Ertrus •

Plophos Topsid
ut Olymp Terra
Lepso

iozalan

Tahun
M13
 Rainer Nagel

Die BASIS

Ein Quellenbuch zum

Perry Rhodan-Rollenspiel
Quellen:

Die Abschnitte Erbe der Aphille und Spielhölle der Gataxis basieren auf einem Datenblatt von Rainer Castor; der
Abschnitt über die Mamositu ist, mit einigen Anpassungen, dem PERRY RHODAN-Lexikon, Band L-P (1991) ent-
nommen. Das Optodrom wird von Oliver Scholl im PRR #133 (in PR #1280) beschrieben. Wer mehr Informationen
über die jeweils zu Grunde liegenden Bände sucht, ist mit den Handlungszusammenfassungen von Michael Thiesen
auf der Archiv-CD II (»Abenteuer Universum — Das PERRY RHODAN-Archiv II«) bestens bedient.

Impressum
Verlag für F&SF-Spiele unter Lizenz von Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
copyright © 2004 by Elsa Franke. Verlag für F&SF-Spiele, Stelzenberg
Printed in Germany 2004; 1. Auflage

Titelbild: Swen Papenbrock, Umschlagkonzeption & Design: Manfred Escher

Illustrationen: FuFu Frauenwahl, Ulf Lehmann, Sabine Weiss
Plan. Karte Stiftermann III: Rainer Castor mittels Fractal Terrains,© 2004 by R. Castor
Karten und Lagepläne: Ulf Lehmann, Michael Thiesen
Zierleisten: Ulf Lehmann; Lektorat: Sven Scheurer, Rainer Castor

ISBN 3-924714-26-6
 Inhaltsverzeichnis

Vorwort 5 Reiseführer BASIS

Ein typischer Transmitterraum 55
Die Geschichte der BASIS 6 Das Optodrom 56
Das Daloso-Bianko 57
Erbe der Aphi I ie 6
Das Bistro Beddenglanz 58
Aufbruch der BASIS 7
Der Ankh 59
Die Hamiller-Tube 8
Begegnungsstätte BASIS 61
Die Endlose Armada 10
Der Hyperraum-Resonator 63
Der Große Bruder 11
Das BASIS-Museum 64
Ein Befehl für Hamiller 12
Der BASIS-Kurier 65
Herr der Trümmer 13
Iskan-Dras Souvenirshop 66
Bastion des Bewahrers 16
Der Hobby-Basar 68
Projekt Coma 17
Promenadenzone Abenteuer Ägypten 69
Plan der Auferstehung 19
Matrone Krohks Kleines Haus der Freude 71
Raumschiff zu verkaufen 19
Die Seele der Unterheimat 72
Spielhölle der Galaxis 21
Der schwebende Markt 74
BASIS im Aufbruch 22
Stiftermann 111 75
Die Führungsmannschaft der BASIS 25

Die BASIS als Abenteuerort 79

Die BASIS heute 28
Abenteuer an Bord der BASIS 79
Die BASIS von außen 28 Die Geheimnisse der BASIS 80
Anflug auf die BASIS und Betreten des Schiffes 29 Das Phantom der BASIS 80
Die BASIS von innen 30 Der Mutant 82
Fortbewegung an Bord der BASIS 31 Kontakt! 83
Der innere Aufbau der BASIS 32 Sabotage auf Stiftermann III 85
Kommunikation an Bord der BASIS 34 Schwindel im Kasino 87
Leben und Wohnen an Bord der BASIS 35 Terror auf der BASIS 88
Die Unterheimat 39 Wissenschaftler an Bord! 89
Essen und Trinken an Bord der BASIS 42 Die Tage des Ungeheuers 90
Unterhaltung an Bord der BASIS 43 Mord in der Erlebniswelt 105
Der Kasinokomplex 46 Sechs ausgearbeitete Spielerfiguren 125
Medizin an Bord der BASIS 48
Sicherheit an Bord der BASIS 49 Anhang I: Preisliste BASIS 131
Geheimdienste an Bord der BASIS 50 Anhang II: Das Bedden-System 133
Das Drachenkaraketta-Rennen 51 Anhang III: BASIS-Bibliographie 135
Danksagung:

Neben einem allgemeinen Dank an das Autorenteam (und hier insbesondere Kurt Mahr und Arndt Ellmer, die sich der
BASIS am ausführlichsten angenommen hatten bzw. haben) möchte ich besonders Rainer Castor für seine umfassende
Unterstützung sowie Oliver Scholl für die Entwicklung des Optodroms danken. Manfred Roth danke ich für die Durch-
sicht einer der vielen „vorläufigen Endfassungen" des Manuskripts; außerdem hat er die spärlichen Angaben zu Stifter-
mann III zu einem großen, kohärenten Ganzen zusammen gefügt. Zu danken habe ich auch Stefan Koch, der die
Vorlage zu der Karte des Bedden-Sytems lieferte, die auf Daten von Rainer Castor beruht. Einigen Mitgliedern des
MIDGARD-Forums (Dieter Fuchs, Ulf Kaiser, Sven Scheurer, Bernd Wachsmann) gebührt Dank für ihre Willigkeit,
sich in Die Tage des Ungeheuers als Chat-Personas einbauen zu lassen (ohne zu wissen, was ich eigentlich vorhatte).
Meinen Herausgebern Elsa Franke und Alexander Huiskes gebührt Dank für ihre Geduld mit all meinen brillanten
Ideen.

Und meiner martialischen Muse Alexandra Velten gebührt wie immer mein Dank für viele gute Ideen und Anregungen.

- Rainer Nagel -

Abkürzungen:

PRRS: PERRY RHODAN-Rollenspiel

PRRB: PERRY RHODAN — Das Rollenspiel (Regelbuch)

PR: PR-Heftromane (1. Auflage)

PRTB: PR-Taschenbuch
PRR: Perry Rhodan-Report
PRJB: Perry Rhodan-Jubiläumsband
Vorwort
„Was wird aus der BASIS, Perry?" - Alaska Saedelaere, 1229
NQZ [PRTB #410]
„Ich für meinen Teil könnte mir ohne weiteres vorstellen, den
Rest meines Lebens an diesem Brennpunkt galaktischen Lebens
zu verbringen;' - Marcel Rembrandt (eigentlich Tizian Qran-
net), 1289 NQZ [PR #1837]
Die BASIS hat wie kaum ein Raumschiff der PERRY
RHODAN-Serie - mit Ausnahme der SOL - eine so lan-
ge Geschichte aufzuweisen und die Phantasie der Leser
so sehr beflügelt wie dieses einmalige Trägerschiff. Noch
zu Zeiten der Aphilie geplant und in Auftrag gegeben,
entstanden die Teile der BASIS im Fertigungssektor
Germyr C-VIII-128-P tief unter der Oberfläche des
Mondes; im Jahre 3586 war der Gigant vollendet. Da-
nach stand die BASIS lange Zeit im Brennpunkt kosmi-
scher Geschehnisse, bis sie schließlich, nach zwei lan-
gen Reisen zur Großen Leere, als nicht mehr weltraum-
tauglich ausgemustert und zum Vergnügungspalast um-
gebaut wurde.
Dies war aber bei weitem nicht das Ende der langen
Geschichte des ehemaligen Fernraumschiffes, sondern
in gewissem Sinne erst der Anfang - und der Grund,
warum die BASIS nun ein idealer Ausgangspunkt nicht
nur unserer Veröffentlichungsreihe, sondern einer jeden
Kampagne im Perryversum ist. Wie lang die Geschichte
der BASIS wirklich war, kann man an den jedem Kapi-
tel und Abschnitt vorangestellten Zitaten nachempfin-
den, die von 3586, dem Handlungsjahr des ersten Auf-
tretens des Schiffes in Heft 857, bis hin zu 1311 NGZ,
dem Handlungsjahr des letzten auf der BASIS spielen-
den Romans Band 2125, reichen. Die Auswirkungen der
erhöhten Hyperraumimpedanz auf die BASIS wurden
von uns hinzu geschrieben, im Einklang mit den Anga-
ben der aktuellen Heftserie. Insofern spiegelt die Be-
schreibung des Kasinoschiffes, insbesondere in techni-
scher Hinsicht, den aktuellen Stand der PERRY RHO-
DAN-Serie wider (Herbst 1332 NGZ). Wer zu einem
anderen Zeitpunkt Abenteuer auf der BASIS ansiedeln
möchte, muss die den Spielerfiguren zur Verfügung ste-
henden Möglichkeiten entsprechend anpassen!
Die BASIS ist eine komplette, in sich geschlossene Welt.
die einer Vielzahl von Personen, wie sie unterschiedli-
cher nicht sein könnten, nahezu alles zum täglichen Le-
ben Notwendige bietet. Die Spielerfiguren des PERRY
RHODAN-Rollenspiels bilden da keine Ausnahme - im
Gegenteil: Die BASIS kann in einer jeden Kampagne
die Funktion einer Heimat ausüben, eines Ortes, an dem
die Figuren einen festen Wohnsitz und immer wieder
nutzbare Kontakte haben, vergleichbar der „nächsten
großen Stadt" in einer Fantasy-Rollenspiel-Kampagne.
Die Spielerfiguren können hier im Lauf ihrer Abenteuer
Informationen einholen, Hilfestellungen erhalten, Ge-
genstände zu Geld machen, Kontakte knüpfen, sich aus-
bilden lassen oder sich einfach nur erholen. Und sie kön-
nen inmitten des Raumgiganten in ungeahnte Abenteu-
er verwickelt werden ...
Die Beschreibung der BASIS in diesem Band folgt letzt-
lich also an erster Stelle den Bedürfnissen des Rollen-
spielers und erst an zweiter denen des Lesers der PER-
RY RHODAN-Serie. Allerdings stellt diese Publikation
auch für den „Nur-Leser" die ideale Möglichkeit dar,
einen Überblick über die weitere Entwicklung auf dem
und um das ehemalige Fernraumschiff zu erhalten. Da-
bei erhalten auch erfahrene Leser noch die eine oder
andere neue Information, und der der Serie weniger kun-
dige Spieler erfährt auf den folgenden Seiten alles Wis-
senswerte über die BASIS , angefangen von einer um-
fassenden Geschichte und einer genauen Beschreibung
ihrer Hauptsektionen des ehemaligen Fernraumschiffs
über Hinweise zum Leben auf dem fliegenden Kasino
bis hin zu Abenteuervorschlägen sowie den beiden Kurz-
abenteuern Die Tage des Ungeheuers und Mord in der
Erlebniswelt, die in das Rollenspiel auf der BASIS so-
wie einige der hier beschriebenen Örtlichkeiten einfüh-
ren.
Roman und Rollenspiel
Wir haben uns bemüht, so viele Details der Vorlage wie mög-
lich einzufangen; wenn beispielsweise in den Romanen ein
bestimmtes Lokal von den Handlungsträgern bevorzugt wird,
taucht dieses auch im vorliegenden Band auf. Des Öfteren war
es nötig, fehlende Angaben nachzutragen, die zwar für eine
Romanhandlung unnötig, für den viel freieren Ablauf eines
Rollenspiels aber unverzichtbar sind; in all diesen Fällen ha-
ben wir uns bemüht, dem Geist der Serie treu zu bleiben. Die
bei einem Romanobjekt mit fast 25-jähriger realweltlicher Ge-
schichte nahezu unvermeidlichen internen Widersprüche (ins-
besondere bei der Benennung der einzelnen Sektionen der
BASIS) wurden behutsam aufgelöst, sofern dies notwendig
wurde.
 Die Geschichte der BASIS
„Sie hat ferne Regionen des Universums gesehen und Kontakte
zu Superintelligenzen und Materiequellen hergestellt. Und sie
musste Kosmokraten wie Tyrik ertragen. Aber in all der Zeit
war sie Heimat von Terranern und Angehörigen anderer Völ-
ket' - Homer Q. Adams, 1229 NQZ [PRTB #410]
Das folgende Kapitel gibt einen Abriss der langen und
wechselvollen Geschichte des Fernraumschiffes. Dabei
kann nicht jeder einzelne Einsatz berücksichtigt werden,
da das Raumschiff oft ganze Zyklen lang im Mittelpunkt
stand. Besondere Aufmerksamkeit wird eher isolierten
Ereignissen gewidmet, die sich mit der BASIS als sol-
cher beschäftigen und aus denen sich eventuell Aben-
teuervorschläge ableiten lassen (s. auch Die Geheimnis-
se der BASIS, S. 80). Am Ende einer jeden beschriebe-
nen Epoche in der Geschichte des Schiffes erfolgt in
Klammern ein Kurzverweis auf die Heftromane, in de-
nen die Geschehnisse nachgelesen werden können; han-
delt es sich bei der Quelle um ein Taschenbuch, wird
der Nummer ein „TB" vorangestellt. Die Zusammen-
fassung der Geschehnisse legt den Schwerpunkt notwen-
digerweise auf jene Ereignisse, die die BASIS betref-
fen; an manchen Stellen wird der größere kosmische
Rahmen, wie er in Sektion 1 von PERRY RHODAN -
Das Rollenspiel (PRRB) beschrieben wird, als bekannt
vorausgesetzt.
Erbe der Aphilie
„NATHAN hat die Einzelteile zu einem Raumfahrzeug unge-
heuren Ausmaßes zusammengefügt:' - Payne Hamiller, 3586 [PR
#858]
Anfang Dezember 3585 Alter Galaktischer Zeitrechnung
ist das „Unternehmen Pilgervater", die Rückführung der
auf Gäa und anderen Welten der Milchstraße lebenden
Menschen zur Erde, in vollem Gange. Am 1. Januar 3586
ruft der zum Ersten Terraner gewählte Julian Tifflor die
Liga Freier Terraner (LFT) aus. Zehn Tage später gibt
der Überwachungsstab Luna-NATHAN Alarm, da
NATHAN im sublunaren Fertigungssektor Germyr C-
VIII-128-P ohne eine Erklärung unter gewaltigem En-
ergieaufwand mit einer geheimnisvollen Produktions-
tätigkeit begonnen hat. Die Terraner bringen in Erfah-
rung, dass die Aphiliker im Germyr-Sektor ursprüng-
lich die Produktion einer großen Evakuierungsflotte
planten; die entsprechenden Arbeiten wurden schon 3566
von ihnen eingeleitet. Am 21. Januar 3586 werden mehr
als 100.000 Bauteile in eine Umlaufbahn um den Mond
katapultiert, wo sie sich am folgenden Tag zu einem
komplexen und höchst sonderbaren Gebilde vereinigen
- der BASIS.
Kernstück des Schiffes ist ein Diskus, dessen obere Scha-
le stärker gewölbt ist als die untere. Dieser 9 km durch-
messende und 3 km hohe Körper ist von einem 1500 m
durchmessenden Ringwulst umgeben, der am Heck von
einem sich trichterförmig auf 6000 m Durchmesser er-
weiternden Quader mit einer Kantenlänge von 5000 m
und am Bug von einem 2500 m langen und an seiner
Vorderseite 1000 m hohen Keil unterbrochen wird. Bei-
de reichen jeweils 1000 m über den 12 km durchmes-
senden Ringwulst hinaus und verleihen der BASIS eine
Gesamtlänge von 14 km. Über die Unterseite der Schei-
be ziehen sich zwei 10 km lange, 1600 m breite und 800
m hohe Wülste. Auf der Oberseite gibt es fünf ebene
kreisförmige Plattformen; im Zentrum die Hauptplatt-
form mit 3000 m Durchmesser sowie vier von je 1200
m Durchmesser darum herum.
Am Abend des 22. Januar 3586 teilt NATHAN den Men-
schen mit, dass mit dem Bau der BASIS der „Plan der
Vollendung" abgeschlossen sei. Der Menschheit stehe
nun ein Fernraumschiff zur Erfüllung „eines wichtigen
Auftrages" zur Verftigung. Einige Stunden später gibt
Kershyll Vanne die Aufforderung der Superintelligenz
ES bekannt, in der Galaxis Tschuschik nach der PAN-
THAU-RA zu suchen. Eine simulierte Auseinanderset-
zung mit 270 Einheiten der Ploohns, jenes Insektenvol-
kes, mit dem die Terraner im Mahlstrom der Sterne zu-
sammengetroffen waren, demonstriert die überlegene
Kampfkraft der BASIS. Kernstück der Bewaffnung des
Schiffes ist das Selphyr-Fataro-Gerät, eine späte waf-
fentechnische Entwicklung der Aphilie, das über eine
Reichweite von 18 Lichtjahren Ziele in ein Paralleluni-
versum schleudern kann. NATHAN erklärt, dass das
gewaltige Schiff von nur zehn Mann gesteuert werden
könne. Am 29. Januar 3586 wird Payne Hamiller zum
Leiter der Expedition bestimmt. Erst später wird bekannt,
dass der Bau der BASIS eigens für die Expedition nach
Tschuschik von ES initiiert wurde.
(PR #857 & #858)
Aufbruch der BASIS
„Das Raumfahrzeug, genannt die BASIS, steht mitsamt seiner
Bestückung der Menschheit von Terra zur Verfügung': -
NATHAN, 3586 [PR #858]
Ende April des gleichen Jahres sind die Vorbereitungen
für die Expedition der BASIS schließlich abgeschlos-
sen. Das Trägerschiffhat eine Grundbesatzung von 1600
Personen, die ebenso wie die insgesamt 10.540 Besat-
zungsmitglieder der auf der BASIS mitgeführten Raum-
schiffe von Jentho Kanthall befehligt werden. Kant-
hall ist einzig dem Expeditionsleiter Payne Hamiller un-
terstellt.
Noch vor dem Start der BASIS aktiviert sich am 28.
April ein aphilischer Kontrollmechanismus, der sich als
Dargist versteht. Dargist besteht aus einer Vielzahl de-
zentralisierter Bestandteile, die über das Trägerschiff
verteilt sind und deren Aktivitäten von einer peripheren
Positronik, dem Kollektor, gelenkt werden. Die Akti-
vierung des Mechanismus äußert sich einstweilen aber
nur darin, dass der als Kollektor funktionierende Rech-
ner keine Eingaben der zuständigen Computertechnike-
rin Mara Bootes mehr akzeptiert. Das Problem gerät dann
über dem nahenden Aufbruch der BASIS in Vergessen-
heit, zumal Dargist sich einstweilen zurückhaltend ver-
hält, um die Situation an Bord des Trägerschiffes zu er-
forschen.
Am 1. Mai 3586 bricht die BASIS um Punkt 12 Uhr in
die Galaxis Tschuschik auf. Kurz nach dem Start ver-
giftet Dargist überraschend und völlig unbemerkt fast
hundert Besatzungsmitglieder mit chemischen Verbin-
dungen, die der Medo-Abteilung des Schiffes unbekannt
sind. Gleichzeitig wird der von Mara Bootes überwach-
te Peripherierechner in seiner Funktion als Kollektor
aktiv, schützt sich aber durch einen Energieschirm. Schon
bald vermutet die Führung der BASIS, dass sie es mit
einem Schutzmechanismus aus der Zeit der Aphilie zu
tun hat. Im weiteren Verlauf der Geschehnisse wird Dar-
gist, der als nebelhaftes Monstrum aus zahllosen winzi-
gen, von einem Hyperfeld umgebenen Gebilden er-
scheint, direkter auf der BASIS aktiv und greift Repara-
tur- und Messtrupps an. Augustus, ein zu Zeiten der
Aphilie programmierter Roboter, der die Expedition der
BASIS mitmacht, verkündet deshalb über sich an Dar-
gist wendende Lautsprecherdurchsagen, dass die Men-
schen der BASIS ihm unterstünden, einem Wesen, das
nur der Logik gehorche. Dies veranlasst Dargist dazu,
seine Angriffe einstweilen einzustellen, ist doch Ziel
seiner noch aus der Zeit der Aphilie stammenden Pro-
grammierung zu verhindern, dass Unberufene von der
BASIS Besitz ergreifen. Vorsichtshalber legt er jedoch
das Triebwerk und andere wichtige Anlagen still und
fordert den eindeutigen Beweis dafür, dass die BASIS
von der „reinen Vernunft" beherrscht werde.
Um das dräuende Problem zu lösen, schlägt Jentho Kant-
hall vor, Dargist an Stelle eines Roboters aus der Zeit
der Aphilie einen echten Aphiliker vorzuführen. Da die
die Aphilie auslösende Strahlung der Sonne Medaillon
nicht mehr verfügbar ist, unterzieht sich Kanthall zu die-
sem Zweck am 5. Mai 3586 einer speziellen Konditio-
nierung, mit der diese Strahlung Medaillons imitiert
werden soll. Dies geschieht auf Grundlage alter aphili-
scher Unterlagen über ein Programm, mit dem gegen
die Aphilie Immune gleichsam „umprogrammiert" wer-
den sollten. Da die Verwandlung in einen Aphiliker aber
nur unvollkommen verläuft und letztlich nicht mehr ist
als eine kurzzeitige Hypnose, behält Kanthall, der sich
nun „Licht des Feldes" nennt, seine Fähigkeit zum Emp-
finden von Emotionen bei. Es gelingt ihm dennoch Dar-
gist vorzuspielen, dass ein Aphiliker Kommandant der
BASIS sei. Da das aphilische Konstrukt aber den Be-
weis verlangt, dass die ganze BASIS der Lehre der rei-
nen Vernunft gehorcht, ist Kanthall gezwungen, mittels
der gleichen Behandlung einen Teil der Besatzung in
Pseudo-Aphiliker umzuwandeln. Obwohl es sich letzt-
lich nur um eine ausgefeilte Täuschung handelt, wird
dies nicht von allen Besatzungsmitgliedern erkannt, und
so kommt es zu internem Widerstand gegen Kanthalls
Pläne. Kanthalls Idee schlägt deshalb letztlich fehl, und
Dargist, der sich als Botschafter der „Herren" bezeich-
net, fordert alle Besatzungsmitglieder der BASIS auf,
sich ohne Waffen im zentralen Park des Trägerschiffes
zu versammeln, da er das „Feld", wie er das Trägerschiff
nennt, den Aphilikern, den „Fackeln der Reinen Ver-
nunft", zu übergeben gedenkt. Bei dieser „Übergabe"
aber muss Dargist erkennen, dass es keine Aphiliker mehr
gibt, und so vernichtet sich die ihres Existenzzwecks
beraubte Maschine selbst.
 Die BASIS setzt nach längeren Aufräumungsarbeiten
eine Woche später ihre Reise fort und beginnt ihren Di-
mesexta-Flug nach Tschuschik, wo das Fernraumschiff
am 14. Juni 3586 eintrifft. Ein vereinigtes Kommando
der BASIS sowie der mittlerweile aus einer anderen
Richtung kommend ebenfalls eingetroffenen SOL dringt
schließlich in die PAN-THAU-RA ein und beseitigt die
Gefahr für die Milchstraße.
Kurz danach entscheidet sich die mittlerweile fast völlig
aus an Bord des Schiffes Geborenen bestehende Besat-
zung der SOL zur Trennung von den anderen Menschen
sowie den Unsterblichen um Perry Rhodan, die auf die
BASIS überwechseln. Während die SOL am 24. Dezem-
Datenbank: Tschuschik, die PAT1-THIU-RA,
Erranternohre und die Materiequelle
In Tschuschik, einer großen, mehr als zoo Millionen Lichtjahre
uon der Milchstraße entfernten Spiralgalaxis, werden die Men-
schen zum ersten Mal in umfassende galaktische Geheimnisse
und Zusammenhänge uerstrickt. Die PArl-THAU-RA ist eines der
sieben ehemaligen Sporenschiffe, mit denen Intelligenz über das
Uniuersum gebracht werden sollte. Als das Schiff in ferner Ver-
gangenheit zweckentfremdet wird, beschließen die Kosmokraten,
durch Manipulation einer fTlateriequelle in der Galaxis Erran-.
ternohre den Bereich des Uniuersums zu uernichten. in dem sich
das Sporenschiff befindet. Bei dem Uersuch, dies zu verhindern.
wird die Superintelligenz ES uon Seth-Apophis in eine Falle ge-
lockt und stürzt in eine Materiesenke. Im Lauf der Ereignisse in
Tschuschik bzw. Erranternohre beseitigen die Galaktiker die uon
der pnn -THAU-RA ausgehende Gefahr. befreien ES und machen
schließlich die Manipulation an der Materiequelle rückgängig.
Die Ereignisse um die Kn THAU-RA waren uon Laire manipuliert
worden. einem Roboter der Kosmokraten, dessen Hauptbestre-
ben es war, sein linkes Auge. das ihm uor Jahrmillionen uon dem
gegen die Kosmokraten rebellierenden Uolk der Loower gestohlen
wurde. zurück zu erhalten. Dieses Auge ermöglichte nicht zu
letzt den Übergang in den Bereich hinter den Materiequellen.
weshalb die Loower es benutzen wollten, um die Kosmokraten
direkt anzugreifen. Da die Loower aber die „passende" Materie--
quelle noch nicht gefunden hatten, verbargen sie das Auge auf
der Erde. wo es in die Cheops-Pyramide eingebaut wurde und
schließlich im Jahr 3586 uon den Menschen gefunden wird. flach
einigen Irrungen und Wirrungen gelangt das luge in den Besitz
uon Perry Rhodan, dem es uon Laire letztlich zugesprochen wird.
Seine Transportfähigkeit hat das Auge zu diesem Zeitpunkt zwar
verloren, aber nach der Gründung der Kosmischen Hanse ent
wickelt es sich zu einem wichtigen persönlichen Fortbewegungs-
mittel Perry Rhodans.
ber 3586 in den Weiten des Universums verschwindet,
macht sich die BASIS unter der Führung von Perry Rho-
dan auf die Suche nach den Burgen der Sieben Mächti-
gen in Erranternohre, die um die Jahresmitte 3587 alle-
samt entdeckt sind. Am 29. September 3587 rettet Perry
Rhodan ES aus der Materiesenke. Nachdem auch die
manipulierte Materiequelle „entschärft" ist, bricht die
BASIS am 11. November 3587 wieder in die Milchstra-
ße auf und erreicht am 29. Dezember 3587 die Erde.
(PR #868 & #869, danach bis PR #999 mit Unterbrechungen:
PRTB #213)
Die Hamiller-Tube
„Guten Tag, meine sehr verehrten Damen und Herren. Hier
spricht Hamiller!" - Die ersten Worte der Hamiller-Tube, V. De-
zember 424 NQZ [PR #1033]
Im Folgejahr wird zeitgleich mit der Gründung der Kos-
mischen Hanse die Neue Galaktische Zeitrechnung
eingeführt (s. PRRB, S. 15, 20). Im Jahr 2 NGZ lässt
Payne Hamiller die Steuerungseinrichtungen der BA-
SIS von Grund auf erneuern. Zu den neuen Elementen
gehört die Hamiller-Tube, eine quaderförmige Positro-
nik von 8 m Länge, 3 m Breite und 4 m Höhe, die Zu-
griff auf alle Funktionen des Trägerschiffes hat. Am 2.
Juni des gleichen Jahres verliert Payne Hamiller unter
rätselhaften Umständen bei einem Transmitterunfall sein
Leben. In seinem Vermächtnis teilt er mit, dass die Ha-
miller-Tube eine wesentliche Verstärkung der BASIS
darstelle, ohne sich genauer darüber auszulassen, wie
dies zu verstehen sei; er prophezeit zudem, dass die Tube
erst in ferner Zukunft aktiviert würde. Aufgrund dieser
Andeutungen entsteht schnell das Gerücht, das Gehirn
Payne Hamillers sei das eigentliche Herzstück der Tube.
Eine weitere technische Neuerung ist der Metagrav-
Antrieb, der die Reisezeiten zu fernen Zielen deutlich
verkürzt. Die BASIS ist das erste Schi ff der Liga Freier
Terraner, das mit diesem Antrieb ausgerüstet wird. Korn-
mandant des Trägerschiffes, das im Dezember des Jah-
res 424 NGZ für einen Flug in die Galaxis Norgan-Tur
vorbereitet wird, ist nun Waylon Javier, seine Stellver-
treterin ist Sandra Bougeaklis. Nach einem misslunge-
nen Metagrav-Experiment während eines der Testflüge
aktiviert sich die Hamiller-Tube eigenständig und deut-
lich vor der von Payne Hamiller prophezeiten Zeit; sie
bezeichnet sich selbst als „Hamiller". Fragen nach Ha-
millers Gehirn beantwortet sie aber ausweichend, und
alle Durchleuchtungsversuche bleiben erfolglos. Die
Hamiller-Tube übernimmt die Kontrolle über die BA-
SIS und steuert das Schiff in das System einer blauen
Doppelsonne, wo es in einem Kampf mit 280 quader-
förmigen Raumschiffen schwer beschädigt wird. In die-
ser Notlage kommt es zwischen der Hamiller-Tube und
der Besatzung zu Auseinandersetzungen um die Kon-
trolle über das Schiff. Schließlich gibt die Positronik die
Kontrolle der BASIS an die Schiffsführung zurück, und
das Trägerschiff bricht den Kampf ab. Als die BASIS
bei ihrer Flucht auf einem Planeten zu zerschellen droht
und Javier sich entschließt, als letzte Rettung die Bug-
sektion abzusprengen, teilt ihm die Hamiller-Tube mit,
dass sich die BASIS die ganze Zeit im Orbit um Terra
befunden habe und alle Schwierigkeiten und Beschädi-
gungen einzig von der Tube simuliert worden seien, um
die Mannschaft kennen zu lernen und das Schiff zu te-
sten. Am 22. Dezember 424 NGZ bricht die BASIS dann
tatsächlich nach Norgan-Tur auf.
Am 3. Mai 425 NGZ erreicht die BASIS Khrat und geht
in einen Orbit über dem Dom Kesdschan. Rhodan ver-
lässt einen Tag später die Erde und betritt im Distanzlo-
sen Schritt die BASIS. Hier hat inzwischen Seth-Apo-
phis die Hamiller-Tube übernommen und versucht mit
Hilfe der Positronik, Rhodans Ritterweihe zu verhindern.
Zusammen mit Lethos-Terakdschan gelingt es Perry
Rhodan, den Einfluss der Superintelligenz zu brechen
und die Hamiller-Tube zu befreien. Rhodan kehrt nach
seiner Ritterweihe mittels des Distanzlosen Schrittes zur
Erde zurück und lässt die BASIS auf der Suche nach
Zur. Zeitumrechnung
Mit der Umstellung der Zeitrechnung bei der Gründung der
Kosmischen Hanse werden Zeitangaben, dem Seriengebrauch
folgend, nur noch in Jahren NGZ gemacht; eine Umrechnung
auf Jahre der „Alten Zeitrechnung", d. h. Jahre „n. Chr.", er-
folgt nicht mehr. Wer sich dennoch dafür interessiert, zähle ein-
fach 3587 zu einer NGZ-Angabe hinzu.

