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Prüfung Physik I + II

402-0083-00L / 402-0084-00L
Prof. Dissertori
8. August 2020

Regeln:

- Beschriften Sie jedes Blatt mit Ihrer Leginummer!


- Jede (Teil-)Antwort muss eindeutig einer entsprechenden Frage / Teilaufgabe zugewiesen werden.
- Antworten und Schlussformeln ohne Begründung oder Zwischenrechnung werden nicht gewertet.
- Wenn Sie Formeln aus Ihrer eigenen Zusammenfassung oder Ihrer Formelsammlung verwenden,
begründen Sie kurz, warum diese für das gegebene Problem anwendbar sind.
- Schreiben Sie mit einem dokumentenechten Stift (z.B. Kugelschreiber, nicht mit Bleistift!).
- Verwenden Sie keine grünen oder roten Stifte (auch nicht für Zeichnungen).
- Legen Sie bitte Ihre Legi vor sich auf das Pult.
- Nur die untenstehenden Hilfsmittel sind zugelassen. Taschenrechner sind nicht erlaubt.

Zugelassene Hilfsmittel:

- Mathematische Formelsammlung
- 10-seitige Zusammenfassung (10 einseitig beschriebene oder 5 beidseitig beschriebene Blätter)
- Bei Bedarf ein Wörterbuch (Muttersprache ⇔ Deutsch)

Name : ............................................................
Vorname(n) : ............................................................
Leginummer : ............................................................
Unterschrift : ............................................................

Viel Erfolg!

Prüfungsversion: XXXXXX
2
Prüfung Physik I + II
402-0083-00L / 402-0084-00L
Prof. Dissertori
8. August 2020

Leginummer : ............................................................

Aufgabe Punkte 1. Korrektur 2. Korrektur

1 [xPkt ]

2 [xPkt ]

3 [xPkt ]

4 [xPkt ]

5 [xPkt ]

6 [xPkt ]

7 [xPkt ]

8 [xPkt ]

Summe [xPkt ]

Bonus

Note

Prüfungsversion: XXXXXX

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4
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Konstanten:
Normatmosphären-Luftdruck: 1 × 105 Pa
−2
Erdbeschleunigung g: 10 m s
−3
Dichte von Wasser: 1000 kg m
Boltzmann-Konstante: kB = 1.38 × 10−23 J K−1
Plancksches Wirkungsquantum mal Vakuumlichtgeschwindigkeit: hc = 1.24 × 10−6 eV m
−1
Schallgeschwindigkeit in Luft: 340 m s
8 −1
Lichtgeschwindigkeit in Vakuum: 3 × 10 m s

Funktionswerte des Sinus/Cosinus:

α sin(α) cos(α)
0° 0 1
√ √ √ √
6− 2 6+ 2
15° 4 4

1 3
30° 2 2
√ √
2 2
45° 2 2

3 1
60° 2 2
√ √ √ √
6+ 2 6− 2
75° 4 4
90° 1 0

Trigonometrische Identitäten:

Z x2  
1
cos(αx + β)dx = sin(αx2 + β) − sin(αx1 + β) (1)
x1 α

− sin(−x) = sin(x) (2)

   
x+y x−y
sin(x) + sin(y) = 2 · sin · cos (3)
2 2

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1. Aufgabe [x Pkt ]
3
Ein zu Beginn leerer Stausee hat ein Fassungsvermögen V von 90 Millionen m und wird von einem
3
Fluss mit konstanter Durchussmenge V̇ = 60 m /s gefüllt. Die Wasserhöhe des gefüllten Stausees
beträgt h = 45 m und die Ablassschleuse bendet sich am unteren Ende der Staumauer. Sowohl auf
der Wasseroberäche, als auch bei der Ablassschleuse herrscht derselbe
Normatmosphären-Luftdruck. Nehmen Sie das Wasser als inkompressibles Fluid an.

a) Wie lange dauert es (in Sekunden), bis der Stausee bei geschlossener Ablassschleuse
vollständig gefüllt ist?

b) Geben Sie den Druck pB am Boden des gefüllten Stausees in Pascal (Pa) an.

c) Die Ablassschleuse des gefüllten Stausees wird nun ein Stück weit geönet und Wasser
beginnt dadurch abzuiessen. Wie gross muss die Querschnittsäche A der Ablassönung
sein, damit der Wasserpegel des gefüllten Stausees sich nicht verändert, bei
ununterbrochenem Zulauf vom Fluss?

Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)


a)
b)
c)

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2. Aufgabe [x Pkt ]
Ein Stunt-Fahrzeug der Masse m = 1000 kg fährt in einem Actionlm über eine Schanze von Höhe
y0 = 2.5 m und mit Winkel α = 45°. Beim Verlassen der Schanze sei der Betrag des
−1
Geschwindigkeitsvektors des Fahrzeugs v0 = 10 m s .
Vernachlässigen Sie zum Lösen der folgenden Aufgaben jegliche Reibungseekte. Rechnen Sie mit
−2
√ √ 2
den Näherungen g = 10 m s und 1/ 2 = 0.7 (aber: ( 2/2) = 1/2).

y0
α x
s

a) Berechnen Sie die Ortsfunktionen x(t) und y(t) des Stunt-Fahrzeugs (als Funktion von α, y0 , v0
und t), ohne dabei bereits Zahlenwerte einzusetzen. Der Zeitpunkt, bei dem das Fahrzeug die
Rampe verlässt, entspricht t = 0.

b) Welche maximale Höhe über dem Boden erreicht das Fahrzeug im Flug?

c) Nach welcher horizontalen Distanz s trit der Wagen am Boden auf ?

d) Das Stunt-Fahrzeug landet komplett unversehrt auf den Rädern und erfährt eine  visuell
spektakuläre  Kollision mit einem geparkten Lieferwagen der Masse M = 2500 kg. Handelt es
sich hierbei um einen elastischen oder einen inelastischen Stoss?

e) Berechnen Sie die Geschwindigkeit v0 von Stuntfahrzeug und Lieferwagen, welche ineinander
verkeilt sind, nach der Kollision.
Welche Erhaltungsgrösse müssen Sie für die Berechnung verwenden?

Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)


a)
b)
c)
d)
e)

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3. Aufgabe [x Pkt ]
Sie schauen sich die Iris ihres Auges in einem Kosmetikspiegel (Hohlspiegel) mit Krümmungsradius
r = 1m an. Dabei bendet sich Ihr Gesicht 0.1 m vor dem Spiegel.

a) Was ist die Brennweite f des Spiegels?

b) Fertigen Sie eine qualitative Skizze an. Diese beinhaltet nebst einer optischen Achse und dem
Hohlspiegel mit Krümmungszentrum M auch den Brennpunkt F, Ihre Iris als Gegenstand G
(vollständig oberhalb der optischen Achse) und das Bild B ihrer Iris, sowie die zur Konstruktion
von B benötigten Strahlengänge.
Sie können zur Lösung dieser Aufgabe die unten gezeichnete Teilskizze verwenden und die
gefragten Komponenten direkt dort auf dem Aufgabenblatt einzeichnen.

c) Was ist der Abstand b des Bildes ihrer Iris vom Spiegel?

d) Ist das Bild (i) reell oder virtuell? (ii) aufrecht oder umgekehrt? (iii) vergrössert oder
verkleinert? Sie müssen nicht begründen.

e) Ihre Iris habe eine Grösse von 1 cm. Wie gross (in cm) ist das Spiegelbild Ihrer Iris?

opt. Achse
M

Spiegel

Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)


a)
b)
c)
d)
e)

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4. Aufgabe [x Pkt ]
Es bende sich eine Punktladung Q = 1e im Ursprung, wobei e die Elementarladung ist. Nun sollen
zwei weitere Punktladungen mit jeweils gleicher Ladung q an den Orten xa (rechts von Q) und xb
(links von Q) auf der x-Achse platziert werden. Wie müssen die Abstände und Ladungen gewählt
werden, sodass alle resultierenden Kräfte auf jede der drei Ladungen verschwinden?

q Q=e q
x
xb 0 xa
Hinweis: Schreiben Sie zuerst die resultierenden Kräftevektoren, welche auf die Ladungen wirken,

in der Form Kraftbetrag·Einheitsvektor (Beispiel für eine Kraft in positive x-Richtung: F · e~x ,
wobei F für den Betrag des Kraftvektors steht) hin.
Drücken Sie danach xb als Funktion von xa aus, für den Fall, dass die resultierenden Kräfte
verschwinden. Bestimmen Sie, aus dieser Bedingung heraus, im letzten Schritt q.

Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)


Aufg. 4

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5. Aufgabe [x Pkt ]
Eine rechteckige Leiterschleife der Länge l und Breite a wird von einem Magnetfeld der Form

~ (~r, t) = B0 cos (kx − ωt) ~ez


B (4)

durchossen. Die Leiterschleife liegt in der x-y -Ebene und ihre Breite a kann variiert werden.

x
U∼
~
B

y
a

a) Zeigen Sie, dass der Fluss durch die Leiterschleife, in Abhängigkeit der Zeit t und der Breite
der Leiterschleife a, gegeben ist durch

   
2lB0 ka ka − 2ωt
Φ= sin cos .
k 2 2

Verwenden Sie dazu die trigonometrischen Identitäten auf Seite 5.

b) Berechnen Sie die Spannung U, die an den Enden der Leiterschleife induziert wird, in
Abhängigkeit der Zeit t und der Breite der Leiterschleife a.

c) Für bestimmte Werte von a (z.B. für a = 0) verschwindet die induzierte Spannung. Geben Sie
eine allgemeine Bedingung für a an, sodass die induzierte Spannung zu jeder Zeit
verschwindet und begründen Sie, warum die Spannung unter dieser Bedingung null wird.

Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)


a)
b)
c)

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6. Aufgabe [x Pkt ]
Betrachten Sie einen thermisch-isolierenden starren Behälter mit einer thermisch-isolierenden
dünnen Trennwand, siehe Abbildung. Die beiden Kammern X und Y enthalten ideale Gase der
gleichen Zusammensetzung und es gilt:

TX = 250 K
NX = 4 · 1022
pY = pX
VY = 3 · VX
TY = 2 · TX

a) Zeigen Sie, dass die Anzahl der Gasmoleküle NY (in der Kammer Y ) 6 · 1022 beträgt.

b) Die Trennwand werde nun entfernt. Zeigen Sie, dass die Temperatur T 0, welche sich nach
vollständiger Durchmischung der Gase einstellt, 400 K beträgt.

c) Dem Gas wird nun (bei entfernter Trennwand) die Wärme ∆Q = 138 J zugeführt, was zu einer
Erwärmung des Gases auf 440 K führt. Wie viele Freiheitsgrade besitzen die Gasmoleküle?

Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)


a)
b)
c)

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7. Aufgabe [x Pkt ]
Ein Fahrzeug soll mit Energie betrieben werden, die in einem Schwungrad gespeichert ist. Das
Fahrzeug verbrauche durchschnittlich 2 MJ/km. Das Schwungrad ist ein sehr dünner (ri ' ra = r)
Hohlzylinder mit Aussenradius r und Masse m. Die Rotationsachse bendet sich am Rand des
Zylinders und liegt parallel zur Zentralachse/Symmetrieachse des Hohlzylinders (senkrecht zur
Blattebene in der gezeigten Skizze).

Rotationsachse

Zentralachse

a) Zeigen Sie, dass das Trägheitsmoment Jh eines Hohlzylinders mit Masse m, Länge l ,
Innenradius ri , und Aussenradius ra bezüglich seiner Zentralachse gegeben ist als

1 (r4 − ri4 )
Jh = m a2 .
2 (ra − ri2 )
m
Zeigen Sie dazu zuerst, dass die Hohlzylinder-Dichte ρ=
lπ(ra2 −ri2 )
ist. Im nächsten Schritt

verwenden Sie, dass das Volumenelement in Zylinderkoordinaten gegeben ist als


dV = r dr dφ dz .

b) Für das Verhältnis der Trägheitsmomente Jv undJh eines Vollzylinders (ri = 0) und eines
Hohlzylinders mit jeweils gleichem Aussenradius ra und gleicher Masse m gilt:
 4
ri
Jh 1− ra
=  2 (5)
Jv ri
1− ra

Welche der zwei Zylinderarten kann bei gleicher Masse und Rotationsgeschwindigkeit mehr
Energie speichern und ist somit grundsätzlich die bessere Wahl für das Fahrzeug? Begründen
Sie.

c) Für das Trägheitsmoment eines sehr dünnen Hohlzylinders bezüglich seiner Zentralachse gilt:
J = mr2 . Wie weit kommt das Fahrzeug, wenn das Schwungrad einen Radius von r = 1 m,
m = 100 kg hat
eine Masse und zu Beginn der Fahrt mit einer Winkelgeschwindigkeit von
ω = 1000 rad/s rotiert?
Teilaufgabe Punkte (1. Korrektur) Punkte (2. Korrektur)
a)
b)
c)

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8. Aufgabe [x Pkt ] [Version: XXXXXX]

Es gibt genau eine richtige Antwort je Teilaufgabe. Eine Begründung oder Herleitung ihrer Antwort
ist in dieser Aufgabe nicht erforderlich. Kreuzen Sie die gewählte Antwort in der Tabelle an. Die
letzte Spalte wird während der Korrektur ausgefüllt, ignorieren Sie diese daher.

Aufgabe Antwort i) Antwort ii) Antwort iii) Antwort iv) Punkte


a
b
c
d
e
f
g
h
Summe:

a) Ein Laser erzeuge Licht von einer bestimmten Frequenz und der Wellenlänge λ. Dieser Laser
wird nun in ein Schwimmbecken gerichtet. Die Frequenz des Lichts ändert sich beim Übergang
zum Wasser nicht. Das Wasser hat einen Brechungsindex nW = 4/3. Was ist die Wellenlänge des
Laserlichts im Wasser?

