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GITARREN

BEGINNERKURS
DANKE!
Herzlichen Glückwunsch und ein riesengroßes Dankeschön dafür, dass du dich für unsere Belfort
Gitarrensaiten entschieden hast. Du hast damit garan=ert die rich=ge Entscheidung getroffen!

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Unser sensa=onell freundliches Team findet für alles eine Lösung und wird dich so lange
unterstützen, bis du zu 100% zufrieden bist.

Viel Spaß beim Gitarre spielen und beim Lesen dieses Buches!

Herzliche Grüße,

Phil und dein Belfort-Team


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Vorwort .................................................................................................................................4
Warum Gitarre lernen? ......................................................................................................... 5
10 Tipps für effizientes Üben ................................................................................................5
LEVEL UP & JOIN THE COMMUNITY! .................................................................................... 7
Lek=on 1/5 ............................................................................................................................8
Die Teile der Gitarre ....................................................................................................... 8
Die Namen der Saiten ....................................................................................................9
Die rich8ge Haltung ...................................................................................................... 10
Technik für die rechte Hand ..........................................................................................13
Rich8ge Technik für die linke Hand ...............................................................................13
S8mmen der Gitarre .....................................................................................................15
Tuning mit einem elektrischen S=mmgerät .............................................................................. 15
S=mmen nach Gehör ................................................................................................................ 16
S=mmen per Keyboard oder Klavier .........................................................................................17
Wie du Gitarrentabulatur liest ......................................................................................18
Wechselschlag bzw. Alternate Picking ...........................................................................19
Übungen zum Alternate Picking ....................................................................................21
Fingerübungen .............................................................................................................22
Wie man Akkord-Diagramme liest ................................................................................23
Aufgaben zu Lek8on 1 ..................................................................................................23
Der C-Dur, G-Dur und G7 Akkord................................................................................... 24
Rechte Hand bei Akkorden ........................................................................................... 25
Lek=on 2/5 ......................................................................................................................... 27
Die Noten .....................................................................................................................27
Der Rhythmus .............................................................................................................28
Die Notenwerte............................................................................................................ 28
Der Takt........................................................................................................................29
Pausenzeichen.............................................................................................................. 30
Der Saitenanschlag .......................................................................................................31
Die Noten auf der hohen E Saite bzw. 1. Saite ...............................................................31
Übungen zur hohen E Saite bzw. 1. Saite.......................................................................32
Weitere Übungen zur 1. Saite ....................................................................................... 33
Die Noten auf der H Saite bzw. 2. Saite .........................................................................34
Übungen zur zweiten Saite ........................................................................................... 35
Weitere Übungen zur 2. Saite ....................................................................................... 36
Übungen zur 1. und 2. Saite ..........................................................................................37
Weitere Übungen zur 1. und 2. Saite.............................................................................38
Aufgaben zu Lek8on 2 ..................................................................................................39
Lek=on 3/5 ......................................................................................................................... 41
Haltebögen...................................................................................................................41
Punk8erte Noten.......................................................................................................... 41
Wiederholungszeichen .................................................................................................42
Achtelnoten .................................................................................................................42
Übungen zu Achtelnoten ..............................................................................................43
Die Noten auf der G Saite bzw. 3. Saite .........................................................................45
Übungen zur 3. Saite .................................................................................................... 46
Die Noten auf der D-Saite bzw. 4. Saite .........................................................................47
Übungen zur 4. Saite .................................................................................................... 48
Aufgaben zu Lek8on 3 ..................................................................................................49
Lek=on 4/5 ......................................................................................................................... 50
Die Noten auf der A Saite bzw. 5. Saite .........................................................................50
Die Noten auf der 8efen E Saite bzw. 6. Saite................................................................ 51
Übungen zur 5. und 6. Saite ..........................................................................................52
Noten in der ersten Lage ..............................................................................................53
C-Dur Tonleiter .............................................................................................................54
Erhöhungszeichen, Erniedrigungszeichen und Auflösungszeichen .................................54
Der A-moll und E-Dur Akkord........................................................................................57
Der F-Dur und D7 Akkord..............................................................................................58
Aufgaben zu Lek8on 4 ..................................................................................................58
Lek=on 5/5 ..........................................................................................................................59
Offene Akkorde ............................................................................................................ 59
Akkorde leichter wechseln............................................................................................60
Übung 1 zu offenen Akkorden ......................................................................................61
Übung 2 zu offenen Akkorden ......................................................................................62
Übung 3 zu offenen Akkorden ......................................................................................63
Impressum ..........................................................................................................................64
Vorwort
Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb dieses Ebooks! Dieses Buch ist perfekt, wenn du über
keinerlei musikalische Erfahrung verfügst, noch nie Gitarre gespielt hast oder wieder einsteigst. In
diesem Buch lernst du:

• die Grundlagen des Gitarrenspiels,

• die rich=ge Haltung, um entspannt zu spielen,

• Noten und Tabulatur lesen,

• effizientes Üben, um schneller an deine Ziele zu kommen,

• wich=ges musiktheore=sches Grundwissen.

Was wäre die Welt nur ohne Musik? Ein sehr trauriger und grauer Ort an dem kein Leben
exis=eren würde. Denn schon die Wellen des Ozeans oder der Regen spielen einen Rhythmus und
die Vögel singen Melodien. Wo du auch hinschaust - Musik ist überall.

Was wären wir Menschen ohne Musik? Vermutlich Roboter. Denn wir tragen mit unserem
Herzschlag und unserem Atem einen Rhythmus in uns, mit der Sprache Melodie. Jeder trägt Musik
schon in sich.

Das Wunder beginnt dort, wo wir diese Grundlagen in etwas Neues verwandeln, z.B in ein Lied,
welches ein bes=mmtes Gefühl ausdrückt. Denke an dein Lieblingslied. Was macht es mit dir?
Vielleicht gibt es dir Zuversicht, gute Laune, hilo dir beim Trauern oder du spürst ein längst
vergessenes Gefühl.

Ein Zitat des Sängers „Bono“ trir es, wie ich finde, sehr gut: „Music can change the world
because it changes people“. How about you? Musik ist so unglaublich machtvoll. In jedem steckt
diese Macht und wartet nur darauf, erweckt zu werden.

In meinem Leben hat sich durch die Musik auch viel verändert und ich wäre ohne sie sicher nicht
der Mensch, der ich heute bin. Früher war ich sehr schüchtern und habe mich immer versteckt.
Heute stehe ich auf Bühnen, gebe mein Wissen an meine Schüler und Studenten weiter und fühle
mich so mit anderen Menschen verbunden. Für mich war und ist die Musik ein Schlüssel zu mehr
Freiheit, Selbstenualtung, Begegnungen, Freude und unzähligen schöne Erfahrungen.

