerks und die dafür geltenden
Einschränkungen beschrieben. Alle Topologien und Einschränkungen gelten für Alcatel-Lucent IP Touch
310/610 WLAN Handsets und Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets.
2.2.1 Intranet-Topologie
Der Remote-AP befindet sich in einem Intranet. Dieses Netzwerk ist vertrauenswürdig.
Firewalls und NATs (Network Address Translation = Netzwerkadressübersetzung) sind nicht
erforderlich.
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Abbildung 2.12 : Beispiel für die Intranet-Topologie
Empfohlene Konfiguration:
- Es ist ein Tunnel erforderlich.
Netzwerkempfehlungen: der Intranetzugang muss folgende Eigenschaften erfüllen:
- Jitter: weniger als 20 ms
- Verzögerung: weniger als 150 ms
2.2.2 Internet-Topologie
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Abbildung 2.13 : Beispiel für die Internet-Topologie
Der Remote-Standort befindet sich im Internet. Dieses Netzwerk ist nicht vertrauenswürdig.
Der entfernte Standort wird von einer Firewall und einem NAT geschützt.
Das NOE-Protokoll unterstützt NAT nicht. Deshalb sind am entfernten Standort keine IP
Touch-Geräte zulässig.
Die Konfigurationsempfehlungen entsprechen denen in Intranet-Topologie beschriebenen.
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Abbildung 2.14 : Beispiel einer Internet-Topologie mit FW/NAT-Schutz für Router
Diese Topologie ist ähnlich wie in Internet-Topologie beschrieben, der FW/NAT-Schutz wird
jedoch auf dem lokalen Router installiert.
Die Konfigurationsempfehlungen entsprechen denen in Intranet-Topologie beschriebenen.
Der Unterschied liegt darin, dass das IP Touch-Gerät mit dem zweiten Ethernet-Port des AP70
verbunden ist. Das IP Touch-Protokoll wird über einen IPSec-Tunnel übertragen.
Es werden IP Touch-Geräte mit oder ohne Sicherheit unterstützt.
Es wird empfohlen, auf diesem Segment nur ein IP Touch-Gerät einzurichten.
Datenanwendungen werden nicht empfohlen.
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Abbildung 2.17 : Beispiel für einen Remote-AP hinter einem ADSL-Router
Mit dieser Topologie steht dem Heimarbeiter eine private und eine geschäftliche Domäne zur
Verfügung.
Der Remote-AP wird als regulärer Campus-AP mit folgenden Spezifikationen konfiguriert:
- Die IPSec-Parameter müssen aktiviert werden
- Der Parameter VAP forward-Parameter muss auf Tunnel eingestellt werden.
- Der Parameter Wired AP profile muss aktiviert werden, um einen verdrahteten
IP-Touch-Apparat anzuschließen
- Der Parameter VOIP TSPEC Enforcement muss deaktiviert werden, oder Sie setzten
TSPEC Enforcement Period auf den Wert 100
2.2.7 RAP-5WN
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2-14
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Einschränkungen:
1. RAP-5WN ist a Single-Radio-802.11n-/Mehrband-AP. Das heißt: RAP-5WN unterstützt
sowohl 802.11a/an als auch 802.11b/g/gn, Sie können jedoch nur ein funktionierendes
Funknetzwerk auswählen. Siehe die nachstehende Abbildung:
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___change-end___
2. Der Sicherheitsmodus WPA-PSK wird im Weiterleitungsmodus "Split-tunnel" nicht
empfohlen. Benutzen Sie WPA2-PSK- oder 802.1x-Authentifizierung.
3. Wenn der Weiterleitungsmodus "Split-tunnel" aktiviert ist und Anrufe die
CAC-Einschränkung überschreiten, kann das Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN
Handsets möglicherweise nicht mehr mit dem Netzwerk verbunden werden.
4. OmniPCX Enterprise Voice Client geht auf dem OAW-Controller in den Voice Client-Listen
auf der Web-Benutzeroberfläche verloren. Dies kann sich auf die CAC-Funktion
auswirken.
5. Informationen zu den übrigen Einschränkungen enthalten die folgenden Abschnitte:
Intranet-Topologie bis Remote-AP hinter einem ADSL-Router .
2.2.8 RAP-2WG
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Einschränkungen:
1. Der Sicherheitsmodus WPA-PSK wird im Weiterleitungsmodus "Split-tunnel" nicht
empfohlen. Benutzen Sie WPA2-PSK- oder 802.1x-Authentifizierung.
2. Wenn der Weiterleitungsmodus "Split-tunnel" aktiviert ist und Anrufe die
CAC-Einschränkung überschreiten, kann das Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN
Handsets möglicherweise nicht mehr mit dem Netzwerk verbunden werden.
3. OmniPCX Enterprise Voice Client geht auf dem OAW-Controller in den Voice Client-Listen
auf der Web-Benutzeroberfläche verloren. Dies kann sich auf die CAC-Funktion
auswirken.
4. Informationen zu den übrigen Einschränkungen enthalten die folgenden Abschnitte:
Intranet-Topologie bis Remote-AP hinter einem ADSL-Router .
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3.1 Kompatibilität
Die folgende Liste führt die Kompatibilität zwischen Alcatel-Lucent OmniAccess Wireless
Switch (AOS-W) Releases und Releases von OmniPCX Enterprise auf.
AOS-W Release R1.0
- Für den Betrieb mit OmniPCX Enterprise R6.0 ausgelegt.
AOS-W Release R1.1
- Für den Betrieb mit OmniPCX Enterprise R6.1 ausgelegt.
AOS-W Release R1.1.1
- Für den Betrieb mit OmniPCX Enterprise R6.1.1 and R6.2. ausgelegt.
AOS-W Release R1.x
- Ab OmniPCX Enterprise R7.0 nicht unterstützt.
AOS-W Release R2.x
- Für den Betrieb mit OmniPCX Enterprise R7.x ausgelegt.
- Ab AOS-W R2.x erfasst die TK-Anlage einen Anruf zu einem WLAN-Mobilteil als
Standardanruf. Die Features des IP Touch WLAN-Mobilteils entsprechen denen des
IP-Telefons. Das Protokoll H.323 und die Remote Extension Feature, die bis AOS-W
R1.1.1 verwendet wurden, sind nicht mehr erforderlich.
AOS-W Release R3.1
- Für den Betrieb mit OmniPCX Enterprise R8.0 ausgelegt.
- Nur Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets unterstützt das Alcatel-Lucent New
Office Environment (NOE)-Protokoll (mittels eines "IP Touch 300/600-kompatiblen"
Modus). Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets unterstützt das H.323-Protokoll
nicht.
- Das Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets in einem “IP Touch
300/600-kompatiblen” Modus wird von OmniPCX Enterprise Releases ab R7.1 unterstützt.
Für die TK-Anlage weisen das Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 und das
Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets dasselbe Profil auf. Diese Konfiguration
wird nur von Architekturen mit SVP-Server unterstützt.
Hinweis:
Diese Architektur (mit SVP-Server) erlaubt eine gemischte Konfiguration, wobei sich Alcatel-Lucent
Mobile IP Touch 300/600 und Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets auf demselben
WLAN-Netzwerk befinden können.
- Die gemeinsame Existenz von Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets ohne
SVP-Server und anderen Sprach-Clients ohne SVP-Server (SIP-Telefon, MPC, ...) wird
unterstützt. Die Call Admission Control (CAC, Anrufzugangskontrolle) wird vom
OmniAccess WLAN Switch verwaltet.
- Die gemeinsame Existenz von Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 mit SVP-Server
und anderen Sprach-Clients ohne SVP-Server (SIP-Telefon, MPC, ...) wird unterstützt. Die
CAC ist im OmniAccess WLAN Switch zentralisiert. Die CAC-Funktion im SVP-Server wird
deaktiviert, indem die Höchstanzahl von Anrufen pro Zugangspunkt auf einen sehr hohen,
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Kapitel 3 ( ) * +,- .( /
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In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die Anzahl der bereitzustellenden Zugangspunkte
(Access Points, APs) entsprechend den Kundenanforderungen und den Gebäudetypen
festgelegt wird. Ein wichtiges Ziel besteht darin, Sprachqualität, Zuverlässigkeit und
Funktionalität für drahtlose Benutzer zu gewährleisten, die mit verdrahteten Telefonen
vergleichbar sind. Die erforderliche Anzahl und Platzierung von APs in einer bestimmten
Umgebung wird von mehreren Faktoren bestimmt. In diesem Kapitel werden der
Funkstandard, der Funkabdeckungsbereich und die Netzwerkkapazität erläutert. Wo die APs
platziert werden sollen, richtet sich nach dem AP-Typ, der Leistungsausgabe und der
physikalischen Umgebung. Weitere Informationen zur AP-Platzierung finden Sie unter Modul
VoWLAN-Überblick - AP Placement Guidelines .
Das Ziel dieses Dokuments besteht darin, die Kundenanforderungen zu definieren, um das
Angebot von Alcatel-Lucent zu optimieren und die möglichen kommerziellen und technischen
Risiken zu ermitteln. Alcatel-Lucent empfiehlt für die Optimierung der Installation die
Durchführung einer Prüfung des Bereitstellungsstandorts.
Alle technischen Regeln gelten für MIPT und Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN
Handsets.