1
i)

λ
ii) λ
3
iii)
4
λ
4
iv)
3
λ

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b) Betrachten Sie die folgende Zerfallsgleichung. Um welche Art Zerfall handelt es sich?

11 11
6 C −→ 5 B + e + + νe

i) β+  Zerfall

ii) γ  Zerfall

iii) β−  Zerfall

iv) α  Zerfall

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c) Betrachten Sie die gezeichnete Skizze einer Leiterschleife L neben einem langen Draht. Im Draht
iesse anfänglich kein Strom. Der Strom wird nun eingeschaltet und er durchiesst den Draht in
der gezeichneten Richtung.

Welche Aussage ist korrekt?

i) In der Leiterschleife wird ein Strom induziert, welcher im Uhrzeigersinn läuft.

ii) In der Leiterschleife wird ein Strom induziert, welcher im Gegenuhrzeigersinn läuft.

iii) Ein Strom wird nur dann in der Leiterschleife induziert, wenn die Schleife parallel zum
Draht verschoben wird; die Umlaufrichtung des Stromes hängt dann davon ab, ob die
Leiterschleife in der Skizze nach links oder nach rechts verschoben wird.

iv) Bei dieser Anordnung kann kein Strom in der Leiterschleife induziert werden.

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d) Wie kann man bei einem Fadenpendel mit Masse m und Auslenkungswinkel α0 die

rücktreibende Beschleunigung ar erhöhen? Der Auslenkungswinkel sei immer kleiner als 90 und
die Masse klein genug, sodass der Faden nicht reisst. Ausserdem sei keine Reibung vorhanden.

α0
m

i) α0 erhöhen (unabhängig von m)


ii) m erhöhen (unabhängig von α0 )
iii) m erhöhen und α0 verkleinern

iv) m und α0 beide erhöhen

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e) Eine 50 kg schwere Patientin liegt bewusstlos auf dem Boden. Innert nur einer Sekunde heben
Sie sie (senkrecht zum Boden) hoch auf eine Tragehöhe von 1.5 m. Sie halten die Patientin
konstant auf dieser Höhe und tragen sie zu einem 10 m entfernt stehenden Bett, wofür Sie
weitere 10 Sekunden brauchen. Welche Leistung haben Sie erbracht?

i) 250 W

ii) 1250 W

iii) 750 W

iv) 500 W

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f ) Das Smartphone eines unachtsamen Touristen fällt vom 324 m hohen Eielturm. Dabei berührt
es weder den Turm noch sonst ein Hindernis. Der Luftwiderstand sei vernachlässigbar. Wo
schlägt das Smartphone aufgrund der Ablenkung durch den Corioliseekt auf dem Boden auf,
relativ zu dem Punkt genau senkrecht unter dem Touristen?

i) Westlich

ii) Nördlich

iii) Südlich

iv) Östlich

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g) Zur Berechnung des reibungsbedingten Druckabfalls ∆p in einem Rohr (Länge L, Durchmesser
D) für ein turbulent strömendes Fluid (Strömungsgeschindigkeit v, Dichte ρ) kann die
Darcy-Weisbach-Gleichung verwendet werden:

ρv 2 L
∆p = fD
2D
Was ist die Einheit des Darcy-Reibungsfaktors fD ?

i) Pa·m
2
ii) N/m

iii) fD ist dimensionslos.


2
iv) kg/s

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h) Die fünf Widerstände in der gezeichneten Schaltung haben identische Widerstandswerte von 1 Ω.

1Ω
A 1Ω B
1Ω

1Ω 1Ω

Der totale Widerstandswert, welchen man für die Schaltung zwischen den Punkten A und B
misst, ist

6
i)
7

4
ii)
5

7
iii)
2

iv) 5Ω

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31
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Lösung Prüfung Physik I + II
402-0083-00L / 402-0084-00L
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Die kleinste Unterteilung sind [0.5 Pkt ]. Es gibt keine [0.25 Pkt ]!
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1. Aufgabe [xPkt ]

a) Die Zeitdauer t für die vollständige Füllung des Stausees beträgt:


V 90 Millionen m3 9 · 107 m3
t= = 3 = 3 = 1.5 · 106 s (1)
V̇ 60 ms 60 ms

b) Der Druck am Boden des Stausees pB setzt sich aus der Summe des Luftdrucks p0 und des
hydrostatischen Drucks zusammen:
pB = p0 + ρgh (2)
kg m
= 105 Pa + 1000 · 10 · 45 m (3)
m3 s2
= 105 Pa + 4.5 · 105 Pa (4)
= 5.5 · 105 Pa (5)

c) Um einen konstanten Wasserpegel zu erreichen muss die Wassermenge A·vA , die pro Zeiteinheit
durch die Ablassönung iesst, gleich der Wassermenge des Zuusses V̇ sein; formal:
A · vA = V̇ (6)
Die Austrittsgeschwindigkeit des Wassers vA durch den Ablass kann mit der Bernoulli-Gleichung
berechnet werden:
1
p0 + ρvA2 = pB (7)
2 s
2 (pB − p0 )
⇔ vA = (8)
ρ
s
2 · (5.5 · 105 Pa − 105 Pa)
= (9)
1000 mkg3
s
2 · 4.5 · 105 Pa
= (10)
1000 mkg3
s
9 · 105 Pa
= (11)
1000 mkg3
r
m2
= 900 (12)
s2
m
= 30 (13)
s

2
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Dann:

A= (14)
vA
60 m3 /s
= (15)
30 ms
6
= m2 (16)
3
= 2 m2 (17)

3
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2. Aufgabe [xPkt ]

a) Mit den gegebenen Startwerten und Integration über die Zeit gilt:
(
ẍ(t) = 0
(18)
ÿ(t) = −g
(
ẋ(t) = 0 · t + v0,x = cos(α) · v0
(19)
ẏ(t) = 0 · t + v0,y − g · t = sin(α) · v0 − g · t
(
x(t) = 0 + cos(α) · v0 · t
2 (20)
y(t) = y0 + sin(α) · v0 · t − g·t2

b) Bei der maximalen Flughöhe ymax ist die vertikale Geschwindigkeit ẏ(tmax ) null.
Option 1: Energieerhaltung:
Epot, Absprung + Ekin, Absprung = Epot, Höhepunkt (21)
1
mgy0 + mv02 sin2 (α) = mgymax (22)
2
v 2 sin2 (α)
ymax = y0 + 0 (23)
2g

Option 2: Exremum bestimmen



dy(t)
= ẏ(tmax ) = sin(α) · v0 − gtmax = 0 (24)
dt t=tmax
sin(α) · v0
tmax = (25)
g
2

d y(t)
⇒ Maximium bei tmax (26)

= −g < 0
dt2 t=tmax
sin(α) · v0 g · sin2 (α) · v02 v02 sin2 (α)
ymax = y(tmax ) = y0 + sin(α) · v0 · − = y0 + (27)
g 2g 2 2g
(28)
Einsetzen ergibt:
100 · 24
ymax = 2.5 m + m
2 · 10
50 (29)
= 2.5m + m
20
= 5.0 m

c) Bei der Landung gilt die Bedingung y(tFlug ) = 0, daraus ergibt sich tFlug :
g 2
y(tFlug ) = 0 = y0 + sin(α) · v0 · tFlug − (30)
2 Flug
·t

4
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q
4gy0
−sin(α) · v0 ± sin2 (α) · v02 + 2
tFlug =
−g
q
− √12 · 10 ± 1
2
· 100 + 100
2
= s
−10 (31)
−0.7 · 10 ± 10
=
( −10
−0.3 s
=
1.7 s

Nur die positive Lösung macht Sinn.

Einsetzen dieser Lösung in die Bewegungsgleichung für x(t) ergibt:


s = x(tFlug ) = cos(α) · v0 · tFlug
= (10 · 0.7 · 1.7)m
(32)
= (7 · 1.7)m
= 11.9 m

d) Es handelt sich um einen inelastischen Stoss.


e) Der Impuls bleibt erhalten/Impulserhaltung muss verwendet werden.
Mit der Impulserhaltung ergibt sich:
pm, vor + pM, vor = pm+M, nach
(33)
m · v0 cos(α) + M · 0 = (m + M ) · v 0

m · v0 cos(α)
⇒ v0 =
m+M
1000 · 10 · √12
= m s−1 (34)
1000 + 2500
10000 · 0.7 −1
= ms
3500
= 2 m s−1

5
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3. Aufgabe [xPkt ]
a)
r
f= = 0.50 m (35)
2
b) Die Lösung soll ungefähr so aussehen wie die Abb. 12.7 (rechts) im Skript:

Abbildung 1: Skizze einer Abbildung am Hohlspiegel


Insbesondere bendet sich der Gegenstand (die Iris) zwischen Brennpunkt und Spiegeläche. Die
Distanzen g und b müssen nicht explizit eingezeichnet sein.
c) Es gilt:
1 1 1
= + (36)
f g b

