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Das Produkthaftungsgesetz

– Ein Stück Verbraucherschutz

„Wird durch den Fehler eines Produkts jemand getötet, sein


Körper oder seine Gesundheit verletzt oder eine Sache
beschädigt, so ist der Hersteller des Produkts verpflichtet, dem
Geschädigten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.“
§1 Produkthaftungsgesetz

Hier geht es also um Schäden, die durch ein Produkt


verursacht werden. Der Schaden am Produkt selbst gilt als
Sachmangel und ist bereits im Bürgerlichen Gesetzbuch
(BGB) geregelt. (Gewährleistungsrecht)
Nach dem Produkthaftungsgesetz haftet ein Hersteller…
 für Schäden, die durch ein fehlerhaftes Produkt entstehen.
Ein Fehler bedeutet, dass es nicht so sicher ist, wie man
es erwarten kann. Insbesondere kommen hier
Konstruktionsfehler, Fabrikationsfehler, und
Instruktionsfehler in Betracht.
 unabhängig davon, ob der Hersteller schuld ist oder nicht.
(Gefährdungshaftung)
 bei Sachschäden: Selbstbeteiligung von 500 €
 bei Personenschäden: Höchstbetrag von 85 Mio. €
Nicht nur der Hersteller haftet, sondern jeder, der das Produkt
in Verkehr bringt, also z.B. auch ein Importeur oder Händler,
falls er nicht binnen vier Wochen den Hersteller benennt.
Das Produkthaftungsgesetz gilt aber nur für den Bereich des
privaten Ge- oder Verbrauchs.

Vorteil für den Verbraucher: Der Hersteller muss nachweisen,


dass das Produkt beim Verkauf einwandfrei war. Kaufleute
müssen dagegen nachweisen, dass es das nicht war.

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