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Q1.

1: Der ideale Redner, seine Macht und seine Verantwortung


Auctor Ad Herennium
Officia Oratoris:
1. inventio – Erfindungsgabe wahrer und wahrscheinlicher Dinge ( genera causarum)
2. dispositio – sinnvolle Anordnung der Argumente
3. elocutio – stilistische Ausgestaltung in Anlehnung an inventio ( genera dicendi)
4. memoria – Auswendiglernen
5. pronuntiatio – Art und Weise des Vortrags
De Oratione
Der wahre Redner hat Macht:
- Redner: kundig in Thema der Rede und Publikum
- Beredsamkeit: sehr hohe Tugend, Beeinflussung des Publikums in jede Richtung, ohne
Rechtschaffenheit und Weisheit = gewaltsame Waffe  Gleichgewicht aus Vernunft und
Macht
 Ziel einer jeden Rede ist die Überzeugung / Überredung (persuadere)
De Inventione
Bedeutung der Redekunst:
- ehrenhafte Gründe und Absichten
- Mensch = Tier, da von Gelüsten ohne Vernunft gelenkt
- Erkenntnis der Ursache und Vorteil von Veränderung: Versammlung (Überzeugung davon)
- Wandel des Geistes durch vernunftgeprägten Vortrag trotz anfänglichem Widerstand
Auswirkungen auf die Gesellschaft:
Pro Contra
- Kräftigung von Gesellschaften und - Missbrauch der Redekunst schadet
Freundschaften dem Staat
- Frieden durch Diplomatie - Egoismus und übermäßiger Fleiß
schadet dem Gemeinwohl
- Erbauung von Städten - Beeinflussung anderer zu eigenen
(Zusammenkunft mehrere Menschen) Gunsten

 Redekunst bedarf Weisheit (Vernunft und Verpflichtung ggnü. dem Staat)


Q1.2: Die ideale Rede in der antiken Theorie
Auctor Ad Herennium
Genera Causarum (Redegattungen):
- Genus Demonstrativum: darlegender Redestil, Lob und Tadel einer gewissen Person
- Genus Deliberativum: erwägender Redestil, Beratung, Empfehlung und Gegenrede
- Genus Iudicale: gerichtliche Redestil, Rechtsfall, Anschuldigung  Klage mit
Verteidigung
 partes orationis
Adressatenbezug:
- Genus Honestum: kein innerer Widerstand im Publikum
- Genus Humile: Überwindung der Interessenlosigkeit
- Genus Anceps / Dubium: Redegegenstand „doppelköpfig“, Publikum unentschieden
- Genus Admirabile: Frage ist schockierend
- Genus Obscurum: Problematik schwer durchschaubar
Wirkungsfunktion:
- docere (=belehren, überzeugen)
- delectare (=erfreuen, Sympathiegewinn)
- movere (=Affekterregung, Leidenschaft)
Aufbau einer Rede (partes orationis):
1. Exordium - Einleitung
2. Narratio – Erzählung, Darlegung des Sachverhaltens
3. Divisio – Gliederung, Darlegung von Argumenten
4. Argumentatio – Begründung (confirmatio) oder Widerlegung (confutatio)
5. Conclusio – kunstvoller Abschluss
Stilarten (genera dicendi):
- Genus Subtile: sachlich-nüchterner Stil, Fakten, klare Vernunftschlüsse
- Genus Medium: anmutiger Ausdruck, mäßige Verwendung von Stilmitteln, Vermeidung
von
Extremen, Entspannung
- Genus Grande: erhabener, pathetisch schwerer Stil, ausführliche Stilmittel  Fokus auf
Pathos am Redenende Stimme, Gestik und Mimik (gestus et vultus):
Stilqualitäten (virtutes dicendi): - Kontrolle und Mäßigung der Gestik
- puritas (=sauber) - längere Rede = mehr Gestik / Mimik
- perspicuitas (=übersichtlich) - angemessener Charme / Energie
- aptum (=angemessen) - zu Zuhörern beugen / wenden
- ornatus (=ausgeschmückt) - Anpassung Gestik an Inhalt:
- brevitas (=knapp)  Scherz: Heiterkeit in Mimik,
würdevolles Gespräch: subtile Gestik
starke Diskussion: ausdrucksstarke Gestik
Trauerrede: ruhige + trübe Gestik / Mimik