Datenbank: Die Ritter der Tiefe
Hierbei handelt es sich um eine uon den Kosmokraten uor Äonen
ins Leben gerufene Institution. die über die Ordnung im Kosmos
wacht. Perry Rhodan steht Anfang des Jahres 425 ncz. mitten
im Konflikt gegen die negative Superintelligenz Seth-Apophis. kurz
vor der Aufnahme in diesen Wächterorden. Dazu muss er in der
Galaxis florgan-Tur den Planeten Khrat aufsuchen. auf dem sich
der Dom Kesdschan befindet, Heiligtum und Zentrale der Ritter.
um sich weihen zu lassen. Hüter des Domes ist der Hathor Ten
gri Lethos (s. PRRB. S. 15). der sich nun Lethos-Terakdschan
nennt. Da Rhodan seit der Gründung der Kosmischen Hanse auf-
grund einer Manipulation uon ES mit Laires Auge (s.o.) per Di-
stanzlosem Schritt jeden Stützpunkt der Hanse in nullzeit er-
reichen kann, wird die BASIS einstweilen vorgeschickt. um einen
Brückenkopf in florgan-Tur zu bilden.
Spuren der Porleyter und der Ritter der Tiefe in Khrat
zurück, damit er vor Ort über einen mittels des Auges
ansteuerbaren Fixpunkt verfügt.
Allerdings lässt Rhodans Rückkehr deutlich länger auf
sich warten als ursprünglich vorgesehen, und so dringt
die BASIS immer tiefer in die Umgebung von Khrat vor.
Nach fünf Monaten des Wartens stößt sie schließlich am
11. Oktober 425 NGZ auf eine riesige, in wechselnden
Farben auffallend leuchtende Wolke, die ständig ihre
Form ändert; die Besatzung der BASIS erfährt, dass die
Wolke den Namen „Srakenduurn" trägt, was in der Spra-
che der Mächtigen „Sammelplatz" bedeutet. Als Javier
die BASIS trotz einer Warnung näher an die Wolke her-
anfliegen lässt, umgibt goldener Staub das gewaltige
Schiffund durchdringt dessen Hülle. Dabei kommen 250
Besatzungsmitglieder mit dem Staub in Berührung. Sie
gewinnen die Fähigkeit, feste Wände zu passieren und
beginnen damit, offenkundig erfüllt von einer größeren
kosmischen Bestimmung, sich die BASIS anzueignen,
wobei sie nur schwer aufzuhalten sind. Man stellt fest,
dass Srakenduurn auf den von der Wolke ausgestoße-
nen Staub eine besondere Anziehungskraft ausübt. Aus
dieser Tatsache entwickelt Javier einen Plan, und er ver-
lässt mit allen unbetroffenen Besatzungsmitgliedern die
BASIS in Beibooten. In einem fest programmierten Kurs
führt die Hamiller-Tube das Trägerschiff mit den „Staub-
menschen" in die unmittelbare Nähe Srakenduurns. Ja-
viers Hoffnung ist, dass die Nähe der Wolke den aufge-
nommenen Goldstaub wieder aus den Besatzungsmit-
gliedern entzieht, doch misslingt das Experiment. Die
Staubmenschen verlassen schließlich mit Beibooten das
Trägerschiff und tauchen in die Wolke ein, wo sie zu
Wesen einer anderen Existenzebene werden.
Ein dringender Funkruf Lethos-Terakdschans führt
schließlich dazu, dass die Erkundungsmission der BA-
SIS auch ohne die Rückkehr Perry Rhodans abgebro-
chen wird, damit das Fernraumschiff den Hüter des
Domes in die Milchstraße bringen kann, um eine von
den Porleytern ausgehende Krise zu entschärfen. Der
Einfluss von Lethos-Terakdschan reicht dazu jedoch
nicht aus, und so begibt sich die BASIS nach dem Ein-
treffen in der Milchstraße auf die Suche nach dem Ring
der Kosmokraten. Danach geht sie in der Umgebung des
Frostrubins auf Erkundung. Raumschiffe von Hilfsvöl-
kern der Superintelligenz Seth-Apophis greifen die
BASIS an und treiben das auf Gegenwehr verzichtende
Schiff auf das rotierende Nichts zu, um es zum Abzug
zu zwingen. Die Galaktiker erfahren von den Versuchen
dieser Hilfsvölker, den Anker zu lösen und lassen des-
halb die BASIS viele der Bremsmaterieballungen durch
den Einsatz des Selphyr-Fataro-Geräts beseitigt, ohne
dabei die Beauftragten von Seth-Apophis zu gefährden.
Das ist der erste Einsatz dieser bislang als zu gefährlich
angesehenen Waffe überhaupt. Um weitere Kämpfe zu
vermeiden, ordnet Perry Rhodan den Rückzug an, lässt
aber den Kreuzer PRÄSIDENT in der Nähe des Frost-
rubins zurück.
(PR #1033, #1044, #1054, #1055, #1087, #1088, #1095,
#1096, #1098)
Die Endlose Armada
„Raumschiffe! Unglaubliche viele Raumschiffe! Mehr, als wir
jemals zuvor gesehen haben:' - Die Meldung der PRÄSIDENT
[PR #1100]
Schon kurze Zeit später berichtet die PRÄSIDENT in
einem Funkspruch vom Auftauchen einer unüberschau-
baren Anzahl von Raumschiffen am Frostrubin. Hastig
stellen die Galaktiker einen aus insgesamt 19.554 Ein-
heiten bestehenden Schiffsverband auf, der als „Galak-
tische Flotte" bekannt wird; fast alle raumfahrenden
galaktischen Völker beteiligen sich an der Bestückung
dieser Flotte, an deren Spitze die BASIS unter Perry
Rhodan sowie die nach langer Odyssee durch die Wei-
ten des Universums wieder zurückgekehrte SOL unter
dein Befehl von Atlan stehen. Am 10. März 426 NGZ
bricht diese Flotte in Richtung Frostrubin auf, wo sie
fünf Tage später eintrifft. Ziel der Galaktischen Flotte
ist es, die den Anker der Porleyter gefährdende Brems-
materie endgültig zu beseitigen und dem Funkspruch der
PRÄSIDENT auf den Grund zu gehen.
Kaum eingetroffen, stellen sich der Galaktischen Flotte
starke Verbände der Endlosen Armada entgegen, die
die Galaktiker für Feinde halten und ihnen zahlenmäßig
weit überlegen sind. In dieser aussichtslosen Situation
befiehlt Perry Rhodan als letzte Notlösung den Sturz in
den Frostrubin, der in einer Versetzung nahezu aller
Einheiten nach M 82, rund 8,5 Millionen Lichtjahre von
der Milchstraße entfernt, resultiert. Der dabei auftreten-
den „Konfetti-Effekt" löst aber den Verband der Galak-
tischen Flotte auf. Auch die BASIS verliert jeden Kon-
takt zu den anderen Schiffen der Flotte und muss sich
mit Einheiten der Endlosen Armada arrangieren. Später
richtet die Besatzung des Trägerschiffes die Stützpunkt-
welt BASIS-One ein, um die sich nach und nach die
versprengten Einheiten sammeln, bis die Galaktische
Flotte mehr oder minder wieder vereinigt ist; es fehlen
lediglich sieben Koggen, dreißig Leichte Holks, sechs-
undvierzig Schwere Holks und einhundertsiebenund-
sechzig Karracken. Ab diesem Zeitpunkt steht die BA-
SIS an vorderster Front bei der Erforschung der Geheim-
nisse der Endlosen Armada. Der Sondentechniker Ar-
nulf Höchstens wird sogar zum Sprecher des Armada-
propheten. Letztlich gelingt es den Galaktikern, die End-
lose Armada wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zu-
zuführen, der Suche nach und der späteren Bewachung
des Frostrubins. Eine Bestimmung, die sie durch die
Milchstraße führen soll. Am 30. September 427 NGZ
trifft die BASIS an der Spitze der Galaktischen Flotte
zusammen mit der Endlosen Armada in der Milchstraße
ein.
Im Kampf gegen den Dekalog der Elemente dient das
Trägerschiff wie gewohnt als Führungsschiff. Insbeson-
dere ist es unter Leitung Geoffry Abel Waringers ver-
antwortlich für die Ausschaltung des Elements der Käl-
te, verliert dabei aber das Selphyr-Fataro-Gerät. Nach
Abwendung dieser Gefahr ist die BASIS Zeuge der
Rückführung des Frostrubins an seinen ursprünglichen
Standort - und Schauplatz des Bruches zwischen Men-
schen und Kosmokraten (s. PRRB, S. 20ff). Schließlich
erreicht die BASIS am 23. Dezember 429 NGZ wieder
die Erde, auf der mittlerweile der Kriegerkult aus der
Galaxis Estartu stark an Einfluss gewonnen hat. Wäh-
rend Perry Rhodan sowie viele der Unsterblichen auf-
grund des Banns der Kosmokraten die Milchstraße ver-
lassen müssen, bleibt die BASIS in der Heimatgalaxis
zurück.
(PR #1100 bis #1272 mit Unterbrechungen)
Der Große Bruder
„Die BASIS ist ein fliegender Think Tank, aber nicht nur ge-
dacht wird bei uns, sondern auch entwickelt:' - Waylon Javier,
446 NQZ [PR #13241
In den folgenden Jahren festigt der Kriegerkult aus Estar-
tu seine Macht in der Milchstraße (s. PRRB, S. 22). Die
wichtigen Institutionen der galaktischen Völker werden
von Vertretern der Ewigen Krieger übernommen. Im Jahr
434 NGZ streckt der Kriegerkult seine Hände auch nach
der BASIS aus, die zu diesem Zeitpunkt fern-
Datenbank: Der Frostrubin
Der Frostrubin stellt den uierdimensionalen Abdruck eines hö
herdimensionalen Phänomens dar, dessen akausales Uerhalten
die Porleyter. ein Hilfsuolk der Kosmokraten. unterbanden, in
dem sie ihm stabilisierende Rotationsenergie zuführten und ihn
weshalb er auch als das ..rotie
auf diese Weise „uerankerten"
rende nichts" bekannt ist. In seiner vorherigen willkürlichen
Bewegung war der Frostrubin. eigentlich das außer Kontrolle
gerate Kosmonukleotid TRIICLE 5, für mehrere kosmische Kata
strophen uerantwortlich. Zur Handlungszeit 425 ncz sind die
Hilfsuölker uon Seth-Apophis dabei, durch Einbringen uon Brems
materie die Uerankerung des Frostrubins wieder zu lösen, so
dass er erneut Chaos und Unheil verbreitet und damit den Kampf
der Superintelligenz gegen ihren Widerpart ES unterstützt.
ab der Erde an einer geheimen Position stationiert ist.
Das Trägerschiff soll mit der fortgeschrittenen Techno-
logie der Ewigen Krieger ausgestattet, dafür aber mit
kodextreuen Gardisten bemannt werden. Offiziell ko-
operiert Terra zwar, erteilt der BASIS aber verdeckt den
Absetzbefehl, und das Fernraumschiff entkommt der von
den Vertretern des Kriegerkultes ausgeschickten Umrüst-
flotte knapp. Gerüchteweise heißt es, es sei nach Gruel-
fin oder M 87 geflohen. Die immer noch unter dem
Kommando von Waylon Javier stehende BASIS durch-
quert aber in Wirklichkeit die Milchstraße und sammelt
alle namhaften Wissenschaftler und Techniker auf, die
sich dem Kampf gegen den Kriegerkult anschließen
möchten. Letztlich bezieht sie an einem geheimen Ort
jenseits des Zugriffs der Ewigen Krieger Position und
wird zu einer Denkfabrik, die als geheimnisumwitterter
„Großer Bruder" für die gesamte wissenschaftlich-tech-
nische Forschung und Entwicklung des Widerstands
gegen den Kriegerkult verantwortlich ist.
 Im Jahr 446 NGZ taucht an Bord des Trägerschiffes der
undurchsichtige Peregrin auf, der an der Enträtselung
der technischen Geheimnisse der Ewigen Krieger mitar-
beitet. Im Laufe der Ereignisse entpuppt sich Peregrin
als Manifestation der Superintelligenz ES, die zur Un-
terstützung des Kampfes gegen die Ewigen Krieger ge-
sandt wurde. Auf Wunsch der beiden Synergisten Enza
Mansoor und Notkus Kantor werden derweil die bei-
den Mutanten Tirzo und Sid Avarit auf die BASIS ge-
holt. Zusammen führen sie in einer Experimentalstation
auf dem vierten Planeten der Sonne Styx Experimente
mit dem Striktor durch, einer Waffe, mit der auf das Ener-
psi-Netz eingewirkt werden kann, das die Raumschiffe
des Kriegerkults zur Fortbewegung nutzen und das den
Galaktikern bislang verschlossen war. Anfang Juni 446
NGZ fängt die BASIS einen Funkspruch auf, der die
baldige Ankunft eines Scoutschiffes der Flotte des Ewi-
gen Kriegers Pelyfor in der Milchstraße ankündigt.
Daraufhin wird das „Unternehmen Möbius" vorberei-
tet. In einem von Enza Mansoor und Notkus Kantor or-
ganisierten Experiment beweist Sid Avarit, dass er mit
seinen telekinetischen Kräften einen von zwei Strikto-
ren aus dem Stygischen Netz „geschnittenen" energeti-
schen Strang zu einer nach Art eines Möbius-Bandes
Datenbank: Der Tarkan-Uerband
Unter dieser Sammelbezeichnung versteht man die kleine Flotte
von 14 Raumschiffen, die unter dem Oberbefehl von Atlan im
Jahre 447 in das Universum Tarkan geschickt wurden. Sie sollen
in der Galaxis Hangay. die von Tarkan in unser Universum wech-
selt, nach dem dort verschollenen Perry Rhodan suchen. Es han-
delt sich um die AURIGA. die TS CORDOBA, die Lynx, die CASSIO
PEIA. die CEPHEUS. die D'GrlUS, die LACRIMARUM, die monocE -
ROS. die HERKULES, die LIBRA, die PERSELIS, die MWnnfl. die
HARMOF-11E. die soRonc und, nach einem Zusammentreffen in
Hangay, auch die CIMARR011. Die Flotte findet Perry Rhodan und
kehrt mit ihm in die Milchstrasse zurück, gerät aber aufgrund
der Hyperstürme, die bei der Uollendung des Transfers der Gala-
xis Hangay die Große Kosmische Katastrophe einleiten, in ein
Stasisfeld, das sie von 448 ncz bis 1143 ncz festhält, ohne dass
im Inneren des Feldes messbare Zeit vergeht. Die einzige Aus-
nahme ist die AURIGA, die bereits Ende Februar 448 zur BASIS
zurück kehrt und seitdem als verschollen gilt.
verdrehten Schleife schließen kann, die ein darin gefan-
genes Schiffeffektiv in einer Endlosschleife festhält, aus
der es sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien kann.
Das erwartete Scoutschiff geht wie geplant in die Falle,
und Galbraith Deighton erfährt aus dem Computer des
Schiffes, dass Pelyfors Flotte am 15. Juni in der Milch-
straße eintreffen soll. In einer gemeinsamen Aktion set-
zen die BASIS und 6921 Raumschiffe des Widerstands
Pelyfors Flotte in einer Möbius-Schleife gefangen. Als
Deighton und seine Leute in das Flaggschiff des Ewi-
gen Kriegers eindringen, kommt dieser im Kampf ge-
gen die Terraner um.
Ende des Jahres ist die BASIS in der Nähe, als am
Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße die Macht
des Kriegerkultes endgültig gebrochen wird.
(PR #1324, #1325, #1347; PRTB #292)
Ein Befehl
für Hamiller
„Du bist dabei, die BASIS zu zerlegen. Wer hat dir den Befehl
gegeben?' - Waylon Javier, 448 NQZ [PRTB #326]
Im August 447 NGZ begibt sich die BASIS auf den Weg
in Richtung der gerade in mehreren Schüben aus dem
Universum Tarkan in unser Universum wechselnden
Galaxis Hangay. Zur Beobachtung der Lage bezieht das
Trägerschiff an einem X-DOOR genannten Punkt im
Weltraum Position; das Trägerschiff befindet sich nun
achtzig Lichtjahre von dem Hangay umgebenden Stran-
geness-Wall und 10.080 Lichtjahre vom Rand der neu-
en Galaxis selbst entfernt. Von hier aus finden erste Vor-
stöße nach Hangay statt, bei denen die BASIS als Aus-
gangspunkt fungiert. Zudem starten von hier aus sowohl
der von Atlan geführte „Tarkan-Verband", dessen Ziel
es ist, den in das Universum Tarkan verschlagenen Per-
ry Rhodan zu finden, als auch die Hilfsexpedition von
Reginald Bulls CIMARRON. Ab dann wartet die BA-
SIS auf die Rückkehr des Tarkan-Verbandes - der aber
nie an der erwarteten Position auftaucht ...
Mitte des Jahres 448 verbietet Sheela Rogard, die Ga-
laktische Rätin der LFT, aufgrund der immer unsicherer
werdenden Situation und der aufziehenden starken Hy-
perstürme der BASIS Vorstöße nach Hangay. Während
eines schweren Hauri-Angriffes im August kommt es
zu ersten Fehlfunktionen der Hamiller-Tube. Javier
nimmt die BASIS fünfhundert Lichtjahre von X-DOOR
zurück. Ende des Jahres taucht Vario-500 in der Maske
von Anson Argyris auf der BASIS auf und überbringt im
Auftrag von NATHAN, letztlich aber auf Veranlassung
von ES, den Dezentralisierungsbefehl für das Fernraum-
schiff. Es soll dem zu erwartenden Feind nicht intakt in
die Hände fallen. Hamillers Syntroniksysteme werden
durch NATHAN so nachhaltig gestört, dass die ohnehin
schon durch die Nähe der von der Kosmischen Katastro-
phe besonders betroffenen Galaxis Hangay beeinträch-
tigte Tube keine gezielten Handlungen mehr vornehmen
und keine klaren Auskünfte mehr geben kann.
Die Zerlegung der BASIS trifft die Besatzung überra-
schend; alle Gegenmaßnahmen erweisen sich als unwirk-
sam. Die Besatzungsmitglieder fliehen mit den Beiboo-
ten und zerstreuen sich. Waylon Javiers letzter Befehl
ist, dass nur ein Terraner den Befehl über die BASIS
übernehmen dürfe. Sandra Bougeaklis begibt sich mit
fünfhundert Besatzungsmitgliedern in einem THEBEN-
Raumschiff in Richtung Hangay, wird dort aber von ei-
ner Hauri-Flotte angegriffen. Das Schiff muss schließ-
lich auf dem zweiten Planeten einer gelben Sonne not-
landen. Um die Koordinaten der BASIS zu sichern, in-
itiiert Bougeaklis in Erwartung eines technologischen
Niedergangs der Schiffbrüchigen den Brauch, die Stand-
ortdaten in den Rücken Auserwählter zu tätowieren. Auch
andere Beiboote der BASIS können sich absetzen; ihre
Besatzungen verlieren sich in den folgenden Dunklen
Jahrhunderten. Es heißt, dass das Ultraschlachtschiff
MARCO POLO II nach Andromeda aufgebrochen sei,
aber niemand weiß, ob es dort auch angekommen ist.
Die dezentralisierte BASIS wird im Jahre 449 NGZ von
Galbraith Deighton offiziell als vom Feind vernichtet
bezeichnet, um den Widerstandswillen der Menschen zu
stärken. Die Umgebung von X-DOOR wird zum Sperr-
gebiet erklärt.
(PR #1353,#1367, #1368,#1371, #1399, #1416,#1429: PRTB
#326, #341)
Herr der Trümmer
„Seien Sie mir willkommen, Mr. Nyman. Sie und Ihre Begleiter
sind die rechtmäßigen Herren dieser Bastion. Hiermit übergebe
ich Ihnen das Kommando.' - Die Hamiller-Tube, 1143 NQZ [PR
#1401]
Der Tarkan-Verband wird durch die Kosmische Kata-
strophe 695 Jahre in einem Stasisfeld eingeschlossen,
so dass Perry Rhodan erst wieder im Jahr 1143 NGZ ins
Geschehen eingreifen kann. Seine erste Maßnahme be-
steht im Anflug von X-DOOR, welches der kleine Ver-
band am 18. März 1143 NGZ erreicht. Da keine Spur
der BASIS zu finden ist, weist Rhodan seine Schiffe an,
den Weltraum im Umkreis von 1000 Lichtjahren abzu-
suchen. Es ist die CASSIOPEIA, die fündig wird: 500
Lichtjahre von X-DOOR trifft sie auf einen kartanischen
Trimaran, der das terranische Schiff allerdings für eines
der Hauri hält und sich sofort zurückzieht. Harold Ny-
man, Beibootkommandant und Hangarchef des Schif-
fes, folgt dem kartanischen Schiff in einer Space-Jet.
Dabei stößt er auf ein großes Feld aus Raumschifffrag-
menten, die sich seit mindestens sechshundert Jahren an
diesem Ort befinden müssen. Beiboote des Trimarans
fliegen ein auffälliges keilförmiges Fragment an, wer-
den aber mit Transformkanonen beschossen. Nyman und
seine Begleiter bergen einen Überlebenden, den Karta-
nin Dor-Haran. Sie erfahren, dass der Raumfahrer der
Kommandant des beobachteten Trimarans MAASHEL
ist und die Koordinaten des Raumschifffriedhofs auf der
Extremwelt Bugaklis erhalten hat.
Die Galaktiker dringen in das keilföhnige Fragment vor
und stoßen auf Kampfroboter terranischer Bauart, die
von einer Kommandoeinheit gesteuert werden, die sich
als „Landesherr" bezeichnet. Die Roboter überprüfen die
Identität der Galaktiker und führen sie anschließend in
die Zentrale des Fragments. Dort übergibt die Stimme
des Landesherrn Nyman das Kommando über das Land
- und der Offizier von der CASSIOPEIA erkennt, dass
der vorgebliche Raumschifffriedhof in erster Linie aus
den einhunderttausend Fragmenten der dezentralisier-
ten BASIS besteht. An den Rändern des Bereiches trei-
ben die Wracks zahlloser Raumschiffe verschiedenster
Völker, die bei Versuchen, den „Friedhof" zu plündern,
abgeschossen wurden. Der Landesherr gibt sich schließ-
lich als Payne Hamiller zu erkennen, der Nyman als er-
sten Menschen, der die Zentrale wieder betrat, zum Kom-
mandanten ernennt. Die Hamiller-Tube erweist sich in-
des als nachhaltig gestört: Sie beharrt hartnäckig dar-
auf, nicht ein Raumschiff, sondern ein Land zu verwal-
ten; zudem kann sie keinerlei Auskunft über die Ver-
gangenheit geben und erkennt selbst Rhodan und Atlan
nicht, als diese den Standort der Positronik aufsuchen.
Um die „Heilung" der Tube zu beschleunigen, wird sie
aus Alpha-Land, der keilförmigen früheren Bugsekti-
on der BASIS, ausgebaut und in die CIMARRON über-
führt. Die Raumschiffe der Galaktiker brechen danach
zum Planeten Bugaklis auf, um dem Hinweis Dor-Ha-
rans nachzugehen. Davon erhofft man sich weitere Auf-
klärung über das Schicksal des Trägerschiffes. Auf Bug-
aklis stoßen die Galaktiker auf die Nachfahren des von
Sandra Bougeaklis befehligten THEBEN-Kreuzers und
bergen das „Buch Log", das in der CIMARRON ent-
schlüsselt wird und Hinweise auf die Zerlegung der
BASIS und den letzten Flug des THEBEN-Kreuzers gibt.
Die MONOCEROS erhält derweil den Befehl, beim
Trümmerfeld der BASIS Wache zu halten.
Unterdessen gewinnt Sato Ambush bei Untersuchungen
an Bord der CIMARRON den Eindruck, dass die Ha-
miller-Tube nicht, wie bislang vermutet, unter einer
Amnesie leidet, sondern ihren Speicherinhalt bewusst
auf die Einzelteile der BASIS dezentralisiert hat, um
schwerer angreifbar zu sein und das in ihr enthaltene
Wissen besser schützen zu können. Zur gleichen Zeit
stellen Patrouillen der MONOCEROS fest, dass die
Fragmente Korrekturbewegungen ausführen, um Kolli-
sionen miteinander oder mit Trümmern fremder Raum-
schiffe zu vermeiden. Immer wieder müssen kartanische
Raumschiffe zurück geschlagen werden, die in das Trüm-
merfeld einfliegen wollen. Am 15. Oktober entdeckt die
Ortung der MONOCEROS in der Nähe von Point Zero,
dem rechnerischen Mittelpunkt des Trümmerfeldes, eine
Gruppe von Karaponiden, die sich mit einem als Wrack
getarnten Trimaran eingeschlichen und in aller Stille mit
Vorbereitungen zum Zusammenfügen der BASIS begon-
nen haben. Es kommt zum Kampf mit den Karaponi-
den, bei dem ein Fragmentstück der BASIS schwer be-
schädigt wird. Die MONOCEROS zerstört den Trima-
ran, gestattet den Karaponiden aber die Flucht in Ret-
tungsbooten. Die Spur der Überlebenden verliert sich
zwischen den Fragmenten des Trümmerfeldes.
Am 20. Oktober des Jahres kehrt Perry Rhodan mit der
CIMARRON zum Trümmerfeld der BASIS zurück. Da
sich die Hamiller-Tube bislang als mehr oder minder
unzugänglich erwiesen hat, erhofft sich der Terraner hier
eine Beschleunigung ihrer Wiederherstellung. Hier, in
der „vertrauten Umgebung" der Tube, umgibt Sato Am-
bush am 15. November 1143 NGZ Hamiller mit einer
Pararealität, in der die Tube sich für das Bordgehirn
des Trägerschiffs AZRIR hält, das von der lunaren Hy-
perinpotronik MOSGOM den Befehl erhält, sich dem
Transfer der Galaxien der Lokalen Gruppe nach Tarkan
anzuschließen. Nach diesem Transfer trifft die AZRIR
in der Pararealität mit der BASIS zusammen. Die Ha-
miller-Tube verweigert die Anerkennung der Existenz
der BASIS und droht mit ihrer Vernichtung. Daraufhin
veranlassen Perry Rhodan und der von Sato Ambush
dargestellte Harold Nyman umgekehrt das parallelwel-
tige Gegenstück der Tube auf der BASIS, einen Angriff
auf die AZRIR anzukündigen. Das unauflösbare Para-
doxon, das sich aus dieser Konstellation ergibt, führt in
Zusammenhang mit der drohenden Gefahr, dass sich die
Tube selbst vernichtet, dazu, dass Hamiller seine innere
Störung überwindet und den Weg für eine umfassende
Reparatur der Tube freimacht. Hamiller öffnet sich ei-
nem Team von Kybernetikern und offenbart in seinem
Inneren Hamillers Herz, einen metallischen Würfel von
83 cm Kantenlänge. Hamiller weigert sich allerdings,
den Kybernetikern Zugang zum Inneren dieses Würfels
zu gestatten. Sicherheitsvorkehrungen, die alles atomi-
sieren, das sich Hamillers Herz auf weniger als 30 cm
nähert, sorgen dafür, dass dieses Geheimnis des Rech-
ners gewahrt bleibt. Die Reparaturen dauern drei volle
Tage an, dann nimmt die Tube am 20. November ihre
Tätigkeit wieder mit voller Kapazität auf. Hamiller er-
klärt sich für fähig, die BASIS wieder zusammenzuset-
zen, sofern zuvor einige dringend notwendige Instand-
setzungsarbeiten erledigt würden. Insbesondere könne
das bei den Kämpfen mit den Karaponiden beschädigte
Segment erst nach umfangreichen Reparaturen wieder
in die BASIS integriert werden.
Anfang Dezember 1143 NGZ beginnt die Rekonstruk-
tion der BASIS, die nicht zuletzt dazu dient, die all-
mählich schwindende Moral der Tarkan-Rückkehrer zu
heben. Zahlreiche Fragmente, zu denen die Hamiller-
Tube keine Verbindung mehr herstellen kann, müssen
von Spezialisten der Galaktiker untersucht werden. Be-
sondere Aufmerksamkeit erfordert die Instandsetzung
des im Kampf mit den Karaponiden beschädigten Frag-
mentes Y-Z2-700, das zu 70 Prozent zerstört wurde. Da
wichtige Ersatzteile fehlen, kann die Reparatur dieses
im Triebwerksteil der BASIS gelegenen Segments nur
unvollständig erfolgen. Am 7. Dezember machen die
Karaponiden, die sich noch immer dem Zugriff der Ga-
laktiker entziehen, allerdings alle Arbeit an diesem Frag-
ment zunichte, als sie es im Zuge neuer Kampfhandlun-
gen sprengen. Deshalb muss das Segment beim Zusam-
menfügen durch eine Attrappe ersetzt werden, die spä-
ter mit Bordmitteln der BASIS erneuert werden soll.
Nach einem weiteren Zusammenstoß mit karaponidi-
schen Soldaten können die Galaktiker deren Aufenthalts-
ort ausmachen: das Alpha-Land. Die in die Enge getrie-
benen Karaponiden sind jedoch nicht bereit sich zu er-
geben, sondern töten sich mit Ausnahme ihres Anfüh-
rers selbst, der flieht und sich erst nach Beginn der Re-
konstruktion den Galaktikern stellt.
Nachdem alle anderen defekten Fragmente instand ge-
setzt sind, beginnt Hamiller mit der Zusammenfügung
der BASIS. In einem ersten Schritt werden alle Einzel-
teile der BASIS zu achttausend Konglomeraten zusam-
mengefügt. Die Endphase der Rekonstruktion des Schif-
 Ihr Standort
fes beginnt am 3. Januar 1144 NGZ, und am 14. Januar
flutet die Hamiller-Tube das riesige Trägerschi ff mit dem
Interkonnektfeld. Da die BASIS auch nach dem Zu-
sammenfügen noch nicht voll einsatzfähig ist, lässt Per-
ry Rhodan sie zunächst an ihrem Standort zurück, und
die Aktivitäten der Galaktiker verlagern sich zu den
Bemühungen, in die von den Cantaro abgeschottete
Milchstraße einzudringen; die LIBRA bleibt als Wach-
schiff zurück. Im März 1144 hat die Hamiller-Tube die
Attrappe von Y-Z2-700 durch einen Neubau ersetzt.
Erst am 20. Januar 1146 NGZ tritt die BASIS wieder ins
Rampenlicht, als der körperlich und psychisch sichtlich
angeschlagene Harold Nyman als einziges Besatzungs-
mitglied des mit Robotern bemannten terranischen
Raumschiffes ANDRASSY ihren Standort anfliegt. Ny-
man behauptet, 300 Schiffe der Cantaro hätten den Tar-
kan-Verband vernichtet und den Planeten Phönix, Zen-
trum des Widerstandes gegen die Cantaro, verwüstet;
Perry Rhodan warte schwer verletzt auf dem Phönix-
Mond Styx auf Hilfe. Die Hamiller-Tube akzeptiert
Nymans Kodewort „Walpurtzisnacht" und nimmt die
ANDRASSY an Bord. Als Nyman am nächsten Tag den
Befehl ausgibt, die Milchstraße anzufliegen, erfährt Perry
Rhodan dies durch Flüchtlinge der BASIS. Er setzt sich
sofort auf die Spur des Trägerschiffes.
Rhodan ist klar, dass es sich bei dem angeblichen Ny-
man um einen Klon der Cantaro handelt. Eine geheime
Nachricht der Hamiller-Tube teilt ihm zudem mit, dass
sie die Täuschung durchschaut hat, die Gelegenheit aber
nutzen will, um die BASIS gefahrlos in die Milchstraße
zu bringen. Rhodan durchquert mit der ODIN den Chro-
nopuls-Wall und trifft am 18. Februar auf Heleios ein,
wo er eine Rumpfbesatzung von 800 Personen an Bord
nimmt, die er, zusammen mit dem echten Harold Ny-
man, sieben Tage später an das Trägerschiff übergibt:
Die Hamiller-Tube begrüßt den echten Harold Nyman
als neuen Kommandanten, und der Klon wird gefangen
gesetzt. Doch sein unheilvolles Wirken ist noch nicht
 beendet: Während der Verlegung der BASIS nach Helei-
os aktiviert der Hyperraumflug in Verbindung mit der
Anwesenheit zahlreicher Intelligenzwesen ein in den
Klon eingebautes Programm, das ihn zu einem Sender
hochfrequenter Strahlung werden lässt. Die Strahlung
stört die Funktion des Metagravtriebwerks und setzt die
BASIS der Gefahr aus, in ein fremdes Universum ver-
schlagen zu werden. Ronald Tekener kann den Nyman-
Klon im letzten Moment töten, und der Überlichtflug
normalisiert sich wieder.
In der Folgezeit beginnt auf Heleios die Generalüberho-
lung der BASIS. Zur gleichen Zeit nimmt das Träger-
schiff wieder seine Funktion als Zentrum der Forschung
auf. Durch den in dieser Zeit von Enza Mansoor und
Datenbank: Der Chronopuls Wall
Die Cantaro sichern ihre Herrschaft über die Milchstraße unter
anderem dadurch ab. dass sie die Galaxis mit einem System uon
mehreren .,Wällen" nach innen und außen abschotten. nur eine
auf die Eigenheiten der Wälle abgestimmte Passagetechnik er-
möglicht den Ein- oder Ausflug. Als ehemaliges Schiff der Herren
der Milchstraße verfügt die uon Perry Rhodan eroberte oon
über diese Technologie. die BASIS hingegen nicht: uon daher ist es
so wichtig, dass das Trägerschiff von dem flyman Klon in die
Milchstraße geführt wird, da dieser über die notwendigen Si-
gnalsequenzen verfügt.
Der Chronopuls- Wall wird von ioo.000 Generatorstationen er-
zeugt, uon denen jede für einen zoo.000 Quadratlichtjahre um-
fassenden Sektor zuständig ist. Im Falle eines unerlaubten An-
fluges erzeugen die Stationen einen Chronopuls-Wirbel, der den
Zeitablauf an Bord des sich nähernden Schiffes umkehrt und es
letztlich vernichtet. Jenseits des Chronopuls-Walles liegt der
,.Viren Wall", der die Rechnersysteme eindringender Schiffe zur
Explosion bringt, damit in der nähe stationierte Kampfschiffe
der Cantaro den Eindringling leichter aufbringen können. Der
letzte Wall ist ein Funkschild. der alle ein - und ausgehenden
unksignale reflektiert.
F gehört hat (s. PRRS, S. 23), zieht sich der Kosmokrat
Notkus Kantor unter Einbeziehung des in der Hamiller-
Tube gespeicherten technischen Wissens entwickelten Pa-
ratrontransformer kann schließlich im Frühjahr 1147
NGZ der Herrschaft des die Galaxis beherrschenden
Wesens Monos ein entscheidender Schlag zugefügt wer-
den, und die Galaktiker erobern die Milchstraße zurück.
(PR #1401, #1402, #1403, #1416, #1428, #I429, #1430,
#1460, #1465, #1489, #1497)
Bastion des Bewahrers
„Wenn die BASIS jetzt in NQC 5236 auftaucht, wird man nicht
nur aufmerksam werden, sondern sich hoffentlich auch ausrech-
nen, dass wir hier sind, um Qesil und Eirene zu suchen und
zurückzuholen': - Perry Rhodan, 1172 NQZ [PR #1560]
Noch während des Kampfes mit Monos beginnt die
Umrüstung der BASIS, insbesondere auf Platz sparen-
de, aber doch leistungsfähigere Triebwerke, die den ehe-
maligen Triebwerksteil zur Aufnahme weiterer Beiboo-
te frei machen. Nach Abschluss der Umrüstung ist die
BASIS in der Zeit der Wiederherstellung in der Milch-
straße in erster Linie als Forschungs- und Versorgungs-
schiff unterwegs. Erst im Spätsommer des Jahres 1172
NGZ wartet wieder ein wichtiger Einsatz auf das Fern-
raumschiff, als Perry Rhodan am 31. Juli mit ihm in die
Galaxis Truillau aufbricht, um dort dem mysteriösen
Bewahrer entgegenzutreten, den er für den Verantwort-
lichen der Monos-Krise hält. Am 15. Oktober 1172 NGZ
erreicht die BASIS Truillau. Rhodan täuscht den Ver-
such vor, sich mit der BASIS heimlich in die Galaxis
einzuschmuggeln, stellt sich dabei aber so „ungeschickt"
an, dass das Trägerschiff mehrfach gesichtet wird. Auf
diese Art und Weise möchte Rhodan die Aufmerksam-
keit der Topar, der hiesigen Widerstandsorganisation, auf
sich ziehen und gleichzeitig das Interesse des Bewah-
rers wecken, um ihn so vorläufig davon abzuhalten, sei-
ne augenscheinlich üblen Pläne weiterzuverfolgen.
Nach diversen Aktionen gegen die Truppen des Bewah-
rers erreicht die BASIS schließlich die Cajjun-Dunkel-
wolke, in der die Galaktiker das Residenzschiff des Be-
wahrers entdecken. Durch einen Kommandoeinsatz ge-
lingt es, die Zentrale dieses Schiffes im Handstreich zu
erobern. Als wenig später das Residenzschiff den Be-
fehl erhält, zur Residenzwelt Meliserad zu kommen,
trifft Rhodan dort mit dem Bewahrer zusammen, der sich
als der Kosmokrat Taurec entpuppt. Nachdem Rhodan
sich Taurecs Bericht über den Aufstieg von Monos an-
mit Rhodans Frau Gesil und seiner Tochter Eirene hin-
ter die Materiequellen zurück, während Rhodan mit dem
Raumschiff AMAGORTA in die Milchstraße zurück-
kehrt. Die BASIS bleibt zur Unterstützung der von der
Herrschaft des Bewahrers befreiten Völker einstweilen
in Truillau. Erst nachdem sie Mitte September mit einer
nach ESTARTU geschickten Expedition zusammen ge-
troffen ist, macht sie sich auf den Heimweg und kehrt
am 26. Dezember wieder zur Erde zurück.
(PR #1522, #1559, #1560, #1561, #1562, #1593)
 Projekt Coma
„Es gibt nur ein einziges Fernraumschiff, das für das Projekt Coma
in Frage kommt: die BASIS:' - Koka Szari Misonan, 1201 NQZ
[PR #16491
Als im Jahr 1200 NGZ die Milchstraße von den Toten
Zonen heimgesucht wird, die das Funktionieren jegli-
cher Hypertechnik unterbinden, dient die BASIS eingangs
als mobile Forschungsstation zur Überwachung und Ver-
messung dieser Zonen. Erst Ende des Jahres, als der Plan
gefasst wird, an die Große Leere zu reisen, stellt Koka
Szari Misonan, die Erste Terranerin, dem mittlerweile
amtlosen Perry Rhodan die BASIS zur Verfügung. Hier-
zu wird die Technik des Schiffes auf Olymp auf den neue-
sten Stand gebracht. Gleichzeitig müssen sich alle po-
tenziellen Teilnehmer der Expedition, 12.000 an der Zahl,
einem strengen Auswahlverfahren unterziehen; Harold
Nyman und seine Stellvertreterin Lugia Scinagra be-
stehen diese Tests glänzend. Die Expedition wird durch
eine Reihe anderer Begleitschiffe der verschiedensten
Völker ergänzt. Am 1. August 1202 NGZ bricht die BA-
SIS mit vielen Unsterblichen an Bord zusammen mit ei-
ner Begleitflotte zum „Haar der Berenike" auf.
Während des dreijährigen Fluges der BASIS werden
insgesamt 10 planetare Zwischenstationen angelegt, die
von Coma-1 bis Coma-10 durchnummeriert werden. Auf
jeder dieser Stationen wird ein Stamm Androgyn-Ro-
boter angesiedelt. Hierbei handelt es sich um je zwan-
zig lernfähige und zur Selbstreproduktion fähige Ma-
schinen, die nach dem Willen ihres Erschaffers Robert
Gruener an jedem Ort eine Roboterzivilisation schaffen
und so einen Brückenkopf der Kosmischen Hanse bil-
den sollen. Die lange Reise bleibt jedoch nicht ohne
Zwischenfälle: So werden insgesamt 523 Besatzungs-
mitglieder der BASIS, unter ihnen auch Kommandant
Harold Nyman, die am 9. Juni von Ausflügen zu Sauer-
stoffwelten in NGC 4793 zurückkehren, von einer rät-
selhaften Krankheit befallen; 37 von ihnen sterben. Di-
rekt vor dem Aufbruch der BASIS tauchen fremde
Raumschiffe auf, in denen man Vasallen einer unbekann-
ten Geistesmacht vermutet. Noch weiß niemand, dass
hier der Grundstein für den späteren Zug der Hamamesch
in die Milchstraße (s. PRRB, S. 24) gelegt wurde, des-
sen Konsequenzen die BASIS an vorderster Front erle-
ben wird (s. Plan der Auferstehung, S. 19). In der Gala-
xis NGC 4712, 202 Millionen Lichtjahre von der Milch-
straße entfernt, verschwindet der Kreuzer BAS-KR-07
KEMOAUC während der Suche nach einer geeigneten
Welt für eine Coma-Station spurlos.
Am 14. Januar 1206 NGZ beendet die BASIS ihre letzte
Überlichtetappe und erreicht am Rand der Großen Leere
den Pulsar Borgia. Hier dient sie in den nächsten Wo-
chen und Monaten als Ausgangspunkt und Heimathafen
für die Erkundungsflüge ihrer zahllosen Beiboote und
Begleitschiffe. Nach fast zwei Jahren der Erkundung der
Großen Leere gerät die BASIS schließlich in Konflikt
mit einer hier ansässigen Koalition von Wesen, der Alli-
anz der Damurial, die die Übergänge zum Arresum be-
wachen. Gegen den Willen der als „Tabuwächter" be-
Datenbank: Die Coma-Expedition
neben der BASIS nehmen die folgenden Raumschiffe am Flug zur
Großen Leere teil: die 00111 die FORrlAX. ltlans ATLArITIS, Roi
Dantons MOnTEGO BAY, die uier halutischen Schiffe HALLITA. CLERM,
TRAM und Min die TARFALA des flakken Paunaro und schließ-
lich die LAMCAA der beiden Arcoana Colounshaba und Pulandio-
poul.
kannten Führer dieser Allianz bergen die Galaktiker 20
geheimnisvolle Spindeln von den „verbotenen Welten"
und machen sich am 15. März 1208 NGZ auf den Rück-
weg in die Milchstraße, wo die BASIS ohne größere
Vorkommnisse am 31. Januar 1212 NGZ eintrifft und
sich über dem Planeten Heleios in Quarantäne begibt,
damit ausgeschlossen werden kann, dass eine fremde
Macht sich auf der BASIS eingenistet hat. Da die Expe-
rimente mit den Spindeln aber mehr Fragen aufwerfen
als sie beantworten, wird schon bald eine neue Expedi-
tion an die Große Leere notwendig. Aufgrund der drin-
gend notwendigen Reparatur der fast schrottreifen BA-
SIS wird der Start auf Ende Februar des Jahres 1213
NGZ festgesetzt, und am 4. August 1216 NGZ erreicht
die BASIS erneut den Pulsar Borgia. Aus Gründen der
Zeitersparnis wurde diesmal keine der Coma-Stationen
angeflogen - zu drückend sind die Probleme mit den
Spindelwesen, zu dringlich die Konsequenzen aus den
wenigen bekannten Erkenntnissen. Kommandant dieses
wohl letzten Fluges der BASIS ist die Hamiller-Tube,
die um das Wohl des altersschwach gewordenen Schif-
fes - und damit um ihre eigene Zukunft - bangt.
Die BASIS gerät erneut unter starken Beschuss der Flot-
ten der Damurial und ist schließlich Zeuge, wie die Über-
gänge zum Arresum wieder geöffnet werden. Während
die Unsterblichen den dort ansässigen Ayindi im Kampf
gegen die Abruse beistehen, hält die BASIS über dem
Planeten Noman trotz starken Widerstands die Stellung
im Parresum. Dabei treten vermehrt interne Probleme
an Bord des Fernraumschiffes auf.
 Viele Besatzungsmitglieder fühlen sich durch Gerüchte
über den schlechten Zustand der BASIS beunruhigt und
können auch durch die beschwichtigenden Äußerungen
Hamillers nicht besänftigt werden. In kleinen Trupps
forschen sie nach Anzeichen von Beschädigungen und
dringen dabei zunehmend auch in Sektionen vor, die für
diese Expedition nicht benötigt werden und daher in den
Sleep-Modus versetzt wurden. Die prominenteste die-
ser Sucher ist die Kartanin Dao-Lin H'ay, die unter dem
Datenbank: Arresum und Parresum
Das Universum ist in zwei spiegelbildliche Hälften geteilt. Die den
Menschen allgemein bekannte Seite wird „Parresum" genannt.
ihr Gegenstück „Arresum". An der Großen Leere befinden sich die
so genannten Sampler, versiegelte Zugangswelten vom Parresum
ins Arresum. Die Allianz der Damurial hat es sich zur Aufgabe
gemacht. diese Welten zu bewachen, damit die Verbindung nicht
wieder hergestellt werden kann. Dadurch soll verhindert wer
den. dass die im Arresum alles Leben bedrohende Abruse ins
Parresum wechseln kann. Im Herbst 1332 ncz sind indes alle
bekannten Übergänge zwischen den beiden Seiten des Univer-
sums unpassierbar.
Im Arresum kam letztlich auch ein Langzeitplan der Superintel-
ligenz ES zur Vollendung. Zum einen wurde die alles Leben bedro--
hende Abruse vernichtet. und zum anderen wurde durch die
Entsendung eines Sporenschiffes die Grundlage für die Aussaat
neuen Lebens in einen (fast) toten Kosmos gelegt.
2 resum und Parresum), und nur durch die tatkräftige
Decknamen Nina Trak auf der BASIS unterwegs ist und
herausfindet, dass es letztlich die Hamiller-Tube selbst
ist, die im Hintergrund die Besorgnis der Besatzung
schürt, um ein die BASIS umfassendes Heimatgefühl
zu wecken. Zu diesen Bemühungen gehören auch die
zahllosen menschenähnlichen Roboter, die die Hamil-
ler-Tube in verschiedenen Bereichen des Trägerschiffes
auftauchen lässt. Aufgrund ihres einheitlichen Aussehens
werden diese Roboter „Duplos" genannt. Auf das wi-
dersprüchliche Verhalten der Hamiller-Tube angespro-
chen, erklärt der Duplo Hamiller-Zwo, dass seine über-
geordnete Einheit die Reaktionen der Menschen kenne,
da sie selbst einer sei. Derweil entdeckt ein Suchtrupp
unter Führung des Wissenschaftlers Leon Zoldan ein
Problem mit dem Interkonnektfeld des BASIS-Segmen-
tes Y-Z2-700. Rhodan konfrontiert die Hamiller-Tube
damit und erhält zur Antwort, dass Hamiller der Sach-
verhalt längst bekannt und die Stabilität der BASIS in
keiner Weise beeinträchtigt sei. Hamiller weist darauf
hin, dass es sich um jenes Segment handelt, das wäh-
rend der Rekonstruktion der BASIS beim Kampf gegen
die Karaponiden beschädigt und später nur unvollkom-
men ersetzt wurde, eine vollständige Stabilität habe also
nie vorgelegen. Die Tube weiß zudem zu berichten, dass
die Produktion der Roboter-Duplos eine reine Vorsichts-
maßnahme gewesen seien; es sei ihre Aufgabe gewe-
sen, im Falle einer möglicherweise nötigen Evakuierung
die Besatzung zu betreuen. Zwischenzeitlich sei die
Hälfte dieser Roboter bereits der Wiederverwertung zu-
geführt worden.
Wenig später muss die BASIS aufgrund der immer stär-
ker werdenden Überlegenheit der Damurial-Flotten kurz-
fristig ins Arresum wechseln, wo sie erfolgreich in den
Abwehrkampf der Ayindi eingreift. Durch eine List der
Abruse, die ein Einsatzkommando der BASIS (die „Be-
ausoleils") durch eigene Agenten ersetzt, gerät das
Raumschiff dabei selbst in höchste Gefahr, die sogar die
Existenz der Hamiller-Tube bedroht, doch die zu kurze
Lebensdauer der künstlichen Doppelgänger führt zu ei-
ner Rettung in letzter Sekunde.
Kurz nach der Rückkehr der BASIS ins Parresum ver-
stärkt sich das irrationale Verhalten der Hamiller-Tube.
Auf Anfrage erklärt die Tube, die Auflösung eines von
ES initiierten Langzeitplanes stünde unmittelbar bevor.
Auch sie würde hierbei eine wichtige Rolle zu spielen
haben, sobald der Ruf der Superintelligenz sie erreiche.
Beide Coma-Expeditionen stünden in direktem Zusam-
menhang mit diesem Langzeitplan (s. Datenbank: Ar-
Mithilfe der Hamiller-Tube könne er noch gelingen.
Alaska Saedelaere, die Vandemar-Zwillinge, Robert
Gruener und Voltago können sich gerade noch mit einer
Space-Jet absetzen, bevor die Hamiller-Tube mit dem
Ausruf „Wenn ES uns nicht findet, dann werden wir ES
finden!" mit dem Trägerschiff ins Arresum zurückkehrt.
Hamiller ignoriert nun die Befehle der Schiffsführung
ebenso wie die Proteste der Besatzung. In dieser Notla-
ge versucht Lugia Scinagra, das Zentralsegment abzu-
sprengen, doch da Hamiller auf eine solche Aktion vor-
bereitet ist, misslingt dies. Die Tube verweist darauf,
dass ES auf die Unterstützung des Trägerschiffs und sei-
ner Besatzung warte, um den Großen Plan umzusetzen,
der hierzu angekündigte Bote aber bislang noch nicht
erschienen sei. Hamiller fühlt sich unter starkem Zeit-
druck und belastet die Triebwerke der BASIS bis an die
Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, wobei er Zerstörun-
gen innerhalb des Schiffes duldend zulässt. Erst kurz
vor dem völligen Zusammenbruch der Energieversor-
gung gibt Hamiller die Kontrolle über das Schiff an die
Besatzung zurück.
Mit Hilfe des Ennox Philip wird die flugunfähige BA-
SIS schließlich gefunden, und Perry Rhodan kann gera-
de noch verhindern, dass Hamiller-Tube von Arlo Rutans
Ertrusern gestürmt wird. Die Tube schaltet nun ihren
Schutzschirm ab, und aus ihrem Inneren tritt Ernst Ei-
tert. Er erklärt, dass er als Bote von ES die BASIS über-
nommen und die Hamiller-Tube deaktiviert habe, da ihre
Handlungen nicht mehr den Interessen der Superintelli-
genz dienten. Der Bote von ES weiß zu berichten, dass
es tatsächlich einen kurz vor der Vollendung stehenden
Langzeitplan gibt, welcher aber von Hamiller in einer
Art Übereifer missverstanden worden ist. Unter tatkräf-
tiger Mithilfe der BASIS und ihrer Besatzung gelingt es
letztlich, die Abruse zu vernichten und eine Entwick-
lung in die Wege zu leiten, die dem Arresum neues Le-
ben einhauchen soll. Mitte April 1218 tritt die BASIS
schließlich ihren letzten Flug an: die Rückreise in die
Milchstraße.
(PR #1603, #1609, #1619, #1623, #1649; #1650-1699 mit
Unterbrechungen; #1700-1749 mit Unterbrechungen)
Plan der Auferstehung
„Ich werde die Sache Qomasch Endredde nun selbst überneh-
men und Ihnen den Weg zeigen: - Die Hamiller-Tube, 1220 NC/Z.
[PR #1789]
Das Schicksal meint es allerdings anders. Auf ihrem
Heimflug von der Großen Leere passiert die BASIS
Coma-10 und muss aufgrund wiederholter Störungen des
Antriebs nach Zwischenstopps bei Coma-8 und Coma-
7 am 5. Juni 1220 NGZ schließlich Coma-6 ansteuern,
damit schadhafte Aggregate ausgetauscht werden, die
mit Bordmitteln nicht mehr repariert werden können.
Dabei stellt man fest, dass sich nur noch wenige Andro-
gyn-Roboter im Stützpunkt aufhalten, der wenige Tage
zuvor von zwei Flotten aus der Milchstraße geplündert
worden war. Die Schiffe sind dann zu einem etwa
100.000 Lichtjahre entfernten Stützpunkt der Hama-
mesch weitergeflogen. Somit findet die BASIS die drin-
gend benötigten Ersatzteile nicht mehr vor, weshalb die
Schiffsführung beschließt, den Galaktikern in die Gala-
xis Hirdobaan zu folgen. Zwei Tage später erreicht die
BASIS die Grenzländerstation SCHERMOTT. Hier
zwingt sie mit ihren Beibooten und Begleitschiffen die
von Waren der Hamamesch süchtig gemachten Galakti-
ker, sich zurückzuziehen.
Die BASIS bleibt bei SCHERMOTT zurück und wird
zur Auffangstation für weitere Süchtige aus der Milch-
straße und zugleich zum Forschungszentrum und Haupt-
quartier. Das altersschwache Schiffnimmt nur an einem
einzigen Einsatz teil - der Gefangennahme der Herrscher
Hirdobaans auf dem Planeten Borrengold. Erst Ende des
Jahres wird das Fernraumschiff wieder aktiv, als es dar-
um geht, einen Eingang in das gut abgesicherte Zen-
trum der Galaxis zu finden. Dies gelingt Ende Novem-
ber, und von Bord der BASIS aus wird nun die Erfor-
schung des als „Endreddes Bezirk" bekannten Bereichs
geleitet. Dabei erwacht plötzlich die Hamiller-Tube wie-
der zum Leben und erklärt, dass nur sie die Geschehnis-
se im Arresum zu einem wirklich erfolgreichen Ab-
schluss bringen könne, und daher sich nun selbst des
Problems Endredde annehmen würde. Die Tube erhält
unerwartete Unterstützung durch den Kyberklon Volta-
go und integriert sich schließlich in Gomasch Endred-
de, einen Reparaturcomputer, dessen Ziel es ist, das
Sporenschiff des Mächtigen Aachthor wiederherzustel-
len. Dies geschieht am 14. Dezember 1220 NGZ, und
die Hamiller-Tube wird zusammen mit dem nun nicht
mehr benötigten Gomasch Endredde bei der Entstehung
des Sporenschiffes vernichtet. Mit dieser kalkulierten
Selbstvernichtung nimmt die Hamiller-Tube ihr letztes
Geheimnis mit: die Frage, ob sich in ihr tatsächlich das
Gehirn Payne Hamillers befand. Nachdem die Galakti-
ker ein Heilmittel für die Süchtigen erhalten haben,
macht sich die BASIS auf den Heimweg.
(PR #1750-1799 mit Unterbrechungen)
Raumschiff zu verkaufen
„Willst du wirklich mit ansehen, wie sie uns unsere Heimat
wegnehmen? Wie wir endgültig zu Heimatvertriebenen wer-
den?" - Leon Zoldan, 1229 NQZ [PRTB #410]
Am 1. Oktober 1222 erreicht die BASIS gleichsam mit
letzter Kraft die Milchstraße. Nachdem die Unsterbli-
chen, denen eine Welle der Ablehnung entgegenschlägt,
sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen haben,
stuft eine Kommission der Liga Freier Terraner das Trä-
gerschiff als herabgewirtschaftet ein und entscheidet,
dass die BASIS aufgrund der hohen Kosten - geschätzte
200 Milliarden Galax - nicht mehr reparaturwürdig sei.
Das traditionsreiche Trägerschiff wird zum Verkauf frei-
gegeben, nachdem sämtliche Lager und Hangars von
Gerät und Beibooten geräumt und die Waffensysteme
ausgebaut worden sind. Die Unsterblichen bemühen sich
selbst um den Verkauf des Fernraumschiffes. Als aus-
sichtsreichste Kandidaten gelten lange Zeit eine Grup-
pe Gataser sowie eine Springervereinigung, doch wer-
den die Verkaufsbemühungen von einem privaten, aus
dem Hintergrund operierenden Konsortium, das bereits
im Oktober 1222 ein erstes Gebot auf die BASIS abge-
geben hatte, allesamt torpediert. Verkompliziert wird die
Situation zudem durch das eigensinnige Verhalten der
4000 BASIS-Veteranen aus dem Sektor „Laubenhain"
(eigentlich Sektor 412 Gamma Arktur 78), die sich wei-
gern, ihr Schiff zu verlassen, aber letztlich nach Terra
deportiert werden. Schließlich erhält das Konsortium,
hinter dem insgeheim das galaxisweit operierende Ver-
brechersyndikat der Galactic Guardians stehen, am 2.
August 1229 NGZ für 108 Milliarden Galax den Zu-
schlag. Das Schiff wird saniert und bis zum Jahr 1231
NGZ im Orbit von Stiftermann III, 13.411 Lichtjahre
vom Solsystem entfernt, zu einer Vergnügungsplattform
ausgebaut. Sie umkreist den Planeten in 33.790 km Höhe
in einem geostationären Orbit über Tesscron. der Haupt-
stadt des Planeten.
Im Zuge der „Kasino-Umbauten" wird der gesamte
Triebwerksblock zu peinem gigantischen Spielkasino
umgebaut. Die Gemeinschaftsräume und hydroponi-
schen Gärten werden in eine vielfältige Erlebniswelt
verwandelt. Zu ihrer Kasino-Glanzzeit gibt es rund
50.000 ständige Besucher auf der BASIS, allerdings auch
einige hundert Dauergäste, die aus verschiedenen Grün-
den hier logieren. Entweder sind sie gesuchte Gesetzes-
brecher und hier vor Nachstellungen sicher, oder sie sind
steinreich und fühlen sich in dieser Atmosphäre wohl.
Hinzu kommen natürlich Agenten der verschiedenen
Geheimdienste. Auch Perry Rhodans geheime Organi-
sation „Camelot", in die große Teile der alten BASIS-
Besatzung einbezogen wurden und die letztlich den Vor-
gänger der Neuen USO bilden wird, unterhält hier ein
Rekrutierungsbüro. Nicht wenige BASIS-Veteranen neh-
men Stellen als Fremdenführer oder Kasinopersonal an,
um weiterhin in ihrer alten Heimat leben zu können.
Im Erlebnisparkteil der BASIS erfolgen um diese Zeit
mehrmals Anschläge eines Unbekannten, der sich als der
im Jahr 1277 NGZ verstorbene Beausoleil Jean-Michel
de Vert Le Petit ausgibt. Er wirft dem Springer Engereg,
einem der vier Ressortleiter der BASIS, vor, das Schiff
in eine Kloake verwandelt und das Erbe der BASIS mit
Füßen getreten zu haben. Engereg fällt später einem
Anschlag zum Opfer, der dem Geist der BASIS zuge-
schrieben wird, aber tatsächlich auf das Konto des Ver-
brechers Kummerog geht. Die Sichtungen von Jean-
Michel de Vert Le Petit entpuppen sich letztlich als An-
wendungen von Formenergie. Das Rätsel wird nie end-
gültig gelöst.
Im Januar 1289 NGZ nutzt Ressortchef Rukkus Albasta
durch die Ankündigung, die Paratronschirme der BA-
SIS würden das Spielkasino zu einem der sichersten Orte
der Milchstraße machen, die Angst der Galaktiker vor
der bei 47 Tucani versammelten Invasionsflotte der
Tolkander aus, um die Besucherzahlen der BASIS zu
erhöhen. Derweil wird Rebekka DeMonn, die insge-
heim als Agentin für den Terranischen Liga-Dienst ar-
beitet, zur Nachfolgerin Engeregs als Ressortchefin der
Erlebniswelten ernannt. DeMonn wurde von Gia de
Moleon in die BASIS geschickt, um dem geheimnisum-
witterten Überschweren Monjacza auf die Spur zu kom-
men, in dem man einen hochrangigen Galactic Guard i -
an vermutet. Ihr zur Seite steht der TLD-Agent Norman
Denkan als Verbindungsmann auf Stiftermann III, dem
Planeten, auf den die auf der BASIS verurteilte Zwangs-
arbeiter deportiert werden, die entweder ihre Spielschul-
den nicht zahlen können oder sich Verbrechen haben zu
Schulden kommen lassen. Indem sie sich an die Spuren
des Epheytaners Buddy Encelady, eines Helfers Mon-
jaczas, heftet, entdeckt Rebekka DeMonn nach einigen
Wirrungen und Irrungen, während derer Norman Denk-
an den Tod findet, schließlich den Überschweren in ei-
nem abgeschotteten Teil der BASIS. Er gibt sich als ei-
ner der Gründer des Galaktischen Spielkasinos zu er-
kennen. Dem mysteriösen „Direktor", der letztendlich
Herr der BASIS sei, gehe es aber nicht so sehr um fi-
nanzielle Gewinne als vielmehr um die Macht über die
Milchstraße. Monjacza ist willens, der Agentin die Iden-
tität des Direktors zu offenbaren, wird aber vorher getö-
tet.
Vier Wochen nach Rebekka DeMonns Ernennung zur
Ressortchefin trifft der TLD-Agent Darius Marlek auf'
der BASIS ein. Er wird wegen „Betrugs" nach Stifter-
mann III deportiert, um dort Norman Denkans Rolle ein-
nehmen zu können. Derweil verliebt sich die Agentin in
den Soziologen Marcel Rembrandt. Da lädt der ge-
heimnisvolle Direktor der BASIS die neue Ressortche-
fin zu einem Geheimtreffen auf Corwyn ein, dem zwei-
ten Planeten einer namenlosen weißen Sonne in der ga-
laktischen Eastside - und entpuppt sich als Tizian Gran-
net, der wohl einflussreichste der 12 Anführer der Ga-
lactic Guardians. Grannet ist gerade dabei, die anderen
Führer der Galactic Guardians gegeneinander auszuspie-
len, damit er selbst seinen Anspruch auf die alleinige
Macht bekannt geben kann. Rebekka DeMonns muss
zu ihrem Entsetzen feststellen, dass Grannet und Mar-
cel Rembrandt die gleiche Person sind. Der Direktor teilt
der TLD-Agentin mit, dass er sie schon seit langem
durchschaut, aber aufgrund seiner Liebe zu ihr nichts
gegen sie unternommen habe. Grannet beschwört Re-
bekka, sich vom TLD zu lösen und bei ihm zu bleiben,
da er die Galactic Guardians einzig deshalb zu einer
galaktischen Großmacht machen wolle, damit er die
Völker der Milchstraße aus der Sackgasse der Degene-
ration, in der sie sich seines Erachtens nach befinden,
hinausführen könne. Die TLD-Agentin fühlt sich zwar
nach wie vor zu Grannet-Rembrandt hingezogen, besinnt
Verkaufsslogans für die BASIS
Bei ihren Versuchen, die BASIS zu verkaufen, verwenden die
Unsterblichen u. a. folgende Slogans:
Überall zugegen - Ihre Heimat fliegt mit.
Millionen Lichtjahre können nicht irren.
Die BASIS, das Howalgonium unter den Raumschiffen.
Ein Unikat unseres Universums, made by NATHAN.
sich aber auf ihre Pflichten und weist den Antrag zu-
rück. Es gelingt Rebekka DeMonn, das Schiff des Di-
rektors wieder zu verlassen und ihre Erkenntnisse dem
TLD mitzuteilen. Die Terraner können daraufhin die fünf
im Rahmen des internen Machtkampfes noch nicht er-
mordeten Führer der Galactic Guardians gefangen neh-
men; nur Grannet entgeht einer Verhaftung. Rebekka
DeMonn erhält einen Verdienstorden und wird zur Agen-
tenfiihrerin befördert, aber von der BASIS abkomman-
diert.
(PR #1800, #1808, #1810, #1828, #1837; PRTB #410)
Spielhölle der Galaxis
„Mein Konto ist zehnmal so groß als zu dem Zeitpunkt, da ich
die BASIS zum ersten Mal betreten habe: - Themsor von Der-
lik, professioneller Spieler, 1289 NQZ [PR #1828]
Mitte 1311 NGZ übernimmt ein reiches Konsortium von
Springerpatriarchen und einigen äußerst finanzkräftigen,
anonymen Kapitalgebern - darunter eine Springer-Bank
und die von Homer G. Adams geführte Organisation
Taxit - die seit Jahren schon in die Verlustzone geratene
BASIS. Der Springer Javvcyn Ceriya Pamm wird neuer
Geschäftsführender Direktor des Galaktischen Spielka-
sinos, mit dem Auftrag, die BASIS zu einem gewinn-
bringenden galaktischen Anziehungspunkt umzugestal-
ten. Die Galactic Guardians haben sich völlig zurück-
gezogen und den kurzfristigen Profit den eher ungewis-
sen mittelfristigen Gewinnerwartungen vorgezogen.
Grund dafür war die Tatsache, dass sie galaxisweit stark
verfolgt werden, seit das Kristallimperium und die Liga
Freier Terraner hinsichtlich des galaktisch organisierten
Verbrechens gemeinsam und in Abstimmung mit dem
Galaktikum vorgehen und an einem Strang ziehen.
Weite Bereiche des Schiffes liegen indes auch nach dem
Umbau noch brach und warten auf Investoren. Insbe-
sondere hat sich in der Unterheimat (s. S. 39) eine Art
„Schattenwelt" neben der „offiziellen" BASIS entwik-
kelt. Deshalb sollen Mitglieder der zahlungskräftigen
High Society durch ausgefallene Angebote und Veran-
staltungen angelockt werden. Davon erhofft man sich
auch die Gewinnung neuer Sponsoren, die wiederum
dazu beitragen, das Schiff weiter zu erschließen und
auszubauen. Als neueste Attraktion ist ein regelmäßiges
Karaketta-Rennen geplant. Rennen dieser Art hat es
bislang nur aufArkon gegeben. Die Vorbereitungen sind
noch in vollem Gange, als gegen Ende des Jahres 1311
NGZ die ersten Piloten eintreffen. Zu den schillernd-
sten Persönlichkeiten unter ihnen gehören Mifany da
Metzat und Lox da Kurranti, zwei adlige Arkoniden.
Beide erscheinen mit ihrem jeweiligen Gefolge und be-
ginnen sofort, sich gegenseitig zu bekriegen; bei ihren
Auseinandersetzungen geht einiges auf der BASIS zu
Bruch. Allerdings sind sowohl ihre „alte Feindschaft"
sowie die Streitigkeiten und Kämpfe, die sie sich auf
der BASIS liefern, nur gespielt: die beiden sind Agen-
ten der USO (Mifany) bzw. des TLD (Lox), die zusam-
men mit weiteren Geheimdienstlern auf der BASIS Er-
mittlungen anstellen.
Am Karaketta-Rennen nehmen Mifany und Lox mit
vollem Einsatz teil. Dabei geraten sie mehrmals in Le-
bensgefahr. Sie rasen fast gleichzeitig über die Zielli-
nie, werden aber wegen Regelverstößen disqualifiziert.
Die ganze Aktion dient ohnehin nur dem Zweck, es an-
deren Agenten durch gezielte Ablenkungsmanöver zu
ermöglichen, während des Rennens nach einem verdäch-
tigen Schiff zu suchen, das im Verdacht steht, für das
Reich Tradom Daten zu schmuggeln. Die Spur führt
zur GAP XX der Gaplon-Sippe, die eine abgelegene
Sektion der BASIS als Waren-Umschlagplatz für Lu-
xusgüter belegt. Die Agenten spüren in dieser Sektion
eindeutige Hinweise für Aktivitäten des Reichs Tradom
auf und zerstören den Tradom-Geheimstützpunkt. Hin-
terher können sie wieder abreisen, ohne enttarnt wor-
den zu sein; die gewonnenen Erkenntnisse werden an
TLD und USO weitergeleitet. Danach verlagert sich das
Geschehen wieder von der BASIS weg.
(PR 42125)
BASIS im Aufbruch
„Ich gehe davon aus, dass die Erhöhung der Hyperimpedanz in
der vergangenen Nacht ihr Ende gefunden har - Myles Kan-
tor, 11. September 1331 [PR #2212]
Da hinter der neuen Führung der BASIS unter anderem
die Organisation Taxit und somit - über Homer G. Adams
- letztlich die USO steckt, reagiert man an Bord des
Kasinoschiffes hinter den Kulissen recht schnell auf die
Ankündigung des Kosmokraten Hismoom bezüglich der
Erhöhung des hyperphysikalischen Widerstandes, die
Perry Rhodan aus dem Mahlstrom der Sterne mit in die
Milchstraße bringt. Heimlich werden einige der dem
ehemaligen Trägerschiff zur Verfügung stehenden Mit-
tel uingewidmet, um das seit den ersten Anzeichen von
KorraVir im Aufbau befindliche Positroniknetz so un-
auffällig wie möglich dichter werden zu lassen. Gleich-
zeitig werden die meisten der alten Rohrbahnen wieder
in Betrieb genommen, um einen möglichen Ausfall der
Transmitter kompensieren zu können. Offiziell geschieht
dies im Rahmen einer „Retro-Aktion", in der verschie-
dene der „alten" Elemente des ehemaligen Trägerschif-
fes wieder dem Publikum zugänglich gemacht werden
sollen, um das „klassische BASIS-Feeling" den Gästen
nahe zu bringen.
Weitaus langsamer geht die Umrüstung der Kasinos vor
sich, da die im Bereich der LFT hochgefahrene Produk-
tion von Positroniken und autarken Energieversorgern
zum einen nicht so einfach auf die nicht zur LFT gehö-
rende BASIS umgeleitet werden kann und zum anderen
der Großteil der Produktion der Umrüstung des Militärs
vorbehalten ist. Immer häufiger werden stattdessen im
Zuge der „Ausweitung der Retro-Welle" die Kasinos
wieder auf nicht Rechner gestützte Spielsysteme umge-
stellt. Viele der Erlebniswelten werden an private Be-
treiber vermietet, denen eine Umgestaltung der Ener-
gieversorgung in den Pachtvertrag geschrieben wird. Mit
der Zeit gewinnt die BASIS durch diese Maßnahmen
tatsächlich sogar ein wenig vom Flair des „alten" Fern-
raumschiffes zurück, ohne große Einbußen bei der Kun-
denklientel hinnehmen zu müssen; die Statistiken ver-
zeichnen in den Jahren von 1317 bis September 1331
einen Rückgang der Besucherzahlen von niemals mehr
als neun Prozent. Natürlich geht nach dem Hyperimpe-
danz-Schock der Besucherzustrom erst einmal deutlich
zurück. Neben einer Vielzahl von nun auf der BASIS
gestrandeten Gästen entwickelt sich das Kasinoschiff
langsam zu einer Art „Sammelpunkt" für Notleidende
aus einem Umkreis von etwa 1000 Lichtjahren. Wäh-
rend all dessen wird der Großteil der Führungscrew um
Javvcyn durch langfristige, hochdotierte Verträge bei der
Stange gehalten.
Reibungsloser verläuft die Umstellung der Energiever-
sorgung. Der Energiebedarf der BASIS ist zwar auch
nach dem Umbau zum Kasinoschiff enorm, doch wird
ein nicht unbeträchtlicher Teil der von den Hypertrop-
zapfern erzeugten Energie ohnehin kaum benötigt - das
Schiff verfügt ja über keine Triebwerke mehr, und der
Paratronschirm wurde zum letzten Mal im Zuge der
Tolkander-Invasion im Jahr 1289 NGZ eingeschaltet. Im
Jahr 1327 ist durch zahlreiche verdeckte finanzielle
Manöver seitens Homer G. Adams der unmittelbare
Energiebedarf der BASIS durch NUG-Schwarzschild-
Reaktoren gesichert, während gleichzeitig die Hypertrop-
zapfer immer seltener zum Einsatz kommen. Danach
läuft die Umstellung der internen Transmitter auf eigen-
ständige Energieversorgung an. Auch in den Wohnkabi-
nentrakten werden nach und nach Notkraftwerke auf
Fusionsbasis installiert, die zumindest kurzfristig einen
BASIS-weiten Energieausfall kompensieren können. Die
meisten dieser Maßnahmen gehen von der Mehrzahl der
Gäste der BASIS unbemerkt vonstatten.
Durch deutlich ausgeweitete Verträge mit verschiede-
nen Springersippen - insbesondere der ohnehin schon
für die Versorgung mit Luxusgütern zuständige Gaplon-
Sippe, deren Beteiligung an der Tradom-Invasion im
Ausgleich gegen günstige Lieferkonditionen unter den
Teppich gekehrt wird - wird zudem allmählich eine Aut-
arkie im Bereich der Nahrungsmittel angestrebt. Dane-
ben nimmt Javvcyn aus eigenem Antrieb Handelsbezie-
hungen mit diversen Low-Tech-Völkern in der näheren
Umgebung wie den Dron, den Orbeki und den Ekhoni-
den auf, um eine unauffällige Versorgung der BASIS
mit „niedrigerer" Technologie zu gewährleisten. Im Jahr
1328 NGZ entwickelt sich zudem, eher durch Zufall,
eine Geschäftsbeziehung zu den Mamositu von Mamo-
Shakhar, einer Welt im Mamositu-Kugelsternhaufen, der
448 NGZ zusammen mit der Galaxis Hangay im Stan-
Wissenswertes über Mamositu
Die Mamositu sind ein hoch entwickeltes Intelligenzvolk aus
der Galaxis Hangay. Sie sind Sauerstoffatmer, und ihr Metabo-
lismus gleicht dem eines Menschen - nicht aber ihr Aussehen.
Der durchschnittlich 1,50 m lange und 40 cm dicke, walzenför-
mige Körper - einschließlich halslos anschließendem Körper
und schwanzähnlichem Ende - ruht auf zwei Beinpaaren, von
denen das hintere mit ca. 30 cm kürzer ist als das rund 70 cm
hohe vordere. Die Beine enden in dünnen, von zerbrechlichen
Knochen stabilisierten Hautlappen, die einmal aus Flossen her-
vorgegangen sind. Dicht unterhalb des Schädelansatzes sind
kranzförmig vier dehnbare, dünne Greifarme angeordnet, die
ebenfalls in Hautlappen enden, die sehr sensibel sind. Die Haut
der Mamositu ist leicht borkig und in der Farbe von Individu-
um zu Individuum verschieden, von hell- bis tiefgrau - in die-
sem Fall mit braunen Tönen vermischt. Ihr Schädel hat vage
Ähnlichkeit mit dem eines terranischen Fisches. Er besitzt zwei
große Augen von je ca. 5 cm Durchmesser, die halbkugelig aus
den Höhlen hervorquellen. Der Augapfel ist gelblichweiß, Iris
und Pupille ähneln denen des Menschen. Als Lider dienen dün-
ne Hautschichten, die sich von den Seiten her über die Augäp-
fel schieben. Die Mamositu atmen und riechen durch kiemen-
artige Öffnungen zu beiden Seiten des Schädelansatzes. Der
Mund wird von Lippen aus dünnen, knorpeligen Knochenlei-
sten umschlossen und steht meist offen. Geschlossen signali-
siert er Furcht, Ärger oder eine andere unangenehme Empfin-
dung. In seinem Inneren befinden sich eine spitze, fast weiße OMI
Zunge und Reihen kleiner, spitzer Zähne. Die äußeren Senso-
ren des Gehörsinns sind in muschelförmigen Vertiefungen un-
mittelbar über dem Gaumen angeordnet. Die Mamositu spre-
chen mit rauer, bellender Stimme und kleiden sich bunt. Sie
sind dreigeschlechtlich. Das männliche Wesen deponiert seine
Keimzellen in einem Zwischengänger (Neutrum), der das weib-
liche Wesen befruchtet. Mamositu sind geborene Händler. Für
einen in Aussicht stehenden hohen Gewinn gehen sie jedes Ri-
siko ein.
darduniversum auftauchte. Eine Handelsdelegation die-
ses technisch weit von der galaktischen Spitze entfern-
ten Volkes, dessen Mitglieder als geschickte Händler
gelten, hatte Station auf der BASIS gemacht und flog
unerwartet mit einem umfassenden Lieferabkommen von
Low-Tech-Gegenständen nach Hause. In den Folgejah-
ren etablieren die Mamositu eine Niederlassung aus
mehreren Hundert Händlern im vorderen Mitteilteil der
BASIS, die seit dem Hyperimpedanz-Schock einstwei-
len von ihrer Heimat abgeschnitten ist, aber seitdem eine
auffallende Ergänzung des inneren Erscheinungsbildes
der BASIS darstellt. Alles in allem sind die Umbaumaß-
nahmen in einem in sich geschlossenen, zentral verwal-
teten und zugangsbeschränkten Umfeld wie der BASIS
erheblich einfacher durchzuführen, als dies auf einem
Planeten möglich wäre. Ein Nebeneffekt all dieser Ak-
tionen ist eine Verschiebung der geheimdienstlichen
Verhältnisse an Bord der BASIS, da insbesondere die
Agenten der arkonidischen Tu-Ra-Cel die bewusste
Rücksetzung des Technologieniveaus an Bord des Ka-
sinoschiffes ausnutzen, um sich Vorteile zu verschaffen.
Als am 11. September 1331 NGZ die Erhöhung der
Hyperimpedanz zur vollen Entfaltung kommt, ist die
BASIS somit weitaus weniger stark betroffen als der Rest
der Galaxis und in der Lage, durch frühzeitige Abschal-
tung aller Syntroniksysteme sowie der Hyperzapfung den
Großteil der Auswirkungen relativ unbeschadet zu über-
stehen - zumal das Kasinoschiff auch von keinem der
großen Hyperstürme direkt betroffen wird. Nichtsdesto-
trotz gibt es auch hier Tote und Verletzte, als trotz aller
Warnungen einige der Gäste sich nicht angemessen ver-
halten. Zudem kommt es bei zwei der in den Vorjahren
installierten NUGAS-Reaktoren zu Spontanentladungen,
die zu begrenzten Explosionen führen. In den dem Hy-
perimpedanz-Schock folgenden Monaten erlebt man
auch auf der BASIS ähnliche Phänomene, wie sie auf
allen Welten der Milchstraße beobachtet werden: nahe-
zu alle, ungeachtet ihrer Volkszugehörigkeit und Ziel-
setzungen, packen mit an, um die unmittelbaren Proble-
me des Kasinoschiffes zu lösen. Sie sind sich der Tatsa-
che bewusst, dass gerade die im Weltraum in gewisser
Isolation befindliche BASIS anfälliger gegenüber Pro-
blemen der Hochtechnologie ist, und es stellt sich her-
aus, dass bei weitem nicht jede Herausforderung der
neuen Situation im Voraus erfasst werden konnte. Zu-
nächst kommt das bekannte Leben an Bord der BASIS
nahezu völlig zum Erliegen, bis die letzten Schäden be-
seitigt sind und die Umrüstung der BASIS auf die Zeit
nach dem Hyperimpedanz-Schock abgeschlossen ist.
Aufgrund nun einsetzender eifriger Öffentlichkeitsarbeit
der BASIS-Führung erwirbt sich die BASIS im Som-
mer 1332 zumindest im nahen Umfeld von 1000 bis 2000
Lichtjahren Distanz genau jenen Ruf, den Rukkus Alb-
asta ihr bereits während der Tolkander-Krise geben woll-
te: einer der sichersten Orte der Milchstraße zu sein, ein
„strahlendes Leuchtfeuer in der Dunkelheit der Nacht".
Auch das aus den Fugen geratene Gleichgewicht der an
Bord des Schiffes operierenden Geheimdienste ver-
schiebt sich wieder zurück, als die High-Tech-Geräte der
unvorbereiteten Parteien mehr oder minder schlagartig
versagen. Die Geheimdienste agieren in dieser Zeit oh-
nehin mehr oder minder in Eigenregie, da sie jegliche
Verbindung zu ihren Zentralen verloren haben.
Zudem sind nahezu alle Raumschiffe, die sich zum Zeit-
punkt des Hyperimpedanz-Schocks im Bedden-System
befinden, nicht mehr einsatzfähig, und so...
In der Folgezeit ändert sich das soziale Gefüge an Bord
der BASIS ein wenig. Nach der Stabilisierung der Si-
tuation stellen immer mehr der „Umbauhelfer" fest, dass
ihre Dienste nicht mehr gebraucht werden. Gleichzeitig
bleiben auswärtige Gäste trotz aller Versprechungen der
Führung des Kasinoschiffes und dem nach wie vor un-
bestrittenen Reiz der Karakatta-Rennen zunächst noch
aus. Statt dessen wird die BASIS nun in erster Hilfe von
Notleidenden aus der Umgebung angeflogen, die das
Schiff nur mit Mühe und mit beschädigten Raumschif-
fen erreichen. Zudem sind nahezu alle Raumschiffe, die
sich zum Zeitpunkt des Hyperimpedanz-Schocks im
Bedden-System befinden, nicht mehr einsatzfähig, und
so kann praktisch keiner der seit dem 11. September 1311
NGZ auf der BASIS festsitzenden Gäste die Raumstati-
on wieder verlassen. Die im Zuge der Umbauarbeiten
noch gebrauchten „Gäste" müssen zudem allmählich für
die Unterbringung auf der BASIS zahlen - was vielen
nach dem Zusammenbruch der galaktischen Wirtschaft
nicht mehr möglich ist. Da nicht alle auf der „neuen"
BASIS Arbeit finden können, hat sich seit Anfang des
Jahres 1332 die Bewohnerzahl der Unterheimat (s. S.
39) deutlich vergrößert, da immer mehr der früheren
Gäste die finanziellen Mittel fehlen, um das Kasinoschiff
wieder verlassen zu können. Welches Konfliktpotenzial
hier entsteht, muss die Zukunft zeigen.
Erst Ende Juli 1332 NGZ ist ein erster Silberstreif am
Horizont zu erkennen, als drei Frachter der Organisati-
on Taxit die BASIS anfliegen und neben dringend be-
nötigten Ersatzteilen aller Art auch drei Space-Jets in
neuer Modul-Bauweise sowie einen größeren Vorrat von
Hawk-Konvertern zum begrenzten Überlichtflug liefern.
Gleichzeitig legen diese Raumschiffe auf dem Weg von
Quinto-Center bis zur BASIS eine Relaiskette von Hy-
perfunkstationen, so dass zumindest die USO-Agenten
wieder mit ihrer Zentrale kommunizieren können. So-
bald die Raumfahrt allmählich wieder zu funktionieren
beginnt, ist davon auszugehen, dass nun weniger Touri-
sten die Hauptschicht der neuen Gäste bilden, sondern
eher Spieler, Abenteurer und Glücksritter.
 Die Führungsmannschaft
der BASIS
Javvcyn Ceriya Pamm (Mehandor) Gr 8
Händler (Finanzfachmann) - Hintergrund Handelshaus
St 77, Gs 62, Gw 79, Ko 90, In 84, Pp 34
tV 34, sK 73, RW 77, Au 87, pA 89, Sb 73
18 LP, 52 AP - SchB+2 - B25
ANGRIFF: Paralysator+12 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP &
Paralyse), Vibrodolch+10 (1W6+2); Raufen+7 (1W6-
2) - ABwEHR+15, AUSWEICHEN+15, Resistenz+14, Sech-
ster Sinn+1
Allgemeinbildung+14, Beredsamkeit+12 Betr ägen+12
Computemutzung+.14 (7'ECH°9), DOlomatie+ 10, Ge-
scheistüchekeit+14, Gesetze,sienntnis+12 (Arkomden,
7i7rane/), Handfeuerwqffiw+12 (Partesalm), InfOse-
lektik+ 14, Kulturverständnis. Menschen+14 (Arkomden,
Mehandot), Mathematik+ 10 (Data Mining),
kenntnis:Bilrokratie+14 (Arkoniden), Milieukenntnis:
Gassenwissen+ 12 (BASIS-Bewohner, Mehandor),
Milieukenninis:Manieren+12 (Arkoniden, Mehandor;
TerTane,), Nahkampfivaffen:Messer+10 (Vibrodolch),
Ökonomie+15 (BASIS), Raumschiff steuern:Bei-
boot+ 16, RaumschOrsteuern:77ansporter+.15, Recher-
chieren+12 Spielen+15 (Gairabo), Tanzen+ 14, Urteils-
krqii+12, relfihren+12
Interkosmo+15/+15, Safran+15/+15, Teiranisch+10/+ 10
Vorzüge/Mängel: Geschäftssinn, Intuition, Kontakte
(Konsortium) / Hingabe (seine Freundin Alinna), Ma-
rotte (trinkt zu nahezu jeder Gelegenheit Camäna, ein
stark koffeinhaltiges, schwarzes, zähflüssiges Fruchtsaft-
getränk), Rivale (Leftzak, ein anderer Springer im Kon-
sortium)
Bes.: SG 4
Javvcyn ist ein hünenhafter Springer, der bereits in jun-
gen Jahren gegen einigen Widerstand im Konsortium
zum Geschäftsführenden Direktor der „neuen" BA-
SIS berufen wurde. Der Springer trägt seinen roten Bart
stets kunstvoll geflochten und ist auch sonst immer ta-
dellos gekleidet und manikürt. Hinter dem kultivierten
Äußeren verbirgt sich indes ein knallharte Geschäfts-
mann, der sich nicht umsonst seit 21 Jahren an dieser
Position gehalten hat.
Fancise ter Dearez (Arkonidin) Gr 6
Diplomatin (Mediatorin) - Hintergrund Durchschninsfanilbe
St 71, Gs 90, Gw 80, Ko 62, In 89, Pp 79
tV 21, sK 73, RW 81, Au 91, pA 78, Sb 98
12 LP, 37 AP - AnB+1, SchB+3 - B26
ANGRIFF: Magnetnadler+8 (1W6 AP / 1W6 AP & Betäu-
bungsgift); Raufen+8 (1W6-1) - AnwEHR+14, AUSWEI-
cHEN+14, Resistenz+10, Sechster Sinn+3
AllgemeMbildung+ 12, Beredsamkeit+ 12, Computer-
nutzung+12 (TECH9), Diplomatie+ 14, Erste Hil-
fe+8 (Arkonzden), .Handfeuerwalren+8(Nadle?), Kör-
perbeherrschung+ 14, Kulturverständnis:Men-
schen+ 12 (Aleonidee Kulturverständnis.jillzlish+8,
Kulturversteindnü:Mamositu+8, Milleukenninis:Bd-
rokratie+12 (Arkoniden), Milieukenntnis:Gassen) -
sen+ 9 (Arkoniden, BASIS-Bewohne?), Milieukenntnis:
Manieren+.12 (Arkoniden), Psychologe:Menschen+/2
(Arkoniden), Recherchleren+12, Tanzen+14 Urteils-
kraf1+15, Vortragen+ 10
Interkosmo+15/+ 15, illamositu+10/+8, Safran+ 15/
+15, Terranisch+12/+12
Vorzüge/Mängel: Glattzüngig / Marotte (trägt stets sehr
auffälligen Schmuck)
Bes.: SG 3
Fancise ter Dearez ist Sekretärin, Javvcyns rechte Hand
und letztlich seine Stellvertreterin. Sie ist schlank, kör-
perlich gut in Form und trägt ihr nackenkurzes weißes
Haar dicht an den Schädel frisiert. Fancise ist Javvcyn
gegenüber bedingungslos loyal. Aufgrund ihrer diplo-
matischen Fähigkeiten wird sie gern zum Schlichten von
Streitfällen und im Umgang mit problematischen Kun-
den eingesetzt, wobei auch ihre melodische Stimme hilf-
reich ist.
Danyell (Terranerin) Gr 6
Händlerin (Verkäuferin) - Hintergrund Waise
St 60, Gs 79, Gw 81, Ko 74, In 69, Pp 80
tV 24, sK 61, RW 68, Au 84, pA 72, Sb 73
13 LP, 41 AP - VeB+1, SchB+2 - B23
ANGRIFF: Raufen+6 (1W6-2) - AnwEnR+15, AUSWI:1-
CHEN+15, Resistenz+10, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+ 10, Beredsamkeü+13, Computemut-
zung+ 10 (TECH9), Diplomatie+ 10, Fahrzeug lenken:
Gleiter+ I5 (Antigrav-Personengleüe,), Feilschen+ 15,
Gesc4jistüchtigkeit+ 14, Gesetzeskernulis+ 10 (Arkoni-
den, Terranie/), Handwerk:Kochen+ 10, Historik+ 10
(7&rane/), lebselektik+ 2, .Kc»perbeherils‚chung+12
Kulturverstöndnis.Menschen+15 (Terrane/), Laufirn+6,
Milleukenntnis:Bürokratie+10 (Mehando/), Recherchie-
ren+10, Schwimmen+14, Tänzen+ 12, Urteifsh•afi+ 12
Interkomo+ 5/+15, Saum+12/+ 12,re/ran/sch+161+ 16
Vorzüge/Mängel: Gefühlskalt, Geschäftssinn
Bes.: SG 2
Die schwarzhaarige Danyell Eppergrund (ihren Nach-
namen hält sie in der Regel geheim) ist zwar der Ab-
stammung nach Terranerin, aber de facto eine BASIS-
Geborene. Ihre Eltern verbrachten während der Tolkan-
der-Invasion im Jahre 1289 NGZ einen längeren Urlaub
auf der BASIS, während dem Danyell geboren wurde.
Als beide Elternteile in der kurzzeitigen Panik aufgrund
der Gerüchte eines nahenden Tolkander-Angriffs zu Tode
getrampelt wurden, wurde das Baby zur Waisen und von
Springern aufgezogen. Sie hat die BASIS nie verlassen
und sich langsam in der Hotelindustrie hochgedient und
arbeitet als Hotelspezialistin. Sie hat nie das Interesse
an ihrer „offiziellen" Heimatwelt verloren.
Tar Lynkis (Akone) Gr 7
Agent (Investigator) - Hintergrund Poiliikeilirmi/k
St 82, Gs 86, Gw 90, Ko 80, In 84, Pp 24
tV 64, sK 38, RW 90, Au 63, pA 60, Sb 99
16 LP, 52 AP - AnB+1, VeB+1, SchB+3 - B25
ANC;RIFF: Kombistrahler [Desintegrator+12 (1W6+1 AP
/ 2W6+8), Thennostrahler+12 (1W6+2 AP / 4W6+4) und
Paralysator+12 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse)],
Wurfmesser+10 (1W6-1), Dolch+12 (1W6+2), waffen-
loser Kampf+10 (1W6); Raufen+9 (1W6-1) - Aa-
WEHR+16, AUSWEICIIEN+15, Resistenz+11, Sechster
Sinn+l
Allgemeinbildung+12, Athletik+8, Beschatten+14, Com-
putenuazung+14 (ZECH'», Erste Hife+12 (Akonen),
Fahrzeug lenken:Gleiter+ 14 (Antigrav-Peisonenglei-
te,), Fälschen+15, Gesetzeskenntnis+ /4(Ar konidisches
Recht, Feiranisches Recht), Handfeuerwaffen+ 12 (Des-
integratoi; Thermostrahlet; Fmesalm), leförmatik+12
(Intrusion, Kodieren), kfoselektik+15, Kampflaktik+10,
Körper beherrschung+ 15, Kulturversteindnis:Men-
schen+12 (Akonen), Lefen+6, Mechanik+10, Mecha-
nismen deaktivieren+10, Mea'llieren+12 (Konzentrati-
on), Meucheln+10 (Menschen), Milieukenntnis:Gassen-
wissen+14 (BASIS-Bewohne,; Galactic Guardians),
Nahkampfreen:Messer+12 (Dolch), Nahkampfivec
fen:Fechtwaffen+10 (Degen), Recherchieren+14, Schie-
ßen in Bewegung+14, Schleichen+14, Sensonuazune,+12
(ZECH'», Springen+14, Spurensuche+10, Suchen+14,
72uwen+14, Verbeigen+10, Kerhören+14, Verkleiden+15,
Waffenloser Kampf4- 10, Weiten+10, Wznyitieen: Will:12
klingen+10 (Mulinesser)
Akonisch+ 6/+16, Interkosmos+16/+16, Safran+.16/+16
Vorzüge/Mängel: Methodisches Vorgehen /Abneigung
(Zellen der Galactic Guardians an Bord der BASIS)
Bes.: SG 4
Tar Lynkis ist, für einen Akonen eher unüblich, klein
und dick. Diesen Eindruck kultiviert er indes mit Ab-
sicht, täuscht er doch gern darüber hinweg, dass hinter
dieser Kulisse ein wacher Geist in einem durchtrainier-
ten Körper steckt. Lynkis hatte auf Akon lange Zeit eine
moderat erfolgreiche Kampagne gegen die Galactic
Guardians geführt, die allerdings aufgrund korrupter
Vorgesetzter letztlich nicht den gewünschten Erfolg er-
zielte und ihn darüber hinaus gesellschaftlich und poli-
tisch isolierte. Javvcyn aber vertraute dem kleinen Ako-
nen, der sich nun mit großem Einsatz und mit viel Er-
folg auf der BASIS als Sicherheitschef betätigt, dank-
bar für diese womöglich letzte Chance.
Marenda dom Anglond (Arkonidin) Gr 6
Manshaga dom Anglond (Arkonidin) Gr 6
Gesetzlose (Betrügerinnen) - Hintergrund Kriminelles Umfeld
St 86, Gs 94, Gw 81, Ko 73, In 87, Pp 41
tV 62, sK 32, RW 76, Au 77, pA 84, Sb 60
14 LP, 45 AP - AnB+1, VeB+1, SchB+4 - B24
ANGRIFF: Magnetnadler+10 (1W6 AP / 1 W6 AP & 4W6-
Gift oder Lähmgift), Wurfsterne+10 (1W6-3), Vibro-
dolch+12 (1W6+4), waffenloser Kampf+10 ( 1W6+ 1);
Raufen+9 (1W6) - ABWEI1R+16, AUSWE1CHEN+15, Resi-
stenz+11, Sechster Sinn+2
Abrichten:Hundeartige+10 (Kahtodos), Aki obatik+ 15,
Athletik+10, Beredsamkeit+70, Betrügen+ 14, Compu-
tetwutzung+14 (TECI-P9), Fälschen+ 14 G'aukeln+ 15
(Taschenspielerei), Gesetzeskenntnis+72 (Arkoniden),
HandAtterwcd -w+ 10 (Blastet; Nadler), Improvüle-
ren+8, Kampflaktik+ 10, Klettern+76, Körperbehetr-
schung,+14 Kulturivrsicindnis: Menschen+72 (Arkoni-
den), Mechanismus deaktivieren+ 12, Milieukenntnis:
Gassenwissen+ 14 (Arkoniden, BASIS-Bewohnet), Nah-
kamplivqffen:Messer+ 72 (Vibrodo/ch), Nahkampf
waffen:Sch;verter+14(Langschwert), Psychologie.Men-
schen+ 10 (Arkoniden), Recherchieren+8, Sensomut-
zung+ 12, Spielen+ 15 (so ziemlich alle alt/der BASIS
angebotenen Spiele), Spurer 8. Suchen+ 13, Ur-
tellargfi+12, reifähren+12 Verhören+12, Waffenloser
Kampf+70, Wwfwc jim:Frutyklingen+1 (Ifiutiletwe)
1n/er kasino+ 5/+75, Safran+ 5/+75
Vorzüge/Mängel: Einschüchterung, Gute Reflexe / Ma-
rotte (tragen stets schwarze Kleidung)
Bes.: SG 2
Die beiden eineiigen „Anglond-Zwillinge", wie sie in der
Regel im Dienstbetrieb an Bord der BASIS bezeichnet
werden, haben so ziemlich alles gesehen, was man im
Halbleben der Galaxis erleben kann. Sie waren lange
Jahre als eingespieltes Betrügerpärchen auf der BASIS
tätig, bis sie schließlich kurz nach der Amtsübernahme
von Tar Lynkis von diesem in eine Falle gelockt und über-
führt wurden. Javvcyn sah den Wert der beiden Schwe-
stern sofort (jemand, der alle Tricks des Glücksspiels
kennt, ist nur schwer selbst zu betrügen) und versah sie
mit Verträgen, die so gut dotiert sind, dass sich die Idee
des Falschspielens gar nicht mehr lohnt. Marenda und
Manshaga sind die Verantwortlichen für die Kasinos.
Cejalja ter Marytna Gr 5
Künstlerin (Werbefachfrau) - Hintergrund Kiinst/e/jänilik
St 64, Gs 73, Gw 68, Ko 84, In 80, Pp 89
tV 34, sK 63. RW 77, Au 79, pA 86, Sb 33
13 LP, 35 AP - SchB+2 - B23
ANGRIFF: Druckluftnadler+10 (1W6 AP / 1W6 AP &
Lähmgift); Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+13, Auswel-
CHEN+13, Resistenz+11, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+ 75, Beredsamkeit-F /2, Bildende
Kun.vt:Bilda«fizahmen+ 12, Computernutzung+ 72
(TECH°9), Et:stell/1/e+70 Mrkoniden), Fahrzeug len-
k-en:Gleiter+ 13 (Antigt-av-Personengleitet), HanKeuer-
weiljim+ 7 (Nadler), 1-fandwerkModellbau+9, Hüto-
rik+ 71 (Lemurer), Infoseleklik+ 9, Kör perbeherr-
.s'ehung+ 12, Kulturverständnis.Menschen+72 (Arkoni-
den), Milieukenntnü:Biirofratie+9 (Arkoniden), P.sy-
chologie:Menschen+12 (Arkoniden), Recherchieren+ 13,
Schau.spielkunst+9, Sensornutzung+10 (TECH9), Si-
gnaltechnik+ 12 (Holotechnik), Suchen+ 10, Urteils.-
krall+ 12
Interkosmo+ 6/+74 Safran+ 7/+ 17 Archaüche Spra-
chen:Lemutüch+9
Vorzüge/Mängel: Eidetik, Verbündeter (Javvcyn) / Ma-
rotte (übersteigertes Interesse an den Lemurern)
Bes.: SG 1
Die weißblonde Neuarkonidin ist das einzige Mitglied
von Javvcyns Führungsriege, das nicht bei seinem Amts-
antritt im Jahre 1311 NGZ von ihm eingeführt wurde.
Cejalja machte sich im Jahre 1323 NGZ mit der Idee
einer großangelegten Werbekampagne zur Unterstützung
insbesondere der Erlebniswelten zur BASIS auf, legte
ihre Ideen Javvcyn vor und fand bei ihm Gehör. Drei
Jahre lang arbeitete sie als direkte Assistentin der Ge-
schäftsführung und schuf in dieser Zeit u.a. drei neue
Erlebniswelten für ihr besonderes Hobby, die Geschichte
der Lemurer. Als dann der vorherige Leiter der Erleb-
niswelten von einem Unterhaltungspark auf Olymp ab-
geworben wurde, war Cejaljas Berufung als Nachfolge-
rin nur eine Formfrage. Cejalja ist für alle Erlebniswel-
ten auf der BASIS verantwortlich.
 Die BASIS heute
„An der BASIS war - gelinde gesagt - die Hölle los:. - Bruno
Drenderbaum, 1288 NGZ [PR #1810]
Dieser Teil des Bandes ist einer eingehenden Darstel-
lung der BASIS gewidmet. Neben einer Beschreibung
des Schiffes von außen liegt der Schwerpunkt in erster
Linie auf der Darstellung der inneren Gegebenheiten des
Schiffes, wie sie sich dem Besucher im Herbst 1332 NGZ
darbieten, einschließlich einer detaillierten Aufschlüs-
selung in die einzelnen Sektoren von Vorderteil, Mittel-
teil und Hecksektion.
Die BASIS
von außen
„Ich würde sagen, es gliche einer Schildkröte, die in einem Ret-
tungsring stecken geblieben ist. Hochgewölbter Rückenschild,
nicht ganz so stark gewölbter Bauchschild. Das verängstigte Tier
hat natürlich den Kopf eingezogen. Dann kam jemand und hat
den Rettungsring darüber gestülpt. Er passt genau. Die Schild-
kröte ist darin gefangen7 - Payne Hamiller, 3586 [PR #858]
Von außen sieht die BASIS auch heute noch (fast) so
aus wie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung vor fast andert-
halb tausend Jahren:
Der Grundkörper ist ein Diskus von 9 km Durchmes-
ser und 3 km größter Höhe. Dabei ist die obere Diskus-
schale stärker gewölbt als die untere. Das Ganze ist
umgeben von einem Ringwulst mit kreisförmigem Quer-
schnitt von 1500 m, so dass sich ein Gesamtdurchmes-
ser von 12 km ergibt. Der Ringwulst ist an zwei Stellen
durchbrochen: Vorn ist das autarke und - zumindest theo-
retisch - absprengbare Zentralsegment angebracht, auch
Kommandoblock genannt - in der Draufsicht ein 2500
m langer und 1000 in dicker Keil, der am Diskusgrund-
körper ansetzt und 1000 m in den Raum hinausragt; sei-
ne Seitenflächen bilden einen Winkel von 60 Grad, die
Vorderkante ist Teil eines Kreisbogens und 5000 m breit.
Hinten unterbricht der ehemalige Triebwerkssektor den
Ringwulst. Die Kantenlänge dieses zunächst quaderför-
migen Sektors beträgt anfangs 5000 m, wölbt sich aber
zu einem kreisförmigen Querschnitt mit 6000 m Durch-
messer auf; auch er setzt am Grundkörper an und ragt
1000 m in den Raum hinaus. Beide Teile ergeben mit
dem Grundkörper eine Gesamtlänge der BASIS von 14
km. An der Unterseite des Diskus verlaufen zwei Wül-
ste von 10 km Länge, 800 M Höhe und 1600 m Breite,
die teilweise in den Ringwulst übergehen. Auf der Ober-
seite gibt es fünf ebene kreisförmige Plattformen: im
Zentrum die Hauptplattform mit 3000 M Durchmesser
sowie vier von je 1200 m Durchmesser. Hier waren frü-
her die größten „Beiboote" des Trägerschiffes verankert,
vier Schlachtschiffe der STARDUST-Klasse mit einem
Durchmesser von 800 m sowie ein Ultraschlachtschiff
der GALAXIS-Klasse mit einem Durchmesser von 2500
m. Im Mittelpunkt der Landefläche des Ultraschlacht-
schiffes befindet sich ein tiefer, runder Einschnitt von
beachtlicher Weite, der die oberste Plattformschleuse der
BASIS beinhaltet; sein Rand enthält seit 1311 NGZ den
Ringtunnel des Karaketta-Rennens (s. S. 51). Die leer
stehenden vier Plattformen der Schlachtschiffe, die in
der abgerundeten Oberfläche der BASIS wie halbkreis-
förmige Einschnitte wirken, erwecken aus der Entfer-
nung den Eindruck von großen Löchern, die in die BA-
SIS geschnitten wurden. Sie werden zwar noch als An-
dockstellen benutzt, doch kommen seit dem Hyperim-
pedanz-Schock kaum mehr Raumschiffe der passenden
Größe auf der BASIS an, so dass Javvcyn begonnen hat,
über alternative Verwendungszwecke nachzudenken.
Die BASIS ist aus rötlich- flamingorosafarbenem Yn-
kelonium-Terkonit-Stahl gefertigt, auch Ynkonit ge-
nannt, der neben einer extremen Härte und Festigkeit
einen Schmelzpunkt von 96.000 Grad Celsius aufweist.
Jedes einzelne BASIS-Modul ist mit mehreren Kleinst-
triebwerken ausgestattet, die auf gravomechanischer
Grundlage arbeiten und dem Modul alle Arten von Ma-
növern ermöglichen: Drehungen um die drei Achsen,
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Alle Manöver voll-
ziehen sich mit geringster Geschwindigkeit; die Minia-
turtriebwerke beziehen ihre Leistung aus Mikrospeichern
vom Gravitraf-Typ, von denen man bei den aktuellen
Bedingungen davon ausgehen kann, dass sie ausgefal-
len sind. Die zentrale Steuerung der Module geht vom
Konstruktionsprogramm der BASIS aus. Die erste Pha-
se der Verankerung ist eine mechanische: Riesige Ha-
ken greifen ineinander, sichelförmige Metallkrallen ha-
ken sich in die vorgesehenen Öffnungen eines Nachbar-
fragmentes; manche Fragmente müssen sich nur inein-
ander verschieben und ihre Enden miteinander verklin-
ken. Das Material der Berührungsflächen und der Ab-
schlusskanten aller 100.000 Einzelteile der BASIS ist
zudem derart vorbehandelt, dass eine Molekularstruk-
tur entsteht, die auf das Interkonnektfeld, mit dem die
BASIS nach Abschluss des Zusammenbaus geflutet wird,
dergestalt reagiert, dass sich die Kanten und Flächen auf
molekularer Ebene miteinander verbinden und so zu ei-
nem einzigen Bauteil verschmelzen. Die Übergänge sind
nach der Flutung nicht mehr zu identifizieren; sie exi-
stieren nur noch in den zugrunde liegenden Program-
men. Die Molekularstrukturen durchdringen sich gleich-
sam. Damit wird die von der Konstruktion vorgesehene
statische Festigkeit erreicht. Für die dynamische Festig-
keit, die ein Beschleunigen und Verzögern des Schiffes
erst möglich machte, sorgen die vielen künstlichen
Schwerefelder, deren Verteilung und Intensität automa-
tisch so gesteuert wird, dass sie alle entstehenden Bela-
stungen neutralisieren. Obwohl die BASIS sich wohl nie
wieder bewegen wird, ließen sich diese Schwerefelder
auch heute noch vollständig aktivieren, sofern die Mi-
krospeicher vom Gravitraf-Typ noch funktionieren oder
durch andere, auch unter der erhöhten Hyperimpedanz
funktionsfähigen Energiequellen ersetzt werden. Dass
der beschriebene Prozess umkehrbar ist, hat sich bei der
Dezentralisierung der BASIS 448 NGZ gezeigt. Aller-
dings ist das hierzu benötigte Wissen mit der Hamiller-
Tube in Hirdobaan verloren gegangen - gleichwohl es
noch in NATHAN existieren müsste.
Die Waffen der BASIS wurden zwar ausgebaut, aber im
Notfall - ein solcher trat zum letzten Mal 1289 NGZ
während der Tolkander-Krise ein - kann sich das Schiff
in einen Paratronschirm hüllen, der einen maximalen
Radius von 15 km hat. Früher war der Schirm mehrfach
gestaffelt und hatte einen Radius von drei Lichtsekun-
den, aber dies ist jenseits der Möglichkeiten der nun ver-
An Bord der BASIS wird nach wie vor in terrani-
scher Zeit gerechnet, d. h. der Tag hat 24 Stunden,
mit entsprechenden Hell-/Dunkel-Perioden, gleich-
wohl das ehemalige Flaggschiff nicht mehr unter
terranischer Kontrolle steht und über einem Plane-
ten mit einem kürzeren Tageslauf von nur 22,8 Stun-
den im Orbit ist.
fügbaren Technologie. Zum Aufbau des Schirms müs-
sen zudem aufgrund der veränderten Energieversorgungs-
lage seit der Hyperimpedanz indes nahezu alle Kasino-
einrichtungen abgeschaltet werden. Insofern bleibt diese
Maßnahme absoluten Notfällen vorbehalten!
Anflug auf die BASIS
und Betreten des Schiffes
„Ich gebe euch einen Vorrechtskorridor und Anflugkoordinaten.
Die Automatik wird euch in einen der vorderen Hangars ein-
schleusen, die für VIPs bestimmt sind:' - Engereg, 1288 NGZ
[PR #1810]
Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf die BASIS zu ge-
langen. Die in der Regel billigste ist das Buchen eines
organisierten Ausfluges über eines der großen Reiseun-
ternehmen, die nach dem Abklingen der schlimmsten
Auswirkungen der erhöhten Hyperimpedanz so langsam
wieder Pauschaltouren in nahezu allen Preisklassen
anbieten. Dabei reicht das Angebotspaket von der Bil-
ligreise mit Übernachtung in einer besseren Absteige für
gerade einmal doppelten Listenpreis laut Regelbuch pro
Tag ohne Sonderleistungen zuzüglich des Preises für die
einfache Flugstrecke bis hin zu zehnfachem Listenpreis
pro Tag für die Unterbringung in einer Luxussuite mit
Vollpension, kostenlosem Besuch der Erlebniswelten,
Vorrangbehandlung in den Medosektionen, VIP-Sender
mit Vorrang bei der Kasinonutzung und anderen An-
nehmlichkeiten. All dies kann man natürlich auch ohne
den Raumflug buchen, wenn man beispielsweise über
ein eigenes Raumschiffverfügt. Die BASIS ist zwar von
einem internen Transmitternetz durchzogen (s. S. 32),
war aber schon vor dem Hyperimpedanz-Schock von
außen nicht über Ferntransmitter zu erreichen. Ausnah-
men wie die Direktverbindung vom ehemaligen Came-
lot-Büro nach Camelot waren niemals öffentlich zugäng-
lich. Die Kennungen der lnterntransmitter wurden zu-
dem aus Sicherheitsgründen nicht einmal an in der Nähe
der BASIS parkende Raumschiffe ausgegeben. Es gibt
zwar zwei Mittelstreckentransmitter in speziell abge-
schotteten Räumen der Bugsektion, durch die eilige
Reisende ab einer bestimmten Prioritätsstufe, z.B. Mit-
glieder des Aufsichtsrats des Konsortiums, die üblichen
Einreisebestimmungen umgehen und direkt an Bord der
BASIS gelangen konnten, aber auch diese sind derzeit
nicht einsatzfähig. Es gab zudem Pläne, Warentransmit-
ter nach Stiftermann III zu installieren, die aber im Vor-
feld der Hyperimpedanz wieder aufgegeben wurden.
Früher waren bei weniger finanzkräftigen Kunden aus
der ganzen Westside der Galaxis Tagesausflüge beliebt,
bei denen sozusagen die BASIS im Schnelldurchgang
durchlaufen wurde: zehn Minuten Kasinoluft schnup-
pern, ein „typisches" Essen hier, eine kurze Führung
dort... In Zeiten stark eingeschränkter Raumfahrt ist diese
Art des Weltraumtourismus nicht mehr finanzierbar.
Tagesausflüge werden aber weiterhin angeboten, wobei
die Klientel solcher Ausflüge jetzt komplett von Stifter-
mann III stammt. Die Besucher gelangen mit speziellen
BASIS-Fähren für 50 Galax pro Strecke auf die Raum-
station und können an Bord die große, weite Galaxis im
Mikrokosmos erleben und ein Gefühl dafür erhalten,
wofür sie eigentlich auf dem Planeten schuften. Natür-
lich sind diese Tagestouristen meist eher zahlungs-
schwach, weshalb Javvcyn über diese Art des Einkom-
mens, so notwendig es derzeit wirtschaftlich ist, gar nicht
glücklich ist. Viel lieber würde er den Tagestourismus
wieder eindämmen und die BASIS erneut den finanz-
kräftigen Länger- und Dauergästen öffnen. Unter ande-
rem erwägt der Springer zu diesem Zweck eine „Ein-
trittsgebühr" für Tagesgäste von 50 Galax, also gleich-
sam eine Verdoppelung des Preises für Stiftermann-Tou-
risten. Allerdings weiß der umtriebige Geschäftsmann
auch, dass er noch eine Weile auf die „Stiftemänner"
zurückgreifen muss, bis sich die galaktische Wirtschaft
wieder erholt hat.
Bereits in der Endphase des Anflugs auf die BASIS
werden die Gäste nach Status sortiert. Je höher der Sta-
tus des Gastes einzustufen ist - in der Regel heißt das, je
mehr er gezahlt hat - desto weiter vorn in der BASIS
darf sein Schiff anlegen. Die BASIS-Fähren von Stif-
termann III werden automatisch zum Heck des Schiffes
geleitet, während Reisende der Billigklasse im hinteren
Teil des Diskusteils anlanden, bzw. hinten auf dem Ober-
deck, wenn sie mit größeren Schiffen ankommen. Gut
betuchte Touristen landen weiter vorn, während die
Schiffe politischer oder kultureller Würdenträger in den
vordersten Hangars des Mittelstücks andocken. Seit es
die Karaketta-Tunnelröhre gibt, ist der ehemalige Stand-
ort des Ultraschlachtschiffes als Landeplatz gesperrt.
Anfliegende Besucher beschreiben die BASIS gern als
„Ungeheuer mit unzähligen Rachen, die weit aufgesperrt
sind". Die abschottbaren ehemaligen Hangars der 16
THEBEN-Großraumschiffe im Ringwulst der BASIS
dienen nun als Landeplätze für größere Raumschiffe bis
zu einem Durchmesser von 500 m. Es hat jeweils eines
pro Hangar Platz. Pro „äußerem" Buchstabenbereich der
Mittelsektion (E, F, G, J, K, 0, R und T; s. Schemadar-
stellung auf S. 33) gibt es zwei dieser Großhangars.
Darüber hinaus gibt es zahllose Mehrzweckhangars, die
seit Erschaffung der BASIS schon für die parallele Ver-
wendung durch die unterschiedlichsten Schiffstypen
ausgelegt sind. Auf dem Boden eines solchen Hangars
befinden sich Vorrichtungen zur magnetischen Veran-
kerung von Schiffen, dazu Prallfeldprojektoren zum
Halten der Atmosphäre sowie ausfahrbare Energiever-
sorgungssäulen. Die Seitenwände und die Decke der
Hangars werden von den Schleusenaggregaten, Last- und
Personenantigravschächten, der Klimaanlage und Trak-
torstrahlprojektoren eingenommen. Ein Mehrzweckhan-
gar kann entweder mehrere Kleinraumschiffe oder ein
einzelnes Raumschiff mit einer Größe von maximal 70
m aufnehmen. Jeder Hangar kann im Bedarfsfall kom-
plett vom restlichen Schiff isoliert werden.
Nach dem Verlassen des Raumschiffes setzt sich die
Sortierung fort: Pauschalreisende betreten die grell de-
korierte Halle der Ankünfte und werden durch holo-
grafische Leuchtschriften und automatische Durchsagen
auf eine der größeren Schwebezonen bzw. im Heckteil
auf eines der Beförderungsbänder verteilt. Diese Trans-
portmittel bringen die Gäste dann dank eines ausgeklü-
gelten Systems zu ihrer Unterkunft. All dies erfolgt in
der Regel vollautomatisch; lebende Empfangspersonen
sind selten und den wirklich betuchten Reisenden vor-
behalten. Solche wohlhabenden Einzelreisenden, insbe-
sondere wenn sie an Bord der BASIS bekannt sind, wer-
den von Angestellten des Kasinoschiffes begrüßt und
während ihres Aufenthaltes betreut. Nur wenigen aller-
dings wird wie seinerzeit Mifany da Metzat die Ehre
zuteil, von Javvcyn persönlich empfangen zu werden.
Die BASIS von innen
„Willkommen an Bord der BASIS!" - NATHAN, 3586 [PR #858]
Im Zuge der Umbauten zum Kasino wird ab 1229 NGZ
insbesondere der seit der Ausschlachtung ohnehin leere
Triebwerksblock zu einem einzigen großen Spielkasi-
no (s. S. 46) mit großteils billigen Hotelkomplexen um-
gestaltet. Weniger umfassend sind die Veränderungen im
diskusförmigen Mittelteil, der einst als großer Beiboot-
hangar und zur Unterbringung des Großteils der Quar-
tiere, Labors und Lagerstätten diente. Die früheren Ge-
meinschaftsräume sowie die hydroponischen Gärten
wurden in Erlebniswelten (s. S. 43) verwandelt, in der
Erlebnisse aller Art an Simulatoren oder im Simusense-
Netz erlebt werden können. In einigen dieser Segmente
werden mit Robotern und holografischen Effekten Er-
eignisse und Epochen aus der Geschichte der galakti-
schen Völker simuliert und für die Besucher unmittel-
bar erlebbar gemacht. Die ebenfalls im Diskus gelege-
nen Mannschaftskabinen wurden zusammengelegt und
zu Suiten verschiedener Luxusklassen ausgebaut; der
knauserige Massentourist hingegen muss sich mit bes-
seren Abstellkammern in der Hecksektion zufrieden ge-
ben. Die Beiboothangars des Ringwulstes dienen als
Garagen für die Jachten der Besucher und Dauergäste;
größere Passagierraumer werden auf der Plattform ver-
ankert oder parken im Stiftermann-Orbit. Im ehemali-
gen Kommandoblock schließlich wurden die neuen „Di-
rektionsräume" eingerichtet, die der Öffentlichkeit nicht
zugänglich sind. Darüber hinaus befinden sich hier die
nur mit besonderer Berechtigung zugänglichen VIP-
Quartiere mit privaten Erholungsmöglichkeiten. Die
ehemalige Hauptleitzentrale beherbergt jetzt neben der
Überwachungszentrale der BASIS Konferenzräume und
Planungsbüros.
Ganz neu ist die Drachenkaraketta-Ringröhre, in der
seit 1311 NGZ die Karaketta-Rennen stattfinden: Die
Architekten haben einen 3 km durchmessenden Ring-
tunnel geschaffen, der bis zu 50 m im Querschnitt misst.
Er befindet sich nahe der Außenhaut der oberen Diskus-
schale der BASIS und entspricht von der Ausdehnung
ziemlich exakt dem Durchmesser des hier befindlichen
Landefelds, das früher Andockplatz für das Raumschiff
der 2500-m-Galaxisklasse war (s. weiter auf S. 51).
Fortbewegung
an Bord der BASIS
„Wenn ich die Informationen eures Wegweisers richtig deute,
habt ihr bis hierher bereits zweimal eine solche Schleuse durch-
quert7 - Alaska Saedelaere, 1229 NC1Z 1PRT13 #4101
Die BASIS wurde nach einem einst revolutionären und
völlig neuartigen Konstruktionsprinzip erbaut, das da-
für sorgt, dass in ihrem Inneren dreimal mehr Nutzflä-
che als in jedem anderen Fahrzeug vergleichbaren Um-
fangs - „falls es eines gäbe", wie NATHAN es formu-
lierte - zur Verfügung steht. Die BASIS enthält nicht
eine Serie durchgehend parallel angeordneter Decks,
sondern statt dessen annähernd 10.000 Kleindecks, die
so angeordnet sind, dass sie mit einem Minimum an ver-
brauchtem Volumen ein Maximum an Nutzfläche bie-
ten und in unterschiedlichen Winkeln nach dem Prinzip
optimaler Volumenfüllung angeordnet sind. Wer die
BASIS entlang der Scheitellinie der beiden Schalen auf-
schnitte, würde im Querschnitt eine verwirrende Fülle
kleiner und kleinster Flächen erkennen, von denen jede
in einem anderen Winkel zur Zentralachse des Schiffes
geneigt ist.
Hinzu kommt, dass jeder Teil dieser kreuz und quer an-
geordneten Deckstruktur seinen jeweils eigenen Schwer-
kraftvektor hat. Den nahtlosen Übergang zwischen den
einzelnen Kleindecks erlauben die Gravitationsschleu-
sen an den Knicken der Decks. Oft bietet sich die Gren-
ze eines Bereichs in Form einer steilen Wand oder eines
gefährlichen Abgrunds dar, ganz so, als ginge es hier
nicht weiter. Doch der Eindruck täuscht, denn genau an
der Stelle des Knicks befindet sich die Gravitations-
schleuse, die weder ein Innen- noch ein Außenschott
aufweist. Beim Durchschreiten einer Schleuse ist beim
Wechsel zwischen den beiden Seiten ein leichter Ruck
zu verspüren, der mit einer kurzzeitigen Störung des
Gleichgewichtssinns verbunden ist. Danach erscheint der
Fußgängerin der vorher abschüssige Boden als vollkom-
men eben und der eben noch gerade Gang, aus dem sie
gekommen ist, als steil aufragende Wand. Dreht sie nun
wieder um und geht zurück, wiederholt sich der Vor-
gang in umgekehrter Richtung. Begleiter, die den Gang
durch die Schleuse nicht mitmachen, sehen die Person
plötzlich in geometrisch genauso unmöglicher Position
wie den Gang jenseits der Schleuse. Es ist möglich, die
Position der Gravitationsschleusen durch eine Warnan-
lage in Form farbiger Lichter zu kennzeichnen; dies wird
heutzutage aber nur noch sehr selten getan, hauptsäch-
lich als eine Art „Festtagsbeleuchtung" zu besonderen
Anlässen. Das Phänomen der Gravitationsschleusen ist
anfangs verwirrend und erfordert eine gewisse Überwin-
dung, wird aber nach längerem Aufenthalt zur Gewohn-
heit; gerade Neuankömmlinge an Bord der BASIS be-
nutzen die Gravoschleusen oft häufiger als notwendig,
doch mit der Zeit nutzt sich der Reiz ab. Zu Problemen
kann es nur kommen, wenn eine Gravitationsschleuse
ausfällt oder abgeschaltet wird, da beispielsweise die
betreffende Sektion nicht zugänglich ist - ein beim der-
zeitigen Zustand der BASIS insbesondere in den Rand-
gebieten nicht seltener Zustand. Im Gefahrenfall kön-
nen die Gravoschleusen durch Notschotte, von denen es
je eines pro Bereichsseite gibt, versiegelt werden. Vor
dem Verkauf der BASIS gab es zudem örtliche Parat-
ronschirme als zusätzliche Sicherung, allerdings wur-
den diese bei der Ausschlachtung ausgebaut und nie
wieder ersetzt. Ein zusätzliches und immer noch funk-
tionierendes Sicherheitssystem sind die Peripherie-
schleusen: Notausgänge, die selbst dann noch benutzt
werden können, wenn die Sicherheitsautomatik alle „nor-
malen" Übergänge zwischen zwei Segmenten blockiert
hat. Da das grundlegende Konstruktionsprinzip noch aus
vorsyntronischer Zeit stammt, ist der innere Zusammen-
halt der Konstruktion auch in Zeiten der erhöhten Hy-
perimpedanz noch sicher.
In der Regel ist eine solch mühsame Fortbewegung durch
die Weiten der BASIS allerdings nur im Notfall vorge-
sehen. Nur Gäste, die ausgedehnte Spaziergänge durch
das Kasinoschiff unternehmen, bekommen die Auswir-
kungen seiner eigentümlichen Bauweise zu spüren. Zum
einen bemüht sich die Direktion, Gäste in jenen Berei-
chen unterzubringen, in denen sich auch die von ihnen
avisierten Vergnügungsziele befinden, so weit das mög-
lich und vom Gast gewünscht ist; zum anderen stehen
für den Schnellverkehr zwischen den wichtigsten Sek-
tionen mehrere hundert Transmitterstationen bereit.
Letztere sind allerdings bis auf weiteres nicht mehr zu-
gänglich, da das Risiko eines tödlichen Unfalls beim
Transport derzeit noch zu hoch ist. Selbst wenn der Per-
sonentransport per Transmitter dank technischer Nach-
rüstung wieder sicher werden sollte, ist abzusehen, dass
die Benutzung aufgrund der hohen Energiekosten ko-
stenpflichtig gemacht wird und bei Reisenden mit Vor-
buchung nicht mehr im Reisepreis enthalten ist, sondern
vor Ort bezahlt werden muss. Seit der Erhöhung des
Hyperwiderstandes haben sich der Energiebedarf und
somit die Kosten für die Interntransmitter verzwanzig-
facht! Eine typische Transmitterstation wird auf S. 55
beschrieben.
Für den normalen, vor allen Dingen aber den Lastver-
kehr sind sämtliche größeren Verbindungswege zudem
mit Laufbändern ausgestattet; darüber hinaus gibt es
seit etwa acht Jahren ein alle wichtigen Orte der BASIS
verbindendes Netz von Rohrbahnen. Sie stammen noch
aus den Tagen der Konstruktion des Trägerschiffes,
wurden nach dem Ausbau des Transmitternetzes stillge-
legt und erst im Vorfeld des Hyperimpedanz-Schocks
wieder in Betrieb genommen. Dazu kommen Schwebe-
zonen und Antigravschächte für den Verkehr innerhalb
verschiedener Ebenen größerer Segmente. Nahezu der
gesamte interne Verkehr der BASIS wird mittlerweile
über Laufbänder und Rohrbahnen abgewickelt.
Alle Transportsysteme sind mehrfach gegen Irrwege
gesichert. Dies ist deshalb wichtig, da es trotz der allge-
genwärtigen Akustikservos und Daniel-Roboter nicht
immer einfach ist, sich in der BASIS zu orientieren, da
sie nicht symmetrisch sondern zweckmäßig gebaut wur-
de - ein Ergebnis ihres aphilischen Ursprungs.
Der innere Aufbau der BASIS
„Natürlich gehen wir der Reihe nach vor. Schön von vorn nach
hinten" - Slüram Tylüyit bei der Besichtigung der zum Verkauf
stehenden BASIS, 1229 NQZ [PRTB #410]
In ihrer inneren Struktur gleicht die BASIS einem un-
durchschaubaren Labyrinth, das in letzter Konsequenz
mit Lageplänen nicht zu erfassen ist. Gleiches dachten
sich im Jahre 3586 auch die plötzlich mit dem Fernraum-
schiff beschenkten Terraner. Sie wussten, dass die ge-
nauen Pläne des Trägerschiffes sowohl in NATHAN als
auch in den Rechnern der BASIS gespeichert waren und
machten sich deshalb daran, die Sektionen des Schiffs in
typisch terranischer Gründlichkeit alphanumerisch durch-
zuzählen. Die Hauptdeckabschnitte wurden mit den
Buchstaben „A" bis „Z" versehen, wobei „Hauptdeck-
abschnitt" ein durchaus vager Begriff ist, der eher nach
Funktion als nach tatsächlichem Baumuster zu sehen ist.
Die Buchstabenverteilung begann in der Bugsektion (die
Ebene der Hauptleitzentrale erhielt den Buchstaben „A")
und endete im Heck (der „tiefste" Triebwerkssektor er-
hielt das „Z"). Die Buchstaben „A" bis „C" wurden für
den Kommandoblock verwendet, „U" bis „Z" hingegen
fiir den Triebwerksblock; alle anderen Buchstaben gin-
gen an den Mittelteil, wobei „M" sinnigerweise die geo-
metrische Mitte des Trägerschiffes darstellt.
Unterabschnitte innerhalb der Hauptabschnitte wurden
ebenfalls mit Buchstaben bezeichnet, und einzelne Decks
wurden mit Nummern versehen - von oben nach unten
ansteigend, immer vom hypothetischen Gravitationsvek-
tor aus gerechnet, was zu gewissen Unterschieden zwi-
schen numerischer Theorie und der Praxis der Segments-
gestaltung fiihrt - so dass Bezeichnungen wie „Sektor
Caesar, Deck Quelle-21" entstehen konnten. An man-
chen Stellen reichte die zweite Buchstabenkennung al-
lerdings nicht mehr aus, und zwar immer dann wenn
eine Einheit, die logischerweise als Hauptdeckabschnitt
angesehen wurde, mehr als 26 Untersektionen erforder-
te, so dass die Buchstaben nochmals mit Zahlen diffe-
renziert werden mussten. Auf eine erneute Subklassifi-
zierung mit Buchstaben wurde verzichtet, da eine Ver-
wechselung mit abgekürzten Hauptdeckabschnitt-Unter-
abschnitt-Bezeichnungen vermieden werden sollte. Auf
diese Weise entstand z. B. die Bezeichnung „Y-Z2-700"
für das Segment, das bei der Rekonstruktion der BASIS
im Kampf mit den Karaponiden fast völlig vernichtet
wurde. Alles in allem handelt es sich um den bewun-
dernswerten Versuch, ein mit normalen Maßstäben der
alphanumerischen Gliederung nicht erfassbares Kon-
strukt alphanumerisch zu erfassen. Die genaue Zahl der
Decks variiert aufgrund der Bauweise der BASIS von
Segment zu Segment und ist deshalb nicht in Zahlen zu Die Entsprechungen zwischen „alter"
fassen; Deckzahlen im Kommandoteil steigen aber nicht und „neuer" Sektionszählung
über 104, im Mittelteil nicht über 298 und im Triebwerks-
Da die Transmitter der BASIS immer noch mit den Buchstabenkodes
teil nicht über 800. arbeiten (was die Preisgestaltung erleichtert, sofern das Netz wieder
funktionieren sollte), findet sich hier eine entsprechende Angleichung
Nach der Installation der Hamiller-Tube im Jahre 2 NGZ der beiden Systeme, die in Zusammenarbeit mit der groben Über-
bringt diese eine neue Einteilung der Sektionen in Um- sichtskarte eine gute Orientierung in der BASIS ermöglichen sollte:
lauf, die mit kleineren Hauptabschnitten arbeitet und die
Buchstaben durch Zahlen ersetzt. Dadurch wird aus A = 1-31 B = 32-62 C = 63-93
„Sektor Caesar, Deck Quelle-21" „Sektor 78-Q-21"; ins- D = 94-124 E = 125-155 F = 156-186
G = 187-217 1-1 = 218-248 1 = 249-279
gesamt gibt es nun 806 dieser Sektoren, d. h. auf einen
J = 280-310 K = 311-341 L = 342-372
der früheren Buchstabenabschnitte kommen nun 31 Zif- 404-434 0 = 435-465
M = 373-403 N =
fernabschnitte. Das neue System hat es von Anfang an P = 466-496 Q = 497-527 R = 528-558
schwer und kann das alte nie völlig verdrängen. S = 559-589 T = 590-620
U = 621-651 V = 652-682 W = 683-713
In fortlaufenden Segmentszahlen wird erst ab dem Zeit- X = 714-744 Y = 745-775 Z = 776-806
punkt dieser Rekonstniierung gedacht, und das auch nur
i
rt selten. So trägt das erwähnte Segment Y-Z2-700 die Seg-
mentsnummer 64.873 - aber kaum jemanden hat dies
jemals interessiert, da die alten Bezeichnungen Genera-
tionen von Raumfahrern in Fleisch und Blut übergegan-
gen waren.
Während der langen Reisen zur Großen Leere und zu-
rück kommt es schließlich zu einem weiteren Phäno-
men: Die Besatzungsmitglieder fassen Teile von Seg-
menten und Sektionen zu neuen Bereichen zusammen,
die sich teilweise an Hamillers System orientieren, das
aber auch nicht konsequent, anderseits aber auch mit Ei-
gennamen arbeiten. So erklärt sich, dass sich die Sekti-
on 412 Gamma Arktur 78, gelegen in der Mitte der
BASIS nahe der Zentralschächte, über die Endstücke der
Segmente 52.714, 52.716 und 52.717 erstreckt und im
Volksmund „Laubenhain" heißt. In der heutigen BASIS
hat sich hingegen die Angabe von Eigennamen oder
Funktionsbezeichnungen - Casino Central, Erlebniswelt
Blues-Sehreckwunn, Herbergselement Coma &renkes
- durchgesetzt. Die kompletten Pläne sind ohnehin zu-
sammen mit den Angaben zum Diskonnekt- und Inter-
konnektfeld zusammen mit der Hamiller-Tube unterge-
gangen und liegen nun nur noch in NATHAN vor.
In diesem Band bedienen wir uns zur Angabe von Koor-
dinaten trotzdem noch des Hamillerschen Systems, das,
mit Ausnahme der kleineren Hauptabschnitte, mit dem
von der ersten Besatzung der BASIS benutzten identisch
ist. Hierbei gilt: Die Hauptabschnitte 1 bis 93 liegen im
Bugteil - sie entsprechen den Buchstaben „A" bis „C".
Die Hauptabschnitte 94 bis 620, die den Buchstaben „D"
bis „T" entsprechen, liegen im Mittelteil und die Haupt-
abschnitte 621 bis 806 im Heckteil - sie entsprechen den
Buchstaben „U" bis „Z". Bei einem Raumschiff mit ei-
ner Länge von 14 km sind detailliertere Lageangaben
ohnehin ebenso unnötig wie genaue Entfernungsanga-
ben zwischen einzelnen Orten - zumal die Fortbewegung
zwischen einzelnen Segmenten in der Regel mit den bord-
internen Transportmöglichkeiten stattfindet.
Kommunikation
an Bord der BASIS
„Du kannst mir deinen Fehdehandschuh mit der internen BA-
SIS-Post zusenden:' - Darius Marlek, 1289 NQZ [PR #18371
Neben den vielen Akustikservos sind in allen Quartie-
ren sowie den Hauptgängen der BASIS in regelmäßi-
gen Abständen einzelne Interkom- und Auskunftssta-
tionen installiert, von denen aus die Gäste Zugriff auf
das öffentliche Kommunikationsnetz, die offen zugäng-
lichen Infospeicher sowie das allgemeine Unterhaltungs-
programm des Kasinoschiffes haben. Von solchen Ter-
minals sind auch nahezu alle nicht-geheimen Informa-
tionen zur galaktischen Geschichte sowie der aktuellen
Lage abrufbar, sofern sie verfügbar und von den Daten-
programmierern nicht als allzu abstrus eingestuft wor-
den sind. Die Datenbanken sind sehr umfangreich und
können, im Rahmen der obigen Einschränkungen, für
vielfältige Funktionen genutzt werden:
Informationen: Ein solches Terminal ist in der Lage,
eine Anfrage nach der Geschichte der Arkoniden in
ausreichendem Detail zu beantworten, so dass weite-
re, gezieltere Nachfragen möglich sind; über die neuere
Geschichte der völlig von der galaktischen Bildfläche
verschwundenen Loower weiß das Infosystem hinge-
gen nichts zu berichten, da seit dem Verkauf der BA-
SIS keiner der Betreiber sich - falls er denn überhaupt
von ihnen wusste - für die Loower interessierte.
Übersetzen von Texten: Das Infosystem könnte ei-
nen altferronischen Text übersetzen, da es die Verän-
derungen der Sprache zum Neuferronischen hin durch-
rechnen könnte, nicht aber einen im obskuren Hugin-
Dialekt des Arkonidischen verfassten Text, der kaum
noch sprachliche Ähnlichkeit zum aktuellen Satron hat,
also die grundlegenden Basisdaten fehlen.
Wirtschaftsdaten: Die Aktualität solcher Daten ist
natürlich abhängig von der Nachrichtenlage und dem
aktuellen Zustand des Systems der Relaisstationen
bzw. der von ankommenden Schiffen mitgeführten In-
formationen. Beispielsweise sind wichtige Daten wie
die Börsenkurse von Terra oder die aktuellen Markt-
preise pro Verpackungseinheit Positronikelemente
verfügbar, keinesfalls aber die Muurt-Wurm-Preise auf
Taylahayx.
Einkaufen: Die Zeiten, in denen man sich Waren aus
jedem Teil des „galaktischen Dorfs" Milchstraße in-
nerhalb von ein bis zwei Wochen direkt auf die BA-
SIS liefern lassen konnte, sind bis auf Weiteres vor-
bei. Was sich nicht in den Lagern der Händler befin-
det (die Lager für unithische Rüsselreiniger oder top-
sidische Schwanzschmuckspannen sind durchaus noch
gut bestückt) oder durch einen der seltenen Frachter
von außen angeliefert wird, ist nicht verfügbar. Manch
findiger Händler (z.B. der Hobby-Basar, S. 68) mag
noch (oder schon wieder) über Mittel verfügen, Wa-
ren aus dem näheren galaktischen Raum zu besorgen,
doch ist der Großteil dieses Handels auf die direkte
Nachbarschaft der BASIS beschränkt, insbesondere
 mit dem etwa 2138 Lichtjahre entfernten Pla-
neten Filchner (s. PRTB #29), dessen Industrie
langsam wieder in Schwung kommt.
Selbst eine interne BASIS-Post gibt es, die in
erster Linie mit Positronikbotschaften arbeitet.
Als allgemeine Sprachregelung gilt auf der
BASIS immer noch durchgängig das Duzen; die
auf Terra im Aufstieg begriffene Umstellung auf
Siezen hat sich noch nicht bis zur BASIS her-
umgesprochen.
Nach dem Verkauf der BASIS wurde das bis kurz
vor der Außerdienststellung des Schiffes von der
Hamiller-Tube überwachte und geführte Netz der
bordinternen Syntroniken, das auf der zweiten
Heimreise von der Großen Leere bereits notdürf-
tig umgeschaltet worden war, durch einen lei-
stungsstarken Syntronikverbund ersetzt, dessen
Fäden in der ehemaligen Hauptleitzentrale - den
jetzigen Direktoriumsräumen - zusammenliefen.
Diesen Verbund nutzten auch die neuen Eigen-
tümer, bis er nach Auftauchen von KorraVir erst
zögerlich und dann im Vorfeld der Hyperimpe-
danz recht zügig durch einen Positronikverbund
ersetzt wurde. Eigentlich handelt es sich um meh-
rere miteinander verschachtelte Systeme, die Be-
nutzern unterschiedlicher Prioritätsstufen unter-
schiedliche Zugänge gewähren. Auf der „tief-
sten" Ebene dieses Verbundsystems befinden sich
die in den Wohnungen sowie den Infostationen
zugänglichen Terminals und Multimediawände,
über die sich keine vitalen Informationen über
Schiff oder Schiffsführung erhalten lassen. Auf
einer „mittleren" Stufe stehen lokale Komman-
dosysteme, mit denen die Leitstellen einzelner
Elemente des Kasinoschiffes versehen sind, wie
z. B. Wohnkomplexe, Kasinokomplexe, Erleb-
niswelten, Lebenserhaltungssysteme; sie haben
direkten Zugriff auf die zu ihrem jeweiligen Be-
reich gehörenden Untersysteme und können
durch Genehmigung des Obersystems auch Zu-
griff auf andere Subsystem erhalten, wenn bei-
spielsweise die Managerin einer Hoteleinheit auf
der Suche nach einem säumigen Zahler die Er-
lebniswelten durchforsten möchte. An der Spit-
ze der Hierarchie stehen die Hauptleitsysteme im
Direktoriumsbereich, die direkten Zugriff auf alle
Leitsysteme der mittleren Verbundebene haben,
teilweise auch nach Rang innerhalb der Hierar-
chie der BASIS-Direktion gestaffelt, und von dort
jederzeit auf die einzelnen Untersysteme zurück-
greifen können.
Daniel-Roboter
Die menschenähnlichen Daniel-Roboter sind ein wichtiger Bestandteil
der Servicestrukturen an Bord der BASIS. Ursprünglich von der Ha-
miller-Tube geschaffen, um die Besatzung bei der Zerlegung des Trä-
gerschiffes moralisch zu betreuen und später aus ähnlichen Gründen
während der zweiten Coma-Expedition wieder eingesetzt, wurden die
Daniel-Roboter später eingemottet und erst wieder aktiviert, als der Um-
bau der BASIS in Angriff genommen wurde. Das nützliche Allzweck-
design wurde als Grundmodell für eine Vielzahl von Dienstleistungsro-
botern übernommen. Heute dienen Daniel-Roboter, die ihre Kunden
gemeinhin mit „Hoher Gast" anreden, im Kasinoschiffals Kellner, Crou-
piers, Reiseführer, „Personal" in Erlebniswelten sowie in einer Viel-
zahl anderer Funktionen. Spötter behaupten, es gäbe auf der BASIS
mehr Daniel-Roboter als lebendes Personal - und so ganz falsch war
dies vor der Hyperimpedanz-Erhöhung auch nicht... Zwar wurde be-
reits Jahre vor dem 11. September 1331 mit der Umrüstung der Daniel-
Roboter begonnen, aber die Werkstätten auf Stiftermann III hinken
immer noch ein wenig den alten Zahlen hinterher. Natürlich ist auch
eine Neuproduktion nach den veränderten Gegebenheiten angelaufen,
und das Erreichen der alten Zahlen ist nur noch eine Frage der Zeit.
Daniel-Roboter
LP 25 AP co B24
St 120 Gw 80 RW 100 In 80
Abwehr+16 Ausweichen+16 RS 4
Angriff: Raufen+10 (1 W6+2)
Bes.: Sensoren Sehen+ 74, Ortung+ 70, 7izslung+74, Scan+ /4; unterschiedli-
che Programme je nach Aufgabenbereich
Leben und Wohnen
an Bord der BASIS
„Meine wirkliche Heimat ist mir fremd geworden. Die BASIS ist seit
zehn Jahren ein guter Ersatz dafüe - Buddy Encelady, 1289 NQZ [PR
#18281
Es gibt grundsätzlich sechs Gruppen von Personen, die sich auf
der BASIS aufhalten: Touristen, Dauergäste, Angestellte, Frei-
schaffende, Ureinwohner und Illegale. Touristen und Dauer-
gäste bezahlen in der Regel im Voraus und sind, je nach Fi-
nanzkraft, in Kabinen verschiedener Güteklassen untergebracht.
Angestellte wohnen in der Regel ebenfalls in solchen Kabinen,
allerdings fernab der Touristenquartiere; Angehörige der Schiffs-
und Kasinoftihrung sind im Bugteil untergebracht, und der Rest
des menschlichen Personals entweder in eigenen Sektionen im
Heckteil oder aber in Quartieren, die ihnen von ihren Arbeits-
stätten zur Verfügung gestellt werden. Für Freischaffende gel-
ten sehr flexible Regelungen. Sie können Räume zu ähnlichen
 Konditionen wie Dauergäste mieten
oder auch kaufen, meist auf Leasing-
Spielerfiguren an Bord der BASIS
Basis; dies ist auch über eine Erhöhung
ihrer Umsatzabgaben an die Kasino-
Da dieser Band nicht nur die BASIS beschreiben, sondern auch den Spielerfigu-
führung möglich. Ureinwohner und
ren eine Heimatbasis schaffen soll, einen Ausgangspunkt für ihre Abenteuer im
Illegale leben meist fernab der beleb-
Perryversum, ist es früher oder später notwendig, dass das Unterkunftsproblem
ten Sektoren. Der Unterschied zwi-
gelöst wird. Nur die wenigsten Gruppen werden so finanzstark sein, dass sie sich
schen ihnen liegt in erster Linie darin,
als Dauergäste einbuchen können; andererseits schneidet ein dauerhaftes Dasein
als Ureinwohner in der Unterheimat die Abenteurer letztlich von zu vielen Hand- dass es sich bei den Ureinwohnern um
lungs- und Informationsmöglichkeiten ab. Insofern bieten sich nur noch Tätigkei- Flüchtlinge oder verarmte Spieler han-
ten als Händler und Teilzeit-Angestellte an. In beiden Fällen dürfte es den meisten delt, die der Abschiebung nach Stif-
Spielerfiguren ohne Probleme möglich sein, aufgrund ihrer Fähigkeiten eine klei- termann III entgangen sind und in der
Unterheimat (s. S. 39) eine neue Hei-
ne Nische in der Gesellschaft der BASIS zu finden, die ihnen zumindest ein mehr
oder minder kostenloses Dasein an Bord des Kasinoschiffes ermöglicht. Wichtig mat fernab der Sicherheitssysteme und
ist hierbei, dass die Abenteurer nicht an ihren Job auf der BASIS gefesselt sind, -kräfte der BASIS gefunden haben;
Illegale hingegen sind in der Regel
sondern auch die Möglichkeit haben, für längere Zeit auf Abenteuer auszuziehen.
Durch eine Tätigkeit als „freiberuflicher Forscher" oder „Beschaffe?' im allge- Verbrecher und Schmuggler, die sich
meinsten Sinne lassen sich hier lockere, vorteilhafte Kontakte zu Personen aus in abgelegenen und meist deaktivier-
dem unteren bis mittleren Management der BASIS knüpfen. Der Vorzug ferbün- ten Teilen der BASIS eine Operations-
deter und/oder die Hintergründe Handelshaus oder Kriminelles Umfeld könnten basis geschaffen haben.
hier helfen - vielleicht ist die Figur ja sogar an Bord der BASIS geboren? Diese
Kontakte sichern den Spielerfiguren einen Platz im Sozialgefüge der BASIS, ohne Die Luxusquartiere, die intern gern als
dass sie sich rettungslos überschulden müssen. Auf diese Art und Weise kann der „Herbergselemente" bezeichnet wer-
Spielleiter andererseits auch ganze Abenteuer in die Wege leiten, wenn beispiels- den, befinden sich im vorderen Teil des
weise die Abenteurer über ihren Kontaktmann aufgefordert werden, auf Rumal Mittelstücks der BASIS sowie - ins-
einen Reißzahnaffen oder auf Sabinn einen Husslar einzufangen. Eine Spielerfi- besondere im Fall der VIP-Zimmer -
gur mit dem Hintergrund Eroberte Weithingegen könnte ein entkommener Sträf- im hinteren Teil der Bugsektion. Ge-
ling von Stiftermann III sein, während ein Slumbewohner oder eine Waise aus der rade in diesen Hotels der Spitzenklas-
Unterheimat stammen könnte. Ein Sport/er wiederum könnte in den Erlebniswel- se sind die alten Sektionsbezeichnun-
ten als Animateur für die besser zahlenden Kunden gearbeitet haben. gen verpönt. Javvcyn hat sie in Kom-
plexe zusammengefasst, die aus der
Wer länger auf der BASIS lebt bzw. hier zumindest im regeltechnischen Sinne ein terranischen Astronomie entlehnte
Abenteuer erlebt hat, möchte sicherlich auch seine erworbenen Erfahrungspunkte Namen tragen: Canis venatici, Coma
in das Steigern bzw. Lernen von Fertigkeiten umsetzen. Natürlich stehen denAben- Berenices, elpecula und vielerlei
teurem an Bord der BASIS alle Möglichkeiten des Lernens zur Verfügung, wie mehr. Hier herrschen Luxus der Spit-
man sie auch auf einem Planeten findet. Hypnoschulungen sind nahezu überall zenklasse und stille Diskretion.
auf der BASIS erhältlich, in der Regel auf Bestellung direkt ins Zimmer - sofern
man eines hat und nicht gerade in der Unterheimat seine Bleibe gefunden hat. Es Luxuszimmer, zu denen auch die VIP-
gibt aber auch pro Sektion ein bis zwei öffentliche Hypnoschulungszentren, die Quartiere gehören, verfügen über alle
allerdings, nach Ermessen des Spielleiters, bestimmte Wartezeiten haben können. Annehmlichkeiten, die man im vier-
Wer mehr am körperlichen Lernen interessiert ist, ist am besten in einer der zahl- zehnten Jahrhundert NGZ nach der
losen spezialisierten Erlebniswelten (s. S. 43) aufgehoben, die sich nicht zuletzt Hyperimpedanz-Erhöhung noch er-
auch um sportliche Ertüchtigung kümmern. Ansonsten kann der Spielleiter davon warten darf. Es handelt sich um groß-
ausgehen, dass es schon einen Experten geben wird, der eine bestimmte Fertigkeit zügig angelegte, weitläufige Räum-
lehren kann. Im Notfall hilft ein Blick ins BASIS-interne Branchenverzeichnis lichkeiten, deren Möbel zum großen
oder ein Suchruf in einem der zahllosen Intranet-Foren. Teil aus Formenergie bestehen, die
aufgrund der mittlerweile deutlich er-
Einige Beispiele für Lehrer für nicht ganz so häufige Fertigkeiten finden sich im Rehe- höhten Kosten immer seltener benutzt
il'ihrer BASIS, z. B. Andreas Stoppel für die feineren Punkte der Physik und der «iper- wird bzw. in vom letzten Besitzer be-
dimtechnik, die Begegnungssatte BASIS für gängige Sprachen aller Art oder Dr. Stuart nutzten Form "eingefroren" sind. Ge-
Pierson für Archäologie oder obskure und alte Sprachen. Natürlich steht es dem Spiellei- speicherte Kernprogramme ermögli-
ter frei, weitere Lehrmeister für gerade dringend benötigte Fertigkeiten zu erfinden.
chen es (zumindest in der Theorie), die
Einrichtung durch einen simplen Be-
fehl an einen anderen Stil anzupassen. Auch ist die Imi-
tation nahezu jeden beliebigen Materials möglich. Durch
Holoprojektoren lässt sich zudem nahezu jede gewünsch-
te Umgebung simulieren. Die Eingabe nicht vorhande-
ner Holobilder in die Zentraldatei ist möglich. An Stelle
eines klassischen Betts tritt die Regenerationsgondel,
eine Art freischwebendes, hochtechnisiertes „Bett", das
in ein Emotiofeld gehüllt werden kann, welches den Ge-
mütszustand der Schlafenden aufbessert. Kernstück des
Badezimmers ist eine Nasszelle, die nach beliebig defi-
nierbarem Programm Wasser bzw. jede andere ge-
wünschte Reinigungsflüssigkeit sowie die immer noch
gern gesehene Schalldusche durch Prallfelder in jeder
gewünschten Temperatur und Druckstärke versprüht.
Duftstoffe und pflegende Öle können nach Wunsch bei-
gemischt werden. Auch Hairstyling, Maniküre und an-
dere Annehmlichkeiten sind auf verbales Kommando
möglich. Ein spezieller Umkleidering fängt abgelegte
Kleidung durch Antigravfelder auf und sortiert sie, je
nach Befehl, entweder in den durch einen Prall feldvor-
hang verschlossenen Kleiderschrank ein oder schickt sie
durch einen Minitransmitter zur hoteleigenen Reinigung
und stellt die gewünschte Ersatzkleidung bereit. Diese
Minitransmitter sind aber seit dem Hyperimpedanz-
Schock in hohem Maße unzuverlässig geworden und
Regenerations-
gondel
Prallfeld
-I Klein-
Monitore
werden von den meisten Hotels nicht mehr angeboten.
Jedes Luxusquartier hat mittlerweile zudem seine eige-
ne Notenergieversorgung auf Fusionsbasis, die aber nor-
malerweise nur für maximal 72 Stunden ausreicht.
Alle Zimmer sind an den Positronikverbund angeschlos-
sen (s. KonmumiX-allon an Bord der BASIS, S. 34). Das
Herzstück dieses Systems ist eine energetisch autarke
Multimediawand, die aus einem Großbildschirm mit
eingebautem Holoprojektor für 3-D-Betrieb sowie etwa
einem Dutzend frei verteilbarer Kleinmonitore mit ein-
gebautem Mini-Antigrav besteht. Der Großbildschirm
kann in bis zu 20 Kleinbildschinne mit unterschiedli-
chen Bildwiedergaben unterteilt werden. Die Multime-
diawand verfügt über eine Kommunikationskonsole mit
dem internen Steuerrechner sowie integrierte Video- und
Kristallspeicheraufzeichnungsgeräte und Wiedergabege-
räte für nahezu alle bekannten Datenträger. Neben drei-
dimensionaler Bildwiedergabe ist auch die Zuschaltung
olfaktorischer und taktiler Elemente möglich, d. h. man
riecht den Filmschauplatz und fühlt den Filmwind auf
der Haut. Die Mediawand dient nicht nur als Unterhal-
tungsmedium, sondern kann auch als Informations- und
Geschäftseinheit genutzt werden (s. S. 34). Die Benut-
zung erfolgt durch akustische Befehle; es gibt aber auch
Düsen mit Wasser
und Duft
Hasszelle
Schacht
Umkleidering
Holoprojektor
des Positronikverbundes
 SERT-ähnliche Sender, die um den Hinterkopf getragen
werden können und die Gedankenströme der Benutze-
rin mittels eines Decoders direkt in Steuerimpulse ver-
Die „Gestade"
Javvcyn hat für das Führungsteam der BASIS sowie auserlese-
ne Gäste in einem ehemaligen Hangar nahe des oberen Rands
des vorderen Mittelteils des Trägerschiffes, Sektion 99-B-1,
ein kleines Refugium eingerichtet: ein Stück idyllischen Stran-
des von 200 m Länge in Form einer Bucht, mit echtem Strand.
Muschelschalen, palmenartigen Bäumen und der künstlichen
Brandung eines bis zu 3 m tiefen Salzwasserbeckens. Tagsüber
erzeugen wandernde Solarlampen und farbige „Wolken"-Ne-
bel eine sonnige Atmosphäre, und nachts kann man durch die
hier transparente Schiffshülle die Sterne sehen. Allerdings muss
man mit Javvcyn schon sehr gut stehen, um hierher eingeladen
zu werden...
wandeln. Solche „Brain-Master" genannte Geräte sind
in allen guten Hotels auf Anfrage erhältlich, für eine
Kaution von zwei Tagessätzen.
Die eher einfacher angelegten Zimmer befinden sich im
hinteren Mittelteil sowie in den je 50 Decks im direkten
Umfeld der Kasinodecks. Da bei den Hotelanlagen „un-
terhalb" der Kasinos die Nähe zur Unterheimat schon
sehr groß ist, wurden hier die einfachsten und billigsten
Zimmer angelegt; d. h. nur noch doppelter Preis gemäß
Regelbuch. Gerade hier findet man den BASIS-Retro-
Chic in seiner vollen Gänze: Die Zimmer haben zwar
BASIS-Geborene
Nachdem die BASIS seit nunmehr 100 Jahren im Orbit um Stif-
termann III kreist und der Großteil des Personals fest angestellt
ist, sind auf der Raumstation mittlerweile viele Kinder geboren
worden. Mangels Alternativen - denn Stiftermann III ist nicht
der attraktivste Ort, an dem man ein Kind aufziehen kann -
wachsen diese Kinder an Bord der BASIS auf, und gliedern
sich bislang nahtlos in das Sozialleben an Bord des ehemaligen
Trägerschiffes ein. Es sind noch keine Tendenzen feststellbar,
dass sich, ähnlich wie seinerzeit auf der SOL, die BASIS-Ge-
borenen als eigenständige Klasse oder Schicht der Gesellschaft
empfinden. Wie sich dies allerdings im Laufe der folgenden
Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt, welche die BASIS noch
im Bedden-System verbringen wird, muss abgewartet werden
- insbesondere die Frage, ob sich die BASIS-Geborenen zu ei-
ner ähnlichen Gruppe entwickeln wie die „Ureinwohner".
die grundsätzlich notwendigen Einrichtungen, sind aber
in ihrer spartanischen Gestaltung den früheren Besat-
zungsquartieren nachempfunden. Ein solches Hotel ist
gemeinhin daran zu erkennen, dass es den klingenden
Namen einer fernen Galaxis trägt, in die es die BASIS
einst verschlug. In den preiswerteren Bezirken im Mit-
telteil sind zudem einige der früheren Hydroponikgär-
ten, die nicht in die Erlebniswelten einbezogen wurden,
zu Teilen einer Art Erlebnis-Hotellerie umgestaltet wor-
den. Solche einfachen Zimmer verfügen in der Regel
über die oben beschriebenen Nasszellen und Regenera-
tionsgondeln - in beiden Fällen aber mit weniger Pro-
grammen und ohne Umkleidering - und deutlich abge-
speckte Multimediawände, z. B. bezüglich der Größe
und der Zahl der Speicher- und Abspielmedien und
Kleinmonitore, und „Brain-Master" sind generell nicht
verfügbar. Am meisten gespart wird aber bei der Ein-
richtung: Diese Unterkünfte bieten Möbel aus Syntho-
plast. Holoprojektoren zur Simulation einer anderen
Umgebung finden sich nur selten, und wenn es sie gibt,
ist der Gast auf die vorgegebenen Programme angewie-
sen, die meist thematisch mit dem Namen des Hotels
verknüpft sind. Die Notenergieversorgung ist auf ein
Aggregat pro Gang bzw. Etage beschränkt.
Alle Zimmer der BASIS sind, ungeachtet ihrer Qualität,
an ein umfassendes Sicherheitssystem angeschlossen,
das noch aus den Tagen der Umrüstung der BASIS im
Zusammenhang mit dem Einbau der Hamiller-Tube
stammt und nie erneuert wurde. Da die entsprechenden
Steuerprogramme aber nie gelöscht oder auf Syntroni-
ken umgestellt wurden, funktionieren sie auch heute
noch. Es schließt die Wohnräume im Katastrophenfall
hermetisch gegen Explosions- und Strahlenauswirkung
ab und aktiviert ein auf 72 Stunden beschränktes Le-
benserhaltungssystem; für den gleichen Zeitraum sind
Notkonzentrate vorhanden. Mit leichten Abwandlungen
sind sogar die Terminalnischen in dieses System einbe-
zogen: Im Fall einer Katastrophe dreht sich die Nische
um 180 Grad und verschwindet in dem Hohlraum, den
sie zuvor eingenommen hat. Eine ebene Platte vor ihrer
Rückwand mit ähnlichen Qualitäten wie die Nottüren
der Unterkünfte schließt hermetisch mit der Korridor-
wand ab. Unterhalb des Interkomanschlusses der Stati-
on befindet sich ein Fach mit Konzentraten, Wasser so-
wie einer kleinen Medobox. Sensoren in Wohnräumen
und Gängen sind darauf programmiert, auftretende Gift-
gase augenblicklich anzuzeigen und Pumpen in Gang
zu setzen.
Die bisherigen Beschreibungen gelten für Unterkünfte
für humanoide Sauerstoffatmer. Natürlich gibt es auf der
BASIS auch Wohnräume für Lebewesen, die an andere
Lebensbedingungen gewohnt sind. Es gibt Quartiere,
die mit anderen Atmosphären (oder mit Wasser), ande-
ren Schwerkraftverhältnissen, anderen Luftdrücken und
anderen Notwendigkeiten ausgestattet sind. Jeder die-
ser Räume ist mit einem eigenen Lebenserhaltungssy-
stem für den Notfall versehen. Ein solches Quartier ko-
stet aufgrund der aufwändigen technischen Zusatzmaß-
nahmen grundsätzlich das Doppelte der für einen Sau-
erstoffatmer anfallenden Preise. Andere Unterkünfte
wurden speziell für Lebewesen abweichender Größe
ausgelegt. So sind Kabinen für Swoons bei gleichem
Komfort natürlich deutlich kleiner als die für Menschen,
während für Haluter ausgelegte Quartiere über völlig
andere Größenmaßstäbe verfügen. Während die Preise
der kleinen Kabinen denen für normale Humanoide ent-
sprechen, werden für Unterkünfte für große Wesen - ab
Haluter aufwärts - einfach die Preise analog derer von
zwei „normalgroßen" Räumen berechnet, also effektiv
verdoppelt, ggf. zusätzlich zu den Kosten für andere
Umweltbedingungen. Eine Unterkunft für einen Halu-
ter, der auf seiner gewohnten Eigenschwerkraft von 3,6
g bestünde, würde also das Vierfache des Preises für
sauerstoffatmende normalgroße Humanoide kosten.
Gleiches gälte für Solmothen, sollte sich jemals einer
auf die BASIS verirren. Eine Ausnahme bezüglich der
Preisgestaltung für kleinere Kabinen ist das Swoofon II
in der „unteren" Kasinohotelebene (720-D-449), das sich
völlig auf die Bedürfnisse der kleinwüchsigen Mikro-
techniker spezialisiert hat und von Spöttern gern wenig
feinfühlig als „Das Gwienglas" bezeichnet wird; hier
kosten Zimmer nur den halben Standardpreis.
Sobald von der Norm abweichende Umweltbedingun-
gen zum Tragen kommen, greift eine zusätzliche Sicher-
heitsstufe. In der Regel sind die Quartiere solcher Lebe-
wesen in separaten Gangtrakten zusammengefasst - z.
B. alle Maahk-Quartiere in Sektor 589-L - die durch
zusätzliche Sicherheitsschotte sowie eigene Schutz-
schirmstaffeln für den Notfall geschützt sind. Diese Sek-
tionen werden von den sauerstoffatmenden Humanoiden,
die den bei weitem größten Teil der Besucherschar der
BASIS bilden, hinter vorgehaltener Hand „Giftatmer-
viertel" genannt. An ihren Eingängen befinden sich in
den Gangwänden durch Zuruf und notfalls auch manu-
ell zu öffnende Lagerschränke, in denen Schutzausrü-
stung wie Atemmasken, Filter, leichte Druckanzüge,
Thermoanzüge, Mikrogravitatoren usw., gelagert ist,
derer sich Besucher der „Giftatmerviertel" kostenlos
bedienen können. Gerade in diesem Teil der BASIS spürt
man aber auch am ehesten die derzeitigen Sparmaßnah-
men bzw. die Nachwirkungen der Hyperimpedanz-Er-
höhung: Ein Solmothe müsste heutzutage wohl extra für
die angemessene „Herrichtung", d. h. die Flutung, sei-
Religion auf der BASIS
Den Gästen der BASIS steht eine Vielzahl von Möglichkeiten
zur Verfügung, ihren religiösen Überzeugungen Ausdruck zu
verleihen. Es gibt für nahezu jede der großen Religionen der
galaktischen Völker Gotteshäuser, die in der Regel in solchen
Sektionen liegen, in denen größere Ansammlungen der jewei-
ligen Spezies bzw. Glaubensrichtungen zu finden sind. Im Fal-
le der über die ganze BASIS verbreiteten Völker und Rassen -
Terraner und Terranerabkömmlinge sowie Arkoniden und Ar-
konidenabkömmlinge - gibt es Gotteshäuser an mehreren, mehr
oder minder zentral gelegenen Orten, in der Regel im Mittelteil
des ehemaligen Trägerschiffes. Jede der großen Religionen
Terras ist mit einer solchen Institution an Bord der BASIS ver-
treten. Wer möchte, kann natürlich auch in seinem Quartier sei-
nen Gott oder seine Götter verehren. In den Luxuszimmern ist
sogar die Projektion von Altären und Schreinen möglich, auf
Wunsch komplett mit holografischem Priester.
ner Wohneinheit zahlen, und früher gern frequentierte
Einrichtungen wie die oxtornische Extremsauna (418-
C-65) harren noch der Anpassung an die neuen Gege-
benheiten, die allerdings horrende Mittel verschlingen
würden.
Die Unterheimat
„Bist du unter die Bettler gegangen? Abgerissen genug siehst du
ja aus' - Themsor von Derlik, 1289 NCIZ [PR #1828]
Bereits während der zweiten Expedition zur Großen
Leere versetzte die Hamiller-Tube viele Segmente der
angeschlagenen BASIS in den Sleep-Modus. Mit der
Zeit nahm die Zahl dieser Segmente immer mehr zu,
auch bedingt durch die Schäden, die während des An-
griffs der von der Abruse umgewandelten Beaumortels
oder der Überlastung des Schiffes bei Hamillers Flucht
ins Arresum entstanden. Als die BASIS schließlich für
den Verkauf entkernt wurde, fanden diese Segmente nur
oberflächliche Aufmerksamkeit. Auch über einhundert
Jahre nach dem Verkauf des Trägerschiffes sind viele
davon noch nicht wieder instand gesetzt und insbeson-
dere nicht an die zentralen Überwachungsanlagen an-
geschlossen. Es überrascht somit nicht, dass sich diese
Bereiche der BASIS zu einer Zuflucht für Mittel- und
Hoffnungslose entwickelt haben. Es handelt sich insbe-
sondere um Teile der ehemaligen Hecksektion sowie
Streiflichter der Unterheimat
Hier sind einige Beispiele für „neue Ureinwohner" seit
der Erhöhung der Hyperimpedanz:
Kralin Dönüsü: Ein Gourmet von Gatas, der sich zur
BASIS begeben hatte, um im Tempel der Kreaturen
der Verdauung, dessen Ruf weit über die BASIS hin-
ausgedrungen war, in aller Ausführlichkeit zu spei-
sen. Er verband diesen Termin mit einem einwöchi-
gen Aufenthalt auf der BASIS, der am 13. September
1331 zu Ende ging... und der Blue saß auf dem Kasi-
noschiff fest. Als Hobbykoch machte er sich während
der Wirren des Umbaus nützlich, indem er eine von
der Führung der BASIS gesponserte Schnellküche
betrieb. Als sich die Lage wieder halbwegs beruhigt
hatte, gelang es ihm nicht, eine Anstellung in einem
der wieder eröffneten Lokale zu finden - für die Kü-
che des Hotels Herberge der 100 Glückseligkeiten oder
des Tempels der Kreaturen der Verdauung war er dann
doch nicht gut genug. Als er aus seiner Kabine gewor-
fen wurde, blieb ihm nur die Unterheimat. Dort ist er
als Koch immer noch sehr gefragt, wenngleich er auch
manchmal andere Dinge kochen muss, als er eigent-
lich möchte...
Francois Thierrault: Der Syntronanalytiker hatte auf
Terra alles, was er brauchte: eine liebevolle Frau, drei
reizende Kinder, einen ihn ausfiillenden Beruf... sein
Leben konnte nicht besser sein. Zu seinem 50. Ge-
burtstag schenkte ihm seine Familie einen Urlaub auf
der BASIS. Zwei Tage nach seiner Ankunft trat der
Hyperimpedanz-Schock ein, und Thierrault hatte
plötzlich alles verloren, was er besaß. Seine berufli-
chen Kenntnisse waren nutzlos, seine Frau und seine
Kinder, sein altes Leben, unerreichbar weit weg. Er
floh in die Unterheimat, als ihm keine andere Chance
mehr blieb, doch selbst hier hat er es schwer. Gäbe es
nicht andere, die in der Stunde der Not über sich hin-
auswachsen (wie beispielsweise Sayla Chrunnond, s.
S. 72), er wäre schon längst eines der zahllosen na-
menlosen Opfer der kosmischen Veränderungen ge-
worden.
Darrl Vaner: Darrl Vaner ist ein Gurrad - aber ein
eher außergewöhnlicher: Darrl Vaner ist ein freischaf-
fender Berufskiller, ein Spezialist für schnelle und un-
auffällige Liquidationen. Sein Job auf der BASIS war
nur einer von vielen: das Ausschalten eines ferroni-
schen Geschäftsmannes, der seinem Auftraggeber ei-
nen umfangreichen Auftrag weggenommen hatte. Va-
ner erledigte seinen Job schnell, unauffällig und ohne
eine Verkleidung anlegen zu müssen. Fast schon ein
Routinejob. Am Tag seines Rückfluges, vier Stunden
bevor sein Linienraumer starten sollte, schlug der Hy-
perimpedanz-Schock zu, und das gerade im Anflug
auf die BASIS befindliche Schiff explodierte. Darrl
Vaner verschwand von der Bildfläche - vorübergehend.
wie er dachte. Die Unterheimat bot einem Wesen mit
seinen Fähigkeiten den idealen Schutz. Schnell fand
er sich zurecht, und schnell lernte er die Hierarchien
der Unterheimat zu verstehen. Mittlerweile hat er sich
seinen eigenen kleinen Bereich geschaffen, den er kon-
trolliert. Darrl Vaner hat keinerlei Interesse mehr dar-
an, die Unterheimat zu verlassen.
Bullywug: Bullywug ist ein Posbi, einer der neuen
und leistungsfähigen Generation, mit allem ausgerü-
stet, was die moderne Posbi-Technologie zu bieten hat.
Neugier trieb ihn zur BASIS, Neugier auf dieses Re-
likt galaktischer Geschichte, Neugier auf das, was die
Zeit aus einem Stück Historie gemacht hatte. Er kam
zur BASIS und beobachtete, sammelte Informationen.
All das legte er in seiner Positronik ab. Dann, plötz-
lich, am 11. September 1331, hatten seine Hyperkri-
stallchips einen Aussetzer, nur wenige Millisekunden
lang, ein Vorgang, der bislang bei keinem anderen
Posbi beobachtet wurde - und doch trug sein Bewusst-
sein einen unbehebbaren Schaden davon, und Bully-
wug erlebte das Posbi-Äquivalent dessen, was die
Menschen als „Wahnsinn" bezeichnen. Seitdem irrt
er durch die Unterheimat, orientierungslos, haltlos, ein
Schatten seiner früheren Größe. Mehr zufällig äußert
er Details aus der Geschichte der BASIS, wenn er
durch die Gänge irrt, doch der Funke der Intelligenz
scheint ihn verlassen zu haben.
Harasa Trehlinkh: Die junge Zaliterin erhielt von der
Staatsuniversität von Tagnor ein Stipendium in der Be-
gegnungssaite BAS/S(s. S. 61), um dort für ihre Stu-
dien zu „Wechselseitiger Sprachbeeinflussung inner-
halb eines abgrenzbaren Systems" Feldforschung zu
betreiben. Ihr Eintreffen war für den 11.09.1331 vor-
gesehen und kaum hatte ihr Schiff am Rande des Bed-
den-System den Hyperraum verlassen, schlug der Hy-
perimpedanz-Schock zu. Nur mit Mühe erreichten die
Bei boote die BASIS und dort hatte man Besseres zu
tun, als sich um die Nöte einer Studentin zu kümmern.
Und so ging Harasa im Sinne des Wortes verloren und
fand sich in der Unterheimat wieder, wo sie am Ran-
de des schwebenden Marktes als Dolmetscherin eine
Existenznische gefunden hat.
diverse Segmente aus der „unteren" Hälfte des Mittel-
teils, insbesondere solchen nahe der Außenwandung; im
Bugteil gibt es keine Unterheimat. Hier haben sich ver-
folgte Verbrecher ebenso niedergelassen wie zahlungs-
unfähige Gäste, die meisten davon beim Glücksspiel
verarmt, und Spieler, die gegen ihre Spielerverträge ver-
stoßen haben, sich aber dem Abtransport nach Stifter-
mann III entziehen konnten. Hinzu kommt eine Viel-
zahl von Wesen, die aus anderen Gründen in diesem Teil
des Kasinoschiffes hängen geblieben sind: Gestrandete,
Aussteiger, Realitätsflüchtlinge, aber auch Künstler und
Händler - und die Agenten diverser Geheimdienste (s.
Gehenndienste an Bord der BASIS, S. 50).
Der Name „Unterheimat" entstand erst nach einigen Jahr-
zehnten. Er basiert auf den Gerüchten, dass sich in die-
sen Teilen der BASIS, der ehemaligen „Heimat", im-
mer noch Angehörige der ehemaligen Besatzung bzw.
deren Nachkommen aufhalten. Aus dieser Tatsache her-
aus ergab sich auch der Name, mit dem die Bewohner
der Unterheimat seit etwa 1290 NGZ bekannt sind -
Ureinwohner, so genannt nach einer Äußerung von
Jean-Michel de Vert de Petit bei seinem Auftritt als „Ge-
spenst der BASIS" im Dezember 1288 NGZ. Es ver-
wundert nicht, dass diese Bezeichnung, die vorherige
war einfach „Nichtzahler", nicht sehr freundlich gemeint
ist, wie man ganz allgemein den Bewohnern der Unter-
heimat wenig Sympathie entgegen bringt. Neuerdings
haben die Bewohner der Unterheimat das alte Motto der
BASIS-Veteranen „Hamiller sei mit uns!" übernommen,
was zu einigen üblen Verdächtigungen der Kasinofüh-
rung gegen Michel Zoldan (s. BASIS-Museum, S. 64)
geführt hat, zumal dieser seit kurzer Zeit sprechende
Anstecker mit diesem Slogan verkauft.
Eine umfassende Beschreibung der Unterheimat ist nicht
möglich; zu unterschiedlich und vielfältig sind die Be-
wohner dieses von der Kasinoführung gern totgeschwie-
genen Teils der BASIS sowie deren Sozialstrukturen.
Nahezu jeder weiß, dass das fast schon legendäre Seg-
ment 64.873 im Heckteil des Schiffes, vielleicht besser
bekannt unter seiner technischen Bezeichnung Y-Z2-700,
zur Unterheimat gehört. Als Faustregel kann man da-
von ausgehen, dass ein Abschnitt des Heckteils - Sek-
tionen 621 bis 806 - unterhalb von Deck 500 zur Unter-
heimat gezählt werden kann. Im Mittelteil schwankt die
Deckgrenze, liegt aber in keinem Fall höher als 230.
Aufgrund der verschachtelten Deckstruktur kann man
aber nie mit letzter Sicherheit sagen, ob es nicht auch an
anderen Orten - zum Beispiel in Blinddecks unter Er-
lebniswelten oder in ehemaligen Wartungsebenen - über-
raschende Teile der Unterheimat gibt, von denen man
noch gar nichts wusste.
Die Fünf-Hamiller-Restaurants auf der BASIS
Yirtualika - Querschnitt durch die Höhepunkte der
galaktischen Küche - Koordinaten: 101-P-17
Im Roten Palast - Ferronische Küche - Koordina-
ten: 216-Z-113
Tempel der Kreaturen der Verdauung - Blues-Kü-
che - Koordinaten: 309-S-67
Edle Happen - Arkonidische Küche - Koordinaten:
83-B-27
Space Windows - Kolonialterranische Küche, mit
Blick auf Stiftermann III - Koordinaten: 51-A-13
Die technische Lage in der Unterheimat ist in keiner
Weise mit der im Rest des Kasinoschiffes zu verglei-
chen. Die Transmitter funktionierten schon vor der Hy-
perimpedanz-Erhöhung nur in den seltensten Fällen, und
in manchen Segmenten sind sogar die Gravoschleusen
ausgefallen, so dass sich die Bewohner der Peripherie-
schleusen bedienen oder klettern müssen. Eine zentrale
Energieversorgung gibt es nicht mehr, und in vielen Seg-
menten herrscht nur noch Notbeleuchtung. Nur wenige
Versorgungsautomaten funktionieren; generell lebt man
am unteren Ende des Existenzspektrums. Erstaunlicher-
weise haben die Bewohner der Unterheimat aber schon
lange vor der Hyperimpedanz-Erhöhung Teile des alten
Rohrbahnsystems reaktiviert, wenn auch nur über Kurz-
strecken - wohl weil sie eher einfach zu warten und be-
treiben sind.
Seit der Erhöhung der Hyperimpedanz hat sich die Ein-
wohnerzahl der Unterheimat deutlich erhöht. Viele der
Gäste, die sich am 11. September 1331 an Bord des
Kasinoschiffes befanden, sahen sich plötzlich jeder
Möglichkeit beraubt, die BASIS wieder zu verlassen.
Mit dem Zusammenbruch der galaktischen Wirtschaft
fiel auch die Möglichkeit weg, bargeldlos an weitere
Finanzmittel zu kommen. In dem halben Jahr, in dem
die BASIS umgerüstet wurde, wurde letztlich zwar jede
Hand benötigt, aber spätestens seit die schlimmsten Fol-
gen des Hyperimpedanz-Schocks überstanden waren und
die auf die Wahrung ihrer kommerziellen Interessen be-
dachte BASIS-Führung die kostenlosen Unterkünfte und
Nahrungszuteilungen wieder in kostenpflichtige umwan-
delte, stellten viele dieser Gäste fest, dass sie zahlungs-
unfähig waren. Mangels anderer Optionen verschlug es
jene, die sich keinen Platz in den gewandelten Hierar-
chien an Bord der BASIS verschaffen konnten, nach und
nach in die Unterheimat. Bei weitem nicht alle davon
sind Spieler; die Spanne reicht viel weiter...
Die Unterheimat bietet dem Spielleiter die Möglichkeit,
all das in seiner BASIS-Kampagne einzubauen, was er
dringend benötigt, aber anderweitig nicht unterbringen
kann, da es im Rahmen der „öffentlichen" BASIS nicht
möglich wäre. Nahezu alles und jeder kann sich in die-
sem Teil der BASIS aufhalten und somit in eine Kam-
pagne Einzug halten. Allerdings darf der Spielleiter auch
nie vergessen, dass in der Unterheimat die Sicherheits-
systeme und -kräfte der BASIS weit weg sind und Si-
cherheitsroboter eben nicht nach maximal 120 Sekun-
den eintreffen, wenn die Spielerfiguren in Probleme ge-
raten. Im Gegensatz zum zivilisierten und meist „hel-
len" Teil der Kasino- und Erlebnisteile liegt hier eine
Art „düsteres" Gegenstück vor, in dem sich vom film
noir inspirierte Abenteuer ansiedeln lassen. Dank des
großen Zuwachses der „neuen Ureinwohner" kann der
Spielleiter hier jede Art von Nichtspielerfigur unterbrin-
gen, die er benötigt.
Essen und Trinken
an Bord der BASIS
„Servo, die Kantine soll mir ein Ochsenviertel zubereiten7- Ruk-
kus Albasta, 1289 NQZ [PR #18371
Als die BASIS noch ein aktives Fernraumschiff war, war
es unumgänglich, dass sie während ihrer langen inter-
galaktischen Reisen von ihrer Umgebung autark war.
Deshalb gab es große hydroponische Gärten, in denen
Frischobst und -gemüse angepflanzt wurde. Seit die
BASIS im Orbit von Stiftermann III zur Ruhe gekom-
men ist, sind solche Anlagen nicht mehr notwendig, und
sie wurden anderen Zwecken zugeführt - in der Regel
wurden sie, da sie viel Raum boten, in Erlebniswelten
für die zahlende Kundschaft verwandelt (s. Unterhal-
tung an Bordder BASIS, S. 43). Seitdem erfolgt die Ver-
sorgung mit Grundnahrungsmitteln über Stiftermann III.
Was die zahlreichen gastronomischen Betriebe von dort