Dieses Geschenk wartet in jedem von uns. Auch in dir – also worauf wartest du noch? Packe das
Geschenk aus und lerne, dich mit Musik auszudrücken. Ich helfe dir dabei, indem ich dir alles

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zeige, was du auf der Gitarre wissen musst. Am Ende dieses Ebooks, wirst du in der Lage sein,
deinen eigenen Weg zu gehen und dir selbst ein guter Lehrer zu sein.

Ich lade dich also hiermit ein, dein Leben mit mehr Musik zu bereichern und freue mich darauf,
dich auf deinem Weg, so gut es geht, zu unterstützen.

Warum Gitarre lernen?


Die Lieder und Übungen in dem Buch sind perfekt, um dir dabei zu helfen, Noten und Tabulatur
lesen zu lernen. Die meisten Songs wirst du wahrscheinlich schon mal gehört haben und mit ein
bisschen Übung kannst du sie auch bald auf der Gitarre spielen. Doch erst einmal möchte ich dir
dazu gratulieren, dass du dich dazu entschlossen hast, dir etwas Gutes zu tun, denn ein
Instrument zu lernen, bringt viele Vorteile mit sich:

• Du lernst, dich besser zu konzentrieren und zu gedulden.


• Du trainierst deine motorischen Fähigkeiten, Koordina8on und die nö=ge Fingerfer8gkeit.
• Du lernst Noten lesen und schulst dein Gehör.
• Du erlernst musiktheore8sche Grundlagen.
• Du förderst deine Krea8vität.
• Du freust dich über deine Erfolgserlebnisse, wenn du Herausforderungen gemeistert hast.
• Studien belegen einen Zusammenhang mit besseren schulischen Leistungen. Gerade Gitarre
spielen fördert die Verbindung von linker und rechter Gehirnhäloe.
• Und natürlich wird (im Idealfall) die Freude am Musizieren gefördert und du hast ein tolles
neues Hobby, bei dem viele Glückshormone ausgeschüzet werden.

10 Tipps für effizientes Üben


• Es gibt bes=mmte Übestrategien, die dir enorm weiterhelfen können. Wendest du die
folgenden Tipps an, kommst du garan=ert viel schneller an deine Ziele und vermeidest
typische Fehler, die dich nur Zeit und Nerven kosten.

• Tipp Nr. 1: Nimm dir Zeit, mach langsam! Dies ist wohl DER häufigste Satz, der im Unterricht
fällt. Oo ist man ungeduldig und möchte ein Lied ganz schnell spielen. Dies führt aber dazu,
dass du vieles unsauber spielst, gestresst bist und letztendlich mehr Fehler machst. Beim
Gitarrespielen musst du auf vieles gleichzei=g achten, linke Hand, rechte Hand, Lautstärke,
Noten usw. Mach es dir also nicht schwerer, indem du das Ganze auch noch schnell spielst. So

5
komisch es auch klingen mag, je langsamer du spielst, desto schneller kannst du ein Lied
lernen.

• Tipp Nr. 2: Übe regelmäßig. Es ist erwiesen, dass es sinnvoller ist, jeden Tag 15 Minuten zu
üben als einmal in der Woche 1 Stunde. Versuche eine Rou=ne einzubauen, indem du z.B
immer vor dem Abendessen spielst.

• Tipp Nr. 3: Spiele vor Freunden oder Familie das vor, was du gelernt hast. Zeige einmal die
Woche jemandem deine Fortschrize. Dies ist ein besonders gutes Training, weil du dich
nochmal mehr konzentrierst und so mehr aus dir rausholst. Hilfreich ist auch, dich selber mit
deinem Handy aufzunehmen und deine Fortschrize zu beobachten. Meistens fällt einem auch
viel mehr auf, was man noch verbessern kann, wenn man sich die Aufnahme anhört/anschaut,
als wenn man gerade damit beschäoigt ist, zu spielen.

• Tipp Nr. 4: Schaue dir Youtube Videos an. Zu fast jedem bekannten Stück gibt es
Spielanleitungen, so genannte Tutorials. Achte darauf, dass die Songs deinem Spielniveau
entsprechen.

• Tipp Nr. 5: Achte auf die rich8ge Körper- und Handhaltung. Versuche ein entspanntes Gefühl
in deinem Körper zu haben. Du wirst damit dein Spiel posi=v beeinflussen.

• Tipp Nr. 6: Schreibe eigene kleine Lieder. Wenn du Noten bzw. Tabulatur lesen gelernt hast,
kannst du dir selber Melodien ausdenken und sie aufschreiben. Das macht nicht nur Spaß,
sondern sorgt dafür, dass du dich im Notenlesen stark verbesserst. Und wer weiß, vielleicht
schreibst du eines Tages einen Hit!

• Tipp Nr. 7: Setze dir Ziele. Ein Ziel könnte z.B sein, eines Tages dein Lieblingslied auf der Gitarre
spielen zu können oder die Fähigkeit zu erlangen, zu Akkorden zu singen. Halte dir stets dein
Ziel vor Augen - es wird dir dabei helfen, mo=viert zu bleiben und die notwendigen Schrize zu
gehen.

• Tipp Nr. 8: Beschäoige dich viel mit dem Instrument Gitarre, schaue dir Videos von Musikern
an, die Gitarre spielen. Entdecke, was dir gefällt und finde ein Vorbild, an dem du dich
orien=eren kannst.

• Tipp Nr. 9: Teile die Lieder, die du lernst in kleine Por8onen auf. Es ist leichter erstmal den 1.
Takt zu lernen, dann den 2. um dann den 1. und 2. Takt zusammen zu spielen, als gleich das
ganze Stück auf einmal zu spielen. Auch kannst du erstmal die rechte Hand lernen, dann die
linke Hand üben und dann Stück für Stück versuchen, beide Hände zusammen zu spielen.

• Tipp Nr. 10: Suche dir eine/n Übungspartner/in. Zusammen macht Gitarre spielen noch viel
mehr Spaß. Ihr könnt euch gegensei=g helfen und mo=vieren. Ihr werdet so schneller
Fortschrize machen.

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Level 1/36
LEVEL UP & JOIN THE
COMMUNITY!

Das Ebook besteht aus 36 Leveln und einigen Challenges bei denen du coole Preise gewinnen
kannst. Mit jeder Herausforderung, die du meisterst, steigst du ein Level auf. Falls du Fragen oder
Schwierigkeiten bei den Übungen/Liedern haben solltest, werden wir dir helfen. Wie? Komm jetzt
in unsere exklusive Facebook-Gruppe und profi=ere von dem Wissen erfahrener Profimusiker und
der Community.