5.1.1 Funkstandard
Um einen zuverlässigen Dienst bereitzustellen, sollten die Funknetze eine adäquate
Signalstärke in allen Bereichen liefern, in denen Funktelefone eingesetzt werden. Die
erforderliche Mindestsignalstärke für Alcatel-Lucent IP Touch WLAN-Geräte und
Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets richtet sich nach dem
802.11-Frequenzband und der verwendeten Modulation sowie nach den am AP aktivierten
Datenraten. Die empfohlenen Signalstärkeeigenschaften werden in der folgenden Tabelle
zusammengefasst.
802.11-Funkstandard Aktivierte Datenraten (MB/s) Empfohlene Mindestsignal-
stärke
802.11b 11, 5.5, 2. 1 -70 dBm
nur 11 -60 dBm
802.11g 54, 48, 36, 24, 18, 12, 9, 6, -60 dBm
11, 5.5, 2, 1
nur 54 -45 dBm
802.11a 54, 48, 36, 24, 18, 12, 9, 6 -60 dBm
54, 48, 36, 24, 18, 12, 9, 6 -60 dBm
Ein MIPT oder Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets unterstützt nur den
Modus 802.11 a, b und g. Wenn ein WLAN-Mobileteil mit einem 802.11n
AP12x-Zugangspunkt verbunden ist, funktioniert dieser im Modus 802.11 a, b oder g. In
diesem Fall gilt die in der oben abgebildeten Tabelle angegebene Mindestsignalstärke.
Die zu berücksichtigenden Vor- und Nachteile bei der Bereitstellung des Frequenzbands
werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
5.1.4 Gebäudetyp
Die Ermittlung des Gebäudetyps und der Funkfrequenzeigenschaften ist für die Festlegung,
wie viele APs erforderlich sind, wichtig. In der folgenden Tabelle werden die grundlegenden
Gebäudetypen aufgeführt, die auf dem Unternehmensmarkt häufig vorkommen. Falls das
Gebäude nicht in eine der beschriebenen Kategorien fällt, sollte professionelle Hilfe
hinzugezogen werden.
Gebäudetyp Beschreibung
Typischer Bürobereich Dies ist das am häufigsten vorkommen-
de Firmengebäude. Dieser Gebäudetyp
besteht aus
großen, offenen, rechteckigen Berei-
chen, in denen sich durch Wände ab-
geschlossene Büros und Konferenzräu-
me befinden.
Bürobereich mit Trockenmauer Dieser Gebäudetyp besteht hauptsäch-
lich aus Büros mit Trockenmauereigen-
schaften.
Bürobereich Dieser Gebäudetyp besteht aus Beton-
mit Ziegel-/Betonwänden oder Ziegelwänden für den Bürobereich
außen und
innen. Ältere Gebäude auf einem Uni-
versitätsgelände sind ein gutes
Beispiel für diesen Gebäudetyp.
Krankenhaus -
Lager/ Dieser Gebäudetyp besteht aus großen
Werk ohne Hindernisse oder Metall- Bereichen mit hohen Decken.
trennwände
Schwierige Umgebung Es gibt einige Gebäude, wie Sportstadi-
en, die Börse, Lager oder Herstellungs-
werke mit großen Metallteilen, saube-
ren Räumen, die
in keine der typischen Kategorien pas-
sen. In diesen Umgebungen wurden
bisher noch keine Tests durchge-
führt. Für diese Gebäude müssen in
der Regel besondere Erwägungen
oder professionelle Hilfe herangezogen
werden.
5.1.5 Homogenität
5.1.5.1 Gebäudehomogenität
Falls das Gebäude nicht über den gesamten Abdeckungsbereich ähnliche
Funkfrequenzeigenschaften (RF) aufweist, muss es in verschiedene Bereiche aufgeteilt
werden, die ähnliche Eigenschaften aufweisen. Außerdem muss der Entwurfsprozess für
jeden Bereich neu durchgeführt werden.
5.1.5.2 Benutzerverteilung
Ermitteln Sie, ob die Verteilung der Benutzer in Bezug auf Mobilität und Verkehr (Sprache im
Vergleich zu Daten) homogen ist. Je nach Art der Aktivitäten müssen verschiedene
geografische Zonen definiert werden, die eine Vielfalt an Benutzern berücksichtigen.
Ein Beispiel zweier ganz verschiedener Verteilungen wird in den nächsten beiden Abbildungen
dargestellt:
- Homogene Verteilung
Benutzerverteilung gut ausgewogen, wobei sich die Mehrzahl um den Mittelwert herum
zentriert.
5.1.6 Netzwerkkapazität
Obwohl es sich beim Abdeckungsbereich um den primären Faktor handelt, werden die
Netzwerkkapazitätsanforderungen bei der Anzahl der erforderlichen APs mit einbezogen. Der
Datenverkehr erfolgt manchmal schlagartig und sporadisch, Datenanwendungen können aber
eine „Netzverstopfung“ mit reduziertem Durchsatz und niedrigeren Reaktionszeiten tolerieren.
Andererseits soll die Bandbreite für den Sprachverkehr konstant und für jeden Telefonanruf
gleich sein. Unvorhergesehene Verzögerungen sind nicht akzeptabel. Der Sprachverkehr kann
anhand von Wahrscheinlichkeitsmodellen prognostiziert werden, d. h. ein Netzwerk kann so
konzipiert werden, dass es die antizipierten Kapazitätsanforderungen mit hoher
Zuverlässigkeit erfüllt.
Über die normalen IP-Telefonie-Entwurfsrichtlinien hinaus gibt es mehrere zusätzliche
Erwägungen, die für die Wi-Fi-Telefonie mit Alcatel-Lucent MIPT und Alcatel-Lucent
OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets berücksichtigt werden müssen.
5.1.6.1 AP-Bandbreitenerwägungen für Sprachanwendungen
Mehrere Faktoren legen die AP-Bandbreitenverwendung während eines Telefonanrufs fest.
Der erste ist das VoIP-Protokoll und seine Eigenschaften. Die Art der Kodierung, die
zusammen mit der Paketrate verwendet wird, legt die Größe der Sprachpakete zusammen mit
allen für das Protokoll erforderlichen Aufwandsinformationen fest.
Die Auslastungsinformationen betragen ein bisschen mehr als die Hälfte eines typischen
Sprachpakets, wobei der 802.11- und IP-Protokollaufwand den Rest ausmachen. Die
802.11-Protokolle beinhalten zeitliche Lücken zur Konfliktvermeidung. Dies bedeutet, dass die
5.1.6.3 Telefonnutzung
Da die Daten- und Paketrate konstant sind, können die Wi-Fi-Telefonanrufe auf eine Weise
modelliert werden, die Schaltkreis-geschalteten Anrufen sehr ähnlich ist. Telefonbenutzer (ob
verdrahtet oder drahtlos) führen Anrufe zu beliebigen Zeitpunkten und in beliebiger Länge
durch. Aufgrund dieser Tatsache können die mathematischen Modelle für die Berechnung der
Wahrscheinlichkeit von blockierten Anrufen basierend auf der verfügbaren Anzahl der
Anrufressourcen angewendet werden. Die Telefonnutzung wird in Erlang-Einheiten gemessen.
Ein Erlang entspricht dem von einem einzelnen Telefonanruf generierten Verkehr, der eine
Stunde anhält. Ein typischer Telefonbenutzer im Büro generiert 0,10 bis 0,2 Erlang Nutzung,
was während eines einstündigen Zeitraums 6 bis 12 Minuten am Telefon entspricht.
Vieltelefonierer können 0,20 bis 0,30 Erlang generieren oder 12 bis 18 Minuten
Telefonnutzung in einer Stunde.
Anhand der folgenden Bereiche kann die Netzwerkgröße geschätzt werden, wenn das
tatsächliche Sprachverkehrsaufkommen unbekannt ist.
- Sehr hohes Verkehrsaufkommen: Call Center, Telefonverkauf, Börse (>0,3 Erl)
- Hohes Verkehrsaufkommen: Verkauf, Einkauf (0,3Er l>>0,2 Erl)
- Moderates Verkehrsaufkommen: Technik, Buchhaltung, Geschäftsbereich
(0,2 Erl0>>0,1 Erl)
- Niedriges Verkehrsaufkommen: Lager, Herstellung, Labor (<0,1 Erl)
Hinweis 1:
Wenn verschiedene Benutzer denselben geografischen Raum teilen, basiert die Verkehrsanalyse auf
dem summierten Verkehr für alle Benutzer. Deshalb werden die Benutzer mit hoher oder niedriger
Nutzung gemittelt. Ein weiterer Punkt, der berücksichtigt werden sollte, liegt in der Feststellung, ob die
Benutzer lediglich über ein Funktelefon oder auch über eine verkabelte Leitung verfügen sollen, was
bedeutet, dass der drahtlose Telefonverkehr geringer ist.
Die technische Entscheidung hinsichtlich des Verkehrs ist eine Abwägung zwischen
zusätzlichen Anrufressourcen und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der Anrufblockierung.
