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Ingenieurbüro Dudek
Dipl.Ing. Thomas Dudek
Am Lußnacken 13
57489 Drolshagen
ww.ib-dudek.com
30-05-2010
Dipl.Ing.Thomas Dudek
Recycling von Aluminium Seite 1
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS ......................................................................................................................... 1
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ................................................................................................................ 1
TABELLENVERZEICHNIS ..................................................................................................................... 1
1.0 EINLEITUNG ..................................................................................................................................... 2
2.0 BEDEUTUNG DES ALUMINIUMS ................................................................................................... 3
3.0 ALUMINIUMHERSTELLUNG ........................................................................................................... 4
3.1 KENNGRÖßEN DES ALUMINIUMS ....................................................................................................... 4
4.0 RECYCLING VON ALUMINIUM ....................................................................................................... 5
4.1 RECYCLINGEIGENSCHAFTEN DES ALUMINIUMS .................................................................................. 5
4.2 ENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN SEKUNDÄRALUMINIUMINDUSTRIE ...................................................... 5
4.3 RECYCLINGKREISLÄUFE DES ALUMINIUMS ......................................................................................... 6
5.0 DER ALUMINIUM - RECYCLINGPROZESS.................................................................................... 8
5.1 VORSTOFFE .................................................................................................................................... 8
5.1.1 Neuschrotte............................................................................................................................ 8
5.1.2 Altschrotte .............................................................................................................................. 8
5.1.3 Späne ..................................................................................................................................... 9
5.1.4 Krätzen/Skimmings ................................................................................................................ 9
5.1.5 Vorschmolz ............................................................................................................................ 9
5.2. DER RECYCLINGPROZESS ............................................................................................................. 10
5.2.1 Sammlung ............................................................................................................................ 10
5.2.2 Sortieren und Aufbereiten der Schrotte ............................................................................... 10
5.2.3 Umschmelzen ...................................................................................................................... 11
6. ZUSAMMENFASSUNG .................................................................................................................... 14
7. ÖKOLOGISCHE ASPEKTE DES ALUMINIUMRECYCLINGS........................................................ 15
7.1 STOFFSTROMMANAGEMENT ........................................................................................................... 16
7.2 ÖKOBILANZIERUNG ........................................................................................................................ 16
7.3 LEBENSZYKLUS EINES ALUMINIUMPRODUKTES / AUSBLICK ............................................................... 17
LITERATURVERZEICHNIS .................................................................................................................. 20
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Absatzmärkte der deutschen Aluminiumindustrie............................................... 3
Abbildung 2 Recyclingquoten in Europa (2005) .................................................................... 6
Abbildung 3 Recyclingarten .................................................................................................. 6
Abbildung 4 Darstellung eines Sammelsystems ..................................................................10
Abbildung 5 Drehtrommelofen .............................................................................................12
Abbildung 6 Pyrolyse-Blankglühen-Schmelzen ...................................................................13
Abbildung 7 Zweikammerverfahren .....................................................................................13
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Wichtige Kenngrößen des Aluminiums.................................................................. 4
Tabelle 2 Zeitliche Entwicklung der Primär- und Sekundäraluminiumproduktion in
Deutschland seit 1900 [1, S.7] ............................................................................................... 5
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Recycling von Aluminium Seite 2
1.0 Einleitung
Ein wichtiges Kriterium für die Verwendung von Werkstoffen ist in der heutigen Zeit ihre
Recyclingfähigkeit.
Da Deponieraum begrenzt, und somit die Kapazitäten für die Abfallentsorgung beschränkt
sind, umweltpolitische und wirtschaftliche Aspekte zum Umdenken bezüglich des Umgangs
mit Ressourcen zwingen, besteht eine Lösung des Problems in der konsequenten
Anwendung geschlossener Materialkreisläufe.
Durch das Recycling werden wichtige Wertstoffe erhalten und natürliche Ressourcen
geschont. Ein Mangel an Primärrohstoffen kann teilweise ausgeglichen werden und
wirtschaftlich erschließbare Mengen an Sekundärrohstoffen werden genutzt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für das Recycling ist die Einsparung an Energie, und somit die
Schonung weiterer wichtiger Rohstoffe und die Minderung von Emissionen.