Q1.4: Rhetorische Praxis in der Poesie


Rhetorik für die Liebeskunst
- Ausgeprägte Redekunst verführt Mädchen  dennoch, nicht angeben (mit Verstand
benutzen)
- glaubhaft, vertraut, schmeichelnd, persönlich
- Ausdauer / Hartnäckigkeit beim Umwerben eines Mädchens (Abweisung)
Reden Zum Werben und Verführen
- Kleidung, Haare und Tanz und Gesang loben
- Fürsorge um Gesundheit  oberste Priorität (mehr wert als Geld)
- Gefallen der Zweisamkeit ansprechen: nicht von ihrer Natur entmutigen lassen
- keine Lügen erwischen  Mimik an Worte anpassen
- Interesse, sie zu behalten, soll erkennbar sein!

Q2.1: Das Individuum und die Gemeinschaft


Der Mensch als Animal Sociale: seine Rechten und Pflichten in der Mitgestaltung des
Gemeinwesens
De Re Publica:
- nach Rückkehr aus Verbannung entstanden (Gewaltherrschaft des Triumvirats):
idealer Staat, Staatsmann, Verfassung und Gerechtigkeit (6 Bücher)
- Dialog zwischen Scipio + Scipionenkreis
- Virtus: natürliche Eigenschaft, Staat beschützen / regieren (Gemeinwohl > Eigenwohl),
Pflichtgefühl, Treue, Enthaltsamkeit, Gerechtigkeit, Vermeidung der Unsittlichkeit
- Otium: Nichtstun, Erholen vom stürmischen Leben idealerweise an heilbringendem Ort
 eine so große Virtus übertrifft jegliches Otium; pol. aktives Leben m. Bedrohungen / Ehre
Staatsdefinitionen und Staatsformen
Das Wesen des Staates:
- Angelegenheit d. Volkes  vereint durch gleiche Rechtsauffassung + gemeinschaftl.
Nutzen
(natürlicher Geselligkeitstrieb, non est singulare)
Die römische „Res Publica“:
- römischer Bürger = Bürgerrechte (unbeschränkte Größe des Volkes)
- Staatsgeschäfte = öffentliche Angelegenheiten  führende Elite für komplexere Dinge
(allgemeine Mitbestimmung möglich)
- römisches Recht ortsunabhängig (weltweit, Bürger der Res Publica involviert)
- Praetor Urbanus (innenpolitischer Richter) / Praetor Peregrinus (außenpolitischer Richter)
Verschiedene Staatsformen:
Monarchie Aristokratie Demokratie
Staatsoberhaup König Mehrere auserwählte Führer Alle Bürger  Volksherrschaft
t
Positives Weiser und kluger Tyrannenstürzer als Fürsorge / Garantie für Staat,
König, Vernunft Führung, Gemeinwohl, Freiheit und Gleichheit,
gewissenhaft Gerechtigkeit und Anmaßung
Negatives Zu Wenige Anteil Habsucht, Pflichtlosigkeit, Völlige Gleichstellung aller
an Beratung und Rücksichtslosigkeit, ungerecht, wenn keine Abstufung
Recht, machtlose Menge unfrei der Würde (Bestechung aufgrund
Materialismus, Neid von Gier nach Ruhm)
/ Hass der Bürger
Der „ideale Staat“:
- Beteiligung mehrerer kompetenter Politiker, jedoch nicht alle (=/Abstufung der Würde)
- Gemeinschaftssinn + rechtliche Rahmenbedingungen (keine ungerechten Begehrlichkeiten)
- Monarchie ausgeschlossen  Mischform aus Aristokratie und Demokratie
(Konsul, Senat und demokratische Wahlen)
 Gleichmäßigkeit, Dauerhaftigkeit, einzelne Positionen, Umsturz nur aufgrund von
Fehlern
des Führers möglich
 einträchtige Zusammenarbeit in Krisenzeiten,
Eigenschutz gegen Übermut / Anmaßung
Kreislauf der Verfassungen: Die römische