Die Anrufblockierung ist das Fehlschlagen von Anrufen aufgrund einer unzureichenden Anzahl
verfügbarer Anrufressourcen. Es werden typische Systeme für eine Blockierstufe von 0,1 %
bis 2 % zu den verkehrsreichsten Zeiten entworfen. Verkehrsmodellgleichungen verwenden
die Gesamtverkehrsauslastung, die Anzahl der Benutzer und die Anzahl der Anrufressourcen
für die Ermittlung der Blockierwahrscheinlichkeit. Die Blockierwahrscheinlichkeit kann auch
zusammen mit der Gesamtverkehrsauslastung für die Ermittlung der Anzahl der erforderlichen
Anrufressourcen verwendet werden. Verkehrsmodellgleichungen und -kalkulatoren stehen
unter www.erlang.com zur Verfügung.
In der folgenden Tabelle wird die maximale Anzahl Benutzer pro AP basierend auf der
gleichzeitigen Anrufbearbeitung durch den AP dargestellt:
Benutzeranru- leicht moderat stark sehr leicht mode- stark sehr
fintensität stark rat stark
Erlang pro Be- 0,1 0,15 0,2 0,3 0,1 0,15 0,2 0,3
nutzer
Max. aktive Pro AP unterstützte Benutzer (1% Pro AP unterstützte Benutzer
Anrufe pro AP blockiert) (0,1% blockiert)
1 1 1 1 1 1 1 1 1
2 2 2 2 2 2 2 2 2
3 4 3 3 3 3 3 3 3
4 8 6 4 4 4 4 4 4
5 13 9 7 5 7 5 5 5
6 19 13 10 6 11 7 6 6
7 25 17 13 8 15 10 7 7
8 31 21 16 10 20 13 10 8
9 37 25 19 12 25 17 12 9
10 44 30 22 14 30 20 15 10
11 51 34 26 17 36 24 18 12
12 58 39 29 19 42 28 21 14
Stellen Sie sich ein System mit APs vor, das sechs aktive Telefonanrufe unterstützen kann.
Falls eine Blockierwahrscheinlichkeit von 1 % oder weniger erwünscht wird, kann jeder AP ca.
13 moderate Funktelefonbenutzer unterstützen. Falls die AP-Abdeckung 12 gleichzeitige
Anrufe pro AP unterstützen kann, dann kann jeder AP ca. 39 moderate Benutzer unterstützen.
Falls die Benutzer eine verdrahtete Leitung für 50 % ihrer Anrufe verwenden und ihr
Funktelefon für die anderen 50 %, dann kann jeder AP 78 moderate Benutzer unterstützen.
Hinweis 2:
Diese Berechnungen ermitteln die Anzahl der APs, die lediglich für die Abdeckungskapazität für Sprac-
hanwendungen erforderlich sind.
Ermittlung des Abdeckungsbereichs an. Einige bevorzugen die Verwendung der Signalstärke
(RSSI), andere SNR (Signal-to-Noise Ratio) und wieder andere die Anwendung von
Durchsatzaspekten, wie z. B. die Rate für erneute Paketempfangsversuche.
Diese Messungen werden in der Regel mithilfe der Standortüberprüfungssoftware von einem
Wireless-LAN-Hersteller durchgeführt, die auf einem PC oder PDA ausgeführt wird, wie z. B.
das Alcatel-Lucent-Standortprüfungstool. Sie können auch unter Verwendung eines der
derzeit erhältlichen Gerätemesstools durchgeführt werden, z. B. Air Magnet oder Berkeley
Varitronics. Die Messtools werden in der Regel anhand ihrer Möglichkeit zum Messen der
gewünschten Variablen, RSSI, SNR oder der Raten für erneute Paketempfangsversuche
ausgewählt.
Verwenden Sie die nachfolgende Tabelle, um den Abdeckungsbereich eines AP basierend auf
Gebäudetyp und erforderlicher durchschnittlicher Benutzerleistung zu ermitteln.
Die folgende Tabelle enthält Gebäudetypen und zeigt die Messungen des
Abdeckungsbereichs von - 70 dBm für die WLAN-Geräte und für die Daten im 802.11a-Band.
Diese Werte basieren auf den empirischen Daten und können von Standort zu Standort
und hinsichtlich der für Daten verwendeten WLAN-Karte variieren. Für diese Messungen
wurde ein Air Xpert DWL-AG650 802.11-Triband einer WLAN-Adaptor-D-Verbindung
verwendet.
Gebäudetyp Messung 802.11b/g: Ab- 802.11a: 802.11a:
deckung bei - durch- durchschnitt-
70 dBm für die schnittli- licher Benut-
Telefone = - cher Be- zerdurchsatz
65 dBm für Da- nutzer- von 18 Mbit/s
ten (Hinweis 1) durchsatz
von
15 Mbit/s
Typisches Büro A (m 2 ) 450 450 324
R (m) 15 15 13
Z (m) 21 21 18
Bürobereich mit A (m 2 ) 324 324 289
Trockenmauer R (m) 13 13 12
Z (m) 18 18 17
Büro mit Ziegel- A (m 2 ) 288 288 -
wänden R (m) 12 12 -
Z (m) 17 17 -
Hinweis:
Es wurden Messungen mit dem Standortüberprüfungstool von Alcatel-Lucent und einem Air Xpert DWL-
AG650 802.11-Triband mit einer WLAN-Adaptor-D-Verbindung durchgeführt. Eine Prüfung mit - 65 dBm
im 802.11b-Band gewährleistet eine Abdeckung von - 70 dBm für die Telefone. Eine Spanne von 5 dB
wird für die Unterschiede von WLAN-Adaptor- und Telefonempfängern berücksichtigt.
5.3.3 Mindeststandortprüfung
Weitere Informationen zum Ausführen des Standortprüfungsmodus: Modul Mobile IP Touch
300/600 - Survey Mode
5.4 Mesh-Bereitstellungsregeln
Wenn für ein WLAN-Netz eine Sprachkommunikation hergestellt wird, muss das Netz folgende
Bereitstellungsregeln erfüllen:
- Nicht mehr als 2 Hops
- Nicht mehr als 6 APs pro Mesh-Portal
- Aktivieren der WMM-Funktion (Wireless Multi Media) für Mesh-Verbindungen und
Mesh-APs
- Gute Signalstärke (mindestens - 50 bis - 60 dBm)
- Sichtlinie für die bevorzugten Mesh-Punkte
! ' '#
In diesem Kapitel wir beschrieben, wie und wo Zugangspunkte (Access Points, APs) platziert
werden.
6.1 Voraussetzungen
Beschaffen Sie Gebäude- oder Etagenpläne für die abzudeckenden Bereiche, in denen
entsprechende Maßangaben enthalten sind.
Notieren Sie etwaige Implementierungseinschränkungen, z. B.:
- Wenn für die APs bereits vorhandene Kabel verwendet werden sollen, kennzeichnen Sie
die entsprechenden Stellen auf dem Plan.
- Wenn es Stellen gibt, an denen keine APs platziert werden können, kennzeichnen Sie
diese auf dem Plan.
- Ermitteln Sie alle möglichen Störquellen (beispielsweise andere WLAN-Geräte,
Bluetooth-Geräte, Mikrowellen) und planen Sie die Platzierung der APs entsprechend
(siehe Störquellen ).
In der linken Abbildung wird eine ungeeignete Installation von zwei APs (durch ein X
gekennzeichnet) dargestellt. In der rechten Abbildung sehen Sie eine bessere Lösung. Bei
APs sind in Korridoren montiert. Der äußerst linke AP wurde auf die andere Seite der Wand
verschoben, um eine Abdeckung auf der linken Seite der Wand zu bieten, während der
äußerst rechte AP leicht nach links verschoben wurde, um eine bessere Abdeckung des
Überlappungsbereichs zu bieten.
Im zweiten Beispiel befindet sich neben der geplanten Implementierungsstelle ein große
Metallwand.
In der linken Abbildung wird eine ungeeignete Installation von zwei APs (durch ein X
gekennzeichnet) dargestellt. In der rechten Abbildung sehen Sie eine bessere Lösung. Der
äußerst rechte AP wurde in den Korridor leicht rechts zu einem Ende der Metallwand hin
verschoben. Der äußerst linke AP wurde nach oben und links verschoben, um eine bessere
Abdeckung des Überlappungsbereichs zu erzielen.
Im dritten Beispiel muss der AP in einer rechtwinkligen Ecke eines Korridors montiert werden.
Montieren Sie den AP in der rechtwinkligen Ecke des Korridors mit einem 45-Grad-Winkel
bezogen auf die beiden Korridore (wie in der rechten Abbildung gezeigt). Die internen
Antennen des Alcatel-Lucent APs sind nicht omnidirektional. Wenn sie auf diese Weise
montiert werden, decken sie einen größeren Bereich ab.
6.2.3 Störquellen
Die 802.11b/g-Standards teilen sich das nicht-lizenzierte ISM-Band (ISM = Industrial, Scientific
und Medical Band) (2,4 GHz) mit einer Reihe anderer drahtloser Technologien. Zu den
gängigsten Geräten an einem Standort, an dem ein WLAN implementiert wird, zählen
Bluetooth-Geräte und Mikrowellen. Die Platzierung der APs muss so gewählt werden, dass
Störungen der WLAN-Leistung minimiert werden. Störungen von anderen Technologien durch
das WLAN werden nicht erörtert, außer bei Koexistenz mit DECT APs. Weitere Informationen
finden Sie unter Koexistenz mit DECT-APs .
6.2.3.1 Koexistenz mit Bluetooth-Geräten
Die Bluetooth-Technologie basiert auf Frequenzsprüngen über 79 Kanäle innerhalb des 2.400-
bis 2.483,5-MHz-Bands.
