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Anwendungsprogrammierung
IVC-2D
ISM Hoch-Frequenz Klassifikation – EN55011 –
Gruppe 1, Klasse A
Warnung: Geräte der Klasse A sind zum Betrieb in einer industriellen Umgebung vorgesehen.
Auf Grund der auftretenden leitungsgebundenen als auch gestrahlten Störgrößen könnte es mögli-
cherweise Schwierigkeiten geben, die elektromagnetische Verträglichkeit in anderen Umgebungen
sicherzustellen.
Erklärungen
ISM-Geräte der Gruppe 1 (ISM = Industrial, Scientific and Medical)
Die Gruppe 1 umfasst alle ISM-Geräte, in denen absichtlich erzeugte und/oder benutzte leitergebundene HF-
Energie, die für die innere Funktion des Gerätes selbst erforderlich ist, vorkommt.
Geräte der Klasse A sind Geräte, die sich für den Gebrauch in allen anderen Bereichen außer dem Wohnbereich
und solchen Bereichen eignen, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das
(auch) Wohngebäude versorgt.
Geräte der Klasse A müssen die Grenzwerte der Klasse A einhalten.
Bemerkung:
Obwohl die Grenzwerte der Klasse A für industrielle und gewerbliche Betriebsräume abgeleitet wurden, dürfen die
Verwaltungen das Errichten und den Betrieb von Geräten der Klasse A – mit allen dazu notwendigen Maßnahmen
– auch im Wohnbereich oder in solchen Bereichen erlauben, die direkt an ein öffentliches Niederspannungs-
Versorgungsnetz angeschlossen sind.
© SICK AG 09.09.2013
Alle Rechte vorbehalten
Änderungen vorbehalten.
Referenzhandbuch Inhalt
IVC-2D
Inhalt
1 Funktionsübersicht.........................................................................................................................................7
4.1 Bild.........................................................................................................................................................................49
Aufnahmeeinstellungen .........................................................................................................................49
Schnappschuss starten.........................................................................................................................50
Aufnahme....................................................................................................................................................51
Ping-Pong-Aufnahme ..............................................................................................................................52
Bildspeicher kopieren.............................................................................................................................53
Bildspeicheroperation ............................................................................................................................54
Text hinzufügen.........................................................................................................................................56
Linie zeichnen............................................................................................................................................57
ROI zeichnen ..............................................................................................................................................58
Bildspeicher zurücksetzen....................................................................................................................59
Anzeige.........................................................................................................................................................60
Bild spiegeln...............................................................................................................................................61
Bild drehen .................................................................................................................................................62
4.2 Region of Interest (ROI).................................................................................................................................63
ROI Rechteck .............................................................................................................................................63
ROI gedrehtes Rechteck .......................................................................................................................64
ROI Kreis......................................................................................................................................................66
ROI Ellipse ...................................................................................................................................................67
ROI Umfang.................................................................................................................................................68
ROI Vereinigungsmenge ........................................................................................................................69
ROI Schnittmenge ....................................................................................................................................70
ROI Differenz ..............................................................................................................................................71
4.3 Filter ......................................................................................................................................................................72
A Mathematische Ausdrücke.......................................................................................................................258
B Geräteparameter einstellen .....................................................................................................................263
1 Funktionsübersicht
Arbeistspeicher
x1=1.273
y1=9.742
z1=6.37
...
Flash-Speicher
1 1 1
2 2 2
3 3 3
4 4 4
5 5 5
... ... ...
Produkt
Geräte
Etiketten-
Etikett tabelle
Füllstands-
Füllstand tabelle
1.2.1 IVC-Emulator
Der Emulator ist eine Funktion in IVC Studio, die sich wie eine IVC-Kamera verhält und die
anstelle einer realen Kamera in ein Programm eingebunden und verwendet werden kann.
Der Emulator ist Bestandteil von IVC-Studio und ermöglicht es, Programme zu entwickeln,
auch wenn keine reale IVC-Kamera verfügbar ist. Der Emulator kann 2D- und 3D-Kameras
emulieren. Der Hauptunterschied zwischen realer Kamera und Emulator ist die Verwen-
dung zuvor aufgenommener und gespeicherter Bilder durch den Emulator, während die
reale Kamera mit Live-Bildern arbeitet.
Programmschritte
Tabellenwerte
Bilder
Ergebniswerte
Wenn die Entwicklung eines Programms abgeschlossen und es zur Ausführung bereit ist,
wird das Programm (und die Tabelle) ins Gerät heruntergeladen und gestartet.
Danach ist es nicht mehr nötig, IVC Studio zu benutzen. Es kann zur Anzeige von Ergebnis-
sen des Programms verwendet werden, zum Beispiel um zu signalisieren, wenn Fehler
auftreten. Aber das Gerät kann auch als Stand-Alone-Einheit verwendet werden, während
anderes Zubehör zum Steuern des Geräts und zur Darstellung der Ausgabe dient. Zum
Beispiel können Sie eine Webseite auf der Kamera einrichten und dann die Kamera mit
einem Webbrowser im Netzwerk von einem beliebigen Computer aus überwachen.
Programme
Tabellen
Eingang
Ausgang
Kamera 1 Zugehöriges
Programm Aktives 1
2
3
Programm
4
5
...
Programm-
Kamera 2 speicher
Zugehörige in
Aktive Flash-
Tabelle Werte manuell Tabelle Speicher
kopieren sichern
Die Programme und Tabellen können auch manuell auf dem Gerät gespeichert werden.
Der Flash-Speicher im Gerät enthält eine Reihe von Programmspeichern, die jeweils ein
Programm und eine Tabelle enthalten können.
Wenn Sie ein Programm im Flash-Speicher speichern, so speichern Sie immer das aktive
Programm und die aktive Tabelle, die aktuell im Arbeitsspeicher des Geräts sind.
Gerät 3
Gerät 2
Gerät 1 Gerät 1
Produkt: Flasche Produkt: Dose
Erzeugen Sie dazu zwei Produkte in IVC Studio mit den folgenden Inhalten:
Produkt: Flasche
Gerät Programm Tabelle
1 Etikett Flasche_Eti_Tabelle
2 Flasche_Fuell Flasche_Fuell_Tabelle
Produkt: Glas
Gerät Programm Tabelle
1 Etikett Glas_Eti_Tabelle
3 Glas_Fuell Glas_Fuell_Tabelle
Um die Herstellung von dem einen auf das andere Produkt umzustellen, können Sie ein-
fach das Produkt in IVC Studio öffnen, um die entsprechenden Programme und Tabellen in
die Geräte zu laden. Wenn Sie die Gestaltung des Etiketts für die Flasche ändern wollen,
können Sie einfach die Werte in der Tabelle Flasche_Eti_Tabelle ändern, damit sie zur
neuen Gestaltung passen. Wenn nötig können Sie außerdem eine Kopie des Programms
Etikett machen, es editieren und das geänderte Programm dem Gerät 1 zuweisen.
2 Erster Einstieg
In diesem Kapitel werden die Grundlagen von IVC Studio vorgestellt, und Sie lernen:
IVC Studio zum Schreiben eines Programms einzurichten
ein Programm zu schreiben, das heißt Programmschritte hinzuzufügen und Parameter
einzustellen
ein Programm zu testen und zu überprüfen (Debug)
Als Beispiel generieren Sie ein einfaches Programm zur Überprüfung, ob ein Etikett richtig
auf einer Flasche platziert wurde, das heißt ob es verrutscht ist oder nicht.
Gut Fehler
Es wird angenommen, dass die Kamera und IVC Studio installiert sind und korrekt funktio-
nieren. Wie Sie die Kamera und IVC Studio installieren, ist in den Installationsanweisungen
beschrieben.
Ein Produkt in IVC Studio ist eine Sammlung von Geräten (normalerweise Kameras), die zur
Durchführung einer Prüfung verwendet wird, zum Beispiel für Flaschen in einer Produktions-
linie. Jedes Gerät enthält ein oder mehrere Programme, die das Gerät instruieren, wie die
Prüfung auszuführen ist.
Ein Programm ist eine Liste von Befehlen – oder Werkzeugen – die das Gerät eines nach
dem anderen ausführt, um Bilder aufzunehmen, sie zu analysieren und Schlussfolgerungen
daraus zu ziehen. Zur Unterstützung hat das Programm eine Tabelle, aus der es Werte
lesen und in die es Ergebnisse speichern kann.
Produkt
Geräte
Etiketten-
Etikett
tabelle
Füllstands-
Füllstand
tabelle
Das Hauptfenster zeigt den Inhalt des aktuell geöffneten Produkts an. Der linke Bereich
zeigt die verschiedenen Typen von Objekten, die das Produkt enthalten kann, das heißt
Geräte, Programme und Tabellen.
Wenn Sie auf eine der Kategorien klicken, werden die Objekte angezeigt, die im Produkt
enthalten sind. Da das Produkt gerade erst erzeugt wurde, sind alle Kategorien leer – mit
Ausnahme von Geräte, die alle verfügbaren Geräte anzeigt.
Es gibt außerdem einen vierten Typen, der bisher nicht erwähnt wurde – Makros. Makros
sind im Prinzip kleine Programme, die Sie innerhalb normaler Programme aufrufen können.
Sie können zum Wiederverwenden von Blöcken aus Programmschritten nützlich sein, wenn
Sie komplexere Programme schreiben.
Sie müssen immer die Geräte wählen, die Sie in Ihrem Produkt benutzen wollen. IVC Studio
aktualisiert regelmäßig die Informationen in der Geräteliste durch Anfragen (Polling) der
Geräte, die in der Liste ausgewählt sind.
Wenn kein Gerät in der Liste ausgewählt ist, wird IVC Studio jedes Gerät aus dieser Liste
anfragen. Dies verlangsamt IVC Studio und kann die Leistung der Geräte beeinflussen, die
von anderen Benutzern verwendet werden.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Programme im linken Bereich des Haupt-
fensters, und wählen Sie Neues Programm aus dem Pop-up-Menü.
6. Geben Sie in einen Namen für das Programm im Dialogfenster ein, und klicken Sie auf
OK.
7. Klicken Sie auf Geräte im linken Bereich des Hauptfensters.
8. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät im rechten Bereich, das für das
Produkt ausgewählt ist, und wählen Sie Programm auswählen aus dem Pop-up-Menü.
9. Wählen Sie das Programm aus der Liste im Dialogfenster, und klicken Sie auf OK.
10. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Tabellen im linken Bereich des Hauptfens-
ters, und wählen Sie Neue Tabelle aus dem Pop-up-Menü.
11. Geben Sie einen Namen für die Tabelle im Dialogfenster ein, und klicken Sie auf OK.
12. Klicken Sie auf Geräte im linken Bereich des Hauptfensters.
13. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät im rechten Bereich, das für das
Produkt ausgewählt ist, und wählen Sie Tabelle auswählen aus dem Pop-up-Menü.
14. Wählen Sie die Tabelle aus der Liste im Dialogfenster, und klicken Sie auf OK.
15. Abschließend speichern Sie Ihre Änderungen am Produkt auf dem PC, indem Sie Datei
Æ Produkt speichern wählen.
2.2.1 Werkzeuge
Ein Programm ist eine Liste von Befehlen – oder Werkzeugen – die von einer Kamera
ausgeführt werden. Wenn das Programm läuft, werden die Befehle einer nach dem ande-
ren in der Reihenfolge ausgeführt, wie sie in der Programmliste erscheinen. Wenn Sie ein
Programm in IVC Studio erstellen, bearbeiten Sie dazu diese Liste von Befehlen.
Die meisten Werkzeuge haben eine Reihe von Eingabeparametern, die gesetzt werden
können. Wenn Sie zum Beispiel beginnen, einen Schnappschuss von einer Kamera aufzu-
nehmen, können Sie die Belichtungszeit und den Eingang angeben, der die Aufnahme
auslösen soll.
0. Ein Bild abrufen Tabelle
Zeile Wert
$/
1. Kante suchen (links) %
Y-Koordinate der Kante 220
3. Winkel berechnen
Winkel 45¡
4. Prfung
# $
! %&
" ! '%&
Ergebnis
- .
5. Prfergebnis ãGutÒ
())
* +
6. Prfergebnis ãFehlerÒ
())
* ,
2.2.2 Programmierfenster
Wenn Sie ein Programm schreiben, enthält das Hauptfenster einige zusätzliche Elemente:
Werkzeugleiste – enthält die Werkzeuge, die mit dem Gerät verwendet werden können.
Programmliste – zeigt die im Programm verwendeten Werkzeuge und die Parameter für
jedes Werkzeug.
Tabelle – zeigt den Inhalt der Gerätetabelle.
Bildspeicher – zeigt kleine Vorschaubilder (Thumbnails) der Bilder, die aktuell im Bild-
speicher des Geräts sind (wenn vorhanden).
Vorschau – zeigt das Ergebnis des Programmschritts, wenn er auf ein Bild angewendet
wird.
Das Vorschaufenster wird von einigen Werkzeugen verwendet, um das Ergebnis eines
Werkzeugs darzustellen. Diese Vorschau ist nützlich, wenn Sie Ihr Programm entwickeln,
aber wird nicht bei Programmausführung erzeugt. Das Vorschaufenster kann außerdem
zum Einstellen der Parameter für bestimmte Werkzeuge verwendet werden. Dies wird
später in diesem Kapitel ausführlicher beschrieben.
2.3 Programmschritte hinzufügen
Jetzt sind Sie bereit, mit dem Schreiben Ihres Programms zum Prüfen des Etiketts auf den
Flaschen zu beginnen.
Fangen Sie an, indem Sie den ersten Programmschritt zum Programm hinzufügen, der ein
Bild von der Kamera aufnehmen soll:
1. Klicken Sie auf den Namen Ihres Programms im linken Bereich des Hauptfensters.
Eine Werkzeugleiste wird oben im Fenster angezeigt, die eine Reihe von Werkzeugen
enthält, die mit dem Gerät benutzt werden können. Unter der Werkzeugleiste gibt es
eine Zeile mit Karteireitern zum Umschalten zwischen den verschiedenen Kategorien.
2. Klicken Sie auf das Werkzeug Aufnahme in der Kategorie Bild in der Werkzeugleiste,
um den ersten Schritt zum Programm hinzuzufügen.
Der Befehl ist jetzt zu Ihrem Programm hinzugefügt, aber um die Auswirkung des Befehls
zu sehen, muss er von der Kamera ausgeführt werden.
4. Klicken Sie auf den Schritt Aufnahme in der Programmliste, um den Schritt auszuwäh-
len.
5. Drücken Sie die Taste F1, um das Referenzhandbuch zum Schritt Aufnahme zu öffnen.
6. Schließen Sie das Handbuch ggf. wieder. Mit der Taste F1 können Sie zu jedem
Werkzeug weitere Informationen erhalten.
7. Wählen Sie Debug Æ Schritt ausführen im IVC-Studio-Menü, oder drücken Sie die F5-
Taste auf der Tastatur.
Ein Bild wird jetzt aus der Kamera abgerufen und in Bildspeicher 0 gespeichert.
Zum Durchsuchen des Bildes nach der Kante benötigen Sie zwei Werkzeuge:
Ein ROI-Rechteck, das einen Analysebereich (Region of Interest) erzeugt. Dieser definiert,
wo im Bild Sie eine Kante des Etiketts zu finden erwarten.
Ein Spaltenkante suchen, das nach der oberen Kante des Etiketts auf der linken Seite
des Bildes sucht.
Abtastlinie
Region of Interest
(ROI)
Linker Rand
Sie benötigen außerdem einen Schritt, der die obere Kante auf der rechten Seite findet.
Sie sollten diesen Schritt aber erst hinzufügen, nachdem Sie die nötigen Parameter gesetzt
haben.
Y-Koordinate
Wenn Sie ein größeres Fenster zum Bearbeiten benötigen, können Sie doppelt auf eine
Vorschau klicken, um Sie in einem separaten Fenster zu öffnen. In diesem Fenster können
Sie die Parametereinstellungen feineinstellen, wenn es zum Beispiel kleine Details im Bild gibt.
Einige Parameter können in speziellen interaktiven Einstellfenstern gesetzt werden. Diese
Fenster sind den Vorschaufenstern ähnlich, aber enthalten zusätzliche Funktionen, die zum
Einstellen der Parameterwerte verwendet werden.
19. Klicken Sie doppelt auf die Spalte Wert für die Parameter 04 = Unterer Grauwert, und
klicken Sie auf die Schaltfläche mit den drei Punkten.
Eine Vorschau des Bildes wird in einem separaten Fenster angezeigt, das außerdem
folgendes darstellt: die ROI, die Linie (gelb), entlang der das Bild durchsucht wird, und
die Kante (rot/grün), die mit den aktuellen Parameterwerte gefunden wurde.
20. Klicken Sie auf die Schaltfläche H (Oberer Grauwert) oder L (Unterer Grauwert), und
stellen Sie den oberen oder unteren Grauwert mit dem Schieberegler ein, so dass die
Kante des Etiketts innerhalb der ROI deutlich sichtbar ist.
Wenn alle Parameter für den Schritt Spaltenkante suchen gesetzt sind, können Sie den
Schritt duplizieren und die Kopie benutzen, die Kante auf der rechten Seite zu suchen.
Ändern Sie dazu einfach die Linie, entlang der gesucht werden soll.
21. Klicken Sie auf Spaltenkante suchen und wählen Sie Bearbeiten Æ Kopieren aus dem
Hauptmenü.
22. Wählen Sie Bearbeiten Æ Einfügen.
23. Setzen Sie die Linie, entlang der abgetastet werden soll, in dem neuen Schritt Spalten-
kante suchen, indem Sie sie im Vorschaufenster verschieben.
24. Ändern Sie die Beschreibung des Programmschritts in „Rechte Kante suchen“.
25. Wählen Sie den Schritt „Linke Kante suchen“, und kopieren Sie den Wert des Parame-
ters 02 = Spalte.
Dieser Wert ist die X-Koordinate für den linken Punkt des Etiketts.
26. Fügen Sie den Wert in eine leere Tabellenzeile in der Spalte Wert auf Gerät ein.
Die Tabellenzeile ist jetzt hervorgehoben, um anzuzeigen, dass der Wert auf dem Ge-
rät vom Wert in der Datenbank abweicht.
Sie können außerdem eine Beschreibung für die Zeile eingeben, wofür der Wert ver-
wendet wird.
27. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Tabellenwert in der Spalte Wert auf
Gerät, und wählen Sie Gerätewert kopieren in DB, um den Wert auf dem PC mit dem
Wert im Gerät zu synchronisieren.
28. Wählen Sie nochmals den Schritt „Linke Kante suchen“, und klicken Sie doppelt in die
Spalte Tabelle für den Parameter 02 = Spalte.
29. Geben Sie die Nummer der Tabellenzeile ein, in der Sie den Wert der X-Koordinate
eingefügt haben.
30. Kopieren Sie entsprechend den Wert des Parameters 02 = Spalte aus dem Schritt
„Rechte Kante suchen“ in die Tabelle. Ersetzen Sie den Wert im Programmschritt mit
einer Referenz zur Tabellenzeile.
Jetzt können Sie einen Schritt hinzufügen, der den Winkel der oberen Kante des Etiketts
berechnet.
Das Werkzeug, das Sie hinzufügen werden, braucht die X- und Y-Koordinaten zweier
Punkte als Parameter. Sie haben gerade die X-Koordinaten in der Tabelle gespeichert. Und
die Y-Koordinaten sind die Ergebnisse (Rückgabeparameter) der zwei Schritte Spaltenkan-
te suchen im Programm.
31. Fügen Sie ein Werkzeug Abstand und Winkel berechnen (aus der Werkzeugleiste Mes-
sen) dem Programm hinzu.
32. Setzen Sie die Parameter 01 = Anfangspunkt X und 03 = Endpunkt X als Verweis auf die
Tabellenzeilen, in denen Sie die X-Koordinaten des linken und des rechten Punkts auf
der Etikettkante gespeichert haben.
33. Klicken Sie doppelt auf die Spalte Schritt des Parameters 02 = Anfangspunkt Y.
Ein Dialogfenster Vorheriges Ergebnis wird angezeigt, in dem Sie wählen können, wel-
ches Ergebnis aus welcher Programmschrittnummer Sie als Parameterwert benutzen
wollen.
34. Wählen Sie die Schrittnummer des ersten Schritts Spaltenkante suchen und dann
das erste Ergebnis aus diesem Schritt (es gibt nur ein Ergebnis zur Auswahl), und kli-
cken Sie auf OK.
Die Nummern des Schritts und das Ergebnis werden in den Spalten Schritt und Ergeb-
nis des Parameters 02 = Anfangspunkt Y eingefügt, und der aktuelle Wert wird in der
Spalte Wert angezeigt.
35. Setzen Sie den Parameter 04 = Endpunkt Y entsprechend auf das Ergebnis des zwei-
ten Schritts Spaltenkante suchen.
90° 90°
Winkel außerhalb Bereich
Winkel innerhalb Bereich
180° 0° 180° 0°
α α
270° 270°
• Etikettenausrichtung korrekt • Etikettenausrichtung nicht korrekt
• Die Prüfung „Außerhalb Bereich“ • Die Prüfung „Außerhalb Bereich“
ergibt 0, es erfolgt kein Sprung ergibt 1, das Programm springt
Um es sogar noch flexibler zu machen, können Sie den größten Winkel speichern, der in
der Tabelle akzeptiert wird, und den Bereich direkt im Programmschritt berechnen.
36. Fügen Sie ein Werkzeug Im Wertebereich (aus der Werkzeugleiste Berechnung) hinzu.
37. Setzen Sie den Parameter 01 = Wert auf den Winkel, der durch den vorherigen Schritt
berechnet wurde, indem Sie auf das Ergebnis dieses Schritts verweisen.
38. Geben Sie den größten akzeptablen Winkel, zum Beispiel 5 Grad, in eine Zeile in die
Tabelle ein.
39. Setzen Sie den Parameter 02 = Min. zulässiger Wert als Verweis auf die Tabellenzeile, in
der der Winkel gespeichert ist.
40. Setzen Sie den Parameter 03 = Max. zulässiger Wert auf den folgenden Wert:
=360-V<Tabellenzeile>
wobei <Tabellenzeile> mit der Nummer der Zeile zu ersetzen ist, in der der Win-
kel gespeichert ist.
41. Fügen Sie ein Werkzeug If then goto (aus der Werkzeugleiste Programm) hinzu.
42. Setzen Sie den Parameter 01 = Bedingung auf das Ergebnis des Schritts Innerhalb.
Setzen Sie noch nicht den Parameter 02 = GOTO Schritt, da Sie zu einem Programm-
schritt springen müssten, den Sie noch nicht zum Programm hinzugefügt haben.
Der Wert des Parameters 03 = Max. zulässiger Wert ist ein Ausdruck, der einen Wert jedes-
mal berechnet, wenn dieser Schritt ausgeführt wird. Ein Ausdruck beginnt immer mit
einem Gleichheitszeichen (=) und kann folgendes enthalten:
Konstante Werte 360, 4/7 usw.
Tabellenwerte Vn für den Wert in Zeile n
Ergebnisse aus anderen Schritten SmRn für Ergebnis n aus Schritt m
Parameter (Argumente) für andere SchritteSmAn Eingabeparameter n für Schritt m
Funktionen sin(), abs() usw.
Anstatt einen Ausdruck einzutippen, können Sie auch ein Werkzeug Mathematische Operati-
on verwenden. Welches zu wählen ist, hängt von der Komplexität der Berechnung ab – je
komplexer eine Berechnung, desto effizienter ist der mathematische Ausdruck.
Abschließend fügen Sie Programmschritte hinzu, die einen der Ausgänge der Kamera auf
HOCH oder TIEF setzen, abhängig von dem Ergebnis der Analyse. Dies kann zum Beispiel
verwendet werden, um einen Hebel zu steuern, der die fehlerhafte Flasche zur Seite
auswirft.
43. Fügen Sie ein Werkzeug Ausgang setzen (aus der Werkzeugleiste Kommunikation)
hinzu, und setzen Sie die folgenden Parameter:
01 = Nummer Ausgang 0
02 = Pegel TIEF
Benennen Sie den Schritt „Winkel innerhalb Bereich“
44. Fügen Sie ein Werkzeug Goto (aus der Werkzeugleiste Programm) hinzu, und setzen
Sie den Parameter so, dass dieser Schritt zu Schritt 0 springt.
45. Fügen Sie ein weiteres Werkzeug Ausgang setzen hinzu, und setzen Sie die folgenden
Parameter:
01 = Nummer Ausgang 0
02 = Pegel HOCH
Benennen Sie den Schritt „Winkel außerhalb Bereich“
46. Fügen Sie ein Werkzeug Goto hinzu, und stellen Sie sicher, dass dieser Schritt zu
Schritt 0 springt.
47. Wählen Sie den Schritt If then goto, und setzen Sie den Parameter 02 = GOTO Schritt
auf die Schrittnummer des Schritts „Winkel außerhalb Bereich“.
Es ist nicht nötig, den letzten GOTO-Schritt hinzuzufügen, da das Programm automatisch zu
Schritt 0 springt, wenn es am Ende angelangt. Es ist jedoch empfehlenswert, sicherzustel-
len dass das Programm am Ende an die richtige Stelle springt. Sie können zum Beispiel
Schritte am Anfang des Programms hinzufügen, die das Programm initialisieren, und die Sie
nur bei Programmstart ausführen wollen.
48. Wählen Sie Debug Æ Schritt ausführen und Debug Æ Schritt für Schritt, um schrittweise
durch das Programm zu gehen und sicherzustellen, dass das richtige Ergebnis ausge-
geben wird. Bewegen Sie die Flasche (oder was Sie stattdessen verwenden), um so-
wohl akzeptable als auch abzuweisende Etiketten zu bekommen.
Eine andere Möglichkeit ist, einige Programmschritte hinzuzufügen, die das Ergebnis der
Analyse zeigen, und das Programm ausführen.
49. Fügen Sie ein Werkzeug Bildspeicher kopieren nach dem ersten Schritt Aufnahme hinzu.
Sie fügen diesen Schritt hinzu, um eine Kopie des Bildes zu haben, in der Sie zeichnen
können. Wenn Sie im Originalbild zeichnen, wird die Analyse von Ihrem Zeichnen be-
einflusst.
50. Fügen Sie ein Werkzeug ROI zeichnen nach dem Schritt ROI-Rechteck hinzu.
Dieser Schritt zeichnet die Region of Interest ins Bild. Vergewissern Sie sich, im Bild-
speicher mit der Kopie des Bildes zu zeichnen.
51. Fügen Sie ein Werkzeug Text hinzufügen nach dem Schritt „Winkel innerhalb Bereich“
hinzu. Setzen Sie die folgenden Parameter:
04 = Zeichenkette „OK
06 = ZeichenkettenfarbeWählen Sie eine grüne Farbe
08 = Größe 2
Sie sollten außerdem mit den Parametern
01 = Ursprung X und 02 = Ursprung Y die Position angeben, an der der Text angezeigt
werden soll. Vergewissern Sie sich, dass Sie im richtigen Bildspeicher zeichnen.
52. Fügen Sie ein Werkzeug Anzeige nach dem Schritt Text hinzufügen hinzu, und setzen
Sie den Parameter so, dass Bildspeicher 1 dargestellt wird.
53. Kopieren Sie die Schritte Text hinzufügen und Anzeige hinter den Schritt „Winkel inner-
halb Bereich“. Ändern Sie den anzuzeigenden Text in „Fehler“ und zeichnen Sie ihn rot
aus.
54. Wählen Sie Debug Æ Ausführen, und beobachten Sie das Ergebnis im Anzeigefenster.
Kamera 1 Zugehöriges
Programm Aktives 1
2
3
Programm
4
5
...
Programm-
Kamera 2 in speicher
Zugehörige Flash-
Tabelle Aktive
Werte manuell Speicher
Tabelle
kopieren sichern
Wenn Sie das Programm in den Flash-Speicher des Geräts speichern, wählen Sie den
Programmspeicher, in den das Programm gespeichert werden soll. Sie speichern immer
das Programm, das aktuell im Arbeitsspeicher des Geräts ist, und die aktive Tabelle wird
mit dem Programm gespeichert.
Um das Programm im Flash-Speicher des Geräts zu speichern:
Wenn Sie ein Programm im Programmspeicher 0 speichern, wird dieses Programm gestar-
tet, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Wenn Sie wollen, dass das Gerät ein anderes
Programm ausführt, können Sie dieses Programm mit einem PC laden – entweder ein
Gerät 3
Gerät 2
Gerät 1 Gerät 1
Produkt: Flasche Produkt: Dose
Um mehrere Geräte im Produkt zu verwenden, wählen Sie einfach die Geräte aus, indem
Sie die Kontrollkästchen davor im Hauptfenster anklicken.
Wenn die Entwicklung abgeschlossen ist, können Sie Programme und Tabellen ganz leicht
auf einmal auf alle eingeschlossenen Geräte herunterladen. Klicken Sie dazu mit der rechten
Maustaste auf Geräte im linken Bereich des Hauptfensters, und wählen Sie Produkt übertra-
gen. Dies startet außerdem die Programme in den Geräten.
Live-Bild ansehen
Ein Kamerabild für Klicken Sie auf Geräte im linken Bereich.
IVC-2D anzeigen Die verfügbaren Kameras bzw. Geräte werden im rechten Bereich
aufgelistet.
Klicken Sie doppelt auf das Gerät, oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf das Gerät und wählen Live-Gerät aus dem Pop-up-
Menü. Ein Live-Bild wird in einem Pop-up-Fenster angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche des Ausklappfeldes rechts im
Bildfenster, um die Schieberegler für Verschluss (Shutter), Ver-
stärkung (Gain) und gepulste Beleuchtung (Strobe) einzublenden.
Ein Profil für Wählen Sie das Programm, das dem Gerät aktuell zugewiesen ist,
IVC-3D anzeigen oder erzeugen Sie ein neues Programm und weisen es dem Gerät
zu.
Fügen Sie ein Werkzeug Aufnahmeeinstellungen zum Programm
hinzu, indem Sie auf das Symbol Aufnahmeeinstellungen in der
Werkzeugleiste Bild klicken.
Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche Einstellung in der unteren
linken Ecke des Programmschritts.
Das Fenster Aufnahmeeinstellungen wird angezeigt. Ein Live-Bild
des Profils wird im weißen Kasten im rechten Bereich des Fens-
ters angezeigt.
Geräteinformationen Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät, und
anzeigen wählen Sie GerätemanagementÆGeräteinformation aus dem
Pop-up-Menü.
Dieses Fenster enthält ausführliche Informationen über das
Gerät, zum Beispiel Hardware- und Softwareversionen,
Ethernetinformation und der Status des Geräts.
Status von laufendem Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät, und
Programm, Eingängen wählen Sie GerätemanagementÆSignalstatus aus dem Pop-
und Ausgängen anzei- up-Menü.
gen Dieses Fenster zeigt den Status der Ein- und Ausgänge des
Geräts. Wenn ein Programm läuft, können Sie außerdem
sehen, welche Programmschritte im Moment ausgeführt
werden.
Angezeigte Informatio- Wählen Sie OptionenÆ Aktualisieren aus der IVC-Studio-
nen über ein markiertes Menüleiste oder drücken Sie F5.
Gerät aktualisieren
Informationen über alle Wählen Sie OptionenÆAlle aktualisieren aus der IVC-Studio-
Geräte aktualisieren und Menüleiste, oder drücken Sie Strg+F5.
anzeigen
Im Menü Emulator der Menüleiste können Sie den Emulator aktivieren und deaktivieren
und seine Einstellungen ändern. Im Fenster Emulatoreinstellungen können Sie den Kame-
ratyp für die Emulation auswählen, das Verzeichnis der gespeicherten Bilder und die
Option, den Emulator direkt beim Programmstart in IVC Studio zu aktivieren.
Bilder aufnehmen Eine Kamera des Typs verwenden, der später emuliert werden
soll.
3.2.2 Grundlagen
Produkt
Geräte
Etiketten-
Etikett
tabelle
Füllstands-
Füllstand
tabelle
3.3.1 Grundlagen
Ein neues Produkt Wählen Sie Datei Æ Neues Produkt aus der IVC-Studio-Menüleiste.
erzeugen Ein leeres Produkt mit dem Namen Neues Produkt wird geöffnet.
Ein Produkt öffnen Wählen Sie DateiÆProdukt öffnen aus der IVC-Studio-Menüleiste.
Wählen Sie ein Produkt im Dialogfenster, und klicken Sie auf OK.
Ein Produkt spei- Wählen Sie DateiÆProdukt speichern aus der IVC-Studio-
chern Menüleiste.
Wenn Sie versuchen, ein anderes Produkt zu öffnen oder IVC
Studio zu schließen, ohne das gerade aktive Produkt zu spei-
chern, öffnet sich ein Dialogfenster, das Sie dazu auffordert.
Wenn das Produkt bisher noch nicht gespeichert wurde, wird ein
Dialogfenster angezeigt. Geben Sie den Name für das Produkt
ein, und klicken Sie auf OK.
Eine Kopie vom Wählen Sie DateiÆProdukt speichern unter aus der IVC-Studio-
aktuellen Produkt Menüleiste. Geben Sie den Namen für das neue Produkt ein,
machen und klicken Sie auf OK.
Die letzte gespei- Wählen Sie DateiÆZurück aus der IVC-Studio-Menüleiste.
cherte Version des
aktuellen Produkt
wiederherstellen
Alle Geräte Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Geräte im linken
in einem Produkt Bereich, und wählen Sie Produkt übertragen aus dem Pop-up-
starten Menü.
Alle Geräte Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Geräte im linken
in einem Produkt Bereich, und wählen Sie Produkt anhalten aus dem Pop-up-
anhalten Menü.
Kamera 1 Zugehöriges
Programm Aktives 1
2
3
Programm
4
5
...
Programm-
Kamera 2 in speicher
Zugehörige Flash-
Tabelle Aktive
Werte manuell Speicher
Tabelle
kopieren sichern
Grundlagen
Ein neues Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Programme in der
Produkt erzeugen Baumansicht, und wählen Sie Neues Programm aus dem
Pop-up-Menü.
Ein Programm löschen Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm in
der Baumansicht, und wählen Sie Programm löschen aus
dem Pop-up-Menü.
Ein Programm umbe- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm in
nennen der Baumansicht, und wählen Sie Programm umbenennen
aus dem Pop-up-Menü. Geben Sie den neuen Namen in das
angezeigte Dialogfenster ein.
Ein Programm drucken Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm in
der Baumansicht, und wählen Sie Drucken aus dem Pop-up-
Menü.
Programminformationen Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm in
anzeigen der Baumansicht, und wählen Sie Programminformation aus
dem Pop-up-Menü.
Ein Pop-up-Fenster zeigt Informationen wie Programmname,
Datum der Erstellung und der letzten Änderung sowie wer
die letzten Änderungen am Programm vorgenommen hat.
3.5.1 Grundlagen
Eine neue Tabelle Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Tabellen in der Bauman-
erzeugen sicht im linken Bereich, und wählen Sie Neue Tabelle aus dem Pop-
up-Menü.
Inhalt einer Tabelle Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der Baum-
anzeigen ansicht, und wählen Sie Tabelle zeigen aus dem Pop-up-Menü.
Eine Tabelle umbe- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der Baum-
nennen ansicht, und wählen Sie Tabelle umbenennen aus dem Pop-up-
Menü.
Eine Tabelle löschen Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der Baum-
ansicht, und wählen Sie Tabelle löschen aus dem Pop-up-Menü.
Eine Kopie von einer Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der
Tabelle machen Baumansicht, und wählen Sie Tabelle kopieren aus dem Pop-up-
Menü. Klicken Sie auf Ja, um zu bestätigen, und benennen Sie
die neue Tabelle.
Eine Tabelle aus Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Tabellen oder eine
einer Datei auf dem Tabelle in der Baumansicht, und wählen Sie Tabelle importieren
PC importieren aus dem Pop-up-Menü.
Eine Tabelle in eine Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der
Datei auf dem PC Baumansicht, und wählen Sie Tabelle exportieren aus dem Pop-
exportieren up-Menü.
Um eine Tabelle im Flash-Speicher auf einem Gerät zu speichern, speichern Sie das
Programm, dem die Tabelle zugewiesen ist. Um eine Tabelle aus einem Gerät zu importie-
ren, importieren Sie das zugewiesene Programm. Wenn Sie eine Tabelle in den Flash-
Speicher auf einem Gerät schreiben, werden die Beschreibungen nicht gespeichert und
sind daher nicht enthalten, wenn die Tabelle vom Gerät importiert wird.
Einen Parameterwert Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der
in die Tabelle einge- Baumansicht im linken Bereich, und wählen Sie Tabelle zeigen,
ben oder klicken Sie doppelt auf die Tabelle in der Baumansicht. Ein
separates Tabellenfenster öffnet sich. Klicken Sie doppelt auf
die Zelle in der Spalte Wert im Gerät, und geben Sie einen Wert
ein. Schließen Sie das Tabellenfenster, und klicken Sie auf Ja,
um die eingegebenen Werte zu speichern.
Einen Parameterwert Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät, und
vom PC ins Gerät wählen Sie Tabelle zeigen aus dem Pop-up-Menü. Klicken Sie
kopieren mit der rechten Maustaste auf die Zeile in der Spalte DB-Wert,
und wählen Sie DB-Wert auf Gerät kopieren aus dem Pop-up-
Menü.
Parameterkommen- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle in der
tare in der Tabelle Baumansicht im linken Bereich, und wählen Sie Tabelle zeigen,
setzen oder klicken Sie doppelt auf die Tabelle in der Baumansicht. Ein
separates Tabellenfenster öffnet sich. Klicken Sie doppelt auf
die Zelle in der Spalte Beschreibung, und geben Sie einen
Kommentar ein. Schließen Sie das Tabellenfenster, und klicken
Sie auf Ja, um die eingegebenen Werte zu speichern.
Die Tabelle im Flash- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät, und
Speicher speichern wählen Sie Gerätemanagement Æ Flash Æ Programm in Flash-
Speicher schreiben aus dem Pop-up-Menü. Wählen Sie eine
Speicherposition im Pop-up-Dialogfenster, und klicken Sie auf
Speichern. Die Tabelle wird automatisch mit dem Programm
gespeichert.
Beachten Sie, dass wenn ein Bild in eine IVC-3D-Kamera geladen wird, muss die Kamera
dieselben Einstellungen für Field-of-View (FOV) und Länge haben, wie zum Zeitpunkt, als
das Bild gespeichert wurde.
Größe der Bildspei- Platzieren Sie den Cursor auf dem Rahmen, der den Bereich
cher-Bildleiste oder umgibt, in dem die Speicher-Bildleiste oder Vorschaubilder sind.
Vorschaubilder Der Cursor ändert sich in zwei Pfeile.
ändern Klicken Sie dann auf den Rahmen, und ziehen Sie ihn, um die
Bildleiste oder Vorschaubilder zu skalieren.
Einen Bildspeicher Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bildspeicher im
auf Festplatte spei- aktiven Programmfenster, und wählen Sie Bildspeicher auf
chern Festplatte speichern aus dem Pop-up-Menü.
Einen Bildspeicher Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bildspeicher im
von Festplatte laden aktiven Programmfenster, und wählen Sie Bildspeicher von
Festplatte laden aus dem Pop-up-Menü.
Einen Bildspeicher in Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bildspeicher im
einem anderen aktiven Programmfenster, und wählen Sie Bitmap auf Festplatte
Format speichern exportieren oder Rohbild auf Festplatte exportieren aus dem Pop-
(nur für IVC-3D) up-Menü.
Alle Speicher zurück- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Bildspeicher
setzen im aktiven Programmfenster, und wählen Sie Alle Speicher
zurücksetzen aus dem Pop-up-Menü.
Einen ausgewählten Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bildspeicher im
Speicher zurückset- aktiven Programmfenster, und wählen Sie Speicher zurücksetzen
zen aus dem Pop-up-Menü.
3.8 Programmierung
zeuge gruppiert sind. Sie schalten zwischen den Gruppen um, indem Sie auf die Karteirei-
ter unten in der Werkzeugleiste klicken.
Parameterwerte aus Wählen Sie die Spalte Tabelle im Programmschritt. Geben Sie
der Tabelle verwen- die Indexnummer des gewünschten Werts ein, und klicken Sie
den auf einen Bereich außerhalb der geänderten Zelle. Der Tabel-
lenwert wird in der Spalte Wert des Programmschritts angezeigt.
Ergebnisse aus Wählen Sie die Spalte Schritt im Programmschritt. Klicken Sie
vorherigen Pro- doppelt auf und wählen Sie die Nummer des vorherigen
grammschritten Schritts und das Ergebnis, das Sie verwenden wollen, und
verwenden klicken Sie auf OK.
Parameterausdrücke Geben Sie den Ausdruck in der Spalte Wert des Programm-
verwenden schritts ein.
Ein Ausdruck beginnt immer mit = direkt gefolgt vom Ausdruck.
Benutzen Sie die folgende Präfixe:
Vn – für Table Value (Tabellenwert) an Position n.
SnRn – für AusgabeResultat n aus einem vorherige Schritt.
SnAn – für EingabeArgument n aus einem vorherigen Schritt.
Schaltfläche Einstellung
Klicken Sie doppellt auf die Schaltfläche
Einstellung, um ein Fenster mit den
interaktiven Einstellungen zu öffnen.
Ein neues Makro Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Makro in der Baum-
erzeugen ansicht, und wählen Sie Neues Makro aus dem Pop-up-Menü.
Ein Makro löschen Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro, und
wählen Sie Makro löschen aus dem Pop-up-Menü.
Eine Kopie von einem Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro, und
Makro machen wählen Sie Makro kopieren aus dem Pop-up-Menü. Klicken Sie
auf Ja, um zu bestätigen, und benennen Sie das neue Makro.
Ein Makro importie- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Makro oder ein
ren Makro in der Baumansicht, und wählen Sie Makro importieren
aus dem Pop-up-Menü.
Ein Makro exportie- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro in der
ren Baumansicht, und wählen Sie Makro exportieren aus dem Pop-
up-Menü.
Ein Makro drucken Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro in der
Baumansicht, und wählen Sie Drucken aus dem Pop-up-Menü.
Informationen über Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro in der
ein Makro anzeigen Baumansicht, und wählen Sie Makroinformation aus dem Pop-
up-Menü.
Ein Pop-up-Fenster zeigt Informationen wie Programmname,
Datum der Erstellung und der letzten Änderung sowie wer die
letzten Änderungen am Makro vorgenommen hat.
Name und Beschrei- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro in der
bung eines Makros Baumansicht, und wählen Sie Makroeigenschaften aus dem
ändern Pop-up-Menü. Das Fenster Makroeigenschaften wird geöffnet.
Geben Sie einen Makronamen und eine Beschreibung in die
Felder Name und Beschreibung ein, und klicken Sie auf OK.
Ein Makrosymbol Sie benötigen ein Symbol mit der Dateierweiterung .ico,
ändern bestehend aus zwei Bildern. Eines mit 16 x 16 Pixeln und
eines mit 32 x 32 Pixeln. Das kleinere wird in der IVC-Studio-
Baumansicht verwendet, und das größere in der IVC-Studio-
Werkzeugleiste.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro in der
Baumansicht, und wählen Sie Makroeigenschaften aus dem
Pop-up-Menü. Geben Sie den Pfad des Symbolbildes im Feld
Symbol ein, oder benutzen Sie die Schaltfläche ... (Durchsu-
chen), und klicken Sie anschließend auf OK.
Argumente und Ergeb- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Makro in der
nisse spezifizieren Baumansicht, und wählen Sie Makroeigenschaften aus dem
Pop-up-Menü. Wählen Sie einen der Karteireiter Argumente
oder Ergebnisse. Fügen Sie Argumente und Ergebnisse hinzu
mit der +! -Schaltfläche.
Hinweis: Übersteigt die Ausführungszeit eines Schritts den Time-Out für die Kommunikati-
on (standardmäßig 2500 ms), wird ein ITF-2-Fehler in IVC Studio angezeigt, auch wenn die
Kamera den Schritt immer noch ausführt. Indem Sie erneut F5 oder F8 drücken, wird die
Kommunikation mit der Kamera wiederhergestellt und die Ergebnisse des Schritts werden
in der Schritt-Programmansicht angezeigt.
2) Unterroutinen
3) Makros
Benennen Sie Schrittwerkzeuge sprechender als mit dem ursprünglichen Namen des
Werkzeugs. Beispiel: Benennen Sie „Zeilen suchen“ um in „Zeilen abtasten, obere linke
Kante suchen“ oder „If goto“ in „Wenn Breite zu klein, Gehe zu Fehler“.