nicht erhalten bzw. nicht an Bord weiterverarbeiten kön-
nen, wird über bestehende Handelswege der BASIS-
Betreiber eingeführt. So beliefert die Gaplon-Sippe
schon seit Beginn von Javvcyns Amtsantritt gegen ga-
rantierte Festpreise die BASIS exklusiv mit Luxusgü-
tern; im Vorfeld der Hyperimpedanz-Erhöhung wurde
der Liefervertrag der Gaplons noch deutlich ausgewei-
tet. Konzentrate und Kunstnahrung runden den Speise-
plan ab.
In jeder Unterkunft der BASIS, selbst in den billigsten
Touristenquartieren, gibt es mindestens einen Nahrungs-
mittelautomaten, der ein großes Angebot von syntheti-
scher Nahrung bietet. In den Luxuszimmern sind diese
Mahlzeiten im Preis inbegriffen, während in den Räum-
lichkeiten für den weniger anspruchsvollen oder weni-
ger finanzkräftigen Reisenden jede Mahlzeit eigens be-
zahlt werden muss - in der Regel zum doppelten Listen-
preis des Regelbuchs. Der Grundspeiseplan, auch als
BASIS-Menü bekannt, besteht aus insgesamt 20 Ge-
richten und deckt die bekanntesten und beliebtesten
Menüs und Getränke der wichtigsten Völker ab, kann
aber gegen einen kleinen Aufpreis den Wünschen des
Gastes angepasst werden. Gerichte, die nicht auf der
Standardliste stehen, kosten das Dreifache des norma-
len Preises - und für Ertruser wird dieser Preis noch-
mals verdoppelt. Dafür, dass es sich um Synthetiknah-
rung handelt, schmecken die Produkte der Automaten
erstaunlich gut, die von Hunderten von Automatikkü-
chen zentral versorgt werden.
Wem diese Art der Massenverköstigung nicht zusagt,
dem stehen die vielfältigen Restaurants der BASIS of-
fen. Es gibt unzählige davon, in allen nur denkbaren Aus-
führungen. Es gibt große Restaurants, die einen erlese-
nen Streifzug durch die galaktische und manchmal auch
außergalaktische Küche anbieten, und es gibt kleine Eta-
blissements, die sich den Spezialitäten einzelner Völker
verschrieben haben. Darüber hinaus finden sich Bars,
Kneipen, Caf6s und andere Örtlichkeiten, bis hin zu ro-
botischen Imbisshallen für den Geschmack von Freiheit
und Abenteuer. Der Liebhaber nahezu jeder Art von
Küche kommt auf der BASIS auf seine Kosten - sofern
er gewillt ist, entsprechend tief in die Tasche bzw. den
Kreditchip zu greifen. Allein die kulinarischen Genüsse
der verschiedenen Blues-Völker lassen sich in insgesamt
22 über die BASIS verstreuten Restaurants erleben; da-
nach folgen in der Häufigkeitsskala 18 arkonidische und
15 terranische Restaurants, teilweise auch noch nach Ko-
lonialwelt oder Region des Heimatplaneten weiter un-
terteilt. Mahlzeiten in den kleineren, ethnisch speziali-
sierten Restaurants kosten etwa das Doppelte bis Drei-
fache der normalen Listenpreise, während die großen
ft
Der 1?eiuführer BASIS
Diese elektronische Publikation geht auf eine Idee zurück, die
William Crimson, zu Zeiten der Galactic Guardians Ressort-
chef für Gästebetreuung und Merchandising, während einer
Werbetour zur Erde im Februar 1289 NGZ hatte. Ziel war die
handliche Beschreibung der Attraktionen der BASIS in klarer,
übersichtlicher Form, verfasst von - mehr oder minder - unab-
hängigen Kritikern. Als Bewertungssystem wurde eine Skala
aus „Hamillers" eingeführt, die von 1 (ganz schlecht) bis 5 (nicht
zu überbieten) reicht. Gelegentlich beziehen wir uns in diesem
Band auf die Ausgabe 1331 NGZ dieses Reiseführers. Diese
Ausgabe ist auch die bislang aktuellste, da in den Wirren nach
dem Hyperimpedanz-Schock niemand an einen Führer für das
Jahr 1332 gedacht hat.
Restaurants - auch die, die in den größeren Hotelkom-
plexen zu finden sind - gut und gerne das Vier- bis Fünf-
fache veranschlagen. Aufgrund der großen Vielfalt der
zur Verfügung stehenden Gaststätten stellen wir im Ka-
pitel Reiseführer BASIS nur einige wenige vor, die ein
wenig aus dem Rahmen fallen und Rollenspielpotenzial
aufweisen.
Unterhaltung
an Bord der BASIS
„Die Erlebniswelten, oha!'" - Simon Dury, 1288 NQZ [PR 4810]
Obwohl die BASIS noch aus Zeiten des Konsortiums in
erster Linie als „Spielhölle der Galaxis" bekannt ist, er-
gibt sich mittlerweile ein großer Teil ihres Unterhaltungs-
potenzials aus den so genannten Erlebniswelten, die
große Teile der Mittelsektion des ehemaligen Fernraum-
schiffes einnehmen. Im Erlebnisweltteil sind einzelne
Segmente jeweils einem bestimmten Abschnitt terrani-
scher und galaktischer Geschichte gewidmet. In den ein-
zelnen Etagen eines solchen Segmentes werden in Zeh-
nergruppen die einzelnen Jahrhunderte dargestellt, ori-
ginalgetreu nachgebildet mit künstlicher Pflanzenwelt
und robotischen Tieren. Darüber hinaus gehört zu jeder
Erlebniswelt ein Info- und Ausstellungsraum, der vor-
bereitende Informationen zum behandelten Thema gibt,
den Kauf von Info- und Dokumentationskristallen er-
möglicht und in it lebensgroßen Exponaten, oft in Ani-
matronics-Fonn und mit einer Sprachkomponente, auf-
wartet.
 Das Geschehen kann in mehreren „Härtegraden" gebucht
werden. Bei angreifenden Tieren beispielsweise kann es
sich um Hologramme handeln, die sich unmittelbar vor
der Berührung des Gastes in Nichts auflösen oder uni
bepelzte Roboter, die in Kontakt mit dem Opfer kom-
Datenbank: Simusense
Simusense (kurz „Sise") ist der Begriff für ein auf psionischer
Grundlage arbeitendes fletzwerk. an das unter der Herrschaft
uon Monos ab etwa 580 ncz alle Bewohner des Solsystems an
geschlossen sind. flach dem Ende der Monos-Diktatur hält das
Uerfahren in abgeschwächter Form in der Unterhaltungsindu-
strie Einzug. Durch einen kleinen Simusense-Chip, der über dem
linken Handgelenk getragen wird, empfängt der Träger uon einer
Lenkzentrale Impulse. die ihn in eine Scheinwelt versetzen. Die
Erlebnisse im Simusense wirken absolut real. doch verhindern
Sicherheitssperren, die zur Monos-Zeit nicht eingesetzt wur-
den, dass dem Uernetzten echter Schaden zugefügt wird. In
Extremsituationen, wie z. B. extreme Belastung durch simulier
ten Tod o. ä.. kann es jedoch zu Rückkoppelungen kommen. die
dem Simusenten psychischen Schaden zufügen können: dies ist
aber aufgrund der hohen Sicherheitsstandards ausgesprochen
selten. nicht zuletzt deshalb ist Simusense zu einem der belieb-
testen Freizeitvergnügen geworden. das immer mehr die tradi
tionelle Erlebnisuermittlung durch 3--D-Holographien ablöst. Si-
musense ist beschränkt interaktiv angelegt: Die Kundin kann
Wünsche äußern, die vom Steuerprogramm sofort umgesetzt
werden. Der Vernetzte kann durchaus vergessen, dass er sich
in einer Traumwelt befindet, und Simusense-Sucht ist eine zwar
nicht mehr häufige. aber durchaus bekannte Krankheit.
men, beispielsweise ihm die Klauen um den Hals legen,
sich allerdings auf Kommando umgehend wieder zurück-
ziehen und weiterhin angenehmen Aufenthalt wünschen.
Wer es noch lebensechter haben möchte, bucht eine mit
deutlich stärkeren Sicherheitsmaßnahmen versehene
Spezialtour - wie das legendäre Labyrinth von Olsynih,
in dem für gerade einmal 100.000 Galax pro Person die
Besucher allerlei nachgebildete exotische Tiere von al-
len Welten der Milchstraße jagen können, wobei sie ein
als Jagdführer getarnter Daniel-Roboter der modifizier-
ten DTX-Klasse vor allen Unbilden schützt (s. das Aben-
teuer Mord in der Erlebnisweh, S. 105) - oder sichert
sich für 1000 Galax pro Stunde einen Platz im Simu-
sense-Simulator, der noch weitaus mehr Freiheiten bie-
tet. In allen Fällen ist vor der Teilnahme ein Vertrag zu
unterschreiben (s. das Beispiel auf S. 111), der eine
grundsätzliche medizinische Grundversorgung für vom
Betreiber verschuldete Unfälle regelt, aber unverschul-
dete Schadensfälle ausschließt. Jede Erlebniswelt wird
zentral von einer Einsatzleitung aus gesteuert, in der sich
mehrere Action-Kontrolleure um den reibungslosen
Ablauf des Geschehens kümmern.
Eine der attraktivsten Ebenen der Erlebniswelten bildet
der Südseearchipel Terras mit dem Ausbruch des Kra-
katau 1883 terranischer Zeitrechnung. Eine riesige Ts-
unamiwelle von 60 m Höhe rast über den imaginären
Pazifik und überflutet ganze Inselgruppen, reißt Dörfer
und Boote mit sich und tötet unzählige Menschen -
36.000, um genau zu sein. Bei all dem werden die Besu-
cher dieser Erlebniswelt noch nicht einmal nass, es sei
denn, sie wünschen es. In der Nicht-Simusense-Version
ist das Wasser ein Hologramm, das, in Verbindung mit
einem Transportfeld, die Besucher mit sich reißt und in
die Unterwasserwelt des Pazifiks entführt. In anderen
Segmenten des Mittelteils gibt es Erlebnisetagen für
Schreckwürmer und Hornschrecken aus der frühen Ge-
schichte der Blues, die Gäste können in anderen Seg-
menten während der Laren-Zeit auf Ronald Tekeners
Spuren als Sklave in der Stahlfestung Titan wandeln oder
vor dem Hangay-Transfer dem Geheimnis der Stimme
von Ardustaar auf die Spur kommen. Die Positionierung
der drei Arkon-Welten zu einem Dreieck kann ebenso
nacherlebt werden wie die Vernichtung von Arkon III
durch die Blues, die Angriffe der Blitzer in der Zeit der
Kosmischen Katastrophe ebenso wie die Wunder von
Estartu. Wer möchte, kann nicht nur Übernachtungen
mit Erlebnisprogramm buchen, sondern auch eine Ski-
freizeit für vier Wochen auf den höchsten Gletschern
des simulierten Himalaja oder eine nicht minder simu-
lierte Tauchfahrt durch die Höhlen von Ertrus. Und wem
das alles noch immer zu wenig aufregend erscheint, der
kann sich virtuell zum Nahkämpfer ausbilden lassen -
auf Wunsch nach Zahlung eines Aufpreises auch auf
Upanishad-Art - und gegen einen Überschweren oder
gar einen Haluter antreten, wobei lediglich im Simusen-
se-Modus die Gefahr einer Verletzung besteht, wenn
auch mit geringer Wahrscheinlichkeit; die von den ro-
botischen Gegnern eingesetzten Kraftfelder sind ohne
Ausnahme perfekt dosiert.
Nur wer schon vor der Erhöhung der Hyperimpedanz die Er-
lebniswelten besucht hat, wird feststellen, dass die Komple-
xität der erlebten Abenteuer an einigen Stellen zurück gegan-
gen ist, da mancher visuelle Effekt nur durch die Unterstüt-
zung der Syntroniken möglich wurde. Solche Spiele liegen
nun ebenso jenseits der Möglichkeiten der Positroniken wie
die Möglichkeit, einen durch Gedankenkraft abrufbaren „ln-
dependent-Strahler" innerhalb eines Programms zu benutzen,
um bestimmte programmierte Gegner in den anderen Hand-
lungsraum einer syntronischen Realität zu befördern. Derlei
Attraktionen sind unauffällig geschlossen bzw. durch ähnli-
che ersetzt worden. Intime Kenner der BASIS werden also
vergeblich beispielsweise den Virtuellen Terminator suchen,
dem sich Darius Marlek noch in PR #1837 stellte.
Neben den Tausenden von Erlebniswelten existiert ein
großer Spielkasinokomplex (s. S. 46) für die Bedürf-
nisse aller Völker, der sich über mehrere Segmente und
Ebenen des ehemaligen Heckteiles erstreckt. Unmittel-
bar neben dem geometrischen Zentrum der BASIS, dem
Hauptdeckabschnitt M, befindet sich immer noch der
schon zur Zeit der Entstehung des Schiffes vorhandene
riesige Park, der in einem weitgehend naturbelassenen
Zustand beibehalten wurde und gerade bei romantisch
veranlagten Gemütern hoch im Kurs steht. Auch an an-
deren Orten des fliegenden Kasinos finden sich Grün-
anlagen, manche sogar mit Zierteichen, die von allerlei
Fischen von vielen Welten der Milchstraße bevölkert
werden; häufig sind um solche Grünflächen Promena-
denzonen (s. S. 69f) entstanden. Die BASIS verfügt über
ein perfektes Betreuungssystem mit allem, was dazuge-
hört. Javvcyn pflegt gern zu sagen, dass die BASIS in
der Lage ist, jedes Lebwesen (nahezu) jeden Volkes von
Geburt bis Tod komplett zu um- und versorgen. Insbe-
sondere das BASIS-Merchandising wird großgeschrie-
ben (s. S. 66).
Der Gast muss seine Unterkunft indes nicht verlassen,
um an Bord der BASIS unterhalten zu werden. Da aller-
dings seit dem Hyperimpedanz-Schock die wichtigsten
Trivideoprogramme der Galaxis nur noch sehr einge-
schränkt über die Multimediawand empfangen werden
können, hat ein großer Ansturm auf alte Aufzeichnun-
gen eingesetzt. Die Hits des bordeigenen umfassenden
Videoprogramms sind derzeit für Erwachsene Da wak-
kelt der Blechkasten - Das geheime Liebesleben der
Hanaller-Tube und für Kinder Krachbumm der Baby-
hahaer im Kampf gegen die fleischfressenden Blumen
von Comon-Coko. Die nahezu kompletten Literatur- und
Musikwerke der wichtigsten Milchstraßenvölker kön-
nen abgerufen werden. Größter Beliebtheit erfreuen sich
nach wie vor die Musikstücke von Lasky Baty, des Cha-
randiden aus der Galaxis Adromenda und besonders fi-
nanzstarke Gäste können im Simusense-Modus bei-
spielsweise die psionisch unterstützten „Gesängen des
Lebens" des ophalischen Meistersängers Salaam-Siin
genießen. Zudem buhlen mehrere bordinterne Sender -
die klingende Namen wie BASIS-Holoexpress, Segment-
Postille, nterschiff-Video oder Kasino aktuelltragen -
um die Gunst der Gäste. In jüngerer Zeit hat sich ein
regelrechter Schwarzhandel mit den neuesten galakti-
schen Unterhaltungswerken entwickelt, seit die Über-
tragung komplexer Dateien durch Hyperfunk nahezu un-
möglich geworden ist.
Das Potenzial der Erlebniswelten im Rollenspiel
Die Erlebniswelten der BASIS geben dem Spielleiter ein sehr
schönes Werkzeug in die Hand, in einer Kampagne des PERRY
RHODAN-Rollenspiels nahezu jedes Genre einzubauen. Mit der
Erklärung eines Abstechers in eine Erlebniswelt können so z. B.
Abenteuer der regeltechnisch verwandten Systeme MIDGARD
oder ABENTEUER 1880 eingesetzt werden bzw. es kann jede
beliebige Spielhandlung jedes beliebigen Genres nachgestellt
werden.
Alternativ lässt sich auch, trotz der Einwirkungen des Hyperim-
pedanz-Schocks, die Handlung an jeden beliebigen Ort und in
jede beliebige Zeit des Pen-yversums verlagern. Die Möglich-
keiten sind endlos. Für solche Abenteuer gibt es allerdings nur
halbierte Erfahrungspunkte für Kämpfe, da das Leben der
Spielerfiguren nie ernsthaft in Gefahr ist - es sei denn, der Spiel-
leiter würde auf das bestens bekannte Motiv der Fehlfunktion in
der Erlebniswelt zurückgreifen und somit BASIS-Realwelt und
Erlebniswelt-Spielhandlung miteinander verzahnen. Ein Beispiel
hierfür bietet das Abenteuer Mord in der Erlebniswelt, S. 1051:
Letztlich lassen sich über die Erlebniswelten auch nahezu alle
Anforderungen des Lernens bzw. Steigerns von Fertigkeiten an
Bord der BASIS abdecken. Natürlich muss ein Abenteurer, der
seine Fertigkeiten im Gebrauch von Zweihand-Strahlwaffen
verbessern möchte, sich nicht in die Erlebniswelt Stunnlaqfder
Ertruser einbuchen. Im Gegenteil gibt es auch deutlich „einfa-
chere" Simulationen (z.B. in Form von Schießständen), die hier
aus Gründen der Vereinheitlichung dem Oberbegriff „Erlebnis-
welt" zusammengefasst werden. Je nach Gusto kann man sich
dabei im Duell mit einem der stark abgeschwächten positroni-
schen Nachfolger des „virtuellen Terminators" messen oder sich
einfach im Schießstand an weit genug entfernt vorüber rennen-
den holografischen Reißzahnaffen üben. Auch die Ausübung der
verschiedensten Sportarten lässt sich auf diese Art und Weise
simulieren. Beliebte Sportarten wie Zero-G-Golf oder Zero-G-
Tennis können in speziell auf Sport spezialisierten Erlebniswel-
ten genauso ausgeübt werden wie das Mitspielen im Abschieds-
spiel des Fußballers Falo Gause anno 1303 NGZ oder die Re-
konstruktion eines klassischen irdischen Kricket-Spiels, in dem
der Spieler die Rolle eines Schlägers oder Fängers einnehmen
kann. Ein Vorteil dieser Art der Sportausübung liegt nicht zu-
letzt darin, dass gerade die Extremportarten deutlich unfallfrei-
er verlaufen als in der Realität.
Regeltechnisch bedeutet all dies, dass Abenteurer ihre erworbe-
nen Erfahrungspunkte genau so zum Steigern einsetzen kön-
nen, als hätten sie einen Lehrer - den sie auf Wunsch und gegen
Aufpreis natürlich auch bekommen können. Die Kosten sind
die gleichen wie im Regelbuch angegeben.
 Der Kasinokomplex
„Wie wäre es mit ein wenig Qlücksregenl Dort haben sie die
Höchstgewinne verzehnfacht" - Themsor von Derlik, 1289 NQZ
[PR #1828]
Die ehemalige Triebwerkseinheit der BASIS ist zu ei-
nem prunkvollen Spielkasino umgebaut worden, das auf
dreihundert Decks über vier der sechs früheren Haupt-
sektionen - „U" bis „X"; 621 bis 744 nach Hamiller-
Zählung - zahllose Vergnügungsmöglichkeiten sowie
Restaurants, Simulatoreinrichtungen, Simusense-Netz-
Falschspiel
Da das Glücksspiel an Bord der BASIS fast ausschließlich mit
Hologrammen abläuft, sind die klassischen Methoden des
Falschspiels auf die wenigen, aber immer mehr zunehmenden
Runden mit echten Spielkarten beschränkt. Der Einsatz der
Fertigkeit Spielen bzw. Gaukeln (Nischenspielerei) - je nach
Art des Spieles - liegt somit zumeist in der besseren Kalkulati-
on von Gewinnchancen oder dem Buchhalten über bereits ge-
spielte Karten. Um die Kasinorechner und die Detektoren der
Daniel-Roboter zu überlisten, bedarf es einer ausgeklügelten
technischen Ausrüstung, die nur auf dem Schwarzmarkt - oder
durch nachrichtendienstliche Kanäle - und nicht unter 10.000
Galax pro Gerät erhältlich ist.
werkknoten und Souvenirshops anbietet. Die 50 Decks
„oberhalb" und „unterhalb" des Kasinoblocks sind zu
Hotelsektionen geworden. Darüber befinden sich Fracht-
und Lagerräume, und darunter beginnt der fließende
Übergang zur Unterheimat. Die restlichen Sektionen des
ehemaligen Triebwerksteils - „Y" und „Z" bzw. 745 bis
806 - dienen der Energieerzeugung bzw. als Lagerhal-
len für umzuschlagende Fracht.
In den Räumlichkeiten des Triebwerksblockes finden
sich insgesamt 200 Spielhallen, in denen für die Allge-
meinheit Spiele in großem Umfang als Massenattrakti-
on angeboten werden. Geboten wird so ziemlich alles,
das sich in einfach darzubietender Form als Glücksspiel
anbieten lässt. So gibt es in Halle 60 insgesamt neunzig
Kartenspieltische, in Halle 112 hundert Areale für 3-D-
Schach, in Halle 127 das dem Roulette sehr ähnliche
Manega-Spiel oder in Halle 190 fünfhundert Computer-
terminals, an denen einzelne Spieler ihr Glück gegen
einen Zufallsgenerator versuchen können. Um es kurz
zu fassen - der Phantasie des Spielleiters sind in diesen
Hallen im Heckteil der BASIS keinerlei Grenzen gesetzt,
was die Art der Spiele angeht. In diesen großen Hallen
wird in der Regel an allen Tischen das gleiche Spiel an-
geboten. Daneben gibt es Ruhe- und Erfrischungsnischen
mit bequemen Sesseln und robotischen Tischen, die auch
Vorschläge für Getränke und Mahlzeiten machen.
Auch im Mittelteil des Schiffes gibt es Kasinos, aller-
dings nicht mehr in dieser Massierung - und auch meist
für den gehobeneren (Preis-) Geschmack. Zudem sind
die Kasinos im Mittelteil meist an Promenadenzonen
(s. S. 69) angeschlossen, was im Heckteil aufgrund des
Großhallenprinzips nicht der Fall ist. Als Grundregel ist
anzusetzen: Je näher der Kunde dem vorderen Teil der
BASIS kommt, desto exklusiver und teurer werden die
Kasinos! Während der Glücksregen (559-W-180) noch
direkt am Übergang zum Heckteil liegt und sich somit
in seiner Klientel kaum von diesem unterscheidet, ist
Bmerasailis Leuchte (103-D-83) schon ein sehr exklu-
sives Etablissement nahe der ehemaligen Kommando-
sektion, das mit einem völlig anderen, nicht minder ex-
klusiven, Kundenkreis aufwartet. Die Trägerschaft na-
hezu aller Kasinos, und definitiv aller Kasinos im Mit-
telteil, liegt direkt bei der BASIS-Leitung. Nur ganz
wenige Betreiber von außerhalb haben eine Lizenz für
den Betrieb eines Kasinos, die sie entweder guten Be-
ziehungen - oder Erpressungen - verdanken und/oder für
die sie horrende Abgaben zahlen müssen.
Allen Kasinos des Heckteils sowie den meisten des Mit-
telteils ist gemein, dass sie, ungeachtet der Art des
Glücksspiels, mit holografischen Elementen wie Spiel-
karten, Spielfiguren oder Würfeln arbeiten; dies senkt
die Betrugswahrscheinlichkeit enorm. Jede Glücksspiel-
einrichtung wird von einem Daniel-Roboter betreut - so
steht z. B. für jeden der insgesamt 90 Kartenspieltische
in Halle 60 ein solcher Roboter zur Verfügung. Mensch-
liches Personal findet sich nur in den exklusiven Kasi-
nos wie Bnierasaths Leuchte, die sehr finanzkräftigen
Dauergästen vorbehalten sind. Alle Spiele werden von
abgesicherten Rechnern überwacht, die Regelverstöße
in der Regel bemerken und sofort anzeigen. Hierzu wer-
den seit einigen Jahren speziell entwickelte Stoppel-
Detektoren (s. I-Ziparaum-Resonator, S. 63) eingesetzt,
die speziell auf die raffinierteren Arten der Betrugstech-
nologie ansprechen, wie z. B. Projektionskristalle, die
im Ruhezustand energetisch inaktiv sind und sich erst
durch Reibung am Kleiderstoff soweit aufladen, dass sie
überlagernde Hologramme projizieren können. Über-
führte Betrüger werden durch Fesselfelder festgehalten,
während der vor Ort befindliche Daniel-Roboter eine
holografische Durchleuchtung durchführt. In jedem
Kasino stehen zudem in Wandnischen mehrere Sicher-
heitsroboter (s. S. 50) bereit, die gegebenenfalls ein-
schreiten. Wird eine Spielerin des Falschspiels überführt,
wird sie einer der beiden für die Kasinos verantwortli-
chen Anglond-Schwestern vorgeführt, die über das Straf-
maß entscheidet.
Grundlage für dies ist der Spielervertrag, den jeder
Spieler unterschreiben muss. Ein solcher Vertrag ist sehr
umfassend gehalten und deckt mit seinen 790 Paragra-
phen nahezu jede mögliche Eventualität ab. Verstöße
gegen den Spielbetrieb werden in der Regel durch Geld-
strafen geahndet - von 2000 Galax für einen milden
Regelverstoß wie körperliches Eindringen in die Holo-
felder bis hin zu 500.000 Galax bei schwerwiegenden
Verstößen wie versuchte Manipulation der Kasinorech-
ner. Das Unterschreiben eines solchen Vertrages ist ko-
stenlos und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Die
entsprechende Datei ist über jeden Computer an Bord
der BASIS abrufbar. Wer nicht in der Lage ist, die ge-
forderte Summe zu zahlen, wird nach Stiftermann III
deportiert (s. S. 76t), um dort in den die BASIS belie-
fernden Fabriken bzw. im Bergwerk die Schulden abzu-
arbeiten; auch dies wird durch den Spielervertrag gere-
gelt.
Einige der „härteren" Formen des Glücksspiels hat Javv-
cyn nach seiner Übernahme der Geschäfte von der BA-
SIS verbannt, z. B. Heldenpoker, bei dem man eigene
Körperteile einsetzen konnte, um Spielschulden zu be-
gleichen. Das führte zu einem florierenden Schwarz-
markthandel mit Körperteilen in der Unterheimat, den
Javvcyn bis heute noch nicht völlig ausrotten konnte
(zumal es dort auch immer noch Orte gibt, an denen
Heldenpoker gespielt wird). Im Folgenden stellen wir
einige Spielarten der BASIS-Kasinos vor, wie man sie
heute an Bord des Kasinoschiffes antreffen kann und
die exemplarisch für eigene Kreationen des Spielleiters
stehen können:
identische Farben bei unterschiedlichen Graden gelten
als Grad 1 - Mindesteinsatz 1000 Galax, gleiche Farben
bei gleichen Zahlen als Grad 2 - Mindesteinsatz 50.000
Galax. Der Jackpot liegt bei vier gleichen Farben und
vier übereinstimmenden Zahlen; er ist 10 Millionen
Galax wert.
Bmerasaths Leuchte (103-D-83): Hierbei handelt es sich
um eine der besseren Adressen im vorderen Mittelteil
der BASIS, in der keine Daniel-Roboter zum Einsatz
kommen. Gespielt wird das arkonidische Kartenspiel
Thur 'dhwT, das dem altterranischen 77und4 nicht un-
ähnlich ist. Ziel des Spieles ist es, mit nicht mehr als
drei von insgesamt 326 Karten als Erster 111 Punkte zu
erreichen. Alle Karten haben Werte zwischen 1 und 50.
Ein Spieler hält die Bank, und alle Teilnehmer setzen
einen im Voraus festgelegten Betrag ein, der wahlweise
in Galax oder Chronners eingezahlt werden kann; die
Spieler müssen sich vor Beginn des Spiels auf die Wäh-
rung einigen. Kommt ein Mitspieler der Zahl 111 näher
als die Bank, gewinnt er den „Pot", d. h. den Einsatz;
wenn er ihn übersteigt, fallen alle Einsätze an die Bank.
Nach jeder Kartenrunde wird neu gesetzt, und mit jeder
weiteren Runde erhöhen sich die Einsätze, bis die 326
Karten aufgebraucht sind. Ist eine Runde nach der drit-
ten Kartenausgabe beendet, darf der Bankhalter sämtli-
che ausgegebenen Karten zusammenraffen und aus dem
Spiel nehmen, so dass die Merkfähigkeit der Spieler ge-
fragt ist. Auf Wunsch können die holografischen Karten

Casino Central (385-P-129): Dieses Kasino füllt eine

weite Halle mit gut 300 m Durchmesser mit einem kup-
pelförmigen Überbau aus Spiegelglassit aus. Die Spiel-
fläche ist in eine Vielzahl von kleeblattförmigen Mul-
den unterteilt, die im Glassit ins Riesenhafte vergrößert
werden. Das hier gespielte Spiel ist eine Abwandlung
des terranischen Roulettes mit vier Kugeln, eine pro
Kleeblatt. Der altterranische Symbolismus ist nur weni-
gen Spielern bekannt, aber das tut der Spielbegeisterung
keinen Abbruch. Im Unterschied zum herkömmlichen
Roulette gibt es jeweils vier Farben - rot, schwarz, grün,
gelb - mit den Ziffern von 0 bis 9. Die Gewinnchancen
ergeben sich aus den möglichen Kombinationen der
Zahlen und Farben: Zwei übereinstimmende Farben stel-
len die unterste Ebene dar, drei Farben die nächste. Zwei
 durch echte Spielkarten ersetzt werden, doch sagt Pas-
sus 779 des Spielervertrags klar und deutlich, dass in
solchen Fällen die BASIS-Direktion über die Stellung
versiegelter und zertifizierter Originalkarten hinaus kei-
nerlei Verantwortung übernehmen kann. Wenn hier mit
echten Karten gespielt wird, ist zumeist mindestens eine
der Anglond-Zwillinge als Aufpasserin dabei - in Situa-
tionen, in denen es um wirklich hohe Einsätze und/oder
besonders zu beaufsichtigende Gäste geht, auch beide.
Glücksregen (559-W-180): Dieses Spiel wird im Kasi-
no BASIS-Ende 100 angeboten, welches im Volksmund
aber eher unter dem Namen des Spiels bekannt ist. Es
handelt sich um eine Mischung aus taktischem Denken
und Reaktionsvermögen, das auf einer in 20 kleine Fel-
der unterteilten Bühne gespielt wird. Eine große, durch
ein Prallfeld von der Bühne abgetrennte Tribüne mit
Typischer Arzt (Ara) C; i• 5
Mediker (Arzt) - Hintergrund Bildungsebte
St 55, Gs 85, Gw 70, Kö 65, In 85, Pp 65
tV 35, sK 61, RW 80, Au 65, pA 75, Sb 70
12 LP, 26 AP - AnB+1, SchB+1 - B 26
ANGRIFF: Raufen+7 (1W6-3) - ABWEHR+12, AuswEicHEN--,12,
Resistenz+8, Sechster Sinn+3
Allgemebibila'ung+70, Beredsamkeit+10, Biologie+8 (Mikro-
biologie), Biotechnik+ (Aledotechnie, Chemie+ /0 (Phaima-
zie), Computer utzung,÷70 (TECB°9,), Erste 1-liffe+12 (A/ko-
niden), Geschäftstüchtigkeit+ 10, KulturverstärulnlvAlen-
schen-F.12 (Aras), Meditieren+8 (Hellwig), Medizin+74 (il',.
Spezialisierungen möglice, Milieukenntnis:Bilrokratie+8
(Arkoniden), Urteilskraft+70
Interkosmo+ 6/+76, Satron+ 6/+ 16
Vorzüge/Mängel: Methodisches Vorgehen / Arroganz, Medi-
zinischer Eid
Bes.: SG 2
* ausgebildete Psychologen haben statt Medizin die Fertigkeit Psy-
chologie mit gleichem Bonus
Mobiler Medoroboter
20 LP, 00 AP - RS 4 - St 100, Gw 80, In 80, RW 110, B30
Angriff: Fesselfeldprojektor+10 (1W6+2AP / 1W6+2 AP & Fesse-
lung); Rau fen+9 (1 W6-1) - Abwehr+14, Ausweichen+14
Erste Hie- /2, Medizin+12 (1ilgerneinmedizin, "Ikonen, Aras, zir-
koniden, Mehandor; Terranet), Chernk+8 (Pharmazie)
Bes.: können Tragevorrichtungen mit normalenergetischem Fesselfeld
(Stärke 1 t, Reichweite 5m/10m/20m) zur Ruhigstellung projizieren
mehreren hundert Sitzen, die die Bühne hufeisenförmig
umgibt, erlaubt Schaulustigen und auf ihre Chance War-
tenden, das Geschehen zu beobachten. Durch Akustik-
felder wird bekannt gegeben, wer gerade an der Reihe
ist. Bei Spielbeginn füllt sich die Bühne mit der Projek-
tion eines Nachthimmels, und sphärische Musik erklingt.
Der Boden verwandelt sich in ein rautenförmiges
Schachbrettmuster, das mit sich ändernden 256 Farben
eingefärbt ist, und rings um die Spielerin entstehen Holo-
gramme unterschiedlichster Art und Größe. Diese tan-
zen in einem wilden Reigen um die Spielerin und reg-
nen auf sie herab. Was zufällig und völlig chaotisch aus-
sieht, unterliegt indes einem genau kalkulierten Muster,
das die Spielerin innerhalb von 30 Sekunden durchschau-
en muss (PW+50:In). Durch Berührung kann sie Holo-
gramme aus der Luft „fischen" (PW+20:Gs); hat sie ein
Hologramm des richtigen Musters erwischt, wird ihr ein
bestimmter Betrag gutgeschrieben (z.B. 1W20 Galax).
Zudem hat jede Spielrunde ein besonderes, nur ganz kurz
sichtbares Bodenfeld, das als Joker der Runde gilt und
unter normalen Umständen bis zu 10.000 Galax wert
ist (PW:RW/10 zum rechtzeitigen Erkennen, PW:Gw/
10 zum Betreten). Hat einer dieser beiden Prüfwürfe ein
Ergebnis über 90, hat die Spielerin aus Versehen das
"Loserfeld" erwischt, das ihr eine kalte Dusche mit 200
Liter Wasser beschert. Der Einsatz ist 100 Galax.
Medizin an Bord der BASIS
„Keine Bange, der Medorobot hat mir gesagt, dass ich nach
dem nächsten Erwachen aufstehen dürfe:' - Ciucky, 1143 NQZ
[PR #1430]
Als die BASIS noch als Trägerschiff unterwegs war, gab
es insgesamt 12 große Medozentren - die Hälfte davon
im hinteren Mittelteil - sowie größere und kleinere Ne-
benstationen im gesamten Schiff. Heute hat die BASIS
drei solcher Zentren, jetzt Kliniken genannt; sie befin-
den sich in den Sektoren 467-B (in der ehemaligen „P"-
Sektion), 509-C (ehemals „Q") und 570-K (ehemals
„5"), jeweils über eine Reihe von Decks verteilt. Zu je-
der Klinik gehört eine energetisch unabhängige Trans-
mitterstation für absolute Notfälle, bei denen das Risiko
eines Transmitterunfalls in Kauf genommen wird. Zwei
weitere, wenn auch nicht ganz so große, Medozentren
sind im Kasinoteil untergebracht und ein weiteres, klein
aber erlesen eingerichtet, im Kommandobereich. Zusam-
men mit einer Reihe kleiner, nur von Medorobotern be-
mannten Behelfsstationen und den überall verteilten
Medopacks ist eine umfassende medizinische Versor-
gung sichergestellt.
Die medizinischen Abteilungen des Kasinoschiffes sind
auf dem neuesten Stand der Nach-Impedanz-Technik und
verfügen über enorme technische Möglichkeiten. Spe-
zialisten, Medoroboter und stationäre Positroniken ste-
hen in schwierigen Fällen der Operateurin zur Verfü-
gung, sämtliche Daten und Kommunikation können
mittels Bildübertragung und eines SERT-ähnlichen, aber
auf die Bedürfnisse der Mediker speziell abgestimmten
Schläfenbandes an andere als die aktive Medizinerin
übertragen werden; sogar virtuelles Einklinken in deren
Wahrnehmung ist möglich. Die Positroniken kreieren
vergrößerte Hologramme und Detailaufnahmen des Be-
handelten, die leicht bis in molekulare Details zoomen
und zunächst virtuell bearbeitet werden können. Dazu
werden, ebenfalls als Hologramme, Messwerte, Stati-
stiken usw. im Halbkreis um die Operateurin geschaf-
fen, um ihr bestmögliche Orientierung zu gewährleisten.
Patienten können frei schwebend in beliebiger Position
durch Traktorstrahlen gehalten werden, auch in schwe-
relos im Raum hängenden Blasen von Nährflüssigkeit,
die optimale Versorgung garantieren und über die Me-
dikamente, Narkotika usw. problem- und gefahrlos zu-
geführt werden können. Als Regenerationstanks sind
solche Gerätschaften auch mobil ausgelegt; in einer
Bodenplatte mit eingebautem Antigravprojektor befin-
den sich Projektionselemente, Energiefelderzeuger und
Nährflüssigkeitsaustauscher. Der so genannte „Peil-
strahl", ein Suchstrahl, bestehend aus einer messtech-
nisch eingespiegelten Impulsfolge, deren Amplitude mit
exakter Anvisierung des Ziels zur stehenden Linie wird,
hilft dabei, Schnittstärke und -tiefe bei Operationen fest-
zulegen. Das Medo-Schläfenband basiert auf Erkennt-
nissen der SERT-Haube für Emotionauten und kann
ebenfalls nur von speziell dafür ausgebildeten Personen
bedient werden. Im Unterschied zur SERT-Haube ist es
weniger umfangreich in seinen Funktionen, kann aber
bis in den Nanobereich hinein und zentimetertief inner-
halb von Gewebe durch ein vektorierbares Laserskal-
pell präzise Operationen durchführen, ohne dabei die
äußeren Zellstrukturen zu verletzen. Spezielle Formen-
ergieprojektoren können Organsimulationen erstellen,
die zumindest eine Zeit lang die Funktion eines Körper-
organs übernehmen können; aufgrund der immensen
Kosten zur Erzeugung dieser Projektionen ist dieses
Verfahren aber sehr reichen Gästen bzw. dem Führungs-
personal der BASIS vorbehalten. Nanoroboter können
verstopfte Venen reinigen und Gewebeschäden beseiti-
gen. Leichtere Fälle werden in hypnotischen Heilkam-
mern untergebracht. Natürlich fehlen auch Säuglings-
stationen nicht. Kleinere Verletzungen und Krankheiten
lassen sich in der Regel durch die Medopacks der Wohn-
räume und Einrichtungen beheben.
Wie so vieles an Bord der BASIS ist auch die medizini-
sche Versorgung nicht billig. Eine medizinische Leistung
kostet gemeinhin das Doppelte des im Regelbuch ange-
gebenen Preises. Ganz Vorsichtige können für 3.000
Galax zudem ein Armbandgerät erwerben, das eine di-
rekte medizinische Überwachung durch die Aras rund
um die Uhr ermöglicht - inklusive Direkttransport in die
nächste Medostation; in den Zeiten nach der Erhöhung
der Hyperimpedanz ist natürlich eine Notfalltransmit-
ternutzung mit so vielen Risiken behaftet, dass davon
abgesehen von lebensbedrohlichen Situationen abgese-
hen wird. Natürlich werden Notfälle umgehend und ohne
Vorkasse operiert, wobei im Zweifelsfall aber zahlungs-
kräftige Kunden Vorrang haben. In jedem Fall werden
die Kosten für die Behandlung später mit dem Patienten
abgerechnet. Es ist durchaus schon vorgekommen, dass
sich zahlungsunfähige Patienten nach einer komplizier-
ten und somit teuren Operation auf Stiftermann III wie-
der fanden. „Hausbesuche" sind durchaus möglich, und
in manchen der teureren Reiseverträge sogar einge-
schlossen, verdoppeln den Preis aber erneut. Die die
Medosektionen der BASIS kontrollierenden Aras ach-
ten sehr genau darauf, dass sich keine illegalen Ärzte
oder Kliniken auf der BASIS ansiedeln. Da aber zu vie-
le der Sektoren noch nicht wieder erschlossen sind, kön-
nen sie dies nicht immer verhindern (s. auch S. 72).
Sicherheit an Bord der BASIS
„Sektionsalarm. Mehrere Roboter befinden sich auf dem Weg
hierher'.' - Ein Servoroboter, 1288 NQZ [PR #1810]
Zwar ist die Überwachung innerhalb der BASIS längst
nicht mehr so umfassend wie noch zu Zeiten der Hamil-
ler-Tube, doch heißt das nicht, dass Javvcyn und sein
Führungspersonal nachlässig sind. An allen wichtigen
Orten sind vollautomatische Überwachungssysteme
installiert, die von den Direktionsräumen aus überwacht
und gelenkt werden können. Alle Daniel-Roboter sind
mit Übertragungsausrüstungen versehen, die ihre Beob-
achtungen routinemäßig an eine Leitstelle im Komman-
doblock weiterleiten. Jede dieser Anlagen ist von der
Zentrale aus direkt ansteuerbar, so dass die Roboter als
mobile Aufklärungsstationen genutzt werden können. Im
Alarm fall ist nahezu jeder Punkt der BASIS - mit der

Sirla Tamgrel (Kamashitin*) Gr 4
Söldnerin (Sicherheitsoffizier) - Hintergrund Amnbewohner (Unter-
heimat)
St 83, Gs 63, Gw 77, Ko 83, In 51, Pp 63
tV 33, sK 23, RW 68, Au 66, pA 71, Sb 69
17 LP, 33 AP - SchB+3 - B 25
ANGRIFF: Kombistrahler [Desintegrator+9 (1 W6+1 AP /
2W6+8), Thermostrahler+5 (1W6+2 AP / 4W6+4) und Paraly-
sator+9 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse)], Stilett+9
(1W6+2); Raufen+8 (1W6-1) - ABWEHR+13, AUSWEICFIEN+13,
Resistenz+10, Sechster Sinn+3
Contputernutzung+1 (TECH°8), Eiste Hi(A+8 (kirane«,
liamifruerwaffen+9 (Blasta; Desintegratoz; Nadlei; Paralysa-
tot), Kö>perbeheirschung+12, KultunierständnisMenschen+ 10
(Tbraner), Langfeuerwaffin+7 (glastet; Desintegrator), Lau-
fen-1-6, Nahkamplivaffen:Messer+9 (Stilett), Nahkampfivaffen:
Schwerter+ 7 (Säbel), Recherchieren+ 10, Scharfschießen:Bla-
ster+5, Schaff chießen:Desintegrator+5, Schtufichielen:Pa-
ralysator+5, Suchen+12, Waffenloser Kampf+8, Weilen+8
Interkosmo+ 5/+1S, Kamedutisch+15/+15, Satron+12/+ 12.
Teiranisch+15/+15
Vorteile/Mängel: Einschüchterung, Sofortumschalter, Verstoh-
lenheit / Abneigung (gegen Umweltangepasste), Hingabe (die
ihr anvertraute Sektion), Marotte (die für Kamashiten typische
Anrufung eines Schutzgottes in jeder Situation)
Bes.: SG 1
*) Kamashiten zählen als ein eigenständiges Volk in der Spezies Men-
schen. Sirla einen volkstypischen Zuschlag von +4 auf Sechster Sinn,
wenn die Fertigkeit im Zusammenhang mit Pflanzen angewendet wird.
Sirla ist Sicherheitschefin des Kasinobereich „Vorne-Mitte" im
Heckteil.
Sicherheitsroboter
30 LP, 00 AP - RS 5 - St 140, Gw 80, In 50, RW 100, B30
Angriff: Paralysator+12 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse), Fes-
selfeldprojektor+12 (1W6+2AP / 1W6+2 AP & Fesselung); Raufen+1 1
(1W6+4) - Abwehr+16, Ausweichen+16
Bes.: Prallschirm (Schirmfeld I), Sehen+16, Sensornutzung+ 14 (für
eigene Sensoren)
Unterheimat als grundlegender Ausnahme - in 60 bis
120 Sekunden von einem Sicherheitskommando er-
reichbar. Die Sicherheitssysteme können zwar kurzfri-
stig durch Störsender aus dem Konzept gebracht wer-
den, doch ist ein solches Gerät teuer (25.000 Galax) und
nur illegal erhältlich.
Sieht man von privaten Sicherheitskräften ab, die man-
che Unternehmer sowie einige der Gäste an Bord der
BASIS unterhalten, ruht die innere Sicherheit an Bord
des Kasinoschiffes in den Händen mehrerer Tausend-
schaften kegelförmiger Sicherheitsroboter mit Paraly-
satoren und Fesselfeldprojektoren. Sie können zwar an
Schutzschirmen und Bewaffnung nicht mit einem mo-
dernen Kampfroboter gleichziehen, sind aber durchaus
in der Lage, es mit den meisten Unruhestiftern aufzu-
nehmen. An allen wichtigen Punkten der BASIS sowie
in den Kasinoräumen sind kleine Gruppen dieser Ke-
gelroboter dauerhaft stationiert; größere Gruppen ste-
hen in Dutzenden strategisch positionierter Lager auf
Abruf bereit. Für jede der ehemaligen „Buchstabenzo-
nen" an Bord des Trägeschiffes gibt es zudem einen Si-
cherheitschef, bei dem es sich um ein Lebewesen han-
delt. Eine solche Person böte sich beispielsweise als guter
Kontakt für die Spielerfiguren an. All diese Sicherheits-
chefs sind direkt Tar Lynkis unterstellt.
Als die Galactic Guardians noch Eigentümer des Kasi-
noschiffes waren, hatten sie sowohl im ehemaligen Bug-
als auch im früheren Heckteil an diversen Knotenpunk-
ten zudem insgesamt je 200 Ertruser stationiert, die als
mobile Eingreiftruppen mit Vorrangkodes für alle Trans-
portsysteme ebenfalls in kürzester Zeit in den Einsatz
gebracht werden konnten. Die Ertruser waren für ihr
hartes und nicht immer angemessenes Vorgehen berüch-
tigt, und Javvcyn hat nach seiner Übernahme der Ge-
schäfte die Verträge mit ihnen gekündigt.
Geheimdienste
an Bord der BASIS
„Natürlich wimmelt es in der BASIS nur so von verdeckten
Agenten aller möglichen Völker und Interessengruppen ein-
schließlich dem TLD: - Engereg zu Bruno Drenderbaum, 1288
NQZ [PR #1810]
Jede galaktische Großmacht ist an Bord der BASIS mit
einer Geheimdienstniederlassung vertreten. Die meisten
gehen einfach davon aus, dass es an Bord des ehemali-
gen Trägerschiffes so viele potenziell wichtige Geheim-
nisse geben muss, dass eigene Agenten schlicht uner-
lässlich sind - und sei es nur, um zu verhindern, dass die
anderen Mächte Dinge erfahren, die man selbst auch
wissen möchte. Insofern ist ausreichend Potenzial für
nachrichtendienstliche Abenteuer gegeben. Allerdings
operieren die auf der BASIS stationierten Einheiten seit
der Hyperimpedanz-Erhöhung deutlich unabhängiger
von ihren heimatlichen Befehlszentralen als früher; ins-
besondere haben die LFT-Agenten nie den im Septem-
ber 1331 von Julian Tifflor gegebenen Befehl zur Redu-
zierung der Aktivitäten erhalten.
Die bei weitem größten Kontingente stellen der Terra-
nische Liga-Dienst (TLD) (18 Agenten) und die arko-
nidische Tu-Ra-Cel (22 Agenten). Beide gehören auch
zu denjenigen Organisationen, die mit am besten getarnt
sind - gleichwohl sie Kenntnis der Tarnung des jeweils
anderen haben und im Kampf gegen die negative Su-
perintelligenz SEELENQUELL sowie gegen die Trup-
pen des Reiches Tradom auch offen zusammenarbeite-
ten. Bei anderen Geheimdiensten ist die Lage verzwick-
ter; so ist es ein offenes Geheimnis, dass sich die Unit-
her in der Unterheimat niedergelassen haben, es aber
niemanden so genau interessiert, wo - während tatsäch-
lich niemand weiß, dass die Akonen ebenfalls in der
Unterheimat einen Stützpunkt haben, und nahezu jeder
gern herausfinden würde, wo dieser denn sein möge.
Allgemein wird vermutet, dass auch die Topsider in der
Unterheimat zu finden sind (s. Matrone Krohlcs Kleines
Haus der• Freude, S. 71).
Die beste Tarnung indes hat die noch nicht so lange exi-
stierende BASIS-Niederlassung der USO. Monkeys ins-
gesamt 8 Agenten haben sich Mitte 1289 NGZ im nach
der Enttarnung durch Kummerog im Vorjahr aufgelas-
senen Camelot-Büro eingenistet, nachdem sie das von
Kummerog verwüstete Büro unauffällig wieder in Stand
gesetzt haben - mitten im Bugteil des Kasinoschiffes,
auf halbem Weg zur ehemaligen Hauptleitzentrale, al-
lerdings ein paar Ebenen höher. Der Eingang ist immer
noch ein schlichtes Schott, das allerdings im Gegensatz
zu früher rund um die Uhr geöffnet ist. Nichts weist dar-
auf hin, dass diese Tür zu besonderen Räumlichkeiten
führt. Der Durchgang führt in einen Schalterraum von
gerade einmal 50 Quadratmetern, der die meiste Zeit nur
robotisch besetzt ist und als Stelle zur Aufnahme von
Beschwerden getarnt ist. In die dahinter liegenden Räum-
lichkeiten haben Besucher keinen Zugang, und sie sind
mit USO- (also ehemaliger Camelot-) Technik so gut
getarnt und abgesichert, dass bislang niemand auch nur
einen Verdacht hat, dass die USO so dreist sein könnte,
sich genau hier niedergelassen zu haben. Einzig spezi-
elle Passagechips ermöglichen das weitere Vordringen
in die eigentlichen USO-Räume.
Die Cheborparner hingegen treten ganz offiziell als Ge-
heimdienst von Pspopta auf und stehen mit genau die-
ser Bezeichnung sogar im BASIS-internen Branchen-
verzeichnis. Die Ferronen wiederum benehmen sich so
auffällig unauffällig, dass praktisch jeder, der es wissen
möchte, weiß, wo sie sich aufhalten und was sie unter-
nehmen. Die neuesten Gerüchte in der Geheimdienst-
szene der BASIS, die gleichsam eine eigene Welt für
sich ist, ranken sich indes um einen angeblichen Ge-
heimdienst der Matten-Willys; diese Gerüchte entsprin-
gen wohl der Tatsache, dass im Frühjahr 1289 NGZ der
Matten-Willy Fabky als Auftragskiller für das Konsor-
tium in der BASIS unterwegs war und seitdem als „Vor-
bote" für den Einstieg der Matten-Willys in das Nach-
richtengeschäft angesehen wird. Viele glauben, dass dies
die größte Katastrophe seit der Tolkander-Invasion wäre.
Das Drachenkaraketta-Rennen
„Das erste Karaketta an einem anderen Ort als Arkon Eins!" -
Javvcyn, 1311 NGZ [PR #2125]
Das Drachenkaraketta-Rennen hat seinen Ursprung in
Arkons frühen archaischen Jahrhunderten; das erste
Rennen wurde 3750 da Ark durchgeführt. Auf Arkon I
ist es seitdem ein alle zwei Jahre stattfindendes Spekta-
kel, das aber in letzter Zeit durch verschärfte Regeln und
die Einführung von „Umperos" genannten Kontrollge-
räten eher zu einem Treffen der Oberen Gesellschaft als
zu einem tödlichen Luftkampf geworden ist. In der
BASIS handelt es sich um die neueste Großattraktion,
die am 23. Dezember 1311 NGZ zum ersten Mal der
Öffentlichkeit vorgeführt wurde. Nicht zuletzt aufgrund
der Anwesenheit von Mifany da Metzat und Lox da
Kurranti zog die Premiere eine große Zahl von Zuschau-
ern an, und zum Zeitpunkt des Rennens war die BASIS
auf 12 Tage hinaus komplett ausgebucht. Selbst in den
Zeiten nach der Hyperimpedanz-Erhöhung ist das Inter-
esse an diesen Rennen ungebrochen, haben sie doch
schon immer genau jene abenteuerlustigen Elemente
angezogen, die sich auch von einer Veränderung des
Hyperphysikalischen Widerstands nicht von ihren Plä-
nen abbringen lassen. Natürlich ist die Zahl der verfüg-
baren Piloten in den letzten Monaten ein wenig ausge-
dünnt, da immer wieder ein Teilnehmer des Rennens
stirbt, aber nur noch selten ein Teilnehmer anreist.
Praktisch jeder Quadratmeter der Rennstrecke wirkt wie
das Interieur eines von Leben strotzenden Dschungels.
Schlingpflanzen ordnen sich zu regelrechten Vorhängen,
deren Funktion im Rennen bis zum Start unklar ist. Eine
liebevoll simulierte Vegetation von tödlichem Kleinge-
tier bis zu den schemenhaft sichtbaren Rachen riesiger