1 1 1 g−f
⇒ = − = (37)
b f g gf

gf 0.10 m · 0.50 m 0.05 m2 1


⇒b= = = = − m oder − 12.5 cm (38)
g−f 0.10 m − 0.50 m −0.40 m 8
(Die Bildweite ist negativ, da sich das Bild hinter dem Spiegel bendet.)

d) Das Bild ist


i) virtuell (es erscheint an einem Ort, an dem es nicht nicht als Objekt abgebildet werden
könnte, sprich hinter dem Spiegel/in der Wand),
ii) aufrecht (s. Skizze) und
iii) vergrössert (s. Skizze).
e) Mit der Formel für den Abbildungsmassstab gilt:
|b| 12.5 cm
B= ·G= · 1 cm = 1.25 · 1 cm = 1.25 cm (39)
g 10 cm

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4. Aufgabe [xPkt ]
Die präsentierte Lösung ist in die Teilschritte aufgeteilt, welche vom Hinweis in der Aufgabenstellung
abgeleitet werden können.
i) Die drei Kräfte auf die Ladungen bei xa , xb and 0 sind:
q2
 
1 qQ
Fq,a = · e~x + · e~x
4π0 (xa − xb )2 (xa − 0)2
q2
 
1 qQ
= + 2 · e~x
4π0 (xa − xb )2 xa
2
 
1 q qQ
Fq,b = · (−e~x ) + · (−e~x )
4π0 (xb − xa )2 (xb − 0)2
(40)
q2
 
1 qQ
= + 2 · (−e~x )
4π0 (xb − xa )2 xb
 
qQ 1 1
FQ = · e~x + · (−e~x )
4π0 (0 − xb )2 (0 − xa )2
 
qQ 1 1
= − 2 · e~x
4π0 x2b xa

ii) Damit die resultierende Kraft auf die Ladung im Ursprung verschwindet, muss gelten, dass der
Betrag der Abstände xa und xb gleich ist, oder
xb = −xa . (41)
Dies folgt direkt aus der Symmetrie des Probelms und der Tatsache, dass beide zusätzlich
platzierten Punktladungen die gleiche Ladung q haben.

Alternativ kann Gleichung 41 auch formal, durch Berechnen der (verschwindenden) resultieren-
den Kraft auf Q, gefunden werden. Von (i):
 
qQ 1 1
0 = FQ = 2
− 2 · e~x (42)
4π0 xb xa

Damit und mit dem Hinweis in der Aufgabe, dass xb links/kleiner als null ist, folgt sogleich:
 
1 1
0= 2
− 2 ⇒ x2a = x2b ⇒ xb = −xa (43)
xb xa

iii) Auf Grund der Symmetrie reicht es nun aus, nur eine der äusseren Ladungen zu betrachten. Die
Kraft auf die Punktladung bei xa ist
1 q2 1 qQ
F = 2
+
4π0 (xa − xb ) 4π0 x2a
 2  (44)
1 q qQ
= + 2
4π0 (2xa )2 xa

7
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Die Kraft verschwindet, wenn der geklammerte Term null ist:
q2 qQ
=− (45)
4x2a x2a
q
= −Q (46)
4
q = −4Q (47)
⇒q = −4e (48)

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5. Aufgabe [xPkt ]

a) Für den Fluss ergibt sich:


Z Z a Z l
Φ= ~ · dA
B ~= dx dy ~ez · B0 cos (kx − ωt) ~ez
S 0 0
Z a
= lB0 dx cos (kx − ωt)
0
lB0 (49)
= (sin (ka − ωt) − sin (−ωt))
k
lB0
= (sin (ka − ωt) + sin (ωt))
k    
2lB0 ka ka − 2ωt
= sin cos
k 2 2

b) Für die induzierte Spannung ndet man:



U =−
dt
2lB0 ω

ka
 
ka − 2ωt
 (50)
=− sin sin
k 2 2

c) Um herauszunden, für welche a die induzierte Spannung zu jeder Zeit null bleibt, benutzt
man, dass sin (nπ) = 0 (n ∈ N0 )und damit:
ka 2nπ
= nπ ⇒ a = (51)
2 k
Die Spannung verschwindet unter dieser Bedingung, weil die Breite der Leiterschleife dann
einem Vielfachen der Wellenlänge des Magnetfeldes entspricht und somit der magnetische Fluss
durch die Leiteschleife genau null ist. Das liegt daran, dass sich Bereiche entgegengesetzter
Orientierung des Magnetfeldes (positive und negative z -Richtung) exakt gegenseitig aufheben.