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Es wird in der Gruppe auch von Zeit zu Zeit Gewinnspiele geben, bei denen du azrak=ve Produkte
für Gitarristen gewinnen kannst, sowie neben Tipps und Tricks, Video-Spielanleitungen für
bekannte Lieder- alles kostenlos. Die Gruppe wird dir dabei helfen, mo=viert zu bleiben und deine
Ziele zu erreichen. All diese exklusiven Vorteile sind nur einen Klick von dir enuernt.

Die Tore sind jetzt geöffnet und du bist herzlich eingeladen. Je nach Nachfrage werden wir
schauen, wie lange das Ganze offen bleibt.

Mach jetzt mit und trih der Gruppe bei - lass uns gemeinsam dein Leben ein bisschen
musikalischer machen!

Sag „Hallo“: Komm jetzt in die Facebook Gruppe und stell


dich kurz vor. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!

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Lektion 1/5
Die Teile der Gitarre

Es gibt drei Haupzypen von Gitarren:

• Die klassische Gitarre mit Nylonsaiten, auch Konzertgitarre genannt.

• Die Westerngitarre mit Stahlsaiten (linkes Bild). Bei ihr findest du alle Begriffe wie auch bei der
klassischen Gitarre, weswegen diese unten nicht extra abgebildet ist.

• Die E-Gitarre mit Stahlsaiten und Tonabnehmern (rechtes Bild).

• Die Punkte auf dem Hals helfen dir dabei, dich besser zu orien=eren. Du musst so nicht
jedesmal zählen, in welchem Bund du dich gerade befindest sondern du siehst: 12. Bund = 2
Punkte, 3. Bund = 1. Punkt, 5. Bund = 2. Punkt. Beachte, dass die Punkte bei Westerngitarren
anders strukturiert sind als bei der E-Gitarre.

8
Die Namen der Saiten
• Die sechs Saiten der Gitarre werden von 1-6 nummeriert, beginnend mit der dünnsten Saite bis
zur dicksten Saite.

• Jede Saite hat zudem ihren eigenen Namen bzw. Buchstaben. Merke dir die Namen deiner
Saiten.

• Um sich die Saitennamen zu merken, gibt es viele Merksprüche, z.B Ein Anfänger der Gitarre hat
Erfolg (von der dicksten zu dünnsten Saite). Merke dir diesen Satz und der erste Buchstabe sagt
dir, wie die Saite heißt.

• Wenn du andersherum gehst (von der dünnsten zur dicksten Saite), kannst du folgenden
Merkspruch verwenden: Ein hungriger Gorilla darf alles essen. Du kannst dir natürlich auch
eigene Sprüche ausdenken. Der Krea=vität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

9
Level 2/36
Die richtige Haltung
Es ist sehr empfehlenswert sich gleich von Anfang an, eine rich=ge Haltung anzugewöhnen. Hast
du erstmal falsche Abläufe in der Bewegung, kann es sehr mühsam sein, es dir abzugewöhnen.
Man unterscheidet zwei verschiedene Techniken. Keine ist besser oder schlechter als die andere.
Es hängt meistens von dem Genre ab, in dem man sich bewegt und da ist die eine Technik
sinnvoller als die andere. In diesem Buch wollen wir in erster Linie mit der Rock/ Pop Technik
spielen.

Die Rock/ Pop/ Jazz/ etc. Haltung funk8oniert so:

• Die Gitarre liegt auf dem rechten Oberschenkel auf und ist
nah am Körper. Du sitzt gerade und aufrecht. GERADE
• Ziehe den Hals nicht zu dir ran, sondern richte den Hals ein
bisschen weiter nach vorne von dir weg.

AUFRECHT

• Um dein Handgelenk nicht zu überstrecken, halte die Gitarre gerade. Besonders am Anfang
halten viele die Gitarre sehr schräg, um besser zu sehen, was sie greifen. Versuche lieber zu
hören, ob du daneben greifst, anstaz die ganze Zeit auf deine Finger zu schauen. Wenn schräg,
dann wirklich nur ganz leicht.

10
• Manche Anfänger scheren mit dem linken Ellenbogen nach Links aus. Dies führt zu
Verspannungen. Der linke Arm sollte deswegen beim Spielen parallel und der Ellenbogen nah
am Oberkörper gehalten werden.

• Wenn du Akkorde spielst, achte darauf, dass die Bewegung


gleichzei=g aus dem Unterarm und Handgelenk kommt. Beides sollte eine Symbiose bilden.

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• Bei längerem Spielen neigt man dazu, schräg, vorne übergebeugt oder zusammengekauert zu
sitzen. Korrigiere deine Haltung deswegen immer wieder neu, um muskulären Verspannungen
und Gelenkproblemen vorzubeugen. Ein Spiegel oder eine Videoaufnahme können hilfreich
sein.

Es gibt auch eine klassische Haltung, die man eher bei klassischen Gitarristen sieht:

• Dafür braucht man erstmal ein Fußbänkchen, wo man seinen linken Fuß stellt, damit das linke
Bein erhöht ist.

• Die Gitarre liegt auf dem linken Oberschenkel auf.

• Die Haltung ist anders, da man in der Klassik andere Spieltechniken verwendet.

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Level 3/36
Technik für die rechte Hand
• Du kannst entweder mit deinen Fingern oder mit Plektrum spielen. Wir
wollen hier erstmal auf das Spiel mit Plektrum eingehen.

• Mit Plektrum klingt der Ton klar, hell und hart. Mit Fingern klingt er
weicher und etwas dunkler. Letztendlich ist die Wahl der Spieltechnik
Geschmacksache und S=labhängig.

• Halte das Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger.

• Der Daumen und das Plektrum sollten einen 90-Grad-Winkel bilden.

• Das Plektrum sollte unter dem Daumen 3-4cm herausragen.

• Wenn du dein Handgelenk auf dem hinteren Teil des Stegs ablegst, erhält
du die nö=ge Stabilität, um zwischen den Saiten genau zu wechseln. Achte
darauf, dass du keine Saiten berührst, weil sie sonst abgedämpo werden.

• Du musst nicht stark drücken. Die Bewegung kommt nur aus dem lockeren
Handgelenk.

Richtige Technik für die linke Hand


• Halte deinen Daumen auf der Rückseite des Gri}rezs auf der Oberseite des
Halses.

• Achte darauf, deinen Daumen nicht über den Hals zu legen.

• Dein Handgelenk sollte locker sein und es sollte ein Luoraum zwischen
deiner Handfläche und dem Hals der Gitarre sein.