\\ etten beim Karaketta-Rennen
Die Wetten beim Karaketta-Rennen stellen eine der
Hauptattraktionen dieser Veranstaltung dar; bei der Pre-
iniere im Jahre 1311 NGZ beträgt die Summe der Wett-
einlagen stolze 43 Millionen Galax. Gewettet wird in
erster Linie auf den Sieg eines bestimmten Piloten bzw.
einer Pilotin. Ausschlaggebend für die mögliche Ge-
winnquote ist eine Rangfolge der Piloten, die im Vor-
feld des Rennens aufgrund einer Vielzahl von Fakto-
ren - Fähigkeit, frühere Ergebnisse, Medienberichte
über die Tagesform usw. - ermittelt und bis zum tat-
sächlichen Beginn des Rennens fast sekündlich auf den
neuesten Stand gebracht wird. Es gibt offiziell kein
Limit für den eingesetzten Wettbetrag, aber es kann nie
mehr Geld ausgezahlt werden, als im Gesamttopf ent-
halten ist. Im Allgemeinen liegen die Quoten dahin
gehend, dass jemand, der erfolgreich auf den an Num-
mer 1 der Rangliste gesetzten Piloten wettet, das Dop-
pelte seines Wetteinsatzes zurück erhält und so weiter,
d. h. die Quote lässt sich als 1:(Ranglistenplatz x2) be-
stimmen.
Die höchste jemals gesetzte Summe waren die 10 Millionen
Chronners, die Mifany da Metzat im Dezember 1311 NGZ
auf sich selbst setzte. Wer bei diesem Rennen auf Platz 25 der
Rangliste 500.000 Chronners gesetzt hätte, hätte 25 Millio-
nen Chronners gewonnen, wenn die Pilotin tatsächlich gewon-
nen hätte, und nicht in der ersten Runde ausgeschieden wäre.
Im genannten Rennen war es letztlich so, dass die an Num-
mer 9 gesetzte Arkonidin Montal de Arban gewann, die Sieg-
quote also bei 1:18 lag. Da indes die meisten Wettenden ent-
weder auf Mifany da Metzat oder Lox da Kurranti gesetzt
hatten, musste die Wetteinlage nicht einmal komplett ausge-
zahlt werden - der Überschuss ging an die BASIS-Direktion,
die ihrerseits 20 Millionen Galax Preisgeld ausgelobt hatte.
Beim obigen Beispiel handelt es sich nur um die ein-
fachste aller möglichen Kalkulationen. Es ist zudem
möglich, darauf zu wetten, dass eine bestimmte Pilotin
einen bestimmten Platz im Rennen erzielt, oder dass
ein Pilot in einer bestimmten Runde ausscheidet. Da-
bei gibt es recht komplexe Schlüssel, die in der Regel
umgekehrt zum oben genannten funktionieren: Wer
darauf wettet, dass eine an hinterer Stelle gesetzte Pi-
lotin einen schlechten Platz erreicht oder früh ausschei-
det, hat weitaus schlechtere Quoten als jemand, der
dementsprechend auf einen der weiter vorne gesetzten
Teilnehmer wettet. Aufgrund des hier möglichen Wett-
betruges - Favorit lässt über Mittelsleute auf frühes
Ausscheiden setzen und streicht dann den Gewinn ein
- werden solche Wetten besonders genau überwacht!
Raubtiere bildet eine glaubhafte Kulisse für die Rennen der 25
hochgezüchteten Rennmaschinen, die auf Arkon „Gondeln" hei-
ßen, auf der BASIS allerdings, als Ergebnis einer galaxisweiten
Umfrage, „Swinger" genannt werden. Darüber hinaus lassen sich
Hindernisse und Fallen im Ringtunnel aktivieren, die zur Span-
nung während des Rennens beitragen. Die Architekten haben
sowohl halsbrecherische Spiralwindungen als auch labyrinthähn-
liche Abzweigungen eingebaut. An mehreren Stellen werden die
Piloten eindeutig vor solchen Schikanen gewarnt; an anderen
sind besondere „Überraschungen" hinter Hologrammen verbor-
gen. Nur wenigen Spezialisten ist die Zusammensetzung des röh-
renförmigen Dschungels bekannt - zumal von Runde zu Runde
andere Hindernisse aktiviert werden, gern auch per Zufallsge-
nerator. Die hier lauernden Gefahren sind durchaus real, und
während der Rennen sind Tote unter den Piloten durchaus an
der Tagesordnung. Im Gegensatz zur Arkon 1, wo die Umperos
gefährliche Situationen entschärfen, zeichnen vergleichbare Ge-
räte in der Ringröhre Regelverstöße zwar auf, greifen aber nicht
ein. Jeder Pilot muss vor der Teilnahme einen Vertrag mit der
BASIS-Leitung unterzeichnen, der die BASIS von jeder Verant-
wortung im Falle eines Unglücks, das auf die technischen Ein-
richtungen der Strecke zurückzuführen ist, enthebt.
Die Röhre durchmißt 3000 m und der Ringtunnel weist im Quer-
schnitt an keiner Stelle mehr als 50 in auf. Aufgrund der vielen
Spiralen und Windungen beträgt die Gesamtstrecke einer vollen
Runde 9420 in. Das Rennen umfasst acht Runden, also insge-
samt 75,36 km. Es beginnt in einer großen Starthalle, in der alle
am Rennen beteiligten 25 Swinger - den Piloten werden die von
der BASIS gestellten Fahrzeuge zugelost - nebeneinander stehen
und nach dem Startschuss auf eine Engstelle zufliegen, die maxi-
mal von fünf Fahrzeugen zugleich passiert werden kann. Direkt
dahinter beginnt der Dschungel. Das Rennen endet mit dein
Durchflug des so genannten Zielkorkens, einem projizierten En-
ergiefeld, das nach der siebten Runde kristallblau zu pulsieren
beginnt und am Ende durch die Ziellinie markiert ist, einen dün-
nen Energieschirm, den ein Swinger mühelos zu durchdringen
vermag. Das Rennen ist offiziell erst dann beendet, wenn alle
überlebenden Piloten in den Swingern oder zu Fuß im Zielhan-
gar eingetroffen sind. Danach beraten die Schiedsrichter aufgrund
der Aufzeichnungen über Regelverstöße und Disqualifikationen.
Die Swinger sind kaum mehr als stromlinienförmige Boliden mit
einem leistungsstarken Gravojet-Triebwerk und einer starr ein-
gebauten Thermokanone, deren Geschützenergie der Antriebs-
energie entnommen wird. Ein Prallschirm sorgt für Schutz vor
einigen der Hindernisse. Wer nicht feuert, fliegt schneller; zu-
dem kann aufgrund der starr eingebauten Geschütze nur nach
vom gezielt werden. Reichweite und Wirkungsgrad der Geschütze
sind gering. Die Fahrzeuge verfügen über Prallwülste und offene
Cockpits, die von transparenten Scheiben und Ynkonitverstre-
bungen geschützt sind. Ein scharfer Kiel gibt den 8 m langen
Swingern ein gefährliches Aussehen. Form, Größe und Gewicht
Abenteurer beim Karaketta?
Sicherlich mag es die eine oder andere abenteuerlu-
stige Figur reizen, selbst an einem solchen Rennen teil-
zunehmen; dies ist aber gar nicht so einfach. Da jedes
Rennen nur 25 Startplätze hat, ist die Konkurrenz groß,
und aufgrund des hohen Prestiges der BASIS-Rennen
bewerben sich regelmäßig die besten Piloten der Ga-
laxis um einen Startplatz. Man sollte darüber hinaus
auch nicht vergessen, dass das Rennen ziemlich ge-
fährlich ist und hohe fliegerische Künste voraussetzt;
unter Gleiter lenken+ 14sollte man sich erst gar nicht
daran wagen, und erst ab Gleiter lenken +18darf man
auch darauf hoffen, die Erfahrung zu überleben -
schließlich sind nicht nur Hindernisse zu umfliegen,
mit zum Teil hohen Abzügen, sondern auch mittels
eigener Widerstandwürfe die Rammmanöver der an-
deren Teilnehmer abzuwehren. Wie sagte schon Kata
Ulrake, einer der Mitarbeiter des für den Kurs verant-
wortlichen Sassan Horm: „Nur wenige Wesen kön-
nen diesen Kurs überleben. Nur dann, wenn sie in al-
len Techniken geübt sind."
Letztlich darf nicht vergessen werden, dass die Teil-
nahme eines Abenteurers am Karaketta-Rennen den
Rest der Gruppe für längere Zeit zum Zuschauen ver-
dammt - es sei denn, der Spielleiter konstruierte für
die nicht am Rennen beteiligten Figuren eine Neben-
handlung, die beispielsweise das Verhindern eines
Anschlags oder Sabotageversuches zum Inhalt hat (sie-
he z. B. den Abenteuervorschlag Das Phantom der
S. 80). Möglich ist natürlich auch, dass die
Abenteurer einfach nur auf den Ausgang des Karaket-
ta-Rennens wetten. In einem solchen Fall muss sich
der Spielleiter Gedanken darüber machen, wie hoch
der Gesamteinsatz ist, damit er weiß, welche Gewinn-
summe maximal zu vergeben ist. In diesem Zusam-
menhang könnten die Spielerfiguren andererseits auch
damit beauftragt sein, einem Verdacht auf Wettbetrug
nachzugehen.
 sind grundlegend identisch, jedoch können die Piloten
das Äußere des ihnen zugelosten Swingers noch umge-
stalten. An gekennzeichneten Plätzen stehen insgesamt
25 Ersatzmaschinen zur Verfügung; wer ein solches Re-
servegerät als Erster erreicht und berührt, erhält Zugang.
Die Ersatzswinger sind unbewaffnet.
Unabhängige Schiedsrichter, unzählige automatische
sowie von Hand gesteuerte Aufnahmegeräte und kaum
weniger Kontrolleinrichtungen überwachen jeden Me-
ter der Flugstrecke. Während des Rennens ist jede Team-
arbeit, auch gegen Dritte, verboten und führt zur sofor-
tigen Disqualifikation; gleiches gilt für den Einsatz von
Individualschirmen. Die Geschwindigkeit der Swinger
wird bei 250 km/h automatisch abgeriegelt; ein Umge-
hen dieser Sperre führt ebenfalls zur Disqualifikation.
Die Beobachtung des Rennens ist entweder über die in-
ternen Kommunikationskanäle oder aber, für die beson-
ders zahlungskräftigen Gäste, in Logen direkt vor Ort
möglich. Diese Logen sind, durch Prallfelder gut ge-
schützt, in die Wandung der Röhre eingelassen; die teu-
ersten befinden sich auf Höhe des Zielkorkens. Das Ren-
nen wird live in alle Winkel der BASIS übertragen und
findet selbst in der Unterheimat seine Zuschauer - wozu
die Unbilden der Natur, mit denen sich die Teilnehmer
auseinandersetzen müssen, viel beitragen. Nach Ende
Swinger
LP 15 B 230 A 350 MP 8
RS 2 Prallfeldschirm (Schirm 0, 15 SFP)
Thermokanone (4W6+2) 0-30 / 31-100 / 101-200 m
Das Geschütz hat weder Stärkeregler noch ZES und erlaubt
kein Dauerfeuer. Fahren Schütze und Ziel nahe der Außenwand,
so kann die Sichtweite rund 380 m betragen. Normalerweise
ist sie aber durch die Bahnkrümmung und durch Hindernisse
viel geringer. Schießt der Pilot, so verringert der Energiebedarf
seine Geschwindigkeit in der folgenden Runde um B50.
Bei der Normalgeschwindigkeit B230 (ca. 80 km/h) lassen sich
die Swinger noch gut manövrieren. Auf hindernisfreien Strek -
ken sind allerdings Geschwindigkeiten bis zu B700 (250 km/h)
möglich - auf Kosten der Manövrierfähigkeit: MP 6 bei B231-
B400, MP 4 bei B401-B500, MP 2 bei B501-B600 und MP 0
ab B601.
Der Bug des Swingers ist für Rammmanöver verstärkt. Gelingt
dem Piloten das Rammen (PRRB, S. 261), so erleidet sein ei-
genes Gefährt nur (1 + Geschwindigkeitsdifferenz/50)W3-1
Schaden, sein Opfer dagegen den normalen Schaden.
des Rennens werden stundenlang die interessantesten
Ausschnitte der acht Runden kommentiert zusammen-
gefasst, immer wieder unterbrochen durch Interviews
mit den überlebenden Teilnehmern.
Karaketta in den Regeln
Karaketta-Piloten beherrschen Fahlzeug lenken:Gier'/er-
- normalerweise mit Schwerpunkt Swinger- sowie Ge-
schfiize. Das Rennen lässt sich mit den Regeln für Kampf
Fahrzeugen (PRRB S. 259ff) abwickeln, wenn der
Spielleiter vorher die wichtigen Hindernisse festlegt, bei
den ein EW:Fahrzeug lenken nötig ist - mit Abzügen,
die vom Schwierigkeitsgrad der Schikane und von der
Geschwindigkeit des Swingers abhängen. Bei überra-
schend auftauchenden Hindernissen kann der Spiellei-
ter zusätzlich einen PW:RW verlangen; scheitert der
Prüfwurf, so reagiert der Pilot zu spät und erhält zusätz-
liche hohe Abzüge auf seinen Erfolgswurf.
Scheitert ein Erfolgswurf, so muss der Pilot abbremsen,
und seine Geschwindigkeit verringert sich für diese Run-
de um B100. Bei einem kritischen Fehler oder bei einen
Gesamtergebnis des Erfolgswurfs (incl. Abzüge) von 0
oder weniger kommt es aber zu einem Unfall. Die Fol-
gen hängen von der Situation ab: rast der Swinger in eine
Lianenwand, so wird er nur ausgebremst und startet die
nächste Runde an dieser Stelle mit BO; kollidiert er da-
gegen mit einem verborgenen Hindernis aus Terko-
nitstahl, so kann das Fahrzeug abhängig von der Ge-
schwindigkeit mehr oder weniger Schaden erleiden und
dabei zerstört werden. Dem Einfallsreichtum des Spiel-
leiters sind ansonsten keine Grenzen gesetzt: Roboter in
Tiergestalt können vorbeifliegende Swinger angreifen,
Energieblitze einer künstlich erzeugten Gewitterfront die
Fahrzeuge ähnlich wie Feindbeschuss gefährden usw.
Erfahrene Karraketta-Piloten fliegen jeweils mit ähnlich
hohen Geschwindigkeiten. Auf normalen Streckenab-
schnitten würfelt jeder pro Runde einen EW:Fahrzeug
lenken, dessen Höhe darüber entscheidet, wie sich die
Abstände zwischen den Swingen) verändern: ein Fah-
rer macht jeweils 1W6x5 m auf den nächstbesten gut
(bzw. 1W6x10 m bei einem kritischen Erfolg).
Ein komplettes Rennen mit 25 Fahrzeugen nachzuspie-
len, ist sehr aufwändig. Es ist eher empfehlenswert, nur
einzelne Abschnitte des Rennens mit wenigen Beteilig-
ten ins Spiel einzubauen, um den Spielern mit vertret-
barem Aufwand einen Eindruck von Ablauf des Gesche-
hens zu geben.
 Reiseführer BASIS
„Nachdem Sie einige der Neuheiten an Bord dieses Raumfahr-
zeugs gesehen haben, ist es an der Zeit, Ihnen einen allgemei-
nen Oberblick über die BASIS und ihre Bestückung zu geben:' -
NATHAN, 3586 [PR #858]
Im Folgenden werden einzelne Orte beschrieben, die der
Spielleiter so in seine Kampagne einbauen kann, um ty-
pisches BASIS-Flair zu vermitteln. Meist handelt es sich
um Orte, die den Spielern helfen, wichtige für den Ab-
lauf eines Rollenspielabenteuers notwendige Handlun-
gen auszuführen: das Beschaffen von Informationen, das
Zusammentreffen mit Nichtspielerfiguren, das Besorgen
von Gegenständen usw. Die meisten sind direkt den Ro-
manen entnommen oder wurden zumindest von ihnen
inspiriert; andere wurden von uns hinzu geschrieben, um
den Notwendigkeiten von Rollenspielabenteuern gerecht
zu werden. Ab und an werden Nichtspielerfiguren mit
Spieldaten versehen, sofern diese eine für die Abenteu-
rer wichtige Rolle spielen können oder von uns in spä-
teren Publikationen erneut aufgegriffen werden.
Ein typischer
Transmitterraum
„Für den Schnellverkehr sind mehrere hundert Kleinsttransmit-
ter bereitgestellt:' - NATHAN, 3586 [PR #858]
Der am häufigsten in der BASIS vorkommende Trans-
mittertyp ist ein vollautomatisches Gerät für den Perso-
nenverkehr. Kernstück des Raums ist die Transmitter-
halle, die ungefähr 20 x 5 m groß und 8 m hoch ist. Der
Transmitter selbst ist 5 m breit und 2 m tief. Er wird an
beiden Seiten durch die beiden säulenförmigen Trans-
mitterpole (Empfangs- und Sendepol) begrenzt, hinter
denen sich die farblich markierte Transportzone befin-
det, innerhalb derer der eigentliche Transport stattfin-
det. Direkt über dem Transmitterraum befindet sich ein
Energieversorgungs- und Wartungsraum. Die beiden
Pole sind so eingebaut, dass sie zwecks Reparatur oder
Austausch von Elementen in den Wartungsraum einge-
fahren werden können; dies ermöglicht schnelle Repa-
raturen der empfindlichen Transmitterteile. Die Säulen
glühen bei Empfangsbereitschaft blau, bei Sendebereit-
schaft grün und bei fehlender Abstimmung mit einem
Gegengerät sowie bei allgemeiner Störung rot. Bei ro-
ter Kontrollanzeige ist der Transmitter zudem durch ein
Prallfeld (Stärke 50 SFP) abgeschirmt.
In einem kleinen, durch ein Schott abtrennbaren Neben-
raum befindet sich eine Kontrollstation mit zwei Ter-
minals, die eine manuelle Kontrolle des Transmitters
sowie eine Fehlerdiagnose mittels eines spezialisierten
Diagnoserechners ermöglichen. Auf manuellen Zuruf
oder Knopfdruck lassen sich alle notwendigen Informa-
tionen - Transmitternetze, Bedienungsanleitungen usw.
- auch als Hologramme in den Raum projizieren. Dieser
Raum ist normalerweise unbesetzt, aber frei zugänglich;
über den hier vorhandenen Interkomanschluss kann je-
derzeit Hilfe herbeigerufen werden.
Nornialenveise ist die Benutzung der Kontrollstation je-
doch unnötig: Zielwünsche werden über Akustikservo
angegeben. Hierbei kann es sich um klare Koordinaten-
angaben handeln, aber auch um Namen oder Umgebungs-
beschreibungen. Sind die Angaben der Transmitterbenut-
zerin zu vage, projiziert der zugehörige Rechner eine
holografische Karte der von dieser Station zugänglichen
Stationen und bittet die Benutzerin, den Zielort genauer
zu bestimmen. Danach überprüft er den Status bzw. die
Zahlungsfähigkeit des Benutzers. Bei Mitarbeitern oder
Pauschaltouristen - denjenigen, deren Paket Transmitter-
benutzung beinhaltet - genügt das Vorzeigen der entspre-
chenden Kodekarte, die von den Sensoren des Rechners
abgetastet wird. Tagesgäste oder Personen, die ihren
Aufenthalt selbst organisiert haben, müssen die gleiche
Prozedur mit ihrem Kreditchip vornehmen. Liegt keine
Transportberechtigung vor, teilt die Automatik dies in
angenehm freundlich aber bestimmt modulierter Stim-
me mit, schaltet die rote Störungsanzeige sowie das Prall-
feld vor dem eigentlichen Transmitter ein und schließt
das Schott zur Kontrollstation. Bei einem Versuch, sich
mit Gewalt Zugang zum Transmitter zu verschaffen,
schickt der Rechner eine interne Alarmmeldung aus, die
die nächsten Sicherheitsroboter herbeiruft.
Das Benutzen von Transmittern ist jedoch in Zeiten der
erhöhten Hyperimpedanz nichts Alltägliches mehr, und
die Abenteurer werden wohl den größten Teil ihrer Aben-
teuer ohne Transmitter auskommen wollen, zumal das
Risiko für ein Fehlversagen derzeit mit bis zu 50% (bei
interstellaren Entfernungen) noch viel zu hoch ist. Bei
den kurzen Distanzen innerhalb der Basis ließen sich
Transmitter für den Gütertransport einsetzen, wenn ein
gewisser Schwund in Kauf genommen würde; die ho-
hen Energiekosten sorgen aber dafür, dass das Trans-
mitternetz bestenfalls für den Transfer besonders schwe-
rer und sperriger Aggregate in Betrieb genommen wird.
Das Risiko für Personen, in zwei Hälften geteilt zu wer-
den oder ganz im Hyperraum zu verwehen, ist zwar beim
Transmittieren innerhalb der BASIS nicht sehr hoch,
verhindert aber angesichts der tödlichen Konsequenzen
doch den Personentransport außer in Extremsituationen,
wo es um Leben oder Tod geht.
Insofern sollte der Spielleiter eine gewisse Spannung und
Unruhe aufbauen, wenn sein Abenteuer das Benutzen
eines Transmitters vorsieht, da man sich nie sicher sein
kann, ob der Transport auch gut geht. Natürlich funktio-
niert er letzten Endes - das wäre sonst ein eher unwürdi-
ges und frühes Ende eines Abenteurers - aber das brau-
chen die Spieler ja erst einmal nicht wissen, weshalb
der Spielleiter im Moment des Transmitterdurchganges
auch ominös mit einem Prozentwürfel hantieren und
geheimnisvoll vor sich hin murmeln sollte...
Der Transmitterraum im Spiel: Sollte die Technik in
Zukunft wird sicher genug sein, werden die Spielerfi-
guren schlicht und ergreifend aus Gründen der schnel-
len Fortbewegung einen Transmitterraum benutzen müs-
sen. Die dabei anfallenden Kosten richten sich nach der
zurückzulegenden Strecke: pro zurückgelegtem „Buch-
staben" (also pro Überschreitung einer der Grenzen der
„31er-Gruppierungen") fallen 40 Galax an; ein Trans-
port innerhalb einer solche Zone kostet ebenfalls 40
Galax. Ein solcher Raum kann aber auch zum Bestand-
teil eines Abenteuers werden, wenn beispielsweise die
Abenteurer einen inaktiven Transmitter wieder aktivie-
ren müssen oder in der Positronik im Kontrollraum Hin-
weise zur Aufklärung eines Verbrechens zu finden sind.
Das Optodrom
(Koordinaten: 419-P-4)
„Im Optodrom und seinen Tanzflächen findet ein uralter Traum
des Menschen Erfüllung!" - Cerria, Touristin, zum ersten Mal
im Optodrom [PRR #133 (in PR #1280)]
Das Optodrom ist ein Beispiel für eine Mischung aus
Tanzhalle und Bar. Es mag als Beispiel für vergleichba-
re Etablissements dieser Art dienen.
Es handelt sich um einen kreisrunden Raum. mit einem
kuppelemigen Dach mit einem Durchmesser von 30
m, dessen Kernstück eine 10 m durchmessende Tanz-
fläche ist. In drei Vierteln der Wände des Raumes sind
ringsum kleinere Sitznischen eingelassen, die in ver-
schiedenen planetaren Stilen eingerichtet sind. Es gibt
die Terra-Ecke, die Arkon-Ecke, die Archetz-Ecke, die
Topsid-Ecke, die Gatas-Ecke usw. In jeder dieser Ni-
schen befinden sich pneumatische Tische und Stühle,
die durch akustische Befehle an die Bedürfnisse der
Gäste angepasst werden können, um z. B. einem Naat
ein angenehmes Sitzen in der Gatas-Ecke zu ermögli-
chen. Mittels kleiner Terminals kann das Getränkeme-
nü als Holographie über den Tisch projiziert werden;
die Bestellung ist über einen Akustikservo am Tisch
möglich. Die georderten Getränke werden dann von le-
benden Kellnern an den Tisch gebracht - eine Extralei-
stung, die den Preis der ohnehin schon teuren Getränke
nochmals erhöht, so dass sie im Optodrom das Vierfa-
che des Listenpreises kosten. Im letzten Viertel der
Raumwand befindet sich eine einzige große Nische, die
von einer ovalen Bar im klassischen Stil mit insgesamt
20 Hockern eingenommen wird. Hinter der Theke steht
ein lebender Barkeeper, der Topsider Krcht-Vorn. Auch
die Barhocker sind den Körpermerkmalen der Gäste
anpassbar.
Hauptattraktion des Optodroms ist indes die Tanzflä-
che. Über ihr erhebt sich das Kuppeldach zu einer Höhe
von 15 m. Die Tanzfläche besteht aus einem Bereich
mit verminderter Schwerkraft sowie mehreren zueinan-
der geneigten Prallfeldern mit separater Gravitationsaus-
richtung, was den Tanzenden völlig neue Erfahrungen
ermöglicht. Ganz Wagemutige können gegen eine Leih-
gebühr von 5 Galax, die ab dem zweiten Getränk des
Abends entfällt, einen Tanzantigrav ausleihen, einen klei-
nen Antigravprojektor, der auf die Abmessungen der
Tanzfläche geeicht ist und es den Tanzenden erlaubt, bis
direkt unter das Kuppeldach zu steigen.
Die Kuppeldachfläche selbst ist zugleich Projektions-
fläche für eine zur Musik passende Lightshow, und in
den Tanzpausen werden zweidimensionale Bilder von
Welten der Milchstraße vorgeführt.
Das Optodrom im Spiel: Der Tanzdom kann in erster
Linie dazu genutzt werden, den Spielern die in der Welt
des späten vierzehnten Jahrtausends NGZ trotz Hyper-
impedanz-Schock noch machbaren Formen der Freizeit-
gestaltung vorzuführen. Darüber hinaus kann der Spiel-
leiter hier natürlich Treffen mit Nichtspielerfiguren an-
setzen oder ein Abenteuer seinen Ausgang nehmen las-
sen.
 Das Daloso-Bianko
(Koordinaten: 474-A-149)
„Speist wie die ersten Pioniere der BASIS! Lebt das Abenteuer!"
- aus der aktuellen Ausgabe des BASIS-Reiseführers, Lizenzaus-
gabe Terra/SOL, 1331 NCiZ
Das Dalaso-Blanko ist ein Retro-Lokal, eine der jüng-
sten touristischen Attraktionen, mit denen ein findiger
Springer namens Hetzlak sein Glück auf der BASIS
machen will. Aufgrund einer gut geplanten Werbekam-
pagne hat das Lokal bereits in nahezu jedem BASIS-
Reiseführer Aufnahme gefunden. Mit Slogans wie dem
obigen wird versucht, ein Gefühl der guten, alten Ver-
gangenheit, von Raumfahrerpionierromantik und einem
Hauch kosmischer Geschichte zu erwecken. Und tatsäch-
lich erfreut sich das Daloso-Blanko mittlerweile trotz
seiner hohen Preise - bis zum Fünffachen der Preise aus
dem Regelwerk - größter Beliebtheit insbesondere bei
jungen Neureichen, und es ist davon auszugehen, dass
meist mindestens die Hälfte der Tische von Angehöri-
gen aller möglichen Völker besetzt ist, die sich stolz als
„BASIS-Pioniere" fühlen.
Ziergarten
Lade-
zeile
Interdeck-Weg
25 m
_ammemiliimmiM111.1111111.11111.11111.11.11
Dies ist umso erstaunlicher, da Hetzlak tatsächlich nicht
viel mehr getan hat, als eine alte Mannschaftsmesse
aus der Entstehungszeit der BASIS anno 3586 nachzu-
bauen, die er zufällig in alten Holoaufzeichnungen ge-
sehen hatte, mit modernen Materialien, aber im alten
Look. Dass das Etablissement sich eher schlicht gibt und
völlig ohne lebende Bedienung auskommt, was Hetz-
laks Personalkosten immens senkt, stört keinen der Kun-
den - im Gegenteil: Wer hier isst, kann sich einreden, er
ernähre sich genauso wie damals die wagemutigen Pio-
niere, die in höchst unsicheren Zeiten unter primitivsten
Bedingungen aufbrachen, um das Universum zu erobern.
Aus diesem Grund hat das Lokal auch 4 1/2 Hamillers
im aktuellen BASIS-Führer, wo es zudem als „In-Schup-
pen" bezeichnet wird.
Die fragliche Mannschaftsmesse hieß ursprünglich
Dall'Osso Blanco (Italienisch: Zum wegen Knochen);
der Name wurde dann von dem des Italienischen abso-
lut unkundigen Springer zu seiner heutigen Form ver-
schliffen. Das Restaurant besteht aus einem einzigen
großen, rechteckigen Raum, in dem in regelmäßigen
Abständen insgesamt zwölf Tische mit jeweils vier be-
quemen Stühlen verteilt sind. Der Einrichtungsstil ist
ganz klar spätes sechsunddreißigstes Jahrhundert - ech-
ter Retro-Chic aus Plastik. Zwei der vier Wände beste-
hen aus einer transparenten Kunststoffmischung, die täu-
schend ähnlich altem Glassit nachgeformt ist. Die län-
gere dieser „Glassit"-Wände gibt den Blick auf einen
kleineren, mit großem Aufwand rekonstruierten Zierpark
frei, in dem geklonte Pflanzen der Erde - nicht immer in
den richtigen Größen und Farben, aber nur die wenig-
sten Besucher bemerken den Unterschied - unter dem
Licht von altmodischen Sonnenlampen und gelegentli-
chem künstlichen Regen prächtig gedeihen. Die schmä-
lere Sichtwand zeigt einen Ausblick auf die Kreuzung
zweier Verkehrswege durch die BASIS, die einst eine
Laderaumzeile und der Interdeck-Weg waren. An den
beiden undurchsichtigen Wänden befinden sich die Spei-
se- und Getränkeautomaten sowie die Zugänge zu den
ebenfalls auf altertümlich getrimmten Toiletten. Die Au-
tomaten bieten relativ anspruchslose Nahrung zu hoff-
nungslos überteuerten Preisen - Hetzlak vergisst zu ver-
raten, dass die damalige Besatzung sich hier kostenlos
ernähren konnte - die mit Kreditchip bezahlt bzw. als
Gast der BASIS auch direkt vom laufenden Konto ab-
gebucht werden kann. Hetzlaks Einnahmen werden in-
tern verrechnet.
Hetzlak selbst ist ausgesprochen glücklich über seinen
plötzlichen Geniestreich und genießt den unerwarteten
Reichtum in vollen Zügen. Manchmal mischt er sich ohne
jede Verkleidung unter seine Gäste - es kennt ihn ohne-
hin so gut wie niemand -, aber in der Regel lässt er Ar-
beiten im Dalo.sv-Blanko durch Mittelsmänner erledigen.
Er wohnt im hinteren Ende des Mittelteils der BASIS.
Das Daloso-Bianko im Spiel: Das Restaurant wird sei-
ne Hauptspielfunktion als etwas gesellschaftlich abseits
der „gängigen" Lokalitäten gelegener Treffpunkt mit
Nichtspielerfiguren haben; in der Regel gelten die hier
Verkehrenden als ungefährlich genug, als dass sich die
auf der BASIS versammelten Geheimdienste um sie
kümmern würden. Die eigentliche Auffälligkeit des Re-
tro-Lokals kann also gut zur Tarnung genutzt werden.
Das Bistro Beddenglanz
(Koordinaten: 319-F-68 (erste Ebene) / 319-F-69
(zweite Ebene) / 319-F-70 (dritte Ebene)
„Qalaktiker treffen sich im Cafe-Bistro Beddenglanzl" - Aus der
Werbung für das Bistro [PRR # 134 (in PR # 1284)]
Das Bistro Beddenglanz - der Name leitet sich von der
Sonne Bedden ab, in deren System die BASIS sich be-
findet - ist ein Beispiel für eine typische Bar bzw. ein
typisches Bistro auf der BASIS. Es mag als Beispiel für
vergleichbare Etablissements dieser Art dienen.
Aufgrund der baulichen Vorgaben des Segments, in dem
sich das Cafe befindet, ist die Gesamtfläche des Etablis-
sements über drei Ebenen verteilt, weshalb zur Ortsbe-
stimmung der Name Beddenglanz schneller funktioniert
als eine der drei Ebenenangaben, da der Besitzer auf
gegeneinander verstellte Sitzebenen verzichten wollte.
Die Räumlichkeiten umfassen pro Ebene etwa 100 Qua-
dratmeter; auf jeder Ebene befindet sich eine kleine The-
ke, hinter der ein Roboter Getränke ausschenkt und Be-
stellungen entgegennimmt. Das Aussehen des Roboters
variiert von Ebene zu Ebene: Auf Ebene 1 ist er einem
Springer nachgestaltet, auf Ebene 2 einer Ferronin und
auf Ebene 3 einem Unither. Pro Ebene gibt es Platz für
etwa 50 Gäste, die sich über diverse Tische in unter-
schiedlichen Größen verteilen können. Mittels kleiner
Terminals kann von jedem Tisch aus die Speisekarte -
Getränke und leichte Mahlzeiten - als Holographie über
den Tisch projiziert werden; bestellt wird über einen
Akustikservo. Die georderten Getränke werden dann von
robotischen Kellnern, die auch klar als Roboter zu er-
kennen sind, an den Tisch gebracht. Die Preise im Bed-
denglanz sind für BASIS-Verhältnisse erstaunlich gün-
stig und betragen nur das Anderthalbfache der Listen-
preise aus dem Regelbuch. Die angebotenen Speisen und
Getränke sind aber trotzdem durchaus gut und haben dem
Beddenglanz im aktuellen BASIS-Führer 3 1/2 Hamil-
lers eingetragen.
Das Bistro bietet seinen Kunden eine Reihe von Son-
derleistungen: Klimazellen für Heiß- und Kaltblüter
(nur auf Ebene 3), Schallabsorptionsfelder an jedem
Tisch für ungestörte Unterhaltungen, dazu eine großzü-
gige Ausstattung mit Hydrokulturen von Pflanzen von
Archetz (Ebene 1), Ferrol (Ebene 2) und Unith (Ebene
3). Auf allen Ebenen ist das Licht meist gedämpft ge-
halten, kann aber in einzelnen Nischen und Zellen indi-
viduell gesteuert werden.
Kaum jemand weiß, dass das durchaus erfolgreiche Bi-
stro in Wahrheit von einem im Geschäftsleben eher un-
erfahrenen Swoon geführt wird: dein Mikropositronik-
techniker Mikilorr Purylein. Seine Künste als Techni-
ker erklären, warum die drei Barkeeper-Roboter sich so
lebensecht verhalten: es sind Eigenkonstruktionen und
keine Daniels. Mikilorr hält sich oft in seinem Bistro
auf, wo er sich in jeder der drei Theken einen geheimen
Beobachtungsplatz eingerichtet hat, die allesamt durch
einen - höchst illegalen - Kleinsttransmitter miteinan-
der verbunden sind. Seine Wohnsuite befindet sich
gleichsam in „Ebene 0", also direkt unterhalb des Bed-
denglanz.
Das Beddenglanz im Spiel: Aufgrund seiner Schallab-
sorptionsfelder, die durchaus nicht in jedem vergleich-
baren Etablissement zum Standard gehören, bietet sich
das Beddenglanz als konspirativer Treffpunkt geradezu
an, und sein erstaunlich gutes Preis-Leistungs-Verhält-
nis macht es zudem ideal für chronisch finanzschwache
Abenteurer. Es darf natürlich nicht verwundern, dass sich
hier kaum jemand einfindet, der sich für reich, berühmt,
mächtig oder anderweitig erwähnenswert hält...
DerAnkh
Koordinaten: 133-A-14
„Wenn mich jemand fragen würde... aber das tut ja ohnehin
keine - Dr. Stuart Pierson, 1330 NQZ
DerAnkh ist eine Kombination aus Büro und Wohnraum
des Plophosers Stuart Pierson, einem galaxisweit er-
fahrenen Archäologen und Sprachwissenschaftler. Schon
in jungen Jahren entdeckte er seine Liebe für tote Völ-
ker und ihre Sprachen, und 1299 NGZ promovierte er
als jüngster Absolvent an der Universität von New Tay-
lor mit einer vergleichenden Arbeit über die altägypti-
sche Kultur Terras und die Spätkultur der Loower, unter
besonderer Berücksichtigung des 3586 Alter Zeitrech-
nung in der Cheopspyramide gefunden Auges des Kos-
mokratenroboters Laire und der transtemporalen Ein-
wirkschwingungen Boyt Margors. Seine Thesen waren
Aufsehen erregend, wurden aber von nahezu jedem se-
riösen Wissenschaftler in Grund und Boden verdammt.
Nichtsdestotrotz erwarb sich Pierson einen gewissen Ruf
in wissenschaftlichen Zirkeln, und aufgrund einer Rei-
he von Stipendien und Einladungen durchquerte er gro-
ße Teile der Milchstraße und erhielt so einen recht ek-
lektischen Überblick über die verschiedensten Kulturen
und Sprachen. Schließlich blieb er in der BASIS hän-
gen, und da er sich in der Glitzerwelt des Kasinoschif-
fes nur schwer zurechtfand, wundert es nicht, dass er
sehr bald in der Unterheimat landete.
Durch eine Reihe verzwickter Umstände schaffte er
schließlich wieder den Sprung in die „Oberwelt" der
BASIS, und die Umstände dieses Vorgangs wurden nie
geklärt. Man munkelt, Pierson habe eine, wenn auch
unfreiwillige, Rolle im Abzug der Galactic Guardians
von der BASIS gespielt, aber wenn jemand etwas Ge-

naueres darüber weiß, sind dies der TLD und die USO -
und Pierson ist auf keinen von beiden gut zu sprechen.
Fakt ist, dass Dr. Stuart Pierson mittlerweile scheinbar
finanziell völlig sorgenfrei eine Art Cafe im vorderen
Mittelteil der BASIS unterhält, eben den Ankh. Es han-
delt sich um ein Cafe im klassischen Sinne des Wortes,
denn hier gibt es nur ein Getränk - Kaffee, stark und süß
- wahlweise auch sehr süß - der von kleinen Zweigstel-
len des zentralen Nahrungsmittelverteilers zubereitet
wird, die wie altertümliche Kaffeekännchen aus Mes-
sing aussehen. Gelegentlich serviert Pierson dazu süßes
Gebäck, allerdings nur dann, wenn einer seiner Bekann-
ten aus der Unterheimat ihm solches zukommen lässt.
Der Ankh ist ein sehr kleines Cafe - sein Inneres bietet
mit Mühe Platz für eine Theke und vier sehr kleine Ti-
sche mit jeweils zwei Stühlen aus Synthoplast - das von
den meisten Besuchern der BASIS schlicht und ergrei-
fend übersehen wird. Noch dazu ist das Holoschild, das
auf das Cafe hinweist, eher klein und unauffällig und
hat seit dem Hyperimpedanz-Schock eine Tendenz zum
Funktionsausfall entwickelt.
Pierson sitzt zumeist hinter seiner Theke. trinkt seinen
eigenen Kaffee und ist derart mit dem Studium von Tex-
ten und Hologrammen beschäftigt, dass er oft gar nicht
auf seine - wenigen - Kunden aufmerksam wird. Der
Wissenschaftler arbeitet hier entweder an der Lösung
eines archäologischen Problems oder an der Enträtse-
lung einer unbekannten Inschrift. Oft hat er bis zu fünf
verschiedene Hologramme
übereinander gelegt, um
verschiedene Pläne oder
Schriften zu vergleichen.
Man findet ihn auch häufig
in den obskureren Intranet-
Foren der BASIS, in der
Regel unter dem Forumsna-
men „KaffeeKardamom".
Gästen im Ankh kann es
durchaus passieren, dass sie
sich Piersons aktuelle For-
schungen anhören müssen.
Besonders problematisch
ist es, wenn sich Leute vom
Fach in den Ankh verirren,
da Stuart Pierson Kritik an
seinen meist eher gewagten
Thesen nur sehr ungnädig
aufnimmt. Pierson ist ab
und an etwas weltfremd,
und wer sich längere Zeit
mit ihm unterhält, wundert
sich schon, wie einer wie er
sich in einem der eher teuren Teile der BASIS so lange
hat halten können. Es scheint fast, als würde jemand seine
schützende Hand über ihn halten - es ist die Organisati-
on Taxit aufgrund seiner Rolle im Abzug der Galactic
Guardians, aber das möchte niemand an die große Glocke
hängen; Stuart weiß es auch gar nicht, und so richtig
interessiert es ihn nicht. Während sich Dr. Pierson ei-
gentlich niemandem so richtig verpflichtet fühlt, hat er
doch die Unterstützung nie vergessen, die er in seiner
Zeit in der Unterheimat erfahren hat, und er hat immer
ein offenes Ohr für die Nöte der Ureinwohner, sofern er
derer gewahr wird. Davon abgesehen, ist er mit seinem
derzeitigen Leben völlig zufrieden - sieht man davon
ab, dass tief in ihm immer noch eine starke Abneigung
gegen TLD und USO wegen der damaligen Vorkomm-
nisse schwelt.
Der Ankh im Spiel: Dr. Stuart Pierson kann als Quelle
für alle obskuren Informationen archäologischer und
sprachwissenschaftlicher Natur fungieren, die die Spie-
lerfiguren nicht über das Datennetz der BASIS erhalten
können; aus diesem Grunde sind die von ihm beherrsch-
ten Sprachen auch eher vage gehalten. Die Abenteurer
benötigen dringend eine Übersetzung dieses wichtigen
Textes im ausgestorbenen arkonidischen Hugin-Dialekt
- Pierson ist ihr Mann; die Spielerfiguren sind auf der
Suche nach Informationen über die Garbeschianer-Re-
likte auf Shourmager - auch hier kann Pierson weiter-
helfen. Da der Wissenschaftler nicht auf das Geld für
seine Auskünfte angewiesen ist, lassen sich seine eher
vagen Preisvorstellungen über ein paar Tassen Kaffee
oft nach unten handeln. Und wenn das Problem wirk-
lich interessant ist, lässt er sich manchmal auch zur Teil-
nahme an einer Expedition überreden - aber nur, wenn
man ihn davon überzeugen kann, dass der Hyperraum
auch sicher ist, denn er leidet unter einer leichten Form
der Hyperflugangst.
Begegnungsstätte BASIS
(Koordinaten: 525-H-119/120)
„Wir haben eine Deutung für diesen Namen gefunden: - Chry-
ganor, BASIS-Linguist, 425 NC1Z [PR #10871
Einer der wichtigsten Aufträge der BASIS zu ihren ak-
tiven Zeiten war neben der Forschung der der Kommu-
nikation mit neu entdeckten Völkern. Mit der Zeit ging,
im Zeitalter des nahezu überall anwendbaren Transla-
tors, dieser Aspekt etwas verloren, und kaum jemand
machte sich mehr die Mühe, Fremdsprachen tatsächlich
noch zu lernen, noch nicht einmal per Hypnoschulung -
sieht man von jenen seltenen Fällen ab, wie im Falle der
Sprache der Mächtigen, in denen sich aus Statusgrün-
den die Benutzung eines Translators ausschloss. Dann
kam die Erhöhung der Hyperimpedanz, und die meisten
Translatoren stellten ihre Arbeit ein, wenn auch nur vor-
übergehend. Zwar gelang es recht schnell, diese Geräte
wieder zum Funktionieren zu bringen, aber einige klu-
ge Köpfe hatten die richtigen Lehren aus den Ereignis-
sen gezogen.
Zu diesen gehörte Monan Khonsy, seines Zeichens
Vergleichender Sprachwissenschaftler mit Schwerpunkt
kosmische Verkehrssprachen. Schon früh hatte er sich
dem Studium der Sprache der Mächtigen verschrieben
und bemerkt, dass er viele der Strukturen dieser Spra-
che nur oder zumindest weitaus besser verstehen konn-
te, wenn er das kulturelle Umfeld der Sprache erfassen
konnte. Und so nahmen in seinem Verstand schon bald
die Grundzüge dessen Gestalt an, was er in seiner Dis-
sertation schließlich so griffig als „Interdependenz zwi-
schen Sprache und Kultur" bezeichnen würde. Im Jahr
1326 NGZ ließ sich Khonsy auf der BASIS nieder, da er
dort das größtmögliche Kulturen- und Sprachengemisch
erwartete, das er in der relativen Sicherheit der heimi-
schen Milchstraße finden zu können hoffte. Die ersten
zwei Jahre lebte und arbeitete er mit einem Forschungs-
stipendium des TilTania Institute (1172ehnology (Abtei-
lung Alternativforschung zur Translatortechnologie), und
ab 1328 NGZ aus eigenen Mitteln durch die Erträge sei-
ner umfangreichen Forschungsarbeiten, die sich bei
weitem nicht nur auf Sprache und Kultur, sondern auch,
durch seinen scharfen analytischen Geist angeregt, mit
Philosophie und Politik beschäftigten.
Als sich die Umrüstung der BASIS in Erwartung der
Erhöhung des Hyperwiderstandes ihrem Ende zuneigte,
setzte Khonsy einen nicht unbeträchtlichen Teil seiner
finanziellen Mittel ein, eine Begegnungsstätte für das
„sprachlich-kulturelle Linguatop" BASIS zu schaffen,
eine Mischung aus Universität und Treffpunkt, in dem
nicht nur Sprachen gelehrt, sondern auch die Kulturen
und Lebensgewohnheiten der jeweiligen Sprecher ver-
mittelt werden sollten - eine Synthese also aus Sprach-
und Kulturwissenschaft. Seine erste Vorlesung auf der
r6
Dr. Stuart Pierson (Plophoser*)
Gelehrter (Archäologe) - Hinteneund Nomade der Sterne
St 69, Gs 77, Gw 72, Ko 74, In 97, Pp 93
tV 55, sK 44, RW 81, Au 82, pA 79, Sb 58
15 LP, 40 AP - SchB+2 - B25
ANGRIFF: Paralysator+8 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse),
Desintegratormesser+8 (1W6+3); Raufen+7 (1W6-2) - AB-
WEHR+ 14, AuSWEICHEN+14, REs!STENZ+1 0, Sechster Sinn+4
Allgeneinbildung+13, Archäologie+.15 agy . pien), Bildende
Kunst:Bildaztfitahmen+ 11, Computemutzung+.12 (I'ECH9),
Erste Hilfe+8 (raraner), Fahlzeuglenken+/2(Gleiter), Hand-
feuerwaffin+8 (Paralysator), Handwerk.Brauen+9, Histo-
rik+11 (Arkoniden, Lemum; Terraner), hnprovlyieren+9, In-
fosdeka+ 10, Kulturivr.vtti"ndnis:Menschen+12 (Terrine),
Linguistik+11 (ägyptisch), klathematik+9 (Data Mining).
blilleukenntnis.•Gassenwissen+9(BASIS-Bewohne; ane,),
Nahkafflfwalftn:Messer+8 (Desintegratormesse), Recher-
chieren+14, Sprengtechnik+8, Springen+12 4ourensuche+
Suchen+9, Überleben+10 (Sandwüste), Vortragen+11
Interkos/no+17/+17, Safran+16/+16, Arranisch+ 18/+ 18;
Archaische Sprache.gy . ptisch+ 11, Archaische Sprache:Lemu-
r/sch+1 weitere archaischen Sprachen nach Bedarf
Vorzüge/Mängel: Neugierde, Sprachbegabung, Verbündeter
(USO, allerdings widerwillig) / Marotte (extreme Vorliebe für
Kaffee), Marotte (Faszination für das altterranische Ägypten)
Bes.: SG 3
*) Plophoser zählen als Terraner
• Raumstation befasste sich mit dem Sprachgebrauch der
Kartanin vor und nach der Großen Kosmischen Kata-
strophe als Ausdruck ihrer veränderten sozialen Bedin-
gungen. Sie erzielte eine erstaunlich große Zuhörerschaft
und verschaffte Khonsy zudem einige Freiwillige, die
an seiner Seite arbeiten wollten.
Die Erhöhung der Hyperimpedanz brachte die Begeg-
nungsstätte BASIS für einige Monate zum Erliegen, da
Khonsy und seine Schüler, wie alle anderen Bewohner
des Kasinoschiffes auch, damit beschäftigt waren, drin-
gende Arbeiten jeglicher Art zu erledigen und zu ver-
Prof. Dr. Monan Khonsy (Terraner) Gr 6
Gelehrter (Sprachwissenschaftler) - Hintergrund Wissenschafiler
St 43, Gs 70, Gw 68, Ko 72, In 96, Pp 73
tV 33, sK 69, RW 76, Au 74, pA 97, Sb 61
16 LP, 37 AP - SchB+1 - B23
ANGRIFF: Raufen+6 (1W6-3) - ABWEHR+14, AUSWEICHEN+ 1 4.
RESISTENZ+10, Sechster Sinn+3
Allgemeinbildung+14, Beyrdsamkell+8, Computernutzung+10
(ZECH'», Historik+12 (Terraner), InfOseleknk+12, Kultur-
perständnivilienschen+14(7'erranez), Linguisfik+1 (interkos-
mo), Milieukenninü:Bürokratie+12 (Terrane,), Recherchie-
ren+12 Schwimmen+12, Singen+8, Urteilskraft+ 10, Vor fra-
gen+11
Ferronüch+14/+11, Interk-osmo+18/+18, Kartanin+10/+
Satron+ 18/+18, Sprache der Mächtigen+12/+10, Terra-
nisch+18/+18,• weitere moderne Sprachen je nach Bedarf; Ar-
chaüche Sprachen:Lenntrisch+12/Porleyfisch+8
Vorzüge/Mängel: Kontakte (andere Universitäten), Methodi-
sches Vorgehen, Sprachbegabung / Hingabe (seine Arbeit), Ri-
vale (Prof. Dr. Jack Rayendoff an der Terrania State Universi-
ty)
Bes.: SG 3p
ui>
hindern, dass das Schiff im Chaos versank. Dabei ka-
men ihnen die von Khonsy gelehrten Prinzipien sehr
zugute, und mehrmals gelang es ihnen, Konflikte be-
reits im Ansatz zu entschärfen, die sich aus unterschiedli-
chen Denk- und Sprachstrukturen ergaben. Dies drang
letztlich auch an die Ohren Javvcyns, und im Gegenzug
gegen die Verfügbarkeit der Wissenschaftler für die Be-
lange der Schiffsführung ließ er ihnen unauffällig besse-
re, größere Räumlichkeiten im hinteren Mittelschiff zu-
kommen. Das Interesse sowohl der Lehrenden sowie der
Studierenden als auch möglicher Auftraggeber für die
Dienste der Begegnungsstätte wuchs schnell und blieb
selbst dann erhalten, als sich die Lage wieder halbwegs
eingependelt hatte und die Translatoren und Wissensver-
mittlungssysteme der BASIS wieder funktionierten.
Im Herbst 1332 NGZ präsentiert sich die Begegnungs-
stätte BASIS als über zwei Etagen verteilte, großzügige
Flucht von Räumlichkeiten, zu denen ein großer und ein
kleiner Hörsäle, drei Lehr- und Arbeitsräume sowie
Büros für den Begegnungsstättenleiter Monan Khonsy
sowie seine derzeit fünf festen Mitarbeiter gehören; hinzu
kommen diverse Sozial- und Kommunikationsräume,
einschließlich einer modernen Cafeteria mit einem be-
wusst multikulturell gestalteten Angebot - und einer in-
teraktiven Speisekarte, die auf Wunsch das Menü in 67
Sprachen übersetzt. Der Lehrplan ist modular gehalten
und umfasst im ersten Modul grundlegende Einführun-
gen in die wichtigen Sprachen der Milchstraße, die Kul-
tur der sie sprechenden Völker, sowie die Verwandtschaft
mit anderen Sprachen, auch unter geschichtlichem
Aspekt. Im zweiten Modul werden diese Kenntnisse
vertieft und größere Zusammenhänge hergestellt; zudem
werden grundlegende Varietäten neben der Hauptvari-
ante der Sprache sowie der Einfluss anderer, unverwand-
ter Sprachen abgehandelt. Im dritten Modul werden
weniger bekannte Varietäten sowie nur noch marginal
verwandte Sprachen abgedeckt, während ab dem vier-
ten Modul die spezialisierte Forschung komplexer Phä-
nomene einsetzt. Neben ihrer Lehrtätigkeit stellen sich
die Lehrkräfte der Begegnungsstätte, sowie einige der
fortgeschritteneren Studierenden, zudem als Berater und
Dolmetscher zur Verfügung, sofern dies notwendig wird.
Obwohl sich die Mitarbeiter der Begegnungsstätte BA-
SlSder Sprachvermittlung ohne Translator verschrieben
haben, lehnen sie doch technologische Hilfsmittel kei-
nesfalls ab. Die Institution verfügt über gleich zwei lei-
stungsfähige Positroniken, die die Namen BENJAMIN
LEE WHORF und EDWARD SAPIR tragen, in Würdi-
gung zweier terranischer Wissenschaftler, die sich früh
über den Zusammenhang zwischen Sprache und Kultur
Gedanken gemacht haben; alle Räumlichkeiten sind an
diese beiden Rechner angeschlossen. In den Speichern
der beiden Positroniken befinden sich Informationen zu
nahezu allen bekannten Sprachen der Milchstraße, weit-
aus mehr, als über das allgemeine Informationsnetz der
BASIS zu erhalten sind - und doch ist das Netz bei wei-
tem noch nicht vollständig.
Die Begegnungsskine BAS1S im Spiel: Das Institut hat
einen ausgesprochen guten Ruf für angenehme Atmo-
sphäre und Weltoffenheit, und es gibt wenige Orte selbst
an Bord der BASIS, an denen man so viele Angehörige
verschiedener Völker zur gleichen Zeit antreffen kann.
Es ist immer etwas los, und in den öffentlichen Räumen
liegt stets ein Gewirr aus mindestens fünf verschiede-
nen Sprachen in der Luft. Darüber hinaus gibt es kaum
eine bessere Möglichkeit zum Einholen obskurer lingui-
stischer und/oder sozio-kultureller Informationen als
hier.
Der Hyperraum-Resonator
(Koordinaten: 591-L-229)
„Unser Schiff verfügt über alle Mittel, die ein Wissenschaftler
braucht, um sinnvoll zu arbeiten: - Waylon Javier, 434 NQZ
[PRTB #292]
Früher war die BASIS ein Zentrum für Forschung und
Wissenschaft und erste Adresse der aktuellen Forschung;
der terranische Hyperfrequenz-Physiker Andreas Stop-
pel würde diesen Zustand gern wieder herstel len. Zu die-
sem Zweck hat er eines der aufgelassenen kleineren La-
bors im hinteren Mittelteil der BASIS, knapp an der Gren-
ze zur Unterheimat, wieder in Betrieb genommen. Hier
betreibt er Grundlagenforschung in allen Gebieten der
Hyper- und Hochfrequenzphysik, sofern ihm dies in der
relativen Abgeschiedenheit des Kasinoschiffes möglich
ist. Zudem bietet er seine Dienste unter dem Firmenna-
men Hypenvum-Resonator - der Name ist dem Gerät
nachempfunden, das Attaca Meganon zum Nachweis der
nach ihm benannten Meganon-Welle entwickelt hat - als
„Multiwissenschaftler" an und steht unter diesem Ein-
trag auch im BASIS-internen Branchenverzeichnis.
Andreas Stoppel, seine diversen Doktortitel hält er für
nebensächlich, hat das ehemalige Labor mit nicht unbe-
trächtlichem finanziellen Aufwand auf den neuesten
Stand der öffentlich zugänglichen galaktischen For-
schungstechnik gebracht. Dies wurde durch eine Reihe
hochdotierter Stipendien möglich, die er nahezu kom-
plett in seine Forschungseinrichtung umsetzte; in einem
Anfall von Wissenschaftsnostalgie schlug er mehrere
Angebote namhafter Universitäten der Milchstraße aus
und entschied sich für die BASIS und die damit verbun-
dene relative Selbständigkeit, obwohl er gelegentlich
Forschungsaufträge von Universitäten annahm, sofern
sie ihn interessierten. Einige Monate lang hing seine fi-
nanzielle Zukunft nach der aufwändigen Einrichtung des
Forschungslabors in der Schwebe, doch dann flossen die
Forschungsaufträge wieder regelmäßig. Er verdiente
Andreas Stoppel (Terraner) Gr 5
Forscher (Physiker) - Hintergrund Technikfreak
St 64, Gs 74, Gw 69, Ko 62, In 100, Pp 79
tV 84, sK 20, RW 76, Au 78, pA 70, Sb 63
12 LP, 35 AP - SchB+2 - B24
ANGRIFF: Raufen+6 (1W6-2) - ABwEHR+13, AUSWEICHEN+13.
RESISTENZ+8, Sechster Sinn+3
Allgemeinbildung+14, Computernutzung+13 (7ECH°9), Feld-
technit-+11 (Schllizsehbyne), Fremdtechnologie+9 (Lemure,
/Aperdirntechnik-F 10 (77ansmittel), knpron.:deren+12, infOr-
inatik+8 (Programmieren), intoseidtiX-+ 8, Kulturverständnis:
Menschen+12(Tbraner), Mathematik+10 (Modellierung), Me-
eiliieren+7(Konzentration), .Physik+ 13 (Hyperphysik), Recher-
chieren+12 Robotik+9 (Rechnertechnik), Singen+ 10, Tim-
zen+14 Vortragen+10
Interkosnio+17/+17, Terranisch+17/+17
Vorzüge/Mängel: Methodisches Vorgehen, Vermindertes
Schlafbedürfnis / Hingabe (an das Projekt der Großen Konfe-
renz)
Bes.: SG 2
genug, um nicht nur sein Labor stets auf dem neusten
Stand der Technik halten - selbst nach der Erhöhung der
Hyperimpedanz - sondern auch sich selbst ein angeneh-
mes Leben an Bord der BASIS ermöglichen zu können.
Andreas Stoppel ist zwar kein Myles Kantor, Attaca
Meganon oder Aktakul, aber er hat in seinen Fachgebie-
ten einen ausgezeichneten Ruf, der allerdings noch nicht
an die Ohren der politisch Verantwortlichen gedrungen
ist. Die BASIS-Führung aber kontaktiert ihn in der Re-
gel, wenn sie ein Problem in diesen Gebieten zu lösen
hat. Meist findet Stoppel die Aufgabe indes eher unin-
teressant - der letzte Auftrag dieser Art bestand darin,
eine Methode zu finden, die holografischen Projektions-
systeme der Kasinos vor Manipulation auf hyperfrequen-
ter Basis zu schützen. Sein großer Traum ist es, eine
Tagung der besten Fachkräfte in seinen Forschungsbe-
reichen auf der BASIS zu organisieren, mit Myles Kan-
tor als Starredner. Der Hyperimpedanz-Schock hat die-
sen Traum vorerst zunichte gemacht.
Stoppels Labor ist durch eine Reihe von hochkomple-
xen, aber nicht-tödlichen Abwehrmechanismen ge-
schützt. Das Labor verfügt über einen an das Zentralsy-
stem der BASIS angeschlossenen Rechner, der aber je-
derzeit abgetrennt werden kann, ohne dass der Positro-
nikverbund dies bemerkt; darüber hinaus steht eine un-
abhängige Positronik für Backup-Zwecke zur Verfügung.
Zwei alte Syntrons hat Andreas Stoppel auch noch, in
der vagen Hoffnung, vielleicht doch noch eine Methode
zur Überlistung der Erhöhung der Hyperimpedanz zu
finden. Die vorhandenen Geräte ermöglichen Forschun-
gen in nahezu jedem Bereich des hyperenergetischen
Spektrums und stellen allein schon einen nahezu unvor-
stellbaren Wert dar; viele davon sind auf eher abenteu-
erliche Weise aufgerüstet. Kaum jemand in der Milch-
straße verfügt über eine so umfassende Kenntnis der
generellen Prinzipien der Hyperimpedanz wie Andreas
Stoppel. Und dennoch ist der Hyperphysiker nicht zu-
frieden, da er weiß, dass es in der Milchstraße noch bes-
sere Technologien gibt - z. B. die von der USO über-
nommene Camelot-Technik - die zu benutzen er nie
Gelegenheit haben wird. Manchmal denkt er sich, dass
auch aus ihm zumindest ein Tautmo Aagenfelt hätte
werden können, wenn er nur zur rechten Zeit am rech-
ten Ort gewesen wäre.
Der 1-kparaum-Resonalorim Spiel: Andreas Stoppel
erfüllt in einer BASIS-Kampagne die Funktion, den
Spielerfiguren Hilfestellungen bei komplexen Problem-
stellungen der Hyperphysik einschließlich der Psi-For-
schung zukommen zu lassen, die sich durch das Posi-
troniknetz des Kasinoschiffes nicht lösen lassen. Eher
wissenschaftlich orientierte Gruppen könnten ihm dar-
über hinaus dabei helfen wollen, seinen Traum von der
großen Konferenz zu verwirklichen.
Das BASIS-Museum
(Koordinaten: 601-H-189)
„Die BASIS steht ab sofort zur Besichtigung offen"' - NATHAN,
3586 [PR #858]
An sich wäre es bei der bewegten Geschichte der BA-
SIS schon länger zu erwarten gewesen, dass jemand
versucht, aus den Ereignissen aus fast anderthalb Jahr-
tausenden Kapital zu schlagen - und doch dauerte es bis
zum September 1329 NGZ, bis ein solches Projekt Form
annahm. Initiator ist der junge Michel Zoldan, Sohn
des BASIS-Veteranen Leon Zoldan, der mit wenig Geld,
nahezu keinen finanzkräftigen Partnern und einem gro-
ßen Traum antrat - bei all den Veränderungen, die in den
letzten Jahrzehnten in der BASIS eingetreten sind, das
Erbe des Fernraumschiffes zu bewahren. Seine Grund-
idee bezog er aus Schilderungen einiger Freunde seines
Vaters sowie der BASIS-Veteranen Joseph Broussard,
Dewey Balfa und Michael Doucet, die nach dem Ver-
kauf der BASIS einige Jahre lang als Animateure im
Spielkasino gearbeitet und den Besuchern mehr oder
minder wahre und reichhaltig ausgeschmückte Geschich-
ten über die ruhmreiche Vergangenheit der BASIS er-
zählt hatten. Zoldan jr. hat es mit seiner Idee bislang
nicht leicht gehabt und musste viele Hürden überwin-
den, die anderen Unternehmensgründern erspart bleiben.
Immerhin sieht und preist Zoldan sein Unternehmen
bewusst als Konkurrenz für die Erlebniswelten an, da er
„die reine Wahrheit" zeigt, während die Erlebniswelten
ab und an „aus dramaturgischen Gründen" publikums-
wirksame Änderungen vornehmen. Auch werden ihm
Verbindungen zur Unterheimat nachgesagt, die den Be-
sitzern des Kasinoschiffes ein Dorn im Auge ist.
Entsprechend bietet sich das BASIS-Museum zwei Jah-
re nach seiner Eröffnung noch eher klein dar. Im Prinzip
besteht es aus einem einzigen großen Raum, rechteckig
mit einer Kantenlänge von 50 auf 30 m. Kernstück des
Raums ist eine dauerhaft projizierte holografische Dar-
stellung der BASIS mit einer Gesamtlänge von 14 m in
der Mitte des Raumes. Rings um diese Darstellung sind
insgesamt 20 kleine Terminalstationen eingerichtet, von
denen aus der zahlende Gast - der Eintritt liegt mit 10
Galax eher hoch, was an Zoldans Nebenkosten und dem
mangelnden Entgegenkommen der Leitung der BASIS
liegt - Informationen zum Trägerschiff abrufen und sich
mittels einer Simusense-ähnlichen Technik in einzelne
Zeitperioden sowie einzelne Sektionen der BASIS ver-
setzen lassen kann. Der Großteil des Materials ist mit
heutigen Mitteln nachträglich erzeugt, und noch hat die
Geschichte der BASIS große Lücken; Zoldan und zwei
von ihm spärlich entlohnte Medienprogrammierer arbei-
ten fieberhaft daran, diese Lücken zu schließen. Echtes
historisches Material ist allerdings selten, was den mei-
sten Betrachtern aber gar nicht auffällt. Immerhin ist die
Geschichte von Laubenhain vollständig erfasst...
Neben dem großen BASIS-Hologramm ist der Raum
eher unauffällig ausgestattet. Der Boden ist mit einem
dauerhaften Hologramm in Form der Erdmondoberflä-
che versehen, während die Decke von einem projizier-
ten Sternenmeer geziert wird, das in zehnminütigem
Wechsel die für die Geschichte der BASIS wichtigen
Galaxien zeigt. Die Wände sind durch Projektionen in
Form der ehemaligen Hauptleitzentrale der BASIS zu
einer Zeit gestaltet, in der das Fernraumschiff noch von
der Hamiller-Tube geführt wurde. Diese Projektionsil-
lusion wird durch holografische Darstellungen der han-
delnden Personen zur Zeit der Coma-Expeditionen in-
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3. von 7 Planeten der roten Sonne Bedden
i t 44444414 4 4 1
, 4,444144 0
Entfernung von Sol: 13.411 LJ 444444444 g
4 1
044 444414 44441
Sonnenentfernung: 46,19 Mio. km 44444444 ,121
44414444444
4444,444444
kein Mond 444 4 44 444
4440 440
44444444
Vetron 14104444
Tranoc 44144444411414444+
1.
Durchmesser: 12.355 km 144444444 1
1444444444
444$404441
Schwerkraft: 0,97 g 444444440
1414441441
44 444444
Umlauf: 88,42 Tage zu 22,8 Stunden I 1 44 4 4 4 4 4 0
Tesscron -See 44441414444414141441
Achsneigung: 26° 4 4 1 1 4 4 4 ,4 4
4444444404
4144 4441 4 4
4 444 04444 1
4440444441
414 4 444 4 4 1
Sauerstoff-Stickstoff-Standardatmosphäre 41414444 4 4
44 4 4144444
Klima: trocken-kühl 440441
4401144,44
r,441 ,044 $4444
Temperatur: durchschnittlich 10-12 Grad 1444044 4 44
4s4414044,1
144411441
Luftdruck bei NN: ca. 840 mbar I II4 $ 4 4
S 444
*4144$440
M4,24,4t4224
 •

Bedden-System
r-
d Bedden, Rote Sonne Typ: K9V
Entfernung von Sol: 13.441 LJ
Stiftermann IV
Gasriese
Masse: 1,03 x 1031 kg Sonnendistanz: 87,91 Mio. km
Radius: ca: 348.000 km Durchmesser: 56.170 km
Durchmesser: 696.000 km Achsneigung: 35°
Temperatur: 3920 K Schwerkraft: 1,76 g
Alter: ca. 1,1 Mrd. Jahre Umlauf: 237 Standardtage
Rotation: 49 Stunden
Stiftermann I 8 Monde
atmospähreloser Steinbrocken
Sonnendistanz: 17,88 Mio. km Stiftermann V
Durchmesser: 2525 km Gasriese
Achsneigung: 44° Sonnendistanz: 171,35 Mio. km
Schwerkraft: 0,2 g Durchmesser: 46.857 km
r Umlauf: 1030 Standardtage Achsneigung: 35°
Rotation: 70 Stunden Schwerkraft: 1,84 g
1 Mond Umlauf: 587 Standardtage
Rotation: 39 Stunden
Stiftermann II 8 Monde
1 :44i atmospähreloser Steinbrocken
1A Sonnendistanz: 26,82 Mio. km Stiftermann VI ---
t# 0 4 # l1111 Durchmesser: 3245 km kalte Wüstenwelt
11 # #
1#14#1,
####n## Achsneigung: 19° Sonnendistanz: 388,89 Mio. km
#resee
‚mm Schwerkraft: 0,18 g Durchmesser: 12.847 km
t) e i e e P te
# bel l rer
###########111# ##### Umlauf: 5187 Standardtage Achsneigung: 6°
Jle)## #####.
0110#111#11011
Rotation: 55 Stunden Schwerkraft: 0,71 g
#K1 111#
# .
kein Mond Umlauf: 2134 Standardtage
Mm e ne r
#mmore ,
nmmeer Rotation: 31 Stunden
#####reeee
0# ###### #.#1 Stiftermann III --- kein Monde
1 11#•
) 11 0 #; Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre
# 1 1 # ,1 1 # # 1 i
0 0 # 1 1 # 1 11
## # ####e>1 (
11 0 #
Klima insgesamt trocken-kühl Stiftermann VII
#1 ######OPPI0 Luftdruck bei NN: ca. 840 mbar Gasriese
)111#11#01
11#####111111
1 0 1 1 1 0 ,1 0 , Sonnendistanz: 46,19 Mio. km Sonnendistanz: 1,776 Mrd. km
11 # 1 1 1 # 1 1 ,
hemmen Durchmesser: 12.355 km Durchmesser: 45.821 km
remene
, premose p,
el
ernenne( Achsneigung: 26° Achsneigung: 22°
ettre►eet
nmetim(
, tereeteen
Schwerkraft: 0,97 g Schwerkraft: 1,44 g
eneeemel Umlauf: 88,42 Standardtage Umlauf: 20.899 Standardtage
inemern
e#Y#'#'‚'‚'N#1
e/l #### 10e(
Rotation: 22,8 Stunden Rotation: 23 Stunden
neenen kein Mond 6 Monde
erenerz
 U U,1 U,L U,3 U U,3 VIP," I J

1. Stiftermann 1

2. Stiftermann II

3. Stiftermann III
klusive einer rekonstruierten Audiodarstellung der Ab-
läufe in der Zentrale, mit synthetisierten Originalstim-
men, abgerundet; die Audiospur ist nicht allgemein hör-
bar, sondern wird durch individuelle Akustikfelder je-
dem, der das Museum betritt, zugespielt und kann indi-
viduell beeinflusst bzw. abgeschaltet werden.
Damit sind die derzeitigen Attraktionen ausgeschöpft, und
da sich die Zahl der Interessenten an der Geschichte der
BASIS bislang in Grenzen hielt, sieht Zoldan bis auf
weiteres keine Möglichkeit, an seinem großen, umfas-
senden Konzept weiterzuarbeiten: einer öffentlich zu-
gänglichen Kulturgeschichte der BASIS in Multimedia-
form. Darüber hinaus fehlen ihm derzeit auch die techni-
schen Möglichkeiten, und was er im Augenblick an Tech-
nik auftreiben kann, nutzt er zum Ersetzen von Geräte-
teilen, die nach dem Hyperimpedanz-Schock ausgefal-
len sind. Michel verdient sich ein kleines Zubrot, in dem
der die Projektionen der Galaxienbilder mit Werbung für
Hotels gleichen Namens im Kasinoteil der Raumstation
verknüpft, sofern dies möglich ist. Sein großer Traum ist
ein Restaurant mit BASIS-Thematik, in dem lebende
Bedienungen in originalgetreuen Monturen originalge-
treues Essen servieren, weshalb Zoldan auch nicht gut
auf den Springer Hetzlak zu sprechen ist, der ihm mit
dem Daloso-Bianko mehr oder minder die Idee vorweg
genommen hat. Einen ersten Schritt hat Michel bereits
mit seinen ersten selbst produzierten Souvenirs getan:
Anstecker mit dem Symbol des Museums für nur 1 Ga-
lax, die bei Berührung laut und in Leon Zoldans Stimme
„Hamiller sei mit uns!" ausrufen - den alten Spruch der
BASIS-Veteranen aus der Zeit nach der Rückkehr von
der Großen Leere, der bei den derzeitigen Machthabern
des Schiffes nicht beliebt ist. Viele sehen darin erste An-
zeichen für ein erneutes „Gespenst der BASIS" und er-
innern daran, dass schon einmal der Sohn eines Urein-
wohners des Schiffes Angst und Schrecken über die Gä-
ste brachte.
Das BASIS-Museum im Spiel: Den Spielerfiguren bie-
tet sich hier eine erstklassige Möglichkeit, wenig bekann-
te Informationen aus der Geschichte des Trägerschiffes
in Erfahrung zu bringen. Da Zoldans Archive noch un-
vollständig sind, hat der Spielleiter die volle Kontrolle
darüber, was seine Spieler in Erfahrung bringen kön-
nen. Insofern ersetzt das Museum also das Archiv oder
die Bibliothek anderer Schauplätze. Innovative Spiel-
leiter, die ein wenig Vorbereitungs- und Recherchear-
beit nicht scheuen, können noch einen Schritt weiterge-
hen und ihre Gruppe, so sich alle Figuren zur gleichen
Zeit anmelden, im Simusense Abenteuer in der Vergan-
genheit der BASIS erleben lassen, die völlig real wir-
ken - allerdings nur die Hälfte der möglichen Erfah-
rungspunkte einbringen, da die Abenteurer nie tatsäch-
lich in Gefahr sind. Zudem könnten Michels angebliche
Kontakte zur Unterheimat - er hat keine, aber das kann
sich ändern, wenn man ihn unter Druck setzt - für Kon-
flikte mit der BASIS-Führung oder, schlimmer noch,
besorgten oder aufgestachelten Gästen sorgen.
Der BASIS-Kurier
Koord i na ten: 692-Z-77
„Warum ist der Kommandant an uns herangetreten, nicht an
die anderen? Etwa an BASIS-Zeitung, Segment-Postille, Hinter-
schiff-Video, TharsisSatellit oder eine der anderen Stationen!" -
Ophnatol von der BASIS-Postille, 1216 NCIZ [PR #17041
Bordzeitungen bzw. -nachrichtensender haben in der
Geschichte des Schiffes seit seinen ersten Fernreisen eine
lange Tradition. Insbesondere während der dreieinhalb
Jahre dauernden Reise zur Großen Leere entwickelten
Mergel Wandhimm (Ferrone*) Gr 3
Künstler (Schriftsteller) - Hintergrund Kiinstieztannlie
St 48, Gs 59, Gw 79, Ko 52, In 77, pP 23
tV 41, sK 38, RW 65, Au 59, pA 66, Sb 39
13 LP, 33 AP - B26
ANGRIFF: Raufen+6 (1 W6-4) - ABWEHR+12, AUSWEICHEN+ 1 2,
RESISTENZ+6, Sechster Sinn+l
illigemeinbildung,9-12. Bildende Kunst:Blidaufilahmen+ 11,
Coinputennazune,+9 (TECH°7), Fahrzeug lenken:Gleiter+12
(Pralffeld-Personengleiter), Handwerk:Schneidem+9, Hüte-
/e+8 (Fe/ronen, 7'errane/), ImprovIderen+8, infoselekuk+8,
Kulturvenendnis:Menschen+12 (Ferronen), Mechanik+8,
Milieukenniniv:Gassenwi.vsen+10 (BASIS-Bewohne/; .7&ra-
ner), Musizieren:Flöten+10 (Blockflöte), Nahkompfivejen:
Fechtweren+8 (Degen), Recherchieren+14, länzen+14, Yer
führen+8, Verhören+9
Ferronüch+16/+18, lnterkosmo+137+16, Terranisch+12/+12
Vorzüge/Mängel: Reichtum, Richtungssinn, Sprachbegabung
/ Leichtgläubig, Marotte (überdramatisches Auftreten während
der Nachrichtensuche)
Bes.: SG 1
*) Ferronen sind ein eigenständiges Volk der Spezies Menschen.
sich diese Einrichtungen zu wichtigen Bestandteilen des
Bordlebens und der Bordmoral. Zeitweise gab es an Bord
der BASIS über 15 dieser Sender, für die zum Zeitpunkt
der Coma-Expedition sogar ein eigenes Pressezentrum
geschaffen wurde. Seit der Privatisierung der BASIS hat
sich diese Entwicklung allerdings in ihr Gegenteil ver-
kehrt, da das Kasinoschiff nicht mehr die Tiefen des
Weltraums durchreiste, sondern jeder Gast zu jeder Zeit
alle galaktischen Sendungen empfangen konnte. Sicher-
lich hatten die wichtigsten Sender der Galaxis Korre-
spondenten bzw. Nebenstellen auf der BASIS, aber in-
terne Sender, zumal von den Galactic Guardians nicht
gerade gefördert, wurden auf regional beschränkte Sen-
der - und den Piratensender Freies Laubenhain, der aber
bald ausgehoben wurde - reduziert.
Erst Javvcyn lockerte die Richtlinien für Internsender
etwas, doch blieben diese aufgrund der hohen geforder-
ten Abgaben nach wie vor für die meisten Betreiber un-
erschwinglich. Nichtsdestotrotz begann sich wieder eine
BASIS-interne Nachrichtenkultur zu entwickeln, und im
Jahre 1316 NGZ machte sich auch der reiche Müßiggän-
ger Hergel Wandhimm von Ferrol um die interne Korn-
munikationskultur der BASIS verdient. Anfangs war sein
Ansatz nicht neu: Er erkannte rasch, dass es unmöglich
war, mit ausreichenden Berichterstattern überall auf dem
Kasinoschiff verfügbar zu sein, und konzentrierte sich
so auf die Anschaffung von flugfähigen Kleinstrobotern,
die mit allen Annehmlichkeiten der modernen Aufzeich-
nungs- und Wiedergabetechnik versehen und zudem
transmittertauglich waren, d.h. auch nach mehreren
Transmitterdurchgängen die Verbindung zum Heimat-
rechner halten konnten (sehr nützlich, wenn sich das Ziel
der massenmedialen Aufmerksamkeit der Beobachtung
durch wiederholte Transmitterbenutzung entziehen woll-
te). Insofern unterschied er sich in der Methodik kaum
von seinen sechs Konkurrenten um diese Zeit. Es gelang
ihm von seinem Redaktionsraum im Kasinoteil des Schif-
fes, sich eine solide Nische im Markt zu verschaffen -
wozu ein Exklusivinterview mit Homer G. Adams nicht
unerheblich beitrug - und drei Angestellte zu beschäfti-
gen, Heimatlose und gestrauchelte Existenzen meist, die
er als „rasende Reporter" durch die BASIS schicken
konnte. Ein Schritt, vor dem sich seine Konkurrenten
scheuten, da lebende Wesen gerade auf der BASIS viel
mehr Geld verschlangen als syntronische Maschinen.
Als dann der Hyperimpedanz-Schock zuschlug, wurde
der BASIS-Kuriernicht ganz so hart getroffen wie seine
Konkurrenten, da er über seine drei lebenden Reporter
verfügte und einen notdürftigen Nachrichtendienst auf-
rechterhalten konnte. Hergel erkannte schnell, dass er
sich auf regionale Nachrichten umstellen und sich auch
weitaus weniger auf Daten gestützte Verbreitung seiner
Sendungen verlassen durfte, da das Positroniknetz deut-
lich schwächer als der Syntronverbund. Und so stellte
er, der Not gehorchend, von einer alten Positronik aus
auf Folienausdruck um, so dass der BASIS-Kurier nun
tatsächlich auch in gedruckter Form zugänglich ist, ein
Novum in der BASIS seit fast 1000 Jahren. Wandhimm
kann sich nach wie vor seine drei Reporter leisten und
hat kürzlich sogar noch einen vierten aufgenommen: den
in der Milchstraße gestrandeten Somer Guonereod, der
zwar keinerlei Ahnung von Journalismus hat, aber Her-
gel einfach Leid tat, und zudem erfreulich schnell lernt.
Die anderen drei Reporter des BASIS-Kuriers sind die
Terranerin Maren Soelke, der Unither Rulphgrog so-
wie der Springer Erlganz.
Iskan-Dra (Kartanin) Gr 4
Glücksritterin (Schmugglerin) - Hintergrund: Krimind-
ies Umfeld
St 67, Gs 81, Gw 96, Ko 72, In 66, Pp 64
tV 40, sK 32, RW 85, Au 92, pA 45, Sb 32
14 LP, 26 AP - AnB+1, VeB+2, SchB+2 - B 26
ANGRIFF: Druckluftnadler+10 (1W6 AP / 1W6 AP
& 4W6-Gift), Paralysator+10 (1W6+2 AP / 1W6+2
AP & Paralyse), Vibrodolch+11 (1W6+2); Raufen+8
(1W6-1) - AswEHR+15, AUSWEICHEN+15, RESI-
STENZ+9, Sechster Sinn+3
Akmballk+ 13, Allgemeinbildung+70, Astrogati-
on+12 (Westside), Beträgen+ 10, Computernut-
zung,+9 (7'ECH°8), Fahrzeug lenken: Gleiter+14
(Prallfeld-Personengleiter), Fölschen+ 6, Gau-
keln+12 (Taschenspielerei), Gesetzeskenntnis+10
(Aleoniden, Terranez), Handfeuerwajen+10 (Nad-
le,; Paralyratoi), Infoselekuk+8, Kulturverständnis:
Kaitann LZ Mechanik+9, Ahlieukennwis:Bilro-
kratie+7 (Arkoniden), lieukennuils:Gassenwis-
sen+77 (BASIS-Bewohne,), Nahkampfiwilfe:ilies-
seri- II (ferodolch), Rawnschi steuent:Transpor-
ter+. 16 A'artani), Recharhieren+12, Schleichen+14
Sfningen+73, Verbergen+72
interkosmo+ 3/+13, Kenianisch+13/+13
Vorzüge/Mängel: Gute Reflexe, Kontakte (BASIS-
Schwarzmarkt), Verbündeter (Cejalja ter Marytna),
Verstohlenheit /Abneigung (gegen Hunde und Hun-
deartige)
Bes.: SG 1
Der BASIS-Kurier im Spiel: Hergel Wandhimm und
seine Zeitung stellen zum einen eine sehr gute und recht
aktuelle Informationsmöglichkeit der Spielerfiguren über
die Vorgänge im hinteren Mittelteil der BASIS dar; au-
ßerdem wissen die „rasenden Reporter" häufig noch
weitaus mehr, als Wandhimm in seiner Zeitung abdruk-
ken lässt, und sie verfügen über eine Reihe von Kontak-
ten, die den Abenteurern sicherlich des Öfteren weiter
helfen können. Es bietet sich an, den Redakteur im Aus-
gleich dazu mit Informationen über die Erlebnisse der
Abenteurer zu versorgen, so dass sich eine wechselsei-
tige Zusammenarbeit entwickelt. Richtig angefasst, kann
Hergel Wandhimm gar zu einer Art Publikationsorgan
für die Spielergruppe werden.

lskan-Dras
Souvenirshop
(Koordinaten: 489-Z-22)

„Ich will mein Geld unter die Leute bringen, nicht mehr und
nicht wenige': - Darius Marlek, 1289 NQZ [PR #1837]