Es gibt drei definierte Leistungsklassen
- Leistungsklasse 1: maximale Sendeleistung: +20 dBM (Bereich 100 m)
• Sprachanwendung: vermeiden Sie die Montage eines Alcatel-Lucent APs innerhalb
von 10 m von einem montierten Bluetooth AP der Leistungsklasse 1. Die Anzahl der
maximal gleichzeitigen Anrufe auf einem WLAN AP kann erheblich beeinträchtigt
werden, wenn ein Bluetooth AP der Klasse 1 innerhalb eines Bereichs von 10 m
sendet.
• 802b/g-Datenanwendung: um einen maximalen Durchsatz zu erzielen, vermeiden Sie
die Montage eines Alcatel-Lucent APs innerhalb von 10 m von einem montierten
Bluetooth AP der Leistungsklasse 1.
Der 802.11b/g-Datendurchsatz wird reduziert, wenn sich ein Benutzer innerhalb eines
Bereichs von 10 m, in dem ein Bluetooth-Gerät der Klasse 1 genutzt wird, befindet. Um
80 % des maximalen Datendurchsatzes sicherzustellen, müssen Benutzer einen
Mindestabstand von 10 m von einem Bluetooth-Gerät der Klasse 1 einhalten.
- Leistungsklasse 2: maximale Sendeleistung: +4 dBM (Bereich 10 m)
• Sprachanwendung: vermeiden Sie die Montage eines Alcatel-Lucent APs innerhalb
von 1 m von einem montierten Bluetooth AP der Leistungsklasse 2. Für Benutzer von
WLAN-Apparaten kann es zu Audiounterbrechungen kommen, wenn sie das Gerät
ohne Einhaltung des Mindestabstands von 1 m von einem in Betrieb befindlichen
Bluetooth-Geräts der Klasse 2 nutzen. Die Unterbrechungen dauern weniger als 1
Sekunde und können in Impulsen auftreten. Die allgemeine Audioqualität wird minimal
beeinträchtigt.
• 802b/g-Datenanwendung: um einen maximalen Durchsatz zu erzielen, vermeiden Sie
die Montage eines Alcatel-Lucent APs innerhalb von 10 m von einem montierten
Bluetooth AP der Leistungsklasse 2.
Der 802.11b/g-Datendurchsatz wird reduziert, wenn sich ein Benutzer innerhalb eines
Bereichs von 10 m, in dem ein Bluetooth-Gerät der Klasse 2 genutzt wird, befindet. Um
80 % des maximalen Datendurchsatzes sicherzustellen, müssen Benutzer einen
Mindestabstand von 3 m von einem Bluetooth-Gerät der Klasse 2 einhalten.
- Leistungsklasse 1: maximale Sendeleistung: 0 dBM (Bereich 10 cm)
Nicht getestet, die Störungen auf dem WLAN sollten minimal sein.
Hinweis:
Die Angaben in diesem Kapitel basieren auf Tests, die mit 802.11a/b/g-Geräten durchgeführt wurden.
einer zentralen Frequenz von 2,45 GHz betrieben, wobei Emissionen in einem großen Band
auftreten und daher in der Regel die Kanäle 6 bis 11 stören. In diesem Fall muss ein AP mit
geringem Abstand zu einer Mikrowelle auf Kanal 1 gesetzt werden.
6.2.3.3 Koexistenz mit anderen WLAN-APs
Benachbarte APs müssen zur Vermeidung von Interferenzen untereinander unterschiedliche
Funkkanäle nutzen. Siehe Hinweise zur Kanälen und Sendeleistung .
6.2.3.4 Koexistenz mit DECT-APs
Platzieren Sie WLAN-APs mit einem Mindestabstand von 3,5 m von montierten DECT-APs,
um Störungen der DECT-Kommunikation zu vermeiden.
Zelle getrennt sein und zwei Zellen den gleichen Kanal trennen (siehe nachstehendes
Diagramm).
Es empfiehlt sich, die AP-Ausgangsleistung auf 100 mW zu setzen. Wenn dies nicht
praktikabel ist, verwenden Sie eine Einstellung von 50 mW oder eine Mindesteinstellung von
30 mW. Bei einer Einstellung mit geringerer Ausgangsleistung muss bei der Platzierung der
APs besonders darauf geachtet werden, dass keine Frequenzwiederverwendungsprobleme
auftreten. Ungeachtet von der ausgewählten Leistungseinstellung müssen Sie sämtliche APs
und Apparate mit der gleichen Einstellung konfigurieren, damit Kanalkonflikte und
unerwünschte kanalübergreifende Störungen vermieden werden.
Setzen Sie in gemischten 802.11b/g-Umgebungen die Leistung der 802.11b- und
802.11g-Funkgeräte auf die gleiche Einstellung, sofern eine separate Konfiguration möglich
ist. Setzen Sie beispielsweise beide Funkgeräte auf 30 mW, um auf beiden eine identische
Abdeckung sicherzustellen. In gemischten 802.11a/b/g-Umgebungen, in denen der AP alle
drei Funktypen nutzt, muss die AP-Platzierung zuerst durch eine Modellierung für die
802.11a-Charakteristika bestimmt werden, da diese Umgebung in der Regel den kürzesten
Bereich haben wird. Dann muss die Sendeleistung der 802.11b- und 802.11g-Funkgeräte
angepasst werden, um die erforderlichen Abdeckungsebenen für diese Netzwerke innerhalb
der bereits eingerichteten AP-Standorte bereitzustellen.
Nach Möglichkeit müssen APs eines bestimmten Funktyps auf die gleiche
Sendeleistungsstufe gesetzt werden. Beispiel: setzen Sie all 802.11a-Funkgeräte auf 50 mW
und alle 802.11b- und 802.11g-Funkgeräte auf 30 mW. Danach ist es maßgeblich, die
Sendeleistung des Apparats so zusetzen, dass sie jener der APs entspricht. Auf diese Weise
wird eine symmetrische Kommunikationsverbindung gewährleistet. Eine fehlende
Übereinstimmung der Sendeausgangsleitungen führt zu reduzierten Bereichen, schlechten
Übergaben, Einweg-Audio und anderen QoS-Problemen.
Konfigurationsempfehlung für das RF-Management:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Advertise 802.11d and 802.11h capabilities wie in der
nachstehenden Abbildung gezeigt:
___change-begin___
___change-end___
Abbildung 6.6 : Parameter für die Konfiguration des RF-Managements
pro AP wird für alle APs zentral im SVP-Server konfiguriert. Alle APs verwenden einen
identischen CAC-Wert
In der folgenden Abbildung wird die Sprachkommunikation über die VoWLAN-Komponenten in
einer Konfiguration mit einem SVP-Server dargestellt.
Hinweis 1:
Der SVP QoS-Modus wird nur von Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 und Alcatel-Lucent IP Touch
310/610 WLAN Handsets unterstützt.
Das Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets unterstützt den SVP QoS-Modus nicht.
Hinweis:
Das Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets unterstützt den SVP QoS-Modus nicht.
OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets im Einsatz sind, zur Implementierung der QoS die
Standard Wi-Fi-QoS genutzt werden. Dies impliziert, dass der SVP-Server nicht für die
Unterstützung von QoS benötigt wird.
- Vor WLAN R4.2 wurden Wi-Fi MultiMedia (WMM) Power Save (U-APSD) und Tspec durch
Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets und Alcatel-Lucent OmniTouch
8118/8128 WLAN Handsets unterstützt.
- Ab WLAN R4.2 und AOS-W Release 3.4 werden WMM, WMM-Power Save und
WMM-Admission Control durch Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets und
Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets unterstützt. Alle QoS-Standards
müssen Komponenten der auf dem Standard IEEE 802.11e basierenden Wi-Fi Alliance
sein. Die Kombination dieser drei Standards bietet bezogen auf Sprachqualität,
Akkulebensdauer und Anrufkapazität eine QoS auf Unternehmensniveau. Das WLAN
muss diese drei QoS-Mechanismen ebenfalls unterstützen; um ihren Einsatz
sicherzustellen müssen sie zudem aktiviert werden. Es ist kein SVP-Server erforderlich.
Hinweis:
Beim Upgrade eines WLAN-Mobilteils auf eine neue Version mit Unterstützung für WMM-AC, wird
diese automatisch aktiviert. Falls die APs keine Unterstützung für WMM-AC bieten, kann diese auf
den WLAN-Apparaten deaktiviert werden. Dies muss auf jedem Handapparat erfolgen. In diesem
Fall findet auf dem WLAN keine Call Admission Control (CAC) statt.
In der folgenden Abbildung wird die Sprachkommunikation über die VoWLAN-Komponenten in
einer Konfiguration dargestellt, in der lediglich Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN
Handsets und Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets verwendet werden.
___change-begin___
___change-end___
Abbildung 7.2 : VoWLAN-Sprachkommunikation ohne SVP-Server
• Virtual AP
• "Drop Broadcast and Multicast" und "Convert Broadcast ARP requests to unicast" aktivieren
• SSID profile
• "DTIM Interval" auf 5 einstellen
• "Max Transmit Attempts" auf 4 einstellen
• "Wireless Multimedia (WMM)" und "Wireless Multimedia U-APSD (WMM-UAPSD) Power-
save" aktivieren
• "DSCP mapping for WMM voice AC" auf 46 einstellen
• "DSCP mapping for WMM video AC" auf 26 einstellen
• "Local Probe Response" aktivieren
• Für "Maximum Transmit Failures" den Standarwert "0" beibehalten oder "Maximum Transmit
Failures" auf "25" einstellen
• WLAN-Verwaltung
• Wenn 802.11a-Funk verfügbar ist, wird dringend empfohlen, 802.11a für Voice Clients zu
verwenden.