In der folgenden Ausarbeitung, möchte ich die Bedeutung des metallischen Werkstoffes
Aluminium sowie seine Recyclingfähigkeit erläutern.
Ich werde einen kurzen Blick auf die geschichtliche Entwicklung der Sekundäraluminium-
industrie werfen und grundsätzliche Recyclingkreisläufe darstellen.
Im nächsten Schritt widme ich mich dem eigentlichen Recyclingprozess, den dafür
notwendigen Vorstoffen, der Sammlung und Aufbereitung der Schrotte und schließlich deren
Umschmelzung.
Die gute Verarbeitbarkeit und die Langlebigkeit des Werkstoffes haben in den letzten
Jahrzehnten immer zahlreichere Anwendungsbereiche erschlossen.
So hat sich die Aluminiumproduktion seit 1950 um mehr als das 24-fache gesteigert
(Weltweite Hüttenproduktion von Aluminium in Tausend Tonnen 1950: 1.490; 2009: 36.900 [I1]).
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Recycling von Aluminium Seite 4
3.0 Aluminiumherstellung
Aluminium wird aus Bauxit hergestellt. Bauxit muss dabei zuerst zu Aluminiumoxid
verarbeitet werden, bevor aus diesem Material in einer Schmelzflußelektrolyse reines
Aluminium erzeugt werden kann.
Dieses Herstellungsverfahren erfordert sehr viel Energie. Für die Produktion von 1to
Aluminium werden ca. 4to Bauxit und etwa 14.000 kWh Energie benötigt – mehr als doppelt
so viel Energie wie für die gleiche Menge Stahl benötigt wird.
Weiterhin wird bei der Schmelzflußelektrolyse, zur Herabsetzung der Schmelztemperatur,
das Flussmittel Kryolith zugesetzt. Dies wiederum ist Ursache für die unerwünschten
Fluoremissionen in die Umgebung.
In allen Aluminiumhütten in Deutschland werden die Abgase aus der Elektrolyse erfasst und
über wirksame Filteranlagen geleitet. Somit ist das Problem der Emissionen von Staub und
Fluor weitestgehend unterbunden.
Dem Problem des hohen Energiebedarfs kann wirksam nur durch technologisch immer
weiter entwickelte Anlagen und dem Recycling begegnet werden.
Schmelzpunkt 660 °C
Siedepunkt 2467 °C
Atomradius 143 pm
Dichte 2,699 g cm-3
Oxidschicht Festhaftend
Primäraluminium Sekundäraluminium
1900 800 -
1905 800 -
1910 800 -
1915 1 000 -
1)
1920 12 000 3 000
1)
1925 27 200 6 000
1)
1930 30 700 12 000
1)
1935 70 800 20 000
1940 241 600 60 400
1945 244 200 148 600
1950 27 800 56 000
1955 137 100 94 400
1960 168 900 135 700
1965 234 400 202 900
1970 309 300 258 500
1975 677 600 258 500
1980 730 700 405 100
1985 745 300 457 300
1990 720 300 538 900
1995 575 200 418 900
1998 612 381 453 328
1) geschätzt
Die folgende Abbildung zeigt eine Auflistung der Recyclingquoten für einzelne Anwendungs-
bereiche aus dem Jahr 2005 [I2]
Geschlossene Stoffkreisläufe ergeben sich einerseits durch die Wiederverwendung oder die
Weiterverwendung von Produkten Produktrecycling, andererseits durch die Wieder- bzw.
Weiterverwertung von Alt- und Reststoffen Materialrecycling.
Auch die energetische Weiterverwertung des Energiegehaltes eines Materials kann als eine
Form des Recyclings angesehen werden Energierecycling.