• Deine vier Finger sollten gleichmäßig verteilt sein.

• Beachte, wie die Fingergelenke geknickt sind. Versuche, dass die Finger einen
schönen Bogen machen und nicht zu flach sind. Sonst liegen sie nämlich auf
anderen Saiten.

• Tipp: Drücke die Saite immer kurz vor dem nächsten Bundstäbchen runter.
So erhältst du mit dem geringsten Kraoaufwand den besten Ton.

• Achte darauf, dass deine Fingernägel nicht zu lang sind. Sonst könntest du
Probleme bekommen, die Saiten runterzudrücken.

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• Ein häufiger Fehler ist es, den Daumen seitlich am Hals entlang zu legen. Versuche dies
unbedingt zu vermeiden:

• Drücke die Saiten mit der härtesten Stelle an der Fingerkuppe (linkes Bild). So klingen die
Saiten am besten. Wenn du die Saite mit einer weichen Stelle drückst, wirst du keinen schönen
Ton hinbekommen.

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Level 4/36
Stimmen der Gitarre
• Damit deine Gitarre gut klingt, muss sie vor dem Spielen ges=mmt werden. Besonders wenn du
zusammen mit anderen spielst, ist es wich=g, dass z.B deine E-Saite genauso klingt, wie die E-
Saite der anderen Gitarristen/innen. Sonst klingt es zusammen schräg.

• Das S=mmen beinhaltet das Anziehen und Lösen der Saiten mit den S=mmwirbeln, um die
Tonhöhe zu erhöhen oder zu verringern.

• Die genauen Tonhöhen für die 6 Saiten sind nach Norm festgelegt. Beim S=mmen ist es dein
Ziel, diese Tonhöhen auf deiner Gitarre einzustellen.

• Es gibt drei Möglichkeiten, deine Gitarre zu s=mmen: Du kannst deine Gitarre mit einem
elektronischen S8mmgerät s=mmen, du kannst mit den anderen Saiten der Gitarre nach Gehör
s=mmen oder du kannst die Saiten mit einem Klavier/Keyboard s=mmen.

Tuning mit einem elektrischen Stimmgerät

• Viele elektrische S=mmgeräte für Gitarre,


verfügen über ein eingebautes Mikrofon. Wenn
du eine E-Gitarre verwendest, kannst du dein
Instrumentenkabel direkt an das S=mmgerät
anschließen. Es gibt auch Geräte, die man an
den Kopf der Gitarre clippen kann. Sie
funk=onieren über Vibra=on.

• Entsprechend der Anweisungen deines


S=mmgeräts wird angezeigt, ob du die Saite
festziehen oder lockern musst, um die rich=ge
S=mmung zu erlangen. Ziehst du die Saite fest, wird der Ton höher. Lockerst du die Saite, wird
der Ton 8efer.

• Wenn du eine Saite spielst, wird der Name der Saite und die Nummer
angezeigt. Im Beispiel oben 5A. Achte darauf, am rich=gen Wirbel zu
drehen. Er muss mit der Saite übereins=mmen. Drehe so lange in die
entsprechende Richtung, bis der Zeiger in der Mihe ist. Enuernt sich der
Zeiger von der Mize, drehst du falsch herum. Bei manchen Geräten
ändert sich auch die Farbe oder es erklingt ein Ton, wenn die Saite rich=g
ges=mmt wurde.

• Manche Tuner haben noch weitere Einstellungen. Achte darauf, dass 440
Hz eingestellt sind und dass „Guitar“ ausgewählt ist (und nicht Bass o.ä).

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• Elektrische S=mmgeräte sind eine einfach zu bedienende, schnelle und genaue Möglichkeit,
deine Gitarre zu s=mmen. Es gibt auch viele S8mmgerät-Apps für dein Smartphone, die
hilfreich sind. Wir empfehlen die App „Guitar Tuna“.

Stimmen nach Gehör

Du kannst deine Gitarre auch s=mmen, indem du sorgfäl=g auf die anderen Saiten hörst und jede
Saite auf die anderen abs=mmst.

So geht’s:

• Drücke deinen Finger auf den 5. Bund der sechsten Saite. Spiele
nun die 6.Saite (E) und die leere 5. Saite (A). Höre dir die beiden
Tonhöhen an. Wenn die leere 5. Saite =efer als die gedrückte
sechste Saite klingt, ziehe die S=mmwirbel der 5. Saite fest, bis die
beiden Noten übereins=mmen. Wenn die leere 5. Saite höher als
die 6. Saite klingt, dann lockere den S=mmwirbel der 5. Saite. Du
passt immer die Tonhöhe der Leersaite an, nicht jene der Saite, die
du drückst.

• Spiele als nächstes den 5. Bund auf der 5. Saite (A) und die 4. Leersaite (D) darunter. Höre dir die
beiden Tonhöhen sorgfäl=g an und passe die leere 4. Saite entsprechend an.

• Spiele nun die 4. Saite (D) im 5. Bund. S=mme die offene 3. Saite (G) darauf ab.

• Um die 2. Saite (H) abzus=mmen, spiele die 3. Saite (G) im 4. Bund und s=mme die leere 2. Saite
darauf ab. Dies ist die einzige Saite, die nicht den 5. Bund als Referenz verwendet.

• Drücke zum Schluss die 2. Saite (H) wieder im 5. Bund und s=mme die leere 1. Saite (e) darauf
ab.

• Die Gitarre ist nun in sich ges=mmt. Um die genauen Norm-Tonhöhen zu erhalten, bräuchtest
du am Anfang einen Referenzton der die genaue Tonhöhe hat. Auf Grundlage dieses Tones
könntest du dann die ganze Gitarre s=mmen. Manche benutzen dafür eine S=mmgabel. Aus ihr
erklingt ein reines A, auch „Kammerton“ genannt und hat die Frequenz 440 Hz.

16
Stimmen per Keyboard oder Klavier

• Du kannst deine Gitarre auch mit einem Keyboard oder Klavier s=mmen.

• Die Leersaiten einer Gitarre entsprechen den entsprechenden Noten E A D G H und E auf den
Klaviertasten.

E A D G H E

Foto-Challenge: Nimm mit deinem Handy ein Foto von


deiner Gitarre auf und erzähle der Community, was deine Ziele
sind. Poste es in unserer Facebook-Gruppe. Du erhältst als
Belohnung einen 10% Gutschein für Gitarrensaiten!

17
Level 5/36
Wie du Gitarrentabulatur liest
Tabulatur ist eine Art von Notenschrio, die Gitarristen entwickelt haben, um zu beschreiben,
welche Saiten auf der Gitarre gespielt werden und welche Bünde gedrückt werden müssen. Die 6
Linien entsprechen den 6 Saiten auf deiner Gitarre. Ganz unten ist das 8efe E und ganz oben das
hohe E.