• "Beacon Period" auf 100 einstellen
• "Advertise 802.11d and 802.11h Capabilities" aktivieren
• "Enable CSA" aktivieren
• Adaptive Radio Management (ARM)-Profil
• "Assignment" auf "disable" einstellen und eine manuelle Standortprüfung für das System
durchführen.
• AP
• Für 802.11b/g/n: Nur die Kanäle 1, 6 und 11 aktivieren.
• Für 802.11a/n: Alle Nicht-DFS-Kanäle aktivieren (d. h. die Kanäle 52-140 deaktivieren).
• Verbindungsorientierte Firewall (Stateful Inspection)
• "Broadcast-filter ARP" aktivieren
- Der Kanal 11 des 802.11b/g-Funks wird sehr leicht durch andere Geräte gestört, z. B. durch
Bluetooth-Geräte, WiFi-Digitalkameras usw. Daher sollte dieser Kanal nach Möglichkeit nicht benutzt
werden.
Durch EDCA (Enhanced Distributed Channel Access) erhält der Verkehr mit hoher Priorität
eine größere Sendewahrscheinlichkeit als der Verkehr mit niedriger Priorität. Pakete mit hoher
Priorität haben vor der Übertragung kürzere Wartezeiten.
Weitere Informationen zur EDCA-Konfiguration finden Sie im Kapitel Dynamische
WMM-Warteschlangenverwaltung im AOS-W User Guide.
Die Optionen der Anrufsteuerung müssen auf folgende Werte gesetzt werden:
- Voice: 1
- Video: 1
- Best Effort: 0
- Background: 0
7.4.3.3 Konfiguration der VoIP Call Admission Control
Weitere Informationen zur Konfiguration der WMM-AC finden Sie im Kapitel VoIP-Call
Admission Control-Profil im AOS-W User Guide
Bei der WMM-AC-Konfiguration gilt:
- Die Option Call Admission muss aktiviert werden
- Die Option Bandwith muss aktiviert werden, wenn WMM-AC bandbreiten-basiert ist
- Die Anzahl der Anrufe pro AP (der Parameter "VoIP call capacity", auch als CAC
bezeichnet) muss konfiguriert werden. Es wird empfohlen, den Wert auf 7 zu setzen, um
eine ausreichende Bandbreite für die Datenkommunikation und die Sprachqualität zu
gewährleisten. Sie können die Bandbreitenberechnung (Bandwith Calculator) zu
Berechnung der Anrufkapazität nutzen.
- Die Bandbreitenkapazität muss auf die maximal zulässige Kapazität (in Kbit/s) für Sprache
gesetzt werden. Dieser Wert wird nur verwendet, wenn die Option Bandwidth aktiviert
wurde.
- Die Reservierung für mobile Handapparate muss auf 20 % gesetzt werden.
Maximale Anzahl aktiver Anrufe = Anzahl Anrufe pro AP - Anzahl Anrufe pro AP *
Anruf-Handoff-Reservierung
Beispiel:
Wenn "VoIP Call Capacity" auf 7 und "VoIP Call Handoff Reservation" auf 20 % gesetzt ist
Auf einem AP können sich nur 6 WLAN-Mobilteile im Anruf befinden. 1 Anruf ist reserviert für das
Roaming von Apparaten auf diesen AP.
1
*-20
8.1 Übersicht
WLAN-Client-Geräte, die auf Cisco APs betrieben werden, müssen eine definierte Reihe von
Industriestandards und Cisco-spezifischen Funktionen verwenden. Ist auf dem Apparat CCXv4
ausgewählt, werden automatisch die erforderlichen Cisco-spezifischen Funktionen und die
dem Industriestandard entsprechenden QoS-Mechanismen initiiert. Es ist kein SVP-Server
erforderlich.
CCXv4 umfasst:
- QoS-Implementierung
- 802.1x
Bei Verwendung des CCXv4-Modus werden die QoS-Einstellungen in den Alcatel-Lucent IP
Touch 310/610 WLAN Handsets und dem Cisco-Switch definiert.
Hinweis:
Die Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 und Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets
unterstützen Cisco CCXv4 nicht.
8.3.1 WLAN-Switch
Die Sprach-SSID muss für Quality of Service auf Platinum gesetzt werden, während die
Daten-SSID für Quality of Service auf Silver gesetzt werden muss.
Weitere Informationen zur Einrichtung der QoS auf einem Cisco-Switch finden Sie im Kapitel
"Setting up the SSID" im "Cisco Lightweight Configuration Guide".
Es wird dringend empfohlen, die WMM-AC (WMM-Admission Control) für Sprache und Video
auf jedem für VoIP genutzten Funksystem zu aktivieren.
Weitere Informationen zur Einrichtung der WMM-AC auf einem Cisco-Switch finden Sie im
Kapitel "Setting up the SSID" im "Cisco Lightweight Configuration Guide".
Richten Sie den DSCP-Wert ein: 46 für Sprachpakete und 26 für TK-Anlagen-Steuerpakete.
Für die Zugangskategorien müssen Standard-WFA-Werte eingerichtet werden.
Zugangssteuerung, WMM und ARP-Caching müssen aktiviert werden.
Weitere Informationen zum Einrichten dieser Parameter finden Sie im Kapitel "Wi-Fi Standard
and CCX QoS Configuration" im "Cisco 1131, 1232 and 1242 Autonomous Configuration
Guide".
8.5.1 WLAN-Switch
Weitere Informationen zur Einrichtung der WPA2-Enterprise-Sicherheit auf einem
Cisco-Switch finden Sie im Kapitel "Setting up the SSID" im "Cisco Lightweight Configuration
Guide".
)
9.1 SSID-Kontrolle
Konfigurieren Sie eine SSID (Service Set Identifier) auf dem Access Point (AP), die einem
spezifischen WLAN entspricht. Konfigurieren Sie jeden WLAN-Apparat mit der gleichen SSID.
Mobilteile verwenden die SSID, um über einen Zugangspunkt eine drahtlose Verbindung
herzustellen.
Dieser Vorgang wird als "Zuordnung" bezeichnet. Dabei erfolgt die Zuordnung entweder durch
oder passives oder aktives Scannen:
- Beim passiven Scannen senden die APs Beacons aus, die die SSID des spezifischen
WLANs enthalten. Auf dem Apparat erfolgt für das Suchen nach Beacons und die Auswahl
eines APs ein passives Scannen der Funkkanäle. Das Scannen auf dem Apparat wird
auch nach vorgenommener Zuordnung fortgesetzt, um das Roaming zu unterstützen.
- Beim aktiven Scannen versenden Apparate Sondierungsanfragen (auch als
Probe-Requests bezeichnet), in denen die SSID enthalten ist. Nur die APs mit der
korrekten SSID antworten.
9.2 MAC-Filterung
Sie können APs so konfigurieren, dass die Zuordnung eines Apparats auf Basis seiner
MAC-Adresse zugelassen oder abgelehnt wird. Bei dieser Methode können sich nur solche
Apparate verbinden, deren MAC-Adresse durch den AP anerkannt wird.
9.3 WEP
Wenn Sie in dem IP Touch WLAN-Apparat den WEP-Modus (WEP = Wired Equivalent
Privacy) aktivieren, wird zwischen dem WLAN-Switch und dem Apparat ein gemeinsamer
geheimer Schlüssel (Secret Key) genutzt. Dieser Schlüssel kann eine Länge zwischen 40 und
128 Bit (128 Bit empfohlen) haben. Er wird für die Authentifizierung und/oder Verschlüsselung
verwendet.
9.3.1 Authentifizierung
Wenn die Authentifizierung aktiviert ist, wird der gemeinsame Schlüssel überprüft. Der Apparat
wird durch den WLAN-Switch "herausgefordert". Vor dem Senden an den WLAN-Switch muss
die Antwort auf diese Herausforderung auf dem Apparat mit dem gemeinsamen Schlüssel
verschlüsselt werden. Der WLAN-Switch überprüft das Ergebnis und genehmigt oder sperrt
die Verbindung entsprechend.
Der WLAN-Switch sendet die Herausforderung in zwei Nachrichten an den Apparat: eine in
verschlüsselter und eine weitere in unverschlüsselter Form. Dies impliziert, dass ein
Eindringling diese Herausforderung abfangen und den Schlüssel auflösen kann. Da dieser
Schlüssel auch für die Datenverschlüsselung genutzt wird, kann sich die
WEP-Authentifizierung als Nachteil erweisen.
Wenn die WEP-Authentifizierung deaktiviert ist, wird der gemeinsame Schlüssel nicht
kontrolliert. Diese Konfiguration wird als Open-System-Authentifizierung bezeichnet.
Die Open-System-Authentifizierung ist die empfohlene Methode.
9.3.2 Datenverschlüsselung
Wenn die Verschlüsselung aktiviert ist, wird der Datenaustausch zwischen AP und Apparat
entsprechend dem RC4-Algorithmus mit dem gemeinsamen Schlüssel verschlüsselt.