Recycling
Produktrecycling Materialrecycling Energierecycling
Wieder- Weiter- Wieder- Weiter- Weiterverwertung
verwendung verwendung verwertung verwertung
Für den Für einen In gleichartigen In einem noch nicht Des Energiegehaltes des
ursprünglichen neuen Produktions- durchlaufenen Materials
Zweck Zweck prozessen Produktionsprozess
Abbildung 3 Recyclingarten
Geschlossene Kreisläufe liegen vor, wenn der Schrott einem vergleichbaren Wiedereinsatz
zugeführt wird, z.B. bei Aluminiumgetränkedosen und –fensterrahmen. Die Rückgewinnung
erfolgt mit nur einem geringen Neumetallanteil zum Ausgleich der Verluste aus Nutzung,
Sammlung, Aufbereitung und dem eigentlichen Umschmelzen.
Open-loop-recycling liegt vor, wenn sekundäre Rohstoffe nach der Verhüttung einer anderen
Nutzung, meist auch in Form einer anderen Legierung zugeführt werden. Hier sind z.B. die
Erstellung von Gusslegierungen aus Alt- und Neuschrotten für die Automobilindustrie zu
nennen.
5.1 Vorstoffe
Vorstoffe des Aluminiumrecyclings sind Materialien die Aluminium in metallischer Form
enthalten. Vorstoffe werden unterteilt in Neuschrotte, Altschrotte, Späne, Krätzen/Skimmings
und Vorschmolz.
5.1.1 Neuschrotte
Neuschrotte (new scrap, fabrication or process scrap) fallen bei der Verarbeitung von
Aluminiumwerkstoffen an.
In der ersten Stufe der Verarbeitung fallen Schrotte durch die Produktion an. (Erzeugung von
Halbzeugen und Formguss). Diese Schrotte sind sortenrein und in ihrer Zusammensetzung
bekannt, somit können sie durch internes Recycling direkt in den Betrieben wieder dem
Produktionsprozess zugeführt werden.
Eine weitere Verarbeitung der sekundären Vorstoffe findet in den Aluminium-
Umschmelzwerken, den sogenannten Remeltern statt. Remelter produzieren überwiegend
Aluminiumknetlegierungen.
Die bei der zweiten Produktionsstufe, d.h. bei der Endfertigung anfallenden Vorstoffe
reichen von sortenreinen stückigen Produktionsresten bis zu stark verunreinigten
vermischten Spänen. Ein Großteil dieser Schrotte ist lackiert, elektrochemisch beschichtet
oder mit Emulsion behaftet, sodass eine Aufarbeitung erforderlich wird. Da die Betriebe
diese Aufarbeitung nicht in jedem Fall leisten können, erfolgt eine Weiterverarbeitung dieser
Vorstoffe überwiegend in Aluminium-Schmelzwerken, den Refinern. Refiner produzieren
Aluminiumgusslegierungen.
5.1.2 Altschrotte
Gelangen Aluminiumhaltige Materialien erst nach ihrer Nutzung wieder in den
Recyclingkreislauf, spricht man von Altschrotten (post consumer scrap, old scrap oder
obsolete scrap).
Altschrotte sind entsprechend vielfältig und reichen von geschredderten Altautomobilen über
Kabel- oder Drahtschrotten, Getränkedosen (UBC – used beverage cans) bis hin zu
Verpackungen des DSD (Duales System Deutschland).
Problematisch sind Altschrotte vor allen Dingen aufgrund ihrer anhaftenden
Verunreinigungen und der Legierungsvielfalt der Materialien. Oft ist hier keine einfache
Zuordnung der Schrotte zu bestimmten Legierungen möglich.
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Recycling von Aluminium Seite 9
Die Sortierung hat einen wichtigen Einfluss auf die Erhaltung des ursprünglichen
Materialwertes.
Dank immer höher entwickelter Sortierverfahren, die von der einfach Handsortierung bis hin
zur Wirbelstromtrennung reichen, kann heutzutage ein großer Teil des Altschrotts einheitlich
und gut sortiert werden.
Sofern die Schrottcharge aus der mehr oder weniger gleichen Legierungsart besteht, werden
hieraus Knetlegierungen, Pressbolzen und Walzbarren hergestellt. Die Verarbeitung erfolgt,
mit Ausnahme der UBC´s fast ausschließlich in Aluminium-Schmelzwerken (Refiner).