Abbildung 1: Die Tabulaturlinien

Saiten

1. E

2. H

3. G

4. D

5. A

6. E

Abbildung 2: Einzelne Töne in der Tabulatur

E
H
G
D
A
E

• Die Zahlen zeigen dir, welche Bünde du drücken musst und die Linien zeigen dir, welche Saiten
gespielt werden müssen.

• In diesem Beispiel würdest du zuerst die ganz dünne erste Saite (E) spielen, die im 3. Bund
gedrückt wird. Der nächste Ton wäre auf der E-Saite im 1. Bund. Der folgende auf der H-Saite im
2. Bund.

• Bei einer 0 drückst du mit der linken Hand nichts und spielst die Saite leer. In diesem Fall wird
als letzter Ton die H-Saite leer gespielt.

18
Abbildung 3: Akkorde in der Tabulatur

E
H
G
D
A
E

• In diesem Beispiel würdest du alle Saiten gleichzei=g spielen, weil die Zahlen untereinander
stehen.

• Die erste, zweite, drize und sechste Saite wären leer, weil dort 0 steht.

• Die vierte und fünoe Saite haben Finger im zweiten Bund der jeweiligen Saite. Benutze deinen
Ringfinger für die D-Saite und deinen Mizelfinger für die A-Saite.

Wechselschlag bzw. Alternate Picking


• Bevor wir die ersten Übungen spielen, möchte ich dir das Alternate Picking vorstellen. Es ist
eine Technik für die rechte Hand, bei der du die Saiten mit deinem Plektrum sowohl mit
Downstrokes (Runterschlag zum Boden ) als auch mit Upstrokes (Raufschlag zur Decke )
abwechselnd spielst.

• Wenn du lernst, wie du abwechselnd pickst, kannst du schnelle, aufeinander folgende Noten
flüssiger spielen. Einzelne Noten, die du rela=v schnell spielen musst, erfordern fast immer das
Alternate Picking.

• Der Grund dafür, dass du mit dem Wechselschlag schneller spielen kannst, ist einleuchtend: Um
zwei aufeinanderfolgende Downstrokes zu spielen, müsstest du mit deinem Plektrum sowieso
einen Upstroke machen, um an die Anfangsposi=on zu gelangen.

• Indem du die Saite mit dem Plektrum auf dem Weg nach oben (mit einem Upstroke) spielst,
anstaz die Saite auszulassen, kannst du deine Geschwindigkeit stark erhöhen.

19
• Um einen Downstroke/ Runterschlag zu spielen (D), beginne mit dem Plektrum etwas oberhalb
der Saite (auf der „Decken“-Seite). Dann schlage die Saite nach unten (zum Boden hin).

DECKE

BODEN
D

• Um einen Upstroke/ Raufschlag (U) zu spielen, beginne mit dem Plektrum unterhalb der Saite
(auf der "Boden"-Seite). Dann schlage die Saite nach oben (zur Decke hin).

DECKE
U

BODEN
20
Level 6/36
Übungen zum Alternate Picking
• Spiele die Töne auf den Leersaiten abwechselnd mit Downstrokes (D) und Upstrokes (U).

• Spiele die Töne in einem gleichmäßigen Rhythmus. Jeder Ton soll gleich lang klingen. Fall dies
nicht klappt, spiele noch langsamer. Das Ziel ist Kontrolle, nicht die Geschwindigkeit.

• Versuche Unterbrechungen zwischen den einzelnen Tönen zu vermeiden. Falls das passiert,
spielst du noch zu schnell.

• Du fängst auf der =efen E-Saite an und spielst sie 4 mal im Wechselschlag. Weiter geht es auf
der A-Saiten, dann D-Saite, G-Saiten, H-Saiten und zum Schluss auf der hohen E-Saite und
wieder zurück.

• Tipp: Hab wirklich Geduld, schon bald wirst du von ganz alleine schneller spielen können. Jetzt
ist es für dich erstmal am wich=gsten, das Alternate Picking sauber zu lernen. Da diese Technik
neu und ungewohnt ist, musst du dir am Anfang viel Zeit nehmen. Je langsamer und sorgfäl=ger
du jetzt bist, desto schneller und leichter wirst du später Gitarre spielen können.

D U D U D U D U D U D U D U D U

D U D U D U D U D U D U D U D U

D U D U D U D U D U D U

21
Level 7/36
Fingerübungen
• Die folgenden Fingerübungen sind dafür da, die Koordina=on zwischen der rechten und der
linken Hand zu schulen.

• Rich=ges Anschlagen (rechte Hand) und Finger setzen (linke Hand) ist entscheidend für gutes
und kontrolliertes Gitarrenspiel.

Übung:

• Spiele jedes Finger-Muster auf jeder Saite. Beginne mit der ersten Saite, dann mit der zweiten,
drizen usw.

• Spiele die Saite mit dem Plektrum immer abwechselnd runter (D) und rauf (U).

• Benutze im 1. Bund den Zeigefinger, 2. Bund den Mihelfinger, 3. Bund den Ringfinger und 4.
Bund den kleinen Finger. Sollte es mit dem kleinen Finger noch zu schwer sein, lass die Töne im
4. Bund aus. Drücke die Saiten für einen sauberen Ton immer so nah wie möglich vor dem
nächsten Bundstäbchen runter, jedoch nie auf dem Bundstäbchen.

• Obwohl diese Übungen anfangs ein wenig schwerfällig sind, baust du schnell deine motorische
Fähigkeiten auf, die zum effek=ven Spielen der Gitarre erforderlich sind.

• Spiele die Töne in einem gleichmäßigen Rhythmus. Das Ziel ist Kontrolle, nicht die
Geschwindigkeit.

Wiederhole dies
auf allen Saiten
D U D U D U D U D U D U D U D U D U D U D U D U D U D U

Wiederhole dies
auf allen Saiten

D U D U D U D U D U D U D U

Wiederhole dies
auf allen Saiten
U D U D U D

Wiederhole dies
auf allen Saiten
D U D U D U D U D U D

Wiederhole dies
auf allen Saiten
D U D U D U D U D U D U 22
Level 8/36

Wie man Akkord-Diagramme liest


• Akkord-Diagramme zeigen dir, wie ein Akkord gegriffen werden soll.

• Sie enthalten Informa=onen darüber, welche Bünde von welchen Fingern gedrückt werden
sollen und welche Saiten gespielt werden sollen und welche nicht.