9.5 WPA2/PSK
Ab AOS-W R2.0 kann das WPA2/PSK-Sicherheitsprotokoll genutzt werden.
WPA2/PSK bietet die gleichen Leistungsmerkmale wie das WPA/PSK-Sicherheitsprotokoll.
Bei letzterem wird jedoch der AES-Verschlüsselungsalgorithmus (AES = Advanced Encryption
Standard) verwendet, der robuster als der in WPA/PSK verwendete
RC4-Verschlüsselungsalgorithmus (RC4 = Rivest Encryption Ciphers 4) ist.
Es existieren Methoden für eine schnelle Übergabe (Fast Handoff), bei denen der vom
Server abgeleitete Schlüssel im Funknetz zwischengespeichert werden kann, so dass die Zeit
für die erneute Aushandlung einer sicheren Übergabe verkürzt wird. Die WLAN-Apparate
unterstützen folgende AP-Übergabemethoden:
- Opportunistic Key Caching (OKC)
- Cisco Client Key Management (CCKM) (nur auf Cisco APs verfügbar). Das Alcatel-Lucent
IP Touch 310/610 WLAN Handsets unterstützt nur diese Methode.
Eine dieser Methoden muss für die Unterstützung auf dem WLAN konfiguriert werden, um die
korrekte Funktionsweise des WLAN-Apparats sicherzustellen.
9.6.1 PEAP/MSCHAPv2
Die PEAP/MSCHAPv2-Methode ermöglicht die Authentifizierung von Clients ohne digitale
Zertifikate, wodurch die Architektur von sicheren WLANs vereinfacht wird.
Diese Authentifizierungsmethode operiert in zwei Phasen:
1. Das digitale Zertifikat (Public Key Certificate) des Servers wird bei der Einrichtung eines
sicheren TLS-Tunnels zwischen Clients und Server genutzt.
PEAP fügt oberhalb von EAP ein TLS-Layer ein. PEAP nutzt TLS für die Authentifizierung
des Servers in Richtung Client (nicht umgekehrt).
2. Über den TLS-Tunnel wird eine MSCHAPv2-Sitzung eingerichtet. Für den erfolgreichen
Abschluss der Authentifizierung müssen Clients und Server das Client-Passwort
nachweisen.
Damit die Clients das Serverzertifikat ordnungsgemäß validieren können, muss auf jedem
Client über das Handset Administration Tool (HAT) das Stammzertifikat geladen werden.
9.6.2 EAP-FAST
Wie bei PEAP/MSCHAPv2 operiert die EAP FAST-Authentifizierungsmethode in zwei Phasen:
1. Ein PAC-Shared Secret (PAC = Protected Access Credentials) wird bei der Einrichtung
eines sicheren TLS-Tunnels zwischen Clients und Server genutzt.
Für jeden Client wird auf dem Authentifizierungsserver aus einem zentralen
EAP-FAST-Master Key eine eindeutige benutzerspezifische PAC-Datei generiert. Diese
PAC-Datei muss auf jeden Client über das Handset Administration Tool (HAT) geladen
werden. Die PAC-Datei wird nicht auf dem Server gespeichert.
2. Über den TLS-Tunnel wird eine MSCHAPv2-Sitzung eingerichtet. Für den erfolgreichen
Abschluss der Authentifizierung müssen Clients und Server das Client-Passwort
nachweisen.
9.6.3 EAP-TLS
Die EAP-TLS-Authentifizierungsmethode umfasst die folgenden Schritte:
- Der Authentifizierungsserver stellt sein Zertifikat dem Client zur Verfügung und fordert das
Clientzertifikat an.
- Der Client validiert das Serverzertifikat und antwortet mit dem eigenen Zertifikat.
- Der Server validiert das Clientzertifikat.
- Nachdem der Client und der Server sich gegenseitig erfolgreich authentifiziert haben, kann
die Sitzung mit der Aushandlung der Datenchiffrierfolge und dem Schlüsselaustausch für
die Verschlüsselung der Daten fortgesetzt werden.
Weniger reibungslose Übergaben (Hard Handoffs) erfolgen, wenn der Apparat die
AP-Verbindung verliert und die Verbindung zum WLAN erneut aufbauen muss. Wenn WPA2
Enterprise als Sicherheitsmethode gewählt wurde und die Verbindung unterbrochen wird,
muss während des erneuten Verbindungsaufbaus eine vollständige 802.1X-Authentifizierung
mit dem RADIUS-Server erfolgen. Wenn nach einem Hard Handoff die Netzwerkverbindung
für den Apparat wiederhergestellt ist, ist die reibungslose Übergabe wieder gewährleistet,
sofern CCKM verwendet wird und die WLAN-Verbindung gegeben ist.
• erweiterten Konfiguration:
6. Konfiguration des virtuellen APs mit dem AAA-Profile (z. B.: default-dot1x) und dem
SSID-Profil (z. B.: 1x)
Erweitern Sie für den Zugriff auf das AAA-Profil (z. B.: default-dot1x) die Baumstruktur
Erweitern Sie für den Zugriff auf das SSID-Profil (z. B.: default-dot1x) die Baumstruktur
9.7 VLANs
VLANs werden verwendet, um die Kommunikation in verschiedene Sicherheitsklassen
aufzuteilen und die Sprachkommunikation von der Datenkommunikation zu trennen. Jeder
authentifizierte Client wird in einem VLAN platziert, das den DHCP-Server, die IP-Adresse und
die Layer-2-Verbindung für den Client bestimmt. Obwohl Sie alle authentifizierten drahtlosen
Clients in ein zentrales VLAN setzen könnten, bietet Ihnen der WLAN-Switch die Möglichkeit,
drahtlose Clients in separaten VLANs zu gruppieren. Auf diese Weise können Sie Gruppen
drahtloser Clients und deren Zugriff auf Netzwerkressourcen unterschiedlich verwalten. Sie
können beispielsweise befugte Mitarbeiter-Clients in einem VLAN und wechselnde Clients,
wie. z. B. Auftragnehmer oder Gäste, in einem separaten VLAN zusammenfassen. Die VLANs
für drahtlose Clients werden ausschließlich auf dem WLAN-Switch erstellt. Es brauchen keine
weiteren VLANs auf Ihrem Netzwerk erstellt zu werden.
9.8 ACL
Über den ACL-Dienst (ACL = Access Control List (Zugriffssteuerungsliste)) werden die
IP-Adressen nach bestimmten Regeln gefiltert. Eine Filterregel definiert die IP-Quelladresse,
die autorisierte IP-Zieladresse und die zulässigen Protokolle.
In der Regel gestattet der Systemadministrator die Sprachkommunikation zwischen den
Handapparaten und dem SVP-Server und zwischen den Handapparaten und dem
TFTP-Server.
Die ACL-Filterregeln werden für ein VLAN definiert. Der Systemadministrator kann für die
Sprach und Datenkommunikation unterschiedliche Regeln definieren.
9.9 Benutzerrollen
Beginnend mit AOS-W R3.1 wird jedem WLAN-Client eine Benutzerrolle zugeordnet, mit der
festgelegt wird, welche Funktionen wo und wann zur Verfügung stehen, wie häufig eine
erneute Authentifizierung erforderlich ist und welche Bandbreitenverträge anzuwenden sind.
Die WLAN-Sicherheitsstufe für die IP Touch WLAN-Apparate (WEP, WPA/PSK, WPA2/PSK)
entspricht jener Konfiguration aus früheren AOS-W-Versionen.
In einer Richtlinie sind eine Reihe von Regeln zusammengefasst, die auf den den
WLAN-Switch passierenden Verkehr angewendet werden. Eine Richtlinie kann
Firewall-Regeln, die den Verkehr zulassen oder sperren, QoS-Aktionen (QoS = Quality of
Service (Dienstqualität)), wie z. B. das Setzen eines Datenpakets auf eine höhere
Prioritätsstufe, oder administrative Aktionen, wie z. B. die Protokollierung, enthalten.
Bei der Erstellung einer Benutzerrolle legen Sie eine oder mehrere Richtlinien für die Rolle
fest.
Hinweis:
Für Benutzerrollen und Richtlinien ist die Installation einer Policy Enforcement Firewall-Lizenz (Firewall
für die Durchsetzung von Richtlinien) erforderlich.
Vor AOS-W R3.1 bot das WLAN-System in Topologien mit einem SVP-Server eine starke
VoWLAN-Sicherheit durch SRP-Filterung (SRP = Spectralink Radio Protocol) im WLAN-Switch
für die definierte Sprach-SSID. SRP kapselt das Alcatel-Lucent-NOE-Protokoll (NOE = New
Office Environment).
In Topologien ohne SVP-Server wird SRP durch die im WLAN-Switch implementierte NOE
Aware-Funktion ersetzt. Die NOE Aware-Funktion unterstützt:
- eine NOE-Firewall zu Sicherheitszwecken
- NOE Aware-Überwachung/-Scanning - ermöglicht simultane Funküberwachung (ARM) und
NOE-Sprachverkehr
,# 3
)-
Dieses Dokument beschreibt die Konfiguration des OmniPCX Enterprise für Voice over
Wireless LAN (VoWLAN).