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6. Aufgabe [xPkt ]

a) Die Anzahl Gasmoleküle für ein ideales Gas ist:


pV
N= (52)
kT
Für die Kammern X und Y ergibt sich:
pX VX
NX = (53)
kTX
pY VY
NY = (54)
kTY
Einsetzen der Relationen zwischen Kammer X und Y liefert für NY :
pY VY
NY = (55)
kTY
pX · 3VX
= (56)
k · 2TX
3 pX VX
= (57)
2 kTX
3
= NX (58)
2
3
= · 4 · 1022 (59)
2
= 6 · 1022 (60)

b) i) Lösungsweg 1 mit Erhaltung der inneren Energie der beiden Gase.


Die gesamte innere Energie der Gase vor dem Durchmischen ist:
Uges = UX + UY (61)
z z
= NX kTX + NY kTY (62)
2 2
z 3 z
= NX kTX + NX k · 2TX (63)
2 2 2
z
= 4 · NX kTX (64)
2
Das Gas hat nach vollständiger Durchmischung die folgende Anzahl an Gasmolekülen:
3 5
N 0 = NX + NY = NX + NX = NX (65)
2 2
Nach Durchmischen des Gases erhalten wir somit für die innere Energie:
z 5 z
U 0 = N 0 kT 0 = NX kT 0 (66)
2 2 2

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Da die gesamte innere Energie erhalten ist, gilt:
U 0 = Uges (67)
5 z z
· NX kT 0 = 4 · NX kTX (68)
2 2 2
4
⇔ T 0 = 5 TX (69)
2
8
T 0 = TX (70)
5
8
= · 250 K (71)
5
= 400 K (72)

ii) Lösungsweg 2 mit idealer Gasgleichung (unter Ausnutzung von p0 = pX = pY ).


Das Gas hat nach vollständiger Durchmischung folgende Zustandsgrössen:
p0 = pX = pY (73)
V 0 = VX + VY = VX + 3VX = 4VX (74)
3 5
N 0 = NX + NY = NX + NX = NX (75)
2 2
Einsetzen in die ideale Gasgleichung ergibt:
p0 V 0 = N 0 kT 0 (76)
p0 V 0
⇔ T0 = (77)
kN 0
pX · 4VX
= (78)
k · 52 NX
4 pX V X
= 5 · (79)
2
kNX
8
= · TX (80)
5
8
= · 250 K (81)
5
= 400 K (82)
(83)

c) Bei einer isochoren Erwärmung gilt:


z
∆Q = N k∆T (84)
2
Die Anzahl Teilchen N nach dem Önen der Trennwand beträgt:
5 5
N = N 0 = NX = · 4 · 1022 = 1023 (85)
2 2

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Umformen nach der Anzahl Freiheitsgrade z und Einsetzen der Werte liefert:
2∆Q
z= (86)
N k∆T
2 · 138 J
= (87)
1023 10−23 KJ
· 1.38 · · (440 K − 400 K)
2 · 138 J
= (88)
1.38 KJ · 40 K
2 · 100
= (89)
40
200
= (90)
40
=5 (91)

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7. Aufgabe [xPkt ]

a)
m m
ρ= = (92)
V lπ(ra − ri2 )
2

Für das Trägheitsmoment: Integration in Zylinderkoordinaten. Da die Rotationsachse die Zen-


tralachse des Zylinders ist, gilt r⊥ = r
Z Z
Jh = 2
r⊥ dm = ρ 2
r⊥ dV
M V
Z l Z 2π Z ra
=ρ dz dφ rdr r⊥
2
0
Z ra
0 ri
(93)
1
dr r = πlρ ra4 − ri4 3

= 2πlρ
ri 2
4 4
1 m (ra − ri ) 1 (ra4 − ri4 )
= πl = m
2 πl (ra2 − ri2 ) 2 (ra2 − ri2 )

b) Es gilt ri < ra und damit ri /ra immer kleiner als eins. Deshalb gilt (ri /ra )4 < (ri /ra )2 . Daher
Jh > Jv . Da für die Rotationsenergie gilt Erot = 12 Jω 2 bedeutet ein gröÿeres Trägheitsmoment
die Möglichkeit mehr Energie zu speichern. Daher ist der Hohlzylinder die bessere Wahl.

c) Mit J = mr2 für die Zentralachse ndet man mit Hilfe des Satzes von Steiner für die Ro-
tationsachse am Rand des Zylinders J = 2mr2 , da d = r. Für die am Anfang gespeicherte
Rotationsenergie ndet man dann:
1
Erot = Jω 2 = mr2 ω 2 = 100 kg · (1 m)2 · (1000 rad/s)2 = 1 · 108 J = 100 MJ (94)
2
Das bedeutet, dass das Fahrzeug bei einem Verbrauch von 2 MJ/km 100/2 km = 50 km weit
kommt.