Zähle wieder 1, 2, 3, 4 im Kopf und spiele nun auf der 1,2,3,4 den jeweiligen Akkord bis ein anderer
Akkord oben no8ert ist. Also C 8x, G7 8x und wieder C 4x.

Aufgaben zu Lektion 1
• Spiele die Übung zum Alternate Picking ohne Unterbrechungen. (Seite 21)

• Trainiere täglich mit der Fingerübung bis du keine Schmerzen mehr in den Fingern hast und du
sie ohne Unterbrechung spielen kannst. (Seite 22)

• Merke dir die Saitennamen. (Seite 9)

• Spiele die C & G7-Akkordübung. Jede Note sollte klar klingen. Versuche, keine Unterbrechung
zwischen den Akkorden zu haben. (Seite 26)

23
Der C-Dur, G-Dur und G7 Akkord
• Die ersten drei Akkorde, die wir lernen wollen, sind das C, G und das G7.

• Greife und spiele jeden Akkord. Die Buchstaben sagen dir, welche Finger du verwenden musst
(Z= Zeigefinger, M= Mizelfinger, R= Ringfinger, K= kleiner Finger).

• Der C-Akkord beinhaltet nur 5 Saiten, also achte darauf, nicht die sechste Saite zu spielen. Beim
G7 und G verwendest du alle sechs Saiten.

• Beide Akkorde kannst du rela=v schnell mit ein bisschen Übung lernen. Merkst du jedoch nach
ein paar Tagen gar keine Fortschrize, kannst du auch die vereinfachten Versionen der Akkorde
spielen. In diesem Fall spielst du nur die Saiten 1-3.

• Tipp: Die Finger der linken Hand sollten beim Greifen der Akkorde gekrümmt sein. Sind sie zu
flach, berührst du womöglich andere Saiten, die dann nicht mehr klingen können. Drücke die
Saiten für einen sauberen Ton immer so nah wie möglich vor dem nächsten Bundstäbchen
runter, jedoch nie auf dem Bundstäbchen.

• Mit der rechten Hand nimmst du dein Plektrum (siehe S. 12) und spielst alle Saiten, die in dem
Akkord enthalten sind, in einem schnellen Schlag nach unten. So erklingen alle Töne gleichzei=g
und nicht nacheinander.

C G7 G

Z Z

M M M

R R R R K

C (vereinfacht) G7 (vereinfacht) G (vereinfacht)

Z Z

24
C G7 G

C (vereinfacht) G7 (vereinfacht) G (vereinfacht)

Rechte Hand bei Akkorden


• Auch Akkorde werden im Wechselschlag gespielt. Er funk=oniert bei nahezu jedem Rhythmus.

• Um den Wechselschlag zu spielen, spielst du mit dem Plektrum alle Akkordtöne abwechselnd
als Downstroke und dann als Upstroke in einer zügigen Bewegung.

• Diese Bewegung wird niemals unterbrochen, egal was du spielst. Deine Auf- und Abbewegung
sind ste=g wie ein Uhrwerk.

• Bei der folgenden Übung 1 spielst du zuerst den C Akkord auf der 1 als Downstroke. Auf der 2
machen wir einen Upstroke ohne die Saiten zu berühren. Dies ist ein so genannter Luoschlag.
Auf 3 spielst du wieder einen Downstroke, ohne die Saiten zu berühren und auf der 4 einen
Upstroke, wieder ohne die Saiten zu berühren. Genauso verfahren wir mit den folgenden
Akkorden G7, C, G und C.

• Bei den Übungen 2 und 3 spielen wir den Akkord bei jedem Up- bzw. Downstroke. D.h, du
spielst dieses Mal keine Luoschläge.

• Tipp: Übe den Wechselschlag erstmal, ohne mit der linken Hand Akkorde zu greifen. So kannst
du dich ganz entspannt auf deine rechte Hand konzentrieren.

GROßARTIG! 25% BLEIB AM BALL!


25
Level 9/36
Übung zu Akkorden
1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

1.
Zähle immer 1, 2, 3, 4 im Kopf und spiele auf der 1 den jeweiligen Akkord mit einem zügigen Downstroke
über alle Saiten, die zum Akkord gehören!

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

2.

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

3.

Video-Challenge: Nimm mit deinem Handy ein Video auf


und zeige, wie du die Akkordübung spielst. Poste es in unserer
Facebook-Gruppe. Du erhältst als Belohnung einen 15%
Gutschein für Gitarrensaiten!

Tipp: Ich kann es nicht genug betonen - Üben ist der einzige Weg, um besser Gitarre zu spielen.
Um gute Fortschrize zu machen, solltest du mindestens 15 Minuten am Tag üben. Wenn du 30
Minuten schaffst, wäre das großar=g. Du wirst dich nur verbessern, wenn du dir wirklich die Zeit
dafür nimmst. Durch konsequentes tägliches Spielen wirst du schneller an dein Ziel kommen und
schneller Fortschrize machen. Nicht mehr lange und du kannst dein erstes Stück spielen :-)

26
Level 10/36
Lektion 2/5
Die Noten
• Alle Wörter, die du sprichst, können mit Buchstaben aufgeschrieben werden. So kannst du eine
tolle Geschichte, die dir erzählt wurde, festhalten und immer wieder lesen und auch anderen
zeigen. Musik ist auch eine Sprache, mit der du etwas sagen/ausdrücken kannst: Die Töne
können mit Noten aufgeschrieben werden. Sie sind die Buchstaben der Sprache „Musik“. So
können z.B Lieder aufgeschrieben werden, damit andere sie lernen können. Du wirst auch schon
bald dein erstes Lied mit Noten spielen. Musik wird in ein Noten-System no=ert, das 5 Linien
und 4 Zwischenräume hat.

• Noten werden von links nach rechts gelesen, genau wie du ein Buch lesen würdest.

• Der Ort der Note im Notensystem sagt dir, wie hoch oder wie =ef ein Ton ist. Je =efer eine Note
no=ert ist, desto =efer klingt sie.

• Die Note kann auf einer Linie oder in einem Zwischenraum sein.

• Jede Linie hat einen Buchstaben, der zu ihr gehört. Die Töne im musikalischen Alphabet heißen
C, D, E, F, G, A, H.

5 Linien 4 Zwischenräume

1 1
2 2
3 3
4 4
5

• Das hier ist eine Note (später wirst du noch andere kennenlernen):

• Je weiter unten eine Note steht, desto =efer klingt der Ton, je weiter oben, desto höher.