10.2 TFTP-Server
Der TFTP-Server wird zur Bereitstellung von Anwendungen für die WLAN-Mobilteile
verwendet, wenn ein Update verfügbar ist. Der TFTP-Server ist jedes Mal erforderlich, wenn
ein WLAN-Netzwerkelement (Alcatel-Lucent OmniAccess Wireless Switch, Access Point oder
Mobilteil) neu gestartet wird.
Der TFTP-Server kann auf einem externen Server gehostet oder ab R7.0 im OmniPCX
Enterprise integriert sein.
Der TFTP-Server wird ebenfalls zum Herunterladen der Datei lanpbx_mipt.cfg verwendet.
WLAN-Mobilteile rufen die IP-Adresse des Anrufservers von dieser Datei ab.
Die Größe der Datei lanpbx_mipt.cfg muss geringer als 1K sein. Die Datei
lanpbx_mipt.cfg kann durch Kopieren der Datei lanpbx.cfg erstellt werden (falls diese
Datei kleiner als 1Kb ist). Andernfalls kann die Datei lanpbx_mipt.cfg mit dem Tool
lanpbxmipt erstellt werden (siehe OmniPCX Enterprise Systemdokumentation).
Ab WLAN R4.2 wird die Konfigurationsdatei lanpbx_mipt.cfg von dem TFTP-Server
TFTP1 geladen. Ein redundanter TFTP-Server TFTP2 kann verwendet werden, wenn der
TFTP1-Server nicht verfügbar ist. Dieses Feature wird als TFTP-Serverredundanz bezeichnet.
Hinweis:
Typischerweise ist der TFTP1-Server auf dem Haupt-Anrufserver und der TFTP2-Server auf dem Bereit-
schaftsanrufserver gehostet.
10.3 DHCP-Server
Der DHCP-Server wird zur Vereinfachung des IP-Managements verwendet. Für
WLAN-Mobilteile und Access Points ist eine spezifische Konfiguration erforderlich.
Der DHCP-Server muss folgende Optionen unterstützen:
- 01: Subnetzmaske
- 03: Standardgateway
- 07: Syslog-Server (optional)
- 43/untergeordnete Option 64: TFTP1-Server (dient zum Download der Konfigurationsdatei
lanpbx_mipt.cfg)
- 43/untergeordnete Option 65: TFTP2-Server - redundanter TFTP-Server (dient zum
Download der Konfigurationsdatei lanpbx_mipt.cfg, wenn TFTP1 nicht zur Verfügung
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* +,- .( 10-1
,
6#
Kapitel 10
* +,- .( ,
6#
steht)
- 66 und 67: TFTP-Server (dient zum Download der Binärdateien) – Nächster Server
- 151: Spezielle Option, die für die IP-Adresse des SVP-Servers genutzt wird
Ab OmniPCX Enterprise R7.0 kann der integrierte DHCP-Server des Call Servers für
WLAN-Mobilteile benutzt werden.
Wenn der integrierte OmniPCX Enterprise DHCP-Server benutzt wird, muss die folgende
Anbieterklasse konfiguriert werden:
- alcatel.mipt.0 für Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 und Alcatel-Lucent IP Touch
310/610 WLAN Handsets
- alcatel.mipt.1 für Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets
So erstellen Sie die Anbieterklasse für Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets:
1. Wählen Sie DHCP Configuration > Classes aus.
2. Prüfen/ändern Sie die folgenden Attribute:
Name Geben Sie einen Namen ein, zum Beispiel OT81x8
Lieferanten-ID Geben Sie alcatel.mipt.1 ein
TFTP-Serveradresse Geben Sie die TFTP-Serveradresse ein. Lassen Sie
dieses Feld leer, wenn es sich bei dem benutzten
TFTP-Server um den Call Server handelt. Der DHCP-
Server liefert die korrekte Adresse des Call Servers.
10.4 Anrufserver-Überlebensfähigkeit
Das MIPT kann mit einem passiven Kommunikationsserver arbeiten, wenn der Haupt- und
Bereitschaftsanrufserver nicht verfügbar sind.
Während der Initialisierung verwendet das MIPT die dritte IP-Adresse (TFTP Back-IP) zur
Anmeldung. Weitere Informationen finden Sie in der OmniPCX Enterprise
Systemdokumentation.
10-2
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Directory Number Zeigt die Rufnummer des Benutzers des IP-Telefons an.
Set Type Zeigt den Typ des verwendeten IP-Telefons an.
Voice Coding Algorithm • Default: der IP Domain-Objektparameter wird ver-
wendet
• With Compression: der Kompressionstyp, der in den
Systemparametern angegeben ist, wird verwendet
(nur G729A ist für ein WLAN-Mobilteil verfügbar)
• Without Compression: keine Kompression, die Co-
dierung entspricht dem Standard G711
Terminal Ethernet Address Dieses Feld enthält die Ethernetadresse (MAC-Adresse)
des IP-Telefons.
Dieses Feld wird automatisch ausgefüllt, wenn das Mobil-
teil initialisiert wird, es kann jedoch auch manuell ausge-
füllt werden. In diesem Fall braucht der Benutzer nicht die
Identifizierungsabfolge zu durchlaufen (d.h. seine/ihre
Rufnummer und Geheimcode eingeben), wenn das Mobil-
teil initialisiert wird.
Die Ethernetadresse muss gelöscht werden, um das Ge-
rät abzuwählen (z.B. wenn der Benutzer Geräte wech-
selt). Dies kann folgendermaßen vorgenommen werden:
• Durch Ersetzen durch ”“ (doppelte umgekehrte Kom-
mas) im Management
• Direkt am Gerät, indem der Außerbetriebsetzungsprä-
fix (Außerbetriebpräfix ) eingegeben wird.
IP Address Zeigt die dem Mobilteil zugewiesene Alias-IP-Adresse an.
Dieses Feld wird ausgefüllt, wenn das IP-Telefon initiali-
siert wird.
Wenn das Feld auf Unused eingestellt wird, wird dem IP-
Telefon keine IP-Adresse zugewiesen und es nicht betrie-
bsbereit.
IP Domain Number Zeigt die Domänennummer des Endgeräts an.
Verwendung der Lautstärke im Reserviert für Alcatel-Lucent-Unterstützung.
System • Yes (Standardwert): der Benutzer verwendet die Laut-
stärke, die in den TSC/IP Parametern angegeben ist.
• No: die Lautstärke wird am Gerät eingestellt
Lokale Lautstärke (dB) Dieser Parameter ist nur dann einzugeben, wenn der vor-
herige Parameter auf "No" eingestellt ist. Lautstärke in dB
eingeben (nur für Alcatel-Lucent-Support)
Standardwert: 0.
Rücksetzen für Update No: Das OmniPCX Enterprise kann das Mobilteil nicht
rücksetzen und ein Firmware-Update erstellen. Ein Upda-
te kann nur erfolgen, nachdem das Gerät manuell rückge-
setzt wurde.
Yes (Standardwert): Das OmniPCX Enterprise kann das
Mobilteil rücksetzen.
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Auf einem Call Server, der WLAN-Mobilteile unterstützt, müssen die Zeitgeber auf folgende
Werte eingestellt werden:
1. Wählen Sie: IP > IP Quality of service Category
2. Prüfen/ändern Sie die folgenden Attribute
IP Quality of service Category Geben Sie die Kategorienummer ein.
Id
UDP unterbrochen Geben Sie 30 ein
Hinweis 1:
Im Fall einer Rücksetzung des WLAN-Mobilteils sollte dieser
Wert auf 60 erhöht werden.
UDP Lost Reinit Geben Sie 7 ein
Hinweis 2:
Im Fall einer Rücksetzung des WLAN-Mobilteils sollte dieser
Wert auf 15 erhöht werden.
UDP-Aktivierungsmeldung Geben Sie 15 ein
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11.1 Lizenzen
Alcatel-Lucent OmniPCX Office Communication Server 5.1 enthielt drei neue Lizenzen, die in
OMC unter den Fenstern "Software key Features" (Software-Hauptfunktionen) angezeigt
werden:
- 2 Hauptlizenzen: Die Lizenz "Mobile IP-Benutzer" und die Lizenz "Anrufabrechnung über
IP".
- 1 CTI-Lizenz; die Lizenz "PIMphony Attendant-Benutzer".
Die Softwarelizenzen werden während der werkseitigen Systeminstallation geladen und sollten
daher am Kundenstandort im System vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, wird das System
im Standardmodus gestartet.
Mit OMC kann während der Lebensdauer des Systems eine neue Softwarelizenz erfasst
werden. Außerdem kann die Softwarelizenz über MMC-SET aktualisiert werden.
11.2 Kompatibilität
Die Alcatel-Lucent OmniAccess Wireless Switch (AOS-W) Release R3.1 ist für Alcatel-Lucent
OmniPCX Office Communication Server Release R6.0.1 ausgelegt. Für AOS-W R3.1 gelten
folgende Kompatibilitätsregeln:
- Nur Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets unterstützt das Alcatel-Lucent New
Office Environment (NOE)-Protokoll (mittels eines "IP Touch 300/600-kompatiblen"
Modus). Das Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets unterstützt das
H.323-Protokoll nicht.