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8. Aufgabe [xPkt ]
Multiple-Choice-Antworten, je Frage [xPkt ], wenn die richtige Lösung gewählt wurde (es ist nur eine
Lösung pro Aufgabe richtig). Die Erläuterungen sind nicht erforderlich.

a) iii)
b) i)
c) ii)
d) i)
e) iii)
f) iv)
g) iii)
h) i)

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Kurzerklärungen zu den Multiple-Choice Antworten:
1) Patientin/Leistung: Die Leistung errechnet sich aus geleisteter Arbeit pro Zeiteinheit. Die
Arbeit ist deniert als
W = F~ · ~s; (95)

sie ist von Null verschieden solange die Kraft F~ nicht orthogonal zum Weg ~s wirkt. Folglich wird
hier nur während dem Hochheben Arbeit verrichtet. Konkret:
W m·g·s 50 kg · 10 m s−2 · 1.5 m
P = = = = 750 W (96)
t t 1s

2) Fadenpendel/Schwingung: Für die rücktreibende Kraft beim Fadenpendel gilt:


Frt = m · art = FG sin(α0 ) = mgsin(α0 ) (97)
Damit ist die rücktreibende Beschleunigung
art = gsin(α0 ) (98)
und sie hängt nur von der konstanten Erdbeschleunigung g und dem Auslenkungswinkel α0 ab.
Der Sinus-Term wird grösser für grössere Winkelargumente.
3) Darcy/Dimensionsanalyse: Mit Dimensionsanalyse:
N kg kg m2 m kg
Pa = 2
= 2
= [f D ] · 3 2
= [fD ] · (99)
m ms m s m ms2

4) Leiterschleife/Induktion: Wenn der Strom eingeschaltet wird und durch den Draht iesst,
wird ein magnetisches Feld erzeugt. Dieses zeigt im Innern der Leiterschleife in die Blattebene
hinein (Schraubenregel). Da dieser Raum zuvor noch feldfrei war, entspricht dies in jedem Fall
einer Änderung des magnetischen Flusses und folglich wird ein Strom induziert. Aufgrund der
Lenz'schen Regel muss das durch den induzierten Strom generierte Magnetfeld der Flusänderung
entgegen wirken, sprich, im Innern der Leiterschleife aus der Blattebene hinauszeigen. Nochmaliges
Anwenden der Schraubenregel ergibt dann, dass der induzierte Strom im Gegenuhrzeigersinn
verläuft.
5) Eielturm/Corioliseekt: Die Erde rotiert von Westen nach Osten. Dabei muss sich ein Objekt
umso schneller auf seiner Umlaufbahn bewegen, je grösser dessen Abstand von der Erdrotation-
sachse ist. Das Smartphone bewegt sich folglich an der Spitze des Eielturmes schneller nach
Osten, als ein Punkt an der Erdoberäche senkrecht darunter (und unter Vernachlässigung des
Luftwiderstandes behält es diese höhere Geschwindigkeit auch im Fall bei). Deshalb schlägt das
fallende Smartphone östlich von diesem Punkt auf. Diese Ablenkung kann durch die Coriolis-Kraft
(Scheinkraft) beschrieben werden.

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6) Ersatzschlatung/Widerstände: Die Berechnung mit allen Einzelschritten im Detail:
R1
A R3 B
R2 Ausgehend von der Originalschaltung vereinfachen
wir diese Schritt für Schritt. Als erstes Fassen wir
R4 R5 R1 und R2 zu R12 zusammen. Dies ist eine Paral-
lelschaltung von Widerständen. Wir setzen Ri =
R = 1 Ω.

R12 R3
1 R1 · R2 R2
R12 = 1/R1 + 1/R2
= = = 0.5 R
R1 + R 2 2R

R4 R5
Als nächstes haben wir 2 Serieschaltungen:
R123 = R12 + R3 = 0.5 R + 1 R = 1.5 R und
R45 = R4 + R5 = 1 R + 1 R = 2 R

R123 Nun liegen die erhaltenen Widerstände wieder par-


allel geschaltet vor:

R45
R123 · R45 3R2 6
R12345 = = = R
R123 + R45 3.5 R 7
Der Ersatzwiderstand zwischen den Klemmen
misst also:
R12345
6
R12345 = Ω
7

7) Laser/Wellen:
nW 4 cL λ L νL λL 3λL
= = = = ⇒ λW = (100)
nL 3 cW λW νW λW 4

8) Zerfall/Radioaktivität: Es handelt sich um einen β + − Zerf all. Dies lässt sich anhand der
Kernladungsänderung und dem ausgestossenen Positron erkennen.

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