Benennen Sie den ersten Schritt in der Sequenz entsprechend dem Zweck der gesam-
ten übergeordneten Funktion, wenn eine Sequenz aus Schritten gruppiert ist. Beispiel:
Wenn zwölf Schritte verwendet werden, um einen Blob zu suchen und seinen obersten
Kantenpixel zu finden, dann benennen Sie den ersten Schritt um in „Obere Kante von
Blob suchen“ und rücken die verbleibenden elf Schritte ein.
Fügen Sie Leerschritte mit dem einzigen Zweck ein, die Sequenz von geplanten Schrit-
ten gut zu benennen. Dazu können Sie dem ersten Bildbearbeitungsschritt der Sequenz
einen sprechenden Namen geben. Sie können zum Beispiel ein Werkzeug „Goto“ ver-
wenden, der nur zum nächsten Schritt springt.
4 Werkzeuge
IVC Studio enthält ungefähr 100 leistungsfähige Bildbearbeitungswerkzeuge. Diese Werk-
zeuge sind in der Werkzeugleiste des Programmfensters verfügbar und in folgende Kate-
gorien gruppiert.
Bild Die Gruppe Bildwerkzeuge enthält Werkzeuge zur Erstellung eines
Bildes, zur Auswahl eines zu bearbeitenden Bildes, zum Einfügen von
Grafiken in die Bilder und zum Bearbeiten der Bildspeicher, welche
den Speicher der Kamera darstellen.
Region of Interest Die ROI-Werkzeuge (Region of Interest) dienen zur Definition der
Bereiche, in denen die anderen Werkzeuge angewendet werden.
Diese Werkzeuge beschleunigen die Bildbearbeitung, da nicht das
gesamte Bild verarbeitet wird.
Filter Die Filterwerkzeuge können zur Verbesserung von Bildmerkmalen
angewendet werden. Verfügbar sind die Werkzeuge Erodieren und
Dilatation sowie Werkzeuge zum Binarisieren, um Graustufenbilder in
binäre Bilder zu transformieren.
Kante Die Kantenwerkzeuge dienen zum Suchen von Objektkanten in den
Bildern und damit den Koordinaten der Objekte. Es ist möglich, das
Bild aus verschiedenen Richtungen abzutasten und auch Mehrfach-
kanten auf einer bestimmten Linie zu suchen.
Messung Diese Kategorie enthält Werkzeuge zur Messung von Fläche,
Schwerpunkt, Abstand und Winkel sowie zum Suchen und zur Mes-
sung von Blobs.
Übereinstimmung Die Erkennungs- und Übereinstimmungswerkzeuge dienen dazu,
dass eine Kamera lernt, ein Objekt zu erkennen. Anhanddessen
können Objekte in Bildern lokalisiert, gezählt oder deren Drehung be-
rechnet werden.
Kreisförmig Die Gruppe kreisförmige Werkzeuge enthält einen speziellen Satz
von Werkzeugen. Mit diesen Werkzeugen können Sie Umfänge,
Durchmesser, Oberflächen und die äußere Form von Objekten prüfen.
Berechnung Berechnungswerkzeuge dienen beispielsweise zur Bestimmung, ob
Werte sich im korrekten Bereich befinden, oder zur Berechnung der
Abweichung runder Objekte von Kreisen.
Programm Die Schrittprogrammierwerkzeuge dienen zur Definition von Schleifen
und Bedingungen in Programmen. Einige der verfügbaren Werkzeuge
sind: For, If, Else, If then goto, If in range goto, Programm ausführen
und Unterroutine.
Die Unterroutine ist ein mächtiges Werkzeug zur Optimierung des
Programms. Sie erhöht die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit Ihres
Programms.
System Die Gruppe System enthält Werkzeuge, um Verzögerungen im
Programm einzufügen, Werte oder Ergebnisse in einen permanenten
Flash-Speicher zu speichern und Ergebnis- oder Parameterwerte
auszulesen oder in einen vom aktuellen Programm separaten Spei-
cher (der „Tabelle“) zu schreiben.
Kommunikation Die Kommunikationswerkzeuge dienen zum Setzen von Ausgängen
und Auslesen von Eingängen sowie zum Senden von Werten über
RS485 und Ethernet.
Eingänge/Ausgänge Die Werkzeuge der Gruppe Eingänge/Ausgänge betreffen das Lesen
der digitalen Eingänge und die Einstellungen der digitalen Ausgänge.
Die Werkzeuge für Encodereinstellungen befinden sich ebenfalls in
dieser Gruppe.
Leser Die Leserwerkzeuge dienen zum Auslesen von Barcodes und Data-
Matrix Koden in Bildern. Die Leserwerkzeuge sind nur in der „Leser“-
Version der IVC-2D verfügbar.
4.1 Bild
Aufnahmeeinstellungen
Mit den Aufnahmeeinstellungen setzt der Benutzer die Eigenschaften des Geräts, zum
Beispiel Verschluss, Verstärkung und Belichtungseigenschaften, und steuert dadurch
einige Parameter, die für die Bilderfassung verwendet werden. Aufnahmeeinstellungen
werden vor allem verwendet, um anzugeben, wie ein Bild aufgenommen werden soll.
Erfassungswerkzeuge wie „Aufnahme“, „Schnappschuss starten“ und „Ping-Pong-
Aufnahme“ geben an, wann Bilder aufzunehmen sind und wohin die Bilder abgelegt werden
sollen.
Das Werkzeug Aufnahmeeinstellungen wird meist früh in einem Programm verwendet, aber
können auch mehr als einmal gesetzt werden, wenn ein Parameter während der Pro-
grammausführung geändert werden soll.
Eingabeparameter
01 = Belichtungszeit (us) Dieser Parameter definiert, für wie viele Mikrosekunden
der Verschluss geöffnet wird. Gängige Werte für diese
Einstellung sind 4000 bis 25000.
02 = Verstärkung Dieser Parameter setzt die Verstärkung für das Gerät.
Gängige Werte für diesen Parameter sind 300 bis 600.
03 = Externer Trigger Dieser Parameter definiert, ob die Erfassungswerkzeu-
ge mit einem externen Triggersignal synchronisiert
werden sollen.
04 = Triggerflanke Wenn der Parameter Externer Trigger auf Ja gesetzt
ist, gibt dieser Parameter an, ob die Synchronisierung
auf einer steigenden oder fallenden Flanke des exter-
nen Triggersignals stattfinden soll.
05 = Gepulste Beleuchtung Wenn eine getriggerte Beleuchtungsquelle verwendet
aktivieren wird, muss dieser Parameter auf Ja gesetzt werden.
06 = Pulsdauer (us) Wenn der Parameter Gepulste Beleuchtung aktivieren
auf Ja gesetzt ist, gibt dieser Parameter die Dauer
jedes Pulses in Mikrosekunden an. Zulässige Werte
sind 10 bis 400.000 us.
Rückgabewerte
Keine
Schnappschuss starten
Schnappschuss starten wird in Kombination mit dem Werkzeug „Aufnahme“ für die Bilder-
fassung in Anwendungen verwendet, in denen die Geschwindigkeit von großer Bedeutung
ist. Schnappschuss starten zeigt den Beginn eines Block von Anweisungen an, die parallel
mit der Bilderfassung ausgeführt werden sollen. Das Werkzeug „Aufnahme“ schließt die
Nicht für den parallele Bearbeitung ab und stellt sicher, dass beide Prozesse abgeschlossen sind, bevor
Emulator verfügbar, auf „Aufnahme“ folgende Schritte ausgeführt werden. Wenn „Aufnahme“ in Kombination
siehe Abschnitt mit Schnappschuss starten verwendet wird, wird der Parameter Zielspeicher im Werkzeug
Umgang mit dem Schnappschuss starten gesetzt, und der Parameter im Werkzeug „Aufnahme“ wird einfach
Emulator. ignoriert.
Beachten Sie, dass die Ausführungsdauer von „Aufnahme“ im Ausführen-Modus länger ist,
als für den Schrittmodus für den Fall angezeigt, in dem Zwischenschritte eine kürzere
Ausführungsdauer als die Dauer einer Bilderfassung haben.
Eingabeparameter
01 = Zielspeicher Das Bild wird in dem Bildspeicher abgelegt, der durch diesen
Parameter angegeben wird, und zwar nach der Ausführung
von Schnappschuss starten, aber bevor die Ausführung der
Aufnahme abgeschlossen ist.
Rückgabewerte
Keine
Aufnahme
Aufnahme ist das meistbenötigte Werkzeug für die Bilderfassung und hat unterschiedliche
Funktionen, je nachdem wie es verwendet wird und ob es mit einer realen Kamera oder
mit dem Emulator verwendet wird. Es kann allein oder in Kombination mit dem Werkzeug
„Schnappschuss starten“ verwendet werden.
Emulator verwenden
Bei Verwendung des Emulators werden die Bilder aus einem Satz zuvor erstellter Bildda-
teien aufgenommen. Bei Ausführung der Aufnahme wird die nächste im ausgewählten
Verzeichnis gespeicherte Bilddatei aufgenommen. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt Umgang mit dem Emulator.
Eingabeparameter
01 = Zielspeicher Wenn das Werkzeug Aufnahme allein verwendet wird, gibt
dieser Parameter an, in welchem Bildspeicher das erfasste
Bild abgelegt wird.
Rückgabewerte
01 = Dateiname Dateiname des aufgenommenen Bildes.
Fehlermeldungen
Err. = 8604 Ein 3D-Bild kann nicht in eine 2D-Kamera geladen werden.
Err. = 8606 Bildgröße nicht korrekt.
Ping-Pong-Aufnahme
Ping-Pong-Aufnahme ist ein wichtiges Werkzeug in Anwendungen, in denen schnell und
häufig neue Bilder erfasst werden müssen. Wenn die Ping-Pong-Aufnahme in Ihrem
Schrittprogramm das erste Mal ausgeführt wird, wird ein Bild aufgenommen und in dem
Bildspeicher abgelegt, der festgelegt ist durch den Parameter Zielspeicher A. Der Ergeb-
niswert wird dann auf denselben Wert gesetzt wie dieser Parameter, um anzuzeigen, dass
in diesem Speicher ein Bild für die weitere Bearbeitung verfügbar ist. Dann wird die Erfas-
sung eines neuen Bildes ausgelöst, welches in dem Bildspeicher abgelegt wird, der durch
den Parameter Zielspeicher B festgelegt ist, parallel zur Ausführung der auf die Ping-Pong-
Aufnahme folgenden Schritte. Nachdem die Ping-Pong-Aufnahme im Programm zum ersten
Mal ausgeführt wurde, verhält sich die Funktion wie folgt.
Die Ping-Pong-Aufnahme wartet, bis die vorher erfassten Bilder in einem Bildspeicher
abgelegt wurden, falls dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Der Ergebniswert zeigt
an, um welchen Speicher es sich handelt, und eine neue Bilderfassung wird gestartet,
parallel zu den Schritten, die auf den Ping-Pong-Aufnahmeschritt folgen. Das neue Bild
sollte in einem anderen Bildspeicher abgelegt werden, der durch einen der Parameter
Zielspeicher festgelegt ist. Wenn n eine positive ganze Zahl ist, wird das neue Bild bei der
2n-ten Ausführung der Ping-Pong-Aufnahme im Zielspeicher A abgelegt und im Zielspei-
cher B bei der (2n+1)-ten Ausführung.
Beachten Sie, dass derselbe Ping-Pong-Schritt durch Verwendung von Schleifen oder
Sprüngen mehrfach ausgeführt werden kann. Das hinter diesem Werkzeug stehende
Konzept ist, dass die Ausführungszeit des Ping-Pong-Aufnahmeschritts viel kürzer ist als
eine normale Bilderfassung, mit Ausnahme der ersten Ausführung im Programm und wenn
die Ausführungszeiten von Zwischenschritten kürzer sind als die Dauer einer Bilderfassung.
Beachten Sie außerdem, dass die Ausführungszeit der Ping-Pong-Aufnahme im Ausführen-
Modus länger ist, als im Schrittmodus für den letzteren Fall angegeben.
Eingabeparameter
01 = Zielspeicher A Zeigt den Bildspeicher an, in dem ein Bild bei der (2n)-ten
Ausführung des Werkzeugs im Programm abgelegt wurde.
02 = Zielspeicher B Zeigt den Bildspeicher an, in dem ein Bild bei der (2n+1)-
ten Ausführung des Werkzeugs im Programm abgelegt
wurde.
Rückgabewerte
01 = Ergebnisspeicher Zeigt an, welcher Speicher ein Bild enthält, das für die
Weiterverarbeitung bereit ist.
Bildspeicher kopieren
Dieses Werkzeug wird verwendet, um eine Kopie von einem Bildspeicher anzulegen. Die
Parameter Quellspeicher und Zielspeicher geben an, welcher Speicher zu duplizieren ist
und wo die neue Kopie abgelegt werden soll.
Beachten Sie, dass die Inhalte des Zielspeichers durch die neue Kopie ersetzt werden. Es
gibt keine Funktion Rückgängig. Ersetzte Daten im Zielspeicher sind verloren.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Dieser Parameter gibt an, aus welcher Bildspeichernummer
kopiert werden soll.
02 = Zielspeicher Dieser Parameter gibt an, in welcher Bildspeichernummer
die neue Kopie abgelegt werden soll.
Rückgabewerte
Keine
Bildspeicheroperation
Dieses Werkzeug wird zum Kopieren eines Bereichs aus einem Bild in einen anderen Bild-
speicher verwendet. Zusätzlich zum Kopieren der Pixel, können Sie außerdem neue Graustu-
fenwerte für jeden Pixel berechnen lassen. Diese basieren auf den Graustufenwerten der
Pixel des Bildes im Quellspeicher und des Bildes, das schon im Zielspeicher vorliegt.
Die Parameter Quellspeicher und Zielspeicher geben an, welche Speicher für die Operati-
on verwendet werden. Das Ergebnisbild wird im Zielspeicher abgelegt.
Beachten Sie, dass das Bild im Zielspeicher durch das zusammengefasste Bild ersetzt
wird. Es gibt keine Funktion Rückgängig. Ersetzte Daten im Zielspeicher sind verloren.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher mit dem zu kopierenden Bild.
02 = ROI- Die Schrittnummer in Ihrem Programm, die die Definition enthält,
Definitionsschritt auf welche Region of Interest im Bild die Operation angewendet
werden soll.
03 = Mathematische Gibt an, welche mathematische Operation ausgeführt werden soll,
Operation wenn Pixel aus der ROI des Quellbilds in den Zielspeicher kopiert
werden.
Min (und) Das Ergebnisbild wird den dunkelsten Pixelwert aus
dem entsprechenden Pixelpaar der Quell- und der
Zielbilder enthalten.
Für binäre Bilder müssen die entsprechenden Pixel
in beiden Bildern weiß sein, damit der Ergebnispixel
weiß ist. Dies entspricht einer UND-Operation.
Max (oder) Das Ergebnisbild wird den hellsten Pixelwert aus
dem entsprechenden Pixelpaar der Quell- und der
Zielbilder enthalten.
Für binäre Bilder wird der Ergebnispixel weiß, wenn
entweder der Quell- oder der Zielpixel weiß ist. Dies
entspricht einer ODER-Operation.
Differenz (xor)Die Graustufe jedes Ergebnispixels wird
berechnet aus:
absoluter Wert von (Graustufe in Quellbild –
Graustufe in Zielbild)
Zwei identische Bilder ergeben ein schwarzes Bild.
Für binäre Bilder wird der Ergebnispixel weiß, wenn
entweder die Quell- oder die Zielbilder weiß sind,
aber nicht beide. Dies entspricht einer XOR-
Operation.
Invertiert (nicht)Die Graustufe jedes Ergebnispixel wird
berechnet aus:
(243 – Graustufe in Quelle)
Farbige Pixel (Graustufe > 243) werden durch
diese Operation einfach kopiert.
Für binäre Bilder wird der Ergebnispixel im Zielspei-
cher weiß, wenn das Quellbild schwarz ist und um-
gekehrt. Dies entspricht einer NICHT-Operation.
Kopieren Kopiert jeden Pixel der ROI aus dem Quellbild in
den Zielspeicher.
04 = Zielspeicher Der Bildspeicher, in dem das Ergebnisbild abgelegt wird. Für die
meisten Operationen wird das Ergebnis durch das Bild beein-
flusst, das vor der Ausführung dieses Werkzeugs im Speicher
gespeichert war.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 7704 ROI liegt teilweise außerhalb des Quellspeichers.
Beispiel
Quelle Ziel
Min (und)
Max (oder)
Differenz
(xor)
Invertiert
(nicht)
Kopieren
Text hinzufügen
Dieses Werkzeug fügt einem Bildspeicher ein Textfeld hinzu. Text und Hintergrund können
in einer Farbe oder im Grauwert Ihrer Wahl angezeigt werden.
Der Text kann aus einer Zeichenkette, einer Zahl oder aus beidem bestehen. Wenn der
Parameter Zeichenkettentyp auf Text gesetzt ist, kann die Zeichenkette natürlich auch
Zahlen enthalten, aber nur statische. Wenn Zeichenkettentyp auf Text und Variable
oder Variable gesetzt ist, können Variablenwerte als Teil des Textes verwendet werden.
Wenn Sie doppelt auf die Werte der Parameter Zeichenkettenfarbe oder Hintergrundfarbe
klicken, können Sie die jeweiligen Farben in Zahlen angeben oder aus einem interaktiven
Menü wählen. Mögliche Eingaben sind Zahlen zwischen 0 und 255, wobei 0 bis 243
Grauskalenwerte und 244 bis 255 verschiedene Farben sind.
Eingabeparameter
01 = X-Koordinate Die X-Koordinate der oberen linken Ecke des Textfeldes.
02 = Y-Koordinate Die Y-Koordinate der oberen linken Ecke des Textfeldes.
03 = Zeichenkettentyp Dieser Parameter gibt an, ob das Textfeld einen statischen
Text, einen Variablenwert oder eine Kombination daraus
enthält. Im letzteren Fall folgt der Variablenwert auf die
statische Zeichenkette nach einem Leerzeichen.
04 = Text Dieser Parameter gibt den statischen Text an.
05 = Variable Dieser Parameter gibt den Variablenwert an. Beachten Sie,
dass der Wert ein konstanter Wert, das Ergebnis einer
Auswertung, ein Tabellenwert sowie das Argument oder
Ergebnis aus einem vorherigen Schritt sein kann.
06 = Zeichenkettenfar- Der Grauskalenwert oder die Farbkodierung, die die Farbe
be vom Text angibt. Zulässige Werte sind 0 bis 255.
07 = Hintergrundfarbe Der Grauskalenwert oder die Farbkodierung, die die Farbe
vom Hintergrund des Textfeldes angibt. Der Wert 254 ist
transparent.
08 = Größe Dieser Parameter gibt die Größe der Schriftart an, wobei 1
die kleinste und 8 die größte verfügbare Schriftart ist.
09 = Zielspeicher Der Bildspeicher, den der Text überlagern soll.
Rückgabewerte
01 = Zeichenkettenlän- Anzahl der Buchstaben im Textfeld. Beachten Sie, dass der
ge Abstand zwischen der Zeichenkette und der Variable in der
Anzahl Zeichen enthalten sein muss, wenn Zeichenketten-
typ auf Text und Variable gesetzt ist.
02 = Zeichenbreite Die Anzahl Pixel als Breite jedes Zeichens.
03 = Zeichenhöhe Die Höhe des Textfeldes in Pixel.
Linie zeichnen
Dieses Werkzeug fügt eine Linie in einen Bildspeicher ein. Die Linie ist zwei Pixel dick und
kann in der Farbe oder dem Grauskalenwert Ihrer Wahl gezeichnet werden. Die Linie kann
beispielweise verwendet werden, um Blobs zu trennen, eine Kante zwischen zwei bekann-
ten Punkten zu verdeutlichen oder einfach zu Darstellungszwecken. Wenn Sie doppelt auf
den Wert des Parameters Farbe klicken, können Sie die Farbe der Linie als eine Zahl
angeben oder aus einem interaktiven Menü wählen. Mögliche Eingaben sind Zahlen zwi-
schen 0 und 255, wobei 0 bis 243 Grauskalenwerte und 244 bis 255 verschiedene
Farben sind.
Eingabeparameter
01 = Anfangspunkt X Die X-Koordinate des ersten Endpunkts der Linie.
02 = Anfangspunkt Y Die Y-Koordinate des ersten Endpunkts der Linie.
03 = Endpunkt X Die X-Koordinate des zweiten Endpunkts der Linie.
04 = Endpunkt Y Die Y-Koordinate des zweiten Endpunkts der Linie.
05 = Farbe Der Grauskalenwert oder die Farbkodierung, die die Farbe
der Linie angibt. Zulässige Werte sind 0 bis 255.
06 = Zielspeicher Der Bildspeicher, den die Linie überlagern soll.
Rückgabewerte
Keine
ROI zeichnen
Dieses Werkzeug zeichnet eine vorher definierte ROI in einen ausgewählten Bildspeicher.
Sie können wählen, ob die Fläche oder die Kontur der ROI farbig sein soll. Um die Farbe
der Kontur festzulegen, setzen Sie den Parameter Füllen auf Nein; für die gesamte
Fläche setzen Sie den Parameter Füllen auf Ja.
Eine ROI in einen Speicher zu zeichnen, wird zur Visualisierung der aktuellen ROI verwen-
det, und um den ausgewählten Bereich für die nächsten Bearbeitungsschritte zu prüfen.
Eingabeparameter
01 = ROI-Definitionsschritt Nummer des Schritts mit der ROI, die im ausgewähl-
ten Bildspeicher angezeigt werden soll.
02 = Farbe Wählen Sie eine Farbe für die Markierung der ROI.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld, um aus
einer Farbpalette auszuwählen.
02 = Füllen Ja gesamte Fläche der ROI wird mit der
ausgewählten Farbe dargestellt.
Nein nur die Kontur der ROI wird farbig darge-
stellt.
03 = Zielspeicher Nummer des Zielspeichers, in dem die ausgewählte
ROI gezeichnet werden soll.
Rückgabewerte
Keine
Bildspeicher zurücksetzen
Dieses Werkzeug setzt alle Pixel in einem Bildspeicher auf eine Farbe oder einen Grauska-
lenwert Ihrer Wahl. Wenn der Parameter Anzahl zurückzusetzender Speicher größer als
eins ist, werden mehrere Bildspeicher von links nach rechts zurückgesetzt, beginnend bei
Erster zurückzusetzender Speicher. Wenn Sie doppelt auf den Wert des Parameters Farbe
klicken, können Sie die Farbe als eine Zahl angeben oder aus einem interaktiven Menü
wählen. Mögliche Eingaben sind Zahlen zwischen 0 und 255, wobei 0 bis 243 Grauska-
lenwerte und 244 bis 255 verschiedene Farben sind.
Eingabeparameter
01 = Erster zurückzusetzender Dieser Parameter gibt die Nummer des ersten
Speicher Bildspeichers an, der zurückgesetzt werden soll.
02 = Anzahl zurückzusetzen- Dies gibt an, wie viele Bildspeicher zurückgesetzt
der Speicher werden sollen.
03 = Farbe Der Grauskalenwert oder die Farbkodierung gibt an,
mit welcher Farbe der Bildspeicher dabei gefüllt
werden soll. Farbwerte sind 0 bis 255.
Rückgabewerte
Keine
Anzeige
Das Werkzeug Anzeige wird verwendet, um einen Bildspeicher und eine Tabelle mit zehn
Variablenwerten in einem separaten Ausführen-Fenster anzuzeigen, während das Pro-
gramm läuft. Das Ausführen-Fenster wird nur angezeigt, wenn das Programm läuft, nicht
wenn Sie schrittweise durch das Programm gehen oder bei der Überprüfung des Pro-
gramms.
Jedesmal wenn das Werkzeug ausgeführt wird, wird eine neue Zeile zur Tabelle im Ausfüh-
ren-Fenster hinzugefügt, die die aktuellen Werte der Variablen anzeigt. Die Tabelle kann bis
zu 150 Werte anzeigen. Für jede numerische Variable wird der Mittelwert und die Abwei-
chung berechnet und unten im Ausführen-Fenster angezeigt.
Wenn die Variable auf einen gespeicherten Tabellenwert verweist, wird die Beschreibung in
der Tabelle für diese Zeile als Kopf (Header) dieser Variablenspalte verwendet. Wenn ein
Wert aus einem vorherigen Programmschritt angezeigt wird, wird der Name dieses Ergeb-
nisses als Kopf verwendet. Für jeden anderen Typ von Variable (numerischer Wert, Zei-
chenkette oder Ausdruck) erhält die Spalte den Parameternamen (Variable 1 bis 10) als
Kopf.
Sie können die Variablenwerte in eine Datei exportieren. Wenn das Kontrollkästchen
„Variablenwerte exportieren“ mit einem Haken markiert ist, wird beim Schließen des
Ausführen-Fensters ein Dialogfenster geöffnet, in dem Sie den Dateinamen und den
Speicherort eingeben können. In der Datei werden bis zu 10.000 Zeilen aus dem Ausfüh-
ren-Fenster gespeichert. Bei mehr als 10.000 Zeilen im Fenster werden nur die jüngsten
Einträge gespeichert. Hinweis: Variablen mit mehr als 100 Zeichen werden abgeschnitten.
Wenn die Kommunikation zwischen dem PC und dem Gerät unterbrochen wird, zum
Beispiel durch Abziehen des Ethernetkabels aus dem PC, wird die Ausführung im Gerät
fortgeführt. Die Aktualisierungen des Werkzeugs Anzeige werden unterbrochen, bis die
Verbindung wiederhergestellt ist.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Die Nummer des Bildspeichers zur Anzeige, wenn das Pro-
gramm läuft.
02 = Binarisierungs- Gibt eine Farbe oder Graustufe an, in der die Pixel markiert
farbe werden, die in einem Bild AN sind, so wie vom Werkzeug
„Binarisieren“ zurückgegeben.
03 = Variable 1 Die Parameter 03 bis 12 geben die Werte an, die in der
04 = Variable 2 Tabelle angezeigt werden sollen.
…
12 = Variable 10
Rückgabewerte
Keine
Bild spiegeln
Dieses Werkzeug spiegelt ein Bild durch Angabe der Achse, an der gespiegelt werden soll.
Eingabeparameter
01 = Quellspei- Bildspeicher, der das zu drehende Bild enthält.
cher
02 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das gedrehte Bild angezeigt werden soll.
03 = Um Achse Die Achse, an der gespiegelt werden soll:
spiegeln Vertikal Spiegelung um die Y-Achse.
Horizontal Spiegelung um die X-Achse.
Rückgabewerte
Keine
Bild drehen
Dieses Werkzeug dreht ein Bild durch Angabe des Winkels und des Drehpunkts.
Das Bild kann um seinen Mittelpunkt oder um einen angegebenen Punkt gedreht werden.
Der Drehpunkt wird im letzteren Fall durch die Parameter Drehpunkt X und Drehpunkt Y
angegeben.
Das Bild kann außerdem nach der Drehung verschoben werden, bevor es in den Zielspei-
cher kopiert wird. Die Parameter X-Offset und Y-Offset geben den Abstand für das Ver-
schieben an.
Das gedrehte Bild wird im Zielspeicher angezeigt. Beachten Sie, dass nur der Teil, der sich
nach der Drehung innerhalb der ROI befindet, im Zielspeicher angezeigt wird.
Mit der Parameterinterpolation wird die Berechnung der Pixelwerte im Zielbild gesteuert.
Sie haben die Wahl zwischen bilinearer Interpolation (höhere Bildqualität) oder Nearest
Neighbor (schnellere Ausführung).
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu drehende Bild enthält.
02 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das gedrehte Bild angezeigt werden
soll.
03 = ROI- Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI erzeugt wurde.
Definitionsschritt
04 = Winkel Der Drehwinkel gegen den Uhrzeigersinn in Grad.
05 = Drehung um Ja Der Drehpunkt ist der Mittelpunkt der ROI, und die
Mittelpunkt folgenden zwei Parameter werden ignoriert.
Nein Die Koordinaten des Drehpunkts werden durch die
folgenden zwei Parameter gesetzt.
06 = Drehpunkt X Die X-Koordinaten für den Drehpunkt. X = 0 ist auf der
linken Seite des FOV.
07 = Drehpunkt Y Die Y-Koordinaten für den Drehpunkt. Y = 0 ist oben im
FOV.
08 = X-Offset Der Abstand in Pixeln entlang der X-Achse, um den das
gedrehte Bild verschoben werden soll.
09 = Y-Offset Der Abstand in Pixeln entlang der Y-Achse, um den das
gedrehte Bild verschoben werden soll.
10=Interpolationsmet Die Interpolationsmethode, die zur Berechnung von Pixel-
hode werten im Zielbild verwendet werden soll.
Rückgabewerte
Keine
ROI Rechteck
Dieses Werkzeug erzeugt in jedem Bildtyp eine rechteckig geformte ROI (Region of Inte-
rest). Die ROI wird verwendet, um einen rechteckig begrenzten Arbeitsbereich zu definie-
ren, in dem Bildbearbeitungsschritte oder andere Funktionen ausgeführt werden sollen.
Um die Position und Größe der ROI zu setzen, können Sie die Koordinaten der obersten
linken Ecke des Rechtecks und die Größe eingeben, um die Breite und die Höhe in Pixeln
zu bestimmen. Während der Einrichtung der ROI können Sie die Größe und Position der
ROI auch mit der linken Maustaste in der Vorschau setzen. Mit einem Doppelklick auf das
Bild in der Vorschau öffnet sich ein größeres Bild, in dem Sie die ROI mit der Maus genauer
positionieren können.
Es ist außerdem möglich, die Position der ROI relativ zu einem vorher erzeugten Ergebnis
zu definieren. Dazu müssen Sie einen Offset von der obersten linken Ecke der ROI mit den
Eingabeparametern X-Offset und Y-Offset angeben. Die Werte des Offsets müssen aus
einem vorherigen Schrittergebnis oder aus der Tabelle stammen.
Die ROI wird in der aktuellen Vorschau eingezeichnet.
Eingabeparameter
01 = X-Offset Offset-Wert für die obere linke Ecke der ROI in X-Richtung. Um
einen Offset zu setzen, muss der Wert aus der Tabelle oder als
ein Ergebnis aus einem vorher durchgeführten Programmschritt
stammen.
02 = Y-Offset Wie oben, aber für Y-Richtung.
03 = X- X-Koordinate für die obere linke Ecke der ROI.
Koordinate
04 = Y- Y-Koordinate für die obere linke Ecke der ROI.
Koordinate
05 = Breite Breite der ROI (in X-Richtung) in Pixeln.
06 = Höhe Höhe der ROI (in Y-Richtung) in Pixeln.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 148 Fehler in ROI bedeutet, dass Teile der ROI außerhalb des
FOV liegen.
Verringern Sie die Größe der ROI.
Prüfen Sie den Ursprung X und Y.
Prüfen Sie die Offset-Werte.
Prüfen Sie die Parameter Breite und Höhe.
Eingabeparameter
01 = Quellspei- Kopiert den ausgewählten Bildspeicher in den Vorschauspeicher
cher
02 = X-Offset Offset-Wert für die obere linke Ecke der ROI in X-Richtung. Um
einen Offset zu setzen, muss der Wert aus der Tabelle oder als
ein Ergebnis aus einem vorher durchgeführten Programmschritt
stammen.
03 = Y-Offset Wie oben, aber für Y-Richtung.
04 = Drehung um Ja bedeutet, dass der Drehpunkt in der Mitte der ROI liegt
Mittelpunkt und die folgenden zwei Parameter ignoriert werden.
Nein bedeutet, dass die Koordinaten für den Drehpunkt
durch die folgenden zwei Parameter gesetzt werden.
05 = Drehpunkt X Setzt die X-Koordinaten für den Drehpunkt. X = 0 ist auf der
linken Seite des FOV.
06 = Drehpunkt Y Wie oben, aber für Y-Richtung. Y = 0 ist oben im FOV.
07 = X- X-Koordinate für die obere linke Ecke der ROI (vor Drehung).
Koordinate
08 = Y- Wie oben, aber für Y-Richtung (vor Drehung).
Koordinate
09 = Breite Breite der ROI (in X-Richtung) in Pixeln (vor Drehung).
10 = Höhe Höhe der ROI (in Y-Richtung) in Pixeln (vor Drehung).
11 = Winkel Drehwinkel relativ zum Drehpunkt. Eingabewerte sind der Dreh-
winkel in Grad.
Positive Werte bedeuten Drehung gegen den Uhrzeiger-
sinn.
Negative Werte bedeuten Drehung im Uhrzeigersinn.
Wert = 0 bedeutet keine Drehung.
12 = Zielspeicher Nummer des Zielspeichers (–1= keine Anzeige der ROI im Vor-
schaufenster).
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 107 Punkte außerhalb Speicher bedeutet, dass die Drehung
der ROI aus dem FOV heraus führt.
Verringern Sie die Größe der ROI.
Prüfen Sie die Offset-Werte.
Wenn Sie einen Drehpunkt verwenden, ändern Sie die Koordina-
ten des Drehpunkts.
ROI Kreis
Dieses Werkzeug erzeugt eine kreisförmige ROI (Region of Interest). Die ROI definiert einen
kreisförmig begrenzten Arbeitsbereich, in dem die Bildbearbeitung oder andere Funktionen
ausgeführt werden sollen.
Um die Position und Größe der ROI zu setzen, können Sie die Koordinaten des Kreismittel-
punkts und den Radius als Länge in Pixeln eingeben. Während der Einrichtung der ROI
können Sie die Größe und Position der ROI auch mit der linken Maustaste in der Vorschau
setzen. Mit einem Doppelklick auf das Bild in der Vorschau öffnet sich ein größeres Bild, in
dem Sie die ROI mit der Maus genauer positionieren können.
Es ist außerdem möglich, die Position der ROI relativ zu einem vorher erzeugten Ergebnis
zu definieren. Dazu müssen Sie einen Offset zur obersten linken Ecke des Rahmens um
den Kreis mit den Eingabeparametern X-Offset und Y-Offset angeben. Die Werte des
Offsets müssen aus einem vorherigen Schrittergebnis oder aus der Tabelle stammen.
Eingabeparameter
01 = X-Offset Offset-Wert von der oberen linken Ecke des umrahmenden
Kastens in X-Richtung. Um einen Offset zu setzen, muss der Wert
aus der Tabelle oder als ein Ergebnis aus einem vorher durchge-
führten Programmschritt stammen.
02 = Y-Offset Wie oben, aber für Y-Richtung.
03 = Drehpunkt X X-Koordinate des Kreismittelpunkts.
04 = Drehpunkt Y Wie oben, aber für Y-Richtung.
05 = Radius Länge des Kreisradius in Pixeln.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 148 Fehler in ROI bedeutet, dass ein Teil der ROI außerhalb des
FOV liegt.
Verringern Sie den Kreisradius.
Prüfen Sie die Parameter Offset und Mittelpunkt.
ROI Ellipse
Dieses Werkzeug erzeugt in jedem Bildtyp eine elliptisch geformte ROI (Region of Interest).
Die ROI wird verwendet, um einen elliptisch begrenzten Arbeitsbereich zu definieren, in
dem Bildbearbeitungsschritte oder andere Funktionen ausgeführt werden sollen.
Die Position und Größe der ROI können durch Angabe der Koordinaten des Ellipsenmittel-
punkts in Pixeln (Drehpunkt X und Drehpunkt Y) und des Radius der Achsen in X- und Y-
Richtung (Radius X und Radius Y) gesetzt werden. Die ROI kann außerdem durch Einstel-
len der Position und Größe in der Vorschau des Programmschritts gesetzt werden. Mit
einem Doppelklick auf das Vorschaubild öffnet sich ein größeres Fenster mit dem Bild zur
Bearbeitung.
Es ist außerdem möglich, die Position der ROI relativ zu einem vorher erzeugten Ergebnis
zu definieren. Dazu müssen Sie einen Offset von der obersten linken Ecke des Rahmens
um die Ellipse mit den Eingabeparametern X-Offset und Y-Offset angeben. Die Werte des
Offsets müssen aus einem vorherigen Schrittergebnis oder aus der Tabelle stammen.
Eingabeparameter
01 = X-Offset Offset-Wert von der oberen linken Ecke des umrahmenden
Kastens in X-Richtung. Um einen Offset zu setzen, muss der Wert
aus der Tabelle oder als ein Ergebnis aus einem vorher durchge-
führten Programmschritt stammen.
02 = Y-Offset Offset-Wert von der oberen linken Ecke des umrahmenden
Kastens in Y-Richtung. Dieser Wert muss aus der Tabelle oder als
Ergebnis aus einem vorherigen Schritt stammen.
03 = Drehpunkt X X-Koordinate des Ellipsenmittelpunkts.
04 = Drehpunkt Y Y-Koordinate des Ellipsenmittelpunkts.
05 = Radius X Radius der Achse in X-Richtung in Pixeln.
06 = Radius Y Radius der Achse in Y-Richtung in Pixeln.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 148 Fehler in ROI bedeutet, dass ein Teil der Ellipse außerhalb
des FOV liegt.
Prüfen Sie die Parameter Radius.
Prüfen Sie die Koordinaten von Mittelpunkt und Offset.
ROI Umfang
ROI Umfang erzeugt eine ROI, deren Form, Position und Größe durch die gefundenen
Konturpixel aus dem Werkzeug „Umfang“ definiert ist. Das Werkzeug „Umfang“ erfasst die
Kontur eines Objekt und gibt die Pixel zurück, die entlang der Kontur gefunden wurden.
Diese werden als Eingabe für dieses Werkzeug verwendet. Das Werkzeug „Umfang“
befindet sich in der Kategorie Messen.
Hinweis: Das Werkzeug ROI Umfang kann nur verwendet werden, wenn das Werkzeug
„Umfang“ in einem vorherigen Programmschritt ausgeführt wurde.
Mit dem Parameter Rand ist es möglich, die ROI relativ zur ursprünglichen Form zu dehnen
oder zu stauchen. Ein positiver Randwert vergrößert die ROI in jede Richtung um den
eingegebenen Wert in Pixeln. Ein negativer Rand verkleinert die ROI. Wenn ein positiver
Randwert verwendet wird, stellen Sie sicher, dass die resultierende ROI nicht größer als
das gesamte FOV der Kamera ist. Wenn ein negativer Randwert verwendet wird, stellen
Sie sicher, dass der eingegebene Wert keine negativen Ergebnisse für die Größe der ROI
erzeugt.
Der Parameter Füllen steuert, ob die Fläche innerhalb der ROI rot eingefärbt wird (intern)
oder ob nur die Kontur der ROI (extern) rot eingefärbt wird.
Eingabeparameter
01 = Umfang Definitions- Nummer des Schritts mit dem Werkzeug „Umfang“, der
schritt die Konturpixel zur Bearbeitung der ROI liefert.
02 = Rand Positive oder negative Werte zum Vergrößern oder
Verkleinern der Größe der ROI.
03 = Füllen 0=intern Ganze Fläche der ROI wird rot gefärbt.
1=extern Nur die Kontur der ROI wird rot ge-
färbt.
04 = Zielspeicher Nummer des Zielspeichers zur Anzeige der ROI.
–1= keine Anzeige der ROI.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 152 Fehler in ROI aus Umfang
Prüfen Sie die Werte Rand, und stellen Sie sicher, dass
das Ergebnis keine negativen Werte erzeugt oder aus
dem FOV heraus führt.
ROI Vereinigungsmenge
Dieses Werkzeug vereinigt zwei unterschiedliche ROIs aus vorherigen Programmschritten
zu einer einzigen ROI.
Die zwei ROIs für die Vereinigung werden ROI A und ROI B genannt. Die resultierende
einzelne ROI ist die Zusammenfassung von ROI A und ROI B. Wenn Sie die vereinte ROI
anzeigen müssen, verwenden Sie dazu das Werkzeug „ROI zeichnen“ in der Kategorie Bild.
Eingabeparameter
01 = ROI A Definitions- Referenz auf den Programmschritt zur Auswahl von ROI A
schritt
02 = ROI B Definitions- Referenz auf den Programmschritt zur Auswahl von ROI B
schritt
Rückgabewerte
Keine
ROI Schnittmenge
Dieses Werkzeug erzeugt eine neue ROI aus dem Schnitt zweier unterschiedlicher ROIs.
Die resultierende einzelne ROI ist die Schnittmenge von ROI A und ROI B. Wenn Sie die
vereinte ROI anzeigen müssen, verwenden Sie dazu das Werkzeug „ROI zeichnen“ in der
Kategorie Bild.
Beachten Sie, dass dieses Werkzeug keine neue ROI erzeugt, wenn die ausgewählten ROIs
A und B keine Schnittmenge haben. Dies könnte Fehlermeldungen verursachen, wenn der
Eingabeparameter ROI-Definition aus einem anderen Werkzeug auf das Ergebnis dieses
Werkzeugs verweist.
Eingabeparameter
01 = ROI A Definitions- Referenz auf den Programmschritt zur Auswahl von ROI A
schritt
02 = ROI B Definitions- Referenz auf den Programmschritt zur Auswahl von ROI B
schritt
Rückgabewerte
Keine
ROI Differenz
Dieses Werkzeug führt eine Substraktion zweier unterschiedlicher ROIs durch und erzeugt
als Ergebnis eine neue ROI. Die Substraktion wird wie folgt ausgeführt:
Resultierende ROI = ROI A – ROI B.
Wenn Sie die vereinte ROI anzeigen müssen, verwenden Sie dazu das Werkzeug „ROI
zeichnen“ in der Kategorie Bild.
Beachten Sie, dass dieses Werkzeug bei Übereinstimmung der ausgewählten ROIs A und
B keine neue ROI erzeugt. Dies könnte Fehlermeldungen verursachen, wenn der Eingabe-
parameter ROI-Definition aus einem anderen Werkzeug auf das Ergebnis dieses Werk-
zeugs verweist.
Eingabeparameter
01 = ROI A Definitions- Referenz auf den Programmschritt zur Auswahl von ROI A
schritt
02 = ROI B Definitions- Referenz auf den Programmschritt zur Auswahl von ROI B
schritt
Rückgabewerte
Keine
4.3 Filter
Dilatation
Dieses Werkzeug verschiebt eine 3-mal-3-Matrix über das Bild und ersetzt den Wert des
mittleren Matrixelements mit dem größten Wert aus den umgebenden Matrixelementen.
Im Allgemeinen erodiert dieses Werkzeug dunkle Pixel und kann verwendet werden, um
Bildartefakte aufgrund einzelner dunkler Pixel zu verringern.
Manchmal müssen Sie diesen Schritt mehrere Male wiederholen, bis das gewünschte
Ergebnis erreicht wird.
250 80 80 250 80 80
Abbildung –Der Wert des mittleren Matrixelements wird in den größten Wert aus den
umgebenden Matrixelemente geändert.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Bild für die Ausdehen enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI
erzeugt wurde.
03 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Bild nach der Ausdehen
angezeigt werden soll.
Rückgabewerte
Keine
Erodieren
Dieses Werkzeug verschiebt eine 3-mal-3-Matrix über das Bild und ersetzt den Wert des
mittleren Matrixelements mit dem kleinsten Wert aus den umgebenden Matrixelementen.
Im Allgemeinen erodiert dieses Werkzeug Pixel mit hohen Werten (hell oder hoch) und
kann verwendet werden, um Bildartefakte aufgrund einzelner weißer Pixel zu verringern.
Manchmal müssen Sie diesen Schritt mehrere Male wiederholen, bis das gewünschte
Ergebnis erreicht wird.
250 80 80 250 80 80
Abbildung –Der Wert des mittleren Matrixelements wird in den kleinsten Wert aus den
umgebenden Matrixelementen geändert.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Bild zum Erodieren enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI
erzeugt wurde.
03 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Bild nach dem Erodieren
angezeigt werden soll.
Rückgabewerte
Keine
Filter
Dieses Werkzeug bietet die folgenden drei Filtertypen:
1. Glätten
2. Kante
3. Median
Glätten
Der Glätten-Filter verschiebt eine 3-mal-3-Matrix über das Bild. Der Wert in der Matrixmitte
wird durch den Mittelwert der umgebenden acht Matrixelemente ersetzt , wie in der fol-
genden Abbildung dargestellt:
50 50 50 50 50 50
Abbildung – Der Wert des mittleren Matrixelements wird durch den Mittelwert der umge-
benden acht Matrixelemente ersetzt.
Kante
Der Kanten-Filter basiert auf einem Sobel-Filter in X- und Y-Richtung und betont Kanten im
Bild.
Median
Der Median-Filter arbeitet ähnlich wie der Glätten-Filter, nur dass das mittlere Matrixele-
ment mit dem Medianwert der umgebenden Elemente anstatt mit deren Mittelwert ersetzt
wird.