- Das Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets in einem “IP Touch
300/600-kompatiblen” Modus wird von Alcatel-Lucent OmniPCX Office Communication
Server Releases vor R6.0.1 unterstützt. Für die TK-Anlage weisen das Alcatel-Lucent
Mobile IP Touch 300/600 und das Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets
dasselbe Profil auf. Diese Konfiguration wird nur von Architekturen mit SVP-Server
unterstützt.
Hinweis:
Diese Architektur (mit SVP-Server) erlaubt auch eine gemischte Konfiguration, wobei sich Alcatel-Lu-
cent Mobile IP Touch 300/600 und Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets auf demselben
WLAN-Netzwerk befinden können.
- Alcatel-Lucent OmniTouch 8118/8128 WLAN Handsets sind kompatibel mit AOS-W
Release R3.3 oder höher. Sie werden unterstützt von Alcatel-Lucent OmniPCX Office
Communication Server Release R800 und R710.
- Die gemeinsame Existenz von Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets ohne
SVP-Server und anderen Sprach-Clients ohne SVP-Server (SIP-Telefon, MPC, ...) stellt
eine unterstützte Architektur dar. Die Call Admission Control (CAC, Anrufzugangskontrolle)
wird vom OmniAccess WLAN Switch verwaltet.
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- Die gemeinsame Existenz von Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 mit SVP-Server
und anderen Sprach-Clients ohne SVP-Server (SIP-Telefon, MPC, ...) stellt eine
unterstützte Architektur dar. Die CAC ist im OmniAccess WLAN Switch zentralisiert. Die
CAC-Funktion im SVP-Server wird deaktiviert, indem die Höchstanzahl von Anrufen pro
Zugangspunkt auf einen sehr hohen, unerreichbaren Wert eingestellt wird.
- Wenn Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN Handsets in einem Netzwerk mit
Alcatel-Lucent Mobile IP Touch 300/600 implementiert wird, sind einige
Kompatibilitätserwägungen zu berücksichtigen. Alcatel-Lucent IP Touch 310/610 WLAN
Handsets weist 25 PTT Kanäle auf, während Alcatel-Lucent Mobile IP Touch
300/600-Mobilteile nur acht PTT Kanäle aufweisen. Wenn PTT in einem Netzwerk mit
verschiedenen Versionen von Mobilteilen aktiviert wird, stehen den 300/600-Mobilteilen
nur die acht gemeinsamen Kanäle zur Verfügung.
11.4 Wartung
11.4.1 Statistik
In den folgenden Abschnitten werden die WLAN-Statistiken beschrieben und wie Sie sie auf
Ihrem PC abbilden können.
11.4.1.1 Info über Statistiken
Statistiken sind Zähler, die vom Call Server verwaltet werden. Sie enthalten allgemeine
Informationen über die VoWLAN-Leistung.
Statistiken werden zu Debug-Zwecken erstellt und von Softwaretechnikern verwendet.
Außerdem sind Statistiken für die WLAN-Netzwerküberwachung durch technische
Supportspezialisten zweckmäßig.
Statistiken können auch im Fall von Kundenreklamationen nützlich sein.
Eine gründliche Studie und fundierte Kenntnisse der bereitgestellten Statistiken können zu
einer neuen Infrastrukturimplementierung und -konfiguration führen.
Folgende Statistiken stehen für das System, die Zugangspunkte (APs) und die IP Touch
WLAN-Mobilteile zur Verfügung:
- Systemstatistik
• Datum der letzten Aktivierung
• Datum der Dateierstellung
• Anrufe: Gesamtanzahl der VoWLAN Anrufe
• Unterbrochene Anrufe: Gesamtanzahl der nicht ordnungsgemäß unterbrochenen
VoWLAN Anrufe
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2. Aktivieren Sie im Dialogfeld "Statistik-Management" die Statistiken, indem Sie auf die
Schaltfläche Aktivierung neben dem Feld "Statistiken-Status" klicken.
Durch Drücken der Schaltfläche Activation wird das Feld Last Activation Date mit dem
aktuellen Datum aktualisiert.
Wenn die Statistiken aktiv sind, wird im Feld "aktiviert" angezeigt und die Schaltfläche
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4. In dem Dialogfenster "Statistics File Transfer" können Sie die Statistikdatei erstellen und
übertragen.
5. Wählen Sie eine Option der Dump Dropdown-Liste. Hier aktivieren Sie das Einlesen einer
"CSV"-Datei vom Anrufserver und kopieren sie auf die Festplatte des PC. Danach können
Sie die "CSV"-Datei in Microsoft Excel anzeigen.
Die Dropdown-Liste Dump zeigt, welche Statistiken gespeichert werden können:
Globale System-Statistiken, Mobilteil-Statistiken, Zugangspunkt-Statistiken oder alle
Statistiken.
Hinweis:
Durch Speichern der Statistiken werden die Zähler im Anrufserver nicht auf 0 rückgesetzt.
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11.4.2 Protokolle
Um einem bestimmten Verhalten an einem Access Point oder WLAN-Mobilteil besser folgen
zu können und ein bestimmtes Problem in einem Gerät in entsprechenden Fällen besser
lokalisieren zu können, schreibt der Call Server einen String in eine Protokolldatei. Dies ist
dann eine zyklische Datei.
Definieren Sie die Länge der Datei so, dass mindestens ein gesamter Tag in der gleichen
Datei protokolliert ist. So verlieren Sie keine Informationen, wenn das letzte Ereignis für einen
bestimmten Tag das erste löscht.
Ältere Spuren werden nie gespeichert; sie gehen verloren, wenn der Schreibzeiger das Ende
der Datei erreicht. Die neuen Spuren löschen die älteren.
Protokollierung aktivieren
Die Protokollierung wird mit der WLAN-Statistik anhand des gleichen Flags aktiviert und
deaktiviert. Es wird die OMC-Schnittstelle für die Aktivierung von Statistiken verwendet und sie
ist durchsichtig: es gibt also keinen expliziten Flag oder explizite Protokolldateien.
Zu protokollierende Ereignisse
Folgende Ereignisse werden für alle Mobilteile protokolliert:
- Neustart eines Mobilteils:
Jedes Mal, wenn das Mobilteil neu bootet, manuell oder nach einem Zustand außerhalb
des Versorgungsbereichs/im Versorgungsbereich
- Außerhalb des Versorgungsbereichs:
Das Mobilteil reagiert auf die "Keep alive"-Meldungen nicht. (Nur während der Verbindung)
- Im Versorgungsbereich:
Das Mobilteil reagiert auf die "Keep alive"-Meldungen wieder. (Nur während der
Verbindung)
- Verlieren einer Verbindung:
Die Verbindung wird unterbrochen, da die "Keep alive"-Meldungen nicht beantwortet
werden oder das Gerät neu bootet.
- Aktiver Status:
Das Mobilteil verlässt für eine neue Verbindung oder bei Beginn einer Konfigurationen den
Ruhezustand.
- Ruhezustand:
Das Mobilteil gelangt am Ende einer Verbindung oder bei Beendigung einer Konfiguration
wieder in den Ruhezustand.
- Audioloch:
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Ein eventuelles Audioloch wurde entdeckt. Keine Reaktion auf "Keep alive"-Meldungen
während der Verbindung. Außerdem gibt das Ereignis die Dauer des Audiolochs in
Sekunden an.
- Bi-Switching:
Bidirektionale Audiovermittlung zwischen dem Mobilteil und einem anderen Gerät.
- Uni-Switching:
Unidirektionale Audiovermittlung zwischen dem Mobilteil und einem anderen Gerät.
- Audio trennen:
Die Audio-Vermittlung wird in beiden Richtungen getrennt.
- Ton verbinden:
Ein Ton wird mit dem Mobilteil verbunden.
- Ton trennen:
Ein Ton wird vom Mobilteil getrennt.
- Konferenz verbinden:
Dreierkonferenz zwischen dem Mobilteil und zwei anderen Geräten.
- Zusätzliche Quelle verbinden:
Eine zusätzliche Quelle (VMU, Meldung usw.) wird mit dem Mobilteil verbunden.
- Zusätzliche Quelle trennen:
Die zusätzliche Quelle wird getrennt.
- MF verbinden:
Ein MF-Code wird zu dem Mobilteil gesendet.
Folgende Ereignisse werden für jeden AP protokolliert:
- Übergeben:
Ein neues Mobilteil wurde mit dem AP verbunden.
- Unterbrochener Anruf:
Ein Anruf ist im AP verloren gegangen. Keine Reaktion auf "Keep alive"-Meldungen
während des Anrufs.
- Start der Sättigung:
Die Anzahl der Mobilteile im aktiven Status, im AP lokalisiert, hat die Anzahl der für das
System konfigurierten Mobilteile erreicht. Weitere Mobilteile können diesen AP verwenden,
dies könnte jedoch die Qualität beeinträchtigen.
- Ende der Sättigung:
Die Anzahl der Mobilteile im aktiven Status, im AP lokalisiert, ist nun geringer als die
Anzahl der für das System konfigurierten Mobilteile.
Struktur eines Leitungs-Strings
Zwecks vereinfachter Software-Entwicklung und -Integration haben alle protokollierten Strings
das gleiche Format. Jede Leitung ist ein Ereignis und wie folgt strukturiert:
- Datum und Zeit (10 Zeichen)
- Access Point (AP) oder Mobilteil (HS) (2 Zeichen)
- MAC-Adresse (14 Zeichen)
- Ereignis-String
- Gesamt: rund 60 Zeichen
Beispiele:
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