Dieser kleine Laden steht stellvertretend für eine Viel-
zahl von Souvenirhändlern an Bord der BASIS - von
denen die meisten allerdings keinen kriminellen Hinter-
grund, aber ein ähnliches Angebot an legalen Waren
aufweisen.
Die Kartanin Iskan-Dra betreibt in dem der Geschichte
der Unither gewidmeten Segment - einem der weniger
stark besuchten Teile der Erlebniswelten, der mit schö-
ner Regelmäßigkeit bei den jährlichen Wirtschaftlich-
keitsprüfungen um seine Existenz fürchten muss - die-
sen kleinen Laden, der einem altterranischen Kiosk nicht
unähnlich ist und sich am Rand der nahe der Erlebnis-
welt gelegenen Promenadenzone befindet. Neben einem
kleinen, am Thema des Segmentes ausgerichteten Sor-
timent, in dem der Goldene Rüsselreiniger Königs Lis-
zerft VII. für nur 20 Galax der einsame Verkaufsschla-
ger ist, führt Iskan-Dra einen Querschnitt durch die gän-
gigen BASIS-Souvenire, wie man sie überall an Bord
des Kasinoschiffes erhalten kann. An vorderster Stelle
stehen Miniaturausgaben der BASIS in verschiedenen
Maßstäben und Ausführungen, beginnend mit der Bil-
ligausführung aus Synthoplast (5 cm lang, 2 Galax) bis
hin zur 1 m langen Leuchtversion mit abtrennbarem
Kommandoteil und aufklappbaren Schleusen (55 Ga-
lax); der Renner ist allerdings die Kollektion „Die BA-
SIS im Lauf der Zeiten", die aus einem 50 cm langen
Grundmodell sowie einer Vielzahl von maßstabsgetreu-
en Beibooten besteht (inklusive des Ultraschlachtschif-
fes), die gemäß der Anweisungen in einem beiliegen-
den Holowürfel je nach Epoche in der Geschichte des
Trägerschiffes angeordnet werden können - Michel Zol-
dan ärgert sich, dass er diese Idee nicht selbst hatte.
Darüber hinaus finden sich Andenken und Memorabili-
en aller Art, angefangen bei sprechenden Ansteckern -
mit berühmten Sprüchen aus der Geschichte des Schif-
fes, darunter auch einem markigen „Das wüsste ich aber!"
in der Stimme der Hamiller-Tube, dabei völlig ignorie-
rend, dass diese Aussage eigentlich von SENECA an Bord
der SOL stammt - über Tonträger und Holowürfel, die
die Geschichte des Schiffes erzählen, bis hin zu Klei-
dungsstücken mit aufgeprägten BASIS-Darstellungen
und Stofftieren mit ebensolcher Kleidung, darunter ein
Teddybär, der klar erkennbar Perry Rhodans Galornen-
anzug trägt, was ebenfalls herzlich wenig mit der BASIS
zu tun hat. Eine spezielle Abteilung mit Datenträgern
macht einen Querschnitt durch die Geschichte des Trä-
gerschiffes verfügbar, mal historisch - „Die BASIS in
Ti uillau und ihre Auswirkungen aqf die Kultur der Kern-
 irden", mal reißerisch - „ Ich war das Kind des Nyman-
Klons!". Im Prinzip findet sich hier etwas für jeden Ge-
schmack und Geldbeutel, und die blinkende Weihnacht-
sausführung der BASIS für besonders rührselige Terra-
ner kann innerhalb von vier Tagen beschafft werden.
Iskan-Dras Tätigkeit umfasst allerdings mehr als nur den
Verkauf von Souvenirs. Darüber hinaus gehört sie näm-
lich zu den wenigen lizenzierten Hehlerinnen an Bord
der BASIS. Aufgrund eines entsprechenden Abkommens
mit der Schiffsführung - sie führt 5% aller „illegalen"
Umsätze ab - steht sie als Umsetzerin für jede Art von
Ware zur Verfügung, die auf dem offenen Markt nicht
an die Frau zu bringen sind. Aufgrund guter Kontakte
zum Hobby-Basar (s. S. 68) kann sie selbst in Zeiten
der Erhöhung der Hyperimpedanz nahezu jeden Gegen-
stand, der nicht im freien Handel erhältlich ist, inner-
halb weniger Wochen besorgen.
iskan-Dras Souyenirshop im Spiel: Sieht man davon ab,
dass ein solcher Laden ein wenig Atmosphäre vermit-
telt, erfüllt Iskan-Dra auch eine klar umrissene Funkti-
Orlog (Mehandor) (; r
Händler (Verkäufer) - Hintergrund Handelshaus
St 82, Gs 65, Gw 74, Ko 86, In 62, Pp 55
tV 23, sK 32, RW 68, Au 90, pA 86, Sb 49
17 LP, 37 AP - SchB+3 - B24
ANGRIFF: Thermostrahler+9 (1W6+2 AP / 4W6+4), Vibro-
dolch+9 (1W6+3); Raufen+9 (1W6-1) - ABWEHR+13, AUSWEI-
CHEN+13, RESISTENZ+11, Sechster Sinn+2
21/1gemeMbildung+9, Athletik+8, Beredsamkeit+12 Beirii-
gen+10, Bewegung im Raumanzug+15, Computernutzung+10
(ZECH'», Diplomatie+9, Fahrzeug lenken:Gleiter+12 (2lnti-
grav-Laseleiter), FdIschen+141, Geschafistuchtigkeit+11, Ge-
seizeskenntnis+9 (Arkoniden), Handfeuerwaffrn+9 (Thenno-
strahler), Handwerk. 9, Körperbeherrschung+ 12,
KulturverskindnisMenschen+ 4 (Mehandoz), Mechanik+9.
Bürokratie+11 (f4rkomden), Milieukenntnis:
Gassenwüsen+1.2 (4,-km/den, klehandoz; Terraner), Nah-
kampfwaffen.Messer (Vibrodolch), Schauspie1X-unst+9, Spie-
len+12 (Garnabo), Urtellskrqft+10, Verbeigen+9, WC/Jen+ 10
kierkoszno+ LV+15, Satron+15/+.15
Vorzüge/Mängel: Geschäftssinn, Harter Schädel, Kontakte (Or-
ganisation Taxit) / Blindwütig, Gier
Bes.: SG 1
an im Spiel: Abenteurer müssen häufig auf nicht immer
ganz durchsichtigen Wegen unauffällig Gegenstände zu
Geld machen, und oft benötigen sie nicht minder unauf-
fällig besondere Ausrüstung. In all diesen Fällen ist die
Kartanin, gegen eine Gebühr von 10%, ihre Frau.
Der Hobby-Basar
(Koordinaten: 378-U-94)
„Unser Ziel muss sein, das Angebot des Basars stetig zu erhö-
hed - Pyon Arzachena, 3587 [PRTB #213]
Der Hobby-Basar ist eine Mischung aus kleinem Kauf-
haus und Importhandel, gelegen im Mittelteil der BA-
SIS zwischen einer Reihe von Erlebniswelten. Es han-
delt sich um zusammen vier Räume, die nahezu ein Drit-
tel des Segmentes einnehmen: einen Empfangs- und
Beratungsraum für Kunden, ein Büro für die vier Mitar-
beiter, einen großzügig ausstaffierten und angelegten
Ausstellungsraum sowie einen mehrfach unterteilten
Lagerraum für exotische Güter, die zwar mühsam von
außerhalb der BASIS beschafft werden müssen, für die
aber unter den Gästen des Kasinoschiffes auch nach der
Erhöhung der Hyperimpedanz ein steter Bedarf besteht.
Denn dies ist die Funktion des Hobby-Basars: der Im-
port von Gegenständen, die weder über die wenigen
internen Produktionssysteme der BASIS noch über die
Fabriken auf Stiftermann III bezogen werden können.
Einige Hinweise zu diesem Thema finden sich auf S. 34,
doch letztlich liegt es im Ermessen des Spielleiters zu
entscheiden, welche Waren nicht auf herkömmlichem
Weg zu erhalten sind. In der Regel handelt es sich um
Luxusgüter, Produkte nicht ganz so bekannter Kulturen
und illegale Gegenstände wie Waffen. In solchen Fällen
bietet der Hobby-Basar, der natürlich nur eines von meh-
reren solcher Unternehmen an Bord der BASIS ist, Ab-
hilfe - schnell (je nach Gegenstand zwischen drei bis acht
Wochen), halbwegs günstig (meist nur für das Doppelte
des Listenpreises laut Regelbuch) und auf Wunsch auch
diskret. Viele der bestellten Waren werden durch die sich
langsam wieder entwickelnde Industrie auf dem etwa
2138 Lichtjahre entfernten Planeten Filchner geliefert,
doch hat der Betreiber auch einen guten Draht zur Orga-
nisation Taxit, was ihm so einiges erleichtert hat.
Die interessierte Kundin wendet sich mit ihrem Wunsch
an einen der Mitarbeiter - in der Regel über Bordkom-
munikation, doch da der Hobby-Basar an exponierter
Stelle liegt, gibt es auch viel Laufkundschaft. Die mei-
sten Exponate im Ausstellungsraum sind holografische
Darstellungen des lieferbaren Angebotes; etwa 10 %
davon ist tatsächlich vor Ort verfügbar. Im Ausstellungs-
raum finden sich einige durchaus sonderbare Stücke: ein
Spielzeugcantaro aus der Frühzeit des Auftretens dieser
Spezies in der Milchstraße (sehr selten und teuer); die
Nachbildung einer Hamamesch-Hantel, natürlich ohne
Psi-Imprint; ein Miniaturmodell von OLD MAN, Ba-
sisdurchmesser 30 cm; ein Original-Schwebesitz aus
Mirkandol; ein deaktivierter und seiner Waffen beraub-
ter Katsugo-Kampfroboter; die Promo-Karte STAR-
DUST der Erstauflage des PERRY RHODAN-Sammel-
kartenspiels, mit Unterschrift von Perry Rhodan... der
Spielleiter hat hier freie Wahl. Ist die Bestellung direkt
erfüllbar, kann die Kundin den gewünschten Gegenstand
entweder mitnehmen oder sich aufpreisfrei in die Kabi-
ne liefern lassen. Muss der Gegenstand eigens impor-
tiert werden, leistet die Käuferin eine Anzahlung und
geht einen rechtsgültigen Kaufvertrag ein, dessen Rest-
zahlung bei Lieferung fällig wird. Eingetroffene Gegen-
stände werden direkt nach ihrer Ankunft auf der BASIS
weitergeleitet.
Kennern der galaktischen Geschichte dürfte der Name
des Unternehmens nicht ganz neu sein. Und tatsächlich
kommen Erinnerungen auf an Pyon „Kaktus" Arzache-
na, Sohn einer Terranerin und eines Aras, der sich 3586
auf dem Planeten Targriffe in der galaktischen Eastside
niederließ, um in Zusammenarbeit mit den dort leben-
den Gys-Voolbeerah einen Technikversand aufzuziehen.
Das Unternehmen wechselte in den Jahrhunderten da-
nach mehrmals den Eigentümer und schließlich auch den
Standort, bis es schließlich im Jahr 1267 NGZ in den
Besitz des Springers Chianthos überging, der sich 38 Jah-
re zuvor vergeblich um den Kauf der BASIS bemüht
hatte. Chianthos richtete sechs Jahre später eine Filiale
des Basars im Kasinoschiff ein, die er in den ersten Jah-
ren selbst führte und dann seinem Sohn Orlog überließ.
Mittlerweile ist die Filiale ertragreicher als die Mutter-
firma, und Orlog - seit dem Tod seines Vaters im Jahr
1309 NGZ Sippenoberhaupt - genießt in Springerkrei-
sen einen sehr guten Ruf. Da er einen Separatvertrag mit
der BASIS-Leitung abgeschlossen hat - er führt 20% sei-
nes Umsatzes ab, und die Führung des Kasinoschiffes
nimmt seine Aktivitäten nicht allzu genau in Augenschein
- ist seine Position auf der BASIS zudem sehr sicher.
Der Hobby-Basar im Spiel: Auch in diesem Fall liegt
der direkte Spielzweck auf der Hand: Sollten die Spie-
lerfiguren dringend ein bestimmtes Stück Ausrüstung
benötigen, so werden sie hier in der Regel auch Fündig,
vorausgesetzt die Kasse stimmt. Manchmal dauert die
Beschaffung ein wenig, so dass der Spielleiter hier wie-
der ein Gegengewicht einbauen kann. Darüber hinaus
könnte Orlog für ein eher wirtschaftlich orientiertes
Abenteuer als Auftraggeber auftauchen, der unfreundli-
che Übernahmeversuche eines Konkurrenten beendet
sehen möchte.
Promenadenzone
AbenteuerÄgypten
(Koordinaten: 209-G-74)
„Die BASIS ist eine Welt voller Vielfair - Marcel Rembrandt,
1289 NGZ [PR #1837]
Bei weitem nicht jeder besucht die BASIS, um zu spie-
len oder die Erlebniswelten zu besuchen; viele kommen
einfach auch, um zu zeigen, dass sie es sich selbst in
Zeiten der erhöhten Hyperimpedanz noch leisten kön-
nen, einen Teil ihres Lebens auf dem Kasinoschiff zu
verbringen. Ursprünglich hatten die Betreiber des Kasi-
noschiffes versucht, diesen Besucher durch die Einbe-
ziehung von Einkaufs- und Verköstigungsbetrieben in
die Kasinohallen ein umfassendes Ess-, Kauf- und Spiel-
erlebnis zu ermöglichen, ohne dass sie jemals den Kasi-
nokomplex ihrer Wahl verlassen mussten. Dann aber
wurde es „chic", einfach nur auf das BASIS zu sein,
ohne sich deshalb gleich am Glücksspiel zu versuchen,
und so entschloss sich Javvcyn zu einigen Umbauten
speziell im Mittelteil des ehemaligen Trägerschiffes. Das
Ergebnis sind nun die Promenadenzonen, welche die
Gewinn bringenden Elemente wie Kasinos und Erleb-
niswelten mit den Möglichkeiten des Sehens und Gese-
henwerdens verbinden.
Nachstehend findet sich ein Beispiel für eine typische
Promenadenzone. Diese trägt die Bezeichnung Abentear-
erÄgpten und befindet sich im Zentrum eines rechtek-
kig angelegten Platzes von 40 m Länge und 20 in Breite
im Mitteilteil der BASIS. In der Mitte des Platzes ist ein
Springbrunnen angelegt, der mit verschiedenen Farbzu-
sätzen ergänztes Wasser in einer Reihe von wechseln-
den Formfontänen in die Luft schleudert. Der Brunnen
steht inmitten eines Feldes aus täuschend echtem Kunst-
rasen, durch den kleine Wege aus täuschend echt ge-
fälschtem Kies führen, die von Parkbänken aus täuschend
echt gefälschtem Holz gesäumt werden. Den Rand der
Rasen-Zone markieren kleine, in den Boden eingelasse-

zum
"Vegas Luxor"
Info•Terminal
ne kreisförmige Wasserwerfer in Abständen von je 4
Metern voneinander; diese Gerätschaften schießen sich
einander kleine Wasserstöße in Bögen mit einer Schei-
telhöhe von 2 Metern zu und bilden somit eine Art sym-
bolischer, wandernder Begrenzung der Grünanlagen.
Darum herum erstreckt sich ein anderthalb Meter brei-
ter Gang, der den Park mit den beiden Korridoren sowie
den ihn umgebenden Etablissements verbindet.
In der Mitte der beiden Querseiten des Platzes führen
Korridore mit Laufbändern in beide Richtungen zu den
nächsten Attraktionen, die beide durch 3-D-Leuchtbän-
der angekündigt werden: links geht es zum Kasino Vegas
LUMP — eine Spielhalle, in der hauptsächlich Spiele an-
geboten werden, bei denen es um körperliche oder ma-
nuelle Geschicklichkeit geht, darunter holografische Va-
rianten Jahrtausende alter Klassiker wie Ringwerfen oder
Darts. Rechts geht es zur Erlebniswelt Im Kanonendon-
ner von Alexandria, in der man die Beschießung der ägyp-
tischen Stadt Alexandria durch englische Schiffe im Juli
1882 nacherleben kann, auf Wunsch und gegen Aufpreis
mit künstlich induziertem Granatentrauma.
Die Längsseiten des Platzes werden von je vier Etablis-
sements eingenommen, die verschiedene Bedürfnisse der
zur
Erlebniswelt
Besucher der Promenadenzone abdecken sollen. Die
„hintere" Reihe besteht von links nach rechts aus:
einem robotischen Kosmetik- und Frisierladen für
all diejenigen, denen erst beim Flanieren auffällt, dass
sie eine neue Frisur oder eine Auffrischung ihres Äu-
ßeren brauchen oder wünschen;
dem für diese Region zuständigen Transmitterraum;
einer großen, frisch eingezogenen Wand mit einer gro-
ßen Werbefläche, die die Vorzüge des Kasinos anpreist
- hinter der Wand liegt eine privat betriebene Kommu-
nikationseinrichtung mit zehn Plätzen, die Gesprä-
che inner- und außerhalb der BASIS vermittelte - de-
ren Mieter schlug allerdings die Warnungen bezüglich
der Erhöhung der Hyperimpedanz in den Wind und ver-
zichtete auf den Austausch der Syntroniken, so dass
die Geräte nicht mehr genutzt werden können;
und dem Automatik-Imbiss Koushari, der unter dem
Werbeslogan „Essen wie im alten Ägypten" einen
Querschnitt aus typischem BASIS-Essen mit BASIS-
typischen Preisen anbietet.
Die „vordere" Reihe besteht von links nach rechts aus:
einem namenlosen Bekleidungsgeschäft mit Robo-
terbedienung, für all jene, die sich ihre Kleidung eher
selbst ansehen möchten als sie über die Bordkommu-
nikation zu bestellen;
 einem Info-Terminal mit acht Datenanschlüssen, von
dem aus man einen allgemeinen Übersichtsplan der
BASIS mit ihren wichtigsten Attraktionen abrufen
kann;
einer kleinen holografischen Erlebnisschau, in der
man als Vorbereitung auf die Erlebniswelt die Ge-
schichte Ägyptens vorn siebzehnten bis zum zwan-
zigsten Jahrhundert erleben kann, und die Werbung
für die in der gleichen Sektion gelegenen Segmente
macht, die sich mit der Geschichte des Alten, Mittle-
ren und Neueren Reiches, dem römisch-griechischen
und dem mamelukischen Ägypten beschäftigen;
- und einem von dem Mamositu Plesh-Vlosh betriebe-
nen Souvenirladen, der thematisch mit der sich an-
schließenden Erlebniswelt in Verbindung steht, aber
auch BASIS-Souvenirs allgemeiner Art verkauft (in
etwa wie Iskan-Dras Souvenirshop, S. 66), mit einem
Schwerpunkt auf ägyptische Artefakte, die in erster
Linie dem neunzehnten/zwanzigsten Jahrhundert
nachgebildet sind.
Die Promenadenzone im Spiel: Die meisten Promena-
denzonen im Mittelteil der BASIS sind ähnlich gestal-
tet, so dass sich der Spielleiter hier Anregungen für ei-
gene Entwürfe holen kann. Promenadenzonen sind nicht
nur zum Aufbau von BASIS-typischer Atmosphäre wich-
tig, sondern können auch in Abenteuern eine Rolle spie-
len, beispielsweise als Treffpunkt mit Informanten oder
Orte, in denen man Tarnaktivitäten nachgehen kann. Es
geht das Gerücht, dass mindestens 20 % der Besucher
von Promenadenzonen eigentlich als reiche Stutzer ge-
tarnte Agenten sind und weitere 20 % Daniel-Roboter,
die in Zeiten geringer Promenadenzonen-Nutzung, z. B.
wenn die Agenten anderweitig beschäftigt sind, Publi-
kumsverkehr vortäuschen sollen.
Matrone Krohks Kleines
Haus der Freude
(Koordinaten: 637-G-484)
„Wir wollen nur ein wenig Spaß haben7 - unbekannter Kasi-
nobesucher, 1332 NQZ [PR #22351
Selbstverständlich hat ein Ort wie die BASIS unter sei-
nen Unterhaltungseinrichtungen auch solche, die sich
mit den fleischlichen Genüssen beschäftigen. Einige von
ihnen wenden sich diskret an die Bedürfnisse des be-
Matrone Krohk (Topsiderin) Gr 5
Söldnerin (Leibwächterin) - Hintergrund Durchschnittsfamilie
St 94, Gs 71, Gw 92, Ko 84, In 59, Pp 13
tV 16, sK 46, RW 85, Au 93, pA 90, Sb 77
19 LP, 40 AP - VeB+1. SchB+3 - B25
ANGRIFF: Blaster+10 (1W6+3 AP / 5W6+2), Kombiladerge-
wehr+10 (2W6+2 / 5W6+2 & 2W6), Dolch+11 (1W6+2), waf-
fenloser Kampf+12 (1W6+1); Raufen+10 (1W6+1) - AB-
WEHR+16, AUSWEICHEN+14, RESISTENZ+ 11, Sechster Sinn+0
Akrobatik+11, Athletik+ 6, Computernutzung+7(7'ECH°8), Er-
sie Hilfe+10 (Topsider), Handfeuenvaffen+10 (Blastez; Des-
integratoz; Kombilader), Kampliaktik+.71, Körperbeherr-
schung+14 Kulturverstiindnis...Topsider+11, Langfeuerivaf
/en+ (Blastet; Kombiladei), Meucheln+12 (7bpside/), Mi-
lieukenntnis:Gassenwirsen+13 (BAS1S-Bewohner, 7'opsidel),
NahkampfwayliMesser+12 (Dolch), Psychologie+10 (7'opsi-
der), Schießen in Bewegung+11, Schnellziehen+ 12, Spielen+12
(Glücksspiel), Tanzen+15, Überleben:Dschungel+9, Urteils-
kraft+11, Yerbergen+8, Waffenloser Kampf+12
kterkosino+8/+8, 7'opsidisch+12/+12
Vorzüge/Mängel: Einschüchterung, Regenerierungskraft, Ro-
bustheit / Psychische Deformation (2x gewählt: Sadismus)
Bes.: SG 1
Hefferlonn (Ara) Gr 3
Mediker (Pharmakologe) - Hintergrund Kriminelles Umfeld
St 59, Gs 87, Gw 68, Ko 32, In 84, Pp 77
tV 54, sK 33, RW 76, Au 47, pA 29, Sb 14
8 LP, 12 AP - AnB+1, SchB+1 - B25
ANGRIFF: Deisntegratormesser+8 (1 W6+2); Raufen+7 (1W6-3)
- ABWEHR+12, AUSWEICHEN+12, RESISTENZ+4, Sechster Sinn+3
Biologie+10 (Biochemie), Biotechnik+9 (Medotechnik), Che-
mie+11 (Phannazie), Computernutzung+10 (7'ECH9), Erste
Hilfe+10 (Aras), Geseheisaichekeil+8, Kulturverständm:s:
Menschen+ /0 (Aras), Medizin+12 (Pathologie), Meucheln+8
(Menschen), Milieukenntnis:B&okratie+9 (Aras), Milieukennt-
nis:Gassenwissen+10 (Aras; BASIS-Bewohner),Nahkafflivaj:-
ftn.-Messer+8 (Desintegratonnesser)
Interkosmo+ 13/+13, Satron+11/+14
Vorzüge/Mängel: Gefühlskalt, Kontakt (Schwebender Markt).
Loyalität (zu Matrone Krohk), Sofortumschalter / Abhängig
(von Eyemalin), Feigheit, Gier
tuchten Kunden, bei anderen handelt es sich um Agen-
turen, die den oder die gewünschten Partner gleichsam
direkt ins Hotel liefern - und es gibt eher „bodenständi-
ge" Etablissements wie das hier beschriebene, die zwar
weder diskret noch geschmackvoll sind, sich dafür aber
bemühen, jeden Wunsch des Kunden zu erfüllen, und
sei er auch noch so ausgefallen.
Matrone Krohks Kleines Haus der Freude füllt eine Lük-
ke für alle Liebhaber der Exotik auf der BASIS. An der
Grenze zur Unterheimat im Heckteil der BASIS gele-
gen, ist es in erster Linie darauf abgestellt, Interspezies-
Sex zu gewährleisten, auch und gerade bezüglich auf
der BASIS eher seltenerer Völker. Aus diesem Grunde
sind sowohl Personal als auch Angebot des Bordells,
denn nichts anderes ist es, ausgesprochen vielfältig: Auf
den zahlungskräftigen Kunden warten unter anderem
Ertruserinnen und Ertruser, Mamositu, Topsider, Karta-
nin... und sogar ein Posbi mit nachträglich eingebauten
Modifikationen für den ausgefallenen Geschmack - und
natürlich einige Terraner bzw. Terranerabkömmlinge, um
all jene anderen Völker zufrieden zu stellen.
Matrone Krohk selbst ist eine große, anmutige Topsi-
derin, deren biegsamer Schwanz gut durchtrainiert ist
und es ihr mühelos erlaubt, ihre Kundinnen und Kun-
den bei Laune zu halten. Ihre Dienste sind sehr beliebt,
nicht zuletzt auch bei anderen Topsidern, bei denen sie
als ausgesprochen kunstfertig gilt. Tatsächlich geben sich
die Topsider hier die Klinke förmlich in die Hand, so
dass viele an Bord der BASIS davon ausgehen, dass der
Geheimdienst der Topsider hier seinen Stützpunkt hat.
Dies stimmt zwar nicht, aber gerade die Agenten des
topsidischen Geheimdienstes halten diese Ansicht für
eine derart gute Idee, dass sie sich in einer Art und Wei-
se benehmen, die die Gerüchte bestätigt.
In Mattone Krohks Kleinem Haus der Freude gelten die
üblichen Verhaltensregeln: Der Kunde ist zwar Gast, aber
das Personal darf auf keinen Fall zu Schaden kommen,
ist es doch in den meisten Fällen unter den derzeitigen
Umständen kaum möglich, Ersatz zu beschaffen. Für den
Fall der Fälle sind die gerade nicht von Kunden gebuch-
ten Ertruser als mobile Eingreiftruppe immer in der Nähe,
was den Kunden auch durchaus präsent dargeboten wird;
dies hilft, zu aufdringliche Gäste effektiv abzuschrecken.
Sex ist aber nicht das einzige Angebot des Kleinen Hau-
ses der Freude. Getreu der Devise, dass die Befriedi-
gung von Geist und Körper aus mehr als einer Quelle
kommen kann, unterhält Matrone Krohk zudem eine gut
sortierte Drogenhöhle, die aus einer gut versteckten,
zusammenhängenden Zimmerflucht besteht, in welcher
der gut zahlende Kunde nahezu alles an Drogen auspro-
bieren kann, was derzeit auf der BASIS verfügbar ist -
darunter natürlich auch Dauerbrenner wie Eyemalin.
Gleiches gilt für exotische alkoholhaltige Getränke, ins-
besondere solche, deren hoher Alkoholgehalt sie offizi-
ell zu Gesundheitsrisiken macht, sowie andere Duft- und
Aromastoffe, die man nicht auf dem offenen Markt er-
warten würde. Der Ara Hefferlonn, vor vier Jahren we-
gen unethischer Experimente aus der zentralen Medo-
Abteilung der BASIS verbannt, leitet in Matrone Krohks
Namen diesen Teil des Bordells.
Matrone Krohks Kleines Haus der Freude im Spiel:
Ein Etablissement wie dieses dient, neben der kreatürli-
chen Entspannung, nicht zuletzt der Beschaffung von
Drogen und drogenähnlichen Substanzen, sofern die
Abenteurer diese jemals benötigen und keine Chance
haben, sie durch offizielle Kanäle zu beziehen. Dies be-
trifft insbesondere durchaus nützliche Substanzen wie
Wahrheitsdrogen oder seltene Medikamente. Und außer-
dem gibt es wenig sicherere Orte, an denen sich ein wich-
tiger Informant verbergen könnte, als in einem solchen
Bordell.
Die Seele der Unterheimat
(Koordinaten: 676-W-688)
Aber ich brauche Hilfe!" - Neweyn Cocmoc, 1289 NQZ [PR
#1828]
Hinter diesem prosaischen Namen verbirgt sich nicht
mehr und nicht weniger als eine der wenigen illegalen
Kliniken an Bord der BASIS. Die in vitro geborene Gä-
anerin Sayla Chrunnond hat in einem zur Unterheimat
gehörenden ehemaligen Heckteil der BASIS eine alte
Neben-Medostation notdürftig in Betrieb genommen, um
den in den umliegenden Segmenten lebenden Ureinwoh-
nern zu helfen. Kaum jemand kennt ihren Namen, doch
nahezu jeder hat schon von der „Seele der Unterheimat"
gehört. Der Weg zu Saylas Medostation ist nur wenigen
Eingeweihten bekannt, und nur die wirklich Bedürftigen
erhalten die notwendigen Informationen; schließlich wis-
sen alle Beteiligten genau, was passiert, wenn die Aras
der offiziellen Medozentren von ihrer Tätigkeit erfah-
ren. In der Nähe von Saylas „Klinik" gibt es sogar einen
kleinen Transmitteranschluss, der von einem technisch
begabten Bekannten notdürftig wieder hergerichtet wur-
de, allerdings seit dem Hyperimpedanz-Schock nur noch
sehr sporadisch funktioniert. Die Kodes dieses Transmit-
ters sind ebenfalls nur sehr wenigen Personen bekannt.
Sayla verfügt in ihrer „Klinik" über nahezu keine der
beschriebenen Segnungen der modernen Medozentren.
Im Grunde arbeitet sie mit den Überresten einer über ein-
hundert Jahre alten Medotechnik; wäre sie selbst nicht
eine ausgezeichnete Medikerin, würde ihr vieles einfach
nicht gelingen. Sayla verfügt über einen kleinen, stets
schrumpfenden Vorrat an Medikamenten, der von einer
Vielzahl von Gönnern in der Unterheimat ab und an, al-
lerdings ziemlich wahllos, ergänzt wird. Im Gegenzug
für ihre Dienste, für die sie keinerlei Bezahlung verlangt,
ernähren die Ureinwohner Sayla. Seit der Erhöhung der
Hyperimpedanz ist ihre Rolle noch viel wichtiger gewor-
den, da sich ein Schwall neuer Heimatloser in die Unter-
heimat ergossen hat. Vielen davon fehlen die Mittel und
Fähigkeiten, sich in diesen Zeiten der Krise zu behaup-
ten, und so hat Sayla Chrunnond immer mehr zu tun.
Die ehemalige Medostation befindet sich an einer Gang-
kreuzung im mittleren Teil des Segments. Der Raum
selbst ist gerade einmal 6 x 10 m groß; Sayla lebt in
einem der früheren Wohnräume direkt daneben. Neben
dem Medikamentenvorrat verfügt die Station über zwei
pneumatische Betten sowie ein noch funktionsfähiges
Gravobett. Saylas ganzer Stolz sind indes die beiden
anderen Einrichtungsgegenstände: eine funktionsfähige
autarke Medopositronik, ein Relikt aus früheren Zei-
ten der BASIS, das seit der Umrüstung für die Coma-
Expedition eigentlich nur als Backup gedacht war, aber
mittlerweile trotz seines seit über einem Jahrhundert
nicht mehr aktualisierten Speichers zur unverzichtbaren
Hilfe für Sayla geworden ist; und ein altersschwacher
und nicht mehr schwebefähiger, aber ansonsten funkti-
onsfähiger Regenerationstank, der es ihr ermöglicht,
selbst schwerere Fälle zu heilen.
Die Seele der BASIS im Spiel: Sayla Chrunnond kann
sich in einer BASIS-bezogenen Kampagne zu einer
Quelle günstiger Heilung für die Spielerfiguren entwik-
keln, sofern diese über Beziehungen zur Unterheimat
verfügen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Heilerin
zum Aufhänger eines Abenteuers zu machen, wenn die

Sayla Chrunnond (Gäanerin*, in vitro) Gr 3
Medikerin (Ärztin) - Hintergrund Waise (geklont)
St 13, Gs 81, Gw 48, Ko 40,1n 81, Pp 97
tV 23, sK 74, RW 59, Au 34, pA 84, Sb 90
10 LP, 22 AP - AnB+1, SchB-1 - B21
ANGRIFF: Raufen+5 (1W6-5) - ABWEHR+ 2, AUSWEICHEN+ 1 2.
RESISTENZ+5, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+8, Beredsamkeit+9, Biologie+7 (Bioche-
mie), Chemie+10 (Pharmazie). Erste Hi/fe+ 12 (7'erraner),
Handwerk.• Brauen+9, Kulturverständnis.• Menschen+.12 (Cid-
aner), Medizin+ B (dllgemeinmedize, Urtellskrafi+7
Gtianisch+121+12, interkosmo+13/+13, .7krranisch+ 12/+12
Vorzüge/Mängel: Heilende Hände, Loyalität (Unterheimat),
Verstohlenheit / Eid gegenüber der Unterheimat, Hippokrati-
scher Eid, Physische Deformation (körperliche Anfälligkeit
durch Genfehler)
*) Gäaner zählen als Terraner
Aras der Medoabteilung von Saylas „Klinik" erfahren
und ein Aufräumkommando schicken, um sich der lästi-
gen Konkurrenz zu entledigen. Saylas Dank im Falle
einer Rettung ist den Abenteurern gewiss.
Der schwebende Markt
Koordinaten: variabel (aber stets in der Unterheimat)
„Es ist wie alles in der BASIS eine Frage des Preises' - Engereg,
1288 NQZ (PR #1810)
Trotz des irreführenden Namens ist der schwebende
Markt weniger ein Ort als eine Institution an Bord der
BASIS, genauer gesagt, in der Unterheimat. Die Unter-
heimat ist beinahe schon ein eigenes, in sich geschlos-
senes Ökosystem, in dem nahezu alles erhältlich ist, was
die Bewohner des Bezirks benötigen - darunter auch vie-
les, was an anderen, respektableren Orten der BASIS
als illegal gilt. Indes ist den Bewohnern der Unterhei-
mat das Konzept eines Ladens mit festen Preisen und
geregelten Öffnungszeiten völlig fremd, da viele Händ-
ler zugleich noch anderen Tätigkeiten nachgehen. Statt-
dessen gibt es den „schwebenden Markt".
Der Markt entstand vor einigen Jahrzehnten aufgrund
der ungleichen Verteilung der Güter in der Unterheimat,
so dass sich mit der Zeit eine primär auf Tauschhandel
basierende Wirtschaft herausbildete. Schon bald wurden
erste Treffen organisiert, an denen Anbieter mit ihren
Gütern sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem
bestimmten Ort trafen. Dies sprach sich herum, so dass
diese Treffen immer mehr Käufer und Verkäufer anzo-
gen und so langsam zu einem Markt im Sinne des Wor-
tes heranwuchsen.
In der Zeit nach der Erhöhung der Hyperimpedanz, als
sich das soziale Gefüge der BASIS deutlich änderte, stieg
die Bedeutung des Marktes weiter an. Plötzlich verarm-
te Gäste aus dem „Oberteil" der BASIS, die sich den
Aufenthalt nicht mehr leisten konnten, drangen in die
Unterheimat, um sich dort eine Nische zu suchen und
zu überleben; andere waren gezwungen, ihre Besitztü-
mer gegen Nahrungsmittel und Kleidung zu tauschen;
wieder andere witterten bei genau diesem Kundenstamm
eine Marktlücke und ließen sich gezielt zu den Markt-
zeiten sehen, um sich eine wirtschaftliche Ausgangsba-
sis in der Unterheimat zu erarbeiten.
Heutzutage ist der schwebende Markt eine feste Ein-
richtung in der Unterheimat. Einmal pro Woche - meist
an Samstagen nach der auf der BASIS aus nostalgischen
Gründen immer noch geltenden terranischen Zeitrech-
nung - versammeln sich Käufer und Verkäufer an einem
von Veranstaltung zu Veranstaltung wechselnden Ort -
daher der Name „schwebend". Der Ort wird zwei Wo-
chen im Voraus über Mundpropaganda sowie anonyme
Intranet-Nachrichten - in jenen Teilen der Unterheimat,
die noch an das lntranet angeschlossen sind - bekannt
gegeben. Meist handelt es sich beim ausgewählten Ort
um einen größeren Raum: die ehemaligen Beiboothan-
gars im „unteren" hinteren Teil des Schiffes sind beson-
ders beliebt, aber der schwebende Markt wurde auch
schon in einem aufgelassenen Wissenschaftstrakt, einer
verwilderten Hydroponikanlage und dem einstigen
Sportstadion BASIS-Ende abgehalten.
Es hat sich eingebürgert, dass der Markt zu einer be-
stimmten Zeit offiziell beginnt und vorher nicht für den
Kundenverkehr zugänglich ist, damit die Händler in
Ruhe aufbauen und sich untereinander über den nötigen
Platz für ihre Verkaufsstände einigen können. Trotz der
großen Vielfalt von Angeboten und Persönlichkeiten der
Verkäufer verläuft der schwebende Markt in der Regel
in fast vollkommener Friedfertigkeit, da eine Art unaus-
gesprochenen Stillhalteabkommens selbst der am stärk-
sten verfeindeten Fraktionen für die Zeit des Marktes
gilt. Eine Wachtruppe existiert nicht, genauso wenig, wie
es eine zentrale Leitung des Marktes gibt; alle aber sind
sich einig, dass dieser Markt für das Überleben der Un-
terheimat notwendig ist und somit persönliche Streitig-
keiten zurückstehen müssen. In der Zeit seit der Erhö-
hung der Hyperimpedanz hat es allerdings einige Zwi-
schenfälle gegeben, die teilweise von verzweifelten
Gästen des Kasinoschiffes, teilweise von „Neuankömm-
lingen" wie Darrl Vaner (s. S. 40) hervorgerufen wur-
den. Im Großen und Ganzen verfügt der Markt aber noch
über ausreichende Selbstordnungskräfte, um gewaltsa-
me Auseinandersetzungen auf ein Minimum zu be-
schränken.
Und so kann man auf dem schwebenden Markt die un-
terschiedlichsten Anbieter sehen: Direkt neben dem ehe-
mals wohlhabenden Spieler, der die letzten Reste seiner
Nobelgarderobe anbietet - und hofft, dass jemand für
seinen einst sündhaft teuren syntronischen VIP-Sender
wenigstes noch ein paar Nahrungsmittel bietet - hat sich
ein Waffenhändler ausgebreitet, der genüsslich allen
Parteien gleichermaßen Waffen für die abseits des Mark-
tes stattfindende Auseinandersetzung verkauft. Direkt
daneben hat sich ein Händler mit obskuren „alternati-
ven Medikamenten" und Rauschkräutern niedergelas-
sen, und ihm gegenüber findet sich ein kleiner, abge-
steckter Bereich, in dem eine alte Frau frische Eier so-
wie lebendes Kleinvieh anbietet. Weiter hinten bietet ein
ehemaliges Mitglied der Sicherheitstruppe einen auf-
grund des Ausfalls seiner Syntronik funktionsunfähigen
Wachroboter feil, während direkt daneben ein Springer
einen schwunghaften Handel mit kleinen Energiezellen
betreibt, über deren Herkunft man nur spekulieren kann...
Der schwebende Markt im Spiel: Die Hauptfunktion
dieser Institution der Unterheimat ist ziemlich eindeu-
tig: Was immer die Spielerfiguren gerade an Ausrüstung
benötigen mögen und nicht aus respektableren Quellen
(wie dem Hobby-Basar, S. 68) beziehen können, könn-
te hier erhältlich sein. Dabei obliegt dem Spielleiter na-
türlich die volle Kontrolle über das Angebot, auch und
gerade wenn sich die Abenteurer bereits mehrmals auf
dem Markt aufgehalten haben - denn wer sagt schon,
dass jeder Händler jedes Mal auf dem Markt auftaucht?
Natürlich lässt sich hier auch gut auf Informationssuche
gehen. Doch der Markt kann auch Anlass bzw. Auslöser
für ganze Abenteuer sein: Nicht nur, dass das Auffinden
des Marktortes ein Abenteuer für sich sein kann; es könn-
te ja auch sein, dass die Spielerfiguren Kontakte zu ei-
nem für sie wichtigen Händler aufgenommen haben, der
auf einmal verschwunden ist - und die Suche nach ihm
wird zum nächsten Abenteuer der Gruppe.
Stiftermann III
„Und ich werde alles tun, damit ich so schnell wie möglich von
Stiftermann Drei wegkomme -
Der Rubiner Pakahipper, frisch wegen Betrugs abgeschoben, 1289
NQZ [PR #1828]
Stiftermann III ist der dritte von sieben Planeten der ro-
ten Sonne Bedden, einem alten Reihenstern, 13.411 Licht-
jahre vom Solsystem entfernt und in der galaktischen
Westside gelegen - und demzufolge auch ein alter Pla-
net. Sein Durchmesser beträgt 12.335 km, die Schwer-
kraft liegt bei 0,97 g. Stiftermann III ist 46,19 Millionen
km von der Sonne Bedden entfernt, die er in 88,42 Ta-
gen zu 22,8 Stunden umläuft. Es gibt keine Tektonik mehr
auf Stiftermann III, und die Oberfläche ist bereits stark
erodiert - die höchsten Erhebungen, wie das Kefro-Ge-
birge, messen nicht mehr als 1500 m. Stiftermann III ist
eine trockene Welt, mit einem Verhältnis von Land zu
Wasser von 75:25. Da der Planet keinen Mond hat, gibt
es keine Gezeiten. Die Achsenneigung beträgt 26 Grad.
Selbst als Stiftermann III zur Laren-Zeit noch Kolonie
war, gab es zwar terranisches Gras, auf dem eingeführte
Kühe weideten, aber zugleich konnten die Felder in ih-
rer Gesamtheit kaum den Nahrungsmittelbedarf decken.
Dies liegt nicht zuletzt an der Durchschnittstemperatur
von 10 bis 12 Grad selbst im Äquatorbereich, was gro-
ße Eiskappen an den Polen bedingt; der Großteil des Pla-
neten besteht aus Steppen und Felslandschaften mit nur
sparsamer Vegetation, und insbesondere keinen Wäldern.
Es gibt nur wenige Flüsse, da aufgrund der durch die
niedrigen Berge geringeren physischen Energie der Ab-
fluss eingeschränkt ist und aufgrund der fehlenden Wet-
terschwankungen auch kaum größere Wassermengen
anfallen. Stiftermann III hat eine Sauerstoff-Stickstoff-
Atmosphäre mit einem Luftdruck bei NN von ca. 840
mbar, weshalb der Siedepunkt des Wassers auf NN nur
94 Grad Celsius beträgt.
Stiftermann III wird zu Zeiten des Solaren Imperiums
ab 2385 Alter Galaktischer Zeitrechnung als Flottenstütz-
punkt ausgebaut, verliert aber später an Bedeutung und
wird während der Larenherrschaft weitgehend aufgege-
ben, wobei die militärischen Einrichtungen sukzessive
demontiert oder später von den Laren zerstört werden.
Stiftermann III taucht im Jahre 3583 Alter Galaktischer
Zeitrechnung wieder in den Annalen der Galaxis auf,
als es das Konzept Ernst Ellert/Gorsty Ashdon dorthin
verschlägt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Kolonie stark
herunter gekommen und hat gerade noch 423 Einwoh-
ner, die in der Hauptstadt Stonoc leben. Von der alten
 Größe der Kolonie zeugt immerhin noch ein Raumha-
fen mit Abwehrforts, der somit einst eine gewisse Be-
deutung und Größe hatte. Während der Hansezeit wird
der Planet ab 448 NGZ von der GAVÖK wieder zu ei-
nem Flottenstützpunkt ausgebaut, und auf den Ruinen
von Stonoc entsteht während des Hundertjährigen Krie-
ges die neue Hauptstadt Tesscron. Nach der Abschot-
tung der Milchstraße ab 490 NGZ bauen die Cantaro
Stiftermann III aufgrund seiner günstigen galaktografi-
schen Lage zu einem ihrer wichtigsten Stützpunkte aus,
der umfangreiche Werftanlagen zur Reparatur von
Cantaroraumschiffen sowie Waffenlager erhält.
Auch zu diesem Zeitpunkt ist die Bevölkerung noch nicht
allzu groß - etwa eine halbe Million Wesen - die sich
auch kaum vermehrt, da sie in erster Linie aus zwangs-
abgestellten Spezialisten besteht. Die Hauptstadt Tess-
cron ist in diverse Bezirke eingeteilt - militärischer Be-
zirk, dazu Forschungs-, Wohn- und Cantaro-Wohnbe-
reich. Sie liegt an der Tesscron-See, an einem Steilufer
mit Höhlen darunter, in denen die geklonten/genetisch
erzeugten Hybriden leben müssen. Dieser Bereich be-
herbergt zudem einige Bergwerke, die später von den
Betreibern der BASIS genutzt werden, um die Rohstoff-
versorgung der das Kasinoschiff beliefernden Fabriken
zu sichern. Die Cantaro haben indes keinen Grund, den
Planeten ernsthaft zu besiedeln oder sich außerhalb des
schmalen Siedlungsbereiches zu bewegen. Die großen
Höhlensysteme am Meer lassen sich durch die im Laufe
der planetaren Entwicklung extreme Absenkung des
Abenteuer auf Stiftermann III
Der Planet bietet sich in erster Linie für Detektiv- und Agen-
tenabenteuer an, wenn sich die Spielerfiguren, wie 1289 NGZ
Norman Denkan und später Darius Marlek, zum Schein in eine
der Fabriken einweisen lassen, um einem Kriminalfall oder son-
stigen Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dies muss nicht
zwingend mit Zustimmung der BASIS-Führung geschehen,
sondern kann auch an dieser vorbei durch einen der großen ga-
laktischen Geheimdienste erfolgen.
Ein verurteilter und nach Stiftermann III deportierter Abenteu-
rer wird es indes sehr schwer haben. Zwar ist es theoretisch
möglich, ihn wieder zu befreien, doch setzt dies nicht nur ei-
nen ausgeklügelten Plan, sondern auch ein schnelles Raumschiff
voraus. Es gibt zwar keine Wachflotte um Stiftermann III oder
die BASIS, aber es sind zu jeder Zeit genügend Schiffe im Or-
bit, dass die Verantwortlichen der Raumstation innerhalb we-
niger Minuten Amtshilfe anfordern können, und meist auch er-
halten.
Wasserspiegels erklären: sie entstanden durch langsa-
me Auswaschung und anschließende Verkarstung des
Steilufers. Das erklärt auch den Großteil der Planeten-
geologie mit Kalk- und unfruchtbaren Sedimentgestei-
nen.
Nach dem Ende der Cantaro-Herrschaft werden auch auf
Stiftermann 111 die Anlagen der früheren Herrscher der
Milchstraße demontiert, was allerdings aufgrund der
Abgelegenheit des Systems nur zögerlich vonstatten
geht. Da der Planet aufgrund seiner früheren starken
Cantaro-Präsenz als Symbol der verhassten Monos-Herr-
schaft gemieden wird, kann Yart Fulgen noch im Jahre
1171 NGZ einen vom USD kontrollierten Großrechner
benutzen, der Informationen enthält, die selbst bei
NATHAN und auf Arkon nicht erhältlich sind. Als spä-
ter die Galactic Guardians die BASIS und den Planeten
übernehmen, gelangt dieser Großrechner nahezu unbe-
merkt in ihren Besitz; zudem bauen sie die verbleiben-
den Industrieanlagen für ihre Zwecke um und überneh-
men die meisten der leer stehenden Wohnungen sowie
die übrigen Fabrikgebäude.
Ab etwa 1235 NGZ ist Stiftermann III als „Straflager"
für von der BASIS verbannte Übeltäter fest etabliert und
Teil des „Systems BASIS". Die Führung des Kasino-
schiffes hat eine für das Schiff durchaus nützliche Ver-
einbarung in die Spielerverträge der Kundschaft der
Spielkasinos geschrieben: Wer der BASIS Geld schul-
det, das er nicht zahlen kann, wird dazu verurteilt, seine
Schulden nach Tagessätzen gestaffelt in den ehemali-
gen Bergwerks- und Fabrikanlagen des Galaktikums ab-
zuarbeiten. Als BASIS-interne Faustregel gilt, dass
10.000 Galax Schulden etwa einem Arbeitsjahr auf Stif-
termann III entsprechen - vorausgesetzt, der Deportier-
te arbeitet fleißig. Die Nahrungsrationen sind ungeach-
tet des Arbeitstempos gleich, die Entlohnung ist es nicht.
Da die Produktionsmöglichkeiten begrenzt sind - nie-
mand möchte den Häftlingen zu viele Hi-Tech-Geräte
überlassen - gibt es nicht unbegrenzt viele Arbeitsmög-
lichkeiten für Leute, die von der BASIS hierher abge-
schoben werden; auf der anderen Seite sind manche Fa-
briken mit mehreren Hundert Strafarbeitern bestückt,
was das System seinen Grenzen gefährlich nahe bringt.
Da die Bevölkerungszahl somit auch in den 120 Jahren
„Nach-Cantaro-Zeit" nicht gewachsen, sondern im Ge-
genteil drastisch gesunken ist, werden auch nur wenig
neue Siedlungen gegründet, die sich stets um etwas ab-
gelegenere Fabrikkomplexe bilden. Der gigantische
Raumhafen bei Tesscron wird nun kaum noch benutzt,
da der Verkehr von und zur BASIS mit kleinen Plane-
tenfähren erfolgt, die direkt in der Nähe der Fabriken
und Bergwerke landen.
 Raumhafen
Als die BASIS den Besitzer wechselt, wird das zu Zei-
ten der Galactic Guardians doch recht drakonische Sy-
stem der Rechtsprechung an Bord des Kasinoschiffes
ein wenig liberalisiert, doch die Grundstruktur der Fa-
briken wird beibehalten, da insbesondere die dem Kon-
sortium angehörigen Springer das Arrangement nützlich
finden. Als die Vorbereitungen für das Abfangen der
Erhöhung der Hyperimpedanz beginnen, geben auch die
humanistischer orientierten Kreise im Konsortium, an-
geführt von Homer G. Adams, langsam ihren Widerstand
gegen die Zwangsarbeit zu Gunsten einer allmählichen
Umstellung der Stiftermann-Fabriken zu einer auf rela-
tiv niedrigem technologischen Niveau operierenden
„Auffangeinheit" für die Notversorgung der BASIS auf.
Dabei ändert sich in den Lebensbedingungen der Häft-
linge praktisch kaum etwas, sieht man davon ab, dass
die Zahl der hydroponischen Anlagen auf Stiftermann
allmählich erhöht wird, um die Autarkie des Bedden-
Systems sowie der BASIS zu erhöhen, und somit eine
Umschichtung von Arbeitsplätzen stattfindet. Dieser
Vorgang ist bei weitem noch nicht abgeschlossen, als
die Maßnahmen der Kosmokraten dann tatsächlich grei-
fen, was auch auf Stiftermann III zum Ausfall so man-
cher Fabrik rührt. Allerdings geht der Betrieb auf dem
Planeten im Großen und Ganzen unbehindert weiter, und
während des halben Jahres, in dem die BASIS unter den
Folgen der Hyperimpedanz-Erhöhung leidet, erfüllt Stif-
termann III die ihm zugedachte Funktion als „Nothel-
fer" zufrieden stellend. Der Planet bleibt aber eine trok-
kene Welt ohne wirtschaftliche Bedeutung über den di-
rekten Bedarf der BASIS hinaus.
Die nach Stiftermann deportierten Sträflinge sind in
Kategorien von 1 bis 10 eingeteilt; Kategorie 1 beinhal-
tet jene, die bei ihrem Aufenthalt in der BASIS gegen
galaktische Grundprinzipien verstoßen haben - Mord aus
Habgier oder Ähnliches. Die Mehrzahl der Verstöße fällt
indes eher in die milderen Kategorien, und kleinere Be-
trüge im Kasino, wie z. B. der Versuch, die Zufallssy-
steme der Kasinoprojektoren zu beeinflussen, fallen in
Kategorie 10. Was auf den ersten Blick wie ein Vorteil
klingt, erweist sich in der harschen Realität von Stifter-
mann III indes rasch als Nachteil, da die „höher" einge-
stuften Verbrecher gern die „Zehner" piesacken. Plane-

Stiftermann-Fähren
Stiftermann-Fähren sind kleine weltraumtaugliche Raumfahr-
zeuge von 16 m Länge, die einem vorne abgestumpften, fla-
chen Keil gleichen. Ein Gravopulstriebwerk ermöglicht den
Pendelverkehr zwischen der BASIS und dem Planeten; die Fäh-
ren sind nicht überlichttauglich. Das Cockpit bietet Platz für
einen Piloten und einen Kopiloten, während im Mittelteil der
Fähre bis zu 12 Passagiere untergebracht werden können. Zu-
sätzlich kann der Bodenstauraum einer Fähre bis zu 3 Tonnen
Ladung aufnehmen, die nach der Landung mit Frachtdrohnen
vom Typ „Linie Mule" (s. Risszeichnung in PR #2227) ans
Ziel gebracht werden. Wird mehr Stauraum benötigt, insbeson-
dere zum Transport sperriger Güter, kann die Personenkabine
durch Einzugwände aus Synthoplast entsprechend verkleinert
werden.
Stiftermann-Fähren sind unbewaffnet, haben aber einen Prall-
schirm (Feldstärke 50 SFP). Sie verfügen über einen Kurzstrek-
kensender, der nicht über das Bedden-System hinaus reicht.
Selbst vor der Erhöhung der Hyperimpedanz besaßen diese Fäh-
ren serienmäßig keinen Transmitter. Die Gesamtreisedauer von
der BASIS nach Stiftermann III liegt bei etwa 55 Minuten.
tenfähren bringen die rechtskräftig Verurteilten zum Pla-
neten hinab.
Was an Anlagen auf seiner Oberfläche liegt, stammt vom
ehemaligen Stützpunkt des Galaktikums zur Cantaro-
Zeit. Neben der mittlerweile nicht ganz 12.000 Einwoh-
ner zählenden Hauptstadt Tesscron gibt es nur einige
wenige neue Siedlungen, die sich um die Bergwerke und
Fabriken gebildet haben und vornehmlich von den Auf-
sehern und technischen Überwachern der Fabriken be-
völkert sind; die neueren Siedlungen - Tranoc und Ve-
tron - sind mit je um die 300 Einwohner eher klein.
Schlecht bezahlt und unmotiviert, besteht die einzige
Abwechslung dieses Personals in gelegentlichen Tages-
ausflügen zur BASIS - und ginge es nach Javvcyn und
würde die wirtschaftliche Lage es zulassen, würde diese
zahlungsschwache Klientel ganz aus dem Kasinoschiff
verbannt. Da die Heimreise für viele durch die gestiege-
ne Hyperimpedanz einstweilen unmöglich geworden ist,
haben sich in letzter Zeit verstärkt Verurteilte, die den
ihnen auferlegten Betrag abgearbeitet haben, in einer der
Siedlungen niedergelassen - teils um geläutert ein neues
Leben zu beginnen, teils um ihre Rache an der BASIS zu
planen.
Die einzige Stadt auf Stiftermann III, die ein klein wenig
Kultur aufbieten kann, ist Tesscron. Immerhin ist die Stadt
einer der wenigen einst von Cantaro bewohnten Orte, an
denen sich niemand die Mühe gemacht hatte, die alten
Wohnräume der Cyborgs niederzureißen. Da Cantaro aber
rein zweckdienlich dachten und keinerlei Entspannung
nötig hatten, stellen auch diese Wohnräume kein großes
touristisches Erlebnis dar. Wenig übrig geblieben ist auch
vom ehemaligen Erlebnispark der Stadt, in dem einst
eine Fülle exotischer Pflanzen aus allen Teilen der Milch-
straße gehalten wurde; heutzutage handelt es sich hier-
bei um einen größeren Platz in Tesscron, auf dem im
Gegensatz zum Rest des Gebiets wenigstens einige we-
nige Pflanzen wachsen. Ebenfalls nur noch von außen
zu besichtigen ist das noch zu GAVÖK-Zeiten gebaute
Galaktomuseum, ein sich nach innen öffnendes Trich-
terbauwerk, das nach dem Vorbild der arkonidischen
Feudalarchitektur errichtet worden war, aber schon zu
Cantaro-Zeiten keine Funktion mehr hatte. Letztlich
könnte ein abenteuerlustiger Reiseunternehmer Ausflü-
ge zu den Höhlen unter der Steilküste anbieten, in denen
einst die Klone/Hybriden der Cantaro ihr Dasein friste-
ten und die früher mit Transmittern zugänglich waren.
Die Erhöhung der Hyperimpedanz hat die Verhältnisse
auf Stiftermann III letztlich nur am Rande beeinflusst.
Die meisten der hier verwendeten Technologien waren
schon immer „Low-Tech". Vielleicht sind die Bedingun-
gen in den Fabriken und auf den Feldern ein wenig rauer
geworden... und das Leben der Aufseher durch den Aus-
fall der Syntroniken ein wenig härter.

Stiftermann III Stiftermann III ist eine trockene, kühle Welt (Durchschnittstempera-
tur 10 - 12 Grad); an den Polen befinden sich große Eiskappen. Der
Schwerkraft: 0,97 g Großteil des Planeten besteht aus Steppen und Felslandschaften mit
Umlauf: 88,42 Standardtage nur sparsamer Vegetation, und insbesondere keinen Wäldern. Es gibt
Rotation: 22,8 Stunden nur wenige Flüsse.

Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre Keine Tektonik. Die höchsten Erhebungen, wie das Kefro-Gebirge,

Luftdruck bei NN: ca. 840 mbar messen nicht mehr als 1500 m.
 Die BASIS als Abenteuerort
„Was wir brauchen, ist eine Expertise, eine prägnante und voll-
ständige Übersicht, die alle Vorzüge der BASIS ins rechte Licht
rückt:' - Atlan, 1229 NQZ [PRTB #410]
In diesem Teil des Buches zeigen wir, wie die bisher
gegebenen Informationen in spannende und aufregende
Rollenspielabenteuer umsetzen werden können. Dazu
geben wir zuerst allgemeine Hinweise zur Gestaltung
von Abenteuern auf der BASIS; dem schließen sich nicht
voll ausgearbeitete, sondern nur in ihren Umrissen vor-
gestellte Handlungsvorschläge an.
Abenteuer
an Bord der BASIS
„Der Kreativität an Bord der BASIS sind keine Cirenzen gesetzt:
- Harold Nyman, 1203 NC,Z [PR #1650]
Die BASIS kann nicht nur als Ausgangspunkt für Aben-
teuer im Perryversum, sondern auch als eigenständiger
Schauplatz spannender Ereignisse dienen. Es ist mög-
lich, eine ganze Kampagne ausschließlich im Kasino-
schiff und auf Stiftermann III ablaufen zu lassen, was in
Zeiten der Erhöhung der Hyperimpedanz auf jeden Fall
eine gangbare Option ist. Sicherlich ist früher oder spä-
ter aber eine die Galaxis umspannende Kampagne vor-
zuziehen, in der die Spielerfiguren immer wieder auf
die BASIS zurückkehren, oder in der es sie, wie seiner-
zeit Rebekka DeMonn, zur Aufklärung einer Verschwö-
rung oder zur Lösung eines Kriminalfalles vorüberge-
hend auf die BASIS zieht. Dies ist allerdings an die
weitere technische Entwicklung in der Galaxis geknüpft,
und in absehbarer Zeit werden die Abenteurer auf die
BASIS und ihre Umgebung beschränkt bleiben müssen.
Abenteuer an Bord der BASIS ähneln in vielerlei Hin-
sicht einem Stadtabenteuer. Es gibt nur wenige Unter-
schiede, doch diese sind wichtig. Die gegenüber einer
normalen Stadt völlig andersgeartete innere Struktur der
Raumstation führt zu einigen Änderungen bei Planung
und Ablauf. Aufgrund der vielen internen Transportmit-
tel verlieren die Entfernungen innerhalb des Kasinoschif-
fes fast völlig an Bedeutung, so dass Abenteuer, die ihre
Spannung daraus beziehen, dass die Spielerfiguren vor
Ablauf eines Countdowns ihr Ziel erreichen, gänzlich
anders strukturiert werden müssen - wenn im allergröß-
ten Notfall, trotz allen Risikos, ein Transmitter die Spie-
lerfiguren in Sekundenschnelle vom Bug zum Heck des
ehemaligen Trägerschiffes bringen kann, ist es ziemlich
nebensächlich, ob das Ultimatum des Gespensts der
BASIS in fünf Minuten oder in fünf Stunden ausläuft.
Kehrseite dieses internen Transportsystems ist indes,
dass es kaum möglich ist, das Kasino mit einem Klein-
raumschiffzu verlassen, ans andere Ende zu fliegen und
dort wieder einzudringen; zu umfassend sind die Sicher-
heits- und Überwachungsmechanismen, und wenn die
Direktion das betreffende Schiff mit einem Fesselfeld
im Hangar festhält, hat sich das Problem erledigt.
Also sollte der Spielleiter diese inneren Gesetzmäßig-
keiten der BASIS zu seinen und seines Abenteuers Gun-
sten nutzen. Die Möglichkeit, mittels Transmitter, Rohr-
bahn und Schwebezone nahezu überall schnell hinzu-
gelangen, erlaubt sehr schnelle Abenteuer mit viel Hand-
lung und wenig Leerlauf - und wenn die Spielerfiguren
tatsächlich einmal aufgehalten werden müssen, kann dies
durch einen nicht vorhandenen Transmitterkode gesche-
hen, den sich die Abenteurer erst einmal beschaffen
müssen, wenn sie nicht direkt den Transmitterrechner
überlisten wollen - oder durch eine spontane Fehlfunk-
tion des Transmitters infolge der Erhöhung der Hyper-
impedanz. Wichtig ist zudem, dass mit der Unterheimat
ein Mittel zur Verfügung steht, mit dem nahezu jedes
Element und jede Nichtspielerfigur, die in einer Kam-
pagne benötigt wird, problemlos eingebaut werden kann.
Gerade das Transmitternetz sollte auch dann noch in
Maßen unzuverlässig und unberechenbar bleiben, wenn
sich die allgemeine Lage wieder beruhigt hat!
Entsprechend gibt es mehrere mögliche Arten von BA-
SIS-Abenteuern: Ein Abenteuer in der Glitzerwelt der
Kasinos gestattet es den Spielerfiguren, sich in einer
Vielzahl gesellschaftlicher Kreise aufzuhalten und ihre
sozialen Fertigkeiten zum Einsatz zu bringen; ein Be-
such in einer der Erlebniswelten ermöglicht Abenteuer-
rollenspiel im klassischen Sinne, auf Wunsch sogar mit
Abstechern in andere literarische Genres wie Fantasy
1
7:

oder Horror; die Vielzahl der auf der BASIS ansässigen
Geheimdienstniederlassungen erlaubt farbenfrohe Agen-
tenabenteuer; ein Abstecher in die Unterheimat bietet
ein eher „düsteres" Spiel fernab der Zivilisation des 14.
Jahrhunderts NGZ; und gute Kenner der PERRY RHO-
DAN-Serie können sich darauf konzentrieren, alte, so-
zusagen liegen gebliebene Geschehnisse und Geheim-
nisse der BASIS oder von Stiftermann Ill aufzuarbei-
ten. Aus diesen Rätseln können sich dann wiederum neue
Abstecher in die Galaxis ergeben.
Zudem sollte kein Spielleiter die Möglichkeiten überse-
hen, die Stiftermann III bietet. Ermittlungen an Bord des
Kasinoschiffes könnten durchaus, wie in der Roman-
Serie ja auch geschehen, in die Fabriken oder Städte des
Planeten führen - und warum soll eine Verschwörung
gegen die BASIS nicht von genau diesem Planeten aus-
gehen? Davon abgesehen, bietet Stiftermann III selbst
noch einiges an Rätseln, seien es vergessene Relikte aus
der Larenzeit oder Hinterlassenschaften des Umsor-
gungs-Dienstes (s. die von Yart Fulgen aufgesuchte Syn-
tronik in PR #1538).
des Reiches Tradom wichtige Informationen zu sammeln.
PERRY RHODAN ist großes Abenteuer, in dem die Hel-
den sich gegen alle Widerstände auch bei schlechten
Chancen durchsetzen, da sie einfallsreicher als ihre Geg-
ner sind. Abenteuer des PERRY RHODAN-Rollenspiels
sollten eine ähnliche Atmosphäre vermitteln.
Erste Hinweise zu dieser Philosophie finden sich im
Einsteigerabenteuer Die Tage des Ungeheuers (S. 90).
Da dieses Abenteuer recht kurz ist, lassen sich einige
der Prinzipien - z. B. das allmähliche Aufbauen eines
größeren Handlungsstranges - daran natürlich nicht dar-
legen. Das zweite Abenteuer des hier vorliegenden Ban-
des, 'Word in der Erlehniswek, ist hingegen etwas tradi-
tioneller strukturiert, da es in erster Linie mit den Mög-
lichkeiten vertraut machen soll, die die Erlebniswelten
bieten. Hinweise auf größere Geschehnisse gibt es aber
in beiden Abenteuern...

Wie bei jeder Rollenspielhandlung im Perryversum sollte

der Spielleiter nie die grundlegenden Maximen dieses Die Geheimnisse
literarischen Universums aus den Augen verlieren: Die
Geschehnisse entwickeln sich anfangs langsam, doch
Hinweise, die erst viel später in der Handlung wichtig
der BASIS
werden, sind von Anfang an deutlich sichtbar. Im Lauf
des Spieles bilden sich aus den einzelnen, scheinbar un-
zusammenhängenden Puzzlesteinen größere Puzzlestei- „Bei der Räumung der BASIS haben Spaßvögel ein paar Überra-
ne, die einige Fragen beantworten, aber wieder neue auf- schungen zurückgelassed - Alaska Saedelaere, 1229 NQZ [PRTB
werfen. Zugleich scheinen die Gegner der Abenteurer #410]
am Anfang nicht nur unerreichbar im Hintergrund, son-
dern zugleich auch unüberwindbar mächtig - ein Zustand,
Hier finden sich sieben Vorschläge für Rollenspielaben-
der sich im Verlauf eines Abenteuers oder besser noch
teuer an Bord der BASIS. Sie sind an innerhalb der Se-
einer längeren Kampagne aber immer mehr bessert, da rie behandelten oder gar liegen gebliebenen Ereignis-
die Gruppe den Machenschaften ihrer Gegner mehr und
sen angelehnt. Die Vorschläge kommen ohne Spielda-
mehr auf die Spur kommt und immer stärker aufholt.
ten, aber mit voll umrissener Handlung und Hinweisen
darauf, an welchen Orten sie eingesetzt werden können.
Gerade einige der an Bord der BASIS spielenden Roma-
ne innerhalb der Serie zeigen zudem ein weiteres cha-
rakteristisches Merkmal der Handlung auf, die sich auch
im Rollenspiel wieder finden sollte: Gut geplante und
mit Engagement durchgeführte Kommando- oder Infil-
trationseinsätze zeigen sich gegen alle Wahrscheinlich- Das Phantom der BASIS
keiten und Widerstände erfolgreich - sei dies nun Kum-
merogs Versuch, über die BASIS nach Camelot zu ge-
langen, Rebekka DeMonns lange Zeit unerkannte Agen- „Habt ihr eigentlich von dem Gespenst gehört, das die BASIS
tentätigkeit als Direktorin an Bord des Trägerschiffes oder derzeit unsicher macht?" - Vito Cabessan, 1288 NQZ [PR #1810]
aber der glamouröse Auftritt von Lox da Kurranti und
Mifany da Metzat während des ersten Karaketta-Rennens Dieses Abenteuer ist am besten direkt vor einem Kara-
1311 NGZ, der einzig dazu diente, für die Bekämpfung ketta-Rennen einzusetzen; zum einen erhöht dies den
Einsatz, und zum anderen trägt der Medienrummel um
das Rennen dazu bei, dass die Spielerfiguren bei der
Auflösung ungestört agieren können. Nimmt einer der
Abenteurer selbst am Rennen teil, erhöht dies zum ei-
nen die Motivation der Gruppe, das Abenteuer erfolg-
reich zu bestehen, und ermöglicht dem Spielleiter zum
anderen ein der Spannung förderliches „Umschalten"
zwischen den beiden Handlungsebenen.
Bereits im Jahr 1288 NGZ kommt es im Erlebniswelt-
teil des ehemaligen Trägerschiffes zu einer Reihe von
Anschlägen, mit denen eine Projektion des 1277 NGZ
verstorbenen BASIS-Veteranen Jean-Michel de Vert Le
Petit es all jenen heimzahlen möchte, die die BASIS in
eine „Kloake" verwandelt haben (s. S. 20). Im Zuge sei-
ner Aktivitäten stört der Geist der BASIS den Kasino-
betrieb, manipuliert die Erlebniswelt asynth und terro-
risiert den Springer Engereg mit einer Projektion. Eine
Analyse seiner Aktionen ergibt, dass er sich vom Heck-
teil des Schiffes langsam zur Direktionsebene vorarbei-
tet. Schließlich kann er gestellt und in einer Formener-
gieblase gefangen werden. Der „Geist" entpuppt sich
allerdings als Formenergieprojektion, und das Rätsel
wird nie gelöst. Die Verantwortlichen vermuten, dass es
sich um die Aktionen eines residenten Syntronprogram-
mes handelte.
Was aber, wenn es den Geist der BASIS tatsächlich gibt?
Diese Abenteueridee geht davon aus, dass es sich um
eine reale Person handelte und noch handelt, die sich in
eine der früheren Notsteuerzentralen in der Unterhei-
mat zurückgezogen hat. In den Jahrzehnten seit seinem
ersten Auftreten hat der 1277 NGZ gar nicht verstorbe-
ne Le Petit seine Methoden verfeinert und ist davon über-
zeugt, dass der Wechsel der Eigentümerschaft hauptsäch-
lich auf seine Aktionen zurückging. Leider erfüllen aber
auch die neuen Eigentümer der BASIS seine Vorstel-
lungen bezüglich der Zukunft des Schiffes nicht, und
das Karaketta-Rennen hat ihn endgültig davon überzeugt,
dass es mit der BASIS zu Ende geht. Und ist der Hyper-
impedanz-Schock nicht der erste Vorbote der neuen
Hölle? Also hat Le Petit sich zu einem erneuten Ein-
greifen entschlossen...
Le Petits Vorgehen ist auch bei diesem Versuch ähnlich
wie beim ersten Mal: Aus der Sicherheit der vom frühe-
ren Zentralsyntronnetz getrennten Ausweichzentrale -
von denen es ursprünglich acht gab: vier im Mittelteil
und je zwei in Bug- und Hecksektion, alle mit isolierba-
ren Transmittern; diese hier wurde nie an den neuen
Positronikverbund angeschlossen, und ihre alte Backup-
Positronik ist immer noch funktionsfähig - verschwen-
det er Energie in unmäßigen Mengen und geht mit Form-
energieprojektionen gegen die Sinnbilder dessen vor, was
er für die Symbole des Niedergangs der BASIS hält.
Wieder beginnt er seine Aktivitäten im Kasinoteil und
nimmt sich dann eine der im hinteren Teil der Mittel-
sektion liegenden Erlebniswelten vor - am besten eine,
in der sich die Spielerfiguren gerade aufhalten. Diese
Formenergieprojektionen sind nahezu immun gegen al-
les, was die Führung der BASIS derzeit zu bieten hat,
können aber durch Fesselfeldprojektoren immobilisiert
werden, woraufhin Le Petit die Projektion auflöst. Nach
einiger Zeit, spätestens, wenn die erste Projektion ge-
fangen wurde, ändert der Ureinwohner seine Taktik und
wendet sich dem Karaketta-Rennen zu. Aufmerksame
Abenteurer sollten zu diesem Zeitpunkt bereits die rich-
tigen Schlüsse gezogen haben, zumal Le Petit aus sei-
nen eigentlichen Absichten keinen Hehl macht. Da sich
der erste Zwischenfall drei Tage vor dem Start des Ka-
raketta-Rennens ereignet, sollte sich das Ziel des „Ge-
spensts" leicht erkennen lassen. Im Gegensatz zum er-
sten Versuch sind seine Anstrengungen zudem aufgrund
der Einschränkungen durch die Hyperimpedanz-Erhö-
hung deutlich weniger wirkungsvoll - Formenergie ko-
stet weitaus mehr Energie als früher, und die anzapfba-
ren Energiereserven sind deutlich geringer geworden.
Seine Energievorräte reichen für maximal sechs Form-
energieprojektionen aus.
Le Petit plant eine Störung des Rennens durch einen
kompletten Rechnerabsturz. Er geht davon aus, dass
aufgrund der zahllosen Sicherheitssysteme so gut wie
niemand zu Schaden kommt - höchstens die Piloten, aber
die sind selbst schuld -, möchte aber ein Zeichen setzen,
dass er überall und jederzeit zuschlagen kann. Die Spie-
lerfiguren können entweder versuchen, seine Aktionen
vorauszusehen und seinen Projektionen aufzulauern.
oder sie können darauf bauen, rechtzeitig genug zum
Ort seines nächsten Anschlages zu gelangen. Während
es möglich ist, Le Petits Formenergieprojektion mit ei-
genen Projektoren zu fangen, löst dies das Problem nicht.
Letztlich müssen die Abenteurer in mühevoller Kleinar-
beit Le Petits Versteck in der Unterheimat (750-H-630)
finden und den Sohn von Maurice de Vert Le Petit aus-
schalten, entweder durch Nutzung von Kontakten oder
komplizierte Spurensuche über unabhängige Rechner;
z. B. könnten sie durch sehr gute Würfe auf Recherchie-
ren oder einmatz* oder aber durch Recherche im BA-
SIS-Museum auf die alten Aktivierungskodes der Aus-
weichzentralen-Transmitter stoßen, oder der ungeheure
Energieverbrauch der Nebenzentrale könnte auffallen.
Le Petit versucht dabei, die Spielerfiguren durch com-
putergesteuerten Einsatz der internen Paralysatoren der
Ausweichzentrale (Schaden 1W6+2 AP / 1W6+2 AP
& Paralyse) und, so noch möglich, Formenergiepro-
jektionen aufzuhalten, wendet aber keine direkte Gewalt
an. Dringen die Abenteurer in die alte Ausweichzentrale
(750-H-630) vor, ergibt sich das „Gespenst", sobald es
alle Register des gewaltlosen Widerstands gezogen hat.
Sollte Le Petit die Abenteurer besiegen, zieht er seinen
Plan bis zum Ende durch, löscht alle Spuren seiner Akti-
vitäten aus den Rechnern der Ausweichzentrale und flieht.
Die betäubten Spielerfiguren lässt er unbehelligt zurück.
Der Mutant
„Ich weiß, wovon ich spreche - weil ich ein Mutant bin!" -
Kantiran, 1332 NQZ [PR #2233]
In diesem Abenteuer werden die Spielerfiguren Zeugen,
wie an Bord der BASIS, mitten im Gewühl der Kasinos
und Erlebniswelten, in einem Jungen plötzlich Mutan-
tenfähigkeiten erwachen, die er vorerst noch nicht kon-
trollieren kann. Sie müssen sowohl dem Jungen helfen,
mit seinen neuen Fähigkeiten zu Recht zu kommen, als
auch ihn vor den Nachstellungen diverser anderer Macht-
gruppen beschützen, damit er selbst entscheiden kann,
wie er mit dieser großen Veränderung in seinem Leben
umgeht. Das Abenteuer ist wie geschaffen für eine Grup-
pe, in der sich ein Psiont befindet, lässt sich letztlich
aber mit jeder beliebigen Kombination von Figuren spie-
len.
Das Abenteuer beginnt eigentlich, ohne dass die Spieler
dies bemerken - am besten noch als Teil eines anderen
Abenteuers (z. B. Wissenschaftler an Bord!) oder wäh-
rend eines kleinen Intermezzos. Auf jeden Fall befinden
sich die Spielerfiguren in einem der vielen Kasinos, die
mit positronisch-holografischen Spielelementen arbei-
ten. Sie müssen nicht selbst spielen, es genügt, wenn sie
im Kasino anwesend sind. Plötzlich durchziehen bläuli-
che Blitze das Kasino, und für eine Sekunde brechen
alle holografischen Spielelemente zusammen. Direkt
danach ist alles wieder normal, und es ist kein bleiben-
der Schaden entstanden. Der Vorfall wird nicht geklärt
und gerät in Vergessenheit.
Erst Tage oder Wochen später werden die Abenteurer
wieder an den Vorfall erinnert, als sie sich im Einfüh-
rungsraum einer Erlebniswelt, ganz gleich in welcher,
befinden und sich mit den dort gegebenen Informatio-
nen vertraut machen. Plötzlich huschen blaue Blitze über
alle Monitore, und als diese wieder erloschen sind, macht
sich eines der im Raum befindlichen Ausstellungsstük-
ke selbstständig! Welche Art von Exponat dies ist, hängt
von der Art der ausgewählten Erlebniswelt ab, aber es
sollte schon etwas sein, das schwer ist und sich nicht
selbständig bewegen kann. In einer Anlage, die sich mit
dem Leben der irdischen Inuit beschäftigt, könnte es z.
B. ein ausgestellter Eisbär sein, während es in einer Er-
lebniswelt, die der mythischen arkonidischen Vorzeit
gewidmet ist, wohl eher eine Statue von Tran-Atlan oder
Vretatou wäre. Wie auch immer: Der Einrichtungsge-
genstand bewegt sich ein paar Meter durch die Luft und
stürzt dann polternd zu Boden. Gleichzeitig hören die
Abenteurer hinter sich ein Stöhnen und das Geräusch
eines auf den Boden schlagenden Körpers...
Die Abenteurer haben den Auslöser nicht nur der Pro-
bleme von eben, sondern auch des seinerzeitigen Ener-
gieausfalls im Kasino gefunden: den 14-jährigen BA-
SIS-geborenen Terraner - die Eltern kamen von Terra
und ließen sich vor 18 Jahren auf der BASIS nieder -
Voran Creight. Voran leidet schon seit mehreren Wo-
chen unter starken Kopfschmerzen, deren Ursache nicht
zu diagnostizieren war. Damals, als er mit seinen Eltern
im Kasino war, hatte er einen besonders starken Anfall,
ist sich aber nicht bewusst, dass er es war, der den Ener-
gieausfall verursacht hat - und hier im Einführungsvor-
raum nicht nur einen weiteren hervorrief, sondern auch
einen schweren Gegenstand zum Schweben brachte. Vor-
an Creight ist gerade dabei, seine bislang latenten Mu-
tantenfähigkeiten auszubilden. Voran Creight ist ein Te-
lekinet.
Da niemand da ist, der sich um den Jungen kümmert,
nehmen sich hoffentlich die Abenteurer seiner an, und
sei es nur, dass sie sich bereit erklären, ihn zur nächsten
Medostation zu bringen. Dem Jungen geht es aber schon
wieder blendend, denn der Ausbruch hat die angestaute
psionische Energie gelöst und die Kopfschmerzen ver-
trieben. Abenteurer, die noch nicht erkannt haben, was
hier vorgeht, können mit einem EW:Medizin (Paraphy-
siologie), gegebenenfalls auch noch mit einem Geistes-
blitz, feststellen, dass hier gerade ein Psiont am Entste-
hen ist. Gleiches kann ihnen auch der behandelnde Arzt
in der Medostation erzählen, der das aber für kein gro-
ßes Problem hält, 50 Galax für seine Diagnose möchte
und für eine ernsthafte Behandlung eine Summe fordert,
bei deren Höhe Voran nur traurig den Kopf schüttelt.
Dann wiederum findet der Junge die Idee, zum Teleki -
neten zu werden, eigentlich ziemlich klasse. Seine El-
tern - Vater Khlarn arbeitet als Action-Kontrolleur in
der Erlebniswelt Supaftstung 7innanium, Mutter Vale-
ria ist Regenerationstechnikerin im hinteren Mittelteil -
sind da schon weitaus weniger begeistert, da sie mit dem
Problem nicht umgehen können. Zudem haben sie nicht
die finanziellen Mittel, ihr einziges Kind in medizini-
sche und/oder psychologische Behandlung zu geben, von
einer Reise nach Terra zu einer Vorsprache bei den dor-
tigen sagenhaften „Mutantenschulen" ganz zu schwei-
gen. Die Tatsache, dass Voran gerade in dem Moment,
in dem die Abenteurer ihn bei seinen Eltern vorbei brin-
gen, einen erneuten Ausbruch hat, der zu einem gewis-
sen Chaos im Heim der Creights führt, macht die Lage
natürlich auch nicht besser. Und letztlich frisst Voran
einen Narren an einer der Spielerfiguren - ein Psiont wäre
natürlich ideal - und verlangt lautstark, dass sich die
Abenteurer min um die Ausbildung seiner Psifähigkeit
kümmern.
Und es kommt noch schlimmer. Vorans Fähigkeiten spre-
chen sich herum, und es treten diverse Interessensgrup-
pen an die Eltern bzw. die Abenteurer, die den Jungen
hoffentlich nicht einfach in die BASIS setzen, heran.
Diese vertreten nicht nur die galaktischen Großmächte,
insbesondere Arkoniden und Terraner, sondern auch eso-
terische Gruppen, Vertreter besonders stark psionisch
begabter Völker, kleinere Interessensgruppen auf der
Suche nach einem „billigen" Psionten, Betreiber von
Erlebniswelten und Kasinos, die eine Attraktion suchen
- und natürlich die Presse der BASIS. All diese Grup-
pen wissen genau, was das Beste für den Jungen ist und
schildern Vorans Zukunft in den schillerndsten Farben,
aber niemand interessiert sich letztlich dafür, was Voran
möchte. Die Gruppen beschimpfen einander, intrigieren
gegeneinander, versuchen sich gegenseitig zu übertrump-
fen - doch in all dem droht Voran auf der Strecke zu
bleiben.
Und so ist es schließlich und endlich an den Abenteu-
rern, an Stelle der völlig überforderten Eltern dem Jun-
gen eine sinnvolle Entscheidung zu ermöglichen, ihn
dazu zu befähigen, selbst eine informierte Wahl zu tref-
fen. Dabei müssen sie sich nicht nur mit den verschie-
denen Interessensgruppen auseinander setzen, sondern
auch mit Vorans Fähigkeiten, die sich in den unpassend-
sten Momenten spontan entladen und dabei alle gehörig
auf Trab halten. So machen sich ab und zu an belebten
Orten der BASIS Einrichtungsgegenstände selbststän-
dig - besonders nett in einem Laden - werden Compu-
terprogramme gestört oder Personen behindert. Welche
Lösung die Spielerfiguren schlussendlich finden, hängt
allein von ihren Aktionen sowie der Darstellung der zur
Auswahl stehenden Alternativen durch den Spielleiter
ab. Bis dahin aber steht der Gruppe eine hektische und
stressige Zeit bevor.
Kontakt!
„Kannst du mich verstehen? Eins ja, dann nicke einfach: - Alex-
ander Skargue zu Orren Snaussenid, 1331 NQZ [PR #22151
Dieses Abenteuer stellt den Kontakt mit einem fremden
Volk in den Mittelpunkt. Es ist insofern wenig kampf-
betont und wendet sich mehr an Spieler, die Spaß am
schrittweisen Entschlüsseln einer fremden Sprache so-
wie dem Kennen lernen von Angehörigen einer frem-
den Kultur haben - und deren Spielerfiguren entspre-
chend ausgelegt sind. Die exponierte Lage der BASIS
in der Westside der Milchstraße, nicht weit vom Rand
der Galaxis entfernt, macht es gerade in Zeiten galakti-
scher Umwälzung mehr als nur wahrscheinlich, dass sich
aus dieser Richtung kommende „Neuankömmlinge" in
Richtung des ehemaligen Trägerschiffes wenden, da es
energetisch schlicht und ergreifend die stärkste Präsenz
hat.
Das Abenteuer beginnt, als sich ein vom Rand der Milch-
straße kommendes Raumschiff völlig unbekannter Bau-
art der BASIS nähert. Funkanrufe werden nicht beant-
wortet, obwohl man an Bord des Kasinoschiffes ziem-
lich sicher ist, dass die Kommunikationsanlagen des sich
nähernden Schiffes funktionsfähig sind. Ebenso sicher
ist man, dass das Schiff keinerlei Waffen oder Schilde
aktiviert hat, und dass das Niveau seiner Technik der
galaktischen selbst nach der Erhöhung der Hyperimpe-
danz noch deutlich unterlegen ist - primitiver Linearan-
trieb, schwache Strahlwaffen, nur Prallschirme. Kurz:
es besteht keine direkte Gefahr durch die Ankömmlin-
ge. Während all dieser Aktivitäten hält das fremde Schiff
zielsicher, wenn auch ein wenig unsicher, auf eine der
Hangarsektionen zu.
Die Leitung der BASIS, immer noch ein wenig schwach
an Fremdkontaktspezialisten, wendet sich an die Spie-
lerfiguren um Hilfe. Dies kann daran liegen, dass gera-
de niemand von der BegegnungsstätteBAS/Sverfiigbar
ist, dass die Abenteurer selbst mit dieser Institution affi-
liiert sind oder sich zum Zeitpunkt nur dort aufhalten
oder weil sich tatsächlich ein ausgewiesener Kommuni-
kations- oder Sprachwissenschaftler - oder jemand, dem
man eine solche Aufgabe zutraut; Mathematiker und
Informatiker trauen sich dies sicherlich auch zu - in der
Gruppe befindet. Die Abenteurer werden beauftragt, sich
der Neuankömmlinge anzunehmen, und so befinden sie
sich als maßgeblicher Teil des Empfangskomitees di-
rekt hinter der Luftschleuse, die an der Hangarsektion
liegt, an der das Schiff der Fremden anlegt. Ihnen zur
 Seite gestellt ist, für den Fall der Fälle, eine bewaffnete
Eingreiftruppe inklusive Sicherheitsroboter, die aber den
Auftrag haben, sich dezent zurückzuhalten. Es ist die
Aufgabe der Abenteurer, einen friedlichen (!) Erstkon-
takt herbeizuführen.
Dies aber erweist sich als gar nicht so einfach und erfor-
dert Kenntnisse, die weit über die des Linguisten hinaus
gehen - handelt es sich bei den Neuankömmlingen doch
um eine Spezies, die großen, ohrlosen Würmern gleicht,
sich schlängelnd fortbewegt und einzig über das Aus-
senden von Duftstoffen kommuniziert - etwa so wie die
Mehr Macht den Linguisten!
Wer dieses Abenteuer etwas weniger abstrakt und tatsächlich mehr
sprachlich orientiert möchte, sollte die fremden Raumfahrer zwar
durchaus Interkosmo, aber komplett in Metaphern sprechen lassen -
sagen wir, als ein aktuelles terranisches Beispiel, „Peny Rhodan und
Ascari da Vivo in Tradom" als Metapher für ein ungeplantes Kind.
Dies hätte den Vorteil, dass die Spielerfiguren sich erst einmal in Kultur
und Geschichte der Neuankömmlinge einführen lassen müssen, um
die Metaphern und somit die Sprache zu verstehen. Je nach dem Vor-
bereitungsaufwand, den der Spielleiter hier willens ist zu leisten, kann
sich hier ein spannendes Puzzlespiel für die Gruppe entwickeln.
Tasch-Ter-Man aus Plantagoo, allerdings ohne jede ver-
bale Komponente; die Wesen verfügen zwar über einen
Mund, benutzen diesen aber allein zur Nahrungsaufnah-
me. Diese spezielle olfaktorische Art der Kommunika-
tion ist nicht nur in den Speichern der Positroniken völ-
lig unbekannt, sie ist auch durch Translatoren nicht an-
gemessen zu erfassen - selbst nicht durch die wenigen
teuren Sondermodelle, die olfaktorische Komponenten
einbeziehen können, da diese jeweils neu für die Ange-
hörigen der wenigen olfaktorischen Spezies der Milch-
straße konfiguriert werden müssen, was einige Zeit in
Anspruch nimmt. Es liegt also an den Spielerfiguren,
ein Instrumentarium zum Ermitteln der Bedeutung der
einzelnen Duftkombinationen zu erfassen und danach
eine Apparatur zu konstruieren, die ihrerseits Duftnoten
in den entsprechenden Kombinationen produziert. Dazu
ist anfangs nicht unbedingt ein Linguist notwendig, son-
dern es wird erst einmal jemand mit der Fertigkeit Che-
mie benötigt, der die unterschiedlichen Düfte analysie-
ren und identifizieren kann, da das Riechorgan des Lin-
guisten kaum sensibel genug sein dürfte, um so viele
Gerüche zu unterscheiden, wie für die Sprache einer
raumfahrenden Spezies nötig sind. Danach geht es an
das Bauen eines Synthetisators, der die identifizierten
Geruchsfolgen produzieren kann; hierzu ist ein EW:Bio-
technik mit Schwerpunkt Bionik, alternativ auch EW:
Improvisieren zusammen mit einem Erfolgswurf für
Chemie oder Biologie (im Schwerpunkt Biochemie) nö-
tig. Haben nun Chemiker und Techniker ihre Arbeit ge-
tan, d. h. die Gerüche sind in Symbolfolgen übersetzt
und man kann sie auch schnell genug erzeugen, kann es
an das eigentliche Entschlüsseln der Sprache gehen.
Hierzu ist der Linguist aufgrund seiner beruflichen Er-
fahrung und professionellen Ausbildung am besten ge-
eignet, doch können auch Informatiker und Mathemati-
ker hier tätig werden - die relevante Fertigkeit ist Kop-
iograjle, ein Schwerpunkt innerhalb von Linguistik, In-
fbrmatik und Mathematik; Linguisten erhalten allerdings
bei dieser speziellen Aufgabe einen Zuschlag von +2
auf ihre entsprechenden Würfe.
In Abwesenheit eines Linguisten gibt es aber auch eine
Möglichkeit für Ingenieure und Physiker, das Problem
zu lösen: Nachdem der Chemiker seine Arbeit getan hat,
erweitert man den Analysator so, dass er die chemischen
in akustische Signale transformiert (EW:Signaltechnik
i m Schwerpunkt Kommunikationstechnik oder ein EW:
Improvisieren zusammen mit einem EW:Physik). Die-
se lassen sich dann mittels eines normalen Translators
übersetzen. Umgekehrt braucht der Synthetisator dann
ein vorgeschaltetes Modul, das Tonfolgen in Geruchs-
folgen übersetzt. Vernachlässigt werden darf bei all dem
nicht, dass die BASIS - und die Spielerfiguren - selbst
eine Vielzahl von Gerüchen absondert, die auf die Neu-
ankömmlinge durchaus sonderbare Auswirkungen ha-
ben können. Hieraus können sich eine Reihe von amü-
santen, aber potenziell durchaus tragischen Situationen
entwickeln, die von den Abenteurern zu lösen sind -
zumal die Neuankömmlinge natürlich nicht ihren gan-
zen Aufenthalt in der Schleusenkammer verbringen
möchten.
Kluge Abenteurer können auf die Idee kommen, den
Bordcomputer des Schiffes der Neuankömmlinge zu
benutzen. Dies ist im Prinzip keine schlechte Idee, da
der Computer nicht nur olfaktorisch, sondern auch aku-
stisch und mit Tastatur funktioniert - immerhin mussten
die Wurmwesen ja auch die von der BASIS empfange-
ne Werbebotschaft, auf die sie reagierten - verstehen
können. De facto wurde der Computer eigens für die
Große Expedition mit einer bahnbrechend neuen Ver-
ständigungssoftware programmiert, die viel besser war
als jene, mit der die Wurmwesen die ursprüngliche
Funksendung übersetzt hatten. Leider erwies sich das
Programm der Vielzahl von Nachrichten, die auf es ein-
stürmten, als das Schiff in den Bereich kam, in dem die
sich lichtschnell von der BASIS ausgehenden Funksprü-
che alle Art zu empfangen sind (also etwa 100 Lichtjah-
re), schlichtweg überfordert und stürzte mit dem gesam-