• Noten befinden sich immer entweder auf einer Linie oder in einem Zwischenraum:

Noten auf den Linien Noten in den Zwischenräumen

27
Notennamen auf den Linien Notennamen in den Zwischenräumen

F E
D
C
H
A
G
F
E

Merkspruch: Eine Giraffe hat dauernd Freude Früher angelte Cäsar einmal

Level 11/36

Der Rhythmus
• In der Musik gibt es kurze und lange Töne. Wenn du die unterschiedlichen Tonlängen
miteinander mischst, entsteht ein Rhythmus.

• Du findest überall Rhythmen, z.B die unterschiedlich starken Wellen im Meer, dein Ein- und
Ausatmen, dein Herzschlag, unsere Sprache mit kurzen und laaaaaangen Wörtern. Fallen dir
noch mehr Rhythmen ein?

Die Notenwerte
• Du weißt ja schon, dass man mit Noten unterschiedliche Tonhöhen darstellen kann. Noten
können aber auch unterschiedlich lang klingen.

• Eine Note ist immer ein Anschlag, die Frage ist nur: Wie lang klingt dieser Anschlag?

• Die längste Note ist die ganze Note, sie ist ein runder Kreis:

• Die 2. längste Note ist die halbe Note (1/2), an dem Kreis hängt noch ein Hals:

• Als nächste Note haben wir die Viertelnote (1/4), der Kreis ist hier
ausgefüllt und hat ebenfalls einen Hals.

• Bei der Achtelnote (1/8) hängt am Hals noch ein Fähnchen. Wenn zwei
Achtelnoten hintereinander no=ert sind, werden sie oben miteinander verbunden.

• Hälse zeigen nicht immer nach oben. Ab dem H zeigen sie nach unten.

1/3

28
Level 12/36
Der Takt
• Noten müssen Takte ausfüllen.

• Der häufigste verwendete Takt ist der 4 Vierteltakt (4/4). Er heißt so, weil in einen Takt 4
Viertelnoten hineinpassen müssen.

• Stell dir vor, ein Takt ist so groß wie ein Kuchen. Die ganze Note entspricht dann dem ganzen
Kuchen/Takt, sie passt nur einmal in den Kuchen/Takt rein.

• Von den halben Noten passen 2 in den Takt bzw. Kuchen.

• Von den Viertelnoten passen 4 in den Takt. Daher kommt auch der Name 4 Viertel Takt.

• Von den 1/8 Noten passen 8 in einen Takt.

• Um einen Zugang zu diesen Noten zu haben, brauchst du, wie zu einem Haus, einen Schlüssel.
Er heißt Violinschlüssel.

• Hinter dem Notenschlüssel steht immer die Taktangabe. In diesem Fall 4/4:

• Die jeweiligen Takte sind mit einem Taktstrich voneinander getrennt.

• Unten siehst du wie das Ganze in Notenschrio aussieht.

• Man zählt im Kopf immer gleichmäßig 1, 2, 3, 4. Dies sind die Taktschläge.

• Die ganze Note erklingt über 4 Taktschläge, die 1/2 Note klingt über 2 Taktschläge, die 1/4
Note erklingt auf jedem Taktschlag.

• Die 1/8 Note klingt auf jedem halben Taktschlag. Deswegen zählt man bei 1/8 Noten 1 „und“ 2
„und“ 3 „und“ 4 „und“. Zur Vereinfachung schreiben wir hier „+“ anstaz von „und“.

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 + 2 + 3 + 4 +

29
• Übung: Spiele die 4 Takte auf der leeren G-Saite und zähle im Kopf dabei 1,2,3,4. Es geht los
mit der ganzen Note auf 1. Der Ton klingt dann weiter auf 2,3,4. Auf der nächsten 1 spielst du
die erste halbe Note. Sie klingt auf 1,2. Auf der 3 spielst du die nächste halbe Note. Sie klingt
bis der Takt zu Ende ist. Im folgenden Takt spielst du die Viertelnoten auf jeder Zahl, die du im
Kopf sagst. Im letzen Takt zählst du dann 1 „und“ 2 „und“ 3 „und“ 4 „und“. Du spielst dann bei
jedem Wort eine Achtelnote. Achte während der gesamten Übung darauf, dass du 1,2,3,4
immer im gleichen Tempo sagst und nicht schneller oder langsamer wirst.

• Wich8g: Du orien=erst dich beim Alternate Picking immer am kleinsten Notenwert einer
Übung, in diesem Fall an den Achtelnoten. Du spielst auf der 1, 2, 3, 4 runter und auf jedem
„und“ rauf. Du spielst also die ersten 3 Takte immer Downstrokes und erst im letzten Takt
wechselst du jedes Mal. Sollten Viertelnoten der kleinste Notenwert sein, dann spielst du
Downstrokes auf 1 und 3 sowie Upstrokes auf 2 und 4.

• Du kannst Noten auch miteinander mischen, der Takt bleibt aber immer 4/4 lang. Nur die
ganze Note kannst du nicht mischen, weil sie ja schon alleine den ganzen Takt ausfüllt:

• In Notenschrio sieht das Ganze dann wie folgt aus:

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 + 1 2 3 + 4 +

Übung: Spiele die Noten auf der G-Saite. Achte darauf, dass du immer Downstrokes spielst
ausser bei den“unds“.

Level 13/36

Pausenzeichen
Musik besteht aus Tönen und S=lle. Die Noten sagen dir, wann du spielen sollst und die
Pausenzeichen sagen dir, wann du nicht spielen sollst.

Ganze Pause Halbe Pause Viertel Pause Achtel Pause

4 Schläge 2 Schläge 1 Schlag 1/2 Schlag 30


Der Saitenanschlag
• Du hast es vielleicht schon bemerkt: Je stärker du eine Saite spielst, desto lauter klingt sie.

• Du solltest dir beim Spielen immer darüber im Klaren sein, wie laut oder leise du klingen
möchtest.

• Spiele nun zur Übung eine Saite so, dass sie ganz ganz leise klingt und steigere dich bis du die
maximale Lautstärke erreicht hast. Wiederhole dies mit jeder Saite.

• Tipp: Viele Anfänger spielen anfangs viel zu leise, weil sie unsicher sind und verstärken damit
das Gefühl der Unsicherheit. Überliste dein Gehirn, indem du so laut spielst, als wärest du
bereits sicher und du wirst dich automa=sch viel sicherer fühlen :-)

• Versuche bei deinen ersten Stücken erstmal in einer mihleren Lautstärke zu spielen. Später
kannst du dann variieren und leise und laute Töne hinzu mischen.

Die Noten auf der hohen E Saite bzw. 1.