Das Ergebnis des Median-Filters ist ein Bild, in dem Rauschen und kleine Details (einzelne
Pixel) entfernt sind, aber die Kanten erhalten bleiben.
Beachten Sie, dass beide Filtertypen nur innerhalb der ausgewählten ROI arbeiten. Die
Ergebnisse werden in einem benutzerdefinierten Bildspeicher angezeigt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher, der das zu filternde Bild enthält.
02 = ROI- Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI erzeugt
Definitionsschritt wurde.
03 = Filtertyp Glätten Glättet den Teil des Bildes innerhalb der ROI.
Kante Betont Kanten des Bildteils innerhalb der ROI.
Median Glättet den Teil des Bildes innerhalb der ROI.
04 = Zielspeicher Der Bildspeicher, in dem das gefilterte Bild angezeigt
werden sollen.
Rückgabewerte
Keine
Grauwertbereich spreizen
Dieses Werkzeug skaliert die Verteilung der Grauwerte im Bild neu. Alle Pixel im Bild mit
einem Grauwert unterhalb einer unteren Schwelle werden auf den Grauwert 0 gesetzt. Alle
Pixel mit Grauwerten oberhalb einer oberen Schwelle werden auf den Grauwert 255
gesetzt. Grauwerte zwischen den zwei Schwellen werden neu skaliert. Die untere Schwelle
definiert den Grauwert 1 und die obere Schwelle den Grauwert 244. Im Allgemeinen wird
das Histogramm an beiden Enden abgeschnitten und der verbleibende Ausschnitt zwi-
schen den Grauwerten 1 und 254 gespreizt.
In einem zweiten Schritt ist es möglich, die Schwellen der speziellen Verteilung der Grau-
werte zu adaptieren. Beispiel: Die Gesamtmenge von Pixeln zwischen den Schwellen ist
10.000, und der Parameter Pixelprozent wird auf 10 % gesetzt. Das Werkzeug schneidet
10.000 • 0,1 = 1.000 Pixel auf jeder Seite des neu-skalierten Histogramms ab. Siehe
Abbildung zur weiteren Erklärung.
Die obere und untere Schwelle kann in interaktiven Einstellungen gesetzt werden, indem
Sie auf die angezeigte Schaltfläche klicken, nachdem Sie doppelt auf das Feld des Para-
meterwerts geklickt haben. In diesem neuen Fenster können Sie die obere und untere
Grauwertschwelle mit einem Schieberegler einstellen. Alle Grauwerte von Pixeln mit Grau-
werten zwischen den zwei Schwellen werden neu skaliert. Pixel oberhalb und unterhalb der
Schwellen werden auf 255 bzw. 0 gesetzt.
Mit diesem Werkzeug können Sie die Grauwerte im Bild für bestimmte Programmschritte
einstellen.
a)
untere Schwelle
obere Schwelle
b)
1.000 Pixel
c)
Abbildung –a) Ursprüngliches Histogramm des Bildes. Alle Grauwerte unterhalb der unteren
Schwelle werden auf den Grauwert 0 und Grauwerte oberhalb der oberen Schwel-
le auf 255 gesetzt. b) Das ursprüngliche Histogramm zwischen den Schwellen wird
von Grauwert 1 bis Grauwert 254 gespreizt. Das im Text erwähnte Beispiel
schneidet 1.000 Pixel (bis zur gestrichelten Linie) auf jeder Seite des neu-
skalierten Histogramms ab. Abhängig von der Form des Histogramms werden zwei
neue Schwellen berechnet.
c) Selbes Vorgehen wie von a) nach b), das Histogramm wird zwischen den gestri-
chelten Linien von Grauwert 1 bis Grauwert 2 gespreizt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild enthält.
02 = Unterer Grauwert Schwelle für unteren Grauwert.
03 = Oberer Grauwert Schwelle für oberen Grauwert.
04 = Pixelprozent Menge an Pixeln zum Ausschneiden, beginnend von der
unteren und oberen Schwelle. Wert in Prozent.
Ein Wert von 9,6 bedeutet, dass die hellsten 9,6 % und
die dunkelsten 9,6 % der Pixel auf 255 bzw. 0 gesetzt
werden, und die verbleibenden 80,8 % neu verteilt wer-
den.
05 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Ergebnisbild angezeigt werden
soll.
Rückgabewerte
01 = Unterer Grauwert Berechnet eine neue untere Schwelle (abhängig vom
Parameter Pixelprozent).
02 = Oberer Grauwert Berechnet eine neue obere Schwelle (abhängig vom
Parameter Pixelprozent).
Fehlermeldungen
Fehler 162 Fehler in Prozentschwelle
Prüfen Sie den Parameter Pixelprozent. Die aktuelle
Einstellung kann verursacht haben, dass der Rückgabe-
wert Unterer Grauwert größer als Oberer Grauwert wurde.
Detailextraktion
Das Werkzeug „Detailextraktion“ identifiziert Bilddetails, die aus dem Hintergrund „hervor-
stechen“. In 2D-Bildern werden Details verstärkt, die einen Kontrast zum Hintergrund
aufweisen, wie dunkler Text auf hellem Hintergrund, heller Text auf dunklem Hintergrund,
Flecken, Druckfehler oder andere Fehler auf Oberflächen.
Es wird empfohlen, die interaktiven Einstellungen zum Anpassen der Parameter zu ver-
wenden. Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche Einstellungen, um das interaktive Einstell-
fenster zu öffnen. Für weitere Informationen zu den interaktiven Einstellun-
gen.Detailextraktion auf Seite 242
Das Ergebnis dieses Werkzeugs ist ein neues Bild mit nur zwei Intensitätswerten: hell für
Details und dunkel für den Hintergrund.
Originalbild
Durch Detailextraktion
gefiltert
Abbildung –Die Filterung mit dem Werkzeug Detailextraktion, verglichen mit einer einfachen
Schwelle für das Bild.
Im Parameter Operatortyp stellen Sie ein, wie die Abweichungssuche ausgeführt werden
soll.
Hinweis: Pixel nahe den Kanten der ROI werden von den Pixeln außerhalb der ROI beeinflusst.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu filternde Bild enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Vorheriger Programmschritt, in dem die für dieses
Werkzeug zu verwendende ROI definiert wird.
03 = Operatortyp Definiert, welcher Satz von benachbarten Punkten für
die Suche nach abweichenden Punkten betrachtet
werden soll:
Horizontal Aktuellen Punkt mit den hori-
zontalen Nachbaren verglei-
chen.
Vertikal Aktuellen Punkt mit den verti-
kalen Nachbaren vergleichen.
Vier-Punkt Aktuellen Punkt mit den hori-
zontalen und vertikalen Nach-
barn vergleichen.
Acht-Punkt Aktuellen Punkt mit den hori-
zontalen, vertikalen und diago-
nalen Nachbarn vergleichen.
Gesamte Fläche (langsam)Alle Pixel im Opera-
torradius werden betrachtet.
Rückgabewerte
01 = Anzahl Detailpixel Die Gesamtanzahl gefundener Detailpixel.
Binarisieren
Dieses Werkzeug erzeugt ein binäres Bild auf der Basis des Bildes im Quellspeicher. Alle
Pixel innerhalb der ROI mit Grauwerten zwischen einer unteren und oberen Schwelle
werden auf einen „hohen“ Wert gesetzt. Alle anderen Pixel werden auf einen „niedrigen“
Wert gesetzt. Rückgabewerte sind die Gesamtanzahl Pixel in der ROI im Bereich (zwischen
den Schwellen) und außerhalb des Bereichs (außerhalb der Schwellen). Das Ergebnisbild
wird in den Bildspeicher ausgegeben, der durch den Parameter Zielspeicher angegeben ist.
Dieses Werkzeug eignet sich als Schritt zur Vorverarbeitung für eine weitere Bildverarbei-
tung.
Es wird empfohlen, die interaktiven Einstellungen zum Anpassen der Parameter zu ver-
wenden. Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche Einstellungen, um das interaktive Einstell-
fenster zu öffnen. Für weitere Informationen zu den interaktiven Einstellungen siehe
„Binarisieren“ auf Seite 244.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Bild zum Binarisieren enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI erzeugt
wurde.
03 = Unterer Grauwert Untere Schwelle für Grauwert.
04 = Oberer Grauwert Obere Schwelle für Grauwert.
05 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das binarisierte Bild angezeigt
werden soll.
06 = Schwellenmodus Die verfügbaren Optionen sind:
Manuell
Stellen Sie die oberen und unteren Schwllen selbst
ein.
Automatisch
Die Schwellen werden automatisch eingestellt. Pi-
xel im Bereich werden weiß, Pixel außerhalb
schwarz dargestellt.
Automatisch invertiert
Die Schwellen werden automatisch eingestellt,
aber mit umgekehrten Farben, verglichen mit dem
Modus Automatisch.
07 = Ausgabehöhe Gibt an, welche Grauwerte für Pixel im angegebenen
Bereich verwendet werden sollen. Zulässige Werte sind
0 – 255, wobei 0 – 243 Grauwerte darstellen und
244 – 255 die Bildschirmfarben.
Rückgabewerte
01 = Pixel in Bereich Gesamtzahl der gefundenen Pixel zwischen der unteren
und oberen Schwelle.
02 = Pixel außerhalb Gesamtzahl der gefundenen Pixel außerhalb der unte-
Bereich ren und oberen Schwelle.
03 = Untere Schwelle Unterer Schwellenwert.
04 = Obere Schwelle Oberer Schwellenwert.
4.4 Kante
Zeilenkante suchen
Dieses Werkzeug tastet eine definierte Zeile ab, und gibt den ersten gefundenen Pixel mit
einem Grauwert innerhalb der definierten Grauwertschwellen aus. Der Rückgabewert ist
die Spaltennummer des ersten gefundenen Pixels. Diese Spaltennummer ist die X-
Koordinate des gefundenen Pixels. Die Y-Koordinate dazu ist die Zeilennummer, die mit
dem Eingabeparameter Zeile gesetzt wurde.
Dieses Werkzeug benötigt eine nicht-gedrehte rechteckige ROI aus einem vorherigen
Schritt. Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet werden, die mit dem Werkzeug „ROI
Rechteck“ erzeugt wurden. Benutzen Sie keine ROIs, die mit einem anderen ROI-Werkzeug
erzeugt wurden.
Nur die Pixel entlang der Zeile innerhalb der ROI werden untersucht.
Der Parameter Zeile kann im Vorschaufenster gesetzt werden, indem Sie mit der linken
Maustaste die Linie der oberen Grenze des FOV an die gewünschte Position ziehen.
Sie können die Abtastrichtung entlang der Zeile durch den Parameter Analyserichtung
wählen. Wenn Sie die Analyserichtung von links nach rechts (Links –> rechts) wäh-
len, entspricht die gefundene Spalte dem ersten gefundenen Pixel von der linken Seite der
ROI aus.
Die Grauwertschwellen werden durch die Parameter Unterer Grauwert und Oberer Grau-
wert gesetzt. Um die Schwellen mit einem Schieberegler zu setzen, klicken Sie doppelt auf
das Eingabefeld für die Grauwertschwelle, und klicken Sie anschließend auf die eingeblen-
dete Schaltfläche. Es öffnet sich ein größeres Bild. Bewegen Sie den Schieberegler mit der
linken Maustaste.
Alle Pixel innerhalb der ROI mit Grauwerten zwischen den beiden Schwellen werden blau
eingefärbt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild enthält.
02 = Zeile Zeilennummer der abzutastenden Zeile. 0 = oben von FOV
03 = Analyserichtung Abtastrichtung.
Links –> rechts beginnend von der linken Seite der ROI.
Rechts –> links beginnend von der rechten Seite der
ROI.
04 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle.
05 = Oberer Grauwert Obere Grauwertschwelle.
06 = ROI- Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI erzeugt wurde.
Definitionsschritt Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet werden, die mit dem
Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
Rückgabewerte
01 = Spalte Gibt die Nummer der Spalte zurück, in der das gefundene
Pixel sich befindet. Dies kann als die X-Koordinate des
gefundenen Pixels weiterverwendet werden.
Fehlermeldungen
Fehler = 107 Fehler: Punkte außerhalb Speicher
Prüfen Sie, ob die angegebene ROI durch das Werkzeug
„ROI Rechteck“ erzeugt wurde.
Fehler = 108 Fehler in Zeilenkante suchen
Spaltenkante suchen
Dieses Werkzeug tastet eine definierte Spalte ab, und gibt den ersten gefundenen Pixel mit
einem Grauwert innerhalb der definierten Grauwertschwellen aus. Der Rückgabewert ist
die Nummer der entsprechenden Zeile des ersten gefundenen Pixels. Diese Zeilennummer
ist die Y-Koordinate des gefundenen Pixels. Die X-Koordinate dazu ist die Spaltennummer,
die mit dem Eingabeparameter Spalte gesetzt wurde.
Dieses Werkzeug benötigt eine nicht-gedrehte rechteckige ROI aus einem vorherigen
Schritt. Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet werden können, die mit dem Werkzeug
„ROI Rechteck“ erzeugt wurden. Benutzen Sie keine ROIs, die mit einem anderen ROI-
Werkzeug erzeugt wurden.
Nur die Pixel entlang der Zeile innerhalb der ROI werden untersucht.
Der Parameter Spalte kann im Vorschaufenster gesetzt werden, indem Sie mit der linken
Maustaste die Linie der oberen Grenze des FOV an die gewünschte Position ziehen.
Sie können eine Analyserichtung definieren, um entweder die Spalte unten in der ROI
(Unten -> oben) oder die obere Spalte (Oben -> unten) als Anfangspunkt zu
haben. Wenn Sie die Analyserichtung Unten -> oben auswählen, wird die Zeile des
ersten gefundenen Pixel ausgegeben, beginnend von unten in der ROI.
Die Grauwertschwellen werden durch die Parameter Unterer Grauwert und Oberer Grau-
wert gesetzt. Um die Schwellen mit einem Schieberegler zu setzen, klicken Sie doppelt auf
das Eingabefeld für die Grauwertschwelle. Klicken Sie anschließend auf die eingeblendete
Schaltfläche, um ein größeres Bild zu öffnen. Bewegen Sie den Schieberegler mit der
linken Maustaste. Sie können außerdem die Spaltenposition in diesem Fenster einstellen.
Alle Pixel innerhalb der ROI mit Grauwerten zwischen den beiden Schwellen werden blau
eingefärbt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild enthält.
02 = Spalte Spaltennummer der zu untersuchenden Zeile.
0 = linker Rand des FOV
03 = Analyserichtung Richtung der Analyse.
Unten -> oben beginnend von unten in der ROI
Oben -> unten beginnend von oben in der ROI.
04 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle.
05 = Oberer Grauwert Obere Grauwertschwelle.
06 = ROI- Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI erzeugt
Definitionsschritt wurde.
Beachten Sie, dass NUR ROIs verwendet werden, die mit
dem Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
Rückgabewerte
01 = Zeile Gibt die Nummer der Zeile zurück, in der das gefundene
Pixel sich befindet. Dies kann als die Y-Koordinate des
gefundenen Pixels weiterverwendet werden.
Fehlermeldungen
Fehler = 104 Fehler: Punkte außerhalb Speicher
Prüfen Sie, ob die angegebene ROI durch das Werkzeug
„ROI Rechteck“ erzeugt wurde.
Prüfen Sie, ob die angegebene Spalte innerhalb der ROI
liegt.
Zeile suchen
Dieses Werkzeug tastet ein Bild entlang einer horizontalen Linie ab, um eine Zeile zu
suchen, die Pixel mit Graustufenwerten in einem angegebenen Bereich enthält. Nur der Teil
des Bildes innerhalb einer ROI wird abgetastet.
Der zurückgegebene Wert ist die Y-Koordinate der gefundenen Zeile. Im Vorschaufenster
wird die gefundene Zeile mit einer gelben Linie markiert.
Das Werkzeug wird eine Zeile „finden“ (und aufhören, das Bild abzutasten), wenn die Zeile
eine bestimmte Menge von Pixeln mit Graustufenwerten innerhalb des Bereichs enthält.
Diese Menge wird durch den Parameter Niveau angegeben und kann verwendet werden,
um das Werkzeug weniger empfindlich für Rauschen im Bild zu machen.
0 5 10 15 20 25 30
Analyse-
richtung
Zeile, die
vom Werkzeug
zurückgegeben
wird
ROI
Der Parameter Übergangstyp wird verwendet, um auszuwählen, wann das Werkzeug das
Abtasten beenden muss: wenn die Menge gefundener Pixel in der Zeile die Anzahl in
Niveau (Pixel > Niveau) übersteigt, oder wenn sie unter die Anzahl in Niveau (Pixel <
Niveau) sinkt.
Die untere und obere Grenze des Graustufenbereichs wird mit den Parametern Unterer
Grauwert und Oberer Grauwert gesetzt. Diese Parameter können in einem interaktiven
Einstellfenster gesetzt werden, das geöffnet wird, wenn Sie auf die eingeblendete Schalt-
fläche klicken, nachdem Sie doppelt auf das Feld Wert des Parameters geklickt haben. Im
interaktiven Einstellfenster werden alle Pixel in der ROI mit Grauwerten innerhalb des
Bereichs blau eingefärbt.
Das Bild wird entweder von der oberen Kante der ROI zur unteren, oder von der unteren
zur oberen abgetastet, abhängig von der Einstellung des Parameters Analyserichtung.
Dieses Werkzeug benötigt eine nicht-gedrehte rechteckige ROI. Der Parameter ROI-
Definitionsschritt gibt den Programmschritt an, in dem die ROI erzeugt wird. Beachten Sie,
dass nur ROIs zugelassen sind, die mit dem Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
Benutzen Sie keine ROI, die mit einem anderen ROI-Werkzeug erzeugt wurden.
Für einige Anwendungen ist es nützlich, dieses Werkzeug mit dem Werkzeug „Spalte
suchen“ zu kombinieren, um auch die Spalte zu detektieren. In einigen Fälle können die
Spalte und die Zeile verwendet werden, um die X- und Y-Koordinaten des gefundenen
Pixels zu ermitteln.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu analysierende Bild enthält.
02 = Analyserichtung Richtung der Analyse.
Unten→oben beginnend von unten in der ROI.
Oben→unten beginnend von oben in der ROI.
03 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle.
04 = Oberer Grauwert Obere Grauwertschwelle.
05 = Niveau Menge von Pixeln mit Grauwerten zwischen Unterer Grau-
wert und Oberer Grauwert.
Standardeinstellung = 2
06 = Übergangstyp Pixel > Niveau hält an, wenn die Menge gefundener
Pixel in der Zeile oberhalb von Niveau
liegt.
Pixel < Niveau hält an, wenn die Menge gefundener
Pixel in der Zeile unterhalb von Niveau
liegt.
07 = ROI- Ausgewählte ROI aus einem vorherigen Programmschritt.
Definitionsschritt Beachten Sie, dass nur ROIs zugelassen sind, die mit dem
Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
Rückgabewerte
01 = Zeile Y-Koordinate der gefundenen Zeile.
Fehlermeldungen
Fehler 107 Fehler: Punkte außerhalb Speicher
Prüfen Sie, ob die ROI durch das Werkzeug „ROI Rechteck“
erzeugt wurde, und nicht durch ein anderes ROI-Werkzeug.
Spalte suchen
Dieses Werkzeug tastet ein Bild entlang einer vertikalen Linie ab, um eine Spalte zu su-
chen, die Pixel mit Graustufenwerten in einem angegebenen Bereich enthält. Nur der Teil
des Bildes innerhalb einer ROI wird abgetastet.
Der zurückgegebene Wert ist die X-Koordinate der gefundenen Spalte. Im Vorschaufenster
wird die gefundene Spalte mit einer gelben Linie markiert.
Das Werkzeug wird eine Spalte „finden“ (und aufhören, das Bild abzutasten), wenn die
Spalte eine bestimmte Menge von Pixeln mit Graustufenwerten innerhalb des Bereichs
enthält. Diese Menge wird durch den Parameter Niveau angegeben und kann verwendet
werden, um das Werkzeug weniger empfindlich für Rauschen im Bild zu machen.
Spalte, die vom Werkzeug
zurückgegeben wird
Analyse-
richtung Pixel mit
Höhenwerten
zwischen Unterer Grauwert
und Oberer Grauwert
ROI
Anzahl gefundener 30
Der Parameter Übergangstyp wird verwendet, um auszuwählen, wann das Werkzeug das
Abtasten beenden soll: Wenn die Menge gefundener Pixel in der Spalte die Anzahl in
Niveau (Pixel > Niveau) übersteigt, oder wenn sie unter die Anzahl in Niveau (Pixel <
Niveau) sinkt.
Die untere und obere Grenze des Grauwertbereichs wird mit den Parametern Unterer
Grauwert und Oberer Grauwert gesetzt. Diese Parameter können in einem interaktiven
Einstellfenster gesetzt werden, das geöffnet wird, wenn Sie auf die eingeblendete Schalt-
fläche klicken, nachdem Sie doppelt auf das Feld Wert des Parameters geklickt haben. Im
interaktiven Einstellfenster werden alle Pixel in der ROI mit Grauwerten innerhalb des
Bereichs blau eingefärbt.
Das Bild wird entweder von der linken Kante der ROI zur rechten, oder von der rechten zur
linken abgetastet, abhängig von der Einstellung des Parameters Analyserichtung.
Dieses Werkzeug benötigt eine nicht-gedrehte rechteckige ROI. Der Parameter ROI-
Definitionsschritt gibt den Programmschritt an, in dem die ROI erzeugt wird. Beachten Sie,
dass nur ROIs zugelassen sind, die mit dem Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
Benutzen Sie keine ROI, die mit einem anderen ROI-Werkzeug erzeugt wurden.
Für einige Anwendungen ist es nützlich, dieses Werkzeug mit dem Werkzeug „Zeile su-
chen“ zu kombinieren, um auch die Zeile zu detektieren. In einigen Fälle können die Spalte
und die Zeile verwendet werden, um die X- und Y-Koordinaten des gefundenen Pixels zu
ermitteln.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu analysierende Bild enthält.
02 = Analyserichtung Richtung der Analyse.
Links –> recht beginnend von der linken Seite der ROI.
Rechts –> links beginnend von der rechten Seite der
ROI.
03 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle.
04 = Oberer Grauwert Obere Grauwertschwelle.
05 = Niveau Menge von Pixeln mit Grauwerten zwischen Unterer Grauwert
und Oberer Grauwert.
Standardeinstellung: 2
06 = Übergangstyp Pixel > Niveau hält an, wenn die Menge gefundener Pixel
in der Spalte oberhalb von Niveau liegt.
Pixel < Niveau hält an, wenn die Menge gefundener Pixel
in der Spalte unterhalb von Niveau liegt.
07 = ROI- Ausgewählte ROI aus einem vorherigen Programmschritt.
Definitionsschritt Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet werden, die mit dem
Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
Rückgabewerte
01 = Spalte X-Koordinate der gefundenen Spalte.
Fehlermeldungen
Fehler 107 Fehler: Punkte außerhalb Speicher
Prüfen Sie, ob die ROI durch das Werkzeug „ROI Rechteck“
erzeugt wurde, und nicht durch ein anderes ROI-Werkzeug.
Linienkante suchen
Dieses Werkzeug sucht Kanten auf einer benutzerdefinierten geraden Linie, indem es die
Grauwertskalenänderungen entlang der Linie auswertet. Sie sollten die interaktiven Einstel-
lungen zum Setzen der Parameter verwenden. Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche
Einstellung, um die interaktiven Einstellungen zu öffnen.
Es gibt zwei Auswertemethoden zum Detektieren von Übergängen/Änderungen in der
Grauwertskala.
Die obenstehende Abbildung zeigt ein Beispiel für Auswertemethode 1. Der Pixel mit der
ersten absoluten/relativen Veränderung der Grauwertskala (in Richtung der Auswertung),
der größer oder gleich der Schwelle ist, wird gefunden. In diesem Fall ist die Menge der
letzten Änderung ≥ als die Schwelle. Der rote Kreis zeigt den gefundenen Punkt auf der
blauen Linie an. Dieser Punkt entspricht der Position der zurückgegebenen X- und Y-
Pixelkoordinaten. Der rote Kreis wird nur in diesem Beispiel angezeigt.
Die Auswertemethode und die geometrische Definition der Linienparameter werden durch
den Eingabeparameter Typ ausgewählt. Die folgenden Typen sind verfügbar:
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Ausgewählter Bildspeicher für die Bearbeitung durch
diese Funktion
02 = Typ Wählt Auswertemethode und
geometrische Definition von Linienparametern (siehe
obenstehende Tabelle).
03 = Anfangspunkt X X-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
04 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
05 = Endpunkt X, Breite, L Wenn Typ kartesisch ist:
X-Koordinate für Endpunkt der Linie.
Wenn Typ Intervall ist:
Relative Abstandsunterteilung X zum Endpunkt
der Linie.
Wenn Typ Polar ist:
Absoluter Abstand zum Endpunkt der Linie.
06 = Endpunkt Y, Höhe, Win- Wenn Typ kartesisch ist:
kel Y-Koordinate für Endpunkt der Linie.
Wenn Typ Intervall ist:
Relative Abstandsunterteilung Y zum Endpunkt
der Linie.
Wenn Typ Polar ist:
Winkel in Bezug auf X-Achse.
07 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle (Methode 2). Abweichungs-
schwelle (Methode 1).
08 = Oberer Grauwert Obere Grauwertschwelle (Methode 2). Abweichungs-
schwelle (Methode 1).
09 = Durchschnittliche Pixel Nur verfügbar mit Auswertemethode 2.
Ermöglicht die Mittelung über bis zu zehn Pixel in
Linienrichtung.
10 = Tabellenindex Funktioniert nur für Auswertemethode 2.
Startindex in der Tabelle für das Eintragen der gefun-
denen Pixelkoordinaten von Übergängen in die Tabelle.
11 = Max. gespeicherte Über- Funktioniert nur für Auswertemethode 2.
gänge Oberer Grenzwert für gespeicherte Übergänge in der
Tabelle.
Zählt ab erstem gefundenen Pixel.
12 = Zielspeicher Nummer des Zielspeichers, in dem Quellspeicher, Linie
und gefundene Punkte angezeigt werden sollen. Ver-
gewissern Sie sich, dass der Zielspeicher nicht mit dem
Quellspeicher übereinstimmt.
Rückgabewerte
01 = Gefundene Übergänge Gesamtzahl der gefundenen Übergänge.
02 = Übergang X X-Koordinate des ersten gefundenen Pixels.
Wird auf 0 gesetzt, wenn keine Übergänge gefunden
wurden.
03 = Übergang Y Y-Koordinate des ersten gefundenen Pixels.
Wird auf 0 gesetzt, wenn keine Übergänge gefunden
wurden.
Fehlermeldungen
Fehler = 10 Fehler in Parameter 10.
Wert muss kleiner als 11 sein.
Subpixel-Kante suchen
Dieses Werkzeug tastet die Grauwerte entlang einer benutzerdefinierten Linie ab und
detektiert eine Änderung von Grauwerten, die mindestens um die Menge einer benutzer-
definierten Schwelle abweicht. Die Auswertung beginnt beim Anfangspunkt der Linie und
gibt die Koordinaten der ersten gefundenen Kante mit Subpixel-Auflösung zurück. Alle
Auswertetypen benutzen eine relative Schwelle und kartesische Koordinaten für Anfangs-
und Endpunkt der Linie.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld Schwelle, und klicken Sie anschließend nochmal
doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche, um ein größeres Bild zu öffnen. In diesem
neuen Fenster können Sie die Schwelle für die erforderlichen relativen Veränderungen der
Grauwerts mit einem Schieberegler auf der linken Seite einstellen. Die erste gefundene
Kante entlang der Linie wird mit einem grünen Punkt im Bild markiert.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild enthält.
02 = Typ Immer auf Kartesisch gesetzt.
03 = Anfangspunkt X X-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
04 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
05 = Endpunkt X, X-Koordinate für Endpunkt der Linie, delta X, Abstand.
Breite, L
06 = Endpunkt Y, Y-Koordinate für Endpunkt der Linie, delta Y, Winkel.
Höhe, Winkel
07 = Schwelle Schwelle für erforderliche relative Veränderung des Grau-
werts, damit eine Kante detektiert wird.
08 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem die Linie gezeichnet wird, entlang der
gesucht wurde, und Linien für die zurückgegebenen X- und
Y-Koordinaten.
Rückgabewerte
01 = Übergang X X-Koordinate der gefundenen Kante mit Subpixel-Auflösung.
02 = Übergang Y Y-Koordinate der gefundenen Kante mit Subpixel-Auflösung.
Mehrfachkanten suchen
Dieses Werkzeug bewertet die Variation der Grauwerte und sucht Kanten entlang einer
benutzerdefinierten Linie. Im Allgemeinen sind zwei Auswertetypen verfügbar.
Relativ Sucht Pixel mit einer Grauwertabweichung oberhalb einer relativen Grau-
wertschwelle. Zusätzlich ist es möglich, den Typ des zu detektierenden
Übergangs zu wählen: nur Übergänge von hellen zu dunklen Pixeln, von
dunklen zu hellen Pixeln oder jeder Übergang.
Absolut Sucht Pixel mit einer Grauwertabweichung oberhalb oder unterhalb zweier
absoluter Grauwertschwellen.
Für jeden Auswertungstyp gibt es bestimmte Eingabeparameter zum Optimieren der
Kantenerkennung. Die Definition dieser Eingabeparameter wird in den untenstehenden
Abbildungen gezeigt.
Die Auswertung beginnt beim Anfangspunkt der Linie und setzt sich entlang der Linie bis
zum Endpunkt fort. Das Werkzeug schreibt die X- und Y-Koordinaten der gefundenen Pixel
in eine benutzerdefinierte Zeile in der Tabelle. Zusätzlich gibt das Werkzeug die Gesamtzahl
der gefundenen Übergänge entlang der Linie zurück.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für die Grauwertschwellen, und klicken Sie an-
schließend auf die eingeblendete Schaltfläche, um die obere und untere Schwelle für die
Grauwerte mit einem Schieberegler zu setzen. Zusätzlich können Sie Länge und Position
der Linie mit der linken Maustaste setzen. Alle gefundenen Kanten entlang der Linie mit
Übergängen von dunklen nach hellen Pixeln werden mit einem blauen Kreuz markiert, und
Übergänge von hellen nach dunklen Pixeln mit einem roten Kreuz.
Abtastintervall:
Abstand der Pixel, die
Abtastintervall verglichen werden sollen.
4 3 2 1
Abbildung –Kante suchen mit Auswertetyp Relativ, der eine relative Veränderung der
Grauwerte detektiert. Beachten Sie, dass der Min. Kantenabstandswert größer als
der Abtastintervallwert sein sollte, um falsche Ergebnisse zu vermeiden.
Abtastintervall:
Abstand der Pixel,
die verglichen werden sollen.
2 1
Abbildung –Kante suchen mit Auswertetyp Absolut, der eine absolute Veränderung der
Grauwerte detektiert.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild
enthält.
02 = Typ Ausgewählter Typ der Schwelle und Über-
gangstyp:
Hell -> dunkel
Relative Schwelle und nur Übergänge von
hellen nach dunklen Pixeln werden gesucht.
Dunkel –> hell
Relative Schwelle und nur Übergänge von
dunklen nach hellen Pixeln werden gesucht.
Jeder relative Übergang
Relative Schwelle und jeder Übergang wird
gesucht.
Absolut
Absolute Schwelle und alle Übergänge ober-
halb oder unterhalb der zwei Schwellen wer-
den gesucht.
03 = Anfangspunkt X X-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
04 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
05 = Endpunkt X X-Koordinate für Endpunkt der Linie.
06 = Endpunkt Y Y-Koordinate für Endpunkt der Linie.
07 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle.
Wenn Sie den Auswertetyp Relative Schwelle
verwenden, bestimmt dieser Wert die erforder-
lichen Änderungen in den Grauwerten.
Rückgabewerte
01 = Gefundene Übergänge Gesamtzahl von gefundenen Kanten.
Fehlermeldungen
Fehler 135 Die Linie ist zu kurz.
Fehler 136 Die Linie ist zu lang.
Kantenmitte suchen
Dieses Werkzeug führt eine lineare Anpassung bestimmter Pixel des Bildes durch. Rückga-
bewerte sind die mittlere Position auf der angepassten Linie und die Abweichung von der
Linie für die gefundenen Pixel.
Die Pixel für die Anpassung werden durch eine Grauwertauswertung entweder entlang
ausgewählter Spalten oder ausgewählter Zeilen erzeugt. Beginnend beim Anfangspunkt
der Spalte oder Zeile wird der erste Pixel angezeigt, der eine Änderung der Grauwerte von
mindestens der Menge eines benutzerdefinierten Werts darstellt. Im Allgemeinen ist die
Richtung der Auswertung entweder entlang der Spalten oder der Zeilen und wird durch
einen Eingabeparameter ausgewählt.
Dieses Werkzeug benötigt eine nicht-gedrehte rechteckige ROI aus einem vorher durchge-
führten Schritt. Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet werden können, die durch das
Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden. Benutzen Sie keine ROIs, die mit einem ande-
ren ROI-Werkzeug erzeugt wurden. Nur die Spalten oder Zeilen innerhalb der ROI werden
untersucht.
Um die Bearbeitungdauer zu beschleunigen, können Sie wählen, wie viele Spalten oder
Zeilen innerhalb der ROI ausgewertet werden sollen. Der Eingabeparameter Abtastintervall
in Pixeln definiert den äquidistanten Abstand zwischen den jeweiligen Spalten oder Zeilen
in Pixeln. Die Genauigkeit der linearen Annäherung steigt mit der Anzahl Spalten oder
Zeilen.
Nach der Ausführung der Grauwertauswertung wählen weitere Bedingungen die Pixel aus,
die für die lineare Annäherung in Betracht kommen. Um einen einzelnen Ausreißer zu
ignorieren, können Sie einen maximalen Abstand vom nächsten gefundenen Nachbarpixel
zulassen. Um verbundene Pixel zu ignorieren, können Sie ein Cluster definieren, das mit
einer minimalen Anzahl verbundener Pixel generiert wurde. Cluster dieser Größe und mit
mehr als dem zulässigen maximalen Abstand zum nächsten Cluster werden für die Anpas-
sung ignoriert.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für den Parameter Schwelle, und klicken Sie
anschließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche, um ein größeres Bild zu öffnen.
Dieses neue Fenster ermöglicht die Einstellung des Parameters Schwelle und stellt die
gefundenen Pixel und die angepasste Linie im Bild dar.
Das Werkzeug gibt die Koeffizienten der Gleichung für die Linie, die die Kante darstellt,
zurück. Die Gleichung besitzt die Form y = kx+m.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI erzeugt
wurde.
Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet werden, die mit
dem Werkzeug „ROI Rechteck“ erzeugt wurden.
03 = Analyserichtung Richtung der Auswertung zum Erzeugen der Pixel für
die Anpassung. Zur Auswahl stehen:
Links -> rechts
Unten -> oben
Rechts -> links
Oben -> unten
04 = Abtastintervall Definiert den Abstand zwischen äquidistant-entfernten
Spalten oder Zeilen in Pixeln.
Zum Auswerten jeder Spalte (Zeile) geben Sie 0 ein.
05 = Schwelle Menge der minimal-erforderlichen Änderung der Grau-
werte.
06 = Pixelabstand Maximale zulässiger Abstand in Pixel vom nächsten
gefundenen Nachbarpixel.
Rückgabewerte
01 = Mittelwert der Übergänge Gibt die mittlere X- bzw. Y-Koordinate
aller angepassten Pixel zurück (ab-
hängig von der Auswerterichtung).
02 = Max. Abweichung der Regression Maximaler Abstand von der angepass-
ten Linie in Pixeln (abhängig von der
Auswerterichtung).
03 = Punkte außerhalb der Toleranz (%) Prozentualer Anteil der gefundenen
Pixel, die nicht für die lineare Annähe-
rung untersucht wurden.
04 = Linien ohne Übergänge (%) Prozentualer Anteil von ausgewerteten
Spalten (Zeilen) ohne die erforderli-
chen Übergänge in Grauwerten.
05 = Steigung Steigung der Linie, d.h. der Wert für k
in der Geradengleichung.
06 = Schnittpunkt mit der Y-Achse Zeigt an, wo die Linie die Y-Achse
schneidet, d.h. der Wert für m in der
Geradengleichung.
Beispiel
Die untenstehende Abbildung zeigt ein Beispiel Kantenmitte und Rand suchen. Beachten
Sie, dass rote Kreise ignoriert und nicht für die lineare Annäherung untersucht werden.
Gewählte Eingabeparameter: Toleranz in Pixeln = 5 und Filter in Schritten auf isolierte
Punkte = 3. Wird der Forderung gerecht, dass alle Pixel mit einem Abstand von mehr als
fünf Pixeln zum nächsten gefundenen Nachbarpixel ignoriert werden (angezeigt mit A in der
Abbildung). Zusätzlich werden auch alle Cluster mit weniger als vier verbundenen Pixeln
und einem Abstand von mehr als fünf Pixeln zum nächsten gefundenen Nachbarpixel
ignoriert (angezeigt mit B in der Abbildung).
Abbildung – Auswerterichtung ist von oben nach unten. Gestrichelter gelber Kasten zeigt
die ausgewählte ROI an. Blaue Kreise: gefundene Pixel, die für die lineare Annäherung
untersucht wurden, rote Kreise: gefundene Pixel, die aber ignoriert und nicht für die lineare
Annäherung untersucht wurden, grüne Kreise: angepasste Mittellinie. Die Tabelle unter dem
Bild zeigt die Ergebnisparameter.
Kreiskanten suchen
Dieses Werkzeug bewertet die Variation von Grauwerten und detektiert Kanten entlang
des Umfangs eines Kreises oder einer Ellipse. Im Allgemeinen sind zwei Auswertetypen
verfügbar.
Relative Auswertung: Dieser Typ sucht Pixel mit einer Grauwertabweichung oberhalb
einer relativen Grauwertschwelle.
Absolute Auswertung: Dieser Typ sucht Pixel mit einer Grauwertabweichung oberhalb
oder unterhalb zweier absoluter Grauwertschwellen.
Jeder Auswertungstyp hat bestimmte Eingabeparameter zur Optimierung der Kantener-
kennung. Die Definition dieser Eingabeparameter wird in den untenstehenden Abbildungen
gezeigt.
Die Auswertung beginnt bei der horizontalen Achse des Kreises (Ellipse) und setzt sich
gegen den Uhrzeigersinn entlang des Umfangs fort.
Das Werkzeug schreibt die X- und Y-Koordinaten der gefundenen Pixel in eine benutzerde-
finierte Zeile in der Tabelle. Zusätzlich gibt das Werkzeug die Gesamtzahl der angezeigten
Pixel zurück, und setzt ein Fehlerkennzeichen, mit dem die korrekte Ausführung überprüft
werden kann.
Um die Schwellen mit einem Schieberegler zu setzen, klicken Sie doppelt auf das Eingabe-
feld für die Grauwertschwelle. Klicken Sie anschließend auf die eingeblendete Schaltfläche,
um ein größeres Bild zu öffnen. Bewegen Sie den Schieberegler mit der linken Maustaste.
Sie können außerdem die Form und Position des Kreises (Ellipse) mit der linken Maustaste
in diesem Fenster setzen. Alle gefundenen Kanten auf dem Umkreis werden mit roten
Kreuzen markiert.
Abtastintervall:
Abstand der Pixel, die
Abtastintervall verglichen werden sollen.
4 3 2 1
Abtastintervall:
Abstand der Pixel,
die verglichen werden sollen.
2 1
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Ausgewählter Bildspeicher zur Bearbeitung durch
diese Funktion
02 = Typ Ausgewählter Typ der Schwelle
Absolut reagiert auf absolute Abweichungen
der Grauwerte.
Relative reagiert auf relative Abweichungen der
Grauwerte (Eingabeparameter Oberer
Grauwert wird ignoriert)
03 = Drehpunkt X X-Koordinate des Kreis- oder Ellipsenmittelpunkts.
04 = Drehpunkt Y Y-Koordinate des Kreis- oder Ellipsenmittelpunkts.
05 = Radius X Wert des Radius in X-Richtung.
06 = Radius Y Wert des Radius in Y-Richtung.
07 = Unterer Grauwert Untere Grauwertschwelle.
Wenn der Auswertetyp Relativ verwendet wird,
definiert dieser Wert die erforderliche Änderung in
den Grauwerten.
08 = Oberer Grauwert Obere Grauwertschwelle.
Beachten Sie, dass dieser Wert ignoriert wird, wenn
der Auswertetyp Relative Schwelle verwendet
wird.
09 = Übergangstyp Nur verfügbar für Auswertetyp Relativ. Beachten
Sie, dass dieser Wert ignoriert wird, wenn der
Auswertetyp absolute Schwelle verwendet wird.
Definiert die Richtung der ausgewerteten Grauwert-
übergänge.
1 = Übergänge von dunkel nach hell.
–1 = Übergänge von hell nach dunkel.
0 = Übergänge in beide Richtungen.
10 = Abtastintervall Abstand von verglichenen Pixel (in Pixeln).
11 = Durchschnittliche Anzahl gemittelter Pixel für Grauwert.
Pixel
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Kennzeichen = 0, wenn die Funktion korrekt ausge-
führt wurde.
02 = Gefundene Kanten Gesamtzahl der gefundenen Übergänge.
4.5 Messung
Schwerpunkt
Dieses Werkzeug zählt alle Pixel innerhalb einer ROI mit Grauwerten zwischen einer unte-
ren und einer oberen Schwelle. Das Werkzeug liefert die Koordinaten des Schwerpunkts
der gefundenen Pixelfläche.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für untere und obere Schwelle, und klicken Sie
anschließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche. Es öffnet sich ein interaktives
Fenster. Dieses neue Fenster ermöglicht die Einstellung der unteren und oberen Schwelle
mit einem Schieberegler und zeigt das Bild mit den gefundenen Pixeln eingefärbt.
Hinweis: Wenn keine Pixel mit Grauwerten zwischen Unterer Grauwert und Oberer Grauwert inner-
halb der ROI gefunden werden, sind die resultierenden Koordinaten des Schwerpunkts
(0,0).
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Ausgewählter Bildspeicher für die Bearbei-
tung durch dieses Werkzeug
02 = ROI-Definitionsschritt Ausgewählte ROI aus einem vorherigen
Programmschritt.
03 = Unterer Grauwert Schwelle für unteren Grauwert.
04 = Oberer Grauwert Schwelle für oberen Grauwert.
05 = Zielspeicher Nummer des Bildspeichers, in dem das Bild
mit farbigen Pixel und berechnetem
Schwerpunkt angezeigt werden soll.
Rückgabewerte
01 = Mittelpunkt X X-Koordinate des berechneten Schwer-
punkts.
02 = Mittelpunkt Y Y-Koordinate des berechneten Schwer-
punkts.
Bereich
Dieses Werkzeug berechnet, wie viele Pixel innerhalb einer ROI einen Höhenwert zwischen
einer unteren und einer oberen Schwelle haben. Alle gefundenen Pixel zwischen der
unteren und oberen Schwelle werden als „Pixel im Bereich“ definiert, und alle Pixel außer-
halb dieses Bereichs von Höhenwerten werden als „Pixel außerhalb des Bereichs“ defi-
niert. Rückgabewerte sind die Gesamtzahl der Pixel im Bereich (von Höhenwerten) und
Pixel außerhalb des Bereichs (von Höhenwerten).
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für Min. Höhe und Max. Höhe. Klicken Sie an-
schließend auf die eingeblendete Schaltfläche, um die Höhenwerte mit einem Schiebereg-
ler zu setzen. Alle Pixel innerhalb der ROI mit Höhenwerten zwischen den beiden Schwellen
werden farbig gekennzeichnet gemäß der Einstellung des Parameters Farbe für Pixel im
Bereich; die Pixel außerhalb der Schwellen bleiben davon unberührt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Ausgewählter Bildspeicher für die Bearbeitung
durch dieses Werkzeug
02 = ROI-Definitionsschritt Ausgewählte ROI aus einem vorherigen Pro-
grammschritt.
03 = Min. Höhe (mm) Schwelle für unteren Höhenwert.
04 = Max. Höhe (mm) Schwelle für oberen Höhenwert.
05 = Farbe für Pixel im Bereich Die Pixel innerhalb der ROI mit Höhenwerten
zwischen den beiden Schwellen werden mit
dieser Farbe gekennzeichnet.
Rückgabewerte
01 = Pixel im Bereich Gesamtzahl der gefundenen Pixel zwischen der
unteren und oberen Schwelle.
02 = Pixel außerhalb des Gesamtzahl der gefundenen Pixel außerhalb
Bereichs der unteren und oberen Schwelle.