Erlebniswelt Tsunami
Erleben Sie die 60 m hohe Tsunami-Welle hautnah mit
Entdecken Sie die Unterwasserwelt des Pazifiks
ten Bordcomputer ab - deshalb auch das Schlingern beim
Anflug. Natürlich wäre es eine reizvolle Aufgabe, einen
völlig fremden Computer zu reparieren, der von seinen
Anschlussmöglichkeiten zudem absolut inkompatibel
mit denen der BASIS ist, aber bis das erledigt ist, ist das
Abenteuer zu Ende.
Am Ende des Abenteuers sollte die erfolgreiche Kon-
taktaufnahme mit der Fremdrasse stehen. Die Wurmwe-
sen stammen von einem den galaktischen Archiven bis-
lang unbekannten Planeten nahe des Westrandes der
Milchstraße, ziemlich genau 6720 Lichtjahre von der
BASIS entfernt. Ein Ausläufer eines leichten Hyper-
sturms im Mai 1328 NGZ bewirkte eine Verwerfung des
Raum-Zeit-Kontinuums, durch die die Wurmwesen
plötzlich eine Werbesendung der BASIS auffingen, in
der von einem „strahlenden Licht in der Dunkelheit des
Universums" die Rede war. Sie verstummte genauso
schnell wieder, wie sie aufgetaucht war. Dennoch war
dies genug, um dem gerade im Entstehen begriffenen
übedichtschnellen Raumfahrtprogramm der Spezies den
letzten nötigen Schub zu geben, und so brach schließ-
lich das erste Erkundungsschiff auf und nahm mit der
unglaublichen Geschwindigkeit von 5 Lichtjahren pro
Stunde Kurs auf die BASIS, die es nach Ablauf von zwei
Monaten dann tatsächlich auch erreichte. Javvcyn wird
sich an dieser Stelle sofort bemühen, mit dem neu ent-
..'J
ohne Simusense-Simulator
ab ?Ui Galas
deckten Volk Handelsbeziehungen zu knüpfen, da der
Springer hier die Möglichkeit eines Handelsmonopols
sieht. Allerdings muss sich dazu erst der Raumschiffs-
verkehr wieder ein wenig stabilisieren...
Sabotage auf Stiftermann III
„Nicht einmal Stiftermann Drei ist sicher:' - Nonnan Denkan,
1289 NGZ [PR #1828]
Dieses Abenteuer spielt größtenteils auf Stiftermann III.
Die Abenteurer erfahren durch eine Kontaktperson auf
der BASIS von einer Sabotageaktion, die auf dem Pla-
neten inszeniert werden soll, um die BASIS zumindest
kurzfristig zu schädigen. Die Spielerfiguren wissen ein-
gangs nicht viel: Bekannt ist nur, dass eine unbekannte
Partei einen Anschlag auf eine der Fabriken auf Stifter-
mann III vorhat. Dort werden die gesamten Spielkarten
aller Glücksspiele, die auf der BASIS verwendet wer-
den und die nicht mit Holographien arbeiten, hergestellt;
die Fabrik ist insofern stark spezialisiert und aufgrund
der Tatsache, dass immer noch die meisten Kasinos mit
Holographien arbeiten, die einzige auf dem Planeten.
Sicherlich trifft der Verlust dieser Fabrik die Betreiber
der BASIS nicht so hart wie es beispielsweise der Aus-
fall der Lebensmittelhydroponiken tun würde; nichts-
destotrotz könnte der komplette Ausfall dieser Fabrik
den Spielbetrieb der gehobeneren Kasinos nach einiger
Zeit, wenn die BASIS-internen Vorräte verbraucht sind,
in Engpässe bringen. Denkt man daran, dass in den „ge-
hobenen" Kasinos wie Binerasaths Leuchte die Karten
beim nicht-holografischen Spielen nach jedem Spiel
vernichtet werden und ein neues Päckchen geöffnet wird,
gehört nur noch wenig Phantasie dazu, sich die Auswir-
kungen eines Engpasses vorzustellen, der eintritt, wenn
wieder einmal Mifany da Metzat und Lox da Kurranti
auf der BASIS vorbei schauen... Der entstehende Scha-
den mag also auf den ersten Blick gering erscheinen,
trifft aber letztlich jenes Preissegment der BASIS, in dem
die zahlungskräftigste Kundenschar sitzt. Und da in
Zeiten der erhöhten Hyperimpedanz auch nach der teil-
weisen Normalisierung keine Frachtkapazitäten für den
Transport von Spielkarten zur Verfügung stehen, ist die
Situation ernster, als man vielleicht glauben mag.
Was wie ein bösartiger Terroranschlag aussieht, ist in
Wirklichkeit ein Komplott der Orpnaf-Springersippe,
die in Zeiten sinkender Gewinne in den Nachwehen der
Hyperimpedanz-Erhöhung gern neue Absatzmärkte er-
schließen würde, ohne in der Wahl der Mittel allzu wäh-
lerisch zu sein. Insofern ist es ihr Plan, die Fabrik auf
Stifterinann III so gründlich zu zerbomben, dass an ei-
nen Wiederaufbau einstweilen nicht zu denken ist, und
ein bis zwei Wochen später, wenn sich die ersten Eng-
pässe abzeichnen, als „zufälligerweise in diesem Bereich
des Marktes ausgewiesener Spezialhersteller" in die
Bresche zu springen - zu horrenden Preisen bei exklusi-
ver Lieferung, versteht sich. Einen ersten Hinweis auf
die Tatsache, dass hier die Orpnaf-Sippe am Werk ist,
können die Abenteurer erhalten, indem sie den galakti-
schen Markt nach Unternehmen absuchen, die kürzlich
als Produzenten von Spielkarten hervorgetreten sind -
so viele gibt es davon nämlich nicht, und die einzigen,
die in den letzten 20 Jahren neu ins Geschäft eingestie-
gen sind, sind die Orpnafs. Da sie an Bord aber keiner-
lei Spuren hinterlassen haben - sie operieren aus der Stif-
termann-Hauptstadt Tesscron heraus - müssen die Spie-
lerfiguren wohl oder übel hinab zum Planeten.
Die Abenteurer können die Suche nach den Attentätern
auf verschiedene Arten aufnehmen - Verurteilung als
Fabrikarbeiter, Touristen auf Fabrikbesichtigung, „In-
spekteure" mit gefälschten Ausweisen - aber letztlich
wird es ihnen in keinem Fall gelingen, nur aufgrund ei-
niger vager Hinweise den Fabrikleiter Sorbet Nomir
von der Ernsthaftigkeit der Gefahr zu überzeugen - es
sei denn, sie kämen mit Javvcyns offizieller Legitimati-
on, aber das ist unwahrscheinlich. Also müssen sie sich
einen Weg überlegen, den Attentätern aufzulauern und
sie abzufangen. Hierzu ist zum einen gute Interaktion
mit den Leuten in und um die Fabrik, zum anderen aber
auch eine gute Beobachtungsgabe verbunden mit guter
Eigentarnung vonnöten: Entdecken die Springer, dass
man in der Fabrik auf sie wartet, schreiten sie erst gar
nicht zur Tat! Dies stellt natürlich auch einen gutenAus-
gang des Abenteuers dar, doch dürften die Orpnafs in
diesem Fall entkommen. Die Fabrik in diesem Abenteu-
er kann analog zu der gestaltet werden, die im ersten
Abenteuerband Kinder der BASIS beschrieben ist, wo-
bei natürlich die in der Fabrik hergestellten Güter und
Produktionsmethoden anzupassen und die Nichtspieler-
figuren in der Fabrik abzuändern sind.
Der Plan der Springer ist einfach: Solange sie sich un-
entdeckt wähnen, deponieren sie durch in die Fabrik ein-
geschleuste Arbeiter zwei Fusionsbomben in der Anla-
ge, die sie abends, nach Dienstschluss, durch Funkzün-
dung aus mehreren Kilometern Entfernung zur Explosi-
on bringen. Im Idealfall allerdings verhindern die Spie-
lerfiguren dies, am besten, indem sie die beiden Sprin-
ger beim Legen der Bomben überwältigen und sie ver-
hören. In diesem Fall erfahren die Abenteurer, dass die
Springer - nun noch 12 - ihr Hauptquartier in einer der
Vorstädte von Tesscron haben.
Je nach Lust und Abenteuerlaune können die Spielerfi-
guren nun selbst nach Tesscron ziehen und aufräumen,
oder sie können den Autoritäten einen Tipp zukommen
lassen, damit die Springer und ihr startklares Walzen-
schiff dingfest gemacht werden. Die aufgespürten Sprin-
ger werden den Abenteurern in Tesscron ein kurzes Feu-
ergefecht liefern, sich dann aber schnell bemühen, sich
in ihr Schiff, die ORP-XXII zurückzuziehen und den
Planeten zu verlassen. Man kennt die Szene: Die Schleu-
se des Schiffes steht offen, oben auf der Rampe steht ein
Springer mit einem Impulsgewehr in den Händen, der
seinen heranhastenden Kollegen Feuerschutz gibt, wäh-
rend die anderen, sich ab und zu herumdrehend und
schießend, zur Rampe hin hasten. Da Stiftermann-Fäh-
ren selbst einer kleinen Springerwalze wie der ORP-
XXII nichts entgegen zu setzen haben, besteht eine gute
Möglichkeit, dass die Springer entkommen, sofern die
Gruppe nicht rechtzeitig genug die Autoritäten informiert
hat, damit diese einige der wenigen bewaffneten Bei-
boote von der BASIS vorbei schicken und die Springer-
walze aufbringen.
 Schwindel im Kasino
„Du hast gegen die Paragraphen siebzehn, achtundachtzig und
siebenhundertzwölf deines Spielervertrages verstoßen: Rebek-
ka DeMonn, 1289 NQZ [PR #1828J
Dieses Abenteuer setzt voraus, dass sich mindestens eine
Spielerfigur aktiv an den Kasinospielen der BASIS be-
teiligt, und somit über einen Spielervertrag verfügt; es
wäre zudem gut, wenn sich die Gruppe bereits den ei-
nen oder anderen Feind in hohen Kreisen oder bei dem
einen oder anderen Geheimdienst gemacht hätte - denn
dann steckt dieser hinter dem doppelten Betrug, was das
Abenteuer für die Spieler befriedigender macht als das
Auftauchen eines völlig neuen Gegners. Und natürlich
muss es sich bei dem Abenteurer um einen ehrlichen
Spieler handeln, der nie auch nur auf die Idee käme, dem
Falschspiel zu frönen.
Das Abenteuer beginnt am Spieltisch und kann somit
gut als kleines Intermezzo zur Atmosphärevermittlung
eingeleitet werden. Da die meisten Glücksspiele an Bord
der BASIS holografisch durchgeführt werden, ist die
genaue Art des Spiels zweitrangig; der Spielleiter kann
anhand des auf S. 46 dargestellten Angebots frei wäh-
len. Nach etwa einer halben Stunde beginnt der Aben-
teurer in unverhältnismäßig großem Stil zu gewinnen.
Dies hält für drei bis vier Runden an, bis plötzlich die
Stoppel-Sensoren des Kasinos Alarm auslösen. Sofort
legt sich ein Fesselfeld um die Spielerfigur, und ein
Daniel-Roboter beginnt mit der Untersuchung des Aben-
teurers. Der Roboter tastet den Gefangenen mit einem
Scanner ab und projiziert die Ergebnisse in ein neben
der Spielerfigur entstandenes Hologramm. Und sofort
wird die Ursache des Problems klar - winzige Projekti-
onskristalle, die sich in einer der Taschen des Abenteu-
rers befinden!
Dies ist ein klarer Verstoß gegen den Spielervertrag,
und der Abenteurer wird sofort einer der beiden Anglond-
Zwillinge vorgeführt und dieses Verstoßes beschuldigt;
ihm droht eine Strafe von 500.000 Galax. In diesem
Gespräch wird der Abenteurer, dem aufgrund der Sum-
me der Abtransport nach Stiftermann III droht - wenn
nicht, ist der zu zahlende Betrag höher anzusetzen - wohl
seine Unschuld beteuern, es dabei aber sehr schwer ha-
ben, da die Beweislage gegen ihn spricht. Da kein Tele-
path verfügbar ist - sollte unter den Spielerfiguren einer
sein, wird diesem wegen Parteilichkeit natürlich nicht
geglaubt - kann auch der Einsatz eines Wahrheitsserums
auf freiwilliger Grundlage keine Entscheidung herbei-
führen, da man sich gegen solche Seren immunisieren
kann. Ein einziger Lichtblick lässt sich aus den Über-
wachungsaufzeichnungen des Kasinos entnehmen: Etwa
zehn Minuten vor Beginn seiner Glückssträhne wurde
der Abenteurer von einem Humanoiden leicht berührt,
und eine Detailvergrößerung zeigt, dass dabei die Pro-
jektionskristalle den Besitzer wechselten. Da der Aben-
teurer dies nicht bemerkt hat, muss es sich um einen
ausgesprochenen Profi handeln.
Nun wird der Fall an Javvcyn selbst übertragen, da er
ziemlich komplex zu werden droht. Zwar ist die Un-
schuld des Betrogenen praktisch erwiesen, aber die Ka-
sinoleitung möchte ein kompliziertes Komplott mit dop-
pelter Absicherung nicht ganz ausschließen, der Aben-
teurer könnte ja einen Kumpan beauftragt haben, diese
Szene vorzuspielen, um sich selbst zu entlasten - zumal
der Humanoide aus der Aufzeichnung weder bekannt
noch registriert ist - was heißt, dass er keinen Spieler-
vertrag hat und auch keine Reise gebucht hat. Der in
solchen Fällen eher pragmatisch denkende Javvcyn - er
ist würdig in seine Dienstkleidung, einen schwarzen
Anzug mit silbernen Nähten, auf dessen Schulter eine
silberne „1" leuchtet, gehüllt - setzt den Strafvollzug der
Spielerfigur für einen begrenzten Zeitraum aus, damit
der Abenteurer selbst die Chance erhält, den wahren
Schuldigen zu fangen. Den Zeitraum sollte der Spiellei-
ter in Abhängigkeit von der Komplexität der Auflösung
festlegen.
Nun muss die Gruppe innerhalb des Trägerschiffes auf
Informationssuche gehen. Diese gestaltet sich anfangs
schwierig, da der gesuchte Humanoide tatsächlich nir-
gends registriert ist und auch ansonsten keine nachvoll-
ziehbare Spur hinterlassen hat, was sich durch erfolg-
reiches Anwenden von Recherchieren oder auch Gas-
seaniswen herausfinden lässt. Das schließt auch einen
Tagesbesucher von Stiftermann III aus, da dieser sicher-
lich irgendwo Geld ausgegeben hätte, und sei es nur bei
der Benutzung der Fähre. Es bleiben also nur noch zwei
Möglichkeiten übrig: Der Täter lebt unregistriert in der
Unterheimat - aber welchen Sinn sollte seine Aktion dann
haben? - oder er arbeitet im Auftrag einer wichtigen
Person an Bord der BASIS oder gar von außerhalb, und
wird von dieser gedeckt. Diese Erkenntnis zieht die
Abenteurer immer tiefer in ein kompliziertes Netz aus
Spionage und Gegenspionage, in dem die Spielerfigu-
ren wie bei einer Schnitzeljagd die Spur immer weiter
verfolgen, weg aus der Unterheimat und immer näher
an die ehemalige Kommandosektion der BASIS... und
zwischendrin erfolgt ein heimtückischer Angriff einer
Söldnertruppe!
Am Ende des Abenteuers stehen die Aufdeckung des
Hintermanns und die endgültige Wiederherstellung des
guten Namens der Spielerfigur. Es stellt sich heraus, dass
der geheimnisvolle Mann im Dunkel nicht in der Unter-
heimat wohnt, sondern im ehemaligen Kommandoteil
und durchaus nicht ohne Einfluss ist - die Abenteurer
sind einmal zu oft einem einflussreichen Schmuggler
oder Geheimagenten auf die Zehen getreten, und dieser
hat nun zurückgeschlagen! Dieses Abenteuer bietet zu-
dem eine gute Möglichkeit, uni eine Gruppe, die sich zu
sehr an die BASIS gewöhnt hat und der es dort nach
Ansicht des Spielleiters zu gut geht, aus dem Kasino-
schiff zu vertreiben, indem der Täter entweder aufgrund
des Versagens der Abenteurer nicht gefunden wird - und
die Spielerfigur fliehen muss, um ihrer Deportation zu
entgehen - oder sich der Festnahme durch Flucht ent-
zieht, falls die Gruppe zu langsam ist, was das Problem
nur an einen anderen Ort verschiebt.
Terror auf der BASIS
„Raus hier! Bringt euch in Sicherheit!" - UnbeLllinter Resucher
der BASIS, mitten im Geschehen [PR #1828]
Dieser Abenteuervorschlag knüpft an die oben erwähn-
te Idee an, dass ein nach Stiftermann III verbannter Spie-
ler sich am Kasinoschiff rächen möchte. Auslöser aller
Probleme ist der Rubiner Pakahipper, ein einem irdi-
schen Känguru ähnelndes Lebewesen vom Planeten
Rubin in Rois System, der 1289 NGZ des Betrugs im
Spielkasino überführt wurde und den Rebekka DeMonn
wegen Verstößen gegen die Paragraphen 17, 88 und 712
seines Spielervertrages zur Abarbeitung von 500.000
Galax Schulden nach Stiftermann III verbannte (Norm-
an Denkan schätzte seinerzeit, dass er 50 Jahre benöti-
gen würde, uni seine Schulden abzuarbeiten; s. PR
#1828). Nun, gerade 42 Jahre nach seiner Verurteilung,
hat er seine Schulden in einer Fabrik, die Verbrauchsge-
genstände für die BASIS herstellt, abgearbeitet und wäre
eigentlich ein freier Mann - wenn da nicht sein Hass auf
die BASIS wäre. Es stört den Rubiner nicht im Minde-
sten, dass Rebekka DeMonn nicht mehr auf der BASIS
arbeitet, ja dass das ganze Kasinoschiffmittlerweile unter
neuer Leitung steht. Ihn interessiert nur die Rache für
die verlorenen Jahre seines Lebens. Als Pakahipper auf
die BASIS kam, war er Oberster Türhüter von Rubin,
vergleichbar mit dem Ersten Terraner. Zwar hob das
Parlament von Rubin auf Anweisung des Monarchen
seine Immunität im Verlauf des Prozesses auf, und na-
türlich hat Rubin längst einen anderen Obersten Türhü-
ter, aber das hat auf Stiftermann III niemanden interes-
siert - und so gelang es Pakahipper, schon während sei-
nes Arbeitsdienstes mit wilden Versprechungen eine
Reihe von Leidensgenossen der Kategorie 1, 2 und 3 für
seine Zwecke zu gewinnen. Als diese ihre Zeit abgear-
beitet hatten, verließen sie den Planeten nicht, sondern
zogen nach Tesscron, wo sie auf Pakahippers Freilas-
sung warteten. Diese ist nun erfolgt, und der große Plan
kann ausgefiihrt werden.
Stiftermann III hat einen durchaus florierenden Schwarz-
markt, und so war es kein Problem, an Waffen in ausrei-
chender Menge heranzukommen. Durch Bestechen bzw.
Erpressen der Betreiber der BASIS-Fähren war es mög-
lich, die kleine Streitmacht unauffällig und ohne Kon-
trollen auf die gleiche Fähre zu buchen. Pakahipper bleibt
in Sicherheit auf Stiftermann III zurück. Sein Ziel ist
einfach: Die aus 8 schwer bewaffneten Mitgliedern (3
Menschen, 2 Arkoniden, 1 Ferrone, 1 Blue und 1 Ako-
ne) bestehende Gruppe soll in Halle 60 (509-A-76), dem
Ort seiner damaligen Überführung, so viel Chaos und
Vernichtung wie möglich säen, einige Geiseln nehmen
und dann die BASIS-Führung zwingen, sich zur Ret-
tung der Geiseln in Pakahippers Gewalt zu begeben. Was
der Rubiner dann mit dem Direktor tun würde, weiß er
selbst nicht; er hat noch nicht über die Demütigung der
BASIS-Direktion hinausgedacht.
Das Abenteuer kann zwei mögliche Formen annehmen,
je nach den Wünschen von Spielern und Spielleiter:
Steht den Spielern der Sinn nach taktischem Rollenspiel
in einer komplexen Kampfsituation mit vielen Unwäg-
barkeiten, dann befinden sich die Abenteurer gerade zu
jenem Zeitpunkt in Halle 60 beim Kartenspielen, wenn
Pakahippers Söldner das Kasino angreifen. In Halle 60
wird an insgesamt 90 Tischen ein holografisches Kar-
tenspiel angeboten, und meist ist es hier ziemlich voll.
Gegen 8 gut bewaffnete Angreifer sollten die Abenteu-
rer einen schweren Stand haben, zumal unzählige Zivi-
listen in Gefahr sind. Die Angreifer rechnen indes nicht
mit bewaffnetem Widerstand. Während vier die Gäste
in Schach halten und willkürlich Spieltische zerstören,
schalten die anderen vier in einem Überraschungsangriff
die noch in ihren Nischen lauernden Sicherheitsroboter
(Spieldaten s. S. 50) aus, deren Standorte Pakahipper
natürlich bekannt sind. Den Daniel-Robotern wird mit
Hinweis auf die Geiseln befohlen, sich vorübergehend
zu deaktivieren, was die Roboter auch tun. So die Spie-
lerfiguren nicht umgehend schnell und präzise reagie-
ren und die Angreifer früh ausschalten - was unwahr- verfolgten Fähre an. Natürlich können die Abenteurer
scheinlich ist - kontrollieren die Söldner nun die Halle, mit dem Kurzstreckensender der Fähre, der jenseits des
während vor dem Kasino Sicherheitsroboter aufziehen, Stiftermann-Orbits eine Kontaktaufnahme mit der BA-
die aber von sich aus nicht eingreifen werden. Es ist aber SIS ermöglicht, auf die nahenden Söldner aufmerksam
durchaus möglich, dass sie unauffällig Verbindung mit machen und dann abwarten; dies bringt ihnen aber we-
den Abenteurern aufnehmen, insbesondere wenn diese niger Erfahrungspunkte ein.
bei der durchaus aufmerksamen BASIS-Führung posi-
tiv bekannt sind. Es liegt nun an den Spielerfiguren, nicht
minder unauffällig einen konzertierten Angriff mit den
Sicherheitsrobotern zu führen, ohne dass Gäste zu Scha-
den kommen. Hierzu müssen sie sich zuerst einen Über-
blick über die Situation in der Halle verschaffen und sich
dann, solange die Terroristen sie noch nicht in Verdacht
Wissenschaftler an Bord!
haben, strategisch günstig positionieren. Dies sollte in
erster Linie über EW:Kampftaktik geschehen, kann „Hast du gewusst, dass sich die Besucher des Spielerparadieses
aber auch andere Fertigkeiten der Abenteurer zum Ein- in bestimmte Phänotypen einteilen lassen? Es sind acht Stück,
satz bringen (Schleichen, Scharfschießen, Tarnen). Ziel wie ich festgestellt habe:' - Marcel Rembrandt, 1289 NQZ [PR
muss es sein, die Angreifer so schnell wie möglich mit #1837]
einem überraschenden Feuerschlag auszuschalten, be-
vor diese eine Chance haben, das Feuer auf die Besu- Dieses Abenteuer ist in erster Linie als unterhaltsame
cher des Kasinos zu eröffnen. Danach verfolgen die Einführung in die BASIS gedacht. In einer an die Ro-
Abenteurer die Spur des Auftraggebers nach Stiftermann man-Handlung (PR #1837) angelehnten Ausgangslage
III zurück und ziehen - hoffentlich - Pakahipper zur hat ein theoretisch sehr fähiger, aber in der harten Reali-
Rechenschaft. Sobald dem Rubiner klar wird, dass sein tät des Kasinoschiffes eher unbeschlagener Soziologe
Anschlag fehlgeschlagen ist, ergibt er sich kampflos. es sich in den Kopf gesetzt, in der schillernden Welt der
BASIS wissenschaftliche Feldstudien zu betreiben - im
Weniger kampfbegeisterte Spieler hingegen erfahren bei Unterschied zum Serienvorbild ist der Soziologe hier
einem Abstecher nach Stiftermann III von Pakahippers aber tatsächlich „nur" ein Wissenschaftler und nicht der
Plan und entscheiden sich dann, Tesscron nach dem getarnte Chef der Galactic Guardians.
Rubiner zu durchsuchen. Sobald sie ihn gefunden ha-
ben, verrät er nach ein wenig Überredung seinen Plan, Das Abenteuer funktioniert am besten, wenn die Spie-
doch die Fähre mit den Söldnern hat schon abgelegt. lerfiguren, beispielsweise durch erfolgreiches Bestehen
Aufgrund einer weiteren Bestechung Pakahippers oder des Einführungsabenteuers Die Tage des Ungeheuers
eines leichten Hypersturms sind die Funkverbindungen
zur BASIS kurzzeitig gestört, so dass die Abenteurer der
Fähre hinterher fliegen müssen - oder einen anderen Weg
finden müssen, das Kasinoschiff zu informieren. Mit
einer anderen Fähre können sie die der Söldner nur ein-
holen, wenn sie durch einen EW:Raumschiff steuern
(Transportei) versuchen, das Letzte aus dem Transport-
mittel herauszuholen. Selbst dann stellt sich aber noch
das Problem, dass die BASIS-Fähren unbewaffnet sind.
Hier entwickelt sich nun ein Wettbewerb aus Manöver
und Gegenmanöver. Ein Rammmanöver ist sicherlich
keine gute Idee, da die Chance, die eigene Fähre dabei
zu beschädigen, einfach zu groß ist. Sinnvoller wäre,
mit der eigenen Fähre die andere einzuholen, längsseits
zu gehen und das Schiff der Terroristen zu entern. Hier-
zu benötigen die Abenteurer aber entweder Schutzan-
züge, oder sie müssen mit ihrer Fähre so am Schiff der
Terroristen andocken, dass sie direkt von Luftschleuse
zu Luftschleuse wechseln können. In beiden Fällen
schließt sich ein spannendes Feuergefecht an Bord der
schon Kontakte zur Leitung der BASIS geknüpft haben
und somit zur Betreuung des mit einem hohen VIP-Sta-
tus ausgewiesenen Wissenschaftlers gleichsam abgestellt
werden. Allerdings lässt sich Wissenschaftler an Bord!
auch als Einsteigerabenteuer mit einer Gruppe von Fi-
guren durchführen, die der BASIS zum ersten Mal ei-
nen Besuch abstatten. In diesem Fall hat dann der So-
ziologe in einem Anfall von Weitsicht, oder der Kennt-
nis seiner eigenen Fähigkeiten, im Rahmen der ihm zu-
gewiesenen Forschungsmittel die Abenteurer als Beglei-
ter (also Aufpasser/Leibwächter/Fremdenführer) ange-
heuert, d. h. sie betreten mit ihm zusammen die BASIS
zum ersten Mal. Dann wiederum kann der Besuch des
Wissenschaftlers auch in ein anderes Abenteuer einge-
baut werden und sich mit diesem überschneiden, wobei
der Soziologe durchaus als komisches Element in einer
ansonsten unangenehmen Situation dienen kann. Die
entsprechende Entlohnung umfasst auf jeden Fall freie
Kost und Logis in einfachen Quartieren sowie eine Zah-
lung von 500 Galax pro Spielerfigur.
Das Hauptinteresse des Soziologen liegt natürlich im
Besuch der Kasinos und Promenadenzonen, und so wird
man ihn die ganze Zeit seines einwöchigen Aufenthaltes
dabei antreffen können, so viele Kasinos wie möglich zu
besuchen und dabei so viele Spieler wie möglich zu be-
obachten und zu befragen. Der Wissenschaftler selbst
wird nicht spielen - wegen der Gefahr des Beobachteref-
fektes auf seine Studien - hat aber keinerlei Einwände,
wenn einige seiner Begleiter sich an den diversen Spie-
len versuchen. Selbstverständlich auf deren eigene Ko-
sten! Daneben muss er auch essen und trinken, und ir-
gendwann fällt ihm ein, dass auch die Erlebniswelten für
seine Studien relevant sein könnten...
Kurz gesagt: Der Spielleiter kann seine Gruppe hier nach
Belieben mit den wichtigsten Örtlichkeiten und Institu-
tionen der BASIS vertraut machen. Es ist klar, dass ne-
ben der reinen Besichtigungstour auch Probleme ernst-
hafterer Natur nicht ausbleiben: Nicht jeder Spieler mag
direkt nach einem Verlust in sechsstelliger Höhe Fragen
wie „Wie würdest du gerade jetzt deine aktuelle Gefühls-
lage beschreiben?" beantworten, und unserem Soziolo-
gen fehlt in der Regel das nötige Feingefühl, um unnöti-
ge Fragen wie „Was meinst du würde deine Frau wohl
sagen, wenn sie wüsste, dass du hier mit deiner Gelieb-
ten die Rücklagen fiir eure drei Kinder verspielt hast?"
an der falschen Stelle zu vermeiden. Insofern werden
sich die Abenteurer weitaus öfter, als ihnen lieb sein
dürfte, in Prügeleien oder anderen Auseinandersetzun-
gen wieder finden, die sie u. U. auch in Kontakt mit den
Sicherheitskräften bringen werden. Letztlich sollten sie
froh sein, wenn die Woche vorüber ist...
Die Tage
des Ungeheuers
„Stichworte BASIS - Aufbruch zum ersten Flug - Dargist: - Alaska
Saedelaere, 1229 NC1Z [PRTB #4101
Streiflichter: Eins
Der Kollektor - der zweite seiner Art, doch das wus-
ste er nicht - spürte, wie die Gefahr wuchs.
Die Gefahr hatte vor einiger Zeit zu existieren be-
gonnen. Seitdem hatte sie sandig an Intensität zuge-
nommen. Und der Primbmechanismus lag brach.
Nein... er war nicht mehr vorhanden. Der Speicher
war leer Der Backup-Speicher musste geöffnet wer-
den. Daigist reagierte nicht, also musste Dazgist II
geweckt werden. Das Feld war bedroh/ und musste
dem Licht erhalten weiden.
Dargist II streckte seine Fühler aus - und zuckte zu-
rück Die Verbindungen waren gekappt, liefen ins
Leere. Da... eine Spur der alten Vertrautheit, nicht
direkt verbunden, aber machbar Dieses System war
ihm iiherlegen, doch er konnte es verstehen Und nut-
zen. Er würde das Feld dem Licht erhalten.
Die Tage des Ungeheuers ist ein einführendes Kurzaben-
teuer für unerfahrene Spielerfiguren des PERRY RHO-
DAN-Rollenspiels. Es greift Motive aus dem Jungfern-
flug der BASIS (PR #868 und #869) auf und verpflanzt
sie in den Kontext des 14. Jahrhunderts NGZ. Sollten
sich die Spieler mit den damaligen Geschehnissen aus-
kennen, ist dies kein Problem, da sich die seinerzeitige
Lösung nicht wiederholen lässt; die entsprechenden
Angaben werden im Verlauf des Abenteuers ohnehin
durch das BASIS-Museum vermittelt. Das Abenteuer
wird durch einleitende Zitate aus der damaligen Zeit
unterlegt, um die Atmosphäre zu verstärken. Die auf-
tauchenden Streiflichter schildern in Prosaform Ge-
schehnisse, die sich abseits der Handlungen der Aben-
teurer abspielen, aber dennoch Auswirkungen auf das
Geschehen haben. Texte, die den Spielern direkt vorge-
lesen werden können, sind in eckige Kästen gesetzt.
Wenigstens ein Mitglied der Gruppe sollte über die Fer-
tigkeiten Computennazung und Wonmilkoder Recher-
chieren verfügen.
Hintergrund und Zusammenfassung
„Es ist, als ob die BASIS sich gegen unsere Anwesenheit wehre':
- Jentho Kanthall, 3. Mai 3586 [PR #8681
Auf dein Jungfernflug der BASIS aktivierte sich eine
Schutzvorrichtung aus der Zeit der Aphilie, die sich als
„Dargist" verstand; sie sollte verhindern, dass die BA-
SIS in nicht-aphilische Hände fiel. Wie Dargist letztlich
bezwungen wurde, ist auf S. 7 nachzulesen. Was aber,
wenn es noch eine Redundanzfunktion zu Dargist gab?
Einen Dargist II sozusagen? Es mag sicherlich genü-
gend Gründe geben, warum sich die Backup-Funktion
nicht direkt nach dem Ende des „ersten" Dargist ein-
schaltete: eine Zeitschaltung; eine vorübergehende De-
aktivierung des Programms, nachdem feststand, dass es
keine Aphiliker mehr gab; oder schlicht und ergreifend
ein technischer Defekt. Wie auch immer: Die Spielerfi-
guren befinden sich an Bord der BASIS, wenn als Spät-
folge der Erhöhung der Hyperimpedanz Dargist II aktiv
wird!
Es beginnt mit unerklärlichen Vergiftungsfällen an un-
terschiedlichen Orten. Eine Untersuchung der Opfer er-
gibt, dass es sich um ein unbekanntes Gift handelt - die
Unterlagen zu den damaligen Vorgängen sind nirgend-
wo offen zugänglich. Während die Abenteurer noch mit
ihren Untersuchungen beschäftigt sind, hören sie Ge-
rüchte von einem nebelhaften Gebilde mit undeutlichen
Umrissen, das halb durchsichtig sei und Wände durch-
dringen könne. Nachforschungen der Spielerfiguren er-
geben, dass sich die Orte der Angriffe um ein Zentrum
in der Unterheimat gruppieren. Weitere historische For-
schungen führen zu einem Bezug zur Aphilie.
An dieser Stelle im Abenteuer greift Dargist II die Spie-
lerfiguren an. Es ist zwar möglich, sein Schirmfeld zu
durchdringen, denn die Technik hat sich in den letzten
1300 Jahren durchaus weiterentwickelt, doch Dargist II
kann fliehen. Ziel der Kreatur ist die Ausschaltung aller
nicht-aphilischen Lebewesen - also aller Intelligenzwe-
sen an Bord der BASIS. Da sie aus den Fehlern ihres
Vorgängers gelernt hat, tut sie ihr Anliegen nicht öffent-
lich kund.
Es liegt nun an den Spielerfiguren, den aphilischen
Schutzmechanismus aufzuspüren und auszuschalten.
Dies kann in direkter Konfrontation bei Einsatz von
Schirmfeldprojektoren geschehen oder durch die Re-
Aphilisierung einer Spielerfigur, die Dargist zur Deak-
tivierung veranlasst. Gleichwohl das Problem nicht die
BASIS in ihrer Gesamtheit bedrohte, ist zu diesem Zeit-
punkt doch die BASIS-Führung aufmerksam geworden
und steht den - erfolgreichen - Aktivitäten der Spielerfi-
guren durchaus wohlwollend gegenüber.
Es beginnt...
„Vergiftung. Semi-kritisch7- Medoroboter, 3. Mai 3586 [PR #868]
Die Handlung des Abenteuers beginnt im Daloso-Bian-
ko (s. S. 57), am besten zu einer relativ frühen oder spä-
ten Tageszeit, um den für den Abenteuereinstieg not-
wendigen Besuchertiefstand zu erklären. Wie die Spie-
lerfiguren gerade zu diesem Lokal kamen, liegt an der
Vorarbeit des Spielleiters. Es wäre, auch für den Rest
des Abenteuers, sicherlich am besten, wenn zumindest
ein historisch Interessierter in der Gruppe wäre - und
dann liegt ein Besuch des Dalaso-Blanko nahe. Natür-
lich ist das Restaurant nicht billig, aber man muss ja
nicht zwingend etwas essen, sondern kann sich ja auch
an der Retro-Architektur ergötzen.
Es ist möglich, den Beginn des Abenteuers an jeden an-
deren Ort mit Speiseausgabeautomaten zu verlegen. Es
sollte aber eine Lokalität sein, die von nicht allzu vielen
Gästen besucht wird und die auch nicht in der Nähe wich-
tiger oder stark frequentierter Einrichtungen liegt, da sich
ansonsten die offiziellen Sicherheitskräfte zu schnell um
die Sache kümmern und die unerfahrenen Spielerfigu-
ren ausschließen.
Alternative Einleitung
für erfahrenere Spielerfiguren
Dieses Abenteuer geht davon aus, dass die Spielerfiguren frisch
erschaffen sind bzw. sich noch nicht in der BASIS auskennen.
Für höhergradige Abenteurer, die sich zudem in der BASIS
auskennen, oder solche, die einen entsprechenden Hintergrund
haben, der sie auf der BASIS hat aufwachsen und Interesse an
der Geschichte des ehemaligen Trägerschiffs entwickeln las-
sen, böte sich folgende Alternativeinleitung an:
Die Spielerfigur stößt bei ihren Forschungen auf eine uralte
Positronik, die eindeutig noch aus der Zeit vor der ersten Um-
rüstung der BASIS zu Zeiten der Kosmischen Hanse stammt.
Dabei setzt der Abenteurer durch unsachgemäße Behandlung
eine nicht minder uralte Sicherheitsschaltung in Betrieb, die
den Kollektor II aktiviert, und dieser wiederum Dargist II. Durch
diese Version der Einleitung erhöht sich zudem die persönliche
Motivation der Spielerfiguren.
 Ihr habt nun schon so viel von diesem die Vergan-
genheit der BASIS nachstellenden Lokal gehört,
dass ihr es euch unbedingt ansehen wollt. Wenn es
wirklich so teuer ist, wie man sagt, könnt ihr euch
ja zumindest die authentische, fast anderthalb Jahr-
tausende alte Einrichtung ansehen... und danach
euren Streifzug durch die Geschichte des ehemali-
gen Fernraumschiffes im Museum fortsetzen.
Bei eurem Eintreffen allerdings stellt sich das Da-
lose-Blanko fast schon enttäuschend dar: Das viel
gerühmte Restaurant besteht aus einem rechtecki-
gen Raum, in dem in regelmäßigen Abständen ins-
gesamt zwölf Tische mit jeweils vier bequemen
Stühlen verteilt sind. Zwei der vier Wände schei-
nen aus Glassit zu bestehen. Die längere dieser
Wände gibt den Blick auf einen Zierpark frei. Die
schmalere Sichtwand zeigt einen Ausblick auf die
Kreuzung zweier Verkehrswege, und an den beiden
undurchsichtigen Wänden befinden sich die Spei-
se- und Getränkeautomaten sowie zwei Durchgän-
ge, die wohl zu den Sanitärräumen führen.
Das Daloso-Bianko ist erstaunlich leer für seinen
Ruf: drei auffallend gekleidete junge Arkoniden -
eine Frau und zwei Männer - stehen vor dem Spei-
seautomat und diskutieren laut über die unansehnli-
chen Namen der Gerichte; und an einem Tisch im
Hintergrund des Raums sitzen zwei Springer und
ein Unither, die silbriggraue Becher vor sich stehen
haben und angeregt mit dem Studium der Hologra-
phie eines BASIS-Aufschnittes beschäftigt sind -
vermutlich suchen sie den Standort des Restaurants.
An dieser Stelle sollten die Spielerfiguren ein wenig Zeit
erhalten, sich mit der Umgebung vertraut zu machen und
entsprechende Fragen zu stellen. Auch Kontakte mit den
Nichtspielerfiguren sind möglich. Die drei Arkoniden -
ihre Namen sind Manda, Leboyan und Angussan - sind
maßlos über die hohen Preise für völlig unarkonidisch
klingende Gerichte entsetzt, während die Springer Dol-
mein und Torlganth tatsächlich versuchen, dem Unit-
her Urfzt, dem der Holowürfel mit der BASIS-Darstel-
lung gehört, den Standort des Lokals zu zeigen (474-A-
149, in der Großsektion „P" im hinteren Mittelteil des
Schiffes). Nach einer entsprechend langen Zeit - nicht
übertreiben, aber die Spieler auch nicht unnötig brem-
sen - geht es dann weiter:
Endlich haben sich die drei Arkoniden geeinigt: Je-
der bestellt einen Mineralfruchtsaft, da er am billig-
sten ist. Sie geben ihre Kreditchips ein, tippen die
Getränkekodes ein, und nacheinander schieben sich
drei Becher aus einem Seitenfach des Automaten, die
mit einer blassorangen Flüssigkeit gefüllt werden.
„Also denn", sagt einer der beiden Männer, mit lei-
sem Spott in der Stimme, „auf die glorreiche BASIS!"
Die drei leeren ihre Becher nahezu in einem Zug und
bemühen sich, mit geschlossenen Augen den Ge-
schmack möglichst gut nachzuempfinden. Plötzlich
aber geben alle drei glucksende Laute von sich und
werden blass. Ihre Augen werden glasig, und die drei
sinken wie in Zeitlupe auf den Boden. Die beiden
Springer und der Unither sehen verstört auf, noch
unfähig, die Tragweite des Geschehens zu erfassen.
Der erste Zugang, den Dargist II zu einem der Bordsy-
steme fand und mit dem er den Feinden der Vernunft,
der Aphilie, Schaden zufügen konnte, führte ihn über
die Positronikverbindungen zu den Speiseautomaten des
Daloso-Blanko, die Hetzlak schon sehr früh gegen eine
nicht geringe Zahlung an das rudimentäre Positronik-
netz anschließen ließ, um die Authentizität zu wahren -
weshalb sie für Dargist II besonders anfällig sind. Das
aphilische Konstrukt ließ sich resident im Speicher des
Automaten nieder und wartete ab, bis jemand etwas be-
stellte; dann veränderte es die Zusammensetzung der
Speisen derart, dass ein in Sekundenschnelle tödliches
Gift entstand. Somit lässt sich ein guter Testlauf für die
zu beginnende Großoffensive gegen die Besatzer des
Feldes konstruieren.
Sofern sich niemand mit medizinischer Ausbildung in
der Gruppe befindet, empfiehlt es sich, über den Aku-
stikservo neben den Automaten einen Medoroboter zu
rufen; kommen die Spielerfiguren nicht auf diese Idee,
erledigt dies der Springer Dolmein. Bis zum Eintreffen
des Roboters vergehen einige Minuten, in denen die
Spielerfiguren mit ersten Untersuchungen beginnen kön-
nen.
Bereits eine flüchtige Untersuchung der Arkoniden er-
gibt, dass sie noch leben: Die Hände sind zwar kalt, aber
der Puls ist noch vorhanden, wenn auch schwach. Ein
gelungener EW:Erste Hilfe ergibt, dass eine Vergiftung
vorliegt; gelingt dieser Wurf sogar mit einen Gesamter-
gebnis von 24 oder glückt ein EW:Medizin, ist sich der
Abenteurer sicher, die Anzeichen dieses besonderen
Giftes noch nie gesehen zu haben, d. h. es handelt sich
um ein ihm unbekanntes Gift.
Eine Untersuchung des Automaten erbringt einige in-
teressante Ergebnisse: Nach einigen Minuten Arbeiten
an der Eingabekonsole lässt sich durch einen EW:Com-
puternutzung feststellen, dass der Automat schon seit
längerer Zeit an den Positronikverbund angeschlossen
ist - und dass die Bestellung der drei Arkoniden zwar
eingegeben wurde, aber den Rechner des Nahrungsau-
tomaten nie verließ. Durch einen EW:Informatik, oder
alternativ einen EW-4:Computernutzung, entdeckt die
Spielerfigur zudem einen sehr unauffälligen, bereits
wieder in Auflösung befindlichen Umleiterstrang, der
die Weitergabe der Bestellung unterband und den Be-
fehl in einer Art Schleife in die Positronik zurück leitete
- und dass innerhalb weniger Millisekunden gleichsam
aus der Schleife heraus die Antwort eintraf, die durch
den Umleiter wiederum direkt in die Ausgabeautomatik
geleitet wurde. Der Inhalt dieser Informationen ist nicht
mehr festzustellen.
Der Umleiter löst sich innerhalb von 120 sec nach Ent-
deckung auf, da Dargist II keine Spuren hinterlassen
möchte, allerdings mit der moderneren Positroniktech-
nologie noch nicht vertraut genug ist, um mit der alten
Schnelligkeit zu agieren. Sofern die Spielerfiguren in-
nerhalb dieser 2 Minuten ein Getränk bestellen („2 Ga-
lax bitte!"), erhalten sie noch die vergiftete Version, die
sie dann untersuchen können (s. Aqf Spurensuche).
Etwa zu dieser Zeit treffen 3 Medoroboter ein. Es han-
delt sich um schwebefähige, nicht-humanoide Einhei-
ten, die mit projizierbaren Tragevorrichtungen mit Fes-
selfeldern zur Ruhigstellung ausgestattet sind. Die Ro-
boter hüllen die Vergifteten in Fesselfelder und führen
noch vor Ort einen kurzen Medoscan durch. Die Dia-
gnose teilt einer der Roboter den Anwesen in freundlich
modulierter Stimme mit, in der sogar leichte Besorgnis
mitschwingt, genau dosiert: „Die Erkrankten leiden un-
ter der Einwirkung eines noch unbekannten Giftes. Ihr
Zustand ist kritisch. Wir bringen sie zur Untersuchung
ins Medozentrum 3. Sind Angehörige hier zugegen?"
Dies ist wohl nicht der Fall, es sei denn, der Spielleiter
wollte dem Abenteuer eine zusätzliche Motivationskom-
ponente beifügen, aber da die Roboter entsprechende
Angaben nicht überprüfen, könnte es den Abenteurern
auf diese Art gelingen, ins Medozentrum mitgenommen
zu werden. Dabei erfahren sie nach zwei Stunden des
Wartens von einer in Eile befindlichen Mitarbeiterin in-
des nicht viel mehr als dass es sich um ein den Medo-
rechnern unbekanntes Gift handelt. Gelingt an dieser
Stelle ein EW:Beredsamkeit, ist der Mitarbeiterin zu-
dem noch zu entlocken, dass es sich um eine exotische
chemische Verbindung handelt, deren Zusammensetzung
auf Aralon angefragt wurde, wobei die Anfrage aber noch
durch die Relaisstationen unterwegs ist - und erst lange
Stunden später die Antwort eintrifft, dass das Gift auch
auf Aralon nicht bekannt ist. Die Kranken werden unter
Beobachtung gehalten und sind auch für Verwandte bis
auf weiteres nicht zugänglich - zumal spätestens beim
tatsächlichen Krankenbesuch der Verwandtschaftsstatus
der Abenteurer überprüft werden würde. Zeit also, sich
anderweitig umzusehen. Als die Spielerfiguren gerade
die Medostation verlassen, bemerken sie noch, wie ein
Medoroboter mit einer weiteren reglosen Person in Fes-
selfeldhalterung eintrifft; bei einem gelungen EW:Hören
können sie zudem den Bericht des Roboters an der Auf-
nahme mithören: „Vergiftung. Semi-kritisch. Notruf aus
dem Hotel Erranternohre." Weitere Details lassen sich
aber nicht mehr in Erfahrung bringen, da die Abenteu-
rer spätestens jetzt höflich, aber bestimmt aus dem Me-
dozentrum komplimentiert werden.
Streiflichter: Zwei
„Abteilung Medo-3 an Direktion! Werter Javvcyn,
bitte melden! Die Sache ist dringend!" Seqfrendsetzte
Javvcyn den Becher Camäna ab, aus dein er nach
einem langen Arbeitstag gerade den ersten Schluck
genommen hatte. Widerwillig nahm er das Gespräch
entgegen und sagte, nicht gerade. firundlich: „Ja?"
„He haben hier neun Yezetungsfälle mit einem un-
bekannten Gift'. Drei davon in einem kleinen Lokal im
hinteren Mittelteil, die anderen über den Mittelteil ver-
streut. DieDateiensagen, das Gift' sei völlig neu. Spu-
renelemente deuten daraufhin, es könnte an Bord des
Sches erzeugt worden sein. Das ist uns suspekt."
„frne Ist das Befinden der Leute?", wollte Javvcyn
1 issen.
„Sämtliche Fällesind fritisch. Das Gift ist ungewöhn-
lich virulent. Wenn uns nicht schnell etwas eit?läilt,
sterben die eisten drei Erkrankten innerhalb tiernäch-
sten zwei; drei Stunden."
Javvcyn war einigermaßen ratlos. „ Wie entwickelt
sich die Sache? Nimmt die Zahl der Yezpliungsflille
ab oder zu?" Dez- Ara warf einen Blick zur Seite. Als
er sich Javvcyn wieder zuwandte, war sein Gesicht
noch ernster als zuvor „Die Sache entwickelt sich
schlecht, weiter Direktor Seit dem Beginn unseres
Gesprächs sind zwei neue Fälle gemeldet worden."
Javvcyn fasste einen Entschluss. „Du weifitja, wo du
mich erreichst. Ich versuche jetzt erst einmal, mei-
nen Cameina zu Ende zu trinken. Halte mich et-dem
Laufenden." Es war wohl noch zu früh, einen groß
angelegten Internalarm auszulösen. Nichtsdestotrotz
ließ er eine Oberflächenübezpreing der Nahnies-
systeme anlaufen. Als diese bi/7 daragfohne Eigeb-
m:s• beendet war beruhigte dies den Springer über-
haupt nicht.
Auf Spurensuche
„Es fällt auf, dass niemand an die Möglichkeit eines Unfalls
denkt, nicht wahr?" - Jentho Kanthall, 3. Mai 3586 [PR #8681
Während die BASIS-Führung einstweilen noch abwar-
tet und die ersten Nachforschungen nur oberflächlich
erfolgen - zu oberflächlich für die Entdeckung von Dar-
gist II - haben die Spielerfiguren die Chance, dem Ge-
heimnis auf den Grund zu gehen. Dazu müssen sie an
dieser Stelle Informationen einholen. Eine Kontaktauf-
nahme mit der BASIS-Führung ist zu diesem Zeitpunkt
sinnlos, da Javvcyn den Vorfällen noch keine große Be-
deutung beimisst und Spielerfiguren mit vagen Warnun-
gen irgendwo zwischen Fancise und einem ihrer Sekre-
täre hängen bleiben. Einstweilen liegt also alles an den
Aktionen der Abenteurer.
Spielerfiguren, die die vergifteten Arkoniden zur Me-
dostation begleitet haben, verfügen bereits über eine
Reihe von Informationen - völlig unbekanntes Gift, zu-
mindest ein weiterer Vergiftungsfall; kamen die Aben-
teurer nicht auf Idee, die Arkoniden zur Medostation zu
begleiten, muss der Spielleiter an dieser Stelle den der-
zeitigen Kenntnisstand auf andere Weise vermitteln. Am
einfachsten ist dies, wenn die Spielerfiguren Zeuge ei-
nes Gespräches zwischen zwei BASIS-Gästen werden,
die sogar noch ein wenig mehr wissen. Die folgende
Äußerung kann der Spielleiter nach Belieben einer Nicht-
spielerfigur in den Mund legen; auch Abenteurer, die im
Medozentrum waren, können hier noch Neues erfahren:
weitere Orte, die sie zur Lokalisierung des Kollektors II
nutzen können.
 „Was sagst du da? Vor der Bar Roter Zwerg ist ein
Naat vergiftet zusammengebrochen? Hm. Ich habe
das gleiche von einem Stehcaf6 in der Nähe der Er-
lebniswelt Unfth gehört - soll ein Pärchen von Stif-
termann III gewesen sein. Man hat aber noch keine
offizielle Verlautbarung gehört. Ob die das totschwei-
gen wollen?”
Wird der Gast auf dieses Thema angesprochen, vermag
dieser keine weiterführenden Informationen zu geben;
erzählen die Spielerfiguren von den drei Vergiftungen
im Daloso-Bianko, versetzt dies den Besucher in eine
Panikstimmung, die die Abenteuer mit einem EW:Be-
redsamkeit oder einen EW:Diplomatie allerdings einst-
weilen wieder abschwächen können.
Haben die Spielerfiguren rechtzeitig vor dem Verschwin-
den des Umleiters eine Getränkeprobe genommen,
können sie diese untersuchen lassen - oder, wenn sie über
die entsprechenden Möglichkeiten verfügen, dies mit-
tels eines EW:Chemie selbst machen. In vielen der Zim-
mer für gutsituierte Gäste stehen über die Multimedia-
wand entsprechende Vorrichtungen zur Verfügung, die
den Flüssigkeitsinhalt scannen und über öffentlich zu-
gängliche Analyseprogramme untersuchen lassen kön-
nen. Heraus kommt, dass es sich um eine hochkomple-
xe Verbindung exotischer Chemikalien handelt, die in
dieser Form in der Milchstraße unbekannt ist. Bestimmte
Spurenelemente weisen indes daraufhin, dass es an Bord
der BASIS synthetisch hergestellt wurde. Weitere Infor-
mationen erbringt eine solche Analyse nicht.
Begeben sich die Abenteurer auf die Suche nach Hinter-
grundinformationen, gestaltet sich dies entsprechend
schwer. Einstweilen wissen die Spielerfiguren nichts von
Dargist II und können somit kaum nach diesem Begriff
suchen. Es sei denn, ihnen gelingt ein EW-8:Historik;
in diesem Fall wissen sie, dass es zur Zeit des Jungfern-
flugs der BASIS einen Zwischenfall mit einem Wesen
namens „Dargist" gab (s. unten). Sinnvoller wäre es, nach
vergleichbaren Vergiftungsfällen zu suchen. In einem
solchen Fall führen ein EW:Informatik oder ein EW:
Recherchieren zur Information bezüglich Dargist, al-
lerdings in sehr gekürzter Form. Der entsprechende Da-
teneintrag lautet im Wortlaut (Zitat aus PRTB #410):
Es spielte sich alles im Jahre 3856 alter Zeitrechnung
ab. als rinThimn die hunderttausend Segmente der BA-
SIS im Orbit über Luna zu einem Ganzen zusammenge--
setzt hatte. Wenig später war das Trägerschiff zu
seinem ersten Fernflug aufgebrochen und mit ihm ein
Ungeheuer. dem mehrere Besatzungsmitglieder zum
Opfer fielen.
2
Mehr ist dem Datennetz nicht zu entlocken; durch eine
einfache Suche lässt sich zudem herausfinden, dass es
zwar mehrere BASIS-bezogene Erlebniswelten gibt, al-
lerdings keine davon sich auf diese Zeit oder den Na-
men „Dargist" bezieht; die älteste befasst sich mit der
Aktivierung der Hamiller-Tube und dem daraus resul-
tierenden, sehr reißerisch dargestellten, Simulations-
kampf. Gelingt ein weiterer EW:Recherchieren, sto-
ßen die Abenteurer auf einen kurzen Informationsaus-
tausch in einem der öffentlichen BASIS-Foren im Ab-
schnitt „G'eschichte der BASIS- obskire Details". Durch
je einen EW+4:Computernutzung lassen sich die Re-
alnamen der sechs unten stehenden Forumsnamen er-
fahren; bei den ersten vieren sind diese für den eigentli-
chen Verlauf des Abenteuers unerheblich und können
vom Spielleiter nach Gusto bestimmt werden, während
es sich bei „KaffeeKardamom" um Dr. Stuart Pierson
(s. S. 60) handelt und sich hinter Adonisios die gut sor-
tierte Sammlerin Cora Beinn verbirgt, die samt ihrer
Sammlung zwar für dieses Abenteuer ziemlich unerheb-
lich ist, da sie keine Informationen über die Dargist-
Episode hat, aber im Abenteuer Kinder der BASISeine
wichtigere Rolle einnimmt.
Nanoc der Wanderer [26.01.1318, 16:46 Uhr]: „Sagt
,mal, Spammers: Ich bin in einem alten Holoschin-
ken auf den Begriff „Sraakendurn" gestoßen. Muss
ganz schön lange her sein, aber schon nach der Zei-
tenwende. Weiß jemand, was das war? Oder wo?"
Wehere /28.01.1318, 00:14 Uhd: „Nicht wirklich,
aber es klingt witzig."
&lieg[28.01.1318, 00:21 Uhr1: „Ich find' das doof,
dass du das fragst. Weiß doch eh' keiner."
Nanoc der Wanderer [29.01.1318 11.10 Uhr]: „Ihr
seid echt hilfreich. Schwampft doch hier nicht alles
zu, wenn ihr nix wisst."
Mehere [02.02.1318, 02:331: „Das lass ich mir von
dir jetzt aber nicht sagen!"
Beltog [02.e 1318, 02441: „Depp!"
Therror ap Llanghp- [18.03.1318, 17:19J: „Bei der
Grauen Kreatur des Vergessens, ist dieser Strang alt!
Sraken... wie auch immer? War das nicht da, wo ganz
plötzlich die Schattenkämpfer auf ewig verschwun-
den sind?"
Nanoc der Wanderer /18.03.13M, 17:231: „Schatten-
kämpfer? Was haben die denn damit zu tun???"
 Therror ap L1anghyr /19.03.1318, 14:22J: „Hab' ich
halt so gehört. War ja nur so ,ne Idee. Jetzt sei doch
nicht gleich beleidigt."
Beltog /20.03.1318, 03:47J: „Sag ich doch: ist ein
Depp."
KaffeeKardamom /05.05.1318, 01:19J: „Seufz. Habe
diesen Strang zufällig gefunden. Warum fragt mich
denn keiner früher. Also: Es heißt ,Srakenduurn`, nicht
,Sraakendurn`. Und es waren keine Schattenkämp-
fer, sondern Staubwesen. Muss so um 425 NGZ ge-
wesen sein. In Norgan-Tur, denke ich."
Nanoc der Wanderer /05.05.1318, 10:46J: „Na also,
geht doch. Und was für Staubwesen?"
KereeKardamom /06.05.1378, 02:38]• „Weiß ich
doch auch nicht. Interessiert mich auch nicht. Aber
ich habe da einen Tipp fiir dich: Wenn du obskure
Informationen über die Geschichte der BASIS suchst,
geh' doch zu Michel Zoldan ins BASIS-Museum. Ist
im hinteren Mittelteil, in Sektor 601-H-189. Wenn es
jemand weiß, dann Zoldan."
Nanoc der Wanderer /06.05.1318, 09:56J: „Danke!"
Adonisios /18.071318, 02:23]: „11. Oktober 425,
wer's genau wissen will. Mit der Space-Jet ROYAL
FLUSH wurden Janine Hare, Henry Horth und Mo-
ribunth zu einem hundert Meter durchmessenden,
kugelförmigen Raumschiff geschickt, aus dem zahl-
reiche dreißig Meter lange Fortsätze ragten. Soll ich
noch mehr erzählen?"
Adonisios /21.071318, 01:191- „Offensichtlich nicht.
Die Geschichte ist ohnehin ziemlich unlogisch."
/Ha /2707.1320, 77:19J: „Hallo! Ist dieser Strang
noch aktiv?"
Ihla 729.071320, 13:56]: „Wohl nicht."
Es liegt somit auf der Hand, dass sich weitere Informa-
tionen wohl im speziell für solche Zwecke entstandenen
BASIS-Museum erhalten lassen. Die gleiche Informati-
on lässt sich auch über eine Nichtspielerfigur vermitteln,
z. B. über einen von Hergel Wandhimms Reportern (s.
S. 66). Haben die Spielerfiguren noch nie etwas vom
Museum gehört und auch keine Möglichkeit, die Infor-
mation durch Recherche oder Nichtspielerfiguren zu er-
halten, lässt sich die Information, dass es neuerdings eine
Art öffentlich zugängliches, zentrales Informationsarchiv
der BASIS gibt, über EW:Recherchieren, EW:Gassen-
wissen oder gegebenenfalls über einen PW:In/10 ver-
mitteln; siehe dann weiter im Abschnitt Im BASIS-Muse-
um. Da dieser Besuch ziemlich wichtig ist, sollte der
Spielleiter seine Gruppe auf jeden Fall in diese Richtung
lenken. Deshalb vorbereitend auch die Erwähnung des
Museums im einführenden Vorlesetext.
Streiflichter: Drei
Ein Alarmgeber schrillte. Javvcyn stockte mitten im
Satz, waifseiner Assistentin Fancise einen entschul-
digenden Blick zu und rief entnervt: „ Was ist jetzt
los?" Das akustische Signal aktivierte einen Emp-
fänger. Die aufgeregte, fast hysterische Stimme eines
Mannes wurde hörbar:
,.Messtrupp 18, Deck UQ-632! Zwei meiner Leute
sind von einem Monster angefallen und umgebracht
worden!"
Javvcyn sairne tief Ein Monster Großare 1E9.2 Die-
se Terraner und ihre Zählweise, die den Technikern
gleich welchen Volkes einfach nicht abzugewöhnen
war.. Ah... Vorderer Heckteil der BASIS, noch „un-
terhalb" der unteren Heckhotelebene, in einer der
noch nicht wiederhergestellten Sektionen. Weitere
Abfragen ergaben, dass der Messtrupp routinemäßig
unterwegs war, um den Anschluss dieses Teils der
BASIS an das Positroniknetz zu tibeipnVen, als Vor-
beeitung der Wiederinbetriebnahme. Der Sektor
(639-2-632nach Hamiller-Zählung) wurde intern zur
Untehebnatgezählz Ein übler Scheiz der Ureinwoh-
ner? Oder von Leuten, die die Ureinwohner in Miss-
fred?' bringen wollten? Ein neues Gespenst der BA-
SIS? Javvcyn schauderte. Die Idee eines Zusammen-
hangs mit den Vergiftungen kam ihm indes nicht; es
war eigentlich immer zu viel los auf der BASIS, als
dass er automatisch alle Geschehnisse miteinander
in Zusammenhang zu bringen pflegte.
Eine Viertelstunde später war immer noch nicht klar
was man sich unter dein „Monstrum von Deck UQ-
632" vormstellen hatte. Der Leiter des Messtrupps
18, ein Dookie namens Dirmker Dumpt, war mit dem
Rest seiner Leute auf dem Rückzug aus tiergefährli-
chen Gegend Die beiden Leichen hatte er zurückge-
lassen. Dergesamte Trupp befandsich in Panik. Das
Monstrum wurde eher vage beschrieben als ein rie-
siges Gebilde mit undeutlichen Umrissen, halb durch-
sichtig und offenbar in der Lage, Wände zu durch-
dringen.
Im BASIS-Museum
„Irgendein Mechanismus ist aktiviert worden, der darauf ab-
zielt, uns entweder zu vernichten oder von hier zu vertreiben" -
Jentho Kanthall, 3. Mai 3586 [PR #8681
Das BASIS-Museum (s. S. 64) liegt im hinteren Mittel-
teil in Sektor 601-H-189. Den eintreffenden Spielerfi-
guren bietet sich folgendes Bild:
Das BASIS-Museum besteht aus einem einzigen
Raum, rechteckig mit einer Kantenlänge von 50 m x
30 m, dessen Kernstück eine holografische Darstel-
lung der BASIS mit einer Gesamtlänge von 14 in in
der Mitte des Raumes ist. Rings um diese Darstel-
lung sind insgesamt 20 kleine Terminalstationen ein-
gerichtet. Der Boden ist mit einem dauerhaften Ho-
logramm in Form der Oberfläche des Erdmondes ver-
sehen, während die Decke von einem projizierten
Sternenmeer geziert wird, das die Ansicht einer frem-
den Galaxis zeigt. Die Wände sind durch Projektio-
nen in Form der ehemaligen Hauptleitzentrale der
BASIS gestaltet; halbdurchsichtige Personen bewe-
gen •sich durch die Zentrale.
„Willkommen im BASIS-Museum!", sagt eine männ-
liche Stimme, die von überall her zu kommen scheint.
„Ich bin Hamiller. Wie Sie sehen, befindet sich die
BASIS im Anflug auf die Galaxis Truillau. Bitte be-
suchen Sie auch das Hotel gleichen Namens im Ka-
sinoteil der BASIS, Sektion 650-0-109. Wenn Sie die
Originalkommentare der Zentralebesatzung beim
Anflug auf Truillau hören möchten, sagen Sie jetzt
bitte leise ,Ja!'."
Michel Zoldan freut sich natürlich über die Kundschaft,
die erste für den heutigen Tag, ist aber durch keinerlei
Argumente der Spielerfiguren dazu zu bewegen, ihnen
„aus Gründen des Überlebens der BASIS" oder was auch
immer die Eintrittsgebühr von 10 Galax zu erlassen. Er
ist aber gern bereit, den Abenteurern nach Nennung von
deren Suchziel bei der Auffindung der richtigen Simu-
sense-Dateien zu helfen. Er muss aber zugeben, dass
gerade aus dieser frühen Zeit die Originalaufzeichnun-
gen noch sehr lückenhaft sind und er auch noch keine
Zeit hatte, diese nachträglich zu ergänzen, da er über
diese Zeit einfach noch zu wenig weiß und ohnehin ge-
rade gestern wieder ein Halbleiter den Geist aufgege-
ben hat, den er jetzt ersetzen muss. Letztlich kann er die
Simusense-vernetzten Spielerfiguren aber zu zwei Da-
tenfragmenten mit Audio- und Videoaufzeichnungen
führen (leicht modifizierte Zitate aus PR #868 und #869).
Diese beiden Szenen geben den Spielerfiguren wichtige
Informationen an die Hand. Im ersten Fragment wird
klar, dass es einen Bezug zur Zeit der Aphilie (s. Daten-
bank S. 102) gibt, was eine mögliche Lösung des Pro-
blems vorbereiten könnte (s. Daigiv);
£•
Datenfragment 1 (3. Mai 3586)
man sieht einen kleinen Besprechungsraum, in dem
sich die durch Einblendungen identifizierten Perso-
nen Payne Hamiller, Jentho Kanthall und Walik Kauk
unterhalten:
„Wer könnte diesen Mechanismus installiert haben?",
fragt Walik Kauk zweifelnd. „IlATHAll?"
„newin ist der Erbauer dieses Fahrzeugs, der Kon-
strukteur war ein anderer", hält Jentho Kanthall ihm
entgegen. „Die Pläne für die BASIS stammen aus ei-
nem geheimen Unternehmen gewisser aphilischer
Kreise, in deren Machenschaften weder Trevor Ca-
salle noch ich jemals Einblick erhielten."
„Andererseits wissen wir, dass C1ATI-1191 die Konstruk-
tionspläne nicht einfach übernommen, sondern er-
heblich modifiziert hat. Warum hätte er diesen Me-
chanismus, wie du ihn nennst, in den neuen Entwurf
übernehmen sollen?" - Walik Kauk.
„Die Frage ist, ob er seine Bedeutung erkannte", ant-
wortet Kanthall. „Die Aphilie versah ihre Anhänger
mit einer Art teuflischer Schläue. Ich kann mir zur
not vorstellen, dass der Mechanismus derart ge-
tarnt wurde, dass ihn rlATHArl für ein durchweg harm-
loses Gebilde hielt."
Datenfragment 2 (10. Mai 3586)
Die Szene zeigt Wallis Kauk in einem Gang im Gespräch
mit einem Terraner, der durch Einblendung als Roi
Danton identifiziert wird; neben den beiden steht ein
grob humanoider Roboter, der „flugustus" genannt
wird.
„Unter diesen Umständen", sagt Roi Danton, „ist Ihr
Plan der einzig denkbare. Gegen die Aphilie und das
Ungeheuer zugleich haben Sie keine Chance."
Er schweigt einen Augenblick und fügt dann nach-
denklich hinzu: „Es sei denn..."
„Es sei denn - was?", will Walik Kauk wissen. Danton
zögert kurz, bevor er erwidert: „Ich hatte eine Be-
gegnung mit Dargist. Sie sagen, er kann Energie ab-
sorbieren. Mit welchen Waffen haben Sie auf ihn ge-
schossen?"
„Mit Blastern. Und dann war da der Uersuch mit
dem Fesselfeld..." Danton winkt ab.
„Auf den Desintegrator hat er anders reagiert. Der
gebündelte Desintegratorstrahl war ihm anscheinend
unangenehm. Er breitete sich entlang der Wand aus
und verschwand auf dem schnellsten Wege. Wie viele
Desintegratoren gibt es an Bord?"
außerdem wird erklärt, warum der Mechanismus immer
wieder übersehen wurde. Das zweite Fragment gibt Hin-
weise auf Dargists Kampfstärke, insbesondere seine Fä-
higkeit zur Energieabsorption, und führt in einem Halb-
satz eine weitere Lösungsmöglichkeit ein: ein Schirm-
feld (s. Noch einmal mit Schirmfell). In diesem Datei-
fragment steckt auch eine Fehlinformation: Dargist ist
gegen Desintegratoren tatsächlich ähnlich unempfind-
lich wie gegen alle anderen Waffen; hier irrte Danton
seinerzeit, was Kauk damals auch völlig korrekt annahm.
Im BASIS-Museum können sich die Spielerfiguren auch
daran machen, Dargists möglichen Ursprung einzukrei-
sen (siehe AufDargists Spuren); dies ist aber auch über
jede Positronik möglich.
Auf Dargists Spuren
„Haben Sie eine Aufstellung der Orte, an denen die Vergiftun-
gen stattfanden?" - Jentho Kanthall, 3. Mai 3586 [PR #868]
Kluge Spielerfiguren, oder solche, denen ein PW:In
gelungen ist, könnten auf die Idee kommen, die Orte, an
denen die Vergiftungen auftraten, auf einen möglichen
Zusammenhang zu überprüfen - von dem Überfall auf
den Messtrupp wissen sie ja noch nichts. Eine solche
Überprüfung ist anhand des Schiffsmodells im BASIS-
Museum möglich, kann aber auch über jeden beliebigen
Rechneranschluss erfolgen.
Bislang sind folgende Orte bekannt, an denen sich Ver-
giftungen ereignet haben:
- das Lokal Dalose-Blanko (Koordinaten: 474 A-149)
- die Erlebniswelt Unith (Koordinaten: 489-Y-22)
- die Bar Roter Zweig (Koordinaten: 592-B-93)
- das Hotel Errantemohre (Koordinaten: 727-F-415)
Spielerfiguren, die gut im Zusammentragen willkürlich
in Datennetzen verteilter Informationen sind, können
zudem herausfinden (EW:Infoselektik oder EW-4:Re-
cherchieren) dass sich in der Zwischenzeit noch weite-
re Vorfälle ereignet haben: Vergiftungen in einer vollau-
tomatischen Kaffeebar in 653-E-95, dem Restaurant
Klause in 570-R-109 und einem Billigzimmer des Ho-
tels Schemmenstein in 652-Z-403 sowie dazu der mitt-
lerweile bekannt gewordene Anschlag auf den Messtrupp
in Sektion 639-Q-632.
Mittels einer einfachen Kombinationsschaltung (EW:
Computernutzung oder EW:Recherchieren) lässt sich
herausfinden, dass all diese Orte einen grob kugelför-
migen Raum abdecken, der wohl den Auslöser aller Pro-
bleme beherbergt - und in dem sich auch das BASIS-
Museum und zudem Iskan-Dras Soulrnirshop befinden.
Es handelt sich um ein nahezu unüberschaubaren Areal
von mehreren Kubikkilometern, dessen Mittelpunkt zu-
dem in der nahezu unerschlossenen Unterheimat liegt.
Genau an dieser Stelle setzt die Lösung des Rätsels an:
Haben die Spielerfiguren zu Beginn des Abenteuers den
Ausgabeautomaten im Daloso-Bianko untersucht und
den Umleiter gefunden, bietet es sich geradezu an, im
eingekreisten Gebiet auf die Suche nach im fraglichen
Zeitraum zu den entsprechenden Orten führenden Posi-
tronikleitungen zu gehen, die von außerhalb des neuen
Positroniknetzes angezapft wurden. Ein gelungener
EW:Informatik (Intnision) - einmal pro 15 min durch-
führbar und beliebig wiederholbar - erbringt die Infor-
mation, dass es im fraglichen Teil der BASIS nur drei
alte und unbekannte Positroniksysteme gibt; wäre die-
ser Wurf sogar mit einem Abzug von-4 gelungen, ent-
deckt die suchende Spielerfigur den in Frage kommen-
den Positronikknoten, eben den Kollektor II, auf An-
hieb: Sektion 570-S-211, mitten in der Unterheimat des
hinteren Mittelteils.
Das weitere Vorgehen liegt nun an den Spielerfiguren.
Natürlich können sie der BASIS-Direktion ihre Beob-
achtungen mitteilen und den internen Sicherheitskräf-
ten die Beseitigung dieses Problems überlassen. Dies
wird Tar Lynkis auch innerhalb von 18 Stunden und
mit großen Verlusten an Einrichtung und Robotern ge-
lingen, aber der Karriere - und den Erfahrungspunkten -
der Abenteurer hilft dies nicht weiter; sie büßen nicht
zuletzt die EP für das letztendliche Ausschalten Dargists
ein und verpassen zudem die Chance, sich bei der BA-
SIS-Direktion in ein gutes Licht zu setzen. Eine kluge
Idee wäre es, das Problem zwar selbst in die Hand zu
nehmen, aber der Direktion eine am besten anonyme
Information bezüglich der drohenden Gefahr zukommen
zu lassen. Und dann auf in die Unterheimat...
Streiflichter: Vier
Die Gefahr war schneller akut geworden, als.Daigist
gedacht hatte. Während er noch dabei wen; über den
Kollektor Verbindungen auf die zwar komplizierte-
ren, aber letztlich doch durchschaubaren Systeme zu
schalten, war ihm eine kleine Gruppe von Wesen,
deren Verhalten nicht dem in Daeisis Gedächtnis.
verankerten Vorbild entsprach, wider Entarten
die Spur gekommen.
 Dargist bestOnicht die FAigkel.t, übenruch/ zu sein.
Er nahm lediglich zur Kenntnis, dass das Bild allge-
mein drohender Gefall'; das der Kollektor entwickel'
hatte, einer Berichtigung bedurfte. Es gab einen klei-
nen, aber direkten Gefahrenherd, der unmittelbar :11
berücksichtigen well:

Vorstoß in die Unterheimat

„Wir wissen jetzt, dass in diesem Abschnitt tatsächlich etwas

faul ist:' - Semur Arragoz, 3. Mai 3586 [PR #868]

Im folgenden gehen wir davon aus, dass die Spielerfi-

guren sich aufmachen, um den Kollektor II auszuschal-
ten. Es mag aber auch sein, dass sie es auf Dargist selbst
abgesehen haben und einen Schirmfeldprojektor oder
aber Desintegratoren beschaffen wollen (z. B. beim
Hobby-Basar, s. S. 68). Auf jeden Fall ist Dargist auf
die Aktionen der Abenteurer aufmerksam geworden und
greift sie direkt an - selbst dann, wenn sie den Fall der
BASIS-Leitung überlassen haben und sich auf dem
Rückweg befinden. Da die Chance recht hoch ist, dass
sich die Spielerfiguren selbst innerhalb der Zugriffszo-
ne Dargists befinden, sollte dies dem aphilischen Wäch-
ter relativ einfach möglich sein.
Nun seid ihr unterwegs, etwas gegen jenes Wesen zu
unternehmen, das sich „Dargist" zu nennen scheint
und sich in einem abgelegenen Teil der BASIS in der
Unterheimat eingenistet hat. Die Gänge sind leer und
verlassen, und das einzige Lebewesen, das euch in
der letzten halben Stunde begegnet ist, war ein grim-
mig (sofern man das beurteilen kann) dreinschauen-
der Topsider, der schnellen Schrittes an euch vorbei
ist, ohne euch zu beachten. Entschlossen geht ihr
durch die Korridore, die zu dem von euch bestimm-
ten Punkt führen sollen, als plötzlich...
...ein kreischendes, heulendes Geräusch zu hören ist!
Binnen weniger Sekunden wird es so schrill, dass es
jeden anderen Laut übertönt - und plötzlich eine wa-
bernde, nebelige Form gebiert, in dem zahllose win-
zige Gebilde hin und her schwirren und das direkt
neben euch aus der Gangwand aufgetaucht ist und
auf euch zuschwebt!
ve hat, d. h. erst ab der zweiten Runde wird die Initiative
ausgewürfelt - es sei denn, einem Abenteurer gelingt di-
rekt vor Kampfbeginn ein vom Spielleiter geheim aus-
geführter EW:Sechster Sinn. Dargist greift die ihm näch-
ste Spielerfigur mit einem milchig aussehenden Tenta-
kel an. Dargist II ist in einen Überladungsschutzschirm
mit 100 SFP gehüllt, der sich nach Zusammenbruch stets
innerhalb einer Runde wieder aufbaut. Wird Dargist ge-
troffen, färbt sich die Wolke rötlich; je mehr Schaden der
Schirm absorbiert, dessen düsterer wird das Rot, und
desto größer wird die Wolke. Das Konstrukt bricht sei-
nen Angriff erst ab, wenn es einen direkten Treffer erhal-
ten hat; dann zieht es sich genauso schnell in die Wände
zurück, d. h. es dezentralisiert sich, wie es gekommen
ist. Ansonsten ist es eifrig bemüht, die Gruppe auszulö-
schen. Dazu sollte es natürlich nicht kommen; notfalls
sollte der Spielleiter entweder der Gruppe unerwartete
Hilfe zukommen lassen, z. B. durch einen Bewohner der
Unterheimat - vielleicht einen der Ertruser der ehemali-
gen Eingreifreserve Rukkus Albastas, der sich nicht von
der BASIS trennen mochte - oder einen versehentlich
hierher verirrten Sicherheitsroboter.

Dies ist Dargist II, der in der ersten Kampfrunde auf- Diese Begegnung dient weder dazu, Dargist zu früh zu
grund des schrillen Kreischens automatisch die Initiati- besiegen - was auch nur mit schweren Waffen möglich
 Der mysteriöse Topsider
Was wie eine rein zufällige, zum Aufbauen von At-
mosphäre dienende Schilderung aussieht, erfährt im
Verlauf der ersten Kampagne des PERRY RHO-
DAN-Rollenspiels seinen Sinn: Der Topsider ist
Hrkt-Korrn, der auf der Suche nach einem bestimm-
ten Datenträger ist und dessen Leiche die Abenteu-
rer zu Beginn des Abenteuers »Kinder der BASIS«
entdecken. Natürlich können das die Abenteurer an
dieser Stelle keinesfalls wissen, und so sollte der Be-
gegnung auch kein zu großer Stellenwert zugewie-
sen werden, zumal der Topsider auch keine Veran-
lassung hat, sich mit den Spielerfiguren bekannt zu
machen. Die Episode hat für das vorliegende Aben-
teuer keinerlei Bedeutung, verstärkt aber den inne-
ren Zusammenhang der Kampagne, und entspricht
den literarischen Praktiken der PERRY RHODAN-
Serie, in der spätere Ereignisse oft durch scheinbar
unbedeutende Vorfälle vorbereitet werden.
ist - noch die Gruppe allzu früh auszulöschen. Die Aben-
teurer sollen hier in erster Linie feststellen, dass Dargist
nicht so einfach mit Waffengewalt zu besiegen ist - und
dass Roi Dantons Vermutung bezüglich der Desintegra-
toren falsch war.
Dargist II (Grad 11)
80 LP, co AP - RS 0 - St 160, Gw 70, In 80, RW 100,B 12
Angriff: Energietentakel+12 (1W6+4 AP / 6W6+6 - Reich-
weite 3 m); Raufen+11 (1W6+5) - Abwehr+16, Auswei-
chen+16, Sechster Sinn+3
Bes.: Sehen+18, Sensonnazung+ /8 (fiir eigene Sensoren),
HÜ-Schirm (Schirmfeld II, 100 SFP) - +2 auf gegnerische
EW:Angriff im Fernkampf wegen Größe, immun gegen Para-
lysatoren
Der direkte Vorstoß gegen den Kollektor II scheidet so-
mit einstweilen aus, da dieser sofort Dargist auf den Plan
rufen würde. Will man die Angelegenheit nicht doch der
BASIS-Führung überlassen, stehen den Spielerfiguren
nun noch zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um das
aphilische Konstrukt auszuschalten. Die Brachiallösung
besteht darin, dem Wesen eine Falle zu stellen und es mit
Energieprojektoren an Ort und Stelle zu bannen, wäh-
rend die Abenteurer es mit ihren Waffen vernichten (s.
Noch einmal mit Sckinnfeld). Was 3586 noch scheiterte,
sollte im 14. Jahrhundert NGZ durchaus möglich sein.
Historisch gebildete Abenteurer hingegen könnten aus
dem Verweis auf die Aphilie auch den Schluss ziehen,
dass Dargist seine Aktivitäten einstellt, wenn man ihm
einen Aphiliker präsentiert (s. Ein AphilikojärDaigZsi).
Streiflichter: Fünf
Ratlos blickte Javvcyn seinen SicherheitschelTar.41 w-
kis an. „Eine anonyme Anreferin aus Sektor 601, sagst
du? Und sie wollte genau it.a.s..9 "
„Uns warnen ", gab der Akone lapidar zurück „Sie
behauptete, alle »neungen stünden in Zusammen-
hang, und der Angri - so nannte sie es - würde über
einen tausenddreihundert Jahre alten Positroniken-
Knoten erfolgen. Wir sollten alle ‚alten' Verbindun-
gen vom , neuen 'System abtrennen und wären sicher,
während ,sie' sich um das Problem kümmemen -
sie in , mehr als einer: Che?"
Javvcvn dachte konzentriert nach. „ Die ,alten` Ver
bindungen abtrennen... Wie machen wir das? Und
welche alten Verbindungen?"
TarLvnliszuckte die Schulten/. „Keine Ahnung. Die
Anruferin klang ehet:.. eilig. Gleichsam gehetzt. Ich
schlage eine Tiefenanedyse der Posümniksysteme vom;
bevor wir etwas entscheiden. Sollte nicht länger als
drei: vier Stunden dauern."
,Einverstanden. An die Arbeit!"
Noch einmal mit Schirmfeld
„Feld an!" - Jentho Kanthall, 4. Mai 3586 [PR #869]
Aufgrund der Verhaltenskorrektur Dargists gehen die
Überfälle erst einmal zurück, während das Konstrukt sich
bemüht, die Positroniknetze der BASIS schneller zu in-
filtrieren. Dies fiihrt zu einigen Stunden der Ruhe, die
die Spielerfiguren beispielsweise nutzen können, sich
einen Schirmfeldprojektor sowie einige schwerere
Waffen zu besorgen. Ein Fesselfeldprojektor allein ist
nicht sinnvoll, da er Dargist nicht am Zurückschießen
hindert. Diese Besorgungen sind über den Hobby-Ba-
sar, aber auch über Schwarzmarktkontakte möglich,
immerhin liegt Iskan-gras Souvenirshop ganz in der
Nähe. Ab dann ist es ganz einfach, Dargist zu stellen:
Die Spielerfiguren müssen einfach wieder in Richtung
des Kollektors II vordringen, und Dargist wird sie frü-
her oder später angreifen. Zwar wird das Konstrukt der
Aphiliker den Ort des Angriffs bestimmen, aber da die
Spielerfiguren diesmal vorbereitet sind, sollte ihnen be-
reits in der ersten Runde ein Initiativwurf zugestanden
werden, sofern ihnen ein PW:RW bzw. der auch hier
wieder fällige EW:Sechster Sinn gelingt.

Streiflichter: Sechs
Eine geringfügige Korrektur wurde nötig Die, de-
nen Dengift seine Existenz verdankte, waren vorsich-
tig gewesen. Sie hatten sich Mühe gegeben, so weit
;lie möglich in die Zukunft zu blicken. Sie hauen Ent-
wicklungen vorausgeahnt, die weit von den Verhält-
nissen wegführten, wie sie zu jener Zeit geherrscht
hatten. als Dargist eischalen wurde.
Die Korrekno; die Daigist am Gefahrenbild vornahm,
jühile dazu, dass er von jetzt an voi:sichtiger zu Wer-
ke ging. Denn es war denkbar; so besagte seine Pro-
grammierung, dass die jüngste Wahrnehmung kein
Einzelfall blieb. Diese Gedankengänge liefen in Dar-
gists Bewusstsein ab, ohne dass er eigentlich etwas
davon .spürte. Sie waren ihm einprogrammiert. Er
selbst nahm nur das Eigebnis. zur Kenntnis..• ab jetzt
vorsichtiger operieren.
Der Kampf mit Dargist verläuft ähnlich wie der erste,
nur dass diesmal die Spielerfiguren klar im Vorteil sind:
wenn sie mitgedacht haben - im Notfall muss ein
EW:Feldtechnik oder einfach ein PW:tV/2 herhalten -
und das Schirmfeld einseitig nach innen gepolt haben,
können sie hinein-, Dargist aber nicht hinausschießen.
Um die Spielerfiguren zu treffen, muss Dargist ebenso
den ihn umhüllenden Schirm durchdringen wie die Aben-
teurer den seinigen. Da Dargist sich nicht zurückziehen
kann, solange der Schirm hält, stehen die Chancen der
Gruppe, ihn hier zu vernichten, eigentlich ganz gut. Der
Spielleiter sollte den Kampf so gestalten, dass Dargist
ein- oder zweimal den Schirm durchbrechen kann, um
die Spielerfiguren, in erster Linie natürlich die, die den
Projektor bedienen, anzugreifen, letztlich aber besiegt
werden sollte. Schlägt dieser Versuch fehl, bleibt den
Abenteurern nur noch übrig, sich in Aphiliker verwan-
deln zu lassen (s. Ein AphiliX-er für Daigist)- oder die
Angelegenheit an die BASIS-Sicherheit abzutreten.
Eine weitere Option wäre das Zusammenziehen des
Schirmfelds. In diesem Fall reagieren die beiden Schirm-
felder miteinander, und eines wird das andere auslöschen.
Was genau geschieht, wird durch einen Prozentwurf für
das „angreifende" Schirmfeld, also das der Spielerfigu-
ren, bestimmt: 50 + Stärke des eigenen Schirmfelds -
Stärke von Dargists Schirmfeld. Würfelt der Spieler
des den Schirmfeldgenerator bedienenden Abenteurers
höchstens diesen Wert, setzt sich das eigene Schirmfeld
durch, zieht sich zusammen und vernichtet Dargist,
wobei der Schirmfeldgenerator ausbrennt. Überwürfelt
der Spieler aber diesen Wert, erweist sich Dargists
Schirmfeld als stärker, und beide Seiten stehen ohne
Schutzschirme dar. Dies gibt der Gruppe eine Kampf-
runde Zeit, den nun schutzlosen Wachmechanismus zu
vernichten; danach flieht das aphilische Konstrukt.
Wird Dargist im Schirmfeld vernichtet, fährt sich der
Kollektor II herunter, existiert aber nach wie vor. Er ist
in inaktivem Zustand aber nicht mehr in der Lage, sich
zu verteidigen. Die Spielerfiguren können sich also ohne
Probleme zu diesem Rechner begeben und ihn vernich-
ten, isolieren oder ausbauen. In allen Fällen kommt es
durch den Ausfall des immer noch latent mit vielen Sy-
stemen vernetzten Kollektors zu kleineren Fehlfunktio-
nen in etwa einhundert Sektionen in der Umgebung des
Kollektors, hauptsächlich in Kommunikationssystemen
und Nahrungsaufbereitungsanlagen, die aber schnell be-
hoben werden.
Ein Aphiliker für Dargist
„Wenn das Monstrum einen Aphiliker braucht, dann soll es
einen bekommen!" - Payne Hamiller, 4. Mai 3586 [PR #868]
Informationen über die Aphilie sind durch Stichwort-
eingabe im Positroniknetz sehr einfach zu finden; s.
Datenbank.- Die Aphilie.
Die Verwandlung in einen Aphiliker ist nur äußerst
schwer zu bewerkstelligen und für die Spielerfiguren
nahezu unmöglich, solange sich nicht gerade der näch-
ste Myles Kantor unter ihnen befindet und er über ein
entsprechend ausgerüstetes Wissenschaftslabor verfügt!
Jentho Kanthall ging im Jahr 3586 den Weg über ein
geheimes Schnell-Konditionierungsprogramm derAphi-
liker, das er dann aber nur in einer abgeschwächten Form
als wenige Tage lang anhaltende Hypnose einsetzte, ein
Geheimnis, das seinerzeit nur Casalle und Kanthall be-
kannt war und im 14. Jahrhundert NGZ wohl allenfalls
noch in NATHAN zu finden ist - mit einer Sicherheits-
stufe, die extrem hoch liegen dürfte. Glücklicherweise
gibt es, wie ein EW+4:Gassenwissen oder ein EW+4:
Recherchieren ergeben, doch einen Ort in der BASIS,
an dem solche Forschungen möglich sein könnten: den
Hyperraum-Resonator von Andreas Stoppel (s. S. 63).
Stoppel ist als „Multiwissenschaftler" im Branchenver-
zeichnis eingetragen.
Das Labor des Terraners liegt im hinteren Mittelteil der
BASIS, knapp an der Grenze zur Unterheimat, also in
der Nähe des derzeitigen Aufenthaltsortes der Spielerfi-
 Datenbank: Die Aphilie
Dieses Kunstwort - es besteht aus griechisch a- mit verneinen-
der Bedeutung und philia für „Liebe"; es bedeutet „Lieblosigkeit"
- bezeichnet den Zustand und die Geistesverfassung der Men-
schen auf der in den Mahlstrom der Sterne versetzen Erde,
etwa 8o Jahre nachdem der Planet in seine neue Umlaufbahn um
die Sonne Medaillon gebracht wurde. Die Menschen verloren nicht
nur die Fähigkeit zur Liebe, sondern ebenso alle anderen Emotio-
nen. Dieser Zustand erscheint den Aphilikern jedoch als erstre-
benswert; sie glauben, allen unnützen „Gefühlsballast" abgelegt
zu haben.
Als verantwortlich für die Aphilie wird eine Komponente im fünf-
dimensionalen Strahlungsspektrum von Medaillon erkannt. Die-
se Strahlung wirkte Jahrzehnte lang auf die Terraner ein und
bewirkte den allmählichen Abbau der Fähigkeit, Gefühle zu emp-
finden. Erst als dieser Abbau vollendet ist (um 354o Alter Zeit-
rechnung) tritt die Aphilie in aller Deutlichkeit zutage. Die Men-
schen verwandeln sich in rein logisch und zweckbedingt han-
delnde Wesen, die sich „Anhänger der reinen Uernunft" nennen
und dem „Licht der reinen Uernunft", zuerst der durch eine
Fehlfunktion seines Zellaktivators betroffene Reginald Bull, da-
nach nach einem längeren Machtkampf der Uizeadmiral Trevor
Casalle, folgen.
2 oder minder zumindest - für einen richtigen Feldtest
guren. Der Hyperphysiker ist von der Idee sofort faszi-
niert - immerhin müssen die Strahlungsverhältnisse der
die Aphilie auslösenden Sonne in einem Labor simu-
liert werden, und das in beschleunigter Form, da die ur-
sprüngliche Wirkung erst nach 40 Jahren einsetzte! Das
ist Stoppels Chance, sich in den Augen der Fachwelt
nachhaltig zu profilieren! „Und das jetzt, wo doch frü-
her, vor der Erhöhung der Hyperimpedanz, alles so viel
einfacher gewesen wäre!" Der Wissenschaftler stürzt sich
mit Feuereifer in seine Arbeit, die ihn zwölf Stunden
lang in Anspruch nimmt, Stunden, in denen sich die
Spielerfiguren anderweitig beschäftigen müssen. Aller-
dings erlaubt Stoppel einem Wissenschaftler in der Grup-
pe auf Anfrage, ihn bei seinen Experimenten zu unter-
stützen, "solange er nicht im Weg steht"; davor muss
dem Kandidaten allerdings ein EW:Physik gelingen,
damit Stoppel ihn auch als Fachkraft anerkennt. Dargist
ist in dieser Zeit ungewöhnlich inaktiv (s.
Sechs); es kommt zwar ab und an noch zu vereinzelten
Todesfällen, gerade genug, um die Abenteurer zu beun-
ruhigen, aber die BASIS-Führung in der Ansicht zu be-
stärken, dass keine Gefahr vorliegt - weshalb Javvcyn
auch einstweilen keine weiteren Maßnahmen ergreift.
Am Ende der zwölf Stunden ist Andreas Stoppel tatsäch-
lich fündig geworden:
Auf den ersten Blick sieht die Erfindung des jungen
Hyperphysikers nicht aufregend aus: Es handelt sich
um einen simplen Kontursessel mit einer SERT-Hau-
be darüber. „Dies", so teilt euch Andreas Stoppel stolz
mit, „ist mein positronischer Re-Aphilisierungs-Kom-
plex, den ich... äh... kurz PRAK nennen möchte. Viel-
leicht auch den ,Stoppelschen PRAK'. Oder so. Na
ja..." Er räuspert sich, bevor er fortfährt. „Also: Die
SERT-Haube, leicht modifiziert, aber das ist jetzt egal,
ist mit der Positronik hier drüben verbunden, die so
ziemlich das Optimum von dem ist, was heutzutage
ein Rechner noch kann. Im Speicher liegt ein präzi-
ses Programmfeld parat, das eine beschleunigte Hy-
permodulation einer Medaillon-ähnlichen, mehr oder
minder durch hyperfrequente Manipulation des Lichts
der Sonne Bedden - brutal vereinfacht, versteht sich -
erzeugten fünfdimensionalen Strahlungskomponen-
te simuliert, die der seinerzeit von Waringer entdeck-
ten ,Medaillon-Komponente' täuschend ähnlich ist.
Nehme ich zumindest an, dem Formelwerk nach. Si-
cher weiß man das ja heutzutage alles nicht mehr.
Hätte die Prophezeiung des Kosmokraten nicht noch
ein paar Jahre mit ihrer Erfüllung warten können?
Äh... ja. Eine halbstündige Behandlung unter der
Haube macht einen von euch zum Aphiliker, mehr
war ja keine Zeit. Bislang aber nur für ein paar Stun-
den, ich denke sechs, vielleicht zehn. Aber das könnt
ihr ja dann austesten, hin?"
Vermutlich muss Stoppel den Spielerfiguren die Funk-
tionsweise des PRAK nochmals in einfacheren Worten
erklären. Fakt ist, dass er dem Prinzip, das hinter der
aphilischen Schnell-Konditionierung steckt, in nur zwölf
Stunden erstaunlich nahe gekommen ist - in der Tat eine
wissenschaftliche Sensation ersten Ranges, die allerdings
aufgrund der Tatsache, dass heutzutage niemand mehr
Verwendung für Aphiliker hat, in den Annalen der Wis-
senschaftsgeschichte der Galaxis wohl nicht mehr als
eine Fußnote bleiben wird.
Stoppel kann so viele Spielerfiguren in Aphiliker ver-
wandeln, wie gewünscht wird. Ein bar aller Emotionen
agierender Aphiliker stellt für jeden Spieler eine echte
rollenspielerische Herausforderung dar, die mit zusätz-
lichen Erfahrungspunkten belohnt werden sollte, wenn
sie angemessen gelingt (Spielleiter-Entscheidung). Um
zu verhindern, dass der/die neue(n) Aphiliker es mit dein
Rollenspiel übertreiben und auf der BASIS die Herr-
schaft der reinen Vernunft neu einrichten wollen, sollte
man indes automatisch davon ausgehen, dass auch ein
„aphilisierter" Abenteurer immer noch in erster Linie
an der Ausschaltung Dargists interessiert ist - und das
innerhalb des kurzen Zeitraums, der zur Verfügung steht.
Die Kontaktaufnahme mit Dargist erweist sich ab die-
sem Moment als ausgesprochen einfach: Da das Kon-
strukt der Aphilie in der Lage ist, aphilische Hirnwel-
lenmuster anzumessen, tritt es früher oder später von
selbst in Kontakt mit den behandelten Spielerfiguren,
die also nicht mehr zu tun brauchen, als auf der Suche
nach Dargist durch jenen Teil der Unterheimat zu wan-
dern, indem sie das „Monstrum" vermuten. Dabei taucht
Dargist nicht selbst auf, es könnte ja immer noch eine
Falle sein, sondern aktiviert schließlich eine Kommuni-
kationseinrichtung in der Nähe der Abenteurer und fragt
mit dröhnender und lauter Stimme: „Bist du der Kom-
mandant?"
Ab diesem Punkt ist das logische Verhandlungsgeschick
der „aphilisierten" Spielerfiguren gefragt. Deren erste,
zielstrebige Idee dürfte sicherlich eine Anweisung zur
Deaktivierung sein; dem kann Dargist aber nicht so ein-
fach nachkommen, da seine Programmierung vor-
schreibt, dafür zu sorgen, dass das „Feld" (gemeint ist
natürlich die BASIS) der reinen Vernunft nicht verloren
geht. Dargist denkt dabei sehr einfach und direkt - und
vor allem streng logisch. Die Spielerfiguren müssen mit
logischen Argumenten aufwarten, warum das Konstrukt
sich deaktivieren sollte. Der Spielleiter sollte hier flexi-
bel sein und letztlich guten Ideen und geschicktem Rol-
lenspiel den Vorzug vor tatsächlicher praktischer Durch-
führbarkeit geben. Die erfolgversprechendste Möglich-
keit besteht wohl darin, Dargist auf Grundlage der hi-
storischen Dateien klarzumachen, dass es hier längst
keine Aphiliker mehr gibt und die Spielerfiguren eigent-
lich nur gekommen sind, um Dargist „nach Hause zu
holen". Ideen wie die, die ganze BASIS nach und nach
zu aphilisieren, wird Dargist zwar zustimmen, aber na-
türlich wird die Direktion dazu niemals ihre Zustimmung
geben. Versprechungen und Drohungen sind für Dargist
völlig irrelevant. Sollte den Spielerfiguren hier kein Er-
folg bescheiden sein, bleibt ihnen wohl nur noch der Weg
der Gewalt übrig (s. Und jetzt mit Schirinfela) - oder
aber das Einschalten der BASIS-Sicherheit.
Das Ende des Spuks
„Das Ungeheuer ist tot!" - Jubelnde BASIS-Besatzungsmitglie-
der, 10. Mai 3586 [PR #8691
Haben sich die Spielerfiguren aphilisieren lassen und
Dargist dazu überredet, seine Aktivitäten einzustellen,
Streiflichter: Sieben
„Und du bist dir sicher?", fragte Javvcyn seinen Si-
cherlieizschel.' „Amsgesprochen", kam die Antwort.
„Es gibt eine aktive Rechnereinheit im hinteren Mit-
telteil, die es eigentlich gar nicht geben sollte. Sie
hat sich in das Netz der Positroniken eingeklinkt und
ist an vielen Stellen dabei, es komplett zu unterwan-
dern - wie auch immer sie das macht. Keiner unserer
geschätzten Experten kennt sich mit dieser Art von
Technik aus. Unsere anonyme Anruferin hatte also
wohl recht."
Eine Holopreyektion zeigte dem Springer den Stand-
ort dieser Positromk: Sektion 570-S-211; die von ihr
ausgehenden Kommunikationswege waren ebenso
deullich sichtbai: Der Dfrektor der BASIS verschiänk-
te die Hände vor dem Mund und sagte nach einigem
Zögen.- ,,Gut. Schicken wir- ihr einen Virus."
„Wenn es nicht s( hon zu spät ist", entgegnete Tar
Lvnkis düster und griff nach seinem Kodegeber: In
diesem Moment erlosch der rote Punkt, der den Phan-
tomrechner darstellte. „Da soll doch...!", fluchte ei:
„Da! Weg!Elfach so! Noch bevor ich den flr sen-
den konnte."
Während Javvcyn und sein Sicherheitschef noch be-
müht waren, den Wechsel der Lage zu verstehen, mel-
dete .sich der Interkom; es war Fancise. „Ich habe
die anonyme Anruferin von vorgestern wieder am
Apparat. Sie behauptet, ,sie` hätten das Problem ge-
löst und fragt an, ob uns interessiere, was eigentlich
los gewesen sei"
Javvow segfite te'und .sich in seinen Sesselfal-
len. Zu niemandem bestimmten, aber letztlich doch
an den Akustikservo gerichtet, sagte er „Daragf
brauche ich einen guten Tropfen. Am besten einen
Gnind Cru Foga blanc er Vendemmia von Zollt, Süd-
lage. Und dann wollen wir uns doch einmal ansehen,
wer da so verdammt clever war: Vielleicht kann man
mit den Leuten ja etwas anfangen? Fancise, gib' ih-
nen einen Termin!"
löst sich das Konstrukt auf, und der Kollektor II deakti-
viert sich. Haben die Abenteurer indes Dargist mittels
Schirmfeldprojektoren zerstört, müssen sie den Rech-
ner separat zerstören. Das hinterlässt zwar eine Reihe
von Sekundärschäden, die man ihnen aber verzeiht. In
beiden Fällen ist die Gefahr nun gebannt, und die Spie-
lerfiguren erhalten eine Einladung von Javvcyn, der
herausfinden möchte, wer hier denn einer Bedrohung
im Herzen der BASIS Herr wurde, noch bevor die Di-
rektion so richtig bemerkt hatte, dass es sich überhaupt
um eine Bedrohung handelte. Damit könnte der Grund-
stein für eine spätere freiberufliche Tätigkeit der Aben-
teurer an Bord des Kasinoschiffes (s. den Kastentext auf
S. 36) gelegt werden. Eine direkte finanzielle Belohnung
gibt es nicht, wohl aber die Möglichkeit für spätere Ver-
günstigungen und Aufträge - sowie die Nichtberechnung
angerichteter Sachschäden und die Nichtbeachtung mög-
licherweise auf dem Schwarzmarkt BASIS-illegal be-
sorgter Gerätschaften - d.h., eine Art Generalamnestie
für mögliche Verstöße gegen die BASIS-Verhaltensricht-
linien im Verlauf dieses Abenteuers. Haben die Spieler-
figuren den inaktiven Kollektor II geborgen, können sie
diesen für 10.000 Galax an den Hobby-Basar oder ei-
nen vergleichbaren Händler verkaufen, der ihn dann als
„Der Monster-Rechnet; der die BASIS in Angst tmd
Schrecken versetzte" für den zehnfachen Preis weiter-
verkauft.
Zudem liegt es im Ermessen des Spielleiters, der Grup-
pe noch eine weitere Belohnung zukommen zu lassen:
eine kostenlose Teilnahme an der sechstägigen Erleb-
niswelttour Das Labyrinth von 01,9wth. Diese Tour gilt
gemeinhin als eine der besten Erlebniswelten der BA-
SIS und ist dementsprechend teuer - 100.000 Galax pro
Teilnehmer - also wohl außerhalb der finanziellen Mit-
tel der Abenteurer. Hiermit wäre dann der Grundstein
für das zweite in diesem Band abgedruckte Abenteuer,
illotd in der Erlebnisweit (s. S. 106), gegeben.
Dargist II
„Dargist handelt, wie das Gesetz des Lichts es befiehlt:' - Dar-
gist, 4. Mai 3586 [PR #868]
Dargist II (Grad 11)
80 LP, 00 AP - RS 0 - St 160, Gw 70, In 80, RW 100, B 12
Angriff: Energietentakel+12 (1W6+4 AP / 6W6+6 -
Reichweite 3 m); Raufen+11 (1W6+5) - Abwehr+16,
Ausweichen+16, Sechster Sinn+3
Bes.: Sehen+.18, Sensomutzung+ 18 (für eigene Senso-
ren), HÜ-Schirm (Schirmfeld II, 100 SFP) - +2 auf geg-
nerische EW:Angriff im Fernkampf wegen Größe, im-
mun gegen Paralysatoren
Der einem alten aphilischen Notfallprogramm entstam-
mende Dargist II ist ein Konstrukt aus Tausenden klein-
ster Miniaturmaschinen mit halborganischem Bewusst-
sein aus der Zeit der Herstellung der BASIS, die im
Ruhezustand über das ganze Schiff dezentralisiert sind,
aber innerhalb von 10 min an einem Ort zusammenge-
zogen werden können. Das Wesen gleicht einer formlo-
sen Masse, die jede beliebige Form annehmen kann. Das
Konstrukt wird von einer Steuerpositronik, dem Kollek-
tor II, in Sektor 570-S-211 (Großsektion „5") im hinte-
ren Mittelteil des Kasinoschiffes koordiniert. Da Dar-
gist aus vielen kleinen Einzelteilen besteht, hat er zwar
horrend viele LP - dafür aber auch keinen Schutz mit
Ausnahme des Überladungsschutzschirms. Ein 5-D-
Kraftfeld ermöglicht es Dargist, sich auf eine andere
Existenzebene zu befördern und somit Hindernisse zu
überwinden, sofern er nicht gerade von einem entspre-
chenden Schutzfeld umgeben ist.
Erfahrungspunkte
„Ich verstehe!" - Jentho Kanthall, 10. Mai 3586 [PR #869]
Neben den üblichen Erfahrungspunkten erhält jede Spie-
lerfigur, so nicht anders vermerkt, die folgenden Erfah-
rungspunkte für bestimmte Ideen oder Handlungen:
Entdecken des Umleiters im Daloso-Blanko: 5 EP
Rechtzeitige Entnahme einer Giftprobe: 5 EP
Mitkommen zum Medozentrum: 5 EP
Aufsuchen des Museums aus eigenem Antrieb: 5 EP
Lokalisierung des Kollektors: 10 EP
Warnung der Direktion vor Dargist: 5 EP
Überleben der ersten Begegnung mit Dargist:.... 10 EP
Korrekte Idee zur Benutzung des Projektors: 10 EP
Aphilisierung (betroff. Figur): 10 EP
Gutes Rollenspiel als Aphiliker (betroff. Figur): ... 30 EP
Ausschalten von Dargist (eigene Aktionen): 50 EP
Die Spielerfigur, die die Lage des Kollektors II entdeckt
hat, erhält zudem einen Praxispunkt in Computernut-
zung. Spielerfiguren, die an der Entwicklung des PRAK
mitarbeiteten, erhalten einen Praxispunkt in Physik