Macht und Verantwortung des „idealen Staatsmannes“


Hintergründe der Philippischen Reden:
- Angriffsreden gegen Konsul Marcus Antonius (geplanter Staatsstreich):
Vorhalten seiner Laster + für freie Res Publica
- zweite Rede als Flugschrift verbreitet: Sinnbild für Invektive (Rhetorik)
- sieht Octavian als Idealbild für neuen Konsul
- Demosthenes als Vorbild der Philippicae
Philippicae II, Antonius‘ Verfehlungen: Invektive:
- Demütigung der Mutter - Aufzählung privater und
- unangemessene Ehrungen (Vergleich mit König) politischer Verfehlungen
- Trunkenheit in Öffentlichkeit / fragwürdige (Trunkenheit + Respektlosigkeit)
Begleiter - (gesellsch.) negative
- Respektlosigkeit ggnü. Amt (Konsul) Bezeichnungen  Isolation
- fehlendes Schamgefühl - Ausrufe / rhetorische Fragen
- Bloßstellung (öffentliche
Blamagen)
- Feigheit, Wahrheit zu sagen
- sinnlose Politik / vergangene Opfer für Republik umsonst

Q2.4: Überleben in und außerhalb der patria


Selbstrechtfertigung und Klage in der Verbannung
Ciceros Freiheitsverständnis:
- richtiges Maß an Freiheit schmaler Grat (=/maßlose Freiheit =/ Macht)
= keine Unterschied zwischen den Menschen an sich
- Gefahr der Respektlosigkeit / Aufmüpfigkeit
Wunsch nach zu viel Freiheit  Verlust von Respekt, Verwechslung mit Macht,
Vernachlässigung der Gesetze, politische Unzufriedenheit / Revolution
Consolatio Ad Helviam Matrem:
- eine der drei Trostschriften aus den dialogi (Anleitung zum Leben + Möglichkeit des
Glücklichseins)
- entstand nach 1. Jahr im Exil auf Korsika: erst eigenen Schmerz + der Mutter überwinden
- Schwerpunkt in Ethik / praktische Anwendung (kein systematisches Lehrgebäude, Skepsis
ggnü. Dogmen)
- Trostschrift i.d.R. von Angehörigen, nicht aus Exil
Begründung für langes Schweigen:
- Trost solle Schmerz nicht erneut anreizen  erst abbauen, dann Trost, sonst Aufreißen
alter Wunde (nichts tödlicher als „unzeitige Heilkunst“)
- neue Umstände / eigener Fall einzigartig: keine Anleitung, wie
Exil aus philosophischer Sicht:
- Ortswechsel = Armut, Schande, Verachtung
- dennoch: Verlassen der Heimat zum Aufsuchen anderer Regionen (Arbeit, Freunde etc.)
- mittlerweile mehr Fremde als Bürger in Stadt
- selbst an „schrecklichen“ Orten freiwillige Fremde trotz mangelhafter Umstände
- unverlierbare Dinge: immer gleiche Natur und eigene Tugend (nichts auf Welt fremd, keine

Angst vor Exil)


Leben und Überleben im repressiven Untertanenstaat der Kaiserzeit
Gründe für Ovids Exil:
- Exil in Tomis (Schwarzes Meer), keine Gerichtsverhandlung / Senatsbeschluss
- politische Maßnahme des Kaisers Augustus: Anstoß an Ovids Dichtung, angebliche
Mitwisserschaft einer Verschwörung / Skandal
- Ovids Rechtfertigung: carmen et error  keine böse Absicht (etwas gesehen, was nicht
hätte
gesehen werden dürfen)
Ovids Tristia:
- nach Rom geschickte Exildichtung  Ziel der Begnadigung (stirbt jedoch im Exil)
- vier Bücher: Reise in Verbannung, Rechtfertigung, Leiden aufgrund des Ortes, Klage über
Härte des Exils