Einzel-Blob-Analyse
Dieses Werkzeug zählt alle verbundenen Pixel mit Grauwerten zwischen einer unteren und
einer oberen Schwelle, beginnend bei einem definierten Anfangspunkt im Bild. Es ist
möglich, alle gefundenen Pixel mit einer Farbe zu markieren. Rückgabewerte sind die
Gesamtzahl der gefundenen Pixel und die Schwerpunktkoordinaten der gefundenen Pixel.
Die untere und obere Schwelle für die Grauwerte können mit einem Schieberegler in
einem interaktiven Einstellfenster gesetzt werden. Dieses zeigt außerdem das Bild mit den
gefundenen Pixeln, markiert in der ausgewählten Farbe. Um das interaktive Fenster zu
öffnen, klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für die untere oder obere Schwelle, und
klicken Sie anschließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche, die in dem Feld
angezeigt wird.
Hinweis: Wenn der Anfangspunkt an einer Position liegt, deren Grauwert nicht zwischen Unterer
Grauwert und Oberer Grauwert liegt, ist der resultierende Schwerpunkt (0,0) und die
Anzahl gezählter Pixel natürlich 0.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu analysierende Bild enthält.
02 = Anfangspunkt X X-Koordinate als Ausgangspunkt für die Auswertung
der Grauwerte.
03 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate als Ausgangspunkt für die Auswertung
der Grauwerte.
04 = Unterer Grauwert Schwelle für unteren Grauwert.
05 = Oberer Grauwert Schwelle für oberen Grauwert.
06 = Farbe Wählen Sie die Farbe, in der die gefundenen Pixel
markiert werden sollen. Mit einem Doppelklick
öffnen Sie eine Farbtabelle.
07 = Zielspeicher Nummer des Bildspeichers, in dem das Bild mit
eingefärbten Pixeln und dem berechneten Schwer-
punkt angezeigt werden soll.
Rückgabewerte
01 = Gefundene Pixel Gesamtzahl der gefundenen Pixel zwischen der
unteren und oberen Schwelle.
02 = Mittelpunkt X X-Koordinate des berechneten Schwerpunkts.
03 = Mitte Y Y-Koordinate des berechneten Schwerpunkts.
Beispiel
Anfangspunkt
Oberer Grauwert = 200
Unterer Grauwert = 74
Umfang
Dieses Werkzeug sucht die Kontur eines Blobs. Es benötigt einen eingegebenen Start-
punkt, der sich innerhalb eines Blobs oder links vom Blob befinden muss. Die Kontur des
Blobs muss vollständig innerhalb des Bildes liegen. Die Koordinaten des eingegebenen
Startpunkts sind normalerweise das Ergebnis aus einem vorher ausgeführten Schritt, zum
Beispiel aus der Kategorie Kante. Beginnend beim Anfangspunkt fängt dieses Werkzeug
an, von links nach rechts nach der nächsten Kante auf der horizontalen Linie durch diesen
Punkt zu suchen. Die Suche wird in einem binarisierten Bild durchgeführt, das durch die
Schwellen Unterer Grauwert und Oberer Grauwert bestimmt wird. Wenn die Kante gefun-
den wurde, wird der Umfang entlang des Objekts verfolgt.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für die Grauwertschwellen, und klicken Sie an-
schließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche. Es öffnet sich ein interaktives
Fenster. In diesem neuen Fenster können Sie die obere und untere Grauwertschwelle mit
einem Schieberegler einstellen. Die gefundenen Konturpixel werden in roter Farbe im Bild
dargestellt.
Dieses Werkzeug ist nützlich zum Erzeugen von objektspezifischen ROIs in Kombination mit
dem Werkzeug „ROI Umfang“.
Hinweise: 1. Der eingegebene Startpunkt liegt nicht notwendigerweise auf der gefundenen Kontur
(siehe untenstehende Beispiele).
2. Wenn der eingegebene Startpunkt außerhalb des Blobs liegt, sucht dieses Werkzeug
weiße Blobs dann am besten, wenn der Anfangspunkt links vom Blob und schwarze
Blobs am besten, wenn der Anfangspunkt rechts vom Blob liegt. Jedoch wird dringend
empfohlen, keinen Anfangspunkt außerhalb der Kontur zu verwenden.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Ausgewählter Bildspeicher für die Bearbeitung durch
dieses Werkzeug
02 = Anfangspunkt X X-Koordinate des Anfangspunkt zum Erfassen der Kontur.
Normalerweise ist dieser Wert ein Ergebniswert aus einem
vorher ausgeführten Schritt der Kategorie Kante.
03 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate des Anfangspunkt zum Erfassen der Kontur.
Normalerweise ist dieser Wert ein Ergebniswert aus einem
vorher ausgeführten Schritt der Kategorie Kante.
04 = Unterer Grauwert Schwelle für unteren Grauwert der zulässigen Konturpixel.
05 = Oberer Grauwert. Schwelle für oberen Grauwert der zulässigen Konturpixel.
06 = Zielspeicher Nummer des Bildspeichers, in dem die gefundenen Kon-
turpixel dargestellt werden sollen.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzei- Kennzeichen = 0 wenn das Werkzeug korrekt ausgeführt
chen wurde
Kennzeichen = –1 wenn keine Kontur gefunden wurde
oder im Fall eines Fehlers.
02 = Umfangslänge Gesamtzahl der Pixel entlang des Umfangs der erfassten
Kontur. Der obere Grenzwert ist 2500 Pixel.
Fehlermeldungen
Fehler = 119 Teile der Kontur liegen außerhalb des FOV, oder es wurde
kein Anfangspunkt zum Erfassen der Kontur gefunden.
Prüfen Sie die Schwellen für Grauwerte.
Fehler = 118 Anzahl der gefundenen Konturpixel ist kleiner als 20.
Prüfen Sie die Schwellen für Grauwerte.
Beispiele
eingegebener Start-
punkt
Anfangspunkt Kontur
Mittlere Intensität
Dieses Werkzeug wählt alle Pixel innerhalb einer ROI mit Grauwerten zwischen einer unte-
ren und einer oberen Schwelle und berechnet deren mittleren Grauwert. Rückgabewerte
sind der mittlere Grauwert und die Gesamtzahl der Pixel mit den ausgewählten Grauwer-
ten.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für untere und obere Schwelle, und klicken Sie
anschließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche. Es öffnet sich ein interaktives
Fenster. Dieses neue Fenster ermöglicht die Einstellung der unteren und oberen Schwelle
mit einem Schieberegler und zeigt das Bild mit den gefundenen Pixel eingefärbt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild ent-
hält.
02 = ROI-Definitionsschritt Schrittnummer, in der die anzuwendende ROI
erzeugt wurde.
03 = Unterer Grauwert Schwelle für unteren Grauwert.
04 = Oberer Grauwert Schwelle für unteren Grauwert.
Rückgabewerte
01 = Mittlere Intensität Mittlerer Grauwert der gefundenen Pixel
02 = Gefundene Pixel Gesamtzahl der gefundenen Pixel
Linienschnittpunkt
Dieses Werkzeug berechnet den Schnittpunkt zweier gerader Linien. Jede Linie ist durch
die Koordinaten zweier Punkte definiert. Rückgabewerte sind die Koordinaten des Linien-
schnittpunkts.
Hinweis: Schnittpunkte können außerhalb des FOV liegen, werden aber trotzdem korrekt berechnet.
Ein Fehler tritt bei parallelen Linien auf. Dann bricht der Schritt mit einem Fehler ab, und die
zurückgegebenen Koordinaten werden auf 0 gesetzt.
Eingabeparameter
01 = Linie A Anfangspunkt Erste X-Koordinate auf Linie A.
X
02 = Linie A Anfangspunkt Erste Y-Koordinate auf Linie A.
Y
03 = Linie A Endpunkt X Zweite X-Koordinate auf Linie A.
04 = Linie A Endpunkt Y Zweite Y-Koordinate auf Linie A.
05 = Linie B Anfangspunkt Erste X-Koordinate auf Linie B.
X
06 = Linie B Anfangspunkt Erste Y-Koordinate auf Linie B.
Y
07 = Linie B Endpunkt X Zweite X-Koordinate auf Linie B.
08 = Linie B Endpunkt Y Zweite Y-Koordinate auf Linie B.
Rückgabewerte
01 = Schnittpunkt X X-Koordinate vom Schnittpunkt
02 = Schnittpunkt Y Y-Koordinate vom Schnittpunkt
Fehler
Fehler 112 Kein Schnittpunkt gefunden.
Prüfen Sie, ob die ausgewählten Punkte für die Linie
unterschiedlich sind.
Prüfen Sie, dass die Linien nicht parallel sind.
Hinweise:
1. Die Definition der geometrischen Interpretation des Winkels ist: Die Drehrichtung ist
gegen den Uhrzeigersinn relativ zur entsprechenden X-Achse durch den ersten Punkt.
2. Wenn beide Punkte identisch sind, sind beide Ergebniswerte 0.
Dieses Werkzeug ist zum Beispiel nützlich zum Erzeugen von Offsetparametern in einem
ROI Werkzeug.
Eingabeparameter
01 = Anfangspunkt X-Koordinate des ersten Punkts.
X
02 = Anfangspunkt Y-Koordinate des ersten Punkts.
Y
03 = Endpunkt X X-Koordinate des zweiten Punkts.
04 = Endpunkt Y Y-Koordinate des zweiten Punkts.
Rückgabewerte
01 = Abstand Absoluter Wert des Abstands zwischen den Punkten in Pixeln.
02 = Linienwinkel Winkel zwischen den Punkten in Grad ( ).
Beispiel
Geometrische Interpretation des Winkels zwischen zwei Punkten.
zweiter Punkt
α
X-Achse
erster Punkt
Blobsuche
Dieses Werkzeug identifiziert Bereiche verbundener Pixel mit ähnlichen vorgegebenen
Werten, so genannte Blobs. Diese Werte werden über eine obere und eine untere Schwel-
le definiert.
Es wird empfohlen, die interaktiven Einstellungen zum Anpassen der Parameter zu ver-
wenden. Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche Einstellungen, um das interaktive Einstell-
fenster zu öffnen. Für weitere Informationen zu den interaktiven Einstellungen siehe
Blobsuche auf Seite 246.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher, der das Bild zur Verarbeitung
mit diesem Werkzeug enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Die Nummer eines vorhergehenden Pro-
grammschrittes, in dem eine beliebig geformte
ROI erzeugt wurde. Es kann sich dabeu um ein
ROI-Rechteck, ROI-Kreis, ROI-Vereinigung oder
sogar einen Schritt Blobanalyse handeln.
03 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem die gefundenen Blobs
abgelegt werden, wenn Blob-Bild erzeugen auf
Ein gestellt ist.
04 = Blob-Bild erzeugen Bei Ein wird ein Blob-Bild im Zielspeicher
erzeugt. Dies ist ein Bild, in dem alle Blobs
weiß (hoch) und alle anderen Pixel schwarz
(tief) sind. Das Bild kann als Eingabe für ande-
re Programmschritte zu jeder Art von Weiter-
verarbeitung dienen. Beachten Sie, dass die
tatsächlichen Werte der Bildpixel nach der
Blob-Binarisierung in mm keine Bedeutung
mehr haben.
05 = Untere Schwelle (Pixel) Gibt die Mindesthöhe als Schwelle an. Dunkle-
re Pixel als dieser Wert werden ignoriert.
06 = Obere Schwelle (Pixel) Gibt die Maximalhöhe als Schwelle an. Hellere
Pixel als dieser Wert werden ignoriert.
07 = Schwellenmodus Wählen Sie, ob helle Objekte oder dunkle
Objekte gesucht werden sollen oder stellen Sie
die Grenzwerte manuell ein.
08 = Min. Blobfläche (Pixel) Unterer Flächengrenzwert für einen gefunde-
nen Blob. Kleinere Blobs werden ignoriert.
09 = Max. Blobfläche (Pixel) Oberer Flächengrenzwert für einen gefundenen
Blob. Größere Blobs werden ignoriert.
10 = Zeitüberschreitung (ms) Gibt die maximale Dauer an, wie lange das
Werkzeug nach Blobs suchen soll. Wenn diese
Zeitgrenze überschritten wird und das Werk-
zeug noch nicht die gesamte ROI nach Blobs
abgetastet hat, werden die bisher gefundenen
Ergebnisse zurückgegeben. Beachten Sie,
dass die tatsächlich verstrichene Zeit etwas
länger als die Dauer der Zeitüberschreitung ist,
da die Blobsuche einige Rechenvorgänge vor
der Rückkehr abschließen muss.
11 = Kantenblobs ignorieren Bei Ein werden Blobs an den Kanten der ROI
ignoriert.
Bei Aus werden Kantenblobs einbezogen,
Rückgabewerte
01 = Anzahl gefundener Blobs Die Anzahl der gefundenen Blobs.
02 = Untere verwendete Schwelle Die untere Schwelle, die für die Blobsuche
verwendet wurde.
03 = Obere verwendete Schwelle Die obere Schwelle, die für die Blobsuche
verwendet wurde.
FEHLERCODES
8200 Zu viele Blobkandidaten gefunden. Bitte passen Sie die Schwellen an, um
die Anzahl der kleinen Blobs zu begrenzen.
Blobanalyse
Dieses Werkzeug analysiert die Blobs, die vom Werkzeug „Blobsuche“ gefunden wurden.
Die Blobanalyse analysiert einen Blob zur Zeit und wird normalerweise in einer FOR-
Schleife eingesetzt. Es stehen Ihnen mehrere unterschiedliche Analysemethoden zur
Auswahl, wie im Folgenden beschrieben.
Hinweis: Für die Blobanalyse muss das Schrittprogramm einen Schritt „Blobsuche“ enthalten. Eine
gültige Blob-Indexnummer muss aus der Schrittnummer und dem Parameter Blob-Index
der Blobsuche hervorgehen.
Es wird empfohlen, die interaktiven Einstellungen zum Anpassen der Parameter zu ver-
wenden. Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche Einstellungen, um das interaktive Einstell-
fenster zu öffnen. Für weitere Informationen zu den interaktiven Einstellungen siehe
Blobanalyse auf Seite 249.
Eingabeparameter
01 = Schrittnummer Blobsuche Die Schrittnummer des verwendeten Werkzeugs
„Blobsuche“.
02 = Blob-Index Die Nummer des zu analysierenden Blobs.
Gültige Werte sind 0 bis zur Anzahl gefundener
Blobs –1. Beachten Sie, dass der erste Blob die
Nummer 0 hat.
03 = Zielspeicher Zielspeicher, in dem die Analyseergebnisse
dargestellt werden sollen.
04 = Ergebnisse visualisieren Bei Ein werden die Ergebnisse im Zielspeicher
visualisiert.
Bei Aus werden die Ergebnisse nicht visualisiert.
05 = Schwerpunkt anzeigen Gibt an, ob der Blob-Schwerpunkt angezeigt
werden soll (mit einem Pluszeichen) oder nicht.
06 = Ausrichtungsmethode Die Methode zum Berechnen der Blob-
Ausrichtung: Keine, Bereichsbasiert oder
Umfangbasiert. Siehe den Parameter Um-
gebenden Rahmen berechnen für weitere
Informationen.
07 = Umgebenden Rahmen Gibt an, ob ein umgebender Rahmen (Bounding
berechnen Box) berechnet werden soll oder nicht. Bei Ein
bestimmt der Parameter Ausrichtungsmethode,
wie der umgebende Rahmen auszurichten ist.
Wenn die Ausrichtungsmethode Keine ist, wird
nur der XY-angepasste Rahmen zurückgegeben.
Wenn die Ausrichtungsmethode Flächenba-
siert oder Umfangbasiert ist, wird eine
graphische Darstellung des umgebenden Rah-
mens im Zielspeicher erzeugt.
08 = Blobdurchmesser berechnen Bei Ein werden die größten, kleinsten und
durchschnittlichen Durchmesser für die gefun-
denen Blobs berechnet. Zur Zeit ist keine Dar-
stellung (Ein + visualisiert) für Durch-
messer verfügbar.
09 = Winkelauflösung (Grad) Eine komplexe Option, die die Auflösung für die
Berechnung der Ausrichtung im Modus Um-
fangbasiert bestimmt. Der Standardwert von
1 (Grad) eignet sich für die meisten Applikatio-
nen. Ein höherer Wert beschleunigt die Analyse
auf Kosten einer geringeren Winkelauflösung.
Rückgabewerte
01 = Blobfläche (Pixel) Die Anzahl der Pixel im Blob.
02 = Linke Blobkante Die horizontale Position des Pixels am weitesten
links im Blob. Das heißt, die linke Kante des Blobs
in Pixeln entlang der X-Achse.
03 = Obere Blobkante Die vertikale Position des obersten Pixels im Blob.
Das heißt, die obere Kante des Blobs in Pixeln
entlang der Y-Achse.
04 = Blobbreite (Pixel) Die Gesamtbreite des Blobs, definiert durch
Rechte Blobkante – Linke Blobkante + 1.
05 = Bloblänge (Pixel) Die Gesamtlänge des Blobs, definiert durch
Untere Blobkante – Obere Blobkante + 1.
06 = Blobschwerpunkt X Die X-Koordinate des Blobschwerpunkts (flächen-
basierter Massenschwerpunkt).
07 = Blobschwerpunkt Y Die Y-Koordinate des Blobschwerpunkts (flä-
chenbasierter Massenschwerpunkt).
08 = Blobausrichtung (Grad) Der Ausrichtungswinkel des Blobs in Grad. 0
bedeutet, dass der Blob horizontal ausgerichtet
ist. Der Winkel wird gegen den Uhrzeigersinn
abgetragen. Der Wertebereich ist 0 – 180 Grad.
09 = Blob-Unrundheit Ein Maß, wie oval (non-isotrop) ein Blob ist. Ein
Kreis (oder Quadrat) weist einen Wert von 1 auf;
einer gerade Linie hat einen niedrigen Wert. Der
Wertebereich ist 0 – 1.
10 = Max. Blobdurchmesser Der größte im Blob gefundene Durchmesser. Der
(Pixel) Durchmesser ist definiert durch die zwei am
weitesten entfernten Punkte auf einer Linie durch
den Blobschwerpunkt.
11 = Min. Blobdurchmesser Der kleinste im Blob gefundene Durchmesser.
(Pixel)
12 = Durchschnittlicher Blob- Der Durchschnitt der im Blob gefundenen Durch-
durchmesser (Pixel) messer.
13 = Länge Blobumfang (Pixel) Die Länge des äußeren Umfangs des Blobs (in
Pixel). Wenn der Blob innen Löcher aufweist,
werden deren Umfänge nicht als Teil des Ge-
samtumfangs angesehen.
Hinweis: Durchmesser sind schwer zu messen
und werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst.
Vergewissern Sie sich, dass der zurückgegebene
Wert aus diesem Maß für Ihre Applikation korrekt
ist.
14 = Mittelpunkt umgebender Die horizontale Position des Mittelpunkts des
Rahmen X umgebenden Rahmens. Gedrehte umgebende
Rahmen erhalten Sie, wenn die Option Umgeben-
den Rahmen berechnen aktiviert ist und der
4.6 Übereinstimmung
Mustersuche
Das Werkzeug Mustersuche findet ein Referenzmuster in einem Bild. Dazu wird das Refe-
renzmuster zunächst anhand eines Referenzbildes erstellt und anschließend in den Live-
Bildern (gesucht wird durch vergleichen) erfasst.
Der Vergleich von ganzen Mustern oder Musterteilen ist kompliziert. Es bedarf für dieses
Werkzeug vor allem einer guten Reihe von Eingangsparametern, um ein Ergebnis in einer
angemessenen Zeit zu liefern. Das Werkzeug besitzt interaktive Einstellungen, die Sie bei
der Erstellung von Referenzmustern und der Abstimmung der Eingabeparameter unterstüt-
zen, damit der Mustersuche-Algorithmus schnell und effizient arbeitet. Für weitere Informa-
tionen über interaktive Einstellungen siehe Mustersuche – interaktive Einstellung auf Seite
219.
Das Kapitel Muster suchen (Tipps und Tricks) auf Seite 224 beschreibt die Arbeitsweise
des Algorithmus bei der Mustersuche. Das Kapitel Beispiele für Arbeitsabläufe auf Seite
226 zeigt einige Beispiele auf, wie Sie die Gruppe von Werkzeugen zusammen am effek-
tivsten einsetzen.
Das Werkzeug übermittelt Informationen über das erste Muster (gemäß der gewählten
Sortierreihenfolge). Wenn ein Tabellenindex angegeben ist, werden die Informationen über
alle gefundenen Muster in der Tabelle gespeichert, beginnend ab dem angegebenen
Index. Für jedes gefundene Muster werden fünf Einträge erstellt: X-Koordinate des Refe-
renzpunkts, Y-Koordinate des Referenzpunkts, Rotation, Größe und Übereinstimmung.
Die Koordinaten des Referenzpunkts werden in Pixeln innerhalb des Zielbilds angegeben.
Die Rotation und die Größe hingegen werden relativ zum Referenzbild bestimmt.
Mit dem Werkzeug Musterlernen im Betrieb können Referenzmuster auch während des
Betriebs erstellt werden.
Mit den Zusatzwerkzeugen Musteranalyse auf Seite 119, Bild-Transformation auf Seite
120 und ROI-Transformation auf Seite 122 können Sie die Liste der gefundenen Formen
weiter verarbeiten.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der nach übereinstimmenden Formen durch-
sucht wird.
02 = Datenblock Nummer der Position im Speicher, an der das Referenz-
muster gespeichert ist.
03 = Gesamtes Bild Legt fest, ob das komplette Bild für die Suche nach dem
durchsuchen Muster verwendet wird oder der Suchbereich durch die
ROI-Parameter begrenzt wird.
04 = ROI X-Koordinate X-Koordinate der oberen linken Ecke des Bereichs, der
nach übereinstimmenden Mustern durchsucht wird.
05 = ROI Y-Koordinate Y-Koordinate der oberen linken Ecke des Bereichs, der
nach übereinstimmenden Formen durchsucht wird.
06 = ROI Breite Breite des Suchbereichs.
07 = ROI Höhe Höhe des Suchbereichs.
08 = Erlaube skalierte Suche nach Mustern, deren Größe sich vom Referenzmus-
Objekte (• 20 %) ter unterscheidet. Abweichungen in der Skalierung von bis
zu ±20 % sind möglich.
Rückgabewerte
01 = Suchstatus Status über die Anwendung der Mustersuche.
02 = Anzahl der Muster Menge aller gefundenen Muster mit ausreichender Ähn-
lichkeit gegenüber dem Referenzmuster.
03 = Ref.-Punkt X- X-Koordinate des Punkts, der dem Referenzpunkt im
Koordinate Referenzmuster entspricht.
04 = Ref.-Punkt Y- Y-Koordinate des Punkts, der dem Referenzpunkt im
Hinweis: Die Ergebnisse 3 bis 7 beziehen sich auf das erste gefundene Muster, abhängig
von der eingestellten Sortierreihenfolge.
Suchstatus
0 Alles OK
8823 Kein Muster gefunden.
8824 Fehler beim Schreiben der Ergebnisse in die Tabelle.
8825 Der Referenzpunkt einer oder mehrerer Muster befindet sich außerhalb des
Bildes.
8828 Fehler beim Darstellen der Ergebnisse.
8833 Suche aufgrund eines Time-Outs abgebrochen. Das gefundene Muster ist mögli-
cherweise ungenau.
Fehlermeldungen
7704 Die ROI befindet sich teilweise oder vollständig außerhalb des Bildes.
8828 Fehler in der Darstellung der gefundenen Muster.
Musterlernen im Betrieb
Mit dem Werkzeug Musterlernen im Betrieb werden Referenzobjekte während des Be-
triebs erstellt, zum Beispiel während der Ausführung des Schrittprogramms. Das Werkzeug
definiert ein Referenzmuster, das später über das Werkzeug Mustersuche mit anderen
Mustern verglichen werden kann. Es besitzt jedoch keine interaktiven Einstellungen und ist
vornehmlich zum Lernen während des Betriebs bestimmt. Um Referenzmuster manuell zu
erstellen, können Sie stattdessen das Werkzeug Mustersuche benutzen. Dieses verfügt
über die gleiche Funktionalität wie das Werkzeug Musterlernen im Betrieb, besitzt aber
eine entsprechende Bedienoberfläche. Nähere Angaben zu Parametern und zur Optimie-
rung des Algorithmus entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Muster hinzufügen/bearbeiten
auf Seite 1.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der ein Bild des Referenzmusters enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Lern-ROI von beliebiger Gestalt aus einem vorherigen
Programmschritt.
03 = Datenblock Nummer der Position im Speicher (RAM), an der die
Information über das Referenzmuster temporär ge-
speichert wird.
04 = Kantenstärke Bestimmt den Bildkontrast, der benötigt wird, um die
Kanten des Musters zu definieren. Je höher der Wert,
desto weniger Kanten hat das Muster.
Gültiger Wertebereich von 0 bis 100.
05 = Robustheit vs. Ge- Bestimmt die Gewichtung von Ausführungszeit und
schwindigkeit Robustheit, wenn das Werkzeug Mustersuche läuft. Ein
hoher Wert priorisiert eine kurze Ausführungszeit.
Gültiger Wertebereich von 0 bis 4.
06 = Genauigkeit vs. Ge- Bestimmt die Gewichtung von Ausführungszeit und
schwindigkeit Genauigkeit, mit der das Muster gesucht wird, wenn
das Werkzeug Mustersuche läuft. Ein hoher Wert
priorisiert eine kurze Ausführungszeit.
Gültiger Wertebereich von 0 bis 4.
07 = Ref.-Punkt X- X-Koordinate des Referenzpunktes.
Koordinate
08 = Ref.-Punkt Y- Y-Koordinate des Referenzpunktes.
Koordinate
09 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem eine Darstellung der Kanten des
Referenzmusters erstellt werden soll.
Bei einem Wert von –1 erfolgt keine Darstellung.
Fehlermeldungen
7704 Die ROI befindet sich teilweise oder vollständig außerhalb des Bildbereichs.
8800 Initialisierung des Mustersuche-Algorithmus fehlgeschlagen.
8838 Für den ROI Perimeter muss die Füllung auf 0=Intern gesetzt sein. Ansonsten
enthält die ROI nur die Pixel auf der Kreislinie des Perimeters.
Musteranalyse
Das Werkzeug Musteranalyse wird zusammen mit dem Werkzeug Mustersuche ange-
wandt, um Informationen über ein gefundenes Muster einzuholen.
Das Werkzeug bezieht sich auf einen vorangegangenen Schritt Mustersuche und den
nullbasierten Index eines gefundenen Musters. Ist ein Zielspeicher angegeben, kann die
Position des angegebenen Musters dargestellt werden. Beachten Sie aber, dass nur die
grünen Kanten des Musters in den Zielspeicher gezeichnet werden. Das eigentliche Live-
Bild muss gesondert in den Bildspeicher kopiert werden, bevor Sie dieses Werkzeug
aufrufen.
Eingabeparameter
01 = Schritt Mustersu- Schritt, der benutzt wurde, um Muster zu finden.
che
02 = Musterindex Nullbasierter Index des Musters, über das Informationen
eingeholt werden sollen.
03 = Darstellung Legt fest, wie das Ergebnis im Zielspeicher dargestellt wird.
04 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Ergebnis dargestellt wirdl. Auf –1
setzen, wenn keine Darstellung gewünscht ist.
Rückgabewerte
01 = Status-Code Status über die Ausführung des Schritts 'Mustersuche'.
02 = Ref.-Punkt X- X-Koordinate des Punkts, der dem Referenzpunkt im
Koordinate Referenzmuster entspricht.
03 = Ref.-Punkt Y- Y-Koordinate des Punkts, der dem Referenzpunkt im
Koordinate Referenzmuster entspricht.
04 = Winkel (Grad) Winkel des gefundenen Musters innerhalb des Koordina-
tensystems, das im referenzierten Bild definiert ist.
05 = Größe Größe des gefundenen Musters im Vergleich zum Refe-
renzmuster.
06 = Übereinstimmung Maß der Ähnlichkeit des gefundenen Musters mit der
Referenzmuster. Der Wertebereich reicht von 0 bis 100,
bezeichnet jedoch nicht die Ähnlichkeit in Prozent.
Suchstatus
Das Ergebnis für den Suchstatus kann folgende Werte annehmen
0 Alles OK
8825 Der Referenzpunkt des Musters befindet sich außerhalb des Bildes.
Fehlermeldungen
8810 Der referenzierte Schritt ist kein Schritt Mustersuche.
8812 Der Index des Musters ist ungültig, zum Beispiel größer als die Anzahl der
gefundenen Muster.
8813 Keine Ergebnisse des Werkzeugs Mustersuche gefunden. Das kann passieren,
wenn die Ausführung des Werkzeugs aus irgendeinem Grund fehlgeschlagen ist.
8833 Time-Out im Mustersuche-Algorithmus.
Bild-Transformation
Das Werkzeug Bild-Transformation wird zusammen mit dem Werkzeug Mustersuche
angewandt. Es richtet das Bild im Quellspeicher so aus, dass das gefundene Muster mit
der Position des Referenzmusters im Referenzbild übereinstimmt. Über eine ROI lassen
sich alternativ nur ausgewählte Bestandteile eines Bildes transformieren.
Die Funktion ist vor allem für Applikationen nützlich, in denen für weitere Prüfungen Position
und Drehwinkel mit dem Referenzbild übereinstimmen sein müssen, zum Beispiel beim
Werkzeugen, die nur mit ungedrehten rechteckigen ROIs umgehen können. Das Werkzeug
erleichtert auch die Präsentation von Ergebnissen einem Anwender gegenüber.
Beachten Sie, dass die Transformation eines Live-Bilds dessen Informationsgehalt beein-
flusst und danach keine exakten Messungen mehr am Bild durchgeführt werden können!
Der Parameter Interpolationsmethode legt fest, wie die Pixelwerte im Zielbild berechnet
werden. Sie können zwischen den Methoden Bilineare Interpolation (höhere Bildqualität)
und Nächster Nachbar (schnellere Berechnung) wählen.
Die untenstehenden Bilder zeigen ein Beispiel, bei dem das obere Bild als Referenz für das
Uhrenmuster dient. Die Bilder darunter zeigen das Live-Bild (links) und das transformierte
Live-Bild. Das Uhrenmuster im transformierten Bild wurde in dieselbe Position gebracht wie
das im Referenzbild.
Die ROI bestimmt, welcher Ausschnitt des Live-Bildes im transformierten Bild sichtbar ist.
Pixel, die außerhalb der ROI liegen, werden im transformierten Bild schwarz gefärbt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Live-Bild enthält.
02 = ROI- ROI, die den Ausschnitt des Live-Bildes begrenzt, der
Definitionsschritt transformiert wird.
03 = Schritt Mustersu- Schritt Mustersuche, der benutzt wurde, um die Muster zu
che finden.
04 = Musterindex Nullbasierter Index des Musters, über das Informationen
eingeholt werden sollen.
05 = Interpolationsme- Interpolationsmethode, die für die Berechnung der Pixel-
thode werte für das Zielbild verwendet wird.
06 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Ergebnis dargestellt wird. Auf –1
setzen, wenn keine Darstellung gewünscht ist.
Rückgabewert
01 = Suchstatus Status über die Anwendung des Schritts 'Mustersuche'.
Suchstatus
Das Ergebnis für den Suchstatus kann folgende Werte annehmen
0 Alles OK
8825 Der Referenzpunkt des Musters befindet sich außerhalb des Bildes.
Fehlermeldungen
8810 Der referenzierte Schritt ist kein Schritt Mustersuche.
8812 Der Index des Musters ist ungültig, zum Beispiel größer als die Anzahl der
gefundenen Muster.
8813 Keine Ergebnisse des Werkzeugs Mustersuche gefunden. Das kann passieren,
wenn die Ausführung des Werkzeugs aus irgendeinem Grund fehlgeschlagen ist.
8833 Time-Out im Mustersuche-Algorithmus.
ROI-Transformation
Das Werkzeug ROI-Transformation wird zusammen mit dem Werkzeug Mustersuche
angewandt. Es positioniert eine ROI durch verschieben und drehen relativ zum gefundenen
Muster, so wie es im Referenzbild definiert wurde.
Die Funktion ist vor allem dann hilfreich, wenn exakte Messungen relativ zum gefundenen
Muster vollzogen werden müssen. Die transformierte ROI wird verschoben, gedreht und
gegebenenfalls an die Größe des gefundenen Musters angepasst.
Das Werkzeug bezieht sich auf einen vorangegangenen Schritt Mustersuche und den
nullbasierten Index eines gefundenen Musters. Es kann selbst als eine ROI für alle Werk-
zeuge betrachtet werden, die mit ROIs von beliebiger Gestalt umgehen können.
Eingabeparameter
01 = ROI- Schritt, in dem eine ROI von beliebiger Gestalt erstellt
Definitionsschritt wurde.
02 = Formsuchschritt Schritt Mustersuche, der benutzt wurde, um die Muster zu
finden.
03 = Musterindex Nullbasierter Index des Musters, über das Informationen
eingeholt werden sollen.
Rückgabewert
01 = Suchstatus Status über die Anwendung des Schritts 'Mustersuche'.
Suchstatus
Das Ergebnis für den Suchstatus kann folgende Werte annehmen
0 Alles OK
8825 Der Referenzpunkt des Musters befindet sich außerhalb des Bildes.
Fehlermeldungen
8810 Der referenzierte Schritt ist kein Schritt Mustersuche.
8812 Der Index des Musters ist ungültig, zum Beispiel größer als die Anzahl der
gefundenen Muster.
8813 Keine Ergebnisse des Werkzeugs Mustersuche gefunden. Das kann passieren,
wenn die Ausführung des Werkzeugs aus irgendeinem Grund fehlgeschlagen ist.
8833 Time-Out im Mustersuche-Algorithmus.
Drehung lernen
Dieses Werkzeug wird verwendet, um die Eigenschaften eines Objekt zu lernen, um an-
schließend einen Drehwinkel relativ zur gelernten Position zu berechnen. Die Berechnung
der Drehung basiert auf einen Vergleich zwischen den Mustern entlang konzentrischer
Kreise, die um den Drehpunkt zentriert werden. Zwei unterschiedlich große Kreise über
dem zu lernenden Objekt werden mit den Kreisen über dem passenden Objekt verglichen.
Der erste der Kreise wird für die Messung verwendet. Wenn es ein Symmetrieproblem
gibt, wird stattdessen der andere Kreis verwendet.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher mit dem Objekt, das das Gerät
lernen soll.
02 = Drehpunkt X X-Koordinate der konzentrischen Kreise, welche die
Grauwertskaleninformation über das Objekt enthalten.
Dies sollte auch die X-Koordinate des Drehpunkts
sein.
03 = Drehpunkt Y Y-Koordinate der konzentrischen Kreise, welche die
Grauwertskaleninformation über das Objekt enthalten.
Dies sollte auch die Y-Koordinate des Drehpunkts
sein.
04 = Radius A Der Radius des äußersten Kreises.
05 = Radius B Der Radius des innersten Kreises.
06 = Zielspeicher Der Bildspeicher mit Ihrem resultierenden gelernten
Objekt.
Rückgabewerte
Keine
Drehung anpassen
Das Werkzeug Drehung anpassen dient dazu, das gedrehte Abbild eines vorher gelernten
Objekts in einer Region of Interest zu suchen. Setzen Sie die Parameter genauso wie im
Werkzeug „Drehung lernen“, und geben Sie den Schritt im Schrittprogramm an, in dem sich
der Parameter Drehung Definitionsschritt befindet.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher mit dem Objekt, das Sie mit Ihrem
gelernten Objekt abgleichen möchten.
02 = Drehung Definitions- Der Schritt in Ihrem Programm, in dem Sie Ihr Refe-
schritt renzobjekt definiert haben.
03 = Drehpunkt X Die X-Koordinate des Drehpunkts.
04 = Drehpunkt Y Die Y-Koordinate des Drehpunkts.
05 = Zielspeicher Der Bildspeicher, in dem das Ergebnis der Suche wird
abgelegt wird.
Rückgabewerte
01 = Winkel Der resultierende Winkel des Objekts in Referenz zu
Ihrem gelernten Objekt.
02 = Ähnlichkeit (%) Ein Ähnlichkeitsmaß der Grauwertskaleninformation
entlang der verwendeten Kreise.
Lernmuster
Die Musterwerkzeuge werden zum Suchen und Prüfen von Mustern verwendet (z. B.
Etiketten, Tastenfelder und Passermarken.
Die Funktionalität lässt sich in zwei Kategorien aufteilen:
1. Mit dem Werkzeug „Lernmuster“ lernt die Kamera ein Muster mithilfe eines Refe-
renzbildes.
2. Mit dem Werkzeug „Muster prüfen“ wird das Muster in einem Live-Bild gesucht
und geprüft.
Auf dieser Seite wird das Werkzeug „Lernmuster“ im Detail beschrieben. Eine allgemeine
Einführung sowie ausführliche Erläuterungen zur Musterfunktion und ihre Anwendung
finden Sie in der Beschreibung des Werkzeugs „Muster prüfen“ auf Seite 128.
Mit der ROI (Region of Interest) wird der Lernbereich für das Muster bestimmt. Bei der
Ausführung des Werkzeugs wird das gelernte Muster in einem Datenblock im Arbeitsspei-
cher der Kamera gespeichert. Dieser Datenblock wird vom Werkzeug „Muster prüfen“
verwendet.
Die Werkzeuge „Datenblock in Flash-Speicher speichern“ und „Datenblock von Flash-
Speicher laden“ (siehe Seite 173 und 172) können zum Speichern und Abrufen des
gelernten Musters in einer eigenständigen Anwendung verwendet werden.
Jedes Muster hat einen Referenzpunkt, der die Position des Musters definiert. Die Stan-
dardposition ist Schwerpunkt der ROI, kann jedoch auf jede beliebige Position im Referenz-
bild eingestellt werden.
Wenn der Schritt „Muster prüfen“ einen Schritt Mustersuche referenziert, wird die erwarte-
te Position des Referenzpunkts mit der Lage des gefundenen Objekts verschoben.
Der Referenzpunkt wird nicht visualisiert. Dies kann jedoch nach Bedarf direkt nach dem
Lernschritt mithilfe von Zeichenwerkzeugen erfolgen. Um geeignete Koordinaten manuell
zu finden, doppelklicken Sie auf den Vorschauspeicher, und suchen Sie dann mit dem
Mauszeiger die Koordinaten des gewünschten Eigenschaftenpunkts.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher, der das zu erlernende Referenzmuster
enthält.
02 = ROI- Die Referenz der ROI, mit der definiert wird, welcher Teil
Definitionsschritt des Quellspeichers zu erlernen ist.
03 = Datenblock Dies ist die Datenblocknummer im Arbeitsspeicher, in dem
das Referenzmuster gespeichert werden soll.
Zurückgegebene Werte
Keine.
FEHLERCODES
7300 Problem bei der Speicherzuweisung
8835 Fehler beim internen ROI-Umgang
8838 Fehler beim ROI-Typ. Bitte verwenden Sie den ROI-Perimeter mit der Füllung „0 –
Intern“
9010 Allgemeiner Fehler im Algorithmus der Musterprüfung
Muster prüfen
Die Musterwerkzeuge werden zum Suchen und Prüfen von Mustern verwendet (z. B.
Etiketten, Tastenfelder und Passermarken:
Das Muster wird in einem Suchrechteck gesucht. Mit dem Werkzeug werden hauptsächlich
die Position, der Winkel und die Übereinstimmung des Musters ermittelt. Die zurückgege-
benen Koordinaten beziehen sich auf die Position des Referenzpunkts des Musters.
Erläuterungen zum Referenzpunkt finden Sie in der Beschreibung des Werkzeugs „Lern-
muster“ auf Seite 126.
Das Muster wird mittels seiner Lern-ROI im Im Betriebsmodus ist das Muster (grün) im
Referenzbild definiert. Suchrechteck (blau) zu finden.
Differenzbild
Das Werkzeug verfügt über eine optionale Visualisierungsausgabe, die Differenzbild ge-
nannt wird. Damit können Fehler gefunden werden, die für eine Übereinstimmung zu klein
sind. Sie werden nach der Verarbeitung des Differenzbildes gefunden, beispielsweise
durch die Verwendung von Detailextraktion, Blobsuche oder durch das Pixelzählen.
Kleine Fehler in einem Muster, wie z. B. auf einer HMI oder in einem Demo, können auf
folgende Weise sichtbar hervorgehoben werden:
1. Aktivieren Sie den Parameter „Muster-ROI erstellen“
2. Generieren Sie das Differenzbild mit der Option „Normalisierte Diff. mit Kanten-
ausblendung“.
3. Suchen Sie die Fehler im Differenzbild mithilfe der Blobsuche. Optional können
Sie vor der Verarbeitung die Werkzeuge „Erodieren“ und/oder „Grauwertbereich
spreizen“ verwenden.
4. Verwenden Sie für jeden Blob/Fehler die Blobanalyse, um eine Blob-ROI zu erstel-
len.
5. Zeichnen Sie im Innenbereich der FOR-Schleife die Blob-ROI mit dem Werkzeug
„ROI zeichnen“
Eine erweiterte Verwendung des Differenzbildes ist die Merkmalverbesserung durch das
Ausblenden des Hintergrunds, wie z. B. die Erhöhung der Unempfindlichkeit einer Barcode-
Anwendung.
Differenzbild: Hoch
Maßstabstoleranz • 20 % mit Auswirkung • 20 %
auf die Übereinstimmung
• 20 % ohne Auswirkung
auf die Übereinstimmung
bei Referenzierung zur
Mustersuche
Verarbeitungszeit Einige Variationen Konstant
Genauigkeit* (mittlerer Fehler) Teilpixel (~0,05 Pixel) Teilpixel (~0,1 Pixel)
Teilgrad (~0,1 Grad) Teilgrad (~0,1 Grad)
Mehrere Muster/Objekte Nein Ja
Großes Suchrechteck Langsam Schnell
Volle Drehungssuche Langsam Schnell
Differenzbild Ja Nein
* Prozess für Genauigkeitstest: Einfache (Pac-Man) Form mit einem Radius von 50 Pixeln als Referenzmuster.
Suchrechteck mit einer Größe von 400x400 Pixel. Lagemessung an 100 Bildern, bei denen das Referenzmuster
synthetisch entfernt und in bekannte Lagen gedreht wurde. Vorverarbeitung mit 3x3 Dilatation. Unempfindlichke-
itsparameter auf „unempfindlich“ eingestellt (Muster). Genauigkeitsparameter hoch eingestellt (Mustersuche).
Keine Bildverzerrung bzw. kein Bildrauschen hinzugefügt.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher, in dem nach dem Muster gesucht wird.
02 = Datenblock Die Datenblocknummer im Arbeitsspeicher, in dem das
Referenzmuster gespeichert werden soll.
03 = Schritt Mustersu- Referenz zu einem Schritt Mustersuche, um die automati-
Zurückgegebene Werte
01 = Suchstatus Der Ausführungsstatus des Werkzeugs (siehe Erläuterung
unten).
02 = Ref.-Punkt X- Die X-Koordinate des Referenzpunkts des gefundenen
Koordinate Musters.
03 = Ref.-Punkt Y- Die Y-Koordinate des Referenzpunkts des gefundenen
Koordinate Musters.
04 = Winkel Der Winkel des gefundenen Musters im Verhältnis zum
Referenzbild, das als 0 definiert wird.
04 = Delta X Ohne Verwendung der Mustersuche:
Die Verschiebung des Musters auf der X-Achse im Ver-
hältnis zum Referenzbild.
Mit Verwendung der Mustersuche:
Die Verschiebung des Musters auf der X-Achse im Ver-
hältnis zum Referenzbild mit Anpassung für die Lage der
Mustersuche.
05 = Delta Y Ohne Verwendung der Mustersuche:
Die Verschiebung des Musters auf der Y-Achse im Ver-
hältnis zum Referenzbild.
Mit Verwendung der Mustersuche:
Die Verschiebung des Musters auf der Y-Achse im Ver-
hältnis zum Referenzbild mit Anpassung für die Lage der
Mustersuche.
06 = Delta-Winkel Ohne Verwendung der Mustersuche:
(Grad) Der Winkel des Musters im Verhältnis zum Referenzbild.
Mit Verwendung der Mustersuche:
Der Winkel des Musters im Verhältnis zum Referenzbild mit
Anpassung für die Lage der Mustersuche.
07 = Übereinstimmung Die Ähnlichkeit zwischen dem gefundenen Muster und
dem Referenzmuster in %.