Saite
E F G

1. Saite leer 1. Saite, 1. Bund 1. Saite, 3. Bund


Zeigefinger Ringfinger

31
Übungen zur hohen E Saite bzw. 1. Saite
Anleitung: Schreibe über jede Note den Namen der Note. Spiele jede Übung mit dem rich=gen
Finger (siehe S. 30) für jede Note. Achte darauf, das Alternate Picking zu spielen. Downstrokes
spielst du auf Zählzeiten 1 und 3, Upstrokes auf 2 und 4.

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

1.
Ganze Noten klingen 4 Schläge. Nur Downstrokes da die Note auf Zählzeit 1 liegen.

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

2.
Halbe Noten klingen 2 Schläge. Nur Downstrokes da die Note auf Zählzeit 1 und 3 liegen.

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

3.
Viertelnoten klingen 1 Schlag. Spiele die Noten auf 1 und 3 als Downstrokes und jene auf 2 und 4 als Upstrokes.

D U D U D U D D U D D U D U D

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

4.
Spiele die Noten auf 1 und 3 als Downstrokes und jene auf 2 und 4 als Upstrokes.

D D U D U D D U D D U D U D U D

32
Level 14/36
Weitere Übungen zur 1. Saite
Anleitung: Diese Übungen enthalten keine Tabulatur. Versuche, die Noten zu lesen und spiele
langsam. Schreibe bei Bedarf, die Notennamen dazu. Spiele jede Übung. Denke daran, für jede
Note den rich=gen Finger zu verwenden (siehe Seite 30) und das Alterna=v Picking auf den
entsprechenden Zählzeiten zu verwenden. Tipp: Bevor du die Töne auf der Gitarre spielst, ist es
hilfreich, den Rhythmus erstmal zu klatschen.

1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

1.
D D D U U D U U D U U D D

2.

3.

4.

5.
Spiele bis zur nächsten Reihe

33
Level 15/36
Die Noten auf der H Saite bzw. 2. Saite
H C D

2. Saite leer 2. Saite, 1. Bund 2. Saite, 3. Bund


Zeigefinger Ringfinger

34
Übungen zur zweiten Saite
Anleitung: Schreibe über jede Note den Namen der Note. Spiele jede Übung mit dem rich=gen
Finger für jede Note. Übe langsam. Achte darauf, die Noten mit der genauen Anzahl an Schlägen
klingen zu lassen.

1.

2.

3.

D U D U D U D D U D D U D U D

4.

D D U D U D D U D D U D D U D U D U D
35
Level 16/36
Weitere Übungen zur 2. Saite
Anleitung: Versuche, die Noten zu lesen und spiele langsam in einem gleichmäßigen Rhythmus.
Schreibe die Noten, bei Bedarf dazu. Spiele jede Übung durch, bis zwischen den Noten keine
Unterbrechungen mehr sind.

1.

2.

3.

4.

5.

36
Level 17/36
Übungen zur 1. und 2. Saite
Anleitung: Spiele jede Übung langsam in einem gleichmäßigen Rhythmus. Achte darauf, für jede
Note den rich=gen Finger zu verwenden.

1.

2.

3.

4.

HÄLFTE GESCHAFFT :-) 50% WEITER SO!


37
Level 18/36
Weitere Übungen zur 1. und 2. Saite
Anleitung: Versuche die Noten zu lesen und spiele langsam in einem gleichmäßigen Rhythmus.
Schreibe die Noten, bei Bedarf dazu. Spiele jede Übung durch, bis es zwischen den Noten keine
Unterbrechungen mehr gibt.

1.

2.

3.

4. 1 2 3 4

5.

6.

38
Level 19/36
Aufgaben zu Lektion 2
• Spiele alle Übungen zur ersten und zweiten Saite mehrmals durch (Seiten 32-38).

• Spiele sowohl Noten als auch Akkorde zur „Ode an die Freude“. Schreibe die Notennamen dazu.
(Seite 39)

• Spiele Jingle Bells, sowohl mit Noten als auch mit Akkorden. Schreibe die Notennamen dazu.
(Seite 40)

39
Level 20/36
40
Level 21/36
Lektion 3/5
Haltebögen
• Ein Haltebogen kombiniert die rhythmischen Werte von zwei Noten und wird durch eine
gekrümmte Linie zwischen zwei Noten der gleichen Tonhöhe dargestellt.

• Die erste Note wird für die Dauer beider Noten gespielt und die zweite Note wird nicht
angeschlagen.

• Im Beispiel 1 klingt die ganze Note einen ganzen Takt + eine halbe Note, also insg. 6 Schläge.

• Im Beispiel 2 klingt die letzte Viertelnote im Takt 2 Schläge und die letzte halbe Note im 2. Takt
insg. 6 Schläge.

6 Schläge
1 2 3 4 1 2 3 4
1.

2 Schläge 6 Schläge
1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

2.

Punktierte Noten
• Ein Punkt, der einer Note folgt, verlängert den rhythmischen Wert der Note.

• Ein Punkt addiert die Häloe des Notenwertes, an den er gebunden ist.

Punk8erte halbe Note Punk8erte ganze Note Punk8erte Viertelnote

3 Schläge 6 Schläge 1 1/2 Schläge


(2+1) (4+2) (1+1/2)
41
Level 22/36
2/3 66%

Wiederholungszeichen
• Ein Wiederholungszeichen ist eine doppelte Balkenlinie mit zwei Punkten.

• Es bedeutet, einen Abschniz der Musik zu wiederholen.

• Man kehrt entweder zu einem vorhergehenden Wiederholungszeichen zurück oder an den


Anfang des Songs.

Zurück zum Anfang

Wiederhole diesen Abschniz und spiele dann weiter

Achtelnoten
• Eine Achtelnote klingt einen halben Schlag lang, so dass zwei von ihnen einen Schlag ergeben.

• Wenn du mehrere Achteln hintereinander siehst, werden sie durch einen Balken gruppiert.

Achtelnote Zusammengefügte Achtelnote

1/2 Schlag

42
Level 23/36
Übungen zu Achtelnoten
Anleitung: Spiele langsam in einem gleichmäßigen Rhythmus. Schreibe die Noten, bei Bedarf
dazu. Spiele jede Übung durch. Versuche ohne Unterbrechungen zu spielen. Da wir Achtelnoten
haben, zählen wir nun 1 + 2 + 3 + 4 +. Spiele Downstrokes auf 1, 2, 3, 4 sowie Upstrokes auf allen
„+“.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

43
44
Level 26/36
DU WIRST IMMER BESSER :-)

Die Noten auf der G Saite bzw. 3. Saite


G A
Level 24/36

3. Saite leer 3. Saite, 2. Bund


Mizelfinger

45
Übungen zur 3. Saite
Anleitung: Spiele jede Übung langsam in einem gleichmäßigen Rhythmus. Achte darauf, für jede
Note