Senecas Exil:
- Exil auf Korsika für 8 Jahre unter Kaiser Caligula aufgrund von angeblichem Ehebruch mit
Caligulas Schwester
- Agrippina für Rückkehr: Seneca als Erzieher / Lehrer für Nero  Mitregierung zu
anfänglicher Regentschaft Neros
- zeitgleich Konsul und reichster Mann in Republik: Rückzug aus Öffentlichkeit nach Bruch
Agrippina und Nero
- angeblicher Mitwisser an Verschwörung gegen Nero: erzwungener Selbstmord (typisch
stoische Reaktion)
Q3.1: antike philosophische Lehren
Leben nach dem Ideal – die Lehren der Stoa
Sinn des Daseins:
- Solum bonum  honestum  beate vivere  cum
virtute
Übereinstimmung mit Selbst und daran gebundene Natur  „Harmonie“; Vervollkommung
secundum naturam vivere
…zu Erreichen durch:
- Pflichterfüllung (Gesellschaft, Politik etc.)  otium / negotium
- natürliches Bedürfnis nach Geselligkeit
- Selbstverwirklichung (Entwicklung)  Schutz durch Selbstvertrauen
- Freiheit = Fügung in göttliche Ordnung / Weltvernunft (Tugendhaftigkeit als „höchstes
Gut“)

Bedeutung der Philosophie:


- Kunst der Lebenserfüllung
Mögliche Störfaktoren:
- Götter: göttliches Prinzip / Fürsorge wirkt auf alles ein,
Mensch von göttlicher Vernunft bestimmt
- Natur: kein Zufall, Sinnhaftigkeit  Mensch als Mittelpunkt des zyklischen Kosmos
- Triebe / Gelüste: unkontrollierte Affekte  Leidenschaftslosigkeit, Unerschütterlichkeit
durch Pflichterfüllung (gemeinsamer Nutzen vor Eigennutz)
- Tod: keine Angst, Schicksalsschläge Teil des richtigen Weltplans
Leben nach Interessenlage – die Lehren Epikurs
Sinn des Daseins:
- Glück / Vermeidung von Schmerz (Musik, Kunst, Literatur etc.)
- Selbstgenügsamkeit / Zufriedenheit mit Umwelt
(Autarkie = Unabhängigkeit v. äußeren Umständen)
…zu Erreichen durch:
- Zurückgezogenheit (von Umwelt)  keine Beteiligung an Politik, Öffentlichkeit etc.
- Freundschaft / Familie
 Anwendung von Vernunft
Bedeutung der Philosophie:
- Seelenruhe (Ataraxie)
- Unterdrückung von Leidenschaften
- „Lebenspraxis“ / „Arznei der Seele“
Mögliche Störfaktoren:
- Götter: (können) nicht eingreifen, leben in „Zwischenraum“
- Tod: ein Nichts, Ende des Seins mit dem Tod (kein ewiges Leben) 
„Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.”
Höchstes Gut / Eudämonie:
- voluptas (Lust)  Schmerz das höchste Übel
- keine Vernunft nötig; Verlangen instinktiv /naturgegeben
Bedeutung der Vernunft:
- voluptas cum ratio
- manchm. Schmerz erfahren, um Lust zu erreichen  Selbstbeherrschung = langf.
Vergnügen
- Bequemlichkeit + Gelüste  Beschwerden / Vernachlässigung der Pflichten
- Anstrengung aus Eigennutz:
Vermeidung unvorteilhaftem Schmerz + Verlangen eigennützigem Vergnügen
Stoizismus Epikureismus
Generelle - Göttliche Fürsorge für Mensch und - Keine Fürsorge der
Auffassung Welt (omnium) menschlichen Dinge
- Welchen Sinn dann
Frömmigkeit, Religion,
Heiligkeit,
Lebensideale und
Opfergaben?
Gottesbewei 1. Weissager bezeugen göttliche 1. Vorstellung über Götter
s Existenz ohne Unterricht 
2. Unterschiedliche Vorstellungen: Konsens über Existenz
Konsens über Existenz 2. Vorstellung von glückl.
3. Vier Gründe: + ewigen Göttern
- menschl. Vorahnung zukünft. (unbeeinträchtigt / kein
Dinge Schaden anderer)
- natürliche Vorteile 3. Nicht von Affekten
(Klima, fruchtbare Böden) kontrolliert = stark
- Naturvorkommn. (Wetter, Sterne) 4. Furcht unbegründet
- Gleichmäßigkeit / Sinnhaftigkeit 5. = Götter verehren
der Natur
Gottesbeweise im Vergleich