SUCHSTATUS
0 Muster gefunden
8980 Muster gefunden, aber teilweise außerhalb der Bildspeichergrenzen
8981 Kein passendes Muster gefunden
9015 Es wurde ein Muster gefunden, aber die Übereinstimmung liegt unter der Schwel-
le
FEHLERCODES
7300 Problem bei der Speicherzuweisung
8983 Komprimieren des Datenblocks nicht erfolgreich
8984 Dekomprimieren des Datenblocks nicht erfolgreich
8985 Schritt Mustersuche hat kein verwendbares Ergebnis erbracht. Bitte führen Sie
den Schritt Mustersuche erneut durch.
8986 Der verwendete Musterindex ist zu hoch. Der Schritt Mustersuche enthält zu
wenige Muster.
8994 Der referenzierte Schritt weist den falschen Typ auf. Bitte verwenden Sie eine
Mustersuche als Referenz, oder verwenden Sie -1, wenn keine Referenz angege-
ben wird.
8995 Allgemeiner Visualisierungsfehler. Bitte ändern Sie den Visualisierungstyp.
8997 Keine ROI-Daten im referenzierten Schritt vorhanden. Bitte führen Sie den Schritt
erneut durch, oder ändern Sie die Referenz.
8998 Gefüllte ROI kann nicht als Eingabe verwendet werden. Bitte verwenden Sie einen
ROI-Perimeter.
8999 Allgemeiner Fehler im Datenblock der Musterprüfung. Bitte wiederholen Sie den
Musterlernvorgang.
9010 Allgemeiner Fehler im Algorithmus der Musterprüfung
9012 Es ist kein Referenzmuster im Datenblock gespeichert. Bitte wiederholen Sie den
Musterlernvorgang.
9013 Das Referenzmuster ist falsch konfiguriert. Bitte wiederholen Sie den Musterlern-
vorgang.
9014 Speicher konnte bei Erstellung des ROIs nicht zugewiesen werden.
4.7 Kreisförmig
Außenumfang definieren
Dieses Werkzeug sucht die äußere Kontur eines Objekts und ist ähnlich dem Werkzeug
„Innenumfang definieren“. Rückgabewerte sind die Schwerpunktkoordinaten der Fläche
innerhalb der Kontur. Zuerst tastet dieses Werkzeug die Grauwerte entlang einer benut-
zerdefinierten Linie ab, um einen Punkt auf der äußeren Kontur des Objekts zu finden.
Beginnend beim Anfangspunkt der Linie wird die erste Änderung der Grauwerte, die größer
als eine definierte Schwelle ist, als ein Punkt auf der Kontur angezeigt. Beachten Sie, dass
die Linie von links nach rechts gezeichnet werden muss, um korrekte Ergebnisse zu erhal-
ten. Das Werkzeug sucht dann Pixel mit der erforderlichen Änderung des Grauwerts,
ausgehend vom Punkt auf der Kontur. Um den Algorithmus robuster zu machen, müssen
Sie einen Bereich auf der Grauwertskala mit einer oberen und unteren Schwelle definieren.
Empfohlene Schritte zum Einrichten der Eingabeparameter:
1. Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für Relative Schwelle, und klicken Sie an-
schließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche. Es öffnet sich ein interaktives
Fenster. Setzen Sie die Linie im Bild mit der linken Maustaste. Denken Sie daran, dass
die Linie von links nach rechts gezeichnet werden muss. Ändern Sie die Relative
Schwelle mit dem Schieberegler auf der linken Seite, bis ein Punkt auf der Kontur ge-
funden wird. Dieser Punkt wird mit einem Kreuz markiert. Schließen Sie dieses Fens-
ter.
2. Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für die Schwellen Unterer Grauwert und
Oberer Grauwert, und klicken Sie anschließend doppelt auf die eingeblendete Schalt-
fläche. Es öffnet sich ein interaktives Fenster. Ändern Sie die untere und obere
Schwelle mit dem Schieberegler auf der linken Seite, bis die äußere Kontur des Ob-
jekts vollständig erfasst wird. Prüfen Sie die erfasste Kontur im Bild, und vergewissern
Sie sich, dass die erfasste Kontur robust gegen kleine Änderungen der oberen und un-
teren Schwellen ist.
Die Ergebnisse dieses Werkzeugs können für die folgenden Werkzeuge verwendet wer-
den:
Kreisumfangs-ROI
Kreisförmige Analyse
Kreisförmige Form prüfen
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Bild zum Verarbeiten enthält.
02 = Anfangspunkt X X-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
03 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
04 = Endpunkt X X-Koordinate für Endpunkt der Linie.
05 = Endpunkt Y Y-Koordinate für Endpunkt der Linie.
06 = Relative Schwelle Benötigt absolute Änderung des Grauwerts für die
Suche nach Konturpunkten.
07 = Unterer Grauwert Minimaler Grauwert von Pixeln entlang der Kontur.
08 = Oberer Grauwert Maximaler Grauwert von Pixeln entlang der Kontur.
09 = Winkelintervall Auflösung für Re-Sampling der Kontur in Grad.
10 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Bild mit farbiger Kontur und
berechnetem Schwerpunkt der äußeren Fläche ange-
zeigt wird.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Fehlerkennzeichen = 0 Außenumfang gefunden
Fehlerkennzeichen = 1 Außenumfang nicht gefunden
02 = Mittelpunkt X X-Koordinate des berechneten Schwerpunkts.
Wenn kein Außenumfang gefunden wurde
Mittelpunkt X = 0.
03 = Mitte Y Y-Koordinate des berechneten Schwerpunkts.
Wenn kein Außenumfang gefunden wurde
Mittelpunkt Y = 0.
Beispiel
Abbildung –Beispiel einer erfolgreich gefundenen äußeren Kontur. Dargestellt ist die Linie
für die Suche eines Konturpunkts (gelbe Linie), die gefundene Kontur (gelber
Kreis) und der Schwerpunkt (rotes Kreuz).
Innenumfang definieren
Dieses Werkzeug sucht die innere Kontur eines Objekts und ist ähnlich dem Werkzeug
„Außenumfang definieren“. Rückgabewerte sind die Schwerpunktkoordinaten der Fläche
innerhalb der Kontur. Die Operation kann wie folgt beschrieben werden: Zuerst tastet das
Werkzeug die Grauwerte entlang einer benutzerdefinierten Linie ab, um einen Punkt auf
der inneren Kontur des Objekts zu finden. Beginnend beim Anfangspunkt der Linie wird die
erste Änderung der Grauwerte, die größer als eine definierte Schwelle ist, als ein Punkt auf
der Kontur angezeigt. Beachten Sie, dass die Linie von links nach rechts gezeichnet wer-
den muss, um korrekte Ergebnisse zu erhalten. Das Werkzeug sucht dann Pixel mit der
erforderlichen Änderung des Grauwerts, ausgehend vom Punkt auf der Kontur. Um den
Algorithmus robuster zu machen, müssen Sie einen Bereich auf der Grauwertskala mit
einer oberen und unteren Schwelle definieren.
Empfohlene Schritte zum Einrichten der Eingabeparameter:
1. Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für Relative Schwelle, und klicken Sie an-
schließend doppelt auf die eingeblendete Schaltfläche. Es öffnet sich ein interaktives
Fenster. Setzen Sie die Linie im Bild mit der linken Maustaste. Denken Sie daran, dass
die Linie von links nach rechts gezeichnet werden muss. Ändern Sie die Relative
Schwelle mit dem Schieberegler auf der linken Seite, bis ein Punkt auf der Kontur ge-
funden wird. Dieser Punkt wird mit einem Kreuz markiert. Schließen Sie das Fenster.
2. Klicken Sie doppelt auf das Eingabefeld für die Schwellen Unterer Grauwert und
Oberer Grauwert, und klicken Sie anschließend doppelt auf die eingeblendete Schalt-
fläche. Es öffnet sich ein interaktives Fenster. Ändern Sie die untere und obere
Schwelle mit dem Schieberegler auf der linken Seite, bis die innere Kontur des Objekts
vollständig erfasst wird. Prüfen Sie die erfasste Kontur im Bild, und vergewissern Sie
sich, dass die erfasste Kontur robust gegen kleine Änderungen der oberen und unte-
ren Schwellen ist.
Die Ergebnisse dieses Werkzeugs können für die folgenden Werkzeuge verwendet wer-
den:
Kreisumfangs-ROI
Kreisförmige Analyse
Kreisförmige Form prüfen
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild enthält.
02 = Anfangspunkt X X-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
03 = Anfangspunkt Y Y-Koordinate für Anfangspunkt der Linie.
04 = Endpunkt X X-Koordinate für Endpunkt der Linie.
05 = Endpunkt Y Y-Koordinate für Endpunkt der Linie.
06 = Relative Schwelle Benötigt absolute Änderung des Grauwerts für die Suche
nach Konturpunkten.
07 = Unterer Grauwert Minimaler Grauwert von Pixeln entlang der Kontur.
08 = Oberer Grauwert Maximaler Grauwert von Pixeln entlang der Kontur.
09 = Winkelintervall Auflösung für Re-Sampling der Kontur in Grad.
10 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Bild mit farbiger Kontur und
berechnetem Schwerpunkt der inneren Fläche angezeigt
wird.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Fehlerkennzeichen = 0 Innenumfang gefunden
Fehlerkennzeichen = 1 Innenumfang nicht gefunden
02 = Mittelpunkt X X-Koordinate des berechneten Schwerpunkts.
Wenn kein Innenumfang gefunden wurde
Mittelpunkt X = 0.
03 = Mitte Y Y-Koordinate des berechneten Schwerpunkts.
Wenn kein Innenumfang gefunden wurde
Mittelpunkt Y = 0.
Beispiel
Abbildung –Beispiel einer erfolgreich gefundenen inneren Kontur. Dargestellt ist die Linie
für die Suche eines Konturpunkts (gelbe Linie), die gefundene Kontur (gelber
Kreis) und der Schwerpunkt (rotes Kreuz).
Kreisumfangs-ROI
Dieses Werkzeug erzeugt eine ROI mit der Form einer verarbeiteten äußeren Kontur.
Zusätzlich ist es möglich, bis zu drei verschiedene innere Konturen auszuschneiden. Die-
ses Werkzeug muss das Ergebnis eines vorher durchgeführten Werkzeugs „Außenumfang
definieren“ erhalten, um die äußere Form der ROI definieren zu können. Um eine innere
Kontur aus der ROI auszuschneiden, müssen Sie das Werkzeug „Innenumfang definieren“
in einem vorherigen Programmschritt ausführen.
Eingabeparameter
01 = Außendurchmesser-Schritt Verweist auf Programmschrittnummer, die
das Werkzeug „Außenumfang definieren“
ausführt.
02 = Innendurchmesser-Schritt A Verweist auf Schrittnummer, die das Werk-
zeug „Innenumfang definieren“ ausführt,
um das erste Ausschneiden ausführen zu
können.
03 = Innendurchmesser-Schritt B Verweist auf Schrittnummer, die das Werk-
zeug „Innenumfang definieren“ ausführt,
um das zweite Ausschneiden ausführen zu
können.
04 = Innendurchmesser-Schritt C Verweist auf Schrittnummer, die das Werk-
zeug „Innenumfang definieren“ ausführt,
um das dritte Ausschneiden ausführen zu
können.
05 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem die resultierende ROI
angezeigt werden soll.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Kennzeichen = 0 Werkzeug korrekt been-
det.
Kennzeichen = –1 Ein Fehler trat auf.
Beispiel
Abbildung –Beispiel einer ROI, die durch eine äußere Kontur erzeugt wurde, mit Ausschnit-
ten dreier verschiedener Innenkonturen.
Kreisförmige Analyse
Dieses Werkzeug bietet mehrere Maße für kreisförmige Konturen. Es ist möglich, die
Messung für eine äußere und eine innere Kontur zur selben Zeit oder nur für eine äußere
Kontur auszuführen. Dieses Werkzeug benötigt die Ergebnisse eines Werkzeugs „Außen-
umfang definieren“ und/oder „Innenumfang definieren“. Werkzeug
Eingabeparameter
01 = Außendurchmesser-Schritt Verweist auf Programmschrittnummer, die
das Werkzeug „Außenumfang definieren“
ausführt.
02 = Innendurchmesser-Schritt Verweist auf Programmschrittnummer, die
das Werkzeug „Innenumfang definieren“
ausführt.
Geben Sie 0 ein, um die „Kreisförmige
Analyse“ nur für Messungen eines Außen-
umfangs zu verwenden.
03 = Winkelintervall Winkelauflösung der Messwerte.
Bereich: 1 bis 90 in Einheiten von 0,5 .
Beachten Sie, dass eine hohe Auflösung
die Bearbeitungsdauer beträchtlich erhöht.
04 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem die Ergebnisse ange-
zeigt werden sollen.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Kennzeichen = 0 Werkzeug korrekt been-
det.
Kennzeichen = –1 Ein Fehler trat auf.
02 = Mittlerer Außendurchmesser Gemittelter Außendurchmesser.
03 = Max. Außendurchmesser Maximaler gefundener Außendurchmesser.
04 = Min. Außendurchmesser Minimaler gefundener Außendurchmesser.
05 = Mittlerer Innendurchmesser Gemittelter Innendurchmesser.
06 = Max. Innendurchmesser Maximaler gefundener Innendurchmesser.
07 = Min. Innendurchmesser Minimaler gefundener Innendurchmesser.
08 = Verformung Wird nur für Außenumfang durchgeführt.
Verhältnis zwischen minimalem Außenum-
fang und maximalem Außenumfang. Ein
perfekter Kreis ergibt 1.
09 = Konzentrizität Abstand zwischen äußerem und innerem
Schwerpunkt in Pixeln.
10 = Mittlerer Differenzradius Abstand zwischen innerer und äußerer
Kontur.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das zu verarbeitende Bild
enthält.
02 = Umfangs-ROI Definitionsschritt Verweist auf die Schrittnummer, die das
Werkzeug „Kreisumfangs-ROI“ ausführt.
Diese ROI definiert den Bereich, in dem die
Oberflächenprüfung durchgeführt wird.
Beachten Sie, dass nur ROIs verwendet
werden können, die mit diesem Werkzeug
erzeugt wurden.
03 = Unterer Grauwert Minimal erforderlicher Grauwert für ein
Pixel, um bei der Prüfung erfasst zu werden.
04 = Oberer Grauwert Maximal erforderlicher Grauwert für ein
Pixel, um bei der Prüfung erfasst zu werden.
05 = Empfindlichkeit Setzen Sie die minimal erforderliche Diffe-
renz in Grauwerten, um einen Pixel als
Oberflächenfehler zu detektieren.
06 = Gitterabstand Größe der Matrix in Pixeln. Es wird empfoh-
len, nur ungerade Werte zu benutzen. Wenn
Sie einen geraden Wert x eingeben, wird
die Größe auf x+1 gesetzt.
07 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Bild und alle
gefundenen Fehler als farbige Pixel ange-
zeigt werden sollen.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Kennzeichen = 0 Werkzeug korrekt been-
det.
Kennzeichen = –1 Ein Fehler trat auf.
02 = Gefundene Pixel Gesamtzahl der gefundenen Pixel innerhalb
der ROI.
a) b)
Abbildung –Beispiel für die zwei Kategorien von Fehlern auf einer Außenkreisform:
a) Kategorie Beule, b) Kategorie Spitze.
Eingabeparameter
01 = Umfang Definitionsschritt Wählen Sie die gewünschte Kontur für die Prüfung
der Form. Verweist auf den Programmschritt, der
entweder den Innenumfang oder den Außenum-
fang definiert.
02 = Typ Setzt die Form der zu suchenden Fehler.
–1 nur Beulen suchen
1 nur Spitzen suchen
0 beides suchen.
03 = Empfindlichkeit Empfindlichkeit für die Suche nach Formfehlern.
Bereich: 0 ... 100.
0 bedeutet maximal empfindlich für Fehler.
04 = Abtastintervall Das Intervall zwischen abgetasteten Pixeln für den
Vergleich.
05 = Durchschnittliche Pixel Anzahl von Pixeln zur Berechnung des mittleren
Abstands vom Schwerpunkt.
06 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem das Bild und der Punkt mit
dem ersten Fehler angezeigt werden soll.
Rückgabewerte
01 = Übergangskennzeichen 0 mindestens ein Fehler wurde gefunden
–1 kein Fehler wurde gefunden
02 = Übergang X X-Koordinate des ersten gefundenen Fehlers.
03 = Übergang Y Y-Koordinate des ersten gefundenen Fehlers.
4.8 Berechnung
Mathematische Operation
Dieses Werkzeug bietet grundlegende mathematische Operationen für zwei Eingabepara-
meter.
Beachten Sie, dass die Division durch 0 den Wert 2147483647 zurückgibt.
Eingabeparameter
01 = Variable A Erster Operatorwert.
02 = Variable B Zweiter Operatorwert.
03 = Mathematische Operati- Operator
on Grundlegende mathematische Operationen
oder boolsche Operation.
Klicken Sie doppelt auf das Eingabefenster, und
wählen Sie eine der folgenden Operationen:
=: schreibt Parameter A in die angegebene Tabel-
lenzeile
+, –, ×, / (grundlegende mathematische
Operationen)
Oder
Max
Min
Mittelwert
Betrag
Substraktion ohne Vorzeichen
Und
Quadratwurzel: die Quadratwurzel von Variable
A. Variable B kann zum Einstellen der Anzahl
von Nachkommastellen im Ergebnis verwen-
det werden:
–1 Ergebnis nicht runden
0 bis 9 Anzahl von Nachkommastellen im Er-
gebnis
04 = Tabellenindex Tabellenzeile, in die das Ergebnis geschrieben
werden soll.
Rückgabewerte
01 = Rechenergebnis Ergebnis
Mathematischer Ausdruck
Dieses Werkzeug führt eine Berechnung basierend auf dem mathematischen Ausdruck
durch, der als Eingabeparameter eingegeben wurde. Die Auswertung wird auf dieselbe Art
durchgeführt, als ob ein mathematischer Ausdruck direkt in ein Parameterfeld eines Werk-
zeugs geschrieben wird. Sie können damit die Lesbarkeit des Schrittprogramms durch
Kommentieren der Berechnung auf verständliche Art verbessern.
Um eine gute Lesbarkeit bei mehreren Schritten mit mathematischen Ausdrücken hinter-
einander zu erhalten, sollten Sie diese durch Einzüge mit Bearbeiten Æ Tabelle erweitern
gruppieren.
Eingabeparameter
01 = Ausdruck Mathematischer Ausdruck. Fängt immer mit einem „=“ an, zum
Beispiel =2*(S5R1-S4R1).
Rückgabewerte
01 = Ergebnis Das Ergebnis des ausgewerteten Ausdrucks.
Beispiel
Ergebniswerte werden durch das Werkzeug „Anzeige“ von der Kamera zum PC gesendet.
Anstelle einen Ausdruck in jedes der Parameterfelder des Werkzeugs zu schreiben, sollten
Sie auf vorherige Schritte mit mathematischen Ausdrücken verweisen, die deutlich kom-
mentiert sind.
Im Wertebereich
Dieses Werkzeug prüft, ob ein Wert innerhalb eines definierten Bereichs liegt oder nicht.
Normalerweise ist der Wert das Ergebnis aus einem vorher durchgeführten Programm-
schritt. Um den Bereich zu setzen, verwenden Sie Min. zulässiger Wert für die untere
Grenze und Max. zulässiger Wert für die obere Grenze. Wenn der Wert genau dem Wert
entsprechen muss, müssen die untere und obere Grenze identisch sein.
Wenn Sie Ihr Schrittprogramm abhängig vom Vergleichsergebnis mit einem bestimmten
Schritt fortsetzen wollen (bedingter Sprung), können Sie das Werkzeug „If in range goto“
aus der Kategorie Programm verwenden.
Eingabeparameter
01 = Wert Wert zum Vergleichen, ob er innerhalb des Bereichs
liegt oder nicht.
02 = Min. zulässiger Wert Untere Grenze des Bereichs
02 = Max. zulässiger Wert Obere Grenze des Bereichs
Rückgabewerte
01 = Vergleichsergebnis Rückgabewert = 1, wenn der Referenzwert innerhalb
des Bereichs liegt
Rückgabewert = 0, wenn der Referenzwert außerhalb
des Bereichs liegt
Eingabeparameter
01 = Mittelpunkt X X-Koordinate des Kreismittelpunkts.
02 = Mittelpunkt Y Wie oben, aber für Y-Richtung.
03 = Radius Radius
04 = Winkel Winkel Drehrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn, egal
ob der Eingabewert positiv oder negativ ist.
Rückgabewerte
01 = X-Koordinate Kartesische Koordinate in X-Richtung
02 = Y-Koordinate Kartesische Koordinate in Y-Richtung
Beispiel
Rückgabewerte: Eingabeparameter:
Kartesische Koordinaten: Kreismittelpunkt: (X,Y)
(X1,Y1) Winkel α und Radius
α
(X,Y) X-Achse
Kreis anpassen
Dieses Werkzeug passt einen Kreis an vier eingegebene Koordinaten an und gibt die
Koordinaten des Mittelpunkt des angepassten Kreises und den Radius in Pixeleinheiten
aus.
Beachten Sie, dass Sie alle vier Koordinaten eingeben müssen. Wenn Sie nur drei Koordi-
naten eingeben, werden die vierten Koordinaten auf die Standardwerte (X4=0, Y4=0)
gesetzt.
Wenn der Umfang den Rand des FOV berührt, oder wenn Teile des Kreises außerhalb des
FOV liegen, wird der Kreis nicht in den Zielspeicher eingezeichnet. Die Ergebnisse für den
Kreismittelpunkt und Radius werden trotzdem berechnet.
Das Ergebnis des Fehlerkennzeichens kann verwendet werden, um zu prüfen, ob das
Werkzeug im Ausführen-Modus korrekt ausgeführt wurde.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Nummer des Quellspeichers. In diesem Fall nur zum Kopie-
ren
02 = X1 X-Koordinate des ersten Punkts.
03 = Y1 Y-Koordinate des ersten Punkts.
04 = X2 X-Koordinate des zweiten Punkts.
05 = Y2 Y-Koordinate des zweiten Punkts.
06 = X3 X-Koordinate des dritten Punkts.
07 = Y3 Y-Koordinate des dritten Punkts.
08 = X4 X-Koordinate des vierten Punkts.
09 = Y4 Y-Koordinate des vierten Punkts.
10 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem die angepasste Ellipse als eine Überla-
gerung über dem kopierten Bild aus dem Quellspeicher
eingezeichnet wird. Wird nur im Debug-Modus ausgeführt.
Rückgabewerte
01 = Mittelpunkt X X-Koordinate des Kreismittelpunkts
02 = Mittelpunkt Y Y-Koordinate des Kreismittelpunkts
03 = Radius Kreisradius in Pixeln.
Fehlermeldungen
Fehler 2 Eingabeparameterwerte sind „nicht möglich“ (z.B. negativ
oder außerhalb des Field of View).
Fehler 114 Mindestens zwei Punkte der vier eingegebenen Punkte sind
identisch.
Fehler 140 Mindestens drei Punkte der vier eingegebenen Punkte
liegen auf derselben Linie.
Ellipse anpassen
Dieses Werkzeug passt eine Ellipse an sechs eingegebene Koordinaten an und gibt die
Koordinaten des Mittelpunkts der angepassten Ellipse und den kleinsten und größten
Achsenradius in Pixeleinheiten aus.
Beachten Sie, dass Sie alle sechs Koordinaten eingeben müssen. Wenn Sie nur fünf
Koordinaten eingeben, werden die sechsten Koordinaten auf die Standardwerte (X6=0,
Y6=0) gesetzt.
Das Ergebnis des Fehlerkennzeichens kann verwendet werden, um zu prüfen, ob das
Werkzeug im Ausführen-Modus korrekt ausgeführt wurde.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Nummer des Quellspeichers. In diesem Fall einfach die
Kopie des Quellspeichers in den Zielspeicher.
02 = X1 X-Koordinate des ersten Punkts.
03 = Y1 Y-Koordinate des ersten Punkts.
04 = X2 X-Koordinate des zweiten Punkts.
05 = Y2 Y-Koordinate des zweiten Punkts.
06 = X3 X-Koordinate des dritten Punkts.
07 = Y3 Y-Koordinate des dritten Punkts.
08 = X4 X-Koordinate des vierten Punkts.
09 = Y4 Y-Koordinate des vierten Punkts.
10 = X5 X-Koordinate des fünften Punkts.
11 = Y5 Y-Koordinate des fünften Punkts.
12 = X6 X-Koordinate des sechsten Punkts.
13 = Y6 Y-Koordinate des sechsten Punkts.
14 = Zielspeicher Bildspeicher, in dem die angepasste Ellipse als eine Über-
lagerung über dem kopierten Bild aus dem Quellspeicher
eingezeichnet wird.
Rückgabewerte
01 = Mittelpunkt X X-Koordinate des Ellipsenmittelpunkts
02 = Mittelpunkt Y Y-Koordinate des Ellipsenmittelpunkts
03 = Kleinster Durch- Radius der kleinsten Achse.
messer
04 = Größter Durch- Radius der größten Achse.
messer
Sortieren
Dieses Werkzeug sortiert eine Reihe von Werten oder Gruppen von Werten in der Tabelle
in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge. Wenn Gruppen von Werten sortiert wer-
den, basiert die Sortierung auf einem bestimmten Element in jeder Gruppe.
Eingabeparameter
01 = Tabellenindex Startindex in der Tabelle, das heißt die Position
des ersten Werts der ersten Gruppe.
02 = Anzahl Gruppen Anzahl der Gruppen, die in der Tabelle gespeichert
sind.
03 = Elemente pro Gruppe Anzahl der Tabellenwerte pro Gruppe.
04 = Sortierkriterium Das Element in jeder Gruppe, nach dem die
Gruppen sortiert werden sollen.
05 = Sortierreihenfolge Wählt die Sortierreihenfolge:
0 = aufsteigende Reihenfolge
1 = absteigende Reihenfolge
Rückgabewerte
Keine
Beispiel
Ein Werkzeug Blob-Analyse hat drei Blobs gefunden und das Ergebnis in die Tabelle ge-
schrieben, beginnend bei Zeile 5. Für jeden Blob hat das Werkzeug drei Werte geschrie-
ben: X-Koordinate des Schwerpunkts, Y-Koordinate des Schwerpunkts und Fläche.
Jetzt wollen Sie die Blobs nach ihrer Größe (Fläche) mit dem größten Blob zuerst sortieren,
das heißt die Gruppen in absteigender Reihenfolge nach dem dritten Element in jeder
Gruppe sortieren.
Werkzeugeinstellungen: EingabeparameterWert
01 = Tabellenindex 5
02 = Anzahl Gruppen 3
03 = Elemente pro Gruppe 3
04 = Sortierkriterium 3
05 = Sortierreihenfolge 1
Statistik aktualisieren
Dieses Werkzeug aktiviert statistische Operationen für bis zu zehn ausgewählte Werte.
Typischerweise sind diese Werte Ergebnisse aus vorher durchgeführten Programmschrit-
ten.
Die statistischen Ergebnisse werden für jeden Wert getrennt und in der folgenden Reihen-
folge berechnet:
1. Minimum aller überwachten Werte
2. Maximum aller überwachten Werte
3. Mittelwert
4. Standardabweichung
5. Anzahl der gesammelten Werte für die statistischen Operationen auf diesem bestimm-
ten Wert
Die Ergebnisse werden in der Tabelle abgelegt und in Blöcken angeordnet. Der erste Block
in der Tabelle enthält alle fünf Ergebnisse für die ersten Werte, gefolgt vom zweiten Block
für die fünf Ergebnisse für den zweiten Wert und so weiter. Sie müssen den Startindex der
Tabelle für den ersten Wert des ersten Blocks wählen. Bitte beachten Sie, dass Sie fünf
Zeilen für jeden überwachten Wert in der Tabelle für die Ergebnisse benötigen. Also ist die
Anzahl der benötigten Zeilen vom Startindex aus gleich: Anzahl überwachter Werte * 5.
Der Ergebnisparameter Zähler fängt beim Programmstart oder nach der Ausführung eines
Werkzeugs „Statistik zurücksetzen“ bei Null an, und wird jedesmal um 1 erhöht, wenn
dieser Schritt durchgeführt wird (= Anzahl Wiederholungen). Mithilfe dieses Parameter
können Sie die Statistik aktualisieren, wenn die gewünschte Anzahl Wiederholungen durch-
geführt wurde: einfach durch Verwendung dieses Ergebnisses in einem Werkzeug „If then
goto“ aus der Kategorie Programm.
Wenn Sie die statistische Auswertung neu starten und die alten Daten löschen wollen,
müssen Sie das Werkzeug „Statistik zurücksetzen“ vor der neuen Auswertung ausführen.
Dieses Werkzeug ist zum Lernen von Ergebnissen aus Programmschritten nützlich, die sich
geringfügig ändern, oder zum Steuern der Verarbeitung und Stabilität der Ergebnisse.
Eingabeparameter
01 = Anzahl Variablen Anzahl der verschiedenen Werte für die statistische
Auswertung.
02 = Tabellenindex Startindex der Tabelle für die statistischen Ergebniswer-
te. Mit dem ersten Wert (= Minimum) aus dem ersten
Block wird in dieser Zeile begonnen.
03 = Variable A Wert für statistische Auswertung.
…
12 = Variable J
Rückgabewerte
01 = Zähler Anzahl der Ausführungen seit Programmstart oder seit
letztem Werkzeug „Statistik zurücksetzen“.
Statistik zurücksetzen
Dieses Werkzeug setzt eine vorher durchgeführte statistische Auswertung zurück, die
durch das Werkzeug „Statistik aktualisieren“ ausgeführt wurde.
Es setzt die Werte in den Zeilen der Tabelle, auf die das Werkzeug „Statistik aktualisieren“
verweist, auf Standardwerte zurück, die außer für den Mittelwert nicht gleich Null sind.
Darüber hinaus setzt es den Ergebniswert Zähler des Werkzeugs „Statistik aktualisieren“
auf Null.
Vergewissern Sie sich, dass dieses Werkzeug nicht während Ihrer statistischen Auswer-
tungsschleife durchgeführt wird, da dies laufend Ihre Statistik zurücksetzt.
Eingabeparameter
01 = Schritt mit der Statistik Wählen Sie das Werkzeug Statistik aktualisieren in
zum Zurücksetzen Ihrem Schrittprogramm, das Sie zurücksetzen wollen.
Rückgabewerte
Keine
Koordinatenabgleich
Mit dem Werkzeug „Koordinatenabgleich“ können Sie die Koordinaten der IVC-2D kalibrie-
ren. Optional können Sie das Koordinatensystem auch mit einem externen Koordinaten-
system (Weltkoordinaten) abgleichen.
Das Ergebnis des Werkzeugs ist eine Transformation, die in einem Datenblock der IVC-2D
gespeichert wird. Diese Transformation können Sie später mit dem Werkzeug „Kalibrierten
Punkt erfassen“ aufrufen, um abgeglichene Messwerte zu bekommen.
Dieses Werkzeug wird über interaktive Einstellungen eingerichtet. Daher kann der Pro-
grammschritt aus dem Programm entfernt oder deaktiviert werden, nachdem die Trans-
formation erzeugt wurde.
Eingabeparameter
Keine.
Dieses Werkzeug wird durch die interaktiven Einstellungen eingerichtet, die mit einem
Doppelklick auf die Schaltfläche Einstellung geöffnet werden. Siehe „Koordinatenabgleich“
auf Seite 230 für weitere Informationen zu den interaktiven Einstellungen.
Rückgabewerte
Keine.
Notieren Sie die Nummer des Datenblocks, in dem die Transformation gespeichert wird.
Über diese Nummer wird die Transformation später im Werkzeug „Kalibrierten Punkt
erfassen“ referenziert.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Der Bildspeicher mit dem Bild, aus dem die kalibrier-
ten Koordinaten ermittelt werden sollen.
02 = Pixel X Die X-Koordinate des Pixels.
03 = Pixel Y Die Y-Koordinate des Pixels.
04 = Datenblock Trans- Die Nummer des Datenblocks, in dem die zu verwen-
formation dende Transformation gespeichert ist.
Rückgabewerte
01 = X kalibriert (mm) Kalibrierte X-Koordinate in Millimetern.
02 = Y kalibriert (mm) Kalibrierte Y-Koordinate in Millimetern.
03 = Z kalibriert (mm) Kalibrierte Z-Koordinate in Millimetern.
4.9 Programm
Goto
Dieses Werkzeug springt zum ausgewählten Schritt im Schrittprogramm. Das Programm
wird von diesem Punkt aus weitergeführt.
Eingabeparameter
01 = Goto step Schrittnummer, bei der das Programm fortsetzen soll.
Wenn der ausgewählte Schritt während der Pro-
grammeinrichtung gelöscht wurde, ist diese Zeile rot
markiert und der vorher gesetzte Wert ändert sich zu
–1.
Rückgabewerte
Keine
If then goto
Dieses Werkzeug springt zu einem definierten Programmschritt, wenn die Bedingung in
Bedingung erfüllt (Ja) ist (bedingter Sprung).
Eingabeparameter
01 = Bedingung Bedingung.
Definition: 0 = Nein.
Zum Beispiel = (v2 > v5).
02 = Goto step Schrittnummer, mit der das Programm
fortsetzen soll, wenn die Bedingung erfüllt
ist.
Rückgabewerte
Keine
If error goto
Dieses Werkzeug bearbeitet auftretende Fehler in Programmschritten. Es wird empfohlen,
potenziell auftretende Fehler in kritischen Programmblöcken mit diesem Werkzeug abzu-
fangen. So vermeiden Sie, dass das Programm aufgrund eines Fehlers abbricht.
Wenn ein Programmschritt einen Fehler zurückgibt, kann das Programm entweder diesen
Schritt überspringen und mit dem folgenden Schritt fortsetzen, oder zu einem definierten
Programmschritt springen.
Bitte wählen Sie den Goto Schritt mit Bedacht, um zu vermeiden, dass aus Versehen eine
infinite Schleife erzeugt wird.
Rückgabeparameter sind die Schrittnummer, in der der letzte Fehler auftrat und der Feh-
lercode.
Eingabeparameter
01 = Goto step Schrittnummer, mit der im Fall eines Fehlers fortge-
setzt werden soll.
02 = Continue to next step Nein Das Programm setzt fort bei der
Schrittnummer, gegeben durch Goto
step.
Ja Der Schritt mit dem Fehler wird
übersprungen, und das Programm setzt
mit dem nächsten Schritt fort. In diesem
Fall wird der Parameter Goto Schritt ig-
noriert.
Rückgabewerte
01 = Letzter Schritt mit Fehler Schrittnummer, die den letzten Fehler
auslöste.
02 = Letzter Fehlercode Fehlercode des letzten Fehlers.
If in range goto
Dieses Werkzeug prüft, ob ein Wert innerhalb eines bestimmten Bereichs ist. Abhängig von
der Einstellung des Parameters Goto if, springt das Werkzeug zu einer definierten Schritt-
nummer, wenn der Wert innerhalb oder außerhalb des Bereichs ist.
Eingabeparameter
01 = Vergleichswert Zu prüfender Wert.
02 = Min. zulässiger Wert Untere Bereichsgrenze.
03 = Max. zulässiger Wert Obere Bereichsgrenze.
04 = Goto if Bedingung für Sprung.
Innerhalb führe Sprung aus, wenn
Wert im Bereich.
Außerhalb führe Sprung aus, wenn
Wert außerhalb des
Bereichs.
05 = Goto step Schrittnummer, zu der das Programm
springen und dort fortsetzen soll, wenn der
Wert im Bereich ist.
Rückgabewerte
01 = Vergleichsergebnis 1, wenn Bedingung in Goto if Ja ist.
0, wenn Bedingung in Goto if Nein ist.
Eingabeparameter
01 = Wert A Erster zu prüfender Wert.
02 = Minimalwert A Untere Bereichsgrenze erster Wert.
03 = Maximalwert A Obere Bereichsgrenze erster Wert.
04 = Wert B Zweiter zu prüfender Wert.
05 = Minimalwert B Untere Bereichsgrenze zweiter Wert.
06 = Maximalwert B Obere Bereichsgrenze zweiter Wert.
07 = Wert C Dritter zu prüfender Wert.
08 = Minimalwert C Untere Bereichsgrenze dritter Wert.
09 = Maximalwert C Obere Bereichsgrenze dritter Wert.
10 = Wert D Vierter zu prüfender Wert.
11 = Minimalwert D Untere Bereichsgrenze vierter Wert.
12 = Maximalwert D Obere Bereichsgrenze vierter Wert.
13 = If all in range goto Schrittnummer, zu der das Programm
springt und dort fortsetzt, wenn alle Werte
im Bereich sind.
Rückgabewerte
01 = Vergleichsergebnis 1 alle Werte sind im Bereich.
0 mindestens ein Wert ist außerhalb
seines Bereichs.
If
Das Werkzeug „If“ wird zusammen mit einem Werkzeug „Ende“ und optional einem Werk-
zeug „Else“ verwendet, um Programmschritte einzuschließen, die nur ausgeführt werden
sollen, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist:
Wenn die Bedingung in Bedingung erfüllt (Ja) ist, werden alle Programmschritte zwi-
schen diesem Werkzeug und dem Werkzeug ausgeführt, auf das der Parameter ELSE
oder END Schritt verweist.
Wenn das referenzierte Werkzeug ein „Else“ ist, werden die auf das Werkzeug folgen-
den Schritte übersprungen. Das Programm setzt dann mit den Programmschritten nach
dem Werkzeug „Ende“ fort, auf das im Schritt „Else“ verwiesen wird.
Wenn die Bedingung in Bedingung nicht erfüllt ist (Nein), werden die folgenden Pro-
grammschritte übersprungen. Das Programm setzt dann mit den Programmschritten
nach dem Werkzeug fort, auf das im Parameter ELSE oder END Schritt verwiesen wird.
Eine Konstruktion mit einem Werkzeug „If“ muss immer mit einem Werkzeug „Ende“
abgeschlossen werden.
Eingabeparameter
01 = Bedingung Definition: 0 = Nein (Falsch).
Boolsche Operationen und mathematische
Ausdrücke sind erlaubt, zum Beispiel
= (v2 > v5)
02 = ELSE oder END Schritt Schrittnummer, die auf das entsprechende
Werkzeug „Else“ oder „Ende“ verweist.
Rückgabewerte
Keine
Beispiel
Schritt 5 Programmschritt
Else
Dieses Werkzeug kann nach dem Werkzeug „If“ verwendet werden und muss mit dem
Werkzeug „Ende“ abgeschlossen werden. Es ist abhängig von der Bedingung im Werkzeug
„If“. Wenn die Bedingung erfüllt ist (Ja), werden alle Programmschritte zwischen „Else“ und
„Ende“ übersprungen. Wenn die Bedingung nicht erfüllt ist (Nein), werden nur die Pro-
grammschritte zwischen „Else“ und „Ende“ ausgeführt. Siehe untenstehende Abbildung.
Eingabeparameter
01 = Bedingung Dieser Parameter verweist auf die Schritt-
nummer mit dem entsprechenden Werk-
zeug „If“.
02 = END Schritt Dies ist die Schrittnummer mit dem ent-
sprechenden Werkzeug „Ende“.
Beachten Sie, dass keine anderen Schritt-
nummern zugelassen sind.
Rückgabewerte
Keine
Beispiel
Schritt 1 Werkzeug: If
01 = Bedingung: (Bedingung)
02 = END Schritt:4
Schritt 2 Programmschritt
Schritt 3 Programmschritt
Schritt 5 Programmschritt
For
Dieses Werkzeug führt eine For-Schleife durch. Es wiederholt die Ausführung der Pro-
grammschritte zwischen „For“ und „End“. Es initialisiert den Schleifenzähler mit dem
Startwert und wiederholt die Programmschritte, bis der Schleifenzähler gleich oder größer
als der Endwert ist. Nach jeder Wiederholung wird der Wert Inkrement zum Schleifenzäh-
ler hinzugefügt.
Die Wiederholung der Programmschritte wird beendet, wenn der Schleifenzähler gleich
oder größer ist als der Endwert.
Eingabeparameter
01 = Startwert Initialisiert den Startwert für Schleifenzäh-
ler.
02 = Endwert Setzt den Endwert für Schleifenzähler.
03 = Inkrement Erhöhung für Schleifenzähler.
04 = END Schritt Schrittnummer mit dem entsprechenden
Ende.
Rückgabewerte
01 = Schleifenzähler Aktueller Schleifenzähler.
Beispiel
Eingabeparameter Rückgabewerte
Startwert = 1 Schleifenzähler = 1, 5, 9
Endwert = 10
Inkrement = 4
While
Dieses Werkzeug führt eine While-Schleife durch. Es wiederholt alle Programmschritte
zwischen „While“ und „End“, bis die Bedingung in Bedingung nicht mehr erfüllt (Nein) ist.
Daher muss dieses Werkzeug mit einem Werkzeug „Ende“ abgeschlossen werden.
Eingabeparameter
01 = Bedingung Bedingung.
Boolsche Operationen und mathematische Ausdrücke
sind zugelassen. Zum Beispiel:
= (v2 > v5).
02 = END Schritt Schrittnummer, die auf die entsprechende Funktion
„Ende“ verweist.
Beachten Sie, dass keine anderen Schrittnummern
zugelassen sind.
Rückgabewerte
Keine
Beginn Unterroutine
Dieses Werkzeug definiert den Anfang einer Unterroutine und muss mit dem Werkzeug
„Ende“ abgeschlossen werden. Wenn die Unterroutine aufgerufen wird, werden alle Pro-
grammschritte zwischen Unterroutine und Ende ausgeführt.
Eine Unterroutine kann durch die folgenden Werkzeuge aufgerufen werden:
- Goto
- If then goto
- If in range goto
- If all in range goto
Nach der Ausführung der Unterroutine setzt das Programm beim Schritt fort, der auf den
die Unterroutine aufrufenden Schritt folgt.
Eingabeparameter
01 = END Schritt Schrittnummer des „Ende“, das zur Unterroutine gehört.
Rückgabewerte
01 = Schritt aufrufen Schrittnummer, die die Unterroutine aufgerufen hat
Beispiel
Schrittnum- Schritt Werkzeug Ausführungsrei-
mer henfolge
1 Goto Schritt 15 1
2 15
3 16
4 17
5 18
. 2
. 3
. 4
. 5
15 Beginn Unterroutine .
16 Zwischenschritte .
17 Zwischenschritte .
18 Schritt Ende .
Ende
Das Werkzeug Ende muss auf die folgenden Werkzeuge folgen:
- If
- While
- For
- Beginn Unterroutine
Eingabeparameter
01 = Start Schritt Schrittnummer, die auf das entsprechende
Werkzeug „If“, „While“, „For“ oder „Beginn
Unterroutine“ verweist.
Rückgabewerte
Keine
Flash-Programm ausführen
Dieses Werkzeug lädt ein Schrittprogramm aus einem Programmspeicher in den Flash-
Speicher des Gerätes und führt es aus.
Die Ausführung des geladenen Programms beginnt bei dem Programmschritt, der im
Parameter Start Schritt angegeben ist.
Mit den Parametern Start zu ladender Tabellenindex und Anzahl Elemente können Sie
festlegen, welche Zeilen aus der mit dem Schrittprogramm gespeicherten Tabelle mit dem
Programm geladen werden sollen.
Das geladene Schrittprogramm ersetzt das aktuell im Arbeitsspeicher vorhandene Pro-
gramm vollständig. Wenn Sie die Ausführung des vorherigen Programms fortsetzen wollen,
nachdem Sie ein Programm aus dem Flash-Speicher geladen haben, muss auch dieses
Programm im Flash-Speicher gespeichert sein. Das geladene Programm muss dann einen
Schritt „Flash-Programm ausführen“ enthalten, um das vorherige Programm aus dem
Flash-Speicher zurückzuladen.
Eingabeparameter
01 = Programmnummer Nummer des Programmspeichers, in dem das zu
ladende Programm und die Tabelle gespeichert
sind.
02 = Start Schritt Schrittnummer des geladenen Programms, mit der
die Ausführung anfangen soll.
03 = Start zu ladender Tabellenin- Index der ersten Tabellenzeile aus der Tabelle, die
dex mit dem Schrittprogramm gespeichert ist und in die
aktive Tabelle geladen werden soll.
04 = Anzahl Elemente Die Anzahl Tabellenzeilen, die in der mit dem
Schrittprogramm gespeicherten Tabelle gespeichert
sind und in die aktive Tabelle geladen werden
sollen.
Rückgabewerte
Keine
Programmsperre
Das Werkzeug Programmsperre verhindert, dass ein Programm vom Gerät importiert und
in IVC Studio geöffnet werden kann. Außerdem kann ein Programm dann nicht mehr
kopiert und in einem anderen Gerät ausgeführt werden.
Ein Programm mit diesem Werkzeug kann nicht mehr aus dem Flash-Speicher in IVC
Nicht für den
Studio zurückgeholt werden.