5.1.3 Späne
Späne sind in der Regel Neuschrotte die bei der spanenenden Bearbeitung von
Aluminiumprodukten anfallen. Sie liegen, je nach angewandtem Zerspanungsprozess in sehr
unterschiedlicher Form, Feinheit und Reinheit vor.
5.1.4 Krätzen/Skimmings
Krätzen sind aluminiumhaltige Reststoffe, die sich beim Einschmelzen von Aluminium an der
Badoberfläche bilden.
Prinzipiell sind sie den Neuschrotten zuzuordnen.
In der Krätze ist etwa 60% bis 70% Aluminium enthalten. Ihre Verarbeitung erfolgt direkt oder
nach vorheriger mechanischer Aufbereitung in den Schmelzwerken.
Um Verluste durch Abtrennung zu vermeiden, ist Krätze so schnell wie möglich abzukühlen
und zu verarbeiten. Sie darf nur kurz gelagert und muss unbedingt trocken gehalten werden,
da kleine Metallpartikel sonst mit Wasser reagieren und Oxide bilden könnten.
5.1.5 Vorschmolz
Wenn stark verunreinigte und in der Legierungszusammensetzung unbekannte
Aluminiumlegierungen zusammen umgeschmolzen, so wird das Produkt als Vorschmolz
(RSI = recycled secondary ingots) bezeichnet.
Die Vorschmolz dient als Vormaterial für die Herstellung von Umschmelzlegierungen
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5.2.1 Sammlung
Industrie
Wertstoff / Umschmelzwerke
Systemanbieter
Fabrikationsschrott
Anwender /
Sammelstellen Altmetallhandel
Konsument
1. Als Vorbereitung für weitere Arbeiten und zur Erleichterung der Handhabung erfolgt
im ersten Schritt eine
• Zerkleinerung und/oder
• Agglomeration
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2. In einem weiteren Schritt erfolgt die notwendige Abtrennung von metallischen und
nichtmetallischen Fremdbestandteilen sowie eine Trennung nach Stückgrößen durch
mechanische Verfahren;
• Klassierung und/oder
• Sortierung
Magnet (Magnetabscheider)
Induktion (Wirbelstromverfahren)
Dichte (Schwimm-Sink-Anlage)
Die Aufbereitung, insbesondere die Sortierung der Aluminiumvorstoffe hat einen wichtigen
Einfluss auf die Erhaltung des ursprünglichen Materialwertes.
Vielfach werden z.B. Gusslegierungen mit einem relativ hohen Siliziumgehalt zusammen mit
Knetlegierungen eingeschmolzen. Das daraus entstehende Gemisch ist, aufgrund seines
hohen Siliziumgehaltes nur noch als Ausgangsstoff für Gusslegierungen verwendbar.
5.2.3 Umschmelzen
Reine Umschmelzverfahren
Drehtrommelofen
Abbildung 5 Drehtrommelofen
Quelle [6]
Induktionsofen
Ebenfalls zur Erwärmung und Aufschmelzung von Aluminiumschrotten werden
Induktionsöfen verwendet. Sie funktionieren nach dem Prinzip, das Wechselstrom in eine
Spule (Induktor) im Ofen geleitet wird, um dadurch das Aluminium, welches sich in der Mitte
der Spule befindet, mittels Wirbelströmen zu erhitzen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Öfen ist keine vorhergehende Erwärmung der
Heizelemente und Ofenwände erforderlich, weil nur das Metall selbst erhitzt wird.
Damit ist die Schmelzleistung eines solchen Ofens sehr hoch.
Herdofen
Das Dritte Verfahren zum Umschmelzen des Aluminiums bildet die Technik des Herdofens.
Hierbei wird eine Flache Wanne (auch „Wannenofen“) von oben mit einer Flamme beheizt
und somit das Metall umgeschmolzen.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist die, bedingt durch die große Oberfläche der beheizten
Fläche, hohe Oxidation. Vorteilhaft ist jedoch der hohe Durchsatz.