Extra: Biografien
Cicero
Leben:
- 106 v. Chr. in Arpinum in Ritterstand  mit Vater nach Rom zur Ausbildung
(Anwalt); Bewunderung des Scipio(nenkreises)
- 43 v. Chr. durch politische Gegner um Marcus Antonius ermordet
(Philippische Reden gegen Antonius)
- Als homo novus die cursus honorum (politische Laufbahn)
- Bekanntester Anwalt Roms nach Prozess gegen Verres
(76/75 Quästur in Verres‘ ausgebeutetem Sizilien)
- 64 v. Chr. Konsul: Aufdeckung der Catilinarischen Verschwörung
- Ziel: Erneuerung des altrömischen Gemeinwesens
(pro populus Romanus, concordia ordinum)
Philosophie:
- 58 v. Chr. im Exil (prozesslose Hinrichtung der Mitverschwörer, Triumvirat):
Entstehung de republica und de legibus
- Politische Kurzsichtigkeit aufgrund v. Idealismus (Pompeius, Caesars Mord,
Octavian)
- Verbreitung griechischer Philosophie in Rom  lateinische Terminologie
(de finibus bonorum et malorum, Tusculanae disputationes, de natura deorum, de
officiis)
- Neuakademische Skepsis: Ablehnung Epikureismus, teilweise Zustimmung der Stoa
Seneca
Leben:
- 4 v. Chr. in Cordoba, Spanien in führende Familie geboren
- Oft krank / schwache Lunge in Jugend (Suizidgedanken)
- Früh nach Rom: höhere Ausbildung (in Rhetorik)
- Exil auf Korsika für 8 Jahre unter Caligula (37-41 n. Chr.)
- Rückkehr unter Claudius (41-54)  Lehrer für Nero
- Regierung mit Agrippina und kaiserlicher Leibgarde zu Beginn Neros Regentschaft
- Ämterlaufbahn bis in Senat  54 Konsul + reichster Mann in Republik
- Rückzug aus Öffentlichkeit nach Bruch Agrippina und Nero  Schriftstellerei
- 65 n. Chr.: Angebliche Mitwisserschaft an Verschwörung gegen Nero 
gezwungener Selbstmord; typisch stoische Reaktion
Bekannte Werke:
- Ad Helviam matrem de consolatione
- Epistulae morales ad Lucilium (Moralbriefe; Hauptwerk)
- Typische brevitas der Stoa in Schriften wiederzufinden
Philosophie:
- Stoa
Ovid
Leben:
- 43. v. Chr. in Sulmo, Mittelitalien in Ritterstand  rhetorisch-jur. Ausbildung in Rom
- Abbruch der cursus honorum  Dichtung
- 8 n. Chr. Verbannung nach Tomis am Schwarzen Meer (Edikt von Augustus, keine
Gerichtsverhandlung)
- Stirbt im Exil 17 n. Chr.
Werke:
- Amores (20 v. Chr.): erstes Werk, sofortige Berühmtheit
- Heroides: fiktive Briefwechsel zwischen mythisch-bekannten Frauen + ihren
Geliebten
- Ars Amatoria (1 v. Chr.): „Lehrbuch der Liebe“, bekanntestes Werk
- Metamorphosis: Verwandlungssagen, Abdeckung gesamter Menschheitsgeschichte
(Schöpfung  Vergöttlichung Caesars)
- Fasti: Festkalendar (ein Buch = ein Monat), ursprünglich 12 (nur 6 erhalten)
- Tristia (8-12 n. Chr.): Exildichtung, jedes Jahr ein Buch nach Rom, Ziel =
Begnadigung

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