Emulator verfügbar,
siehe Abschnitt Wenn der Parameter Bindung an Kamera gesetzt ist, kann das Programm nur noch auf
Umgang mit dem dem Gerät ausgeführt werden, auf dem es von IVC Studio geladen wurde. Wenn das
Emulator. Programm von einem Gerät auf ein anderes kopiert wird, lässt es sich auf diesem Gerät
nicht ausführen.
Wenn der Parameter Bindung an Kamera nicht gesetzt ist, kann das Programm auf andere
Geräte über FTP kopiert und auf diesen ausgeführt, aber nie zurück in IVC Studio importiert
werden.
Hinweis: Wenn Sie diesen Programmschritt in einem Programm verwenden, müssen Sie
das Original der Projektdatei aufheben, da Sie das Programm nicht aus dem Gerät wieder-
herstellen können, wenn die Projektdatei verloren geht.
Eingabeparameter
02=Bindung an Wenn dieser Parameter gesetzt ist, wird das Programm nur auf
Kamera dem Gerät ausgeführt werden können, in dessen Flash-Speicher
es von IVC Studio gespeichert wurde.
Wenn Sie versuchen, dieses Programm aus einem Gerät in ein
anderes zu kopieren, wird es dort nicht ausgeführt werden kön-
nen.
Rückgabewerte
Keine.
4.10 System
Taktgeber auslesen
Dieses Werkzeug ermöglicht die Überwachung der Systemzeit. Die Gesamtverarbeitungs-
dauer oder die Bearbeitungsdauer bestimmter Schrittsequenzen kann berechnet werden,
indem Sie die Ergebnisse zweier unterschiedlicher Werkzeuge Taktgeber auslesen oder
eines Werkzeugs in zwei Durchgängen des Schrittprogramms subtrahieren. Da es nicht
möglich ist, die Systemzeit zurückzusetzen, sollte der Rückgabewert in der Tabelle gespei-
chert werden, um die Durchlaufdauern von Schrittprogrammsequenzen zu berechnen. Der
maximale Wert für die Systemzeit ist 1.157.627.903 (entspricht 44FFFFFF hexadezimal).
Bei Überschreiten dieses Maximums beginnt der Wert wieder bei 0.
Eingabeparameter
Keine
Rückgabewerte
01 = Systemzeit Systemzeit in Mikrosekunden (µs).
Warten
Dieses Werkzeug erzeugt eine Zeitverzögerung im Schrittprogramm. Das Programm unter-
bricht an diesem Schritt und setzt nach der angegebenen Wartezeit fort.
Beachten Sie, dass die angezeigte Ausführungsdauer in diesem Schritt keine Bedeutung
hat. Bitte ignorieren Sie diesen Wert.
Eingabeparameter
01 = Wartezeit (ms) Gewünschte Zeitverzögerung in Millisekun-
den.
Maximale Zeitverzögerung = 9999 ms.
Rückgabewerte
Keine
Eingabeparameter
01 = Tabellenindex Indexnummer für die Tabelle, in der ein
Wert zu wählen ist.
Rückgabewerte
01 = Wert Gibt den gelesenen Wert aus der Tabelle
zurück.
In Tabelle schreiben
Dieses Werkzeug schreibt einen Wert in die Tabelle.
Eingabeparameter
01 = Wert Wert, der in die Tabelle geschrieben werden soll.
02 = Tabellenindex Index in der Tabelle, wohin der Wert geschrieben
werden soll.
Rückgabewerte
Keine
Tabelle füllen
Dieses Werkzeug trägt einen Wert in ein ausgewähltes Feld (Array) der Tabelle ein. Das
Feld ist definiert durch einen Start Tabellenindex, bei dem dieses Werkzeug die Tabelle
aufzufüllen beginnen soll, und einen Ende Tabellenindex, bei dem dieses Werkzeug die
Tabelle aufzufüllen abbrechen soll. Entweder wird jede Zelle in diesem Feld mit dem Wert
gefüllt oder nur jede n-te Zeile.
Eingabeparameter
01 = Wert Wert zum Füllen der Tabelle.
02 = Start Tabellenindex Indexnummer der Tabelle, um die erste Zeile des
Feldes zu definieren.
03 = Ende Tabellenindex Indexnummer der Tabelle mit der letzten Zeile des
Feldes.
04 = Intervall füllen Anzahl zu überspringender Zeilen zwischen den jeweili-
gen Werten. 1 bedeutet, dass alle Zellen im Feld mit
dem Wert gefüllt werden sollen.
Rückgabewerte
Keine
Eingabeparameter
01 = Dateiname Name der zu ladenden Datei.
02 = Datenblock Die Nummer des Datenblocks im Arbeits-
speicher, in den die Daten geladen werden
sollen.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler=2 Zeitüberschreitung.
Fehler =159 Fehler beim Lesen der Datei aus dem Flash-Speicher.
Eingabeparameter
01 = Datenblock Die Nummer des Datenblocks im Arbeitsspeicher, in der die
zu speichernden Daten gespeichert sind.
02 = Dateiname Name der Datei, in die die Daten gespeichert werden sollen.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
ITF-Fehler = 2 Zeitüberschreitung. Die Ausführungsdauer für das Spei-
chern des Datenblocks auf dem Flash-Speicher ist zu lang.
Erhöhen Sie die Zeitüberschreitungsgrenze (Optionen Æ
Konfiguration in der IVC-Studio-Menüleiste).
Fehler = 8960 Die Größe des ungenutzten Speichers übersteigt den
definierten Wert. Bitte defragmentieren Sie den Flash-
Speicher mit der Option Ungenutzten Speicher freigeben
im Menü Flash in der Geräteliste.
Fehler = 8961 Die automatische Defragmentierung ist fehlgeschlagen.
Die Kamera muss eventuell neu gestartet werden, um den
Flash-Speicher wiederherzustellen.
Eingabeparameter
01 = Flash-Speicher Nummer des Flash-Speichers, in dem das zu ladende Bild
gespeichert ist.
Verfügbare Nummern von Flash-Speichern: 0 – 9999.
02 = Zielspeicher Nummer des Bildspeichers, in den das Bild geladen wer-
den soll.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 361 Wiederherzustellender Bildtyp weicht von Bildtyp des
Speichers ab.
Fehler = 7304 Die Datei konnte nicht gefunden werden.
Fehler = 7306 Die Größe des aus der Datei zu ladenden Bildspei-
chers entspricht nicht den aktuellen FOV-
Einstellungen.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Bild zum Speichern im Flash-
Speicher enthält.
02 = Flash-Speicher Nummer des Flash-Speichers, in dem das Bild gespeichert
werden soll. Zulässige Nummern für Flash-Speicher sind 0
bis 9999.
03 = Format Bildformat für das gespeicherte Bild:
Rohdaten
Jpeg
Rohdaten komprimiert
04 = Qualitätsfaktor Wenn Format auf Jpeg gesetzt ist, die Komprimierungs-
stufe des Bildes. Zulässige Werte: 1 bis 100.
100 Höchste Qualität des Bildes (keine Jpeg-
Komprimierung)
1 Niedrige Bildqualität und kurze Ausführungsdauer
(maximale Jpeg-Komprimierung).
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
ITF-Fehler = 2 Zeitüberschreitung. Die Ausführungsdauer für das Spei-
chern des Bildspeichers in den Flash-Speicher ist zu lang.
Erhöhen Sie die Zeitüberschreitungsgrenze (Optionen Æ
Konfiguration in der IVC-Studio-Menüleiste).
Fehler = 8960 Die Größe des ungenutzten Speichers übersteigt den
definierten Wert. Bitte defragmentieren Sie den Flash-
Speicher mit der Option Ungenutzten Speicher freigeben
im Menü Flash in der Geräteliste.
Fehler = 8961 Die automatische Defragmentierung ist fehlgeschlagen.
Die Kamera muss eventuell neu gestartet werden, um den
Flash-Speicher wiederherzustellen.
Eingabeparameter
01 = Tabellenin- Index des ersten in den Flash-Speicher zu schreibenden Tabel-
dex lenelementes.
02 = Anzahl Die Anzahl der Tabellenelemente, die im Flash-Speicher abgelegt
Elemente werden sollen.
03 = Dateiname Name der Datei auf dem Flash-Speicher, in dem die Daten
gespeichert werden sollen.
04 = Achtung! Das Werkzeug arbeitet nur, wenn dieser Parameter auf „Anneh-
Abnutzung des men“ gesetzt ist. Der Standardwert ist „Ablehnen“. Diese Sicher-
Flash-Speichers heitsmaßnahme reduziert das Risiko, dass Sie den Schritt verse-
hentlich in Ihre Hauptschleife einfügen.
Rückgabewerte
01 = Ergebnis 0 – Erfolgreich.
–1 – Achtung! Abnutzung des Flash-Speichers nicht auf Anneh-
men gesetzt.
1 – Datei konnte nicht geschrieben werden. Wahrscheinlich ist
der Flash-Speicher komplett belegt.
Fehler = 8960 Die Größe des ungenutzten Speichers übersteigt den definierten
Wert. Bitte defragmentieren Sie den Flash-Speicher mit der
Option Ungenutzten Speicher freigeben im Menü Flash in der
Geräteliste.
Fehler = 8961 Die automatische Defragmentierung ist fehlgeschlagen. Die
Kamera muss eventuell neu gestartet werden, um den Flash-
Speicher wiederherzustellen.
Eingabeparameter
01 = Tabellenin- Die aus dem Flash-Speicher zu lesenden Elemente werden in der
dex aktuellen Tabelle von diesem Index an gespeichert.
02 = Dateiname Name der Datei auf dem Flash-Speicher.
Rückgabewerte
01 = Ergebnis 0 – Erfolgreich.
1 – Datei existiert nicht.
2 – Datei konnte nicht gelesen und interpretiert werden.
Web-Statusseite
Die Parameter dieses Werkzeugs werden in eine Statusseite geschrieben, die über einen
Webbrowser zugänglich ist. So können Sie die ausgewählten Parameter während der
Laufzeit des Geräts überwachen. Die Seite ist zugänglich unter
http://xxx.yyy.zzz.qqq/status.html, wobei xxx.yyy.zzz.qqq die IP-Nummer des ausgewählten
Nicht für den Geräts darstellt.
Emulator verfügbar,
siehe Abschnitt
Umgang mit dem
Emulator.
http://xxx.yyy.zzz.qqq/status.html
xxx.yyy.zzz.qqq ist die IP-Adresse
des Geräts
Enthaltener Bildspeicher
Enthaltene Variablen
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Ausgewählter Bildspeicher, der auf der Webseite enthalten
sein soll.
02 = Speicher kopieren Option, ob der Bildspeicher kopiert werden soll oder nicht.
Ja Der Bildspeicher wird in einen Puffer kopiert und
synchronisiert mit der Ausführung des Werkzeugs
Web-Statusseite im Schrittprogramm.
Nein Der Bildspeicher wird nicht in einen Puffer kopiert
und ist abhängig davon, wann die Statusseite
vom Browser aufgerufen wird.
03 = Beschreibung A Beschreibung für Variable A, die auf der Webseite enthal-
ten sein soll (nur Zeichenketten).
04 = Variable A Parameter gibt Variable an, die auf der Webseite mit
Beschreibung A enthalten sein soll.
05 = Beschreibung B Beschreibung für Variable B, die auf der Webseite enthal-
ten sein soll (nur Zeichenketten).
06 = Variable B Parameter gibt Variable an, die auf der Webseite mit
Beschreibung B enthalten sein soll.
07 = Beschreibung C Beschreibung für Variable C, die auf der Webseite enthal-
ten sein soll (nur Zeichenketten).
08 = Variable C Parameter gibt Variable an, die auf der Webseite mit
Beschreibung C enthalten sein soll.
09 = Beschreibung D Beschreibung für Variable D, die auf der Webseite enthal-
ten sein soll (nur Zeichenketten).
10 = Variable D Parameter gibt Variable an, die auf der Webseite mit
Beschreibung D enthalten sein soll.
11 = Beschreibung E Beschreibung für Variable E, die auf der Webseite enthal-
ten sein soll (nur Zeichenketten).
12 = Variable E Parameter gibt Variable an, die auf der Webseite mit
Beschreibung E enthalten sein soll.
Rückgabewerte
Keine
Fehler
Wenn Sie das Gerät nicht mit einem Webbrowser erreichen können, versuchen Sie folgen-
des:
Prüfen Sie, ob der HTTP-Server aktiviert ist
Wählen Sie: Optionen Æ KonfigurationÆ Ethernet-Geräte.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfiguration Ethernet-Geräte, und prüfen Sie die Gerä-
teparameter in der rechten Tabelle. HTTP-Server aktiviert muss auf 1 gesetzt sein.
4.11 Kommunikation
RS485 einstellen
Dieses Werkzeug initialisiert die RS485-Schnittstelle. Es muss im Schrittprogramm ausge-
führt werden, bevor folgende Werkzeuge verwendet werden:
„RS485-Werte schreiben“
Nicht für den „RS485-Werte auslesen“
Emulator verfügbar, „RS485-Zeichenkette schreiben“
siehe Abschnitt „RS485-Zeichenkette auslesen“.
Umgang mit dem
Emulator.
Eingabeparameter
01 = Baud-Rate Wählt die gewünschte Baud-Rate (1200 bis
115200).
02 = Parität Wählt Parität:
Keine
Gerade
Ungerade
03 = Datenbit Wählt die Anzahl Datenbits:
7
8
04 = Stoppbit Wählt Anzahl Stoppbits:
1
2
Rückgabewerte
Keine
RS485-Werte auslesen
Dieses Werkzeug empfängt Daten über die RS485-Schnittstelle und schreibt die Werte in
die Tabelle. Die empfangenen Werte werden sukzessive in die Tabelle eingetragen, begin-
nend bei einer ausgewählten Anfangszeile.
Übermitteln Sie nur Werte bis zu 8 Bit. Übermitteln Sie keine anderen Werte.
Nicht für den
Emulator verfügbar,
siehe Abschnitt
Umgang mit dem Eingabeparameter
Emulator.
01 = Zeitüberschreitung (ms) Maximale Dauer zum Empfangen eines Bytes, bevor
eine Fehlermeldung auf Grund einer Zeitüberschreitung
auftritt.
02 = Erwartete Werte Gesamtzahl erwarteter Werte.
Da die Anzahl von Zeilen in der Tabelle auf 2000
begrenzt ist, ist der Tabellenindex + Erwartete Werte <
2001.
03 = Tabellenindex Anfangszeile in Tabelle zum sukzessiven Eintragen der
empfangenen Werte.
Rückgabewerte
01 = Empfangene Bytes Gesamtzahl empfangener Werte.
Fehlermeldungen
Fehler = 407 Serielles Protokoll
Prüfen Sie, ob ein Werkzeug „RS485 einstellen“ ausge-
führt wurde, bevor dieses Werkzeug verwendet wurde.
Prüfen Sie die Zeitüberschreitung in ms.
Prüfen Sie, ob die Anzahl Erwarteter Werte überein-
stimmt mit den Empfangenen Bytes.
RS485-Werte schreiben
Dieses Werkzeug sendet Werte aus der Tabelle über die RS485-Schnittstelle. Die Werte
werden sukzessive aus der Tabelle gesendet, beginnend bei der Zeile, die durch den
Parameter Tabellenindex definiert ist. Der Parameter Anzahl Werte definiert, wie viele
Werte gesendet werden.
Nicht für den
Beachten Sie, dass nur 8-Bit-Werte (0 bis 255) gesendet werden können.
Emulator verfügbar,
siehe Abschnitt
Umgang mit dem Eingabeparameter
Emulator. 01 = Tabellenindex Wählt Zeile in Tabelle mit dem ersten zu sendenden
Wert.
02 = Anzahl Werte Gesamtzahl der Werte, die sukzessive gesendet
werden sollen.
Da die Anzahl von Zeilen in der Tabelle auf 2000
begrenzt ist, ist der Tabellenindex + Anzahl Werte <
2001.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 407 Serielles Protokoll
Prüfen Sie, ob ein Werkzeug „RS485 einstellen“
ausgeführt wurde, bevor dieses Werkzeug verwen-
det wurde.
Beispiel
Tabellenindex: 20
Tabellenindex: 21
Nur Werte von Index 21 bis 23
Tabellenindex: 22 werden über RS485 gesendet
Tabellenindex: 23
Tabellenindex: 24
Tabellenindex: 25
Abbildung – Beispiel fürs Senden von Werten aus einer Tabelle über RS485.
Eingabeparameter: Tabellenindex: 21 und Anzahl Werte: 3. Das bedeutet beginnend bei
Tabellenindex 21 werden drei sukzessive Werte gesendet.
RS485-Zeichenkette auslesen
Dieses Werkzeug liest eine Zeichenkette mit bis zu 254 Zeichen über die RS485-
Schnittstelle. Wenn es keine Zeichenkette auszulesen gibt, wartet das Werkzeug bis zu
einer benutzerdefinierten Dauer Zeitüberschreitung, und das Programm setzt dann mit
dem nächsten Schritt fort.
Nicht für den
Beachten Sie, dass das Werkzeug nur bis zu 254 Zeichen auf einmal ausliest. Wenn es
Emulator verfügbar,
verbleibende Zeichen in der Queue gibt, werden die nächsten 254 Zeichen ausgelesen,
siehe Abschnitt
wenn das Werkzeug das nächste Mal ausgeführt wird. Um sicherzustellen, dass das Werk-
Umgang mit dem
zeug bei jeder Ausführung die ersten 254 Zeichen ausliest, sollte das Werkzeug „RS485
Emulator.
einstellen“ vor dem „RS485-Zeichenkette auslesen“ eingefügt werden, um die Queue zu
löschen, bevor eine neue Zeichenkette übermittelt wird.
Die ausgelesene Zeichenkette befindet sich im Ergebniswert Empfangene Zeichenkette.
Eingabeparameter
01 = Zeitüberschreitung (ms) Zeitgrenzwert, wie lange das Werkzeug wartet, um eine
Zeichenkette über die RS485-Schnittstelle auszulesen.
Rückgabewerte
01 = Empfangene Bytes Anzahl empfangener Bytes.
02 = Empfangene Zeichenket- Empfangene Zeichenkette.
te
Fehlermeldungen
Fehler 407 Serielles Protokoll
Prüfen Sie, ob ein Werkzeug „RS485 einstellen“ ausge-
führt wurde, bevor dieses Werkzeug verwendet wurde.
RS485-Zeichenkette schreiben
Dieses Werkzeug schreibt eine Zeichenkette mit bis zu 4095 Zeichen über die RS485-
Schnittstelle.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler 407 Serielles Protokoll
Prüfen Sie, ob ein Werkzeug „RS485 einstellen“ im
Schrittprogramm ausgeführt wurde, bevor dieses
Werkzeug verwendet wurde.
Fehler 8006 Die zu sendende Zeichenkette ist zu lang (länger als
4095 Zeichen).
Ethernet aktivieren
Dieses Werkzeug behandelt die Übertragung von Ergebniswerten und Bildern vom Gerät
zum PC über die Ethernet-Schnittstelle. Der Eingabeparameter Status steuert, ob die
Übertragung aktiviert oder deaktiviert ist. Übertragung über Ethernet-Schnittstelle = akti-
viert ist die Standardeinstellung.
Wenn Status = Nein ist die Übertragung deaktiviert. In diesem Fall wird das Werkzeug
„Anzeige“ nicht mit aktuellen Ergebniswerte aktualisiert, und kein Bild wird dargestellt.
Wenn Status = Ja ist die Übertragung wieder aktiviert. Nach dem Aktivieren der Übertra-
gung wird empfohlen, ein Werkzeug „Warten“ mit einer Verzögerung von mindestens 1 ms
im Schrittprogramm aufzunehmen, bevor Werkzeuge benutzt werden, die Ergebniswerte
oder Bilder benötigen. So wird gewährleistet, dass die Werte für das folgende Werkzeug
verfügbar sind.
Eingabeparameter
01 = Status Nein Deaktiviert Übertragung von Ergebniswerten und Bilder
vom Gerät zum PC über die Ethernet-Schnittstelle.
Ja Aktiviert Übertragung von Ergebniswerten und Bilder
vom Gerät zum PC über die Ethernet-Schnittstelle.
Rückgabewerte
Keine
1 3
Verbindungs- Gerät C
Gerät A anfragen
Eingangs-TCP-Port: 2610
2
Verbindung
Gerät B
1. Gerät A fragt eine Verbindung zu Gerät B auf dem angegebenen Port an.
2. Wenn das Gerät auf eingehende Verbindungen wartet, wird die Verbindung herge-
stellt. Die Geräte können nun Daten über die Verbindung senden und empfangen.
3. Wenn ein anderes Gerät versucht, sich mit demselben Gerät zu verbinden und dazu
denselben Port verwendet, wird dies misslingen, weil die Verbindung schon besetzt
ist. Die Verbindung muss durch Gerät B geschlossen werden, bevor Gerät C eine
Verbindung herstellen kann.
Für Verbindungen über TCP abgehend gibt die Zugeordnete IP an, mit welchem Gerät
kommuniziert wird. Der Zugeordnete Port gibt an, auf welchem Port das andere Gerät
wartet („listen“). Der IVC Geräteport kann auf 0 gesetzt werden; dann wird die Portnummer
der Kamera automatisch gesetzt.
Für Verbindungen über TCP eingehend muss der IVC Geräteport gesetzt werden,
während die Parameter Zugeordnete IP und Zugeordneter Port ignoriert werden. Die
Kamera wird daher eine Verbindung von jedem anderen Gerät annehmen, das sich mit
dem IVC Geräteport verbindet.
Für Verbindungen über UDP verhindert das Einstellen des IVC Geräteport auf 0, dass die
Kamera Daten über diese Verbindung empfängt. Entsprechend verhindert ein leeres Feld
Zugeordnete IP und die Einstellung Zugeordneter Port auf 0, dass die Kamera Daten über
die Verbindung sendet. Wenn die Zugeordnete IP gesetzt wird, empfängt die Kamera nur
Daten von diesem Gerät.
Wenn keine Verbindung über TCP abgehend oder TCP eingehend vor der Zeitüber-
schreitung hergestellt werden kann, wird die Kamera versuchen, die Verbindung mit jeder
folgenden Lese- oder Schreibeoperation wiederherzustellen. Desweiteren kann eine
Verbindung, die aus irgendeinem Grund geschlossen wurde, nicht wiederverwendet wer-
den, bis sie (durch Verwendung des Werkzeugs „Ethernet Rohdaten schließen“) geschlos-
sen und wieder neu geöffnet wurde.
Eingabeparameter
01 = Zeitüberschrei- Die Zeit in Millisekunden, wie lange die Kamera versuchen soll,
tung (ms) die Verbindung herzustellen.
02 = Transferprotokoll Typ der herzustellenden Verbindung und Protokoll (TCP oder
UDP) für die Verbindung.
TCP abgehend
TCP eingehend
UDP
03 = IVC Geräteport Die Portnummer, unter der die Kamera Daten senden oder
empfangen soll. Zulässige Portnummern sind 1500 bis 65535.
Für TCP abgehend kann diese auf 0 gesetzt werden. In diesem
Fall wird die Portnummer automatisch gesetzt.
Für UDP wird die Kamera keine Daten über diese Verbindung
empfangen können, wenn dieser Parameter auf 0 gesetzt ist.
04 = Zugeordnete IP Die IP-Adresse des Geräts, zu dem die Verbindung hergestellt
werden soll. Wenn dieser Parameter gesetzt wird, muss auch der
Zugeordnete Port gesetzt werden.
Für TCP eingehend wird dieser Parameter ignoriert und kann
leer gelassen werden.
Für UDP wird die Kamera keine Daten über diese Verbindung
senden können, wenn dieser Parameter auf 0 gesetzt ist.
05 = Zugeordneter Die Portnummer, die das zu verbindende Gerät verwendet. Wenn
Port dieser Parameter gesetzt wird, muss auch die Zugeordnete IP
gesetzt werden.
Zulässige Portnummern sind 1 bis 65535, jedoch sind die Port-
nummern 1 bis 1023 normalerweise dem System vorbehalten.
Für TCP eingehend wird dieser Parameter ignoriert und kann
leer gelassen werden.
Für UDP wird die Kamera keine Daten über diese Verbindung
senden können, wenn dieser Parameter auf 0 gesetzt ist.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 8002 Keine Verbindung mit der zugeordneten Adresse möglich.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler = 1 Der Programmschritt, auf den der Parameter OPEN Schritt ver-
weist, enthält kein Werkzeug „Ethernet Rohdaten öffnen“.
Ethernet-Bytes auslesen
Dieses Werkzeug wird verwendet, um eine Reihe von Bytes – das heißt ganzzahlige Werte
zwischen 0 und 255 – von einem anderen Gerät über eine Ethernet-Verbindung zu emp-
fangen.
Die empfangenen Werte werden in der Tabelle als numerische Werte gespeichert. Der
Nicht für den
erste empfangene Wert wird in Tabellenzeile Tabellenindex gespeichert, der nächste Wert
Emulator verfügbar,
in Zeile Tabellenindex +1 usw., bis eine Gesamtzahl von Erwarteten Bytes empfangen
siehe Abschnitt
wurde.
Umgang mit dem
Emulator. Wenn das andere Gerät mehr Daten als erwartet sendet, werden die verbleibenden Bytes
in eine Queue gestellt und das nächste Mal gelesen, wenn ein Werkzeug „Ethernet ausle-
sen“ mit der Verbindung verwendet wird.
Um Daten von einem Gerät zu empfangen, muss eine Verbindung zu diesem Gerät mit
dem Werkzeug „Ethernet Rohdaten öffnen“ geöffnet worden sein. Der Programmschritt, in
dem die Verbindung geöffnet wurde, wird als der Parameter OPEN Schritt verwendet.
Eingabeparameter
01 = OPEN Schritt Der Programmschritt, in dem die Verbindung geöffnet wurde.
02 = Zeitüber- Die Zeit in Millisekunden, wie lange die Kamera versuchen soll,
schreitung (ms) Daten zu empfangen. Dieser Wert beinhaltet auch die benötigte
Dauer, um die Verbindung herzustellen wenn nötig.
03 = Erwartete Die Anzahl von Werten, die zu empfangen erwartet werden.
Bytes
04 = Tabellenindex Tabellenzeile, in der der erste empfangene Wert gespeichert
werden soll.
Das Werkzeug speichert Werte in den Tabellenzeilen von
Tabellenindex bis (Tabellenindex + Erwartete Bytes – 1)
Rückgabewerte
01 = Empfangene Die Anzahl von Bytes, die empfangen und in der Tabelle ge-
Bytes speichert wurden.
Fehlermeldungen
Fehler = 1 Der Programmschritt, auf den der OPEN Schritt verweist, ist
kein Schritt „Ethernet Rohdaten öffnen“.
Fehler = 8000 Zeitüberschreitung für Verbindung.
Fehler = 8001 Verbindung wurde abgebrochen.
Fehler = 8002 Nicht möglich, mit dem angegebenen Gerät zu verbinden.
Fehler = 8004 Die angegebene Verbindung ist nur zum Senden von Daten.
Formatierungszeichenfolge
Das Format der zu empfangenden Informationen wird in einer Zeichenfolge angegeben, in
der der Typ und die Präzision für jeden Wert angegeben werden. Die Binärdaten werden
gemäß dem IEEE-754-Standard formatiert. Die folgenden Formate sind verfügbar:
Format Beschreibung
Ix Ganzzahl mit x Byte (1, 2 oder 4 Byte)
Fy Gleitkommazahl mit y Byte (4 oder 8 Byte)
Uz Vorzeichenlose Ganzzahl mit z Byte (1, 2 oder 4 Byte)
Pn Pad mit n Byte (0-999 Byte). Die Füllbyte werden auf 0 gesetzt.
Eingabeparameter
01=OPEN Schritt Der Programmschritt, in dem die Verbindung hergestellt wurde.
02=Zeitüberschreit Die Zeit in Millisekunden, während der die Kamera versucht,
ung Daten zu empfangen. Dies umfasst gegebenenfalls die Zeit zum
Aufbau der Verbindung.
03=Tabellenindex Tabellenzeile, in der der erste empfangene Wert gespeichert
wird.
04=Zeichenkettenf Eine Zeichenfolge, mit der angegeben wird, wie die Werte
ormat formatiert sein sollen. Siehe Tabelle oben.
05=Endian Steuert Little- oder Big-Endian für die Bytereihenfolge der
empfangenen Daten.
Rückgabewerte
01=Empfangene Die Gesamtanzahl der empfangenen Byte.
Bytes
Fehlermeldungen
Err. = 1 Der von OPEN Schritt referenzierte Programmschritt ist kein
„Ethernet Rohdaten öffnen“-Schritt.
Err. = 8000 Verbindungszeitüberschreitung.
Err. = 8001 Verbindung wurde unterbrochen.
Err. = 8002 Es kann keine Verbindung zum angegebenen Gerät hergestellt
werden.
Err. = 8004 Die angegebene Verbindung dient nur zum Senden von Daten.
Err. = 8970 Analysefehler. Die Formatzeichenfolge ist möglicherweise leer.
Err. = 8971 Syntaxfehler. Die Formatzeichenfolge weist nicht das richtige
Format auf, z. B. wenn die Zeichenfolge ein ungültiges Zeichen
enthält.
Err. = 8972 Präzisionsfehler. Die Anzahl der Byte ist für den angegebenen
Datentyp nicht gültig.
Err. = 8974 Puffer zu lang. Die Gesamtanzahl der Byte überschreitet die
Größe des Ethernetpuffers (derzeit 4096 Byte).
Ethernet-Zeichenkette auslesen
Dieses Werkzeug wird verwendet, um eine Zeichenkette von bis zu 254 Zeichen von
einem anderen Gerät über eine Ethernet-Verbindung zu empfangen. Die empfangene
Zeichenkette ist im Rückgabewert Empfangene Zeichenkette verfügbar.
Die empfangene Zeichenkette besteht aus allen Zeichen, die empfangen wurden, bis eine
Nicht für den
Zeitüberschreitung auftrat. Wenn die gesendete Zeichenkette mehr als 254 Zeichen
Emulator verfügbar,
enthält, werden die verbleibenden Zeichen in eine Queue gestellt und können empfangen
siehe Abschnitt
werden, indem Sie dieses Werkzeug nochmal mit der Verbindung verwenden.
Umgang mit dem
Emulator. Um Daten von einem Gerät zu empfangen, muss eine Verbindung zu diesem Gerät mit
dem Werkzeug „Ethernet Rohdaten öffnen“ geöffnet worden sein. Der Programmschritt, in
dem die Verbindung geöffnet wurde, wird als der Parameter OPEN Schritt verwendet.
Das Werkzeug sendet die empfangene Zeichenkette erst dann zurück, wenn die im Para-
meter Zeitüberschreitung definierte Zeit abgelaufen ist, da die Länge der Zeichenkette
vorher nicht bekannt ist.
Eingabeparameter
01 = OPEN Schritt Der Programmschritt, in dem die Verbindung geöffnet
wurde.
02 = Zeitüberschreitung Die Zeit in Millisekunden, wie lange die Kamera versuchen
(ms) soll, die Zeichenkette zu empfangen. Dieser Wert beinhal-
tet auch die benötigte Dauer, um die Verbindung herzustel-
len wenn nötig.
Rückgabewerte
01 = Empfangene Die Länge der empfangenen Zeichenkette, das heißt die Anzahl
Bytes empfangener Bytes.
02 = Empfangene Die empfangene Zeichenkette.
Zeichenkette
Fehlermeldungen
Fehler = 1 Der Programmschritt, auf den der 01 = OPEN Schritt verweist,
ist kein Schritt „Ethernet Rohdaten öffnen“.
Fehler = 8000 Zeitüberschreitung für Verbindung.
Fehler = 8001 Verbindung wurde abgebrochen.
Fehler = 8002 Nicht möglich, mit dem angegebenen Gerät zu verbinden.
Fehler = 8004 Die angegebene Verbindung ist nur zum Senden von Daten.
Ethernet-Bytes schreiben
Dieses Werkzeug wird verwendet, um Bytes – ganzzahlige Werte zwischen 0 und 255 –
an ein anderes Gerät über eine Ethernet-Verbindung zu senden.
Das Werkzeug sendet die Werte aus der Tabelle, beginnend bei Zeilennummer Tabellen-
index und die folgenden Zeilen, bis Anzahl Bytes Werte gesendet wurden. Wenn ein Wert
Nicht für den
außerhalb des gültigen Wertebereichs (0 bis 255) liegt, wird das niedrigstwertige Byte
Emulator verfügbar,
(least significant byte) dieses Werts gesendet.
siehe Abschnitt
Umgang mit dem Um Daten an ein Gerät zu senden, muss eine Verbindung zu diesem Gerät mit dem Werk-
Emulator. zeug „Ethernet Rohdaten öffnen“ geöffnet worden sein. Der Programmschritt, in dem die
Verbindung geöffnet wurde, wird als der Parameter OPEN Schritt verwendet.
Eingabeparameter
01 = OPEN Schritt Der Programmschritt, in dem die Verbindung geöffnet wurde.
02 = Zeitüberschrei- Die Zeit in Millisekunden, wie lange die Kamera versuchen
tung (ms) soll, Daten zu senden. Dieser Wert beinhaltet auch die
benötigte Dauer, um die Verbindung herzustellen wenn
nötig.
03 = Tabellenindex Tabellenzeile, in der der erste zu sendende Wert gespei-
chert ist.
04 = Anzahl Bytes Die Anzahl zu sendender Werte.
Rückgabewerte
01 = Gesendete Bytes Die Anzahl gesendeter Bytes.
Fehlermeldungen
Fehler = 1 Der Programmschritt, auf den der 01 = OPEN Schritt ver-
weist, ist kein Schritt „Ethernet Rohdaten öffnen“.
Fehler = 8000 Zeitüberschreitung für Verbindung.
Fehler = 8001 Verbindung wurde abgebrochen.
Fehler = 8002 Nicht möglich, mit dem angegebenen Gerät zu verbinden.
Fehler = 8003 Die angegebene Verbindung ist nur zum Empfangen von
Daten.
Fehler = 7601 Einige der zu sendenden Tabelleneinträge waren inkompa-
tiblen Typs (nur numerische Werte sind zulässig).
Format Beschreibung
Ix Ganzzahl mit x Byte (1, 2 oder 4 Byte)
Fy Gleitkommazahl mit y Byte (4 oder 8 Byte)
Uz Vorzeichenlose Ganzzahl mit z Byte (1, 2 oder 4 Byte)
Pn Pad mit n Byte (0-999 Byte). Die Füllbyte werden auf 0 gesetzt.
Das in der Zeichenfolge angegebene Format hat Vorrang vor dem Format in der Tabellen-
zelle. Wenn die Tabellenzelle beispielsweise eine Gleitkommazahl enthält und die Zeichen-
folge eine Ganzzahl angibt, wird der Wert auf eine Ganzzahl abgeschnitten.
Bei Padding-Byte wird auf keine Tabellenzelle zugegriffen.
Beispiel:
Wenn das Telegramm zwei Ganzzahlen mit 2 Byte, eine Ganzzahl mit 4 Byte und drei
Gleitkommazahlen mit 4 Byte umfasst, hat die Zeichenfolge das folgende Format:
I2I2I4F4F4F4
Eingabeparameter
01=OPEN Schritt Der Programmschritt, in dem die Verbindung hergestellt
wurde.
02=Zeitüberschreitung Die Zeit in Millisekunden, während der die Kamera versucht,
Daten zu senden. Dies umfasst gegebenenfalls die Zeit zum
Aufbau der Verbindung.
03=Tabellenindex Tabellenzeile, in der der erste zu sendende Wert gespei-
chert wird.
04=Anzahl Werte Die Anzahl der zu sendenden Werte.
05=Zeichenkettenfor Eine Zeichenfolge, mit der angegeben wird, wie die Werte
mat formatiert sein sollen. Siehe Tabelle oben.
06=Endian Steuert Little- oder Big-Endian für die Bytereihenfolge der
übertragenen Daten.
Rückgabewerte
01=Gesendete Byte Die Gesamtanzahl der gesendeten Byte.
Fehlermeldungen
Err. = 1 Der von 01=OPEN Schritt referenzierte Programmschritt ist
Ethernet-Zeichenkette schreiben
Dieses Werkzeug wird verwendet, um eine Zeichenkette über eine Ethernet-Verbindung an
ein anderes Gerät zu senden.
Die Maximallänge der Zeichenkette ist bei Verwendung des TCP-Protokolls auf
4095 Zeichen und bei Verwendung des UDP-Protokolls auf 1472 Zeichen begrenzt.
Nicht für den
Emulator verfügbar, Nur die Zeichen, die in der Zeichenkette enthalten sind, werden gesendet. Es wird kein
siehe Abschnitt begrenzendes Zeichen – zum Beispiel ein NUL oder Zeilenende-Zeichen – an die Zeichen-
Umgang mit dem kette angehängt.
Emulator. Um Zeichenketten an ein Gerät zu senden, muss eine Verbindung zu diesem Gerät mit
dem Werkzeug „Ethernet Rohdaten öffnen“ geöffnet worden sein. Der Programmschritt, in
dem die Verbindung geöffnet wurde, wird als der Parameter OPEN Schritt verwendet.
Eingabeparameter
01 = OPEN Schritt Der Programmschritt, in dem die Verbindung geöffnet wurde.
02 = Zeitüber- Die Zeit in Millisekunden, wie lange die Kamera versuchen soll,
schreitung (ms) Daten zu senden. Dieser Wert beinhaltet auch dieZeit für den
gegebenenfalls notwendigen Aufbau der Verbindung.
03 = Zeichenkette Die zu sendende Zeichenkette.
Rückgabewerte
01 = Gesendete Die gesendete Zeichenanzahl (Bytes).
Bytes
Fehlermeldungen
Fehler = 1 Der Programmschritt, auf den der 01 = OPEN Schritt verweist,
ist kein Schritt „Ethernet Rohdaten öffnen“.
Fehler = 8000 Zeitüberschreitung für Verbindung.
Fehler = 8001 Verbindung wurde abgebrochen.
Fehler = 8002 Nicht möglich, mit dem angegebenen Gerät zu verbinden.
Fehler = 8003 Die angegebene Verbindung ist nur zum Empfangen von Daten.
Fehler = 8006 Die zu sendende Zeichenkette ist zu lang (länger als
4095 Zeichen bei Verwendung von TCP bzw. länger als
1472 Zeichen bei Verwendung von UDP).
Kommunikationseinstellungen
Mit dem Werkzeug „Kommunikationseinstellungen“ legen Sie die Parameter fest, die vom
Gerät ausgelesen oder übermittelt werden sollen. Dazu steht Ihnen entweder das Ether-
net/IP- oder das OPC-Protokoll zur Verfügung.
Dieses Werkzeug gibt nur die Parameter an, die im Netzwerk gelesen oder geschrieben
Nicht für den werden sollen. Das tatsächliche Auslesen und Schreiben der Werte erfolgt bei Ausführung
Emulator verfügbar, des Werkzeugs „Lesen/Schreiben-Kommunikation“.
siehe Abschnitt Das Werkzeug „Kommunikationseinstellungen“ kann mehrmals in einem Programm ver-
Umgang mit dem wendet werden, und dabei die Definition bereits angegebener Parameter ändern. Zum
Emulator. Beispiel kann ein Werkzeug „Kommunikationseinstellungen“ den Wert aus Tabellenzeile 1
als einen bestimmten Parameter übermitteln, und ein anderes Werkzeug „Kommunikati-
onseinstellungen“ den Wert aus Tabellenzeile 2 als denselben Parameter übergeben. Der
tatsächliche Inhalt des Parameters hängt dann davon ab, welches der beiden Werkzeug
zuletzt ausgeführt wurde.
Eingabeparameter
Keine.
Dieses Werkzeug wird durch die interaktiven Einstellungen eingerichtet, die mit einem
Doppelklick auf die Schaltfläche Einstellung geöffnet werden. Siehe
„Kommunikationseinstellungen“ auf Seite 233 für weitere Informationen zu den interakti-
ven Einstellungen.
Rückgabewerte
Keine.
Error Messages
Err. = 8101 Syntax-Fehler in der Definition zur Programmumwandlung
Lesen/Schreiben-Kommunikation
Mit dem Werkzeug „Lesen/Schreiben-Kommunikation“ können Sie Werte aktualisieren, die
aus dem Netzwerk gelesen werden. Außerdem können Sie aktualisierte Parameter an das
Netzwerk senden. Dazu steht Ihnen entweder das Ethernet/IP- oder das OPC-Protokoll zur
Verfügung.
Nicht für den Mit diesem Werkzeug werden alle auszulesenden oder zu veröffentlichenden Werte im
Emulator verfügbar, Netzwerk aktualisiert. Der Parameter Lesen/Schreiben gibt an, ob das Werkzeug Parame-
siehe Abschnitt terwerte ausliest und aktualisiert, aktualisierte Werte an andere Geräte übergibt oder
Umgang mit dem beides.
Emulator. Mit dem Werkzeug „Kommunikationseinstellungen“ können Sie angeben, welche Parame-
ter ausgelesen und übergeben werden sollen.
Eingabeparameter
01 = Lesen/Schreiben Gibt an, ob Werte im Netzwerk ausgelesen werden sollen,
geschrieben oder beides.
Lesen Aktualisierte Werte für die abzurufenden
Parameter auslesen.
Schreiben Aktualisierte Werte für die zu übermittelnden
Parameter schreiben.
Lesen/ Aktualisierte Werte lesen und schreiben.
Schreiben
Rückgabewerte
Keine.
Fehlermeldungen
Fehler = 8103 Der zu schreibende Wert ist zu groß für den Parametertyp oder
müsste gerundet werden.
Zulässige Wertebereiche sind:
SINT: -128 … 127
INT: -32 768 … 32 767
DINT: -2 147 483 648 … 2 147 483 647
Fehler = 8104 Der zu schreibende Wert ist eine Zeichenkette anstatt einer Zahl
oder umgekehrt.
An FTP senden
Hinweis: Dieses Werkzeug wird verwendet, um Dateien mit Bildern oder Tabellenwerten auf einem
FTP-Server zu speichern. Die gespeicherten Dateien können für Debugging-Zwecke oder
zur Programmentwicklung mit dem Emulator verwendet werden.
Nicht für den
Emulator verfügbar, Das Gerät meldet sich beim FTP-Server mit dem angegebenen Benutzernamen und
siehe Abschnitt
Kennwort an. Wenn es eine Firewall zwischen dem Gerät und dem FTP-Server gibt und
Umgang mit dem
Emulator.
Probleme beim Verbinden auftreten, können Sie versuchen, mit der Einstellung Passivmo-
dus auf Ja Abhilfe zu schaffen.
Die Dateien werden im Pfad und mit dem Namen gespeichert, der durch die Parameter
Bildpfad und Datenpfad festgelegt ist. Sie können Ausdrücke verwenden, um Dateinamen
basierend auf Tabellenwerte oder Ergebnisse aus anderen Schritten zu erzeugen. So
können Sie zum Beispiel den Bildpfad einstellen auf:
='Bilder/Bild_Nr_' + str(V2) + '.jpg'
Das Bild wird im Verzeichnis Bilder auf dem FTP-Server unter dem Dateinamen
Bild_Nr_19.jpg gespeichert, wenn die Tabellenzeile 2 den Wert 19 enthält.
Bilder können entweder im Format Rohdaten, JPEG Graustufen oder JPEG Farbe gespei-
chert werden. Bilder im Rohdatenformat können in IVC Studio importiert und wieder ver-
wendet werden. Verwenden Sie das Rohdatenformat, wenn die Bilder mit dem Emulator
verwendet werden sollen und achten Sie darauf, dass als Dateiendung .raw (2D- und 3D-
Bilder), .img (3D-Bilder) oder .bmp (2D-Bilder) verwendet wird. Im Format JPEG Graustufen
wird das Bild ohne zugefügte Grafiken gespeichert (z.B. ROIs und Ergebnisse aus anderen
Werkzeugen); im Format JPEG Farbe dagegen sind die Grafiken enthalten.
Mit dem Parameter Bildformat stellen Sie die Komprimierungsstufe für das Speichern im
JPEG-Format ein.
Wenn Sie Daten speichern, speichert das Werkzeug die Tabellenwerte in die Datei von
Zeilennummer Tabellenindex an bis (aber nicht einschließlich) Zeilennummer Tabellenin-
dex + Anzahl Elemente.
Das Werkzeug kann nur einen Datentyp in die Datei speichern. Das bedeutet, wenn zum
Beispiel ein Bild übertragen werden soll, müssen die Parameter Datenblock und Tabellen-
index auf -1 gesetzt werden. Wenn mehr als einer dieser Parameter einen anderen Wert
als -1 besitzt, wird ein Parameterfehler gemeldet.