Mord in
der Erlebniswett
„In einer der Erlebniswelten hatten Roboter zwei Tote gefun-
den:' - Bruno Drenderbaum, 1288 NQZ [PR # 1810)
Mord in der Erlebnis well ist ein einführendes Kurzaben-
teuer für unerfahrene Spielerfiguren des PERRY RHO-
DAN-Rollenspiels. Es konzentriert sich auf die Erleb-
niswelten der BASIS, um zu zeigen, wie man in ihnen
spannende Abenteuerhandlungen ansiedeln kann, deren
Bedeutung über das reine Freizeitvergnügen hinaus geht
und die mit der realen Handlung im Kasinoschiff ver-
knüpft werden können. Es ist angelehnt an eine kurze
Episode aus PR #1810 und wird durch einleitende Zita-
te aus der damaligen Zeit unterlegt, um die Atmosphäre
zu verstärken. Die auftauchenden Streiflichter schildern
in Prosaform Geschehnisse, die sich abseits der Hand-
lungen der Abenteurer abspielen, aber dennoch Auswir-
kungen auf das Geschehen haben. Texte, die den Spie-
lern direkt vorgelesen werden können, sind in eckige
Kästen gesetzt. Es gibt keine direkten Voraussetzungen,
die von den Spielerfiguren erfüllt sein müssen, damit
die Gruppe das Abenteuer erfolgreich bestehen kann.
ilintergrund und Zusammenfassung
„Natürlich gibt es keine Unfälle, solange niemand die Program-
me manipuliert: - Kummerog, 1288 NQZ [PR #1828]
Bei diesem Abenteuer handelt es sich um ein „klassi-
sches" Kriminalabenteuer. Es beginnt damit, dass die
Spielerfiguren in einer der größeren Erlebniswelten der
BASIS zugange sind: dem Labyrinth von Olsynth, eine
aufwändige Jagdtour über sechs Tage in einem speziell
dafür hergerichteten Teil der BASIS.
Zu Beginn verläuft auch alles wie geplant: Die Reise-
gruppe, die Abenteurer und sechs Nichtspielerfiguren,
geführt von einem als Großwildjäger getarnten Daniel-
Roboter, kämpft sich durch den nachgestellten Dschun-
gel und erlegt das eine oder andere robotische oder ho-
lografische Urwelttier. Die Spielerfiguren haben viel
Spaß und stecken einige billige, wenn auch in den
Kampfsituationen halbierte, Erfahrungspunkte ein. Die
Probleme beginnen erst am nächsten Morgen: Der Da-
niel-Roboter ist spurlos verschwunden - und einer der
ti
Jagdteilnehmer, der Springer Levalen, ist tot! Aber es
; irr
wird noch schlimmer: Mit dem Verschwinden des Ro-
boters brechen auch alle Kontakte zur Außenwelt ab.
Die Akustikservos reagieren nicht mehr, und Kommu-
nikationsgeräte, die die Spielerfiguren mit in die Erleb-
niswelt genommen haben sollten - was gegen die Richt-
linien für solche Touren ist; auch Waffen sind offiziell
nicht gestattet - werden gestört.
Der Mord ist aber nur eine Ablenkung für einen weite-
ren, der am nächsten Tag stattfindet. Der Mord an dem
arkonidischen Wissenschaftler Segoron Pardak sieht wie
ein Unfall mit einem fehlprogrammierten Saurier aus.
Ab diesem Punkt sollte langsam klar werden, dass der
Mörder der Jagdgruppe in der Erlebniswelt aufgelauert,
den sie schützenden Roboter ausgeschaltet und die Kom-
munikationswege blockiert hat. Es stellt sich heraus, dass
mehrere Personen in der Jagdgruppe ein Motiv haben,
einen der Morde zu begehen - unterschiedliche Personen
mit unterschiedlichen Motiven für die beiden Morde...
Tatsächlich ist der zweite der entscheidende Mord. Der
erste war lediglich zur Verschleierung des zweiten ge-
dacht, und zum gleichen Zweck ist noch ein dritter Mord
geplant. Bevor dieser allerdings eingefädelt wird, sto-
ßen die Spielerfiguren auf die Überreste des Daniel-
Roboters, der als ihr Führer eingeteilt war. Er wurde
durch zwei Treffer einer schweren Strahlenwaffe zer-
stört, wodurch u. a. seine kompletten Aufzeichnungssy-
steme vernichtet wurden. Aufmerksame Spielerfiguren
haben an dieser Stelle bereits die Chance, einen Hin-
weis darauf zu erhalten, dass hier etwas nicht stimmt:
Durch gezielten Einsatz diverser Entdeckungsfertigkei-
ten ist es möglich, zu erkennen, dass es sich hier nicht
um den Daniel-Roboter handelt, der die Gruppe beglei-
tete, sondern um einen anderen!
Der Hintergrund des Mordes
an Segoron Pardak
Der arkonidische Biologe hat in alten arkonidischen Explorati-
onsberichten Jahrtausende alte Berichte über eine in der Nähe
des Westrands liegende Welt gefunden, die eine hoch entwik-
kelte Pflanzenzivilisation enthalten soll. Er kam vor einiger Zeit
zur BASIS, um mit der Suche nach Informationen zu dieser
Welt zu beginnen. Dies setzt ihn auf die Abschussliste der Ga-
lactic Guardians, die vermuten, er sei auf der Suche nach der
Welt Hyacris (s. den Abenteuerband Kinder der BASIS). Inso-
fern beschließen die Galactic Guardians, die noch immer den
einen oder anderen Agenten auf der BASIS haben, ihn umzu-
bringen.
Direkt danach erfolgt der dritte Anschlag, diesmal auf
Hershell Walker - wieder mit einer schweren Energie-
waffe, der gleichen wie beim falschen Daniel-Roboter.
Sind die Spielerfiguren vorsichtig genug, können sie
diesen Anschlag, der wiederum ein Tarnanschlag ist,
abwehren und dabei dem Attentäter auf die Spur kom-
men - dem Daniel-Roboter, der die Gruppe von An-
fang an begleitet hat! Nach der hoffentlich erfolgten
Ausschaltung des Roboters ergeben sich Hinweise aus
seinem Speichersystem, die zu den eigentlichen Draht-
ziehern führen. Insbesondere die Tatsache, dass die Kom-
munikationswege blockiert wurden und ein zweiter Da-
niel-Roboter in die Erlebniswelt eingeschleust wurde,
lässt sich nur durch einen externen Auftraggeber erklä-
ren.
Es stellt sich heraus, dass hinter den Morden die Galac-
tic Guardians stecken. Dies ist insofern bedeutend, da
diese sich ja offiziell völlig aus der BASIS zurückgezo-
gen haben. Haben diese neuerlichen Aktivitäten etwas
zu bedeuten? Die weiteren Publikationen zum PERRY
RHODAN-Rollenspiel werden es zeigen... aber es hat
etwas damit zu tun, dass die Guardians nicht ganz zu
Unrecht dachten, Pardak befände sich auf einer Spur,
von der er unbedingt ferngehalten werden müsse.
Die anderen Teilnehmer der Jagdgruppe
„Ich habe gerade vier Tage Erlebniswelt hinter mild: - Neweyn
Cocmoc, 1289 NQZ [PR #1828]
Neben den Abenteurern nehmen die folgenden sechs
Nichtspielerfiguren an der Jagdtour teil. Sie werden nicht
mit vollen Spieldaten beschrieben, doch finden sich An-
gaben zu wichtigen Fertigkeiten und sonstigen Eigen-
schaften, die im Spielverlauf nützlich werden könnten.
Levalen
Händler (Verkäufer) - Gr 4
Der Springer ist seit 14 Jahren Mitarbeiter im Kasino
Binerasaths Leuchte und verbringt seinen Jahresurlaub
hier. Da er in einem der teuersten und prestigeträchtig-
sten Kasinos der BASIS arbeitet und für seine absolute
Neutralität sehr gut bezahlt wird, kann er sich diesen
Ausflug problemlos leisten. Levalen ist unbestechlich
und hat einen ausgesprochen scharfen Blick, der selbst
unscheinbare Details wahrnimmt. Außerdem haben ihn
die Jahre im Kasino mit einer gesunden Urteilskraft ver-
sehen. All dies gibt ihm den Anschein eines abgehobe-
nen, überlegenen Zynikers, der er aber gar nicht ist. An
den Vorfall mit Lisztaftra (s. u.) erinnert er sich nur noch
vage - ein Problem von vielen... Levalen ist gut durch-
trainiert und erweist sich den Strapazen der Jagd als
durchaus gewachsen. Zumindest bis zu seinem Tod.
Wichtige Fertigkeiten: Allgemeinbildung+ 10, Su-
chen+12, Urteilskraft+ 10 - Ko 71
Segoron Pardak
Forscher (Biologe) - Gr 5
Segoron Pardak ist ein arkonidischer Biologe, der kürz-
lich zu Bionik gewechselt hat. In seinem Fachgebiet ist
er eine ausgewiesene Koryphäe, muss aber ansonsten
eher als „Fachidiot" bezeichnet werden. Der Arkonide
leidet darunter, dass ihn seine Kollegen von der Biolo-
gie als Vertreter einer „Nebendisziplin" ansehen und ihn
die ausgewiesenen Bioniker wegen seines fehlenden
technischen Hintergrundes nicht ernst nehmen. In nicht
wissenschaftlich gebildeten Kreisen, wie dieser Jagd-
gruppe, verhält er sich deshalb überheblich und protzt
mit seinem Fachwissen. Wie viele moderne Arkoniden
hat er eine ausgeprägte Abneigung gegen Terraner, was
zu ständigen Reibereien mit Hershell Walker führt. Pard-
ak ist körperlich leidlich in Schuss, hält aber die Jagd-
gesellschaft ab und an auf und hat die Tendenz, den Jagd-
führer - als Terranerabkömmling - nicht ernst zu neh-
men (s. auch Der Hintergrund des Mordes an Segoron
Pardakzu den Hintergründen um seine Anwesenheit auf
der BASIS und seine Ermordung).
Wichtige Fertigkeiten: Biologie+14 (Mikrobiologie,
Zoologie), Biotechnik+8 (Bionik), Chemie+10 (Bioche-
mie), Computernutzung-1-12 (TECH°9), Rechenchie-
ren-1-10- Ko 41
Hershell Walker
Söldner (Raumkampfsoldat) - Gr 6
Der Terraner ist ein früherer Raumsoldat der LFT, der
sich mit einer soliden Abfindung auf der BASIS zur Ruhe
gesetzt hat. Er hat an der Schlacht um Terra, der Schlacht
um Arkon zur Vernichtung der Superintelligenz SEE-
LENQUELL sowie dem Kampf gegen das Reich Tra-
dom teilgenommen und erzählt ab und zu Anekdoten
aus diesen Tagen. Den Arkoniden bringt er keine große
Liebe entgegen, weshalb er sich mit Segoron Pardak von
Anfang an nicht versteht. Walker ist es gewohnt, in
Stresssituationen die Kontrolle zu übernehmen und ist
körperlich immer noch in Topform. Es ist ihm gelun-
gen, ein kleines Messer (Schaden 1W6-2) aus ortungs-
sicherem Plastmaterial durch die Kontrollen zu schmug-
geln. Er wird später mehr zufällig als drittes Mordopfer
ausgewählt.
Wichtige Fertigkeiten: Nahkampfivaf m:Mes.s.er+12
(1/Ihrodolch, Dolch), Nahka/npfwajfrn:SchTverter+ 10
(Säbel), Handfilierwaffen+11 (Desintegrer/0z; Impuls-
strahlei; Nadle/), Lai.iftn+8, Kam pflak/1k+ 12, Übe/le-
ben+10, Sechster Sinn+2 - Ko 88
Roberta Jullien
Künstlerin (Schauspielerin) - Gr 4
Roberta Jullien - natürlich nicht ihr richtiger Name, aber
der Name, unter dem sie die Galaxis vor dem Zusam-
menbruch der galaxisweiten Kommunikation durch die
Erhöhung der Hyperimpedanz kannte - ist eine plopho-
sische Schauspielerin, die ihre besten Jahre bereits hin-
ter sich hat und sich auf einer Art Tingeltour durch die
BASIS befand, als es zum Hyperimpedanz-Schock kam.
Nun ist sie auf der BASIS gestrandet, aber finanziell
gut versorgt, da sie einen Großteil ihres Reichtums in
Form von Schmuck und Kreditchips mit sich führte. Da
sie zu ihren besseren Zeiten in einigen Action-Filmen
mitspielte - bevor sie ab 1325 als Mutter von Lasca, der
jugendlichen Heldin in einer Reihe schnulziger Gucky-
Filme, bekannt wurde - ist sie körperlich etwas besser
in Schuss, als man von ihr erwarten würde, und sicher-
lich besser als Düryak Slytiit, aber dennoch gehört sie
zu den Jagdmitgliedern, die die Gruppe eher aufhalten
werden.
Wichtige Fertigkeiten: Beredsamkeit+10, Schauspiel-
han.s1+14, Tanzen+ 14, Verkleiden+ /6 - Ko 58
Düryak Slytiit
Diplomat (Gesandter) - Gr 2
Der Gataser Düryak Slytiit ist ein junger diplomatischer
Attache der Blues, der sich seit nicht ganz einem Jahr
auf der BASIS befindet und sich seine erste große di-
plomatische Mission ganz anders vorgestellt hat - ins-
besondere ohne Opfer einer kosmischen Katastrophe zu
werden. Er hält sich fast ausschließlich in der Herberge
der 100 Glückseligkeiten auf, dem besten Blues-Hotel
an Bord der Raumstation (s. Kinder der BASIS) und
selbst dort mäkelt er hauptsächlich an allem herum. Sly-
tiit ist wichtig, und das lässt er jeden aus der Jagdgruppe
spüren. Eigentlich mag er niemanden, der kein Gataser
ist, aber Segoron Pardak und Hershell Walker sind ihm
ganz besonders unsympathisch, wie auch Terraner mit
militärischem Hintergrund sowie Arkoniden allgemein
unter den Spielerfiguren. Der Blue ist in körperlich
schlechter Verfassung und ist das mit Abstand am we-
nigsten belastbare Mitglied der Gruppe. Er ist aber nicht
ganz so unfähig, wie es scheint; immerhin ist es ihm
gelungen, einen kleinen Handthermostrahler (1W6+1
AP / 3W6+3 - Dauerfeuer 5W6—1 / 3W6+12) unter di-
plomatischem Siegel in die Erlebniswelt zu schmuggeln.
Wichtige Fertigkeiten: Beredsamkeit-F l0, Diploma-
tie+ /0, Milieukenntnis:GassenwAsen+10 (Gatasez: BA-
SIS), Milieukenntnü:Bürokratie+12 (Gataser), Mi-
lieukennt/lir:Manieren+12 (Gataser; 7'erranet) - Ko 27
Lisztaftra
Glücksritterin (Müßiggängerin) - Gr 3
Lisztaftra ist eine sehr erfolgreiche Profispielerin von
Unith, die sich seit mehreren Jahren mehr oder minder
dauerhaft auf der BASIS aufhält und somit auch ent-
sprechend motiviert war, während der Umbau- und Ret-
tungsarbeiten mit anzupacken. Sie war schon immer sehr
gut darin, die Sicherheitsmechanismen der verschiede-
nen Kasinos zu erkennen und, sofern es ihr sicher genug
erschien, auszutricksen. Vor drei Jahren stieß sie bei ei-
nem Abstecher ins Kasino Bmertzsaths _Leuchte mit Le-
valen zusammen, welcher der Ansicht war - nicht zu
Unrecht - sie wolle die Sicherheitsmechanismen des
Kasinos ausspionieren. Da ihr kein Verstoß gegen ihren
Spielervertrag nachgewiesen werden konnte, wurde der
Vorfall „unter der Hand" geregelt und Lisztaftra auf
Lebenszeit vom Spielbetrieb in Bmerasaths Leuchte
ausgeschlossen. Dies hat sie Levalen nie verziehen,
weshalb sie dem Springer von Anfang an feindselig be-
gegnen wird, ohne sich genau zu äußern, warum sie dies
tut - was Levalen, der sich nicht mehr an den Vorfall
erinnert, eher verwundert. Lisztaftra ist in körperlich
durchschnittlicher Form und nicht für Höchstleistungen
geeignet.
Wichtige Fertigkeiten: Fälschen+16, Gaukeln+ /2(7ä-
schenspielere9, Improvisieren+10, Spielen+ I5 ('Glücks-
spiel), Urteilskraji+10 - Ko 69
Die hier gegebenen rollenspielerischen Hinweise sind
zwar knapp, sollten aber ausreichen, um das Verhalten
der Nichtspielerfiguren gegenüber den Abenteurern fest-
zulegen. Wenn keine bestimmten Abneigungen angege-
ben sind, sollte das Verhalten der Person von den Hand-
lungen der Spielerfiguren abhängig gemacht werden.
Die sechs Nichtspielerfiguren bilden auf keinen Fall eine
homogene Gruppe, sondern befinden sich in unterschied-
lichen Spannungsverhältnissen zueinander. Levalen hat
keine Abneigung gegen einen der anderen fünf, auch
nicht gegen Lisztaftra, sobald er weiß, um wen es sich
handelt. Er wirkt aber generell ein wenig reserviert. Se-
goron Pardak hat eine große Abneigung gegen Hers-
hell Walker, ist ansonsten aber bemüht, jedem darzule-
gen, welches wissenschaftliche Genie er doch ist; bei
anderen Debatten, z. B. um die Vorgehensweise wäh-
rend der Jagd, hält er sich gemeinhin zurück. Hershell
Walker kann nicht verheimlichen, dass er es gewohnt
ist, Befehle zu erteilen; den arkonidischen Wissenschaft-
ler hält er für ein leichtes Opfer, weshalb er sich oft ver-
bal mit ihm anlegt. Roberta Jullien kokettiert damit,
dass sie von ihren Mitjägern erkannt wird - PW:In/2,
sofern nicht gerade ein ausgesprochener Filmliebhaber
in der Gruppe ist, der einen PW:In erhält. Von den Nicht-
spielerfiguren erkennen Hershell Walker und Lisztaftra
sie. Sie zieht sich schnell in den Schmollwinkel zurück,
wenn man sie nicht als die große Jullien akzeptiert, be-
müht sich dann aber, die große Jägerin zu spielen, was
solange gut geht, wie sie nicht schießen muss. Düryak
Slytiit ist einfach ein arroganter, gelangweilter Diplo-
mat, der die anderen nach Belieben seinen höheren ge-
sellschaftlichen Status spüren lässt und kein Verlangen
verspürt, sich in die Gruppe einzufügen. Früher oder
später wird er mit Hershell Walkers eher direktem Stil
zusammenstoßen. Lisztaftra schließlich möchte schlicht
und ergreifend die Abwechslung genießen, was ihr al-
lerdings durch die Anwesenheit von Levalen ein wenig
vergällt wird. Es sollte von Anfang an klar werden, dass
sie den Springer verabscheut, damit ein mögliches Mo-
tiv existiert.
Zumindest bis nach dem zweiten Mord lebt das Aben-
teuer davon, dass die Spieler sicherlich denken, es han-
dele sich um einen normalen Krimi in Agatha-Christie-
Manier, bei dem der Täter im Kreise der Jagdgruppe zu
suchen ist. Von daher muss sich der Spielleiter gut über
die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander im
Klaren sein und ab und an entsprechende Dialoge ein-
bauen. Es wird zwar an den entscheidenden Stellen im
Abenteuertext Vorgaben geben, aber da kein Text alle
Situationen des Abenteuers vorgeben kann, ist letztlich
auch die Improvisationskunst des Spielleiters gefragt.
Nach dem ersten Mord weisen alle Indizien klar in Rich-
tung Lisztaftra, die bis dahin schon sehr deutlich ge-
macht haben muss, wie wenig sie den Springer mag.
Auch der Blue sollte leicht verdächtig sein. Da aber Lisz-
taftra kein Motiv hatte, den Arkoniden umzubringen,
ändert sich der Kreis der Verdächtigen nach dem zwei-
ten Mord etwas, wobei eher Düryak Slytiit oder auch
Hershell Walker als Täter in Betracht kommen. Ab die-
ser Stelle werden die Spieler wohl Vermutungen anstel-
len, wer der Mörder sein könnte und wer das nächste
Opfer zu werden droht. Diese Situation wird weiter un-
ten in den Abschnitten Der erste Mord und Der zweite
Mord näher behandelt.
Willkommen in der Erlebniswelt!
„Nervenkitzel inbegriffen!" - aus der Wcrbun für die Erlebnis-
welten [PR #18281
Der Einstieg in dieses Abenteuer ist insbesondere für
neu erschaffene Spielerfiguren nicht ganz einfach, da
das Labyrinth von Olsynth zu den teureren Erlebniswel-
ten der BASIS gehört. Die Teilnahme an einer solchen
Tour kostet 100.000 Galax, und soviel Geld dürften wohl
nur die wenigsten Abenteurer zu ihrer Verfügung haben.
Insofern muss den Spielerfiguren die Teilnahme in ir-
gendeiner Form durch eine Spende oder einen Auftrag
der BASIS-Leitung ermöglicht werden.
Das ist eine Falle...
Aufmerksame Spielerfiguren könnten bereits zu Beginn
des Abenteuers auf die Idee kommen, dass es mit der „Ur-
laubsruhe" garantiert nicht so weit her sein wird und die
Erlebniswelt geradezu darauf wartet, eine Fehlfunktion
zu haben, wenn die Gruppe erst einmal vom Rest der Welt
abgeschnitten ist. Das ist ja auch richtig, aber man braucht
es den Spielern auch nicht zu einfach zu machen.
Von daher sollte der Spielleiter zu einem kleinen Trick
greifen und den Spielern das Abenteuer als „kurzes In-
termezzo zum gefahrlosen Austesten einiger neuer Son-
derregeln" bzw. „einiger neuer Kreaturen, die ich entwor-
fen habe, von denen ich mir aber nicht sicher bin, ob sie
nicht vielleicht zu stark sind" vorstellen. Auf diese Weise
schöpfen die Spieler weniger schnell Verdacht, insbeson-
dere wenn der Spielleiter noch einmal eher beiläufig er-
wähnt, dass die Kampfsituationen ja nicht echt sind, wes-
halb es für die Kämpfe auch nur halbe Erfahrungspunkte
gibt.
Der große Rahmen
Idealerweise bietet sich folgende Spielreihenfolge an: Die
Abenteurer werden zu Beginn der Kampagne in die Ge-
schehnisse hineingezogen, die im Abenteuer Die Tage des
Ungeheuers geschildert werden. Dort schlagen sie die von
Dargist II ausgehende Gefahr zurück und erwecken die
Aufmerksamkeit der BASIS-Leitung - und erhalten er-
ste, wenn auch noch vage, Hinweise auf die Kampagne.
Danach bietet die BASIS-Führung den Spielerfiguren als
Dank die Teilnahme an der Jagdtour an. Bei der Aufklä-
rung der Morde stoßen die Abenteurer auf ein weiteres
Puzzlestück der größeren Geschehnisse, die aber auch im
Rahmen eines Einzelabenteuers Sinn ergeben. Sobald die
Gruppe aus der Erlebniswelt zurück ist, könnte sich der
Prolog von »Kinder der BASIS« anschließen. Dies wür-
de nicht zuletzt dafür sorgen, dass die Spielerfiguren vor
dem eigentlichen Beginn der Kampagne bereits über ei-
niges an Erfahrung verfügen und einige ihrer Fertigkei-
ten verbessern, um sich den auf sie wartenden Heraus-
forderungen besser stellen zu können.
Die einfachste Lösung ist, dass die Abenteurer zuvor
bereits das Einführungsabenteuer Die Tage des Unge-
heuersgespielt haben und die BASIS-Leitung ihnen zum
Dank für ihre Mühen um die Rettung der BASIS die
Teilnahme an der Erlebnistour spendiert. In diesem Fal-
le arrangiert die Neuarkonidin Cejalja ter Marytna, die
Verantwortliche für die Erlebniswelten (s. S. 27), die ge-
samte Vorbereitung für die Spielerfiguren und teilt ih-
nen mit, wann sie sich am Eingang der Erlebniswelt ein-
zufinden haben. Alternativ können sie aber auch von der
BASIS-Leitung inkognito in die Jagdgruppe einge-
schleust werden - wenn sie über z. B. berufliche Kon-
takte verfügen oder es sich vom Hintergrund mindestens
einer Figur her anbietet - um neue Bestandteile der Er-
lebniswelt auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu über-
prüfen. Es ist auch möglich, einen Mäzen in die Hand-
lung einzuführen, der den Spielerfiguren etwas Gutes
tun möchte und ihnen deshalb diesen Urlaub spendiert.
Es ist für das Abenteuer nicht zwingend nötig, dass die
Abenteurer ihren Gönner kennen - obwohl es natürlich
im Ermessen des Spielleiters liegt, diesen Mäzen offen
auftreten zu lassen, wenn es die Handlung des Spieles
bzw. der Kampagne voranbringt. Vermutlich erwarten
die Abenteurer, dass ein solcher Gönner nicht selbstlos
handelt, und es spricht auch nichts dagegen, dass diese
Person tatsächlich tiefgründigere Motive hat und die
Abenteurer beispielsweise erst testen möchte, bevor er
sich entscheidet, ihnen weitere Aufträge anzuvertrauen.
So könnte sich einer der Geheimdienste an Bord der
BASIS für die Gruppe interessieren, was insbesondere
dann von Interesse wäre, wenn der Spielleiter auf die
erste Großkampagne des PERRY RHODAN-Rollen-
spiels hinarbeiten möchte. In diesem Fall steckt die USO
hinter der mysteriösen Einladung, ohne dass die Aben-
teurer dies wissen.
Die Abenteurer wissen zu Beginn der Tour folgendes:
Die Tour durch das Labyrinth von 04)71th dauert insge-
samt 6 Tage. Alles, was an Ausrüstung notwendig wird,
wird von den Betreibern der Erlebniswelt gestellt; ins-
besondere ist es verboten, eigene Waffen oder techni-
sche Ausrüstung jeglicher Art mit in die Erlebniswelt zu
nehmen. Der Gruppe wird ein erfahrener Jagdführer
mitgegeben - ein entsprechend verkleideter Daniel-Ro-
boter mit direkter Verbindung zum Überwachungsper-
sonal der Erlebniswelt, aber das wird natürlich nicht
publik gemacht - der entsprechend geschult und einer
von vier Jagdführern ist, die regelmäßig die Teilnehmer
an dieser Tour betreuen. Während der Expedition ist den
Teilnehmern keinerlei Kontakt nach außen gestattet.
Sollte eine Kommunikation mit externen Stellen notwen-
dig werden, verläuft diese über den Jagdfiihrer, der mit
einem entsprechend frei geschalteten Funkgerät ausge-
rüstet ist, das ihn mit den so genannten „Action-Kon-
trolleuren" verbindet, die in der Einsatzzentrale darüber
wachen, dass es trotz aller technischen Sicherheitsmaß-
nahmen nicht zu Problemen kommt. Alle Gegner, mit
denen es die Jäger in dieser Simulation zu tun bekom-
men werden, sind urweltliche Tiere, deren Kampfstärke
an die Fertigkeiten der Jagdgruppe angepasst ist. Bei
allen handelt es sich um täuschend echt gestaltete Ro-
boter mit höchsten Sicherheitsprotokollen, die den Teil-
nehmern keinerlei Schaden zufügen können. Wer also
in der Erlebniswelt „getötet" wird, wird durch eine ent-
sprechende Simulation, in der Regel in Form eines harm-
losen holografischen Strahles oder einer akustischen
Mitteilung, aus dem Spiel genommen und muss die Er-
lebniswelt durch einen getarnten Ausgang verlassen. Es
ist dann möglich, den Rest der Jagd in einem der Erleb-
niswelt angeschlossenen Luxusquartier via Multimedia-
wand zu verfolgen. Während der ganzen Jagd ist es zu-
dem möglich, in absoluten Notfällen durch verbale Si-
gnale - lautes Rufen - die überall getarnt vorhandenen
Akustikservos zu einem sofortigen Programmabbruch
zu bewegen. Da dies das Programm effektiv unterbricht,
sollte diese Option nur in wirklichen Notfällen gewählt
werden. Wird das Programm ohne einen solchen Not-
fall abgebrochen, gibt es keine Erstattung des Eintritts-
preises! Und als Höhepunkt gibt es am Ende der sechs
Tage eine Abschlussparty in einem der gehobeneren
Lokale der BASIS, inklusive des gemeinsamen Anse-
hens der Aufzeichnungen von der Jagd.
Sobald sich die Abenteurer am Eingang zur Erlebnis-
welt eingefunden haben, werden sie an den diversen
Ruhe- und Erfrischungsräumen, Lokalen, Schnellimbis-
sen und Läden, darunter auch der fast unvermeidliche
Souvenirshop eines Mamositu, vorbei in einen Bespre-
chungsraum geführt. Dort lernen sie nicht nur ihre sechs
Mitstreiter kennen (s. Die anderen Teilnehmer der Jagd-
grepe), sondern auch ihren Jagdführer, einen Epsaler
namens Fherrl Swiftfoot - in Wirklichkeit ein speziell
für diese Erlebniswelt ausgerüsteter, modifizierter Da-
niel-Roboter der DTX-Klasse. Swiftfoot ist bereits kom-
plett in seine Expeditionsmontur gehüllt, und protzt mit
einer goldenen Gürtelschnalle, auf der die Initialen „FS"
eingraviert sind. Er beginnt nach den gegenseitigen Vor-
stellungen - denen er mit stoischer Ruhe, aber einem
leicht abfälligen Lächeln zuhört - mit lauter Stimme mit
seinem Einführungsmonolog:
„Jäger! Ab jetzt werdet ihr vergessen, dass ihr zah-
lende Gäste seid, dass ihr über mehr Geld verfügt als
ich oder jeder andere, der hier arbeitet. Ab jetzt gilt
nur noch eines: die Jagd! Die Jagd ist gefährlich, denn
viele der Bestien, die wir erlegen werden, hat noch
keines Menschen Auge gesehen! Ihr seid Amateure!
Amateure, die denken, dass sie den Gefahren gewach-
sen sind! Ob ihr das wirklich seid, weiß ich nicht.
Aber ich weiß eines: Ohne mich seid ihr da draußen
verloren! Ich bin euer Führer, ich kenne mich aus!
Keiner handelt ohne meine Anweisung! lst das klar?"
Fherrl Swiftfoot wartet, bis er von jedem eine lautstarke
Bestätigung erhalten hat, bevor er fortfährt:
„Nun gut. Das kann noch besser werden! Und ab jetzt
heißt es: ,Jawohl, Jagdführer Swiftfoot! Denn da
draußen bin ich eure letzte Rettung, wenn etwas schief
geht! Wenn euch der Reißzahnaffe in letzter Sekunde
aus dem Visier springt und auf euch zustürmt und euch
vor Angst das Blut in den Adern gefriert - dann bin
ich alles, was zwischen euch und dem Ende eurer Jagd
steht! Kapiert? Gut! Dann hört zu: Ihr bekommt jetzt
eure Ausrüstung, und dann geht es in einer halben
Stunde los! Eine halbe Stunde, sage ich, und keine
Sekunde länger! Wer nicht da ist, der bleibt zurück!
Und noch etwas: Außer der Ausrüstung, die eigens
für diese Jagd ausgegeben wird, dürft ihr nichts ins
Labyrinth mitnehmen. Habt ihr verstanden: Nichts!
Keine eigenen Waffen, keine Deflektoren, Schutz-
schirmprojektoren, Funkgeräte - nichts! Bevor ihr auf
die Jagd geht, werdet ihr durchleuchtet! Wer etwas
einschmuggeln will, fliegt 'raus! Noch Fragen?"
Der Jagdführer beantwortet mögliche Fragen der Teil-
nehmer der Jagdtour so knapp und unwillig wie mög-
lich; nach der dritten Frage erinnert er daran, dass jede
Frage von den 30 Minuten abgeht, die den Jägern zur
Vorbereitung zur Verfügung steht. Also auf zur Ausrü-
stungsausgabe! Davor allerdings muss jeder Teilnehmer
den obligatorischen Vertrag unterschreiben, der die
medizinische Versorgung für alle vom Betreiber ver-
schuldeten Unfälle und Schadensfolgen - z. B. Unver-
träglichkeiten gegenüber Mitteln, die zur Simulation von
Krankheiten, Giften usw. verwendet werden - regelt, aber
unverschuldete Schadensfälle, höhere Umstände, tech-
nische Ausfälle aufgrund von Hyperstürmen, unvorher-
sehbaren Spätfolgen der Hyperimpedanz-Erhöhung usw.
ausschließt. Ohne diesen Vertrag, der gegenseitig von
Action-Kontrolleur Kalabök im Auftrag der Betreiber-
gesellschaft unterschrieben wird, kann kein Teilnehmer
das Labyrinth betreten!
Natürlich machen die Waffen keinen echten Schaden:
Das Energiegewehr arbeitet mit einem projizierten,
harmlosen Laserstrahl, dessen Wirkung von den Über-
wachungspositroniken ermittelt wird, und auch die Klin-
ge des Vibromessers ist ein harmloses Energiefeld; die
Betäubungsnadeln sind aus Weichgummi. Das Gegen-
gift ist ein Placebo. Die Ortungsgeräte funktionieren
indes normal, sind allerdings auf die Umgebung der Er-
lebniswelt beschränkt und reichen nicht nach draußen.
Das Gesamtgewicht der Ausrüstung liegt bei 30 kg.
Die Jagdteilnehmer sollten pünktlich nach Ablauf der
30 min am Eingang zum eigentlichen Labyrinth sein -
sonst werden sie tatsächlich ausgeschlossen! Fherrl
Swiftfoot, mittlerweile mit einem überdimensionalen
Rucksack bepackt, erwartet sie an einem bogenförmi-
gen Detektor direkt vor der Eingangstür. Als er der Grup-
pe ansichtig wird, kann er sich ein paar sarkastische
Kommentare nicht verkneifen. Danach schickt er jedes
Gruppenmitglied einzeln durch den Detektor, damit die
Einsatzzentrale feststellen kann, ob jemand trotz aller
Warnungen verbotene Gegenstände einschmuggeln
möchte. Wer nichts Verbotenes bei sich hat, kann die
Erlebniswelt betreten. Der von der Einsatzleitung fern-
gesteuerte Sensor verfügt über Sensortechnik+16; so-
fern die Spielerfiguren nicht gerade wie Düiyak Slytiit
über angemessen kleine Antiortungsgeräte verfügen,
steht ihnen gegen diesen Wurf kein WW zu. Ertappte
Sünder werden vom Jagdtrip ausgeschlossen - und ihre
Spieler können sich dann allenfalls um das Spielen ei-
ner der sechs Nichtspielerfiguren bewerben, wobei der
Spielleiter aus nahe liegenden Gründen Levalen, Sego-
ron Pardak und am besten auch Hershell Walker aus-
schließen sollte. Keine der Nichtspielerfiguren fällt bei
Fherrl Swiftfoot
(modifizierter Daniel-DTX-Roboter)
LP 25 AP 00 B24/30
St 120 Gw 80 RW100 1n50
Abwehr+16 Ausweichen+16 RS 4
Angriff: Blaster+12 (1W6+3 AP / 5W6+2); Rau-
fen+10 (1W6+3)
Bes.: Sehen+14, Sensornutzung+ /4(für eigene Sen-
soren), Deflektorschinn, schwebt mit B30
Jeder Teilnehmer der Jagdtour erhält die folgenden
Gegenstände. Für die meisten sind alle Waffen un-
vertraut (s. PRRB, S. 303), und sie treffen eher per
Zufall.
- khakifarbene Tarnkleidung inklusive festschnall-
barem Sonnenhelm und Handschuhen
- feste Stiefel
- Gewehrtasche mit Energiegewehr* (1W6+2 AP /
I W3+1 - Dauerfeuer 1W6 - Reichweite 0-50 / 51-
100 / 101-200 m) und Laser-Zielfernrohr (zählt
als ZES - s. PRRB, S. 313)
- 6 Ersatzmagazine für das Gewehr
- anschraubbarer Magnetnadelwerfer für das Ge-
wehr, dazu 3 Magazine mit je 6 Betäubungsna-
deln
- Vibromesser (1W6)
- original Schweizer TaschenmesserTM (1W6-2)
- stabiler Feldrucksack
- thermoisolierter Schlafsack
- Kompass
- elektronisches Fernglas
- Bewegungsmelder (Reichweite 50 m)
- Mini-Scheinwerfer (Reichweite 100 m als Strahl,
25 m als Lichtkegel)
- Standardmedopack
- beheizbares Einpersonenzelt mit lsolierfunktion
- Wasserfilter
- 2 metallene Fußfallen für große Jagdbeute
- 2 Spritzen mit einem generischen Gegengift
- Feldrationen für 6 Tage sowie 8 Liter Wasser
- Essgeschirr und Feldflasche
- Videokamera mit Datenträger (darf nach der Rück-
kehr behalten werden)
*: Das Energiegewehr verschießt lichtstarke, aber lei-
stungsschwache Energiestrahlen. Bei den Robottieren
richtet das Gewehr allerdings virtuellen Schaden wie
ein Blastergewehr (2W6+2 AP / 5W6+6 - Dauerfeuer
4W 10+2) an!
der Durchleuchtung auf - Hershell Walkers Plastmesser
entgeht augenscheinlich den Geräten, und Düryak Sly-
tiit schmuggelt seinen kleinen Handstrahler unter dem
Schutz eines diplomatischen Siegels mit entsprechen-
dem Störsender ein. Die Teilnehmer der Jagdgesellschaft
werden zudem an dieser Stelle noch einmal eindring-
lich darauf hingewiesen, dass das Äußern eines Abbruch-
befehls ohne triftigen Grund nicht nur zu einem soforti-
gen Programmabbruch, sondern auch zum Verfall jegli-
cher Entschädigung führt!
Und dann öffnet sich endlich die Tür zum Labyrinth von
Olsynth...
Die Jagd beginnt!
„Wer hat seinen Strahler noch nicht entsichert? " - Dendorak,
Daniel-Roboter, 1288 NQZ [PR #1810]
Das Tor öffnet sich, und vor euch seht ihr eine zer-
klüftete Felslandschaft voller kleiner Schluchten, Ein-
schnitte, Überhängen und anderen unübersichtlichen
Geländemerkmalen. „Los geht's, Jäger, keine Müdig-
keit vortäuschen!", kommt Fherrl Swiftfoots harsche
Stimme. „Wir haben nicht ewig Zeit! Oder wollt ihr
warten, bis die große Echse zu euch kommt? Waffen
klarmachen und eine Sterbe... äh... Marschordnung
bilden! Kleiner Scherz, hehe! Auf, auf!"
Und so setzt ihr euch in Bewegung, eurem selbstsi-
cheren Führer nach, anfangs noch langsam, aber mit
jedem Schritt lebhafter werdend.
Da das Labyrinth von Olsynth ziemlich groß ist, ist es
unmöglich, es mit einer einzigen großen Übersichtskar-
te abzudecken. Dies ist aber auch nicht notwendig, da
eine Karte nur dann benötigt wird, wenn es zu Kämpfen
mit Ungeheuern - und am Ende des Abenteuers mit dem
manipulierten Daniel-Roboter - kommt. Insofern genü-
gen die beiden Karten, die sich auf den Seiten 115 fin-
den. Sobald ein Monster angreift, lässt der Spielleiter
die Position der Figuren auf einer dieser Karten aufbau-
en und stellt dann den Gegner hinzu.
Generell gilt, dass die Fortbewegung im Labyrinth auf-
grund des schweren Geländes nur mit halbierter Be-
wegungsweite erfolgt. Dies hat, außer in Kampfsitua-
tionen, keine Auswirkungen auf das Abenteuer, da es
nicht darum geht, in den sechs Tagen so viel Distanz
wie möglich zurückzulegen, sondern so viel Spaß und
Spannung wie möglich mit dem Kampf gegen wilde und
exotische Kreaturen zu haben - und dafür sorgt schon
die Einsatzleitung - also der Spielleiter...
Aufgrund der schweren Last (30 kg) ist für untrainierte
Jagdgäste pro Tag eine maximale Marschzeit von 6 Stun-
den möglich. Ein gelungener EW:Laufen oder EW:
Überleben erhöht dies auf 8 Stunden - von den Nicht-
spielerfiguren verfügt nur Hershell Walker über diese
Fertigkeiten, alle übrigen haben sie mit ungelerntem Wert
(s. PRRB, S. 122). Pro angebrochene Stunde über diese
Marschdauer hinaus wird ein PW: Ko fällig - mit einem
kumulativen Zuschlag von +10 je Stunde nach der er-
sten. Pro misslungenem Wurf verliert der betreffende
Abenteurer 2W6 AP; sinken die AP auf 0, muss die Fi-
gur rasten. Diese Regelungen gelten natürlich auch für
die Spielerfiguren.
Aufmerksame Spieler dürften zudem schon bemerkt
haben, dass jede Figur zwar Feldrationen für sechs Tage
hat, aber nur 8 Liter Wasser, die für zwei, bei sparsa-
mem Umgang maximal für drei anstrengende Tage aus-
reichend sind - keinesfalls aber für sechs. Das ist Ab-
sicht. Zur Ergänzung der Wasserversorgung wird das
Areal der Erlebniswelt von einer Vielzahl kleinerer Bä-
che durchzogen, aus denen die Jagdgruppe ihre Wasser-
vorräte ergänzen kann. Leider ist nicht jedes dieser Was-
servorkommen für den Organismus der Hobbyjäger ver-
träglich, da in einige der Bäche kleine Mittelchen ge-
mischt wurden, die Vergiftungen durch unbekannte oder
schädliche Mikroorganismen simulieren sollen. Pro Bach
besteht eine Chance von 20%, dass er auf diese Art und
Weise vorbereitet wurde. Aus genau diesem Grund hat
jeder Teilnehmer der Jagd einen Wasserfilter erhalten,
dessen Anwendung das „Gift" neutralisiert. Trinkt ein
Jäger von vergiftetem, ungefiltertem Wasser, wird so-
fort ein PW:Ko/2 fällig, bei dessen Misslingen ein dem
Wasser beigemischtes - und absolut harmloses, da auf
jeden Metabolismus speziell zugeschnittenes - Mittel-
chen für die nächsten 24 Stunden Magenkrämpfe si-
muliert, die der betreffenden Person —2 auf alle ihre Er-
folgswürfe geben und zudem des Nachts nur eine maxi-
male Schlafdauer von 4 Stunden, d. h. nur halbe AP-
Regeneration, zulassen. Die Wirkungen dieses „Giftes"
lassen sich durch eine der beiden Dosen „Gegengift"
komplett neutralisieren.
Davon abgesehen, verläuft die ersten beiden Tage der
Jagdexpedition alles wie geplant: Die Reisegruppe hat
viel Spaß - häufig vorn immer gut gelaunten und nie
von den Widrigkeiten der Umgebung betroffenen Fherrl
Swiftfoot sarkastisch zu Lasten einiger Teilnehmer ein-
 Jagdwild!
Die folgende Liste stellt eine Auswahl an Kreaturen mit Kurz-
spieldaten vor, die den Teilnehmern der Jagd in den ersten beiden
Tagen, und gegebenenfalls auch noch danach, vorgegeben wer-
den können. Die vorgeschlagene Reihenfolge ist eine Mischung
aus ansteigender Gefährlichkeit und Abwechslung. Sicherlich ist
der Säbelzahntiger gefährlicher als die Felsschlangen, aber in die-
ser Reihenfolge ist der Überraschungseffekt größer. Bei jedem
Wesen sagt Fherrl Swiftfoot entweder beim Auftauchen oder nach
erfolgreichem „Abschuss" an, um was es sich handelt. Es sei noch
einmal daran erinnert, dass alle diese „Tiere" in Wirklichkeit ro-
botische Konstrukte mit eingebauten Touristenschutzprogrammen
sind, deren „Erlegung" nur halbe EP einbringt!
Die Robottiere haben eigentliche unbegrenzte Ausdauer, sind aber
darauf programmiert, auf leichten Schaden wie echte Lebewesen
zu reagieren. Ihre virtuellen AP sind in Klammern angegeben.
Auf schwere Paralysatortreffer reagieren sie auf jeden Fall, als
ob sie gelähmt worden wären.
Säbelzahntiger (Grad 6)
14 LP, (42 AP) - RS 2 - St 100, Gw 70, RW 55, B48
Angriff: Tatze+8 (1W6+1) im Handgemenge zusätzlich Biss+8
(1W6+4; bei LP-Verlust mit 30% starke Blutung), Hinterpfoten+8;
Raufen+9 (1W6) - Abwehr+13, Ausweichen+15
Springen+18
Bes.: +4 auf EW:Angriff beim Anspringen aus mindestens 2 m
Entfernung; nach jedem schweren Nahkampftreffer muss der
Gegner einen PW:Gewandtheit würfeln, um nicht zu stürzen und
automatisch ins Handgemenge mit dem Säbelzahntiger gezwun-
gen zu werden.
5 Felsschlangen (Grad 2)
9 LP, (11 AP) - RS 0 - St 20, Gw 90, RW 60, B18
Angriff: Biss+8 (1W6-1 & 3W6-Gift); Raufen+6 (1W6-3) - Ab-
wehr+13, Ausweichen+12
Tamen+14 (nur auf Felsen)
gebracht, wobei seine liebsten Opfer Düryak Slytiit und,
sobald sie auf ihren Schauspielerinnenstatus pocht, Ro-
berta Jullien sind; aus der Terra-Arkon-Kontroverse hält
er sich geschickt heraus - kämpft sich durch die unwirt-
liche Landschaft des nachgestellten Dschungels und er-
legt die eine oder andere robotische oder holografische
Kreatur (s. Kasten Jagdwild!). Die Spielerfiguren soll-
ten hier billige, wenn auch in den Kampfsituationen hal-
bierte, Erfahrungspunkte einstecken können. Grundsätz-
lich sollte der Spielleiter bereits in diesem Teil des Aben-
teuers eine Marschordnung von seinen Spielern ein-
fordern. Sie ist zwar während der Scheinkämpfe nur
bedingt nötig, doch wenn sie sich erst einmal eingespielt
Bes.: können auf bis zu 3 m Entfernung Körperwärme wahrneh-
men und sich daran orientieren.
Rumalischer Reißzahnaffe (Grad 6)
16 LP, (32 AP) - RS 2 - St 100, Gw 70, RW 80, B24
Angriff: 2x Klaue+8 (je 1W6-1) im Handgemenge auch Biss+10
(1 W6+6); Raufen+9 ( 1W6) - Abwehr+14, Ausweichen+14
ilthlefik+6
Bes.: trifft der Reißzahnaffe mit beiden Klauen gleichzeitig, wird
zusätzlich zum Schaden sofort für die Einleitung eines Handge-
menges gewürfelt, und im Erfolgsfall darf der Affe noch in der
gleichen Runde zubeißen.
4 Flugechsen vom Planeten Bluewater (Grad 4)
11 LP, (26 AP) - RS 3 - St 40, Gw 60, RW 50, B6/48
Angriff: Biss+8 (1W6+1); Raufen+5 (1W6-4) - Abwehr+12, Aus-
weichen+14
Bes.: bei einem schweren Treffer packt die Echse ihr Opfer und
trägt es in ihrem beeindruckenden Schnabel zu ihrem Horst (hin-
ter dem nächsten Hügel gelegen); das ergriffene Opfer ist auto-
matisch im Handgemenge und hat nur drei Handlungsmöglich-
keiten: Angriff mit Messer oder bloßer Hand, Ziehen eines Mes-
sers oder einer anderen kleinen Waffe, oder aus dem Griff der
Zähne herauswinden (gilt wie das Losreißen aus einem Haltegriff).
Shourmager-Donnerechse (Grad 7)
24 LP, (48 AP) - RS 3 - St 140, Gw 30, RW 30, B30
Angriff: Biss+10 (2W6); Raufen+8 (2W6-1), Blitz+15 (1W6 AP
/ 2W6) - Abwehr+I 5, Ausweichen+13
Bes.: kann I W6 mal pro Tag einen Blitz aus ihrem Horn schleu-
dern, der wie eine Strahlenwaffe (Reichweite 50 / 100 / 200 m)
wirkt; kann nach einem Sturmangriff über mindestens 12 m (die
letzten 6 davon in gerader Linie) Gegner, denen ein PW:Gewandt-
heit misslingt, für 2W6 schweren Schaden niedertrampeln.
hat, muss sie für den Abschnitt Der zweite Mord nicht
erst noch in auffälliger Art eingeführt werden.
Sinn dieses Teils des Abenteuers ist in erster Linie, die
Spielerfiguren mit den Nichtspielerfiguren vertraut zu
machen und die grundlegenden Beziehungen zwischen
diesen aufzuzeigen, damit mögliche Motive für die fol-
genden Morde erkennbar werden (s. Die anderen Teil-
nehmer der Jagdgruppe). Der Ton dieses Abschnitts der
Jagd sollte eher leicht und fröhlich sein.
Sollten die Abenteurer auf die Idee kommen, während
der Nacht Wachen aufzustellen, tut Fherrl Swiftfoot die-
se Idee als „lächerlich" ab. Schließlich ist er ja da, um
aufzupassen, und er traut den Jägern ohnehin nicht zu,
effektiv in der Nacht Wache zu halten, weshalb die Grup-
pe auch keine Nachtsichtgeräte erhalten habe... Von den
Nichtspielerfiguren wird einzig Hershell Walker eine
solche Idee unterstützen, und sich auch daran beteiligen
wollen. Bestehen die Spielerfiguren auf den Wachen,
lässt Swiftfoot sich schließlich nach einigen weiteren
abfälligen Bemerkungen dazu überreden, die Freiwilli-
gen einen Wachplan ausarbeiten zu lassen. An dieser
Stelle muss sich der Spielleiter dann um zusätzliche
Details wie die Wachreihenfolge sowie, falls von den
Spielern gewünscht, einen Plan der Lageraufteilung
kümmern. Passieren wird in der ersten Nacht trotzdem
nichts.
Streiflichter: Eins
Kalabök saßgelangweilt in seinem Kontrollsessel und
blickte mehr aus Routine und Pflichtbewusstsein als
aus wirklichem Interesse aufdie insgesamt ach/ Bild-
schirme, die die Ereignisse in der Erlebniswelt über-
wachten. Bislang hatte sich nichts Aule/gewöhn/i-
ches ergeben. Der Daniel-DTP , der als Jagdführer
Fherrl Swififbot getarnt wal; spielte sein übliches
Spiel, das die Teilnehmer der Jagdgruppe mehr oder
mindemfägsam über sich eigehen ließen. Es war im-
mer seh'viere den Daniels einen angemessenen Ent-
scheidungsspielraum Jus». die Behandlung der Gäste
einzuspeisen. Immerhin hatten diese Leute viel Geld
Jär den Ausfluggezahlt, und man durfte sie nicht per-
sönlich beleidigen, ohne mit Klagen rechnen zum /näs-
sen, die bei Leuten dieses Reichtums bzu: Einflusses
sicherlich unangenehm werden iiiirden. Andererreits
musste der Jagdführer einen echten Eindruck machen
und den Unterschied zwischen dem ausgebildeten
Spezialisten und den aq/lagdgehenden Laien, die er
zu betreuen hatte, ordentlich herüber bringen. Keine
leichte Aufgabe, aber hinlang erledigte der DZ sei-
ne Aufgabe gut. Kalahök gante. Kein Wunder, bei
der Pmgrammierung...
Plötzlich summte die Kontrollanzeige: ein Anrufim
von außerhalb der Erlebniswelt. (Je('einer gesicher-
ten Frequenz Kalabök sah sich schnell um, stellte
fest, dass er tatsächlich allein im Konti ofiraum
und nahm das Gespräch entgegen. Ein kleiner Bild-
schirm ailldem Hauptpultilimmerte kurz dann flak-
kerten Schlieren über den Monitor; die sich schefi-
/ich zu einer schwarzen Fläche mit silbernen Streifen
formten. Eine verzerrte Stimme kam aus dem kleinen
Lautsprecher; „Es ist soweit Phase I. Der Springer:
Mit dem Messer:" Die Sendung brach so imvermit-
telt ab, wie sie begonnen hatte, und der Bildschirm
wurde wieder dunkel. Kalabig r r ?aste, dass je/zt die
Agfreichnungen dieses Anruf i' automatisch durch ei-
nen vorab in das System eingebrachten Wurmgelöscht
rryrden.
Der Action-Kontrolleur setzte sich auf und grillzur
7bstaill/:..
Der erste Mord
„Jeder Fehler kann tödlich sein:' - Dendorak, 1288 NQZ [PR
#1810]
Am Morgen des dritten Tages beginnen allerdings die
Probleme:
Als ihr wach werdet, ist das Lager seltsam ruhig. Ir-
gendetwas fehlt... richtig! Es ist die lärmende Stim-
me von Fherrl Swiftfoot, der die Gruppe mit lauten
Befehlen herumkommandiert! Ihr schaut euch um,
aber euer epsalischer Führer ist nicht da. Während
ihr euch noch überlegt, welche neue Schikane er sich
nun hat einfallen lassen - vielleicht will er auch ja ein
paar Stunden aus der Entfernung beobachten, nur um
hinterher mit noch sarkastischen Kommentaren ob
eurer „Unfähigkeit" aufzuwarten? - hört ihr den lau-
ten, lang gezogenen Schrei einer Frau in Panik!
Der Schrei stammt von Roberta Jullien, was jedem Aben-
teurer bei einem EW+4:Hören klar ist. Er klingt des-
halb so klischeehaft laut und lang gezogen, weil die
Schauspielerin in ihrer Karriere schon recht früh film-
wirksam schreien gelernt hat und sich in einer Notsitua-
tion wie dieser automatisch so verhält, wie sie es auch
in einem Film tun würde. Begeben sich die Spielerfigu-
ren zu der Stelle, von der der Schrei ausging, kann der
Spielleiter den folgenden Beschreibungstext vorlesen;
falls nicht, kommt Roberta Jullien kurz darauf in heller
Panik angerannt und schildert atemlos die Lage.
Ihr seht Roberta Jullien am Boden knien, über einem
am Boden liegenden Körper - es ist Levalen, der
Springer, der in einem der Kasinos arbeitet! Ein Blick
zeigt, dass er tot ist - seine Kehle wurde mit einem
Messer durchgeschnitten!
Eine Untersuchung des Toten ergibt, dass ihm die Kehle
durchgeschnitten wurde und er sofort tot war. Von der
Tatwaffe ist keine Spur zu sehen, aber ein EW:Erste
Hilfe oder EW:Medizin ergibt, dass es sich um ein schar-
fes Messer mit gerader Klinge gehandelt haben muss.
Ein EW:Spurensuche ergibt keinerlei wahrnehmbare
Spuren, auch nicht die eines Kampfes. Ein gleicher Wurf,
in der weiteren Umgebung des Lagers durchgeführt, zeigt
an, dass sich Fherrl Swiftfoot - die Spuren des Epsalers
sind selbst in dieser felsigen Umgebung leicht zu sehen
- auf der dem Schlafplatz des Springers abgewandten
Seite aus dem Lager wegbewegt hat - seine Spuren kom- Terrain I
men nicht einmal in die Nähe der Leiche.

Zu diesem Zeitpunkt sollten auch die anderen Teilneh-
mer der Jagdgruppe aufgewacht sein und sich dem Tat-
ort genähert haben. Alle sind angemessen schockiert, nur
Lisztaftra entschlüpft ein spontanes „Geschieht ihm
recht, dem Schwein!" - selbst ohne EW:Urteilskraft ist
festzustellen, dass sie keinesfalls betrübt ist. Segoron
Pardak und Düryak Slytiit sind einer Panik nahe, und
der Blue beginnt sofort zu zetern. Sobald er sich etwas
beruhigt hat, schreit er laut das ausgemachte Kennwort
für „Sofortigen Abbruch und Ausgang!" heraus - doch
nichts passiert. Es schließt sich eine längere Tirade an,
dass er ein wichtiger Diplomat sei und das Volk der Blues
dies nicht hinnehmen würde, aber auch das hilft nichts.
reit erklären, es einer „vertrauenswürdigen Person" zu
übergeben, am besten einer Spielerfigur, ansonsten -
schweren Herzens - dem Blues-Diplomaten.
Der Mord kann an dieser Stelle auf keinen Fall aufge-
klärt werden. Lisztaftra hat zwar ein Motiv - spätestens
an dieser Stelle wird sie über die Gründe ihrer Abnei-
gung gegenüber Levalen berichten - aber keine Waffe;
Roberta Jullien fand zwar die Leiche und reagiert etwas
heftig, hat aber ebenfalls keine Waffe und darüber hin-
aus auch kein Motiv; Hershell Walker hingegen hat zwar
eine passende Waffe, so er diese offenbaren musste, aber
kein Motiv. Einige Indizien also, aber keine Beweise.

Bei den anderen beiden Jagdteilnehmern lassen sich je- Viel schlimmer aber ist, dass tatsächlich keine Verbin-
weils mit einem EW:Urteilskraft noch weitere Infor- dung zur Außenwelt mehr möglich ist. Die ausgemach-
mationen erlangen: Der größte Teil von Roberta Julli- ten Notfallkennwörter erzeugen keine Wirkung, und das
ens Panik ist nur gespielt - was wiederum daran liegt, einzige Kommunikationsgerät ist mit Fherrl Swiftfoot
dass sie in Situationen, in denen sie über-
fordert ist, in eine Schauspielerrolle
schlüpft. Hershell Walker hingegen, der
sofort versucht, die Initiative zu überneh-
men und nicht nur das „Ermittlungsver-
fahren" in geregelte Bahnen zu leiten,
sondern auch „als einzige Person mit mi-
I itärischer Erfahrung" die Leitung der
Jagdgruppe zu übernehmen, wird plötz-
lich sehr still und nachdenklich, als er
sieht, auf welche Art und Weise der
Springer getötet wurde. Der EW:Ur-
teilskraft zeigt an, dass er wohl etwas
verbirgt - aber was? Natürlich liegt dies
daran, dass er sofort bemerkt hat, dass
Levalen mit einem Messer getötet wur-
de, das dem, das er mit sich führt, sehr
ähnlich ist. Allerdings wird er die Exi-
stenz seines Messers nur unter starkem
Druck offenbaren (an dieser Stelle Spiel-
leiterentscheidung), sich dann aber be-
verschwunden. Sollte es den Abenteurern gelungen sein,
einen eigenen Sender in die Erlebniswelt einzuschmug-
geln, stellen sie an dieser Stelle fest, dass dieser gestört
wird und die Störung mit den in der Erlebniswelt ver-
fügbaren Mitteln nicht zu beheben bzw. zu entzerren ist.
Davon abgesehen verbessert es die Stimmung innerhalb
der Gruppe nicht, wenn einer der Gäste illegal einen tech-
nischen Gegenstand eingeschmuggelt hat...
Kurz: Die Jagdgruppe ist in der Erlebniswelt gefangen,
hat keine Ahnung, wo sie sich genau befindet und wo
der nächste Ausgang ist, und einer von ihnen ist ver-
mutlich ein Mörder... und der Führer, die einzige Per-
son, die sie hier wieder herausbringen kann, ist ver-
schwunden. Keine guten Aussichten also.
Es liegt nun an den Ideen der Spielerfiguren, wie sie
sich weiterhin verhalten möchten. Von den Nichtspie-
lerfiguren hat niemand eine verwertbare Idee, sieht man
von Hershell Walker ab, sofern dieser seine Waffe nicht
abgeben musste und somit als Verdächtiger gilt, denn
dann hört niemand mehr auf ihn. Ansonsten schlägt er
vor, die bisher eingeschlagene Richtung beizubehalten
und abzuwarten, bis man entweder auf der anderen Sei-
te am Ausgang ankommt oder bis sich das Kommunika-
tionsproblem löst, d. h. die Kennwörter wieder funktio-
nieren.
Was auch immer die Gruppe nun tut: Den Rest des Ta-
ges sowie die Nacht über dürfte es zu einigen atmosphä-
risch dichten und spannenden Rollenspielelementen bei
der Interaktion der Gruppe kommen, aber sonst geschieht
nichts. Bis zur Mitte des nächsten Tages...
Streiflichter: Zwei
Fherrl Seifoot stand reglos am Rand des Lagers,
die Systeme auf ein Minimum hemnteigefahren, das
es ihm gerade ermöglichte, die Mitglieder seiner
Jagdgruppe in der Ortung zu behalten und, so nötig,
efilktionen von ihrer Seite zu reagieren. Da er wus-
ste, dass in der Nacht generell keine Begegnungen
vorgesehen waren, war nicht mehr nötig.
In dieser Situation schlugplötzlich ein interner EM/2-
.gnger an, und eine tief verborgene Zusatzprogram-
mierung trat in Kraft. Der Daniel-Roboter scannte
noch einmal nach den Mitgliedern der Gruppe, dann
griff er unter sein Hemd, ehe& eine verborgene
Klappe in seinem Körper rund entnahm dieser ein ge-
naues Duplikat des Messeis, dass die Scanner sehr
wohl bei Hershell Walker entdeckt, aber nicht gemel-
det hatten. Er schaltete seinen intemen Antigrav ein
und schwebte zum Rand des Lagen, wo sich der
Springer zur Ruhegelegt hatte. Der Roboter schimpf-
te in das Zelt, schnitt mit einer schnellen. gezielten
Bewegung dem Wehrlosen die Kehle durch, verließ
das Zelt wieder undschwebte zum anderen Ende des
Lagen. Dort setzte er sanft ab und stapfte aus dem
Lager heraus, genau in die entgegengesetzte Rich-
tung als die, in der er gerade Levalen umgebracht
hatte. Etwa 50 in vom Lager entfernt setzte er wieder
seinen Antigrav in Betrieb, aktivierte sein Deflektor -
.Ald undflog los.
2
Haben die Abenteurer Wachen aufgestellt, findet der
oben beschriebene Vorfall in etwa genauso statt, wobei
der Daniel-Roboter die Bewegungen der Wache in Be-
tracht zieht und in seinen Plan einarbeitet. Notfalls schal-
tet er bereits vor dem Eindringen in das Zelt des Sprin-
gers seinen Deflektor ein. Der Spielleiter sollte sich in
einem solchen Fall alle Mühe geben, das Vorgehen des
Roboters so umzusetzen, wie es im Streiflicht beschrie-
ben ist. Für den Fall der Fälle verfügt der Roboter über
einen kleinen Projektor, der es ihm ermöglicht, für ma-
ximal 3 min ein stationäres Projektionsbild aufzubauen.
Der zweite Mord
„Vorsicht!" - ein Anti im Labyrinth von Olsynth, 1288 NQZ
[PR #1810]
Egal, in welche Richtung sich die Gruppe nun bewegt -
ob vor, zurück oder in eine andere Richtung - die näch-
ste Begegnung ereilt sie unausweichlich. Es ist anzu-
nehmen, dass sich zu diesem Zeitpunkt die Jagdlaune
der Gruppe bereits entschieden gelegt hat und zumin-
dest einigen der Mitglieder der Jagdgesellschaft Miss-
trauen entgegen gebracht wird. Dies und das Fehlen des
Führers, ganz zu schweigen vorn Versagen der Notfall-
kommandos zum Programmabbruch, sollte zu einer sehr
angespannten Stimmung führen.
Sofern sich niemand unter den Abenteurern als geeig-
neter erweist, wird Hershell Walker die Stelle von Fherrl
Swiftfoot einnehmen, und die Gruppe künftig anführen.
Der Terraner hat zwar keinerlei Jagderfahrung, ist aber
mit der Führung eines kleinen Trupps in unbekanntem
und potenziell feindlichem Gelände bestens vertraut und
in der Lage, rasche und sinnvolle Entscheidungen zu tref-
fen. Was ihm an Erfahrung mit den Feinheiten des Ja-
gens fehlt, macht er durch Kampferfahrung und die da-
mit verbundene Kaltblütigkeit wieder wett. Sind die
Spielerfiguren nicht mit Walkers Führungsanspruch ein-
verstanden, erhalten sie sofort Unterstützung von Düryak
Slytiit, dem es allerdings einzig darauf ankommt, selbst
das Sagen zu haben und die Abenteurer als Hebel gegen
Walker einsetzt, dem er sich nicht gewachsen fühlt.
Walker hingegen wird das „Kommando" über die Jagd-
gesellschaft nur dann freiwillig an eine der Spielerfigu-
ren abgeben, wenn sich ein erfahrener und als solcher
ausgewiesener Jäger oder aber ein Offizier der LFT in
der Gruppe befindet. Alternativ ist es möglich, ihn in
eine Grundsatzdiskussion über die Prinzipien des Über-
lebens zu verwickeln. Muss Walker sich hier geschla-
gen geben - EW:Überleben der Spielerfigur gegen WW:
Überleben des Raumsoldaten; jeder Abenteurer kann
dies versuchen - gibt er ebenfalls seinen Führungsan-
spruch auf.
Streiflichter: Drei
Kalabök beobachtete die Bildschirme. Seine Anwei-
sungen waren eindeutig.. die Gruppe ungehindert
durch die „weltliche Landschaft der Erlebniswelt
laufen zu lassen, bis weitere Anweisungen kamen.
Lange durfte dies aber nicht mehr dauenn, denn sei-
ne Ressourcen waren letztlich beschränkt. Zwar war
es ihm gelungen, nicht nur seinen Stellvertreter den
Rumaler Ermamm Synn, durch ein in den Kaffee ge-
mischtes Mittelchen jib• zwei Tage auf das Kranken-
bett zu schicken, sondern auch mit der Springerin
Vebnina einen Ersatz zu beschaffen, der zwar nicht
an Die Sache glaubte, aber fib• genügend Geld zu-
mindest wegsah - aber nach Ablauf der zwei Tage
würde sich Sjmn zum Dienst luriichne/den, und das
Problem musste gelöst sein. Hoffentlich...
In diesem Moment summte der Komanschluss wie-
der und aus den Schlieren und Sire!» haute sich
das bekannte schwarze Bild /1111 den silbernen Strei-
fen et Das identifikationszeichen! Wieder war die
Botschaft nur kurz.- „Phase II. Der Stein171/711." Kala-
bök nickte kurz und sendete ein paar Kodebefehle.
Irgendwo in der Nähe der Jagdgruppe, so wusste er
wurde nun ein eigens präparierter Steinwurm akti-
viert, dessen Sicherheitsmechanismen über briickt
worden waren und der zudem mit einer leistungsfä-
higen Hochleistungsthetmokanone mit begrenztem
Magazin versehen worden war Wer diese Manipula-
tionen vorgenommen hatte und wie die Waffe unbe-
merkt in die Erlebniswelt gelangt war; wusste Kala-
bök nicht, und es interessierte ihn auch nicht. Er wus-
ste, dass er nur ein kleines Zähnchen in einem gro-
ßen Plan war, und dass er zufunktionieren hatte. Also
löschte er die Befehlssequenz aus dem Arbeitsspei-
cher und lehnte sich zuriick..
Der Spielleiter sollte wiederum auf der Erarbeitung ei-
ner Marschordnung bestehen und diese auf Karte 2
anzeigen bzw. aufbauen. Dies beeinflusst die Richtung,
aus der der Steinwurm angreift, da dieser den kürzesten
Weg zu Segoron Pardak zurückzulegen bemüht ist. Der
Steinwurm bohrt sich in 5 m Entfernung vorn Arkoni-
den aus dem Felsen und greift diesen an; der Biologe ist
überrascht:
Während ihr vorsichtig und mit einer gehörigen Por-
tion Misstrauen durch die felsige Landschaft der Er-
lebniswelt stapft, nehmt ihr plötzlich ganz in eurer
Nähe Bewegung wahr. Wie in Zeitlupe seht ihr, wie
Felsen durch die Luft geworfen werden, ein geschupp-
tes Haupt sich aus dem entstandenen Loch reckt, das
mit spitzen Zähnen gespickte Maul aufreißt und sich
in Richtung des arkonidischen Wissenschaftlers wen-
det...
Abenteurer, denen im Moment des Auftauchens des
Wurms ein EW-4:Sehen gelingt, nehmen ein metalli-
sches Schimmern im Maul der Kreatur wahr, und mit-
tels eines EW:Biologie lässt sich das Wesen als Stein-
wurm identifizieren. Es ist äußerst unwahrscheinlich,
dass die Abenteurer das Attentat verhindern können.
Allerdings kann der Spielleiter aufmerksamen Spieler-
figuren - und gegebenenfalls Hershell Walker - vor dem
Auftauchen des Steinwurms einen EW:Sechster Sinn
zugestehen, bei dessen Gelingen sie zumindest nicht
überrascht sind und normal handeln können. Ohne Waf-
fen wird es ihnen allerdings kaum möglich sein, dem
robotischen Konstrukt ausreichend Schaden zuzufügen,
um es auszuschalten, bevor es die im Maul eingebaute
überschwere Waffe gegen den Arkoniden einsetzen kann.
Wirft sich ein Abenteurer dem Wurm in den Weg oder
steht er dort ohnehin schon, so dass der Wurm nicht mehr
an ihm vorbei kann, versucht der Wurm gemäß seiner
Notfallprogrammierung das Hindernis beiseite zu sto-
ßen. Das wird gehandhabt wie der Versuch, einen Geg-
ner zu Fall zu bringen. Funktioniert dies nicht, setzt er
eine der drei Ladungen seiner überschweren Kanone ein.
Im Idealfall aber sieht der Angriff des Steinwurms so
aus:
 Das aufgerissene Maul der Kreatur zuckt in Richtung
von Segoron Pardak, ihr seht kurz etwas Metallisches
darin schimmern - und dann rast eine Feuerlohe auf
den Arkoniden zu, hüllt ihn ein und verwandelt ihn
in eine verbranntes Etwas, die nur noch vage Ähn-
lichkeit mit einem humanoiden Körper hat. Noch nicht
einmal Zeit zum Schreien blieb ihm. Der sonderbare
Angreifer hält inne, der Kopf pendelt langsam von
links nach rechts und wieder zurück.
Sobald der Steinwurm zum Schießen kommt, trifft er
Segoron Pardak automatisch, der Arkonide verfehlt
seinen WW:Ausweichen und stirbt. Muss der Steinwurm
vorher auf eine Spielerfigur schießen, wird dies natür-
lich normal ausgewürfelt. Auf keinen Fall wird der Stein-
wurm mehr als zweimal auf andere Gegner schießen, da
seine Kanone nur über drei Ladungen verfügt und der
Mord an Pardak höchste Priorität hat.
Steinwurm (Grad 8)
25 LP, oz AP - RS 5 - St 140, Gw 60, RW 100, B16
Angriff: Blaster+12 (1W6+3 AP / 5W6+2); Raufen+10 (2W6-1)
- Abwehr+I5, Ausweichen+15
Die Abenteurer haben nun eine Runde lang Zeit, auf das
Geschehen zu reagieren. Ohne effektive Waffen können
sie wenig gegen den Robowurm ausrichten, aber viel-
leicht wollen sie versuchen. ihn abzulenken, ihn zu ver-
wirren - oder einfach vor ihm wegzurennen. Das ist auf
jeden Fall das, was Lisztaftra tut; Roberta Jullien hinge-
gen ist starr vor Schreck, und das ganz ungespielt. Hers-
hell Walker zieht in einer entschlossenen Geste sein
Messer, so er es noch hat, wartet dann aber ab, was der
ihm überlegen erscheinende Gegner tut. Die Überra-
schung aber dürfte Düryak Slytiit sein, dessen Handlung
das plötzliche Ende des Robowurmes überschattet:
Hinter euch hört ihr plötzlich einen lauten, hohen
Schrei, so schrill, dass er euch in den Ohren weh tut:
„... bekommst mich nicht, du Kreatur der Heimtük-
ke! Weiche von mir... schieße ich..." Zu eurer Über-
raschung seht ihr den Blues-Diplomaten, der einen
kleinen Strahler in der Hand hält und mit diesem in
Richtung der Kreatur wedelt. Noch bevor ihr euch
aber darüber wundern könnt, überschlagen sich die
Ereignisse: Der Kopf der Kreatur hört auf zu pen-
deln, ganz so, als sei er mitten in der Bewegung ein-
gefroren. Eine spürbare Hitze geht plötzlich von dem
Steinwurm aus, die Schuppen lösen sich ab, darunter
wird Metall sichtbar, das sich in Sekundenschnelle
glutrot erhitzt... und nur Sekunden später ist der Stein-
wurm zu einem kleinen Häuflein Schlacke verbrannt.
Hier müssen unglaubliche Kräfte gewütet haben - und
doch habt ihr auf wenige Meter Entfernung nur noch
wenig davon gespürt.
Die letzte Programmschleife des Roboters führt zu ei-
ner Selbstvernichtung durch kontrolliertes Abbrennen
des internen Reaktors. Für einen kurzen Zeitraum wird
ungeheure Hitze frei, die aber auf einen begrenzten Raum
beschränkt und deshalb nur auf wenige Meter Entfer-
nung spürbar ist. Als Ergebnis wird der Roboter völlig
vernichtet, und es bleibt nichts zurück, aus dem die Aben-
teurer Schlüsse ziehen könnten. Die Auslassungen in
Slytiits Rede stammen übrigens daher, dass er ab und an
in Ultraschallfrequenzen abrutschte, die Nicht-Blues
nicht mehr verstehen - sind Blues in der Gruppe, muss
der Spielleiter den fehlenden Text passend improvisie-
ren.
Und dann ist da noch der plötzlich aufgetauchte Strah-
ler des Blue... Slytiit wird zetern und kreischen, sich auf
seinen Diplomatenstatus berufen, mit einer Kriegserklä-
rung des Forum Raglunds gegen jeden drohen, der ihm
sein Recht auf Selbstverteidigung in dieser wahnsinnig
gewordenen Erlebniswelt nehmen will, mit allen Rechts-
anwälten drohen, deren Namen ihm gerade einfallen und
sich generell weigern, seinen Strahler abzugeben. Da
dieser aber, neben Walkers Messer, wohl das einzige
wirksame Mittel der Abenteurer zur Selbstverteidigung
sein dürfte, stehen seine Chancen, ihn zu behalten,
schlecht. Die Waffe macht einen Schaden von 1 W6+1
AP / 3W6+3 (Dauerfeuer 5W6-1 / 3W6+12), erleidet
aber aufgrund ihrer Kompaktbauweise, die Zielsicher-
heit zu Gunsten von Versteckbarkeit zurückstellt, einen
Abzug von —2 auf alle EW:Angriff. Wer auch immer
Slytiit den Strahler abnimmt, kann sich der lebenslan-
gen Feindschaft des Blues sicher sein.
Nach diesem Anschlag ist es schwer, Misstrauensmo-
mente gegen ein Gruppenmitglied zu schüren. Zwar
waren die Spannungen zwischen Walker und Pardak
unübersehbar, doch ist dem Terraner nicht nachzuwei-
sen, wie er den Roboter umprogrammiert haben könnte,
zumal er durchaus überzeugend bereit ist, einen Eid zu
leisten. Lisztaftra mag wohl in der Lage gewesen sein,
den Roboter zu programmieren, es ist aber fraglich, ob
sie über die Kontakte verfügt, die Energiewaffe einbau-
en zu lassen. Ironischerweise ist der einzige in der Grup-
pe, dem solche Kontakte zuzutrauen wären, der Blue
Düryak Slytiit... der ob solcher Anschuldigungen noch
viel mehr zetern und drohen wird.
Auch dieser Mord ist im Augenblick nicht aufklärbar -
und die innere Harmonie in der Gruppe wird durch ihn
sicherlich nicht verbessert.

Streiflichter: Vier

Cari w Leong kratzte sich verwundert am Kinn. HJ/1

der Eriebar:mei/ Labyrinth von Olsynth trelgerade
eine Anfrage nach umgehender Lieferung eines Da-
niel-DTXin Epsaler-Ausfühning ein, allerdings ohne
die üblichen Extras wie Antigmi; Holobildprejektar
und Dellektol: Dies verwirrte die klaterialverwalte-
rill. Olsynth gehörte zu den wohlhabendsten Erleb-
niswelten, die normalerweise nur das Beste für ihre
Touren anforderte, da die Jagdtouren nicht immer
ganz ungefährlich waren. Dass sie nun einen Sub-
standard-Daniel anforderten, erschien ihr unsinnig
Nach kurzem Zögern rief.vie das Daniel-Inventar der
Erlebniswelt ab und begab sich auf die Suche.

Es gab nur einen Epsaler-Daniel unter den vier ro-

botischen Jageihrem im Labyrinth, und dieser (Ko-
dename Fherrl Swif/foot) war als aktiv vermerkt,
stand nicht zur Abschreibung an und hatte noch für
fast :Hei Jahre eine Operationsgenehmigung: Wozu
also einen Substandard-Ersatz? Canw Leong ent-
schied sich zu einer Routineanfrage an die Erlebnis-
Heft, erhielt aber nur eine Standardantwort, dass ihn,
Plötzlich siehst du rechts vor dir in etwa 30 Metern
Aefrage eingegangen sei und bearbeitet werde. Sie
Entfernung ein metallisches Blinken!
dachte kurz darüber nach, ihren Vorgesetzten zu in-
formieren, entschied sich dann aber dagegen - was
sollte sie ihm auch schon sagen? Sicherlich gab es Kann keiner der Abenteurer etwas wahrnehmen, kann
einen GrundAb-d e Aefrage, unddie BASIS mr durch der Spielleiter davon ausgehen, dass eine der Nichtspie-
ein Substandard-Daniel-Double wohl kaum bedroh/ lerfiguren automatisch erfolgreich ist. Am besten die,
die bislang am wenigsten im Rampenlicht stand:
Calyn Leong zuckte mit den Schultern und gab die
Lieferung frei.
Plötzlich schreit »Name der Nichtspielerfigur« laut
auf: „Hey! Da vorne blinkt etwas metallisch!"