Herdöfen werden vor allem beim Stranggießen eingesetzt.
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Kombinierte Verfahren
Abbildung 6 Pyrolyse-Blankglühen-Schmelzen
Quelle [6]
Zweikammerverfahren
Abbildung 7 Zweikammerverfahren
Quelle [6]
Bei allen Techniken und Verfahren ist es wichtig, den Kontakt des Aluminiums mit der Luft
möglichst zu vermeiden, da Aluminium, als unedles Metall, sich sofort bei hohen
Temperaturen zum Oxid umsetzt.
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6. Zusammenfassung
Die wichtigsten Punkte des Aluminiumrecycling möchte ich stichpunktartig noch einmal
zusammenfassen, bevor ich auf die Ökologischen Aspekte des Aluminiumrecyclings
eingehe:
• Beim Recycling von Aluminium wird bis zu 95% der bei der Erstproduktion
eingesetzten Energie eingespart.
• Die Recyclingquoten sind in Europa sehr hoch, dennoch ist die Branche bemüht
diese weiterhin zu verbessern
Neben den wirtschaftlichen Interessen des Aluminiumrecyclings gewinnen heute immer mehr
ökologische Interessen, wie die
- Schonung von Ressourcen,
- Verminderung von Emissionen und Abfällen
- Entlastung von Deponien und die
- Einsparung von Energie
an Bedeutung.
Nach [1] gibt es neben den Vorteilen der Metallrückgewinnung aus ökonomischer und
ökologischer Sicht aber auch eine Reihe von Faktoren, die ein effizientes Recycling
beeinflussen:
7.1 Stoffstrommanagement
Ein aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoller Umgang mit vorhandenen
Ressourcen setzt die Schließung von Stoffkreisläufen, und damit die Bereitstellung und
Verarbeitung von Recyclingstoffen im modernen betrieblichen Umweltmanagement voraus.
Unter Umweltmanagement ist dabei ein durchorganisierter Prozess zu verstehen, der „die
Umsetzung von Umweltschutzanforderungen bei Planungs-, Durchführungs- und
Überwachungsaufgaben systematisch unterstützt“ [1, S. 642]
In Bezug auf die Sekundäraluminiumproduktion bedeutet dies neben dem Recycling von
Aluminiumschrotten auch die Betrachtung der Kreislaufführung von Betriebs- und Hilfsstoffen
oder durch die Rückgewinnung von Aluminium aus Krätze oder Salzschlacke.
Die Grundlage für die Umweltverträglichkeit von Produkten bilden die zu deren Herstellung
notwendigen Produktionsschritte, der Gebrauch und die Entsorgung bzw. das Recycling des
Produktes.,
7.2 Ökobilanzierung
Mit dem Instrument der Ökobilanzierung werden die dazu notwendigen Informationen
erhoben und analysiert. Ökobilanzen betrachten hierbei sowohl den Bedarf an Rohstoffen,
als auch die entstehenden Emissionen und die anfallenden Abfälle von der
Rohstoffgewinnung über die Produktion, den Gebrauch bis zur Entsorgung bzw. zum
Recycling.
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Lebenszyklus eines
Aluminiumproduktes
I. Bauxitförderung
Aluminiumindustrie:
• Rekultivierung der Minenareale
• Umweltmonitoring
• Zusammenarbeit mit Regenwaldschützern
II: Aluminiumoxiderzeugung
III. Primäraluminiumproduktion
IV. Produktherstellung
V. Einbau / Nutzungsphase
VI. Recycling
Literaturverzeichnis
[1] Hrsg: Vereinigung Deutscher Schmelzhütten e.V., in Zusammenarbeit mit IME Institut
für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie; Dr.-Ing. Klaus Krone (2000)
Aluminiumrecycling: Vom Vorstoff bis zur fertigen Legierung; W. A. Meinke, Druckerei
und Verlag GmbH, Düsseldorf
Internet Quellen
[I1] WAPEDIA, Mobile Enzyklopädie
http://wapedia.mobi/de/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Aluminiumproduzenten
Verwendete Software:
Microsoft Office Professional 2010