Das Werkzeug kann Bilder und Tabellendaten mit einem Aufruf übertragen. In diesem Fall
geben der Dateiname und der Ordner den Speicherort für die Bilddatei an. Die Tabellenin-
formation wird in einer Datei mit dem Namen „TableData.txt“ gespeichert. Diese Datei wird
in einem Ordner namens „Data“ gespeichert, der sich im Bildordner befindet. Wenn bei-
spielsweise die Bilddatei als „images\110114\image_xx.jpg“ angegeben wird,
werden die Tabellendaten in der Datei „images\110114\data\TableData.txt“
gespeichert.
Wenn der Datenblock übertragen wird, ist kein anderer Datentyp zulässig, und die Parame-
ter Tabellenindex und Bildspeicher sind auf -1 einzustellen.
Hinweis: Der Parameter Zeitüberschreitung der Datenübertragung bezieht sich auf Unter-
brechungen während der Übertragung von FTP-Daten. Wenn der Wert zum Beispel auf
1000 ms (1 Sekunde) gesetzt ist, wird die Datenübertragung auch dann noch erfolgreich
sein, wenn die gesamte Übertragungszeit 1 Sekunde überschreitet. In diesem Fall wird
eine Zeitüberschreitung nur dann gemeldet, wenn die Zeit zwischen zwei aufeinander
folgenden Datenpaketen, die das Bild enthalten, 1 Sekunde überschreitet.
Der Parameter Quote Kommando kann genutzt werden um ein generisches Kommando
zum FTP Server zu senden. Wenn dieser Parameter genutzt wird, dann wird der Komman-
dotext aus dem Parameter sofort zum FTP-Server nach dem erfolgreichen Verbindungs-
aufbau gesendet. Es wird kein Kommando gesendet, wenn der Parameter keine Zeichen-
Die Datei enthält drei Zeilen aus der Tabelle. Die erste Zeile enthält
ein Integer, die zweite Zeile ein Double/Float und die letzte Zeile
enthält einen String. Außerdem wird die Länge des Strings angege-
ben.
CSV Append / Dieses Format ist mit Excel kompatibel, und jeder Wert ist durch
CSV Overwrite Komma getrennt. Wenn das CSV Append-Format angegeben wird,
wird bei jedem Aufruf des Werkzeugs eine neue Zeile in der Datei
erstellt.
Beispiel:
429,17.17,Hello
429,18.18,World
Eingabeparameter
01 = IP-Addresse Die IP-Adresse des FTP-Servers, mit dem Sie eine Ver-
bindung aufbauen wollen.
02 = Port Die Portnummer des FTP-Servers.
03 = Benutzername Ein Benutzername für die Verbindung mit dem FTP-
Server.
04 = Kennwort Das Kennwort des Benutzers für den FTP-Server.
05 = Zeitüberschreitung Zeitüberschreitung in Millisekunden für Verbindungen und
Datentransfer.
06 = Passivmodus Gibt an, ob die Verbindung zum FTP-Server im Passiv-
modus erfolgen soll.
07 = Verzeichnis Verzeichnis auf dem FTP-Server, in dem die Datei ge-
speichert werden soll. Das Verzeichnis wird automatisch
angelegt, falls es nicht existiert. Der Ordnername darf
keinen Backslash (\) enthalten. Verwenden Sie zur
Trennung von Ordnern den Schrägstrich (/).
08 = Dateiname Name der Datei, in der die Daten gespeichert werden
sollen. Der Dateiname darf weder einen Schrägstrich
noch einen Backslash enthalten.
Rückgabewerte
Keine
Fehlermeldungen
Fehler =158 Der spezifizierte Datenblock ist ungültig oder er enthält keine
Daten
Fehler =8900 Keine Verbindung zum FTP-Server.
Prüfen Sie die IP-Adresse und die Portnummer.
Prüfen Sie den Benutzernamen und das Kennwort.
Prüfen Sie die Firewall-Einstellungen und testen Sie die Übertra-
gung im Passivmodus.
Fehler =8901 Der angegebene Benutzername ist ungültig.
Fehler =8902 Zugriff verweigert.
Fehler =8903 Zeitüberschreitung.
Eingabeparameter
01=IP-Adresse IP-Adresse des FTP-Servers.
02=Port Port des FTP-Servers.
03=Benutzername Benutzername für die Anmeldung am FTP-Server.
04=Passwort Passwort für den dazugehörigen Benutzernamen.
05=Zeitüberschreitung Zeitüberschreitung in Millisekunden für Verbindungen und
Datentransfer.
06=Passivmodus Legt fest, ob für die Verbindung zum FTP-Server der
Passivmodus verwendet werden soll.
07=Verzeichnis Name des Verzeichnisses, das die Datei enthält.
08=Dateiname Name der Datei, die die Informationen enthält.
09=Datenblock Nummer des Datenblocks im Arbeitsspeicher, welcher
die zu speichernden Informationen enthält. Auf –1
setzen, wenn nicht benötigt.
10=Bildspeicher Index des Bildspeichers, in dem die Bilddatei gespeichert
werden soll. Auf –1 setzen, wenn nicht benötigt.
11 = Tabellenindex Tabellenindex der ersten Zeile für die zu speichernden
Daten. Muss auf -1 gesetzt werden, wenn nicht verwen-
det.
Die IVC Kamera kann so eingerichtet werden, dass sie sich mit einem externen SNTP
Server synchronisiert. Die IP Adresse des Servers wird im Dialog Einstellungen Ethernet
definiert. Bitte sehen Sie unter Geräteparameter einstellen nach um Details zu erfahren.
Nicht für den Die Synchronisation wird bei einem Bootvorgang der Kamera durchgeführt.
Emulator verfügbar, Dieses Werkzeug unterstützt die Synchronisation mit dem externen SNTP Zeitserver
siehe Abschnitt während der Ausführung des Programm.
Umgang mit dem
Emulator.
Der Parameter IP Adresse sollte die IP Adresse des SNTP Servers beinhalten. Wenn keine
Adresse angegeben ist, dann werden die Grundeinstellungen vom Dialog Einstellungen
Ethernet genutzt.
Die Parameter Zeitformat und Zeitzone bestimmen, wie die Ergebnisse von dem Werkzeug
berechnet werden. Die Zeitzone definiert die Zeitdifferenz zur UTC Zeit in Stunden. Das
Zeitformat spezifiziert, wie die Daten zurück gegeben werden. Die nachfolgende Tabelle
zeigt die möglichen Kombinationen.
Das Werkzeug gibt die synchronisierte Zeit zurück. Entweder in Sekunden oder als Da-
tum/Zeit-Zeichenkette, wie in der vorangegangenen Tabelle spezifiziert.
Eingabeparameter
01 = IP Adresse Die IP Adresse des SNTP Servers zu dem eine Verbin-
dung aufgebaut werden soll.
02 = Zeitüberschreitung Zeitüberschreitung in Millisekunden, auf eine Antwort
vom SNTP Server.
03 = Zeitformat Das Format für die Datum/Zeit-Zeichenkette.
04 = Zeitzone Der Zeitunterschied in Stunden zur UTC Zeit
Rückgabewerte
01 = Sekunden Die Anzahl der Sekunden, die seit dem 1. Januar 1970
vergangen sind.
02 = Zeit Zeichenkette, die das Datum und die Zeit, wie unter dem
Parameter Zeitformat definiert, beinhaltet.
Fehlermeldungen
Fehler = 8002 Eine Verbindung zum SNTP Server ist nicht möglich.
IP Adresse überprüfen.
Firewall-Einstellungen überprüfen, SNTP nutzt UDP über Port 123
Fehler = 8000 Der SNTP Server antwortet nicht innerhalb der vorgegebenen
Zeitüberschreitung.
4.12 Eingang/Ausgang
Eingang auslesen
Dieses Werkzeug liest den Status eines Eingangssignals und gibt den aktuellen Status
(HOCH oder TIEF) zurück. So können Sie die Synchronisierung des Schrittprogramms mit
einem externen Eingang aktivieren.
Zusätzlich ist es möglich, das Werkzeug warten zu lassen, bis das Eingangssignal einen
Nicht für den
angegebenen Status erreicht, indem Sie den Parameter Warten auf Ja und Warten auf
Emulator verfügbar,
Pegel auf den Status einstellen, auf den gewartet werden soll. Bitte beachten Sie, dass
siehe Abschnitt
wenn Sie ein Programm ausführen, das einen solchen Schritt enthält, die Ausführung für
Umgang mit dem
unbestimmte Zeit unterbrochen wird, bis das Signal sich hin zum ausgewählten Status
Emulator.
ändert. Wenn Sie den Programmschritt mit Schritt ausführen oder Schritt für Schritt ausfüh-
ren, wird das Werkzeug auf Grund einer Zeitüberschreitung nach 100 ms abbrechen.
Eingabeparameter
01 = Eingangs- Das Eingangssignal, dessen Status ausgelesen werden soll:
nummer Wert Signal Pin Farbe
0 Trigger In/In 0 Netzanschluss, Pin 1 weiß *
1 In 1 Netzanschluss, Pin 5 grau *
2 In 2 Netzanschluss, Pin 6 pink *
3 In 3 (IVC-2D) RS485 Stecker, Pin 8 rot **
* Farbe gilt für Kabeltyp DOL-1208-
** Farbe gilt für Kabeltyp STL-1208-
02 = Warten Ja Wartet, bis das Eingangssignal HOCH oder TIEF ist, wie
angegeben in Warten auf Pegel.
Nein Liest den Status unmittelbar. Der Eingabeparameter
Warten auf Pegel wird ignoriert.
03 = Warten auf Das Eingangssignal, auf das gewartet werden soll.
Pegel HOCH
TIEF
Rückgabewerte
01 = Pegel Tatsächlicher Status auf ausgewähltem Pin.
0 = TIEF
1 = HOCH
Ausgang setzen
Dieses Werkzeug setzt einen Ausgangsstatus auf einem ausgewählten Pin.
Eingabeparameter
01 = Ausgangs- Wählt den Pin, dessen Ausgangsstatus gesetzt werden soll.
nummer Wert Signal Pin Farbe
0 Ausg 0 Netzanschluss, Pin 3 grün *
1 Ausg 1 Netzanschluss, Pin 4 gelb *
2 Ausg 2 RS485 Stecker, Pin 3 grün **
* Farbe gilt für Kabeltyp DOL-1208-
** Farbe gilt für Kabeltyp STL-1208-
02 = Signalwert Status:
HOCH
TIEF
Rückgabewerte
Keine
Eingabeparameter
01 = Alle Ausgänge Wert Ausgänge
setzen
Ausg 0 Ausg 1 Ausg 2
0 TIEF TIEF TIEF
1 HOCH TIEF TIEF
2 TIEF HOCH TIEF
3 HOCH HOCH TIEF
4 TIEF TIEF HOCH
5 HOCH TIEF HOCH
6 TIEF HOCH HOCH
7 HOCH HOCH HOCH
Rückgabewerte
Keine
Ausgangssignal
High
Trigger
Low
Zeit
High
Low
High
Low
Einschaltdauer Ausschaltdauer
High
Low
Eingabeparameter
01 = Ausgangsnummer Gibt an, welches Ausgangssignal zu setzen ist.
0 = Ausg 0
1 = Ausg 1
2 = Ausg 2
02 = Typ Verzögert durch Trigger
Wenn getriggert durch Trigger In-Signal, wartet
das Werkzeug für die Verzögerungszeit, bevor
es den Ausgang auf Pegel einstellt. Nach der
Zeit in Dauer ein wird das Signal umgekehrt.
Wie und wann auszulösen, wird im Werkzeug
„Aufnahmeeinstellungen“ gesetzt.
Verzögert Wartet die Verzögerungszeit ab, bevor der
Ausgang auf Pegel eingestellt wird. Nach der
Zeit in Dauer ein wird das Signal umgekehrt.
Impuls ein Startet einen gepulsten Ausgang. Setzt den
Ausgang unmittelbar auf HOCH für die Dauer in
Dauer ein, dann auf TIEF für die Dauer in Dauer
aus. Dies wird solange wiederholt, bis ein Werk-
zeug „Verzögerten Ausgang setzen“ mit Typ ge-
setzt auf Impuls aus ausgeführt, der Aus-
gang durch ein anderes Werkzeug gesetzt oder
die Kamera ausgeschaltet wird.
Impuls aus Hält einen gepulsten Ausgang an, der durch ein
Werkzeug „Verzögerten Ausgang setzen“ mit
Typ gesetzt auf Impuls ein gestartet wurde.
Fest ein Setzt den Ausgang unmittelbar auf HOCH.
Fest aus Setzt den Ausgang unmittelbar auf TIEF.
03 = Verzögerungszeit Die Verzögerungszeit, wenn Typ auf Verzögert durch
(ms) Trigger oder Verzögert gesetzt ist. 0 bis 10.000 ms.
04 = Dauer ein (ms) Die Dauer, wie lange das Signal auf Signalwert (Typ ist Ver-
zögert durch Trigger oder Verzögert) oder HOCH
(Typ ist Impuls ein) gesetzt wird. 0 bis 10.000 ms.
05 = Dauer aus (ms) Die Dauer, wie lange das Signal auf TIEF gesetzt werden soll,
wenn Typ auf Impuls ein gesetzt ist. 0 bis 10.000 ms.
06 = Signalwert Gibt an, wie das Ausgangssignal gesetzt werden soll, wenn
Typ auf Verzögert durch Trigger oder Verzögert
gesetzt ist.
Kann auf HOCH oder TIEF gesetzt werden.
Rückgabewerte
Keine
LED setzen
Dieses Werkzeug setzt die Farbe der LED mit dem Namen „Funktion“ am Gerät, oder
schaltet sie ab.
Eingabeparameter
01 = LED setzen Wählen Sie eine der vier Optionen:
Aus
Grün ein
Rot ein
Gelb ein
Rückgabewerte
Keine
4.13 Leser
Barcode auslesen
Das Werkzeug Barcode auslesen wird verwendet, um lineare Barcodes in Bildern auszule-
sen. Das Werkzeug kann die folgenden Barcodeformate auslesen:
Pharmacode Code 32
Nicht für den EAN-8 Code 39
Emulator verfügbar, EAN-13 Code 128
siehe Abschnitt UPC-A 2/5 Interleaved
Umgang mit dem
UPC-E Code 2/5 industrial
Emulator.
PDF417
Dieses Werkzeug verfügt über interaktive Einstellungen, in denen Sie die Eingabeparame-
ter setzen und unmittelbar sehen können, wie das Ergebnis durch die Änderungen beein-
flusst wird. Die interaktiven Einstellungen werden mit einem Doppelklick auf die Schaltflä-
che Einstellung geöffnet.
Dieses Werkzeug hat eine Reihe von Optionen zur Verbesserung der Auslesezuverlässig-
keit, die aber auch die Ausführungsdauer beeinflussen:
Mit dem Parameter Interpolationsmethode können Sie wählen, welche Interpola-
tionsmethode zum Analysieren der Dicke der Streifen verwendet werden soll.
Die Einstellung des Parameters Variable Balkenlänge kann Abweichungen in der Dicke
der Streifen kompensieren, zum Beispiel wenn die Barcodes aus einem bestimmten
Winkel betrachtet werden oder wenn sie um eine Flasche gewickelt sind.
Durch Einstellung des Parameters Normalisierung werden die Bilder normalisiert, bevor
der Barcode ausgelesen wird, um Abweichungen in der Belichtung zu reduzieren und
das Auslesen damit genauer zu machen.
Wenn der Barcodetyp Prüfziffern unterstützt, prüft das Werkzeug den ausgelesenen
Barcode, wenn der Parameter Prüfziffer verwenden gesetzt ist.
Das Werkzeug gibt den Code zurück, der als eine Zeichenkette in Zeichenkette auslesen
ausgelesen wurde. Zusätzlich gibt das Werkzeug in Kantenfehler an, ob dunkle Flächen in
der Kante des Barcodes vorhanden waren.
Beim Auslesen von Pharmacode-Barcodes gibt das Werkzeug in Auslesezuverlässigkeit
einen Qualitätsfaktor für das Auslesen zurück. Dieser Qualitätsfaktor ist der Prozentsatz
von Werten, die erfolreich ausgelesen wurden. Der Qualitätsfaktor bezieht sich auf die
eingestellte Anzahl im Parameter Max. Wertezahl.
Für das Lesen von Barcodes des Typs PDF417 sind gleichmäßige Lichtbedingungen
erforderlich und mindestens 3,5 Pixel pro Zelle, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildspeicher, der das Bild mit dem auszulesenden
Barcode enthält.
02 = ROI-Definitionsschritt Der Programmschritt, in dem die ROI definiert
wurde.
03 = Codetyp Der auszulesende Typ von Barcode.
04 = Max. Wertezahl Die maximale Anzahl von Versuchen, wie oft das
Werkzeug den Barcode auslesen soll, bevor es
einen Fehler meldet.
Rückgabewerte
01 = Fehlerkennzeichen Kennzeichen = 0, wenn der Barcode ohne Proble-
me ausgelesen wurde.
02 = Zeichenkette auslesen Eine Zeichenkette mit dem ausgelesenen Code.
03 = Auslesezuverlässigkeit Für Pharmacode-Barcodes der Prozentsatz erfolg-
reich ausgelesener Werte.
04 = Kantenfehler Kennzeichen = 1, wenn dunkle Flächen in der
Kante um den Barcode gefunden wurden
2D-Code
Mit dem Werkzeug 2D-Code können Sie 2D-Codes in Bildern auslesen. Das Werkzeug
kann DATAMATRIX-Codes lesen und unterstützt die Fehlerkorrektur gemäß ECC200.
Dieses Werkzeug verfügt über interaktive Einstellungen, in denen Sie die Eingabeparame-
ter setzen und unmittelbar sehen können, wie das Ergebnis durch die Änderungen beein-
flusst wird. Die interaktiven Einstellungen werden mit einem Doppelklick auf die Schaltflä-
che Einstellung geöffnet.
Das Werkzeug gibt den gelesenen Code als Zeichenkette in Gelesene Zeichenkette und
den Verbrauch an Fehlerkorrekturbytes nach der Decodierung des 2D-Codes in Verbrauch
Fehlerkorrekturbytes zurück. Fehlerkennzeichen gibt an, ob ein Fehler beim Lesen des
2D-Codes auftrat.
Zusätzlich kann das Werkzeug detaillierte Ergebnisse in die Tabelle schreiben:
Tabellenzeile Ergebnis
Tabellenindex Eine Zeichenkette mit den Klassifizierungen, die die Druckqualität
des 2D-Codes nach ISO/IEC 16022:2000 wiedergeben
+1 Die Symbolgröße des 2D-Codes
+2 X-Koordinate des decodierten 2D-Codes
+3 Y-Koordinate des decodierten 2D-Codes
+4 Der Winkel, um den der 2D-Code gedreht ist
+5 1, wenn der 2D-Code spiegelverkehrt ist, 0, wenn nicht
Eingabeparameter
01 = Quellspeicher Bildbank, die das Bild mit dem zu lesenden 2D-Code
enthält.
02 = Gesamtes Bild durch- Gibt an, ob der Algorithmus mit dem gesamten Bild
suchen oder dem durch die Parameter 03-06 angegebenen
Suchbereich nach einem Code suchen soll.
03 = X-Koordinate X-Koordinate für die obere linke Ecke der ROI, in der
nach dem 2D-Code gesucht werden soll.
04 = Y-Koordinate Y-Koordinate für die obere linke Ecke der ROI, in der
nach dem 2D-Code gesucht werden soll.
05 = Breite Breite der ROI, in der nach dem 2D-Code gesucht
werden soll.
06 = Höhe Höhe der ROI, in der nach dem 2D-Code gesucht
werden soll.
07 = Tabellenindex Erste Zeile in der Tabelle, in die detaillierte Ergebnisse
geschrieben werden sollen. Das detaillierte Ergebnis
belegt sechs Zeilen.
Wenn Sie dies auf -1 setzen, werden keine detaillierten
Ergebnisse in die Tabelle geschrieben.
08 = Zielspeicher Bildbank, in der das resultierende Bild gespeichert wird.
Rückgabewerte
01 = Gelesene Zeichenkette Eine Zeichenkette mit dem ausgelesenen Code.
02 = Fehlerkorrekturreserve Die Menge an Fehlerkorrekturbytes, die nach der
Decodierung des 2D-Codes in Prozent übrig sind.
5 Interaktive Einstellungen
Bildspeicher
Der Quellspeicher enthält das Live-Bild, in dem der Vergleich stattfindet. Der Zielspeicher
enthält eine Darstellung der daraus resultierenden Muster.
Referenzmuster
Das Referenzmuster für den Vergleichsprozess befindet sich in einem Datenblock im
Kameraspeicher. Über die interaktiven Einstellungen ist es möglich, einen neuen Daten-
block mit einem Referenzmuster hinzuzufügen, den Inhalt eines bestehenden Datenblocks
zu bearbeiten oder einen Datenblock unwiderruflich aus dem Arbeitsspeicher zu löschen.
Die Schaltflächen Muster hinzufügen und Muster bearbeiten öffnen Muster hinzufü-
gen/bearbeiten , siehe Seite 222.
Hinweis: Ein Datenblock, der mit dem Werkzeug Musterlernen im Betrieb erstellt wurde,
kann nicht bearbeitet werden! Grund dafür ist, dass die während des Betriebs verwendete
Lern-ROI von beliebiger Gestalt sein kann, über deren Aussehen keine Informationen im
Datenblock gespeichert sind.
ROI-Einstellungen
Es ist möglich, wahlweise das gesamte Bild zu durchsuchen oder einen rechteckigen
Bereich zu definieren, um die Suche einzugrenzen. Das gesamte Verhalten des Werkzeugs
ist von diesen beiden Optionen abhängig: Wird das gesamte Bild durchsucht, werden auch
Muster gefunden, die teilweise außerhalb des Bildes liegen. Wird dagegen ein ROI-
Rechteck durchsucht, werden nur Muster zurückgegeben, deren Kanten sich vollständig
innerhalb der ROI befinden.
Einstellungen Mustervergleich
Zusätzlich zu den Einstellungen im Datenblock existieren noch einige Laufzeitparameter,
die die Performance des Werkzeugs beeinflussen. So ist ein Toleranzbereich von ±20 %
einstellbar, in dem die Größe eines Musters variieren darf. Weiterhin können gedrehte
Muster erlaubt werden. Die Rotations-Toleranz dafür wird in Grad angegeben – ein Wert
von ±180 bedeutet demnach eine volle Drehung. Mit Verzicht auf Toleranzangaben bei der
Größe und der Rotation lässt sich die Ausführungszeit verkürzen.
Ein Limit der zu findenden Muster kann die Performance des Werkzeugs ebenfalls verbes-
sern, da geringwertige Übereinstimmungen frühzeitig verworfen werden. Gleiches trifft auch
auf die Minimale Übereinstimmung zu.
Der Überlappungsabstand sollte nur von erfahrenen Anwendern gesetzt werden. Er beein-
flusst die Performance des Werkzeugs in schwierigen Situationen, wie zum Beispiel bei
überfüllten Bildern. Wird der Überlappungsabstand verringert, werden Übereinstimmungen,
die zu dicht beieinander liegen (dichter als der Überlappungsabstand), als Duplikate gewer-
tet. Für den weiteren Prozessverlauf wird dann das Muster ausgewählt, das die höhere
Übereinstimmung aufweist. Der Überlappungsabstand beruht auf dem Schwerpunkt des
Referenzmusters (das heißt dem Mittelpunkt der Lern-ROI). Dieser Punkt wird in den
interaktiven Einstellungen für Muster hinzufügen als blauer Kreis mit einem Kreuz gekenn-
zeichnet.
Das untere Beispiel zeigt, wie der Überlappungsabstand das Ergebnis des Suchalgorith-
mus beeinflusst. Das obere Bild zeigt das Referenzmuster und seinen Schwerpunkt,
markiert mit einem blauen Kreuz. Die beiden unteren Bilder zeigen die Ergebnisse mit
verschiedenen Überlappungsabständen.
Ergebnisausgabe
Für den Fall, dass mehr als ein Muster gefunden wird, können Sie die Reihenfolge festle-
gen, in der das Werkzeug die Muster zurückgibt. Die Muster können nach beliebigen
Attributen (X/Y-Koordinaten, Größe, Rotation, Übereinstimmung) sowie auf- oder abstei-
gend sortiert werden. Es ist auch möglich, die Muster anhand des Abstands zu einem
benutzerdefinierten Sortierpunkt zu sortieren. In diesem Fall werden die Muster nach dem
Abstand zwischen dem Referenzpunkt des Musters und dem angegebenen Sortierpunkt
(gemessen in Pixeln) sortiert.
Ist ein Tabellenindex angegeben, werden die Informationen über alle Muster in die Tabelle
beginnend ab dem Index geschrieben.
Weiterhin lässt sich die Ausführungszeit des Algorithmus begrenzen. Dies ist vor allem
dann sinnvoll, wenn ein Zyklus in seiner Zeit beschränkt ist. Beendet der Algorithmus seine
Suche dagegen verfrüht, bestimmt das Ergebnis des Suchstatus, ob die zurückgegebenen
Muster gültig sind oder nicht.
Zu guter Letzt lässt sich noch die Darstellung der Ergebnisse im Zielspeicher festlegen. Sie
können entweder nur das erste Muster (gemäß der gewählten Sortierreihenfolge), alle
Muster oder gar kein Muster anzeigen lassen.
Ergebnisse
Das Werkzeug liefert Informationen über den Gesamtsuchstatus und die Anzahl der gefun-
denen Muster. Zusätzlich werden Informationen über das erste Muster zurückgegeben. Die
interaktiven Einstellungen können Informationen über alle Muster anzeigen. Diese Funktion
ist nur in der GUI und nicht im Schrittprogramm verfügbar.
Ausgangsbild ersetzen
Indem Sie auf die Schaltfläche Neues Bild aufnehmen klicken, ersetzen Sie das im Quell-
speicher abgelegte Bild gegen ein neues. Wenn Sie den Emulator benutzen, wird dafür das
nächste Bild aus dem angegebenen Bildverzeichnis verwendet. Ist dagegen die Kamera
angeschlossen, nimmt diese ein neues Bild auf.
Die Schaltfläche Live führt das Werkzeug Mustersuche aus und nimmt fortlaufend neue
Bilder auf. Das Ergebnis wird im Fenster der interaktiven Einstellungen angezeigt. Bei
einem erneuten Klick auf die Schaltfläche wird die fortlaufende Aufnahme beendet.
Bildspeicher
Der Quellspeicher beschreibt, wo das Referenzbild gespeichert ist. Es wird empfohlen,
hierfür nicht den Quellspeicher des Werkzeugs Mustersuche zu benutzen. Es besteht
ansonsten die Gefahr, die Bildinformationen zu überschreiben, wenn das Schrittprogramm
ausgeführt wird.
Referenzmuster
Die ID des Datenblocks, der das Referenzmuster enthält, ist in der Mustersuche-GUI
festgelegt und kann über diese interaktiven Einstellungen nicht verändert werden. Es ist
allerdings möglich, den Namen des Datenblocks zu bearbeiten.
Einstellungen Lern-ROI
Über die Schaltflächen ROI hinzufügen und Maske hinzufügen wird eine Lern-ROI erstellt,
welche jene Bestandteile eines Musters oder Bildes definiert, die in die Referenzmuster
einbezogen werden sollen. Die Lern-ROI wird erstellt, indem eine oder mehrere ROIs und
Masken dem Referenzbild hinzugefügt werden. Eine Lern-ROI kann aus bis zu 16 ROIs und
Masken bestehen, muss aber mindestens eine rechteckige oder elliptische ROI enthalten.
Vorzugsweise deckt die Lern-ROI nur das wesentliche Muster ab und enthält so wenig
umgebende Bestandteile wie möglich.
Jede ROI und jede Maske kann mit der Maus verschoben, gedreht und in ihrer Größe
verändert werden.
Die Kanten, die das Referenzmuster definieren, sind im Referenzbild grün markiert. Beach-
ten Sie, dass nur Kanten innerhalb der Lern-ROI in das Referenzmuster einbezogen wer-
den. Das Referenzmuster darf nicht zu klein sein. Um ein stabiles Vergleichsergebnis zu
erhalten, wird empfohlen, die Einstellungen so zu verändern, dass die Kanten des Musters
mindestens 5 % der Bildgröße bedecken.
Performance
Einige Einstellungen, die die spätere Performance des Werkzeugs bestimmen, müssen
bereits beim Erstellen des Referenzmusters berücksichtigt werden. Der Schieberegler für
die Kantenstärke bestimmt die Anzahl der Kanten, die in die Lern-ROI einbezogen werden.
Ein Referenzmuster mit zu vielen Kanten kann die Performance herabsetzen.
Die Schieberegler für Robustheit und Genauigkeit bestimmen die Gewichtung zwischen
der Performance der Ausführung und der Integrität der Ergebnisse. In einer Applikation, die
beispielsweise nur das Vorhandensein eines Musters in einem Bild überprüfen soll, kann
der Schieberegler für die Genauigkeit gefahrlos auf Hohe Geschwindigkeit stehen. In einer
Applikation, die dagegen die exakte Position des Musters zu bestimmen hat, zum Beispiel
für das Aufnehmen von Gegenständen, muss der Schieberegler auf Hohe Genauigkeit
stehen. In Situationen, in denen das Bild mit ähnlich aussehenden oder andersartigen
Mustern überfüllt ist, muss der Schieberegler für die Robustheit auf Hohe Robustheit
stehen.
Bildverarbeitung
Mit den Zoom-Schaltflächen lässt sich das Bild vergrößern oder verkleinern. Ist die Schalt-
fläche Vergrößern aktiv, zoomt jeder Mausklick ins Bild die angeklickte Stelle weiter heran,
während bei aktiver Schaltfläche Verkleinern aus dem Bild heraus gezoomt wird. Über die
Schaltfläche Verschieben kann der sichtbare Teil eines vergrößerten Bildes verschoben
werden. Bei aktivierter Schaltfläche Verändern lassen sich die ROIs und Masken, die die
Lern-ROI bilden, mit der Maus bearbeiten.
Referenzpunkt
Ein beliebigen Punkt, der an jeder Stelle des Referenzbildes gesetzt werden kann. Er
kennzeichnet sich durch ein eingekreistes rotes Kreuz. Die Position des gefundenen
Musters bezieht sich auf die Position des Referenzpunkts. Der Referenzpunkt darf nicht mit
dem blauen Schwerpunkt der Lern-ROI verwechselt werden, der – beeinflusst durch den
Überlappungsabstand im Werkzeug Mustersuche – dafür gebraucht wird, Mehrfachüber-
einstimmungen zu verwerfen.
Die Position des Referenzpunktes kann entweder über die Eingabe der genauen Koordina-
ten in die Textfelder oder durch Verschieben des Punktes mit der Maus bestimmt werden.
Ebenso ist es möglich, durch die Eingabe von “=Vn” auf eine Tabellenzelle zu verweisen. n
kennzeichnet dabei den Index der Tabellenzelle.
Referenzbild ersetzen
Über die Schaltfläche Neues Bild aufnehmen kann ein neues Bild an den Referenzspeicher
übermittelt werden. Im Emulator wird dazu das nächste Bild aus dem angegebenen Bild-
verzeichnis in den Quellspeicher geladen. Wenn eine Kamera benutzt wird, nimmt diese ein
neues Bild auf.
Lerntipps
Die Wahl der Kanten, die das Referenzmuster definieren, ist ein wichtiger Schlüssel für ein
schnelles und zuverlässiges Erfassen der Muster. Die Kanten des Referenzmusters wer-
den durch die ROI (Region Of Interest) und die Kantenstärke festgelegt. Die ROI be-
schränkt das Referenzbild auf einen ausgewählten Bereich, während die Kantenstärke den
Schwellenwert für die Grauwertstufen festlegt, die noch als Kante gewertet werden.
Je mehr Kanten existieren, desto größer wird die Ausführungszeit. Passen Sie die Kanten-
stärke so an, dass die für das Muster charakteristischen Kanten erfasst, aber unbedeu-
tende Details ignoriert werden. Der Wert für die Kantenstärke sollte außerdem so gewählt
werden, dass die Zahl der erfassten Kanten in etwa konstant bleibt, wenn er variiert. Das
stellt sicher, dass die gleichen Kanten auch dann erkannt werden, wenn sich die Lichtver-
hältnisse ändern.
Werden Bestandteile des Referenzmusters, die während des Betriebs variieren, von der
Erfassung ausgeschlossen, verbessert das die Robustheit. Solche Schwankungen können
von den untersuchten Objekten selbst herrühren (zum Beispiel sich ändernde Datumsco-
des auf Verpackungen), von Beleuchtungseffekten (zum Beispiel Schatten oder direkte
Reflexionen) oder von Okklusionen. Über Masken lassen sich die betreffenden Stellen des
Referenzmusters von der Erfassung ausschließen.
Wenn Sie einen ROI-Perimeter zusammen dem Werkzeug Musterlernen im Betrieb nutzen,
um eine ROI für das Referenzmuster zu definieren, dann setzen Sie den Parameterwert für
die Füllung unbedingt auf 0=Intern, um alle Kanten innerhalb der ROI zu erfassen.
Suchtipps
Die ROI definiert den Bereich, der durchsucht wird. Gefunden werden jedoch nur die
Muster, die mit allen Kanten vollständig innerhalb der ROI liegen.
Wenn Sie die Einstellung Gesamtes Bild durchsuchen nutzen, können in den Suchergeb-
nissen auch Muster auftauchen, deren Kanten teilweise außerhalb des Bildes liegen. Der
Grund dafür ist, dass in diesem Modus der Schwerpunkt der ROI für das Referenzmuster
darüber entscheidet, ob die betreffende ROI als im Bild liegend angesehen wird oder nicht.
Liegt sie noch im Bild, wird die betreffende ROI in die Suche mit einbezogen. Es ist darum
ein Unterschied, ob Sie sich im Modus “Gesamtes Bild durchsuchen” befinden oder eine
ROI durchsuchen, die das gesamte Bild umfasst.
Der Wert für die Kantenstärke des Referenzmusters nimmt ebenfalls Einfluss auf die
Suche nach Mustern. Ein ähnlicher Kontrastumfang zwischen dem Referenzbild und dem
Suchbild erhöht deshalb die Robustheit des Werkzeugs.
Es empfiehlt sich, den Wert für Maximale Anzahl der Muster auf 1 zu setzen, wenn Sie nur
nach einem Muster suchen wollen. Ein höherer Wert führt nur zu höheren Ausführungszei-
ten, auch wenn nur ein einziges Muster im Bild vorhanden ist.
Erweiterte Algorithmusdetails
Objektivverzeichnung und perspektivische Verzerrung von 2D-Bildern haben einen negati-
ven Einfluss auf die Übereinstimmung und die Lageergebnisse der Werkzeuge. Versuchen
Sie, diese Art von Bildverzerrungen möglichst gering zu halten, wenn eine hohe Robustheit
und Genauigkeit erforderlich ist.
Die Rotationsverarbeitung der Werkzeuge basiert auf der Annahme, dass die Pixel quadra-
tisch sind. Benutzen Sie darum die Option Rechteckige Pixel in den 3D-Aufnahmeeinstel-
lungen. Encoder-Unterstützung wird für alle 3D-Applikationen dringend empfohlen, wenn
die Option Rotation erlauben gesetzt ist.
Die Polarität einer Kante (Verlauf von dunkel nach hell oder umgekehrt) hat für das Such-
Werkzeug eine signifikante Bedeutung. Das Werkzeug reduziert die Übereinstimmung,
sobald sich die Polarität ändert – zum Beispiel von einem hellen zu einem dunklen Hinter-
grund. Vermeiden Sie darum Kanten, die in ihrer Polarität wechseln können. Ein Trick, die
Robustheit zu erhöhen, besteht darin, äußere Kanten zu vermeiden und nur innere Kanten
zu integrieren, wenn der Hintergrund variiert.
Die ersten Schritte des Algorithmus benutzen nur die wichtigsten Kanten, um die Position
und Ausrichtung der Muster zu erfassen. Dies kann zu Problemen mit rotationssymmetri-
schen Objekten führen, da hier mehr als eine mögliche Übereinstimmung mit den wichtigs-
ten Kanten existiert. Die beste grobe Übereinstimmung kann sich dann als falsch gedreht
erweisen, wenn später alle Kanten hinzukommen, und dazu führen, dass das Ergebnis
aufgrund der schlechten Übereinstimmung verworfen wird.
Um Geschwindigkeit zu verbessern
Suchintervall für Rotationen reduzieren.
Suche nach anderen Objektgrößen deaktivieren.
Gewichtung der Schieberegler auf Geschwindigkeit setzen.
Maximale Anzahl der Muster verringern.
Mittels Masken alle erfassten Kanten entfernen, die nicht Bestandteil des charakte-
ristischen Musters sind.
Hintergrundstörungen im Bild reduzieren.
Musteranalyse
Information über jedes Muster wird eingeholt, entweder
durch den Aufruf von Musteranalyse für jedes einzelne
Muster oder durch das Auslesen der Tabelle.
Linienkante suchen
Dieses Werkzeug bewertet die Änderung von Grauwerten entlang einer benutzerdefinierten
geraden Linie. So können Sie Übergänge bzw. Änderungen von Grauwerten entlang der
Linie detektieren. Das Werkzeug bietet zwei Auswertemethoden, Übergänge oder Ände-
rungen von Grauwerten zu detektieren. Die Einführung zu diesem Werkzeug finden Sie
unter „Linienkante suchen“.
Eingabeparameter setzen:
Geben Sie die Nummer des Quellspeichers ein, der das gewünschte Bild für die Auswer-
tung enthält, und des Zielspeichers, in dem das Bild, die Linie und die gefundenen Punkte
angezeigt werden sollen. Vergewissern Sie sich, dass der Auswertespeicher nicht mit dem
Zielspeicher identisch ist.
Wählen Sie die geometrische Interpretation für die Anfangs- und Endpunkte der Linie,
indem Sie auf die Eingabefelder unter der Überschrift Koordinatentyp klicken. Wählen Sie
eine der drei verfügbaren Optionen. Die Werte werden in den vier Eingabefeldern unter der
Überschrift Linienparameter angezeigt. Beachten Sie, dass abhängig von der ausgewählten
geometrischen Interpretation, die Linienendpunkte X und Y unterschiedliche Bedeutungen
wie Delta X/Delta Y oder Länge und Winkel haben. Sie können die Linienlänge und -
position direkt über die Werte in den Eingabefeldern bearbeiten, oder einfacher durch
Drag-and-Drop im Bild. Um die Drag-and-Drop-Operation zu verwenden, klicken Sie auf den
Anfangs- oder Endpunkt der Linie im Bild, und ziehen Sie diesen Punkt an die gewünschte
Position. Der Anfangspunkt der Linie ist mit einem gelben Punkt gekennzeichnet.
Um die Auswertemethode zu wählen, wählen Sie eine der Optionen für Schwellentypen.
Einzel bedeutet: Auswertemethode 1: Relative Veränderung der Grauwerte suchen,
Mehrfach bedeutet: Auswertemethode 2: Absolute Veränderung der Grauwerte suchen.
Abhängig von der gewählten Auswertemethode setzen Sie einfach nur eine oder beide, die
untere und obere Grauwertschwelle, indem Sie die Werte eingeben oder auswählen. Eine
dritte Möglichkeit, die Schwelle zu setzen, ist eine horizontale Linie mit der linken Maustas-
te in der Darstellung der Grauwerte (unten rechts in der obenstehenden Abbildung) zu
verschieben. Wenn Sie keine horizontale Linie sehen, ziehen Sie sie von oben (für obere
Schwelle) oder unten (für untere Schwelle) in den Darstellungsbereich hinein.
Der Eingabeparameter Durchschnittliche Pixel ermöglicht, über bis zu zehn Pixel in Linien-
richtung zu mitteln. Diese Option ist nur verfügbar mit Auswertemethode 2: Detektieren der
absoluten Änderungen von Grauwerten.
Um einen obere Grenzwert, wie viele gefundene Punkte in der Tabelle gespeichert werden
sollen, und den Tabellenindex für den ersten Eintrag zu wählen, bearbeiten Sie die Einga-
befelder mit der Überschrift Tabellenparameter.
Auswertemethode 2: Detektiere
absolute Veränderung der
Grauwerte
Anfangspunkt Linie:
X- und Y-Koordinaten
Endpunkt Linie:
X- und Y-Koordinaten
Ergebnisparameter
Die Gesamtzahl der gefundenen Übergänge wird im Feld Gefundene Übergänge angezeigt.
Eine Tabelle zeigt die Tabellenindexnummer und die Koordinaten, die in der Tabelle ge-
speichert sind, beginnend mit dem ersten gefundenen Pixel. Die maximale Anzahl ange-
zeigter und gespeicherter Koordinaten hängt vom ausgewählten Wert im Eingabefeld Max.
gespeicherte Übergänge ab.
Koordinatenabgleich
Mit dem Werkzeug „Koordinatenabgleich“ können Sie das Koordinatensystem der IVC-2D
kalibrieren. Optional können Sie das Koordinatensystem auch mit einem externen Koordi-
natensystem (Weltkoordinaten) abgleichen.
Die Kalibrierung kann auf zwei unterschiedlichen Wegen erfolgen:
Linear Kompensiert Perspektive.
Nicht linear Kompensiert Perspektive und Objektivverzerrung.
Welche Methode Sie benutzen wollen, wählen Sie in der Registerkarte Erweitert im Fenster
interaktive Einstellungen.
Das Ergebnis des Werkzeugs ist eine Transformation, die Sie später mit dem Werkzeug
„Kalibrierten Punkt erfassen“ aufrufen können, um abgeglichene Messwerte zu bekom-
men.
Die Transformation wird in einem Datenblock im Arbeitsspeicher der IVC-2D gespeichert.
Damit Sie nach einem Kamera-Neustart nicht erneut einen Abgleich durchführen müssen,
können Sie das Ergebnis mit dem Werkzeug „Datenblock nach Flash-Speicher speichern“
im Flash-Speicher der Kamera speichern.
• Geben Sie die Breite jedes Quadrates bei Rastergröße ein, und passen Sie ggf. den
Schwellwert an.
Markieren Sie eines der schwarzen Quadrate im Muster. Platzieren Sie dazu das Kreuz
innerhalb des Quadrats, und klicken Sie auf Kalibrierpunkte suchen.
Wenn eine Transformation ohne Abgleich mit einem externen Koordinatensystem erzeugt
wird, wird das resultierende Koordinatensystem mit der Oberfläche des Kalibrierziels
abgeglichen. Der Koordinatenursprung liegt dann in der Mitte des Musters.
wobei:
xA1 die X-Koordinate der ersten Messung von Referenzpunkt A ist,
xA2 die X-Koordinate der zweiten Messung von Referenzpunkt A ist,
Wichtig: Die folgenden Regeln betreffen die Formatierung der Datei, welche die Koordina-
ten enthält.
• Die Messwerte für alle vier Referenzpunkte müssen enthalten sein.
• Alle Punkte müssen dieselbe Anzahl an Messwerten enthalten.
• Am Ende jeder Zeile mit Werten muss ein <return> stehen.
• Jeder Wert muss mit einem Semikolon abgetrennt werden.
• Hinter dem letzten Wert darf kein Semikolon stehen.
x1;y1;xT1;yT1;zT1<return>
x2;y2;zt2;yT2;zT2<return>
…
xn;yn;xTn;yTn;zTn<return>
Kommunikationseinstellungen
Mit dem Werkzeug „Kommunikationseinstellungen“ legen Sie die Parameter fest, die vom
Gerät ausgelesen oder übermittelt werden sollen. Dazu steht Ihnen entweder das Ether-
net/IP- oder das OPC-Protokoll zur Verfügung.
Dieses Werkzeug gibt nur die Parameter an, die im Netzwerk gelesen oder geschrieben
Diese interaktive werden sollen. Das tatsächliche Auslesen und Schreiben der Werte erfolgt bei Ausführung
Einstellung ist des Werkzeugs „Lesen/Schreiben-Kommunikation“.
nicht für den
Emulator verfügbar.
Lesen/Schreiben-
Kommunikation Lesen/Schreiben-
Kommunikation
SINT0 SINT0
SINT1 SINT1
... ...
SINT49 SINT49
INT0 INT0
... ...
SPS: Parameterwert
setzen
Ethernet/IP
oder OPC
SPS: Parameterwert empfangen
Parametertypen
Jeder Parameter im Puffer kann Werte von einem bestimmten Typ speichern. Die folgen-
den Typen werden von den IVC-Geräten unterstützt:
Short Integer SINT -128 … 127
Integer INT -32 768 … 32 767
Double Integer DINT -2 147 483 648 … 2 147 483 647
Floating Point REAL -3,40282347e+38 … 3,40282347e+38
Short String SSTRING 61 Zeichen
Long String LSTRING 497 Zeichen
Da Ganzzahlen im Arbeitsspeicher von IVC-Geräten immer als Double Integer (4 Byte)
dargestellt werden, werden ganzzahlige Werte beim Lesen und Schreiben zwischen Ar-
beitsspeicher und Puffer automatisch konvertiert, sofern der Wert im Wertebereich des
Parametertyps liegt.
Entsprechend versucht das IVC-Gerät, Fließkommazahlen und Ganzzahlen zwischen
Arbeitsspeicher und Puffer zu konvertieren. Das gleiche gilt für Zeichenketten im Arbeits-
speicher (max. 4096 Zeichen) und die Typen SSTRING (61 Zeichen) und LSTRING (497
Zeichen) im Puffer.
Wenn ein Wert von einem IVC-Gerät außerhalb des Wertebereichs für einen Parameter
liegt, wird das IVC-Gerät den Wert entweder auf-/abrunden oder einen Fehler ausgeben, je
nach Einstellungen im Werkzeug „Kommunikationseinstellungen“. Zum Beispiel hängt das
Ergebnis bei Übermittlung der folgenden Werte aus einer Tabelle in den Arbeitsspeicher
davon ab, was in den interaktiven Einstellungen für die „Kommunikationseinstellungen“
ausgewählt wurde:
Wert in IVC-Tabelle Pufferparameter Mit Fehlermeldung Aufrunden/Abrunden
abbrechen
Beachten Sie, dass die maximale Länge von Zeichenketten im Puffer entweder 61 Zeichen
(SSTRING) oder 497 Zeichen (LSTRING) beträgt, aber die Zeichenketten 64 Byte bzw. 500
Byte belegen, wenn sie von einem externen Gerät ausgelesen werden. Das Format der
Zeichenketten beim Auslesen aus dem Puffer wird in der folgenden Abbildung dargestellt:
Länge, Abschließendes
Zeichen,
2 Byte Nullzeichen,
max. 61 (SSTRING) oder 497
mindestens 1
Abbildung – Format von Zeichenketten im Puffer
OPC
Um das OPC-Protokoll zum Lesen und Schreiben von Daten auf einem IVC-Gerät zu nut-
zen, muss der OPC-Server von SICK auf einem PC im Netzwerk laufen. Die Installation des
OPC-Servers ist im Programmpaket von IVC Studio enthalten und zu finden im Ordner OPC
Server im Installationsverzeichnis von IVC Studio. Beachten
Sie, dass der OPC-Server ein installiertes IVC Studio voraus-
setzt.
Beim Lesen und Schreiben von Werten über OPC werden die Parameter über den Namen
referenziert, der in den interaktiven Einstellungen für die Kommunikationseinstellungen
angegeben ist. Bevor diese Namen vom OPC-Server verwendet werden können, müssen
sie zuerst aus IVC Studio exportiert und in den OPC-Server importiert werden.
Die Namen werden exportiert durch einen Klick auf OPC-Zuordnung exportieren in der
Registerkarte OPC der interaktiven Einstellungen für die Kommunikationseinstellungen.
Informationen zum Import der Namen auf dem OPC-Server finden Sie in der Dokumentati-
on der Server-Software.
Ethernet/IP
Beim Lesen und Schreiben des Puffers über Ethernet/IP gibt es eine Reihe von verfügba-
ren Zusammenstellungen, die im IVC-Gerät festgelegt sind.
Wenn Sie die Zusammenstellungen von einer SPS verwenden wollen, müssen Sie den
Zusammenstellungstyp durch Auswahl einer Nummer für die Instanz angeben. Diese
Nummer ist unterschiedlich, je nachdem ob die Zusammenstellung für Eingang oder
Ausgang verwendet wird.
Hinweis: „Eingang“ und „Ausgang“ beziehen sich auf die Perspektive vom IVC-Gerät – das
heißt, die Eingangszusammenstellung dient zum Schreiben von Daten in das IVC-
Gerät und die Ausgangszusammenstellung zum Auslesen von Daten auf dem
IVC-Gerät.
Die verfügbaren Zusammenstellungen für die Kommunikation mit dem IVC-Gerät über
Ethernet/IP sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
Name Beschreibung Instanz Eingangszu- Instanz Ausgangszu-
sammenstellung sammenstellung
(zum IVC-Gerät) (vom IVC-Gerät)
Allround
Typ Anzahl Parameter Offset zum Größe pro Wert
Werte ersten Para-
meter (Byte)
SINT 10 SINT0 … 9 0 1 Byte
INT 10 INT0 … 9 10 2 Byte
DINT 10 DINT0 … 9 30 4 Byte
REAL 10 REAL0 … 9 70 4 Byte
SSTRING 6 SSTRING0 … 5 110 64 Byte
LSTRING – – – 500 Byte
Gesamtgröße 494 Byte
No strings
Typ Anzahl Parameter Offset zum Größe pro Wert
Werte ersten Parameter
(Byte)
SINT 50 SINT0 … 49 0 1 Byte
INT 50 INT0 … 49 50 2 Byte
DINT 30 DINT0 … 29 150 4 Byte
REAL 50 REAL0 … 49 270 4 Byte
SSTRING – – – 64 Byte
LSTRING – – – 500 Byte
Gesamtgröße 470 Byte
Large string
Typ Anzahl Parameter Offset zum Größe pro Wert
Werte ersten Parameter
(Byte)
SINT – – – 1 Byte
INT – – – 2 Byte
DINT – – – 4 Byte
REAL – – – 4 Byte
SSTRING – – – 64 Byte
LSTRING 1 LSTRING0 0 500 Byte
Gesamtgröße 500 Byte
Small
Typ Anzahl Parameter Offset zum Größe pro Wert
Werte ersten Parameter
(Byte)
SINT 10 SINT0 … 9 0 1 Byte
INT 10 INT0 … 9 10 2 Byte
DINT 10 DINT0 … 9 30 4 Byte
REAL 10 REAL0 … 9 70 4 Byte
SSTRING 1 SSTRING0 110 64 Byte
LSTRING – – – 500 Byte
Gesamtgröße 174 Byte
Zuordnung als Text Speichert die Einstellungen aus den interaktiven Einstellungen
exportieren in eine Textdatei.
Datenbehandlung Gibt an, ob das IVC-Gerät den Wert ggf. aufrunden/abrunden
Aufrunden/Abrunden soll, bevor der Wert in den Puffer geschrieben wird.
2D-Codes decodieren
Das Werkzeug lokalisiert den 2D-Code, indem es den durchgezogenen (L-Muster) und und
den gestrichelten Rahmen (alternierendes Muster) sucht. Dazu tastet es die ROI des Bildes
entlang horizontaler und vertikaler Linien ab und sucht Kanten entlang dieser Linien. Damit
der 2D-Code gefunden werden kann, muss der Winkel des L-Musters innerhalb der ROI
liegen.
L-Muster Alternierendes
Muster
Abbildung – Die Elemente eines 2D-Codesymbols
Die Anzahl Abtastlinien hängt ab von: der zur Verfügung gestellten Zellgröße, also der
ungefähren Größe in Pixel der Module (Quadrate) im 2D Code; der Symbolgröße, also der
Anzahl Zellen im Symbol.
Abtastlinien
Muss in der
ROI liegen
Abtastlinienab-
stand
Wenn der 2D-Code gefunden ist, wird ein Abtastraster über dem Symbol platziert und der
Grauwert jeder Zelle wird aus den Rasterpunkten abgetastet. Der erforderliche Unterschied
der Grauwerte zwischen schwarzen und weißen Zellen wird mit Symbolkontrast eingestellt.
Gegebenenfalls kann die Größe der Zellen im Symbol vor dem Abtasten angepasst wer-
den, indem Sie einen Filter Dilatation/Erodieren verwenden. Diesen stellen Sie mit dem
Parameter Abweichung von Punktgröße ein.
Rasterpunkt
Abtastraster
Die Ausgabe des Werkzeugs ist die gelesene Zeichenkette, der Verbrauch an Fehlerkor-
rekturbytes und die Fehlerkennzeichen. Zusätzlich werden ausführliche Informationen über
den gefundenen 2D-Code und die Klassifizierung gemäß ISO/IEC 16022:2000 in der
Registerkarte Detaillierte Ergebnisse im Fenster interaktive Einstellungen angezeigt. Diese
können gegebenenfalls vom Werkzeug in die Tabelle geschrieben werden.
Wenn notwendig kann auch die Außenlinie des 2D-Codes und die Suchregion (ROI) in das
Bild in der Zielbildspeicherbank eingeblendet werden Parametereinstellungen
Bildspeicher
Die Bildeinstellungen bestimmen, welches Bild analysiert, wohin das Ergebnisbild gespei-
chert und in welchem Bereich des Bildes nach dem 2D-Code gesucht werden soll.
Quellspeicher Der Bildspeicher, der das zu analysierende Bild enthält.
Zielspeicher Die Bildspeicherbank in welcher das gefilterte Bild dargestellt
wird und wenn gewünscht zusätzlich die Außenlinie und die
Suchregion (ROI) des 2D-Codes.
ROI
Die ROI-Einstellungen werden verwendet, um festzulegen, wo im Bild das Werkzeug nach
2D-Codes suchen soll. Die ROI kann außerdem gesetzt werden, indem Sie das ROI-
Rechteck in der Vorschau verschieben und skalieren.
X-Koordinate X-Koordinate und Y-Koordinate sind die Koordinaten der oberen
Y-Koordinate linken Ecke der ROI. Zusammen mit Breite und Höhe spezifizieren
Breite Sie die ROI, in der nach dem 2D-Code gesucht werden soll.
Höhe
Decodereinstellungen
Zellgröße Die ungefähre Größe in Pixeln jeder Zelle (Quadrat) im 2D-Code.
Eine kleine Zellgröße führt zu einer längeren Ausführungsdauer.
Spiegelverkehrte Codes Gibt an, ob das Werkzeug normale Codes, spiegelverkehrte
Codes oder beides decodieren soll.
Wenn Sie Beides auswählen, wird jeder 2D-Code sowohl als
normaler als auch als spiegelverkehrter Code decodiert. Daraus
resultiert eine langsamere Decodierung.
Hintergrund Gibt an, ob der Hintergrund des 2D-Codes hell oder dunkel ist.
Weiß Hintergrund ist heller als der 2D-Code
Decodierungsoptimierung
L-Muster-Fehler tolerieren Verwendet einen Algorithmus, der Lücken im L-Muster
toleriert. Benötigt einen Leerraum um das Symbol von
mindestens dem Zweifachen der Zellgröße.
Suchekontrast Einstellen der erforderlichen Graustufendifferenz zwi-
schen weißen - und schwarzen Zellen, die bei der Sym-
bolsuche angewendet wird.
Wert ist ein Prozentwert, wobei 100% einer Differenz
von 255 Graustufen entspricht.
Robustheit Einstellung des Optimums zwischen Leseleistung und
Geschwindigkeit. Nutzen Sie den schnellen Mode (Fast)
bei guter Codequalität und kritischer Anforderung an die
Durchführungszeit. Nutzen Sie den robusten Mode
(Robust) bei schlechter Codequalität oder anderen
Objekten im Bild in direkter Nähe des Codes.
Punktgrößenkompensation
Abweichung von Punktgröße Verwendet einen Filter Dilatation/Erodieren, um die
Punkte in den Symbolen zu vergrößern oder verkleinern.
Dadurch kann der 2D-Code leichter decodiert werden.
Ein negativer Wert bedeutet Dilation, ein positiver Wert
bedeutet Erodieren. Der Wert gibt an, wie oft der Filter
mit einer 3• 3-Matrix auf das Bild angewendet werden
soll.
Ergebnisparameter
Das Werkzeug gibt die gelesene Zeichenkette, den Verbrauch an Fehlerkorrekturbytes
sowie ein Fehlerkennzeichen zurück, falls das Werkzeug nicht erfolgreich angewendet
werden konnte.
Mit dem Parameter Diagnosebildniveau auf der Registerkarte Erweitert fügt das Werkzeug
außerdem Grafiken zum Bild im Zielspeicher hinzu.
Zusätzlich zeigt das Fenster interaktive Einstellungen Ergebnisinformationen über den
decodierten 2D- Code in der Registerkarte Detaillierte Ergebnisse an. Diese Informationen
können über die Parameter Detaillierte Ergebnisse ausgeben und Tabellenindex in der
Registerkarte Allgemein in die Tabelle geschrieben werden.
Grafiken
Diagnosebildniveau Spezifiziert welche zusätzliche Grafik im Bild der Zielbildspei-
cherbank hinzugefügt.
None Keine zusätzliche Grafik hinzufügen
Code outline 2D-Code Außenline darstellen
+ROI 2D-Code Außenlinie und die
Suchregion darstellen.
Detaillierte Ergebnisse
Wenn die Ergebnisse in die Tabelle geschrieben werden, werden alle Klassifizierungen in
eine Zeichenkette geschrieben (zum Beispiel „CACBAB“). Das detaillierte Ergebnis benötigt
daher sechs Zeilen in der Tabelle.
X-Koordinate Die X- und Y-Koordinaten des 2D-Codes, der im Bild deco-
Y-Koordinate diert wurde.
Winkel Die Drehung des 2D-Codes.
Symbolgröße Die Symbolgröße, die für die Decodierung des 2D-Codes
verwendet wurde.
Gespiegelt Zeigt an, ob der 2D-Code gespiegelt wurde oder nicht:
0 Nicht gespiegelt
1 Gespiegelt
Klassifizierung Druckqualitätsklassifizierung gemäß ISO/IEC 16022:2000
Gesamtklassifizierung Zeigt die Gesamtdruckqualität des 2D-Codes an.
Decodiert Zeigt an, ob das Symbol erfolgreich decodiert wurde (A) oder
nicht (F).
Symbolkontrast Zeigt an, ob der Kontrast zwischen den dunklen und hellen
Zellen im Symbol ausreicht.
„Druck“-Zuwachs Zeigt an, ob die dunklen oder hellen Zellen größer als ihre
Sollgröße sind.
Axiale Nonuniformität Zeigt an, ob der 2D-Code verzerrt wurde.
Verbrauch Fehlerkorrek- Zeigt an, in welchem Maße Beschädigungen im Symbol die
turbytes Lesesicherheitreserve der Fehlerkorrektur verbraucht hat.
Detailextraktion
Die interaktiven Einstellungen zu „Detailextraktion“ identifizieren Bilddetails, die aus dem
Hintergrund „hervorstechen“. Eine Einführung zu diesem Werkzeug finden Sie unter
Detailextraktion auf Seite 77.
Eingabe/Ausgabe
Wählen Sie ein Bild für die Detailextraktion, indem Sie die Nummer des Quellspeichers mit
dem gewünschten Bild eingeben. Wählen Sie auch einen Speicherort für das gefilterte
Ergebnisbild, indem Sie die Nummer des Zielspeichers eingeben.
Wählen Sie eine ROI aus einem vorherigen Programmschritt aus.
Extraktionsparameter
Stellen Sie mit den Extraktionsparametern ein, welche Details vom Bild extrahiert werden
sollen. Details, die vom Hintergrund abweichen, werden extrahiert. Um zu überprüfen, ob
ein Punkt vom Hintergrund abweicht, wird er mit allen oder einem begrenzten Satz be-
nachbarter Punkte verglichen. Der Operatortyp legt fest, welcher Satz benachbartet Punkte
betrachtet werden soll, zum Beispiel horizontale, vertikale oder diagonale Nachbarn. Wäh-
len Sie Horizontal, um vertikale Muster in einem Bild zu suchen, und Vertical für
horizontale Muster. Wählen Sie Vier-Punkt oder Acht-Punkt, um kleinere Abwei-
chungen jeglicher Form zu suchen. Sie können auch alle Punkte (Gesamte Fläche)
betrachten lassen, allerdings wird dadurch das Programm verlangsamt.
Der Abweichungstyp gibt an, wie die Details vom Hintergrund abweichen sollen, das heißt,
ob sie höher oder tiefer als der Hintergrund (oder beides) sein können.
Verschieben Sie den Regler Operatorradius, um den Radius zu verstellen, innerhalb des-
sen die benachbarten Punkte zum Vergleich herangezogen werden sollen. Verschieben Sie
den Regler Schwelle, um den Mindestabstand zwischen dem aktuellen Punkt und den zu
vergleichenden Nachbarn zu verstellen, damit ein Punkt als Detail angesehen werden soll.
Die visuelle Darstellung des Ergebnisbildes im Fenster interaktive Einstellungen kann Ihnen
dabei helfen, geeignete Radius- und Schwellenwerte zu ermitteln.
Anzeige
Klicken Sie auf die Schaltfläche Quelle anzeigen, um das Quellbild anzeigen zu lassen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ergebnis anzeigen, um die Ergebnisse visuell darstellen zu
lassen:
• Detailpixel sind weiß.
• Andere Pixel sind schwarz.
Das Bild wird standardmäßig auf die volle Breite des Vorschaufensters gestreckt. Klicken
Sie auf die Schaltfläche An Fenster anpassen, um zwischen dem skalierten Bild und dem
Bild in Originalgröße hin- und herzuschalten. Die Skalierung ändert das Seitenverhältnis des
Bildes. Nur wenn das Bild in Originalgröße angezeigt wird, entspricht ein Bildschirmpixel
einem Bildpixel.
Binarisieren
Die interaktiven Einstellungen fürs Binarisieren erzeugen binäre Bilder auf Basis der Bilder
im Quellspeicher. Eine Einführung zu diesem Werkzeug finden Sie unter Binarisieren auf
Seite 79.
Eingabe/Ausgabe
Wählen Sie ein Bild für die Binarisierung, indem Sie die Nummer des Quellspeichers mit
dem gewünschten Bild eingeben. Wählen Sie auch einen Speicherort für das binarisierte
Ergebnisbild, indem Sie die Nummer des Zielspeichers eingeben.
Wählen Sie eine ROI aus einem vorherigen Programmschritt aus. Legen Sie als Ausgabe-
höhe fest, welcher Grauwert für Pixel innerhalb des angegebenen Bereichs verwendet
werden soll.
Binarisierungsschwellen
Wählen Sie einen Schwellenmodus, um die oberen und unteren Schwellen für die Binari-
sierung festzulegen. Wählen Sie Manuell, um die oberen und unteren Schwellen durch
Verschieben der Regler selbst einzustellen. Wählen Sie einen automatischen Modus, wenn
Sie wissen, dass der Schwellenwert von Scan zu Scan variieren wird. Sie können auch
zuerst auf den automatischen Modus stellen, um geeignete Schwellen für die Einstellung
des Werkzeugs zu finden, und anschließend auf manuell umstellen. Die manuellen Schwel-
len aktualisieren die automatisch ermittelten Schwellen.
Hinweis: Wenn Sie die Optionen für die automatischen Schwellen verwenden, arbeitet das Werk-
zeug etwas langsamer.
Anzeige
Klicken Sie auf die Schaltfläche Quelle anzeigen, um das Quellbild anzeigen zu lassen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ergebnis anzeigen, um die Ergebnisse visuell darstellen zu
lassen: Pixel im Bereich werden weiß dargestellt, es sei denn, Sie verwenden den invertier-
ten Modus.
Das Bild wird standardmäßig auf die volle Breite des Vorschaufensters gestreckt. Klicken
Sie auf die Schaltfläche An Fenster anpassen, um zwischen dem skalierten Bild und dem
Bild in Originalgröße hin- und herzuschalten. Die Skalierung ändert das Seitenverhältnis des
Bildes. Nur wenn das Bild in Originalgröße angezeigt wird, entspricht ein Bildschirmpixel
einem Bildpixel.
Blobsuche
Dieses Werkzeug identifiziert Bereiche verbundener Pixel mit ähnlichen vorgegebenen
Werten, so genannte Blobs. Eine Einführung zu diesem Werkzeug finden Sie unter
Blobsuche auf Seite 109. Alle Blobs werden intern gespeichert und können durch das
Werkzeug Blobanalyse ausgewertet werden.
Eingabe/Ausgabe
Wählen Sie ein Bild für die Blobsuche, indem Sie die Nummer des Quellspeichers mit dem
gewünschten Bild eingeben. Wählen Sie auch einen Speicherort für das Blob-Ergebnisbild,
indem Sie die Nummer des Zielspeichers eingeben. Vergewissern Sie sich, dass der
Auswertespeicher nicht mit dem Zielspeicher identisch ist.
Wählen Sie eine ROI aus einem vorherigen Programmschritt aus. Sie können ROIs von
beliebiger Form verwenden. Zeitüberschreitung bestimmt die maximale Dauer, wie lange
ein Programm nach Blobs suchen soll.
Aktivieren Sie den Parameter Blob-Bild erzeugen, um ein Binärbild der Blobs (weiß) auf
schwarzem Hintergrund im Zielspeicher abzulegen. Durch diese Funktion eignet sich die
Blobsuche als Vorverarbeitungsschritt für andere Werkzeuge. Sie können ein Binärbild
erzeugen, in dem nur Objekte einer gewünschten Größe enthalten sind. Deaktivieren Sie
diese Option, um eine schnellere Ausführung des Werkzeugs zu erreichen, wenn Sie das
Ausgabebild nicht benötigen.
Binarisierungsschwellen
Wählen Sie einen Schwellenmodus, um die oberen und unteren Schwellen für die Binari-
sierung festzulegen. Wählen Sie Manuell, um die oberen und unteren Schwellen durch
Verschieben der Regler selbst einzustellen. Wählen Sie einen automatischen Modus, wenn
Sie wissen, dass der Schwellenwert von Scan zu Scan variieren wird. Sie können auch
zuerst auf den automatischen Modus stellen, um geeignete Schwellen für die Einstellung
des Werkzeugs zu finden, und anschließend auf manuell umstellen. Die manuellen Schwel-
len aktualisieren die automatisch ermittelten Schwellen.
Hinweis: Wenn Sie die Optionen für die automatischen Schwellen verwenden, arbeitet das Werk-
zeug etwas langsamer.
Blob-Auswahl
Begrenzen Sie die Ergebnisse auf Blobs gewünschter Größe durch eine Max. und Min.
Blobfläche. Die Fläche wird in Pixeln gemessen. Wenn die Löcher gefüllt sind, beinhaltet die
betrachtete Fläche auch die Löcher.
Aktivieren Sie die Option Kantenblobs verwerfen, um Blobs zu ignorieren, die teilweise
außerhalb der ROI liegen oder den Rand der ROI berühren.
Hinweis: Wenn Kantenblobs nicht verworfen werden, beachten Sie bitte, dass nur der Teil des Blobs
innerhalb der ROI detektiert und mit den Parametern Min. Blobfläche und Max. Blobfläche
verglichen wird.
Aktivieren Sie die Option Löcher in Blobs füllen, wenn Sie wissen, dass Teile des Blobs
durch gemusterte oder beschattete Objekte aus fehlenden Daten bestehen. Andere
Ursachen sind Abschattungen oder schwache Reflexionen am aufgenommenen Objekt.
Außerdem können Sie so die Fläche des gesamten Objektes inklusive der Löcher im Blob
berechnen.
Sortieren
Blobs können auf verschiedene Arten über den Parameter Sortiere nach sortiert werden.
Folgende Optionen sind verfügbar:
Vertikale Position
Horizontale Position
Abstand zu Sortierpunkt
Blobfläche
Keine Sortierung
Bei Abstand zum Sortierpunkt müssen Sie die X- und Y-Koordinaten für den Sortierpunkt
einstellen.
Die Sortierreihenfolge hat zwei Optionen:
Aufsteigend Die Sortierung erfolgt in steigender Reiehnfolge, zum Beispiel von klein
nach groß oder von unten nach oben.
Absteigend Die Sortierung erfolgt in fallender Reihenfolge, zum Beispiel von groß
nach klein oder von oben nach unten.
Anzeige
Klicken Sie auf die Schaltfläche Quelle anzeigen, um das Quellbild anzeigen zu lassen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ergebnis anzeigen, um die Ergebnisse visuell darstellen zu
lassen:
• Pixel im Schwellenbereich sind weiß.
• Pixel im angegebenen Wertebereich sind rot.
• Pixel außerhalb des Bereiches bleiben wie im Quellspeicher. Das vereinfacht die
Schwelleneinstellung.
• Pixel außerhalb der ROI sind blau.
Das Bild wird standardmäßig auf die volle Breite des Vorschaufensters gestreckt. Klicken
Sie auf die Schaltfläche An Fenster anpassen, um zwischen dem skalierten Bild und dem
Bild in Originalgröße hin- und herzuschalten. Die Skalierung ändert das Seitenverhältnis des
Bildes. Nur wenn das Bild in Originalgröße angezeigt wird, entspricht ein Bildschirmpixel
einem Bildpixel.
Tabelle .
Mit dem Tabellenindex setzen Sie die Anfangsposition (Zeilennummer) in der Tabelle, von
der an die gefundenen Blobschwerpunkte und -flächen gespeichert werden. Der Stan-
dardwert ist 1000.
Hinweis: Dies ist nur eine Zusatzoption. Alle Blobs werden intern gespeichert und sind daher für das
Werkzeug „Blobanalyse“ verfügbar. Das Speichern in der Tabelle dient nur für einfache
Applikationen, in denen nur Schwerpunkt und Fläche gewünscht sind.
Die Max. Anzahl Blobs in der Tabelle beschränkt die Anzahl speicherbarer Blobs in der
Tabelle. Dieser Wert bestimmt auch die Anzahl aufgelisteter Blobs im interaktiven Einstell-
fenster, da diese Liste die Tabellenwerte zur Anzeige nutzt. Wenn die maximale Anzahl
Blobs in der Tabelle auf 5 gesetzt ist, wird auch die Liste nur 5 Blobs enthalten. Trotzdem
bleiben alle Blobs intern gespeichert.
Blobanalyse
Dieses Werkzeug analysiert die Blobs, die vom Werkzeug „Blobsuche“ gefunden wurden.
Die Blobanalyse analysiert einen Blob zur Zeit und wird normalerweise in einer FOR-
Schleife eingesetzt, um eine bestimmte Anzahl Blobs nacheinander zu analysieren. Eine
Einführung zu diesem Werkzeug finden Sie unter Blobanalyse auf Seite 112.
Abbildung – Das interaktive Einstellfenster für die Blobanalyse: Der aktuell ausgewählte
Blob wird grün markiert und von einem Rahmen umgeben, der seine Ausrichtung definiert.
Der nicht ausgewählte Blob wird rot angezeigt.
Verwenden Sie die Eingabeparameter links im interaktiven Einstellfenster, um den zu
analysierenden Blob auszuwählen und die Berechnungsmerkmale festzulegen. Die Ergeb-
nisse dieser Einstellungen für einen bestimmten Blob können in der Bildanzeige visualisiert
werden.
ausgeführt wird. Das heißt, dass Sie nur einen Blob in den interaktiven Einstellungen für die
Konfiguration des Werkzeugs visualisieren, aber andere Blobs während der Programmaus-
führung verwenden können. Das ist sinnvoll, da die Blob-Indexnummer sich als Zähler für
die FOR-Schleife eignet.
6 Fehlerbehebung
In diesem Abschnitt finden Sie Informationen, die Ihnen bei Störungen oder Problemen mit
der IVC-Kamera helfen sollen.
Wenn Sie die Störung mit Hilfe dieser Informationen nicht beheben können, kontaktieren
Sie bitte Ihren Technischen Kundendienst von SICK. Wenden Sie sich gegebenenfalls an
Ihren Sick-Vertriebsrepräsentanten.
Beachten Sie bei der Beschreibung des Problems bitte die Hinweise am Ende dieses
Abschnitts. Mit dem Störungsbericht helfen Sie, die Antwort zu beschleunigen und qualifi-
zierte Unterstützung zu erhalten.
Falls der Technische Kundendienst nicht weiterhelfen kann, ist es möglicherweise erforder-
lich, die Kamera zur Reparatur einzusenden. Fügen Sie in diesem Fall bitte ebenfalls den
Störungsbericht hinzu.
Kein Live-Bild Eine Firewall könnte die gesamte oder einen Teil der Kommunikation
von der IVC-2D. zwischen Gerät und IVC Studio blockieren.
Lösung
Deaktivieren Sie die Firewall auf dem PC oder erzeugen Sie eine
Ausnahme für IVC Studio.
Bei Verbindung Vergewissern Sie sich, dass das Gerät nicht bereits von einem ande-
mit dem Gerät ren PC aus genutzt wird.
werden zahlrei- Es darf nur ein PC mit dem Gerät verbunden werden, um Livebilder
che Fehlermel- abzurufen oder Programme zu bearbeiten.
dungen ausge-
löst. Der PC
stürzt dadurch
manchmal ab.
SPS- Die Kommunikation zwischen dem Gerät und der SPS kann durch
Kommunikation hohes Datenaufkommen im Netzwerk gestört sein. Versuchen Sie das
schlägt fehl. Folgende:
• Benutzen Sie ein separates Netzwerk für die SPS-
Kommunikation. Versuchen Sie, das von der SPS und der IVC
genutzte Teilnetz vom restlichen Netzwerk zu isolieren.
Starten Sie das Gerät nicht mit F6 aus IVC Studio. Dieser Modus
verursacht ein hohes Datenaufkommen zwischen Gerät und IVC
Studio, zum Beispiel durch Bilder, wodurch die Kommunikation gestört
werden kann. Versuchen Sie, das Gerät im Stand-alone-Modus zu
betreiben und wählen Sie den Programmstart aus dem Kontextmenü
in der Geräteliste.
Die LED Functi- Wenn die Initialisierung des Flash-Dateisystems (FFS) beim Einschal-
on blinkt rot, ten der Kamera fehlschlägt, bricht die Kamera den Start ab und
grün, gelb und signalisiert einen Fehler. In dieser Situation haben Sie zwei Optionen:
der Zugriff auf 1. Schalten Sie die Kamera aus und wieder ein. Wenn es sich
die Kamera ist um ein zeitweiliges Problem handelte, startet die Kamera jetzt
nicht möglich. normal.
2. Legen Sie 24V an den Digitaleingang In3. Damit wird eine
vollständige Formatierung des FFS ausgelöst; alle anwender-
spezifischen Daten gehen verloren (zum Beispiel IP-
Einstellungen, Programme und Datenblöcke). Anschließend
startet die Kamera automatisch neu. Beachten Sie, dass
auch die Kalibrierdaten für die Kamera IVC-3D verloren ge-
hen. Diese Dateien können Sie unter Angabe der Serien-
nummer der Kamera vom Technischen Kundendienst anfor-
dern.
Speichern in den Wenn die Ausführungsdauer für das Speichern in den Flash-
Flash-Speicher Speicher mit „Datenblock nach Flash-Speicher speichern“ oder „Bild
dauert plötzlich nach Flash-Speicher speichern“ plötzlich zunimmt, verfügt das Gerät
deutlich länger. möglicherweise über keine freien Flash-Speicherblöcke mehr. In
diesem Fall muss das Gerät vor dem Speichern vorher genutzte
(aber jetzt ungenutzte) Speicherblöcke freigeben – dieser Vorgang
benötigt einige Zeit. Die Ausführungsdauer kann dann verkürzt
werden, indem Sie den ungenutzten Speicher manuell freigeben.
Lösung
• Überprüfen Sie den freien Speicherplatz, indem Sie in der
Geräteliste mit der rechten Maustaste auf das Gerät klicken
und Gerätemanagement Æ Geräteinformation wählen.
• Wenn FFS freier Platz niedrig und FFS ungenutzter
Platz hoch ist, geben Sie ungenutzten Speicher frei, indem
Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät klicken und Flash
Æ Ungenutzten Speicher freigeben wählen.
Auf den Flash- Sie finden den Flash-Speicher des Emulators auf dem Computer im
Speicher des Verzeichnis „Eigene Dateien“ des aktuellen Benutzers. Der Stan-
Emulators zugrei- dardpfad ist:
fen Eigene Dateien\SICKIVP\SmartCameras\IVC Studio x.x\ Emula-
tor\flash
Automatische Defragmentierung
Alle Werkzeuge, die in den Flash-Speicher schreiben, können eine Defragmentierung
ausführen und nicht nutzbaren Speicherplatz wieder freigeben. Diese Funktion wird mit
dem Parameter Grenze nicht genutzter Speicher in der Datei Smartreader.ini gesteuert. Es
ist auch möglich, den Parameter im Fenster Gerätekonfiguration im Menü Optio-
nenÆKonfigurationÆEthernetgeräte von IVC Studio einzustellen. Wenn der tote Speicher
den Grenzwert überschreitet, wird vor dem Beschreiben des Flash-Speichers der nicht
genutzte Speicher freigegeben. Dies bedeutet, dass die Ausführung eines Werkzeugs unter
bestimmten Umständen länger dauert als üblich. Im Allgemeinen wird die Benutzung dieser
Option bei normalen Messvorgängen nicht empfohlen. Ein Fehlercode wird ausgegeben,
wenn die Werkzeuge mit F5/F8 ausgeführt werden und der nicht genutzte Speicher den
Grenzwert überschreitet.
Die Grenze wird festgelegt als (toter Speicherplatz)/(toter Speicherplatz + freier Speicher-
platz) in Prozent. Sie können die automatische Defragmentierung ausschalten, indem Sie
die Grenze auf -1 setzen. Die Untergrenze wird auf 20% gesetzt und die Obergrenze auf
80%. 20% ist der Minimalwert, um zu vermeiden, dass eine Defragmantierung zu oft
ausgeführt wird. Der Standardwert für die Grenze ist 50%.
Wenn die automatische Defragmentierung aktiviert ist, führt die Kamera möglicherweise
beim Start eine Defragmentierung aus. Während dieser Operation leuchtet die LED gelb.
Beachten Sie, dass der Start der Kamera in dieser Situation länger als üblich dauert.
Aktualisierungen in Acrobat:
1. Starten Sie Acrobat.
2. Wählen Sie Bearbeiten Æ Grundeinstellungen aus dem
Hauptmenü von Acrobat.
Das Dialogfenster Grundeinstellungen wird angezeigt.
3. Klicken Sie auf Aktualisieren in der Liste links.
4. Acrobat 5 und 6: Wählen Sie Manuell aus dem Listenfeld Nach
Aktualisierungen suchen.
Acrobat 7: Wählen Sie Nicht automatisch nach kritischen
Aktualisierungen suchen.
5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Grundeinstellungen zu
schließen.
6.5 IVC-Emulator
Der IVC-Emulator Wenn der IVC-Emulator aktiviert wird, während das aktive Netzwerk
lässt sich in IVC in IVC Studio gewechselt wurde, ist es nicht möglich, den Emulator
Studio nicht zu beenden.
beenden. Lösung
Sie müssen den Emulator mit dem Task Manager deaktivieren.
1. Öffnen Sie den Task Manager (Strg+Alt+Entf)
2. Wählen Sie auf der Karte Prozesse den Eintrag IVCEmula-
tor.exe.
3. Drücken Sie die rechte Maustaste und klicken Sie auf Pro-
zess beenden
4. Bestätigen Sie den Warnhinweis mit Ja.
Der IVC-Emulator Einige VPN-Clients und Firewalls blockieren den Datenaustausch mit
ist in IVC Studio dem Emulator.
nicht sichtbar. Lösung
Wenn möglich, beenden Sie den VPN-Client oder die Firewall oder
richten Sie eine Ausnahmeregel ein.
Wichtiger Hinweis: Das Ausschalten der Firewall oder des VPN-
Clients beeinträchtigt die Sicherheit Ihres Computers.
6.6 Störungsbericht
Der Störungsbericht unterstützt die Fehlersuche und die Problemlösung. Die Qualität des
Störungsberichts entscheidet damit über die Qualität der Hilfestellung, die Sie erhalten
werden.
Die erforderliche Detailgenauigkeit und Qualität des Störungsberichts hängt von der Stö-
rung selbst ab, insbesondere davon, ob die Störung reproduzierbar ist oder nicht.
Beispiele für Angaben im Störungsbericht:
• Kurze Beschreibung der Applikation
• Systemkonfiguration
o Firmwareversion, das heißt IVC-Version
o Hardware-Typencode und Seriennummer
o Netzwerkarchitektur
• Erwartetes Verhalten
• Beobachtete Symptome
o Was passiert und wie häufig?
• Wie lässt sich die Störung reproduzieren, Schritt für Schritt
Anhang
A Mathematische Ausdrücke
Sie können Zeichenketten erzeugen, die mathematische Ausdrücke enthalten. Diese
werden zur Durchführung von Berechnungen in einem Programm verwendet, die nicht von
den Werkzeugen durchgeführt werden können.
Ein mathematischer Ausdruck beginnt immer mit einem Gleichheitszeichen (=). Zeichenket-
tenparameterwerte, die mit einem Gleichheitszeichen beginnen, werden als Ausdrücke
behandelt. Wenn ein Zeichenkettenparameter mit einem Gleichheitszeichen anfangen soll,
müssen Sie ein einzelnes Anführungszeichen davorsetzen, zum Beispiel '=Hallo.
Wenn Zeichenketten in Ausdrücken verwendet werden, müssen die Zeichenketten immer
in einzelnen Anführungszeichen eingeschlossen werden, zum Beispiel 'Hallo Welt'.
Wenn Sie ein einzelnes Anführungszeichen in einer Zeichenkette benötigen, müssen Sie
einen umgekehrten Schrägstrich davorsetzen ('\'Hallo\', sagte sie.').
Hinweis: Wenn Nachkommastellen in Ausdrücken verwendet werden, muss das Dezimal-
trennzeichen immer ein Punkt (.) sein, unabhängig von den lokalen Einstellungen auf dem
PC. Kommata (,) werden in Ausdrücken immer verwendet, um Parameter zu trennen.
Die folgenden Operanden werden für Verweise auf Tabellen- und Parameterwerte verwen-
det:
Operand Bedeutung
Vx Wert in Tabellenzeile x
V(x*n) Wert in Tabellenzeile (x * n)
SaAb Argument (Eingabeparame-
ter) b aus Schritt a *
SaRb Ergebnis b aus Schritt a *
Symbol Bedeutung
Asin(x) Arcussinus
Acos(x) Arcuskosinus
Atan(x) Arcustangens
Sinh(x) Sinus hyperbolicus
Cosh(x) Kosinus hyperbolicus
Tanh(x) Tangens hyperbolicus
Exp(x) Exponenzial (ex)
Log(x) Natürlicher Logarithmus (ln)
Log10(x) Dekadischer Logarithmus zur Basis 10
Sqrt(x) Quadratwurzel
Floor(x) Ganzzahliger Teil eines Dezimalwerts.
Zum Beispiel: Floor(3.1415) = 3
Ceil(x) Die kleinste ganzzahlige Zahl, die größer oder gleich dem
Dezimalwert ist. Zum Beispiel: Ceil(3.1415)= 4
Round(x, Nachkomma- Rundet einen Wert auf eine angegebene Anzahl Nach-
stellen) kommastellen ab.
Abs(x) Absoluter Wert
Deg(x) Konvertierung von Bogenmaß in Grad
Rad(x) Konvertierung von Grad ins Bogenmaß
Min(x, y, ...) Minimum
Max(x, y, ...) Maximum
Equ(x, y) Gleichheit
Not Logisches NICHT
& Bitweises UND
| Bitweises ODER
<> Ungleich
= Gleich
<= Kleiner oder gleich
>= Größer oder gleich
! Logisches NICHT
~ Bitweises NICHT
>> Bitweises Verschieben nach links
<< Bitweises Verschieben nach rechts
( ) Klammern, um Operanden Priorität zu geben
. Punkt. Trennt den ganzzahligen Teil einer Zahl von den
Nachkommastellen
, Trennzeichen, zum Beispiel Max(5,7) = 7
A.2 Zeichenkettenoperatoren
Symbol Bedeutung
+ Verkettung
= Vergleich. Gibt 1 zurück, wenn beide Zeichenketten identisch
sind.
Asc(char) Gibt den ASCII-Code für das angegebene Zeichen zurück.
Beispiel: asc(‘A’) gibt den Wert '65' zurück.
Chr(number) Gibt das Zeichen für den angegebenen ASCII-Code zurück.
Beispiel: chr(66) gibt 'B' zurück.
Sub(str, Index) Das Zeichen an Position Index. Beachten Sie, dass das erste
Zeichen in der Zeichenkette den Index 0 hat.
Negative Werte zählen die Positionen vom Ende an, zum
Beispiel gibt –1 das letzte Zeichen zurück.
Sub(str, An- Eine Unterzeichenkette mit den Zeichen der Positionen von
fang, Ende) Anfang bis Ende–1. Beachten Sie, dass das erste Zeichen in
der Zeichenkette den Index 0 hat.
Wenn Start leer ist, werden alle Zeichen von Position 0 bis
Ende zurückgegeben.
Wenn Ende leer ist, werden alle Zeichen von Position Anfang
bis zum Ende der Zeichenkette zurückgegeben.
Zum Beispiel gibt sub(‘Hallo Welt’, 0, 5) die Ausgabe
‘Hello’ zurück und sub(‘Hello World’, 6, 11) die
Ausgabe ‘World’.
Len(str) Die Zeichenanzahl in der Zeichenkette.
Eval(str) Wertet die Zeichenkette aus, als ob sie ein Ausdruck wäre.
Zum Beispiel gibt eval('1+2+3') 6 zurück.
Str(Zahl) Eine Repräsentation der Zahl als Zeichenkette. Zum Beispiel
gibt Str(1.23) folgende Zeichenkette zurück: '1.23'
Repr(Zahl) Eine Zeichenkettenrepräsentation der Zahl kann wieder in den
ursprünglichen Wert zurückgewandelt werden. Zum Beispiel
gibt Repr(1.23) folgende Zeichenkette zurück:
'1.230000e+000'
A.3 Zeitstempel
Mit Hilfe eines Stringoperators ist es möglich, auf die aktuelle Zeit eines Programms zu-
zugreifen. Zwei Operatoren sind verfügbar; einer gibt die UTC aus, der andere Zeit und
Datum als Zeichenkette. Für die Ausgabe der korrekten Zeit ist es erforderlich, die IP-
Adresse eines Zeitservers anzugeben (siehe Zeitserver in Anhang B). Bei Verwendung des
Emulators wird die Systemzeit des Computers verwendet. Die Zeitzone wird dabei nicht
berücksichtigt.
Symbol Bedeutung
time(timeZone) Gibt die Lokalzeit in Sekunden aus, UTC mit Offset. timeZone
ist der lokale Offset von UTC in Stunden.
timestr(timeZone, Gibt die Lokalzeit und das Datum als Zeichenkette aus. time-
format) Zone ist der lokale Offset von UTC in Stunden. Drei Formate
sind möglich:
Formatwert Beispiel
0 2008-10-02 14:27:42
1 02.10.2008 14:27:42
2 10/02/2008 02:27:42 PM
A.4 Operatorprioritäten
Die Operatoren haben folgende Priorität:
Höchste Priorität ( )
.
Vx SaAb SaRb
Funktionen, zum Beispiel sin(x)
* / %
+ -
< >
Niedrigste Priori- ,
tät
Beispiel
=Not( S3R1 * V( 5 * S2R1 ) < 10 )
Dieser Ausdruck verwendet das erste Ergebnis aus Programmschritt 3 (S3R1), und einen
Wert aus der Tabelle (V( 5 * S2R1 )). Aus welcher Tabellenzeile der Wert erhalten
wird, wird aus dem Ergebnis von Programmschritt 2 berechnet.
Angenommen, Sie haben die folgenden Werte:
Variable Wert
Ergebnis 1 aus Schritt 2 S2R1 7
Ergebnis 1 aus Schritt 3 S3R1 6
Zeile 35 in der Tabelle V35 2
B Geräteparameter einstellen
Die in der nachfolgenden Tabelle beschriebenen Parameter sind im Dialogfenster Einstel-
lungen Ethernet-Gerät konfigurierbar:
• Wählen Sie Optionen -> Konfiguration in der Menüzeile von IVC Studio.
• Ein neues Fenster mit einer Baumstruktur wird geöffnet.
• Wählen Sie Ethernet-Geräte in der Baumstruktur.
• Die Ethernet-Geräte werden im rechten Teil des Fensters angezeigt.
• Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfiguration Ethernet-Geräte.
• Das Fenster Einstellungen Ethernet-Geräte wird geöffnet. Es enthält eine Liste
der verfügbaren Ethernet-Geräte.
• Wählen Sie ein Gerät aus der Liste. Für das gewählte Gerät werden die Parameter
der nachfolgenden Tabelle angezeigt.
Änderungen der Einstellungen speichern Sie durch Klicken auf die Schaltfläche “Aktualisie-
ren”. Dadurch wird das Gerät auch neu gestartet.