Von den bisherigen Ereignissen vorgewarnt, werden die

Ein unerwarteter Fund
„Alarm! Jemand manipuliert Olsynth!" - Dendorak, 1288 NQZ
[PR #1810]
Die nächste für das Abenteuer relevante Begegnung er-
eignet sich etwa 4 Stunden nach dem Angriff des Stein-
wurms. Zu ihrer Einleitung sollte der Spielleiter für je-
den Abenteurer verdeckt einen EW:Sehen würfeln. So-
bald einer dieser Würfe gelingt, kann der Spielleiter den
nachstehenden Text vorlesen:
Abenteurer wohl eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen
ergreifen wollen - Deckung suchen, Anschleichen, Tar-
nen, Steinwälle anlegen, was auch immer - bevor sie
sich um das Blinken kümmern. All das sollte der Spiel-
leiter sie in Ruhe tun lassen, ist ihm doch bewusst, dass
sich nichts ereignen wird, bis die Spielerfiguren sich
endlich bequemen, das Blinken in Augenschein zu neh-
men. Sobald die Abenteurer aufbrechen, liest der Spiel-
leiter ihnen die nachstehende Vorlesepassage vor. Igno-
rieren die Spieler das Blinken, verpassen sie zwar einen
frühen Hinweis auf die Zusammenhänge und ein paar
Erfahrungspunkte, schmälern ihre Chancen zur Lösung
des Abenteuers aber nicht.
Ihr nähert euch dem Ort des Blinkens und macht eine
erstaunliche Entdeckung: Vor euch, auf einer kleinen
Kuppe, liegt die Leiche einer breiten, gedrungenen
Gestalt, die in Jagdkleidung gehüllt ist: ein Epsaler
bzw. das, was von ihm übrig ist: Der Kopf fehlt, und
in der Brust klafft ein großes, fast kreisförmiges Loch.
Nichtsdestotrotz kommen euch die Kleidung, die Stie-
fel, das noch von einer Hand umklammerte Gewehr
und vor allem die protzige Gürtelschnalle bekannt vor:
Dies ist die Leiche Fherrl Swiftfoots!
Dann wiederum... Die Leiche schimmert an einigen
Stellen metallisch, und in der runden Einschussöff-
nung in der Brust seht ihr nur Metall und Plastik, des-
gleichen an der Stelle, an der der Kopf vom Körper
abgetrennt wurde. Fherrl Swiftfoot war ein Roboter!
Mittels eines EW:Allgemeinbildung wissen die Aben-
teurer, dass der Einsatz von Robotern - gemeinhin Da-
niel-Robotern in speziell modifizierten Formen - in den
Erlebniswelten der BASIS durchaus an der Tagesord-
nung ist. Untersuchen die Abenteurer das Roboterwrack,
können sie die folgenden Erkenntnisse erlangen:
Ein EW:Langfeuerwaffen erbringt die Information,
dass der Roboter durch eine überschwere Strahlwaffe
vernichtet wurde - nicht ganz so schwer wie der Strah-
ler, der in den Steinwurm eingebaut war, aber schwer
genug, um von einem Menschen nur als Zweihandwaf-
fe verwendet zu werden. Da der Kopf fehlt (wohl kom-
plett verdampft), fehlt auch die Positronik des Roboters;
die nach einem EW:Robotik im Brustkorb des Robo-
ters zu vermutende Ausweichpositronik wurde von dem
Strahltreffer vollständig vernichtet, und auch das eben-
falls im Brustkorb verborgene Geschütz ist spurlos ver-
nichtet, was die Abenteurer aber nicht wissen können.
Dies lässt den Schluss zu, dass wer immer den Roboter
vernichtete, großen Wert darauf legte, seine Steuerzen-
tren komplett auszuschalten. Interessant ist, dass keiner-
lei Kampfspuren zu entdecken sind; der Roboter wurde
also entweder im Flug abgeschossen oder hier bewusst
platziert. Das Jagdgewehr des Roboters entpuppt sich
als übliche Attrappe mit Lasersucher, das in Zusammen-
arbeit mit der Positronik der Erlebniswelt Treffer an-
zeigt. Ein EW-4:Sehen bzw. ein EW:Spurensuche
schließlich ergibt, dass die Kleidung des Roboters nicht
so aussieht, als wäre er mehrere Tage in einer unwirtli-
chen Erlebniswelt gewesen. Sie ist zwar gebraucht, wirkt
aber viel zu unbeschädigt, uni von „Fherrl Swiftfoot"
durch das Labyrinth getragen worden zu sein. Da der
Roboter wohl kaum über ausreichende Eitelkeit verfügt,
um sich während der Mission zu entfernen und die Klei-
dung zu wechseln, könnte man schließen, dass dies eben
nicht der die Gruppe begleitende Daniel-Roboter ist!
An dieser Stelle werden die Hypothesen der Spieler, was
denn nun hinter den Anschlägen stecken könnte, mun-
ter sprießen. Vermutlich denken sie, dass jemand Fherrl
Swiftfoot entführt habe und durch einen Doppelgänger
hatte austauschen wollen, was dann letztlich vom Jagd-
führer verhindert wurde. Sollte dem so sein, kann sich
der Spielleiter leise lächelnd zurück lehnen, denn genau
diesen Eindruck wollen die Galactic Guardians erwek-
ken - und genau diesen Ansatz wird auch der Roboter
verfolgen, wenn er wieder zur Jagdgruppe zurückkehrt
(s. Der• letzte Anschlag).
Möglich ist aber auch, dass die Abenteurer den vernich-
teten Roboter ganz konkret für ein Ablenkungsmanöver
halten und auch hinter dem „echten" Swiftfoot nun ei-
nen Roboter vermuten, zumal sie ja eventuell wissen,
dass dies in den Erlebniswelten nicht ganz so selten ist.
Insofern läge die Idee nahe, einen weiteren Angriff zu
erwarten. Natürlich wissen die Abenteurer, dass sie mit
einer Bewaffnung von einem Messer und einem klein-
kalibrigen Handstrahler - so die Abenteurer nicht noch
eine Waffe eingeschmuggelt haben - keine Chance ge-
gen einen Gegner haben, der einen Strahler von der Grö-
ße dessen führen kann, mit dem der Roboter vernichtet
wurde. Deshalb mögen sich Bastler unter den Abenteu-
rern auf die Überreste des Daniel-DTX stürzen, um zu
ermitteln, ob sich aus den Trümmern noch etwas Nutz-
bares herstellen lässt. Bei einem gelungenen EW:Robo-
tik oder einem PW:tV/2 ergibt eine 10 min dauernde
Bestandsaufnahme, dass die nicht vernichteten oder ir-
reparabel beschädigten Teile des Roboters ausreichen,
um zwei der folgenden drei Geräte zu basteln:
- ein Kurzstreckenfunkgerät (Reichweite 2 km)
- ein Kurzstreckenortungsgerät (Reichweite maximal
500 m)
- einen auf Positroniken einwirkenden Störsender
(Reichweite 5 m)
Zum Bauen eines jeden solchen Gerätes ist jeweils ein
EW:Improvisieren zuzüglich entweder eines EW:Ro-
botik (bei allen drei Gegenständen möglich) oder eines
EW:Computernutzung (beim Störsender) oder eines
EW:Sensortechnik (beim Ortungsgerät) oder eines
EW:Signaltechnik (beim Funkgerät) nötig. Misslingt
einer dieser Würfe kritisch, sind die verwendeten Teile
unwiederbringlich verloren, und die Zahl der herstell-
baren Gegenstände verringert sich um einen.
Das Kurzstreckenfunkgerät kann die Abschirmung, die
Kalabök von der Einsatzzentrale aus angelegt hat, auf
keinen Fall - ungeachtet aller Würfe - durchdringen, so
dass die es bedienenden Spielerfiguren nur Statik zu
hören bekommen. Allerdings fängt „Fherrl Swiftfoot"
die Sendungen auf, in seiner Programmierung ändert sich
aber nichts.
So gerüstet, können sich die Abenteurer schließlich dem
letzten Anschlag stellen.
Streiflichter: Fünf
Eine Funkbotschaft erweckte den Daniel-DTX wie-
der zum Leben. Ein interner Zeitvergleich eigab, dass
er acht Stunden lang deaktiviert worden wen: Der
Befehl war eindeutig und hieß ihn zu einem bestimm-
ten Ort am Rand der Erlebniswelt zufliegen, trnr dort
auf Weitere An weisungen zu warten.
.415. FherriSw ffbot den Zielort ereichte, sah er dort
bereits einen Doppelgänger seiner selbst stehen, den
er sofort ah weiteren DTXidentilizieme. Das Modell
;wirdeaktiviert undglich dem „Original" bis ins letzte
Detail - sah man davon ab, dass seine Kleidung neu-
er war:
Weitere Befehle trafen ein.,, Fherrl S;telbot zog sich
das Hemd aus und ließ danach seinen Bnistkorb auf2
Mim. Mit zwei zielsicheren Schlissen der eingebau-
ten schweren Thermokanonefür Notfälle zeischmolz
er zuerst den Kopfdes anderen DTXund brannte dann
ein großes Loch in die Brust, genau an der Stelle, die
die Kanone des anderen sowie seine Reservepositro-
nik enthielten. Anschh'eßend führ er seine Kanone
wieder ein, schloss den Brustkorb und zog sich wie-
der an.
Weitere Befehle veranlassten ihn, den zerstörten Da-
niel aufzunehmen und an einen anderen Ort zu flie-
gen, wo er ihn aqf dem Boden absetzte. Dann zog er
sich mehrere hundert Meter zuräck, löschte die letz-
ten Befehle aus seinem Speicher und deaktivierte sich
wiede,:
Der letzte Anschlag
„Jemand hat das Programm manipuliert" - Kalabök, Action-
Kontrolleur, 1288 NQZ [PR #1810]
Streiflichter: Sechs
Mit einem nervösen Blick schaute Kalabök auf die
Uh,: Lange ließ sich der Schichtwechsel nicht mehr
aufschieben, und wenn die ,4ktion nicht bald abge-
schlossen würde stiegen die Chancen auf eine Ent-
deckung nicht unbeträchtlich. Insofern ;i .irkte das
erneute Summen des Interkoms direkt belebend auf
ihn. Hastig nahm er das Gespräch entgegen, und
kaum hatte sich das Identifizienings33/mbolaufgebaut
sagte die verzene Stimme auch schon: „ Phase
Der Raumsoldat." Als der Bildschirm erloschen war
und die Löschroutine ihre Arbeit begann, wunderte
sich Kalabök über diese Anweisung: Er hätte unter
strategischen Gesichtspunkten die Unitherin geweihlt,
da ihm dies zusammen mit dem eisten Mord als „run-
deste" Lösung erschienen Nach persönlichen
Aspekten amsgeweih/4 hätte er hingegen den Blue ge-
nommen, der ihm mit seinem Gehabefü>rhterlich en(/'
die Nerven ging. Aber das hätte wohl zu viele diplo-
matische Verwicklungen gegeben. Und übeihaupt...
er war nur ausführendes Organ. Und so begann er
mit der Absendung der letzten Kodesequenzen.
***
Erneut wurde „Fherrl S;viftfoot" von außen aktiviert.
Neue Befehlegingen ein, darunter eine Feindkennung
für Hershell Walke,: Der Daniel-DTX richtete sich
auf und setzte sich stapfend in Bewegung, ernf die
wenige hundert Meter entfernte Jagdgruppe zu.
Der Höhepunkt des Abenteuers erfolgt gegen Ende des
dritten Tages in der Erlebniswelt, d. h. entweder ein oder
zwei Stunden nach dem Auffinden des falschen Daniel-
Roboters oder, falls dieser nicht gefunden wurde, vier
bis ftinf Stunden nach dem zweiten Mord. Sind die Spie-
lerfiguren vorbereitet, haben sie sogar die Möglichkeit,
den dritten Anschlag zu verhindern. Da z. B. das mögli-
cherweise hergestellte Ortungsgerät eine Reichweite von
500 m hat, wird die Gruppe, sofern das Ortungsgerät
eingeschaltet ist, bei einem EW+4:Sensortechnik, vorn
Spielleiter verdeckt zu würfeln, auf die Aktivierung von
Fherrl Swiftfoot aufmerksam, sobald er sich der Grup-
pe auf 500 m genähert hat. Die Ortungsanzeigen weisen
klar aus, dass es sich nicht um ein Lebewesen, sondern
um einen Roboter handelt. Ob die Abenteurer vorberei-
tende Maßnahmen ergreifen, z. B. einen Hinterhalt le-
gen, um den Daniel-DTX mit den wenigen vorhande-
nen Waffen und/oder dem eventuell vorhandenen Stör-
sender anzugreifen, hängt von der Situation ab und ist
vom Spielleiter entsprechend zu beurteilen.
Sofern sich kein Hinterhalt abzeichnet, kehrt Fherrl
Swiftfoot auf recht unspektakuläre Weise zurück:
Plötzlich, ohne dass ihr es hättet wahrnehmen kön-
nen, tritt eine bekannte Gestalt aus den Schatten hin-
ter einigen großen Felsen hervor: Fherrl Swiftfoot!
Nachdem er fast einen Tag lang verschwunden war,
ist euer Führer wieder da. Noch bevor ihr ihm Fragen
stellen könnt, fängt er bereits an zu reden, wobei sei-
ne Stimme leicht gehetzt klingt:
„Gut, dass ich wieder bei euch bin! Ich musste letzte
Nacht verschwinden, da ich bemerkt hatte, dass wir
beobachtet wurden! Von einem anderen Epsaler, wie
es aussah! Also folgte ich ihm, und es war nicht ein-
fach - aber dann stellte ich ihn und erschoss ihn. Und
siehe da: Es war ein Roboter! Ein Roboter, der so
aussah wie ich, bis hin zur Gürtelschnalle! Man glaubt
es kaum!"
Plötzlich weiten sich seine Augen, und er stockt. Zum
ersten Mal seht ihr, wie der große Fherrl Swi ftfoot
Unsicherheit zeigt. „Was ist denn das...?", kommt es
fast schon stockend. „Wo sind denn Levalen und Se-
goron Pardak?"
Der Daniel-DTX bietet hier eine großartige schauspie-
lerische Leistung, die selbst Profis wie Roberta Jullien
zur Ehre gereichen würde. Nichtsdestotrotz ist seiner
positronischen Intelligenz bewusst, dass er womöglich
nicht alle Verdachtsmomente ausräumen kann, und des-
halb muss er schnell handeln. Nach seiner einführenden
Rede lässt er sich von den Abenteurern aufklären, wo-
bei Roberta Jullien gespielt-panische und Düryak Slyti-
it echt panische Einschübe machen, bewegt sich dabei
aber die ganze Zeit so unauffällig wie möglich in Rich-
tung seines nächsten Opfers, Hershell Walker. Der Spiel-
leiter sollte an dieser Stelle für jede Spielerfigur einen
verdeckten EW:Sechster Sinn würfeln, um dies zu
bemerken; sobald einer der Abenteurer bemerkt, was
Fherrl Swiftfoot vorhat, hat die Gruppe genau 1 Runde
Zeit, den Anschlag zu verhindern!
Stellt sich dem Daniel-Roboter jemand in den Weg, ver-
hält er sich ziemlich genau wie der Robowurm. Sein Ziel
ist Hershell Walker, und um die Tarnung des „vorge-
planten" Anschlags aufrecht zu erhalten, ist er gehalten,
den Kollateralschaden so gering wie möglich zu halten.
Wird er mit einer Waffe angegriffen, die ihn nicht auf
der Stelle ausschalten kann, z. B. dem Strahler aus dem
Diplomatengepäck des Blues, ignoriert er dies, solange
seine Positronik - also der Spielleiter - eine ausreichend
hohe Wahrscheinlichkeit dafür ermittelt, dass er seinen
Auftrag trotzdem ausführen kann. Nur wenn einer der
Abenteurer eine Waffe eingeschmuggelt haben sollte, die
auch einem Daniel-Roboter gefährlich werden könnte,
wird sich Fherrl Swiftfoot gezielt diesem Gegner zu-
wenden und sich erst nach Ausschaltung dieser direkten
Gefahr wieder auf sein eigentliches Ziel konzentrieren.
Die beste Chance, die die Abenteurer in dieser Situation
haben, besteht im Einsatz des Störgerätes, das sie gege-
benenfalls aus dem Wrack des anderen Daniel-Roboters
konstruiert haben. Um dieses Gerät einzusetzen, muss
sich der Besitzer in einem Umkreis von maximal 5 m
uni den Jagdführer befinden. Um das Gerät einzuset-
zen, muss dem Abenteurer ein EW:Robotik oder ein
EW:Signaltechnik gelingen. Gelingt der Wurf, ist die
Positronik des Roboters für (Wurfergebnis — 20) Run-
den gestört, d. h. der Jagdführer handlungsunfähig. Dies
ist die beste Chance, die die Abenteurer haben, den Da-
niel-DTX auszuschalten, bevor er Hershell Walker an-
greift.
Gelingt es der Gruppe nicht, den Roboter aufzuhalten,
geschieht folgendes:
Der Jagdführer bleibt auf seiner unruhigen Wande-
rung durch die Jagdgruppe schließlich vor Hershell
Walker stehen. Plötzlich - ihr traut euren Augen kaum!
- reißt er sich das Hemd auf, sein Brustkorb öffnet
sich, ein metallisch schimmerndes Rohr schiebt sich
nach vorne - und eine Feuerlohe hüllt den terrani-
schen Raumsoldaten ein!
Solle es so weit kommen, trifft der Roboter automatisch,
Hershell Walker verfehlt seinen WW:Abwehr und er-
leidet 5W6+2 Schaden. Ob er dies überlebt oder nicht,
liegt an dieser Stelle am Spielleiter, welcher wiederum
aufgrund der Handlungen der Spieler entscheiden soll-
te. Haben sie alles oder nahezu alles richtig gemacht und
der Daniel-DTX kam nur aufgrund schlechter Würfe zum
Zug, sollte Walker, wenn auch schwer verletzt, überle-
ben. Natürlich kann der Spielleiter auch einfach den
Schaden auswürfeln und abwarten, was passiert...
Sollte Walker nicht sofort sterben, schießt der DTX er-
neut. Sofern der Daniel-Roboter nicht von den Aben-
teurern - oder Düryak Slytiit - ausgeschaltet wird, ver-
nichtet er sich nach dem Mord an Hershell Walker selbst:
Plötzlich bleibt der als Roboter entlarvte Fherrl Swift-
foot stocksteif stehen. Eine spürbare Hitze geht von

ihm aus, die Kleidung verglüht, darunter wird Metall
sichtbar, das sich in Sekundenschnelle glutrot erhitzt...
und nur Sekunden später ist der Roboter zu einem
kleinen Häuflein Schlacke verbrannt. Hier müssen un-
glaubliche Kräfte gewütet haben - und doch habt ihr
auf wenige Meter Entfernung nur noch wenig davon
gespürt...
Nicht nur aufgrund der Ähnlichkeit der Beschreibung
sollte den Spielern klar werden, dass hier der gleiche
Schutzmechanismus zum Verwischen der Spuren am
Werk ist, der auch bei dem robotischen Steinwurm in
Kraft getreten war. Vernichtet sich der Daniel-Roboter
selbst, was eigentlich nur dann passieren sollte, wenn
das Abenteuer im Großen und Ganzen an den Abenteu-
rern vorbei gelaufen ist, bleiben keine Spuren übrig, aus
denen die Spielerfiguren Rückschlüsse auf die Hinter-
gründe des Geschehens ziehen können. Sie können al-
lerdings im Epilognoch die eine oder andere Informati-
on erhalten.
Schalten die Abenteurer indes den Roboter vor oder
während des Attentats aus, ändert sich die Sachlage, da
sie dann einen mehr oder minder unbeschädigten Robo-
ter zur Untersuchung haben. Interessant ist in erster Li-
nie seine Positronik. Mittels eines EW:Informatik kön-
nen die Abenteurer u. U. den letzten, noch nicht gelösch-
ten, Satz Funkbefehle an den Daniel-DTX abrufen, so-
fern sie der Positronik neue Energie zuführen
(EW:Improvisieren oder EW:Robotik oder EW:Phy-
sik). Diese sind allerdings mit Sicherheitsstufe IV ver-
schlüsselt, d. h. sofern der WW+8:Intrusion der Posi-
tronik gelingt, wird das SyStem gesperrt, ein Alarmsi-
gnal an Kalabök geschickt und der Datensatz umgehend
fragmentiert. Im Erfolgsfall können die Spielerfiguren
folgenden Datensatz auslesen:
Dritter Befehlssatz. Suche und zerstöre Hershell Wal-
ker. Kollateralschaden nur bei ernsthaftem Widerstand.
Danach kontrollierte Reaktorüberladung zur Selbst-
zerstörung.
Am Ende der Symbolkette befindet sich ein Bildsym-
bol: eine schwarze Fläche, die von silbernen Streifen
durchzogen wird.
Ein EW-4:Historik oder ein EW:Gassenwissen iden-
tifizieren das Bildsymbol als das des BASIS-Direktors
aus der Zeit vor der Übernahme der BASIS durch das
derzeitige Konsortium - also das Symbol der Galactic
Guardians!
Letztlich lässt sich an bzw. in dem ausgeschalteten Ro-
boter noch ein weiterer Hinweis finden: Ein EW:Suchen
macht die Abenteurer auf ein Geheimfach aufmerksam,
dass ein Messer enthält, das dem von Hershell Walker
bis ins letzte Detail gleicht. Eine genaue Untersuchung
würde ergeben, dass mit diesem Messer der Springer
Levalen ermordet wurde, aber das können die Abenteu-
rer zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
Epilog
„Die Betreibergesellschaft achtet selbstverständlich auf ihren gu-
ten Ruf:' - Bruno Drenderbaum, 1288 NQZ [PR 18101
(
Streiflichter: Siehen
Kalabök registrierte das Ende der Ausnahmesituati-
on mit Erleichterung. Der Plan war eia; die Lage
konnte sich wieder normalisieren. Mit fliegenden Fin-
gene hob er die Funkblockade auf Das Problem mit
dem Roboter war gelöst - so oder so - und mm blieb
ihm nur noch, seine eigenen Spuren zu verwischen.
Was immer der Plan genau war - er war erfüllt..
Kalabök zog einen kleinen Datenträger aus seiner
Brusttasche und führte ihn in den Agfizahmeschlitz
ein. Das komplexe Löschprogramm machte sich an
die Arbeit, die es nach wenigen Sekunden erledigt
haue. Kalabök nahm den Datenträger wieder an sich,
stand ar f und warf den Kristall in den nächsten Ab-
falbe/wich/er Dann öffnete er einen allgemeinen
Kanal und sagte mit allen Anzeichen der Aqfregung:
„Wir stellen soeben Abweichungen des positionischen
Programms gegenüber dem Bachip fest. Jemand hat
das Programm manipuliert!" Dann lehnte er sieh
zurück und grinste zufrieden.
Sobald der Angriff des Daniel-DTX abgewehrt ist, rea-
gieren die Akustikservos der Erlebniswelt wieder auf die
Befehle der Jagdgruppe, und sollten die Abenteurer aus
den Überresten des „Ablenkungs"-Roboters ein Funk-
gerät gebaut haben, funktioniert dieses auch wieder. Die
Überlebenden der Jagdgruppe können das Labyrinth von
Olsynth endlich wieder verlassen und werden von einer
Schar von Psychologen in Empfang genommen, mit
denen sich die Abenteurer die nächsten Tage herumschla-
gen müssen, und deren Erkenntnisse direkt an die BA-
SIS-Führung weitergeleitet werden.
Natürlich bleiben Fragen, selbst dann, wenn die Aben-
teurer den Daniel-Roboter ausschalten und untersuchen
konnten. Alle Beweisstücke werden umgehend von der
BASIS-Führung konfisziert und verschwinden spurlos.
Weitere Nachfragen in dieser Hinsicht verlaufen im San-
de, ja, sie werden von offiziellen Stellen ganz offenkun-
dig blockiert. Sollten die Abenteurer gewisse, richtige
Schlussfolgerungen gezogen haben, wird die Verbrei-
tung dieser Informationen ebenfalls behindert bzw. un-
terdrückt, so dies unauffällig möglich ist.
Haben die Abenteurer das Bildsymbol in den Positro-
nikdateien des Roboters gesehen, so ist es mit den Res-
sourcen der BASIS kein Problem für sie, das Symbol
als das des BASIS-Direktors aus der Zeit vor der Über-
nahme der BASIS durch das derzeitige Konsortium -
also das Symbol der Galactic Guardians! - zu identifi-
zieren. Da allgemein bekannt ist, dass sich die Galactic
Guardians von der BASIS zurückgezogen haben, kommt
diese Erkenntnis umso überraschender. Sie könnte zu-
dem erklären helfen, warum die BASIS-Leitung alle
Beweise beschlagnahmt hat.
Den Überlebenden der Jagdexpedition wird natürlich der
Eintrittspreis erstattet bzw. eine erneute Teilnahme an-
geboten. Von den Nichtspielerfiguren wird indes nur
Hershell Walker, sofern er überlebt hat, dieses Angebot
annehmen; er hat insbesondere in Tradom genug gese-
hen, als dass ihn eine Serie von Anschlägen aus der Bahn
werfen würde. Roberta Jullien und Lisztaftra lehnen
dankend ab, während Düryak Slytiit eine offizielle di-
plomatische Beschwerde einlegt, die sich die nächsten
Monate über hinziehen wird, nur um dann ebenso im
Sande zu verlaufen wie der Rest der Ermittlungen. Wie
die Spielerfiguren auf dieses Angebot eingehen, bleibt
natürlich ihnen überlassen... genauso wie es am Spiel-
leiter liegt, ob er im Falle einer Zusage nochmals eine -
ungefährlichere - Variante des Labyrinths durchspielen
möchte. Die Abschlussparty dieser Jagd fällt ganz un-
auffällig unter den Tisch.
Kalabök wird bis auf weiteres von seinem Posten abge-
löst und, ebenso wie Ermagyn Synn und Velmina, einer
ausführlichen Befragung unterzogen. Auch hier werden
keine Ergebnisse bekannt, doch können aufmerksame
Abenteurer (EW:Computernutzung) eine Woche spä-
ter feststellen, dass der Springer Kalabök, Leitender
Action-Kontrolleur der Erlebniswelt Das Lab),rinik von
Olenik, einem Unfall mit einer fehlerhaft funktionie-
renden Gravitationsschleuse zum Opfer gefallen ist und
leider zu spät gefunden wurde, um noch gerettet werden
zu können. Ein weiterer EW:Computernutzung ergibt
zudem, dass die Materialverwalterin Caryn Leong, die
unter anderem mit der Versorgung des Labyrinths von
Olsynth betraut war, bei der unangemeldeten und höchst
unverantwortlichen Benutzung eines Transmitters einen
bedauerlichen Unfall erlitt und im Hyperraum verloren
ging. Beide Posten wurden innerhalb weniger Tage neu
besetzt.
Die wenigen noch auf der BASIS verbliebenen Galactic
Guardians, die davon ausgehen, ihr Geheimnis einstwei-
len gewahrt zu haben, sind sich durchaus der Tatsache
bewusst, dass sie trotz aller Vorsicht unnötige Aufmerk-
samkeit erregt haben, und ziehen sich wieder ein wenig
aus dem Tagesgeschäft der BASIS zurück. Die tieferen
Hintergründe der ganzen Angelegenheit werden im
Abenteuer Kinder der BASIS noch einmal aufgegri ffen
und in die größere Perspektive gestellt werden.
Erfahrungspunkte
lernen Sie spielerisch!" - aus der Werbung der Erlebniswelten
[PR #1828]
Neben den üblichen Erfahrungspunkten (s. PRRB, S. 318
ff) erhält jede Spielerfigur, so nicht anders vermerkt, die
folgenden Erfahrungspunkte für bestimmte Ideen oder
Handlungen. Alle Kämpfe mit Kreaturen der Erlebnis-
welt - also nicht mit dem manipulierten Daniel-Robo-
ter! - erbringen nur halbe Erfahrungspunkte!
Pro Tag in der Erlebniswelt 2 EP
Einschmuggeln einer Waffe
(nur betreffende Figur) 5 EP
Filtern von vergiftetem Wasser (ohne Warnung) 5 EP
Idee der Aufstellung von Wachen 5 EP
Übernahme der Führung der Jagdgruppe
(nur betreffende Figur) 10 EP
Entdecken des falschen Roboters 5 EP
Erkennen, dass es sich um ein Double handelt ... 10 EP
Bau eines Gerätes aus den Überresten
des Roboters (pro Gerät) 5 EP
Verhinderung des Mordes an Hershell Walker ... 30 EP
Identifizierung des Symbols der
Galactic Guardians 5 EP
Kenntnisp des Todes von Kalabök 5 EP
 Corim Nerlayn
Terraner
Techniker (Ingenieur) - Gr 1

Hintergrund TechmXfreak (7)-iebwerke), Improvisieren+6, Inlönnatik+7, Intbselek--

Größe 1,68 m, Gewicht 64 kg, rechtshändig, 29 Jahre
St 45, Gs 87, Gw 69, Ko 47, In 93, Pp 49
Au 91, tV 84, sK 18, RW 69, pA 67, Sb 76
11 LP, 13 AP - AnB+1, AusB+6, SchB+1 - B23
ANGRIFF: Desintegratormesser+4 (1W6+1); Raufen+5
(1W6-3) - ABWEHR+1 1, AUSWEICHEN+ 1 1, RESISTENZ+4
Sinne: Hören+8, Sehen+8, Schmecken+8, Riechen+8,
.Tasten+8 - Sechster Sinn+2
tik+8 KulturversiändnisMenschen+8 (Terranei), Ma-
thematik+ 6 (Modellierung), Mechanik+8, Mechanismen
deaktivieren+5, Physik+7 (I-lypeiphysik), Robotik+ 6
(Rechnedechnik), Schwimmen+10, Sensornutz 10
(TECH°9)
Sprachen (Sprechen/Schreiben): Interkosmo (+12/
+ 12), Terranisch (+12/+ 12)
Vorzüge: Neugierde
Mängel: Marotte (vom Spieler festzulegen)

Fertigkeiten: Allgeinebibildung+Z Bildende Kunst Ausrüstung: zweckmäßige Kleidung, Multifunktions-

Skulpturen+ 5, Computemmlung+ 10 (TICH9), Ener- armband, Kommunikator, diverse Datenkristalle mit
gletechnik+6 (Triebwerke), Feldiechnik+6 (Antigrav), technischen Informationen, diverses Werkzeug in Tra-
Fremdtechnologie+ 5 (Cantaro), Handwerk.Modell- gekoffer einsch ließl ich Desintegratormesser, Kreditchip
bau+ 5, Historik+6 (Terraner), Hl erdirntechnik+ 12 mit 2.500 Galax

Vorgeschichte: Technik hat dich schon immer fasziniert, egal wo, egal welche, egal wessen. Mit vier schenkten dir
deine Eltern deinen eisten Technikbaukasten, und noch Jahre später wurden sie nicht müde, dich damit ei:zuziehen,
wie du an deinem sechsten Weihnachtsfest den eher durchschnittlich-lang reeen holographischen Weihnachts-
baum (deine Eltern waren sehr traditionelle Leute) in ein in allen Farben des hyperenergetischen Spektrum strah-
lendes Leuchtfruer verwandeltest und deinen Eltern eine besorgte Nachfrage der lokalen Energieverwaltung
bescherte. Auch dein erster selbstgebastelter Roboter; ein Cantaro im Maßstab I 6 mit täuschend echt ausgearbeite-
tem Stimmenvokoder; trug nicht dazu bei; dich bei deiner Umwelt beliebt zu machen. Dein weiterer Lebenslauf war
natürlich klar; doch dann, als du dich beim 7&rania Institute of Technology eingeschrieben hattest, kamen die
ersten Rückschläge, als du bemerkest, dass eine solide wissenschaftliche Ausbildung mindestens ebenso viel mit
natürlichem Genie als mit Selbstdisziplin zu tun hatte - und letztere musstest du dir erst antrainieren. Dein Ab-
schluss war nicht so brillant, wie er vielleicht &lite sein können, nicht gut genugiiir einen der lukrativen Posten in
einem der großen Institute der, freien Wirtschaft, aber doch immerhin ausreichend, um dir einen Posten an Bord
eines Forschungsraumschiffes zu sichern. ihr wart hauptsächlich am Westrand der Milchstraße unterwegs, saht
selten einen Planeten, du hattest deine Ruhe und konntest ungestört deinen Forschungen nachgehen. Manchmal
musstet ihr halt in die zurück, was in den meisten Fällen einen kurzen Stopp araf der BASIS bedeutete.
Der letzte dieser Stopps begann am 8. September 1331 und hätte am 17 September enden sollen. Doch dazu kam es
bekanntlich nicht /nein; da sich am 11. September die als I-Iiperimpedanz bezeichnete Grcjße zur Messung des
hyperenergetischen Widerstands; der bis zu diesem Zeitpunkt kaum jemand große Bedeutung beigemessen hatte,
„sprunghaft änderte und die Raumfahrt, wie sie bislang bekannt war, mit einem Mal zum Erliegen kam. Und seitdem
hie du mit, nach alternativen Technologien 11/ suchen, die dazu beitragen könnten, diese Probleme wieder zu
beheben. Und das ist wichtiger als die Eilbrschung der PYestside...
 Hassan Maki
Terraner
Söldner (Raumkampfsoldat) - Gr

Hintergrund Soldatenfamilie Külturverständnis.Menschen+ (Terraner), Langfeu-

Größe 1,93 rn, Gewicht 100 kg, rechtshändig, 25 Jahre
St 93, Gs 72, Gw 81, Ko 79, In 42, Pp 85
Au 73, tV 46, sK 09, RW 65, pA 69, Sb 54
17 LP, 23 AP - AusB+15, SchB+3, VeB+1 - 1322
ANGRIFF: Blaster+10 (1W6+3 AP / 5W6+2), Paralysa-
tor+6 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse), Vibro-
dolch+5 (1W6+3); Raufen+8 (1W6-1) - ABwEHR+12,
AUSWEICHEN+12, RESISTENZ+7
Sinne: Hören+8, Sehen+8, Schmecken+8, Riechen+8,
Tasten+8 - Sechster Sinn+4
Fertigkeiten: AllgemeMbildung+ 5, Bewegung im
Raumanzug,+ 17, Computerwutzring+ 6 (TECH°9), Erste
(7'erraner), Feldtechnik+ 6 (Schutzschirme),
Hanc euerlegen-F /0(Blaster), Körperbeherrschung+15,
envq/Ten+ 7 (Blaster), Laufen+6, NahX-ampfwaffen;
Messer+ 5 (Vibrodolch), Schenfichießen:Blaster+
Schießen in Bewegung+14, Schwimmen+10, Spreng-
technik+ 5, Springen+ I 0, Verführen+ Überleben:Ur-
well+5, Waffenloser Kampft 5
Sprachen (Sprechen/Schreiben): interkosmo (+12/
+12j, Terranisch (+12/+12,)
Vorzüge: Kühnheit, Sofortumschalter
Mängel: Ehrenkodex („Terraner kämpfen fair"), Eid
(gegenüber der Liga Freier Terraner)
Ausrüstung: Uniform der Liga Freier Terraner, fäl-
schungssichere Dienstmarke, Zivilkleidung, Rauman-
zug, Schutzschirm Klasse 1, Blaster, Paralysator, Vibro-
dolch, Kommunikator, Multifunktionsarmband, Kredit-
chip mit 1.000 Galax

Vorgeschichte: Im Prinzip war dein Leben bereits bei der Geburt vorbestimmt: Vater Gropo (Ground Pounder;
planetare Bodensehocktruppe), Mutter Raumkampfsoldan» aufeinem Entdecker der Liga Freier Terraner; eine
Kindheit, die sich in erster Linie in Verlegungen von Stützpunkt zu Stützpunkt erschöpfte; das ten-anische Mihtar
immer in der unmittelbaren Nähe... Da nimmt es nicht Wunder; dass du schon froh den Wünsch hegtest, auch zur
Truppe zu gehören. Die Einstellung stimmte, die Erziehung auch, und so waren die Aefirahmeprüfimgen ein Klacks,
zumal auch die körperlichen Voraussetzungen gegeben waren. Du bist dir nicht ganz sicher; ob deine Ellen, nicht
ein klein wene genetisch haben nachhelfen lassen, hast das Thema aber vorsichtshalber nie angeschnitten. Die
Beziehungskarte hast du auch nie gespielt, und selbst wenn, bist du dir .sicher; dass deine Eltern dir dies' sehr übel
genommen hätten (so sie denn nicht dauernd unterwegs gewesen wären, insbesondere in den Wirren der .77adorn-
Krise). Gesehüll hast du es aus eigenerer Antrieb, nicht gerade wie deine Mutter aqj'einen LFT-Entdecker; aber doch
immerhin an Bord eines schnellen Eingrekreuzers als 7'ell der mobilen Kampftruppe der Lea. Euer letzter Auftrag
Jiihrte euch Anfang September 1331 NGZ zur ehemaligen Freihandelswelt Heytschapan im System der Sonne
Eppyla-Pharo auf der Spur einer angeblichen Sichtung eines sogenannten Elarima-Sches der Verbrecher-Organi-
sation der Galactiac Guardians (nicht dass du wüsstest, was ein „Elarima-ScInr ist, aber es stand so im lägesbe-
fehl), wo ihr aber keine Anzeichen agf eine Einflussnahme der Guardians feststellen konntet'. Da Eppyla-Pharo nur
knapp 5000 Liceahre von der BASIS entfernt wen; lag ein kur:-er „Abstecher" nahe, zumal die Fernplanung
ohnehin vorsah, in der Nähe von E,opyla-Pharo „präsent III sein ". Kaum hattet ihr die Annehmlichkeiten der BASIS
ein paar Tage genossen, fiel nahezu jedwede Technik aus; und das Chaos brach über das Kasinoschehinein. Nicht
zuletzt dir und deinen Kameraden war es zu verdanken, dass uieder Ordnung hergestellt werden konnte. Derzeit
seid ihr lose in die Sicherhellskree der BASIS eingegliedert, aber mit großem Freiraum für eigene Aktionen.
 Tymon da Zoltral
Arkonide
G&ehrter (Archäologe) - Gr 1

Hintergrund Wissenschaftlerfamilie schen+8 (Arkoniden), Ilifinmatik+6 (Intrusion), Infos-

Größe 1,89 m, Gewicht 97 kg, linkshändig, 37 Jahre
St 100, Gs 49, Gw 66, Ko 88, In 94, Pp 64
Au 83, tV 62, sK 45, RW 71, pA 88, Sb 66
14 LP, 17 AP - AusB+15, SchB+3 - B 26
ANGRIFF: Paralysator+2 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Pa-
ralyse); Raufen+8 (1W6-1) - ABWEHR+1 1, AUSWEI-
CHEN+1 1, RESISTENZ+9
Sinne: Hören+8, Sehen+8, Schmecken+8, Riechen+8,
Tasten+8 - Sechster Sinn+3
Fertigkeiten: Archäologie+12 (Lemurer), Archaische
Sprachen.iemurisch+12, Bildende KunstBildefirah-
men+ 5, Biologie+B (Paldontologie), Compuiernut-
zung+9 (TECH°9), Feldtechnik+5 (Antigrav), Fremd-
technologie+5 (Lemuren), Gesetzeskenntnis+7 (Arkoni-
den), Historik+ 6 (Lemurer), KulturverständnisMen-
elektik+9, Linguistik+8 (Koptogralle), rliathematik+6
(Data Mininom, Mllieukenntnis:Biirokratie+ (Arkoni-
den), Milleukenninis.vklanieren+6 (Arkoniden), Recher
chieren+8, Sensornutzung+8 (TECH9), Spurensuche+8
Sprachen (Sprechen/Schreiben): Interkosmo (+ I2/
+12), Sairon (+ 2/+72)
Vorzüge: Eidetik+15, Methodisches Vorgehen
Mängel: Hingabe (archäologische Relikte zum Ruhm
und zur Glorie des arkonidischen Volkes zu finden)
Ausrüstung: zweckmäßige und stabile Kleidung, gute
Kleidung für soziale Gelegenheiten und Tagungen, Mul-
tifunktionsarmband, Kommunikator, Translator (3 Spra-
chen), Schwebekiste mit archäologischer Ausrüstung,
Paralysator, Diplom und Akkreditierung als Datenkri-
stall, tragbare Datenbank mit lemurischen Sprachdaten,
Kreditchip mit 8.000 Galax

Vorgeschichte: Ein Arkonide als Archäologe - das kommt nicht gerade häufig vor Fiele deiner Landsleute sind der
Ansicht, dass das „Herumgraben im Dreck" doch eher etwas für die Angehörigen der Hilfsvölker ist, und dass man
sich alte Sprachen, so sie denn überhaupt irgend eine Relevanz für das moderne Azion haben könnten, doch ebenso
gut vom Computer übersetzen lassen könne. Du aber weg/ es besser Nicht nur die arkonidische Vergangenheit bei
noch ungelöste Rätsel und - buchstäblich wie übertragen - vergrabene Rätsel, sondern alle Welten der Milchstraße,
die einst von den Lehrur em besiedelt wurden, sind potenzielle Fundorte von wichtigen Geheimnissen. Immer wieder
haben, gerade auch in jüngster Zeit, lernirische oder noch ältere Arteläktei& Aufregung gesorgt, Artefakte, deren
Stand der Technik dem der heutigen Zeit (insbesondere nach dieser störenden Erhöhung derffiperimpedanz) noch
immer voraus ist. Solche Artefakte müssen gefunden werden, und sie müssen sachgerecht geborgen werden. Dazu
sind hoch spezialisierte Kenntnisse vonnöten, da man nicht „eirifach so" eteinem fremden Planeten in den Relik-
ten einer lange unter gegangenen Kultur „herumbuddeln" kann, sondern die nötige Vorsicht walten lassen muss.
Und natürlich ist es mit der Lokalisierung und Bergung allein nicht getan: Die Funde müssen klassifiziert und
analysiert werden, denn es ist schon wichtig zu wissen, ob man nun einefrühlemw-ische Haarspange gefänden hat
oder einen KontrollgeberJib- einen Somentransmitter insoftrn sollte man sich auch im Umgang mit archaischen,
längst nicht mehrgesprochenen, aber ef. solchen Relikten wohl noch vorhandenen Sprachen auskennen, die eben
längst nicht jeder Computer so ein fach herunter übersetzen kann (und nach dem Hyperimpedanz-Schock schon gar
nicht mehr). Über all diese Kenntnisse verfligst du, und deshalb ist es deine Aufgabe, dich UM die Erschließung
solcher Relikte zu kümmern - nicht zuletzt zum Wohle Arkons und dadurch, per Definition und Führungsanspruch,
zum Wohle der Milchstraße im Allgemeinen.
 Ifthak
Mehandor
Händler (Waffenhändler) - Gr 1

Hintergrund Handelshaus kenninis'Gassenivissen+10 (BASIS-Bewohne/),Naviga-

Größe 2,09 m, Gewicht 119 kg, rechtshändig, 36 Jahre
St 88, Gs 44, Gw 72, Ko 100, In 76, Pp 54
Au 58, tV 31, sK 69, RW 70, pA 64, Sb 28
20 LP, 24 AP - AusB+18, SchB+2 - B26
ANGRIFF: Paralysator+6 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Pa-
ralyse); Raufen+10 (1W6-2) - ABWEHR+1 1 AUSWEI-
CIIEN+ 1 1, RESISTENZ+ 1 1
tion+8 (Bedden-Systee, Ökonomie+ 6 (BASIS), Raum-
sehe' steuern;Beiboot+12 (Mehandor), Raumschiff
steuem.-77ansporter* 12 (Mehandoi), Rechereh/eren+9,
Ur teilskrql1+6, Waffentechnik+ 8 (Strahler)
Sprachen (Sprechen/Schreiben): Inierkosmo (+12/
+12), Safran (+12/+12)
Vorzüge: Geschäftssinn, Glattzüngig, Intuition, Kontak-
te (Schwebender Markt auf der BASIS)

Sinne: Hören+8, Sehen+ 8, Schmecken+ 8, Riechen+8, Mängel: Gier, Marotte (lautes und dröhnendes Lachen
Tiisten+ 8 - Sechster Sinn+ 2 bei jeder Gelegenheit)

Fertigkeiten: Astrogation+ 6 (Westside), Beredsam-
keit+ 8, Beireen+ 6, Complacimazung+ 6 (TECh'°9),
Geschäftstüchtigkeit+ 9, Gesetzeskenntnis+ 6 (Arkoni-
den), Handfruerwa.An+ 6 (Para1;:vato/), lieselektik+5,
.Kulturverstiincinis.Menschen+ 8 (Mehandoi, Milieu-
Ausrüstung: wertvolle Kleidung inklusive Umhang, Pa-
ralysator, Kodegeber für Raumschiff, Kommunikator,
Multifunktonsarmband, Datenkristalle mit deinem Lei-
stungsangebot, Kreditchip mit 15.000 Galax

Vorgeschichte: Du bist ein ehrenlverter Händler aus dem Folk der Mehandoi; das insbesondere diese Terraner immer
so gern als „Springer" bezeichnen. Dein Vater Raplak hat vor nicht ganz einem halben Jahrhundert einen schwung-
haften Waffenhandel mit den seine/:-e11/gen Herrschern der BASIS in die Wege geleitet, und als sein zweitältester Sohn,
war es naheliegend, dass du, wie auch dein Bi udel; in seine Fußstapfen //last. Zwar war dir wie auch dem Rest deiner
Familie, klar dass hinter der BASIS damals die Galactic Guardians standen, aber Geschi0' ist Geschäft, und solange
sie sich an die Zahlungsabmachung/en hielten, hat niemand einen Grund zur Beanstandung gesehen. Warum auch? Du
hast dich schnell hochgedient, und vor diel Jahren wurde dir das Kommando über die RAP-FIZ ein kleines aber
hochmodernes Walzenramsche übertragen. Als die BASIS dann vor etwa 20 Jahren den Besitzer wechselte, gingen
die Premelichkeüen etwas zurück, und dein Vater überlieft „gmßzügig" den schwindenden Markt BASIS dir: Da
der Hauptabnehmer von der Bildfläche verschwunden WM; musstest du eben etwas... kreativer vorgehen, um deine nun
einmal anfallenden Betriebskosten zu decken. Obwohl.. immerhin zwei (von 26) der alten Konten sind immer noch
aktim.. Der neuen BASIS-Führung bist du vo,:sichtshalber aus dein Weggegangen, hast aber schnell bemerkt, dass bei
einem Wirtschqfissystem dieser Größe einfach nicht alles zentral lenkbar ist, auch wenn dieser Javveyit ein gerissener
Fuchs zu seih scheint. Mittlerweile hast du dich ganz gut eingearbeitet und dir aqfdem hiesigen Schwarzmarkt, den die
Bewohner des Kasinosches den „schwebenden Mai*" nennen, durchaus gute Kontakte versehe. Und dann - der
Hyperimpedanz-Schock! Deine RAP-FII liegt in einem Hangar am hinteren Ende des Mittelteils, beiegungs- und
flugunfähig, da die ganze verdammte Technik nicht mehr und sammelt fle(flig Liegegebühren an (gleich-
wohl du einen gutenRabatt aushandeln konntest), ohne dass du neue Ware einfahren kannst. Aufgrund deiner Kontakte
kommst du ei*der BASIS bislang gut zu Recht - abei:Iiiiher oder später muss hier etwas passieren, damit du die RAP-
VII machen kannst!
 Ona-Mey-_ Lag
Kartnnin
Glücksritterin (Hasardeurin) - Gr 1

Hintergrund Rauefahre Menschen+9 (7'en-ane), Recherchieren+9, Schleichen+5,

Größe 1,85 m, Gewicht 80 kg, 27 Jahre, beidhändig
St 22, Gs 66, Gw 100, Ko 82, In 74, Pp 81
Au 90, tV 29, sK 54, RW 84, pA 84, Sb 51
15 LP, 22 AP - AusB+15, VeB+2 - B25
Sensoniutzung+8 (7'ECH°8), Spielen+ 15 (Glücksspiel,
Springen+10, Tanzen+6, Urteilsfrepti+ 6, Vortragen+8,
Waffenloser Kampf+ 7
Sprachen (Sprechen/Schreiben): Interkosmo (+12/
+ 12), Kartanisch (+ I2/+ 1?)

ANGRIFF: Magnetnadler+7 (1W6 AP / 1W6 AP & Gift); Psionik: orillfig+5

Raufen+7 (1W6-1) - ABWEFIR+13, AUSWEICHEN+13, RE-
SISTENZ+8
Sinne: Hören+ 10, Sehen+ 10, Schmecken+8, Rie-
chen+10, Tasten+8 - Sechster Sinn+ 4
Fertigkeiten: Akmbauk+ 12 Astrogation+5 (Hangay),
Computernutzung+6 (ZECH'« Eiste Hilf+6, Gau-
keln+ 11 (Taschenspielerei), Gesetzeskenntnis+6 (7'era-
ner), Handfeuers affen+7 (Magnenadie), Klette/71+10,
Kömerbeherrschung+ 10, Kulturver.ständnis;Karta-
nin+ 8 (Hanga) Mechanismen deaktivie-
ren+ 5, Meditieren+ 6 (Konzentration), Psychologie:
Vorzüge: Gute Reflexe, Nachtsicht, Verbündete (Cejal-
ja ter Marytna, Verantwortliche für die Erlebniswelten
auf der BASIS)
Mängel: -
Ausrüstung: auffällige Kleidung, Magnetnadler, Kom-
munikator, Multifunktionsarmband, Translator (2 Spra-
chen), persönlicher Satz Würfel („garantiert sauber", was
stimmt), noch ein persönlicher Satz Würfel „garantiert
sauber", was nicht stimmt), Kreditchip mit 8.500 Galax

Vorgeschichte: Deine Eltern waren beide Raumfahrer und deine Mutter hatte einst, vor vielen, vielen Jahren, sogar
mir der bewundernswerten Dao-Lin-H'ay und ihrem geheimnisvollen Mann, Ronald Tekene; zusammen gearbeitet,
wie sie dir immer wieder erzählt hat. Dein Vater hingegen war Pilot auf einem Frachte; der vielleicht nicht ganz so
spannende Abenteuer erlebt hatte wie deine Matte; dgl& aber Hangär in- und auswendig kannte und auch viel von
der Milchstraße gesehen hatte. Dein Vater brachte dich schon früh auf einem Mamositu-Frachter ante; der haupt-
sächlich zwischen Hangay und PMwheel verkehrte, dabei aber auch ab und zu die Milchstraße aufsuchte. Auf Dauer
war dir das aber zu langweilig, und als die Wege des Frachters eines schönen Tages nach Lepso ins Fine-System
führten. bist du dort geblieben, weil es da viel spannender war als auf dem Ramsche.' Ein kleines ... Missgeschick
beim Gliicksspiel ließ dich aber schon bald wieder den Standort wechseln, und wie der Ziffäll es wollte, flog das
nächste beste erreichbare Sceemir BASIS Das war vor drei Jahren, und du hast den Ortswechsel nie bereut. Insbe-
sondere die Erlebniswelten hatten es dir schnell angetan, und es fiel dir nicht sch wer eine Anstellung als Animateurin
in der Erlebnisweh „Die Stimme von Ardustaar" zuAden. Als es dir einiges Tages gelang, einen Dieb, der sich in der
Erlebniswelt versteckt hatte, in schnellster Zeit und ohne die Anwendung von Sensortechnik ausfindig zu machen, trug
dir dies die Dankbarkeit von Cejalja Maiyma, der Leiterin der Erlebnisweiten, ein. Du weißt nicht, wie du das ge-
macht hast - es, ünklioniefi eiefach. Seitdem vermutest dl,, dass du eine schwache Psionikerin bist, was ja bei weibli-
chen Kartanin nicht ganz unüblich ist. In den Folgemonaten gab es nach dem Hyperimpedanz-Schock mehr als genug
zu tun fier alle, und erstjetzt normalisiert sich langsam wieder alles. Den Gefällen bei Cejalja hast du aber immer noch
-e.
1/4,e

Huxalum
Ara
Mediker (Pharmakologe) - Gr 1

Hintergrund Priesterschiller (Manier-Heiler) Fahrzeug lenken.-Gleiter+ 12 (Antigrav-Personenglei-

Größe 2,05 m, Gewicht 84 kg, linkshändig, 34 Jahre
St 48, Gs 98, Gw 67, Ko 70, In 94, Pp 21
Au 20, tV 36, sK 68, RW 74, pA 50, Sb 96
10 LP, 9 AP - AnB+2, AusB+5, SchB+2 - B 24
ANGRIFF: Paralysator+2 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Pa-
ralyse); Raufen+5 (1W6-2) - ABwEHR+11, AUSWEI-
CHEN+11, RESISTENZ+7
ler), Geschäftstüchtigkeit+5, Historik+6 (Aras), Infos-
elektik+8, Kulturverständnis•:Menschen+8 (Aras), Me-
dr.zür+ 8 (Aras, Chirurgie), Physik+ 6 (Nanophysik), Ro-
ber/1k+ 6 (Kybernetik), Urteilskraft+ 6
Sprachen (Sprechen/Schreiben): Interkosmo (+12/
+12), Safran (+ 12/+12j
Vorzüge: Gute Sinne (Tastsinn), Vermindertes Schlaf-
bedürfnis

Sinne: Hören+8, Sehen+8, Schmecken+8, Riechen+8,
Nuten+ 10 - Sechster Sinn+ 1
Fertigkeiten: Aligemeinbildung+9, Biologie+8 (Bioche-
mie), Biotechnik+.10 (Bionik, Medotechnik), Chemie+12.
(Organische Chemie, Pharmazie), Computermazung,+9
(TECH9), Cyber-lir/planierte+ 5, Erste Hille+ 6 (Aras),
Mängel: Abneigung (gegenüber der Ara-Bürokratie)
Ausrüstung: einfache Kleidung, Multifunktionsarm-
band, Kommunikator, Erste-Hilfe-Set, ein Satz Energie-
skalpelle, Paralysator, tragbare chemische Analyseein-
heit, Kreditchip mit 1.800 Galax

Vorgeschichte: Deine Eltern, selbst beides «A/gleiche zirzte und Spezialisten az(dem Gebiet der Mikrobiologie,
hatten schon vor deiner Geburt genetisch die GrundlagenJiir deinen späteren Lebenslaufgelegt und überließen dich
mit drei Jahren einer mit den Manier-Heilern assoziierten Priesterschule, in der die Zöglinge anf die Weihen zum
Mantar-Heiler vorbereitet werden sollten. Es handelte sich allerdings weniger um eine Vorbereitung als um eine
Auslese - eine Auslese nach sehr strengen Kriterien, denn die Maner-Heiler sind sehr anspruchsvoll und selbst
verdienstvollen Mediker wie dem berühmten Zheobitt gelang es nicht, aufgenommen zu werden. Auch dir blieb dies
versagt, nur dass du gar nicht erst in die Nähe der Anwärterschaft kamst. Im Alter von 16 Jahren wurde dir mitge-
teilt, dass du keine Chance mehr hattest. In dieser Zeit hattest du schon Dutzende deiner Gesinnungsgenossen (die
Atmosphäre an der Schule ließ Freundschaften im wirklichen Sinne nicht zu) die aktive Ausbildung verlassen sehen,
und auch du wurdest vor die gleiche Wahlgestellt wie sie.- der Schule in einer untergeordneten Funktion in der
Verwaltung weiter dienen, oder die Institution gänzlich verlassen. „Draußen", so wusstest du, war die Stellenlage
hart, da die zfrzte im Berufsleben dir in ihren speziellen Fachgebieten ebenso überlegen waren wie du ihnen in
deinen - nur dass deine Nilente plötzlich nicht mehr gefragt waren. Und doch hast du dich entschlossen, die Schule
zu verlassen, um den Weg zu gehen, den schon Tausende vor dir gegangen waren: als freischaffender Arzt in der
Galaxis, vom eigenen Können ebenso zehrend wie vom Mythos der Aras. Vor vier Jahren hast du eine Stelle als
Pharmakologe hei einem kleinen Konzern auf Ferrolgefimden. Deinen ersten Urlaub hast du im August und
September letzten Jahres milder BASIS verbringen wollen, sieben herrliche Wochen, die durch den /Aperimpedanz-
Schock des 11. Septembers 1331 NGZjäh unterbrochen wurden. Das Schi, mit dein du gekommen warst, ist in den
Wirren explodier1, und dein Job ist mittlerweile bestimmt längst wieder vergeben... so es den Konzern überhaupt
noch gibt. Also bleibt dir wenig übrig als aus der Lage das Beste zu machen. Arzt taueder BASIS zu werden, ergibt
jedenfalls keinen Sinn - das ist nur der gleiche Kreislanf der Are-Bürokrzilie wie überall
 Anhang 1:
Preisliste BASIS

Allgemeines Für eine Hin- und Rückreise Terra-BASIS muss man -

wenn man Sonderangebote und Rabattaktionen einbe-
Flug Terra-BASIS-Terra min. 18.000 G zieht - durchschnittlich 18.000 Galax zahlen - kein bil-
Fähre (BASIS-Stiftermann III, einf. Strecke) 50 G liges Vergnügen also.
Tageskarte BASIS für Stiftermann-Touristen 50 G
Transmitternutzung innerhalb eines Segments 40 G
Transmitternutzung pro Segmentsprung 40 G Preise für Übernachtungen auf der BASIS
Leistungen des Bereichs Medizin 2x Listenpreis
Simusense-Simulator (je Stunde) 1.000 G Die Grundpreise für eine einfache Unterkunft (ohne
Erlebniswelten 100 - 100.000 G Anreise) an Bord der BASIS betragen:

Eintritt BASIS-Museum 10 G Unterkunft (Übernachtung, je Tag) 40 G

Souvenir (Anstecker mit Stimme) 1G Unterkunft (mit Frühstück, je Tag) 45 G
Souvenir (Gold. Rüsselreiniger König Liszerfts) 20 G Unterkunft (mit Halbpension, je Tag) 60 G
Souvenir (Miniaturausgaben der BASIS) 2 - 55 G Unterkunft (mit Vollpension, je Tag) 120 G

Dieser Preis wird mit der Zahl der Hamillers, die das
Verstöße gegen den Spielervertrag betreffende Etablissement vom Reiseführer BASIS er-
halten hat (1 für billigste Kaschemmen wie die im ehe-
milder Regelverstoß wie körperliches maligen Triebswerkteil bis 5 für die erlesenen Hotel-
Eindringen in die Holofelder 2.000 G fluchten) multipliziert, um den tatsächlichen Preis zu
Betrug beim Glücksspiel erhalten. So kostet eine Nacht in der Herbeige der 100
(je nach Schwere) 5.000 - 50.000 G Gliid-seligkeften, dem ersten Haus für Blues am Ort, 200
Einsatz illegaler technischer Galax pro Nacht ohne Frühstück und 600 Galax pro
Hilfsmittel im Kasino 100.000 G Nacht mit Vollpension.
tätlicher Angriff auf einen
anderen Spieler 250.000 G Dies sind die Preise für Zimmer für normale Humano-
schwerwiegende Verstöße wie versuchte ide, die Sauerstoffatmer sind und keine zusätzlichen
Manipulation der Kasinorechner 500.000 G Arrangements (z.B. erhöhte Schwerkraft) benötigen. Bei
Sonderwünschen werden die jeweiligen Grundpreise er-
Hinweis: 10.000 Galax Schulden entsprechen einem Arbeits- neut verdoppelt:
jahr auf Stiftermann 111 (pro Monat ca. 850 Galax)
Übergröße (ab 3 in) x2
Erhöhte oder gesenkte Schwerkraft x2
Pauschaltouren Andere Atmosphäre x2
Andere Verköstigung x2
Die billigste Variante ist eine „Billigreise" mit Übernach-
tung in einer besseren Absteige (2x Listenpreis) pro Tag Kommt mehr als ein solcher Faktor zusammen, wird nicht
ohne Sonderleistungen zuzüglich des Preises für die ein- unbegrenzt multipliziert, sondern jede neue Ausnahme
fache Flugstrecke; eine der teuersten Varianten bietet u.a. nach der ersten gilt als +1 auf den Multiplikationsfaktor.
die Unterbringung in einer Luxussuite mit Vollpension
(10x Listenpreis), kostenlosen Besuch der Erlebniswel- Beispiele.. Ein Oxtorner will sich im neuen Hotel 7;wil-
ten, Vorrangbehandlung in den Medosektionen, VIP- lau (2 Hamillers) einmieten. Er möchte nur Übernach-
Sender mit Vorrang bei der Kasinonutzung und anderen tung, hätte aber gern seine gewohnte Eigenschwerkraft
Annehmlichkeiten. von 4,8 g. Seine Kosten pro Nacht errechnen sich wie
 folgt: Grundpreis 40 Galax x2 (2 Hamillers)
Preise für die Erlebniswelten = 80 Galax, dazu noch einmal x2 wegen der
erhöhten Schwerkraft = 160 Galax.
Die Preise für die Teilnahme an einem Aufenthalt in den Er-
lebniswelten berechnen sich aus der Art der Erlebnisumgebung, Ein Maahk im gleichen Hotel mit Vollpensi-
dem hinter dem Erlebnis steckenden Aufwand, der Zahl und on zahlt als Grundpreis 240 Galax. Da der
Art der eingesetzten Betreuer und letztlich der Zahl der Tage. Maahk im Zimmer seinen Schutzanzug able-
die das Erlebnis dauert. Auf diese Art und Weise ergeben sich gen möchte, beantragt er eine für ihn atem-
Preise von 100 Galax (eine Stunde Sportschießen auf dem vir- bare Atmosphäre, was zu einer Verdoppelung
tuellen Schießstand ohne Begleiter) bis hin zu 100.000 Galax des Preises führt (also 480 Galax). Nun wür-
(sechstägige Jagdtour durch das Labyrinth von °biwill). de er auch gern Nahrung bekommen, die für
ihn verträglich ist, aber in dieser Form nicht
Grundgebühr (pro Stunde) 100 ( zum „BASIS-Menü" gehört. Dies wäre einer
erneute Verdoppelung; berechnet wird dies
Komplexität der Handlung allerdings nur als +1 auf den Multiplikations-
nur holographische Projektionen Grundgebühr xl faktor, d.h. der Maahk zahlt 720 Galax
Einsatz von Robotern als Gegner Grundgebühr x2 (Grundpreis x [2+1]).
Einsatz eines robotischen Führers Grundgebühr x2
Einsatz von lebendigen Führern Grundgebühr x4 Ein Haluter möchte sich in einer der Luxus-
- Einsatz von Simusense-Elementen Grundgebühr x4 suiten des Herbergselements Canis vena/fci
- Einsatz realweltlicher Elemente Grundgebühr x2 (Jagdhunde) mit Vollpension einquartieren.
(echtes Wasser, echte Hitze usw.) Das Hotels hat 5 Hamillers, d.h. die Über-
nachtung mit Vollpension kostet 600 Galax
Sonstige Kosten ( I 20x5). Aufgrund der Tatsache, dass der
Filmmaterial zum Festhalten der Geschehnisse Haluter größer als 3 m ist, verdoppelt sich
als Souvenir 500 G/Tag der Grundpreis auf 1200 Galax. Würde un-
Möglichkeit des weiteren Zuschauens ser Haluter nun seine angestammte Schwer-
auch nach dem eigenen Ausscheiden* 500 G/Tag kraft von 3,6 g auch im Hotel erleben wol-
„Panikausstieg" (sofortige Möglichkeit len, gibt dies +1 auf den Multiplikationsfak-
zum Ausstieg, jederzeit) 1.000 G/Tag tor (d.h. x3 = 1.800 Galax). Geht man davon
Abschlussparty nach dem Ende aus, der Haluter würde zugleich auf eine aus-
des Erlebnistrips einmalig 1.000 G gewogene Nahrung aus diversen mineralhal-
einmalige Möglichkeit des „Neustarts" tigen Steinen Wert legen, so gäbe dies weite-
bei Ausscheiden 3.000 G re +1 auf den Multiplikator, der nun +4 ist,
* falls machbar; die Gesamtsumme ist für alle Tage im Voraus zu d.h. der Zimmerpreis liegt bei 2400 Galax.
entrichten

Nach diesen Faktoren errechnet sich das Labyrinth von Olsynth

wie folgt: Grundgebühr pro Tag = 2.400 Galax; Einsatz von
Robotern als Gegner, Einsatz eines robotischen Führers und
Einsatz von realweltlichen Elementen (echtes Wasser, Nah-
rungsknappheit) je x2 = x6 = 14.000 Galax pro Tag; hinzu kom-
men (pro Tag) Filmmaterial (500 Galax), die Möglichkeit des
Zuschauens nach dem eigenen Ausscheiden (500 Galax) und
der „Panikausstieg" (1.000 Galax) für einen Gesamtpreis von
16.400 Galax pro Tag bzw. eine Gesamtsumme von 98.400 Ga-
lax, dazu noch die Abschlussparty, die zu 99.400 Galax führt,
welche aus Prestigegründen auf 100.000 Galax aufgerundet
werden.
 Anhang II:
Das Bedden- System
Bedden Stiftermann IV
Rote Sonne, Typ K9 V Gasriese
Koordinaten: Sonnendistanz: 87,91 Mio. km
Entfernung von Sol: 13.441 Lichtjahre Achsneigung: 35°
Masse: 1,03 x 103' kg (0,514x Sol) Durchmesser: 56.170 km
Radius: ca. 348.000 km (ca. 0,5x Sol) Schwerkraft: 1,76 g
Durchmesser: 696.000 km Umlauf: 237 Standardtage
Temperatur: 3920°K Rotation: 49 Stunden
Alter: ca. 1,1 Mrd. Jahre
8 Monde zwischen 23 und 12.821 km Durchmesser mit
Distanzen zwischen 280.000 und 8,987 Mio. km
Stiftermann I 1.• Distanz: 280.000 km, Durchmesser: 9671 km,
atmosphäreloser Steinbrocken Schwerkraft: 0,23 g;
Sonnendistanz: 17,88 Mio. km 2.• Distanz: 337.000 km, Durchmesser: 12.821 km,
Achsneigung: 44° Schwerkraft: 0,5 g;
Durchmesser: 2525 km 3.• Distanz: 1,685 Mio. km, Durchmesser: 11.611 km,
Schwerkraft: 0,2 g Schwerkraft: 0,64 g;
Umlauf: 1030 Standardtage 4• Distanz: 3,089 Mio. km, Durchmesser: 945 km,
Rotation: 70 Stunden Schwerkraft: 0,02 g;
5.• Distanz: 5,055 km, Durchmesser: 849 km, Schwer-
1 Mond kraft: 0,03 g;
1: Distanz: 12.000 km, Durchmesser: 741 km, Schwer- 6: Distanz: 6,178 Mio. km, Durchmesser: 11.171 km,
kraft: 0,01 g; Schwerkraft: 0,18 g;
7.• Distanz: 7,302 Mio. km, Durchmesser: 1348 km,
Schwerkraft: 0,02 g;
Stiftermann II 8.• Distanz: 8,987 Mio. km, Durchmesser: 23 km,
atmosphäreloser Steinbrocken Schwerkraft: — g)
Sonnendistanz: 26,82 Mio. km
Achsneigung: 19°
Durchmesser: 3245 km Stiftermann V
Schwerkraft: 0,18 g Gasriese
Umlauf: 5187 Standardtage Sonnendistanz: 171,35 Mio. km
Rotation: 55 Stunden Achsneigung: 35°
kein Mond Durchmesser: 46.857 km
Schwerkraft: 1,84 g
Umlauf: 587 Standardtage
Stiftermann Ill Rotation: 39 Stunden
Sauerstoff-Stickstoff-Standardatmosphäre
Luftdruck bei NN: ca. 840 mbar (Terra: 1013 mbar) 8 Monde zwischen 713 und 12.741 km Durchmesser mit
Klima: insgesamt trocken-kühl Distanzen zwischen 421.000 und 4,685 Mio. km
Verhältnis Land:Wasser = 75:25 1. Distanz: 421.000 km, Durchmesser: 858 km, Schwer-
Sonnendistanz: 46,19 Mio. km kraft: 0,03 g;
Achsneigung: 26° 2.• Distanz: 486.000 km, Durchmesser: 12.741 km,
Durchmesser: 12.355 km Schwerkraft: 0,5 g;
Schwerkraft: 0,97 g 3.' Distanz: 937.000 Mio. km. Durchmesser: 11.142 km,
Umlauf: 88,42 Standardtage Schwerkraft: 1,14 g;
Rotation: 22,8 Stunden 4• Distanz: 2,342 Mio. km, Durchmesser: 1084 km,
kein Mond Schwerkraft: 0,11 g;
5• Distanz: 2,577 Mio. km, Durchmesser: 713 km, Stiftermann VII
Schwerkraft: 0,02 g; Gasriese
6: Distanz: 3,279 Mio. km, Durchmesser: 3011 km, Sonnendistanz: 1,776 Mrd. km
Schwerkraft: 0,07 g; Achsneigung: 22°
7.• Distanz: 3,748 km, Durchmesser: 11.617 km, Schwer- Durchmesser: 45.821 km
kraft: 0,36 g; Schwerkraft: 1,44 g
8: Distanz: 4,685 Mio. km, Durchmesser: 7433 km, Umlauf: 20.899 Standardtage
Schwerkraft: 0,29 g) Rotation: 23 Stunden
6 Monde zwischen 47 und 11.546 km Durchmesser mit
Distanzen zwischen 687.000 und 6,414 Mio. km
Stiftermann VI 1: Distanz: 687.000 km, Durchmesser: 1013 km,
kalte Wüstenwelt Schwerkraft: 0,03 g;
Sonnendistanz: 388,89 Mio. km 2.• Distanz: 1,145 Mio. km, Durchmesser: 47 km,
Achsneigung: 6° Schwerkraft: — g;
Durchmesser: 12.847 km 3.• Distanz: 2,061 Mio. km, Durchmesser: 11.546 km,
Schwerkraft: 0,71 g Schwerkraft: 0,27 g;
Umlauf: 2134 Standardtage 4: Distanz: 5,498 Mio. km, Durchmesser: 8988 km,
Rotation: 31 Stunden Schwerkraft: 0,71 g;
kein Mond 5:Distanz: 5,956 Mio. km, Durchmesser: 889 km,
Schwerkraft: 0,03 g;
6: Distanz: 6,414 km, Durchmesser: 10.752 km, Schwer-
kraft: 0,25 g)

Mrd.km 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,75 1,5

4. Stiftermann .IV

7. Stiftermannt/11
4-ee
5. Stiftermann' V
•0 1. Stiftermann

2. Stiftermann II

3. Stiftermann III

Anhang III:
BASIS-Bibliographie
„Es steht alles in der Expertise:
- Alaska Saedelaere, 1229
NQZ [PRTB #410]
Es folgen all jene Romane, die für
die BASIS wichtige Szenen, Er-
eignisse oder Beschreibungen ent-
halten. Romane, in denen die BA-
SIS nur im Hintergrund vorhan-
den ist oder in denen sie nur kurz
erwähnt wird, wurden dabei un-
berücksichtigt gelassen. Der Zu-
satz „PRR" bedeutet, dass im Heft
selbst nichts über die BASIS zu
finden ist, aber der beigeheftete
PERRY RHODAN-Report nütz-
liche Informationen enthält, meist
ein Datenblatt; Romane, die sich
mit der Geschichte von Stifter-
mann III befassen, sind mit „5-
I II" gekennzeichnet.
Heftromane
Fletinummer / Titel / Autor / Er-
scheinungsjahr / Handlungsjahr
813: Im Stivm der Ewigkeit (Clark
Darlton; 1977; 3583) - S-III
857: Erbe der Aphilie(Kurt Mahr;
1978; 3566/3586)
858: Die BASIS (Kurt Mahr;
1978; 3586)
868: Aufbruch der BASIS (Kurt
Mahr; 1978; 3856)
869: Die Tage des Ungeheuers
(Kurt Mahr; 1978; 3586)
870: Plondliiir, der Ben.effile
(William Voltz; 1978; 3586)
871: Zentrum der Läge (William
Voltz; 1978; 3586)
872: Die Schattenwelt (Hans
Kneifel; 1978; 3586)
875: Der Psionen-Strahler (Ma-
rianne Sydow; 1978; 3586)
898: DerSaboteur(Marianne Sy-
dow; 1978; 3586)
907: Das Weltraumbaby (Marian-
ne Sydow; 1979; 3586)
917: Grenze im Nichts (William
Voltz; 1979; 3587)
918: Das Grab des Mächtigen
(William Voltz; 1979; 3587)
919: Duell mit einem Roboter (H.
G. Francis; 1979; 3587)
929: Die Demonteure (William
Voltz; 1979; 3587)
930: Das Loch im Universum
(William Voltz; 1979; 3587)
931: Das strahlende Geliingnhy
(Kurt Mahr; 1979; 3587)
932: Statue der Macht (Kurt
Mahr; 1979; 3587)
943: Der Kvbsoon-Effekt (Hans
Kneifel; 1979; 3587)
947: Der Matazema-Plan (1-I. G.
Francis; 1979; 3587)
948: Wohnsitz der Götter (1-1. G.
Francis; 1979; 3587)
955: Das Rätsel der Barriere
(Clark Darlton; 1979; 3587)
959: Der Loower und das Auge
(Marianne Sydow; 1980; 3587)
964: Schwingen des Geistes
(Ernst Vlcek; 1980; 3587)
965: Die Sporenschje (Ernst VI-
cek; 1980; 3587)
966: Der letzte der Mächtigen
(Peter Terrid; 1980; 3587)
967: Die Materiesenke (Clark
Darlton; 1980; 3587)
968: Exodus der Mutanten (Clark
Darlton; 1980; 3587)
977: Kemoaucs Bestie (Ernst VI-
cek; 1980; 3587)
978: Heimkehr der Loo;rer (Ernst
Vlcek; 1980; 3587)
980: Schwerkle-Alarm (Kurt
Mahr; 1980; 3587)
981: Helfer der Kosmokraten
(Kurt Mahr; 1980; 3587)
982: Der Auserwählte (William
Voltz; 1980; 3587)
983: Der Ort der Stille (Clark
Darlton; 1980; 3587)
998: N1771llet unenviinscht(Clark
Darlton; 1980; 3587)
999: Heimkehr (H. G. Francis;
1980; 3587)
1033: Die Ilamiller-Tiibe (Peter
Griese; 1981; 2 NGZ [= 3589] /
424 NGZ [= 4011])
1044: Die schwarze Macht (H. G.
Francis; 1981; 425 NGZ [=4012])
1054: Der mentale Sturm (14. G.
Ewers; 1981; 3587 - 425 NGZ
[=4012])
1055: Das psionische Labyrinth
(H. G. Ewers; 1981; 425 NGZ [=
4012])
1087: ifölkeim.4//(Marianne Sy-
dow; 1982; 425 NGZ [= 4012])
1088: Der ewige Krieger (Ernst
Vlcek; 1982; 425 NGZ [= 4012])
1095: Das Ende eines Porleyteis
(Ernst Vlcek; 1982; 426 NGZ [=
4013])
1096: Der Ring der Kosmokraten
(Marianne Sydow; 1982; 426
NGZ [= 4013])
1098: Der steinerne Bote (Kurt
Mahr; 1982: 426 NGZ 41013])
1100: Der Frostrabbi (William
Voltz; 1982; 426 NGZ [= 4013])
1104: Meuterei im All(H. G. Ew-
ers; 1982; 426 NGZ [= 4013])
1106: Die Plimmerreiter (Kurt
Mahr; 1982; 426 NGZ [= 4013])
1107: Jenseits der tödlichen Gren-
ze (Kurt Mahr; 1982; 426 NGZ
[=4013])
1108: Sturz aus dem Frostrubin
(William Voltz; 1982; 426 NGZ
[= 4013])
1109: Die Stunde der Krieger
(Marianne Sydow; 1982; 426
NGZ [= 4013])
1110: Oper atorenft/r Kruste Ma-
gno (Ernst Vlcek; 1982; 426 NGZ
[= 4013])
1111: Die Macht der Elf (Horst
Hoffmann; 1982; 426 NGZ [=
4013])
1119: Gestrandet unter blauer
Sonne (Hans Kneifel; 1983; 426
NGZ [= 4013])
1120: Geschälte mit dem Tod
(William Voltz; 1983; 426 NGZ
[= 4013])
1121: Der Sonnenhammer (Kurt
Mahr; 1983; 426 NGZ [= 4013])
1142: Sammelpunkt Her-Sonnen-
Reich (H. G. Ewers; 1983; 426
NGZ [= 4013])
1145: Der unsichtbare Bote (H. G
Ewers; 1983; 426 NGZ [= 4013])
1148: Die schwarze Pyramide
(Kurt Mahr; 1983; 427 NGZ [=
4014])
1149: Im Bann des Zweisterns
(Marianne Sydow; 1983; 427
NGZ [= 4014])
1150: Die große Vision (Kurt
Mahr; 1983; 427 [= 4014])
1156: Der Armadaprinz (H. G.
Francis; 1983; 427 NGZ [=4014])
1157: Rebellen der Almada (H. G.
Francis; 1983; 427 NGZ [= 4014])
1160: Aitheran ruft (Kurt Mahr:
1983; 427 NGZ [= 4014])
1169: Pforten des Loc./andre
(Kurt Mahr; 1984; 427 NGZ [=
4014])
I 170: Abgrund unter schwarzer
Sonne (Kurt Mahr; 1984; 427
NGZ [= 4014])
1177: Der Junge von CmMoun-
tm» (Kurt Mahr; 1984; 427 NGZ
[= 4014]/1948)
1178: Die vierte Weisheit (Kurt
Mahr; 1984; 427 NGZ [= 4014]/
1948)
1 I79: Vorhof des Zoo/andre (H.
G. Francis; 1984; 427 NGZ [=
4014)
1180: Das Clansgericht (H. G.
Francis; 1984; 427 NGZ [= 401 4])
1197: Der Psi-Schlag (H. G. Ew-
ers; 1984; 427 NGZ [= 4014])
1199: Der Prim: und der Buckli-
ge (Kurt Mahr; 1984; 427 NGZ
[= 4014])
1200: Ordoban (Kurt Mahr; 1984;
ca. 100 Millionen Jahre v. Chr./
427 NGZ [= 4014]) - PRR
1201: Kosmisches Mosaik (Detlev
G. Winter; 1984; 427 NGZ [=
4014])
1204: Der erste Impuls (H. G.
Ewers; 1984; 427 NGZ [= 4014])
- PRR
1208: In den Katakomben von
Starsen (Kurt Mahr; 1984; 427
NGZ [= 4014]) - PRR
1210: Unterwegs nach Magellan
(Arndt Ellmer; 1984; 428 NGZ [=
4015])
1212: Die größte Show des Uni-
vosums(H. G. Francis; 1984; 428
NGZ [= 4015])
1221: Der Ortorner und der Ad-
miral (H. G. Ewers; 1985; 428
NGZ [= 4015])
1223: Ordobans Erbe (Detlev G.
Winter; 1985; 428 NGZ [=4015])
1224: Riickkehr in den Fmstrubin
(Thomas Ziegler; 1985; 428 NGZ
[-= 4015]) - PRR
1232: Anschlag arg/ Gatas (Kurt
Mahr; 1985; 428 NGZ [= 4015])
1233: Rückkehr in die Minuswelt
(Kurt Mahr; 1985; 428 NGZ [=
4015])
1236: Im Reich der Jaschemen
(H. G Ewers; 1985; 428 NGZ
4015]) - PRR
1258: Sterneefieber (H. G. Ewers;
1985; 429 NGZ [= 4016])
1259: Der Weg nach Eden (H. G.
Ewers; 1985; 429 NGZ [= 4016])
1271: Finale in der Ni* (Kurt
Mahr; 1986; 429 NGZ [= 4016])
1272: Revolte der Ritter ( Kurt
Mahr; 1986; 429 NGZ [= 4016])
1276: Kodefieber(Arndt Ellmer,
1986; 429 NGZ [= 4016]) - PRR
1280: Meister der Intrige (Ernst
Vlcek; 1986; 430 NGZ [=4017])
- PRR
1284: Am Paß der leana (Kurt
Mahr; 1986; 430 NGZ [= 4017])
- PRR
1288: Das Barbarentor (H. G.
Francis; 1986; 430 NGZ [= 4017])
-PRR
1292: Das Versteck der Kartanin
(Marianne Sydow; 1986; 430
NGZ [= 4017]) - PRR
1324: Der Große Bruder (Kurt
Mahr; 1987; 446 NGZ [= 4033])
1325: Der Tod eines Kriegers
(Kurt Mahr; 1987; 446 NGZ [=
4033])
1347: Am Ereignishorizont (Kurt
Mahr; 1987; 446 NGZ [= 4033])
1351: Die Materiequelle (H. G.
Ewers; 1987; 447 NGZ [= 4034])
1353: CORDOBA r7J1 BASIS (K.
H. Scheer; 1987; 447 NGZ [=
4034])
1367: Brennpunkt Pinwhee/ (H.
G. Ewers; 1987; 428 NGZ [=
4015]/447 NGZ [= 4034])
1368: Inina(H. G. Ewers; 1987;
447 NGZ [= 4034])
1399: ESTARTU (Kurt Mahr;
1988; ca. 50000 v. Chr./ca. 35000
v. Chr./448 NGZ [= 4035])
1401: Herr der 77/2/nmer (Kurt
Mahr; 1988; 1143 NGZ [= 4730])
1402: Die Drachenwelt (H. G.
Ewers; 1988; 1143 NGZ [=
4730])
1403: Die fliegenden Menschen
(Marianne Sydow; 1988; 1143
NGZ [= 4730])
1409: Sucher in M3 (Arndt EH-
mer; 1988; 1143 NGZ [= 4730])
1416: Das Gebot der Götter
(Arndt Ellmer; 1988; 1143 NGZ
[= 4730])
1428: Wächter der BASIS(Robert
Feldhoff; 1989; 1143 NGZ [=
4730])
1429: Hamillers Herz(Arndt EH-
mer; 1989; 1143 NGZ [= 4730])
1430: Hamilleys Puzzle (Arndt
Ellmer; 1989: 1143 NGZ [=
4730])
1439: Agenten ;reinen nicht (K.
H. Scheer; 1989; 1144 NGZ [=
4731]) - S-111
1460: Ellerts Botschell (Arndt
Ellmer; 1989; 1145 NGZ [=
4732]/448 NGZ - 490 NGZ [-
4035 - 4077])
1465: Schach dem Klon (K. H.
Scheer: 1146 NGZ [= 4733])
1489: Offensive der Widder
(Arndt Ellmer; 1990; 1147 NGZ
[= 4734])
1497: Unternehmen Exitus (H. G.
Ewers; 1990; 1147 NGZ [=
4734])
1522: Metalyse (Arndt Ellmer;
1990; 1170 NGZ [= 4757])
1538: Der Thron von Artion (K.
1-1. Scheer; 1991; 1171 NGZ [=
4758]) - S-111
1559: Adan und der Linguide
(Marianne Sydow; 1991; 1172
NGZ [= 4759])
1560: Agenten des Bewahrers (H.
G. Francis; 1991; 1172 NGZ [=
4759])
1561: Der Übeitall(H. G. Ewers;
1991; 1172 NGZ [= 4759])
1593: 72mrecs Geschenk (Horst
Hoffmann; 1992; 12 Millionen
Jahre v. Chr./1173 NGZ [= 4760])
1603: bi der Toten Zone (Peter
Griese; 1992; 1200 NGZ [=
4787])
1609: Rettung für die Posbis
(Arndt Ellmer; 1992; 1200 NGZ
[= 4787])
1623: Dimension des Grauens
(Peter Terrid; 1992; 1200 NGZ [=
4787])
1624: In der Wechselzone (H. G.
Francis; 1992; 1200 NGZ [=
4787])
1649: Pmjekt Coma (Robert Feld-
hoff; 1993; 1201/1202 NGZ [=
4788/4789])
1650: Flugziel Große Leere
(Horst Hoffmann; 1993; 1202-
1206 NGZ [= 4789-4793])
1651: Am Rand der Großen Lee-
re (H. G. Francis; 1993; 1206
NGZ [= 4793])
1654: Das Versagen der Ennox
(Peter Griese; 1993; 1206 NGZ [=
4793])
1661: 72ibuplanet Shg/i (Kurt
Mahr; 1993; 1206 NGZ [= 4793])
1675: Kontakt bei Borgia (Peter
Griese; 1993; 1207 NGZ [=
4794])
1676: Im Gmvo-Kubus (Peter Ter-
rid; 1993; 1207 NGZ [= 4794])
1678: Im Brennpunkt der Spindeln
(Arndt Ellmer; 1993; 1207/1208
NGZ [= 4794/4795])
1681: Kurs Milchstraße (Susan
Schwartz; 1993; 1208 NGZ [=
4795])
1682: Söldner ohne Auftrag (Pe-
ter Terrid; 1993; 1206/1 208/1209
NGZ [= 4793/4795/4796])
1684: Endre/1°n Heleios (Arndt
Ellmer; 1993; 1210/1212 NGZ [=
4797/4799])
1696: In den Ruinen des Mais
(Peter Terrid; 1994; 1212/1173
NGZ [= 4799/4760])
1699: Nachricht von Taurec
(Horst Hoffmann; 1994; 1144-
1173/1216 NGZ [= 4731-4760/
4803])
1700: Meius (Robert Feldhoff;
1994; 1216 NGZ [= 4803]/ca. 2
Millionen Jahre v. Chr.)
1701: Die dyindi (Peter Griese;
1994; 1216 NGZ [= 4803])
1704: Zwi.schen den Fronten
(Arndt Ellmer; 1994; 1216 NGZ
[= 4803])
1707: Attacke der Abruse (Robert
Feldhoff; 1994; 1217 NGZ [=
4804])
1712: Vollagos Flucht (Horst
Hoffmann; 1994; 1217 NGZ [=
4804])
1728: Heilung fifr 729/ra (Horst
Hoffmann; 1994; 1217 NGZ [=
4804])
1731: Die Beaumortels (Ernst VI-
cek; 1994; 1217 NGZ 48041)
1738: Der alte Raunach (Susan
Schwartz; 1994; 1217/1218 NGZ
[= 4804/4805])
1740: Gefangene des Theans (1-1.
G. Francis; 1994; 1218 NGZ [=
4805])
1741: Hamillers Alleingang
(Arndt Ellmer; 1995; 1218 NGZ
[= 4805])
1744: Der Plan des Unsterblichen
(Peter Griese; 1995; 1218 NGZ [=
4805])
1747: «7=ak (Peter Terrid; 1995;
1218 NGZ [= 4805])
1749: Inseln des Lebens (Horst
Hoffmann; 1995; 1218 NGZ
4805])
1751: Die Grenzländerstation
(Arndt Ellmer; 1995; 1218-1220
NGZ [= 4805-4807])
1756: Herr der Milchstr4e (H.
G. Francis; 1995; 1220 NGZ [=
4807])
1757: Endstation Tod (Horst
Hoffmann; 1995; 1220 NGZ [=
4807])
1772: Zug der Herrscher (Hubert
Haensel; 1995; 1220 NGZ [=
4807])
1773: Entscheidung auf Boiren-
geld(HubertHaensel; 1995; 1220
NGZ [= 4807])
1786: Das Reparatlageht», (Ro-
bert Feldhoff; 1995; ca. 2800 -
1220 NGZ [= 4807])
1787: Die Sklaven des Bezfrks•
(Horst Hoffmann; 1995; 1220
NGZ [= 4807])
1789: Programm Lebenshille (Pe-
ter Griese; 1995; 1220 NGZ [=
4807])
1790: Ende einer Ewigkeit (Ro-
bert Feldhoff; 1995; ca. 205000
v. Chr./ca. 2800/1220 NGZ [=
4807])
1792: Lebensziel Rache (Horst
Hoffmann; 1995; 1220 NGZ
[=4807])
1794: Plan der Att/erstehung (H.
G. Francis; 1996; 1220 NGZ [=
4807])
1799: Der Kreis schließt sich
(Horst Hoffmann; 1996; 1220
NGZ [= 4807])
1800: Zaireer (Robert Feldhoff;
1996; 1222-1288 NGZ [= 4809-
4875])
1808: Landung auf La/27,1,011e
(Susan Schwartz; 1996; 1288
NGZ 4875])
1810: Der Weg nach Camelot
(Arndt Ellmer; 1996; 1288 NGZ
[= 4875])
1828: Spielhölle der Galaxis
(Arndt Ellmer; 1996; 1289 NGZ
[= 4876])
1837: Rebekkas schwelster Gang
(Arndt Ellmer; 1996; 1289 NGZ
[= 4876])
2125: Der Dunkle Neil (Hans
Kneifel; 2002; 1311 NGZ [=
4898])
Taschenbücher
213: /Fee in die Unendlichkeit
(Arndt Ellmer; 1980; 3582-3587)
292: Der.srhmcklicheidger(Kurt
Mahr; 1987; 434 NGZ 4021])
303: Im Zentrum der Nacht (Ro-
bert Feldhoff; 1988; 427 NGZ [=
4014])
326: Ein 8212,h/ f17/. Hamiller
(Arndt Ellmer; 1990; 448 NGZ [=
4035])
341: Vasall der Galaxis (Arndt
Ellmer; 1991; 448-1144 NGZ [=
4035-4731])
410: Raumschi/Jzu verkaufen
(Arndt Ellmer; 1998; 1222-1229
NGZ [4809-4816])
PRJB #6: „Energiefresser" (H. G.
Francis; 1985; 448 NGZ [4015])
„Ich darf ausrichten, dass wir
alle den Aufenthalt sehr genos-
sen haben. Auf baldiges Wie-
dersehen:' - Kappa, Sekretär
von Mifany da Metzat, 1311
NQZ [PR #2125]
Drorah• •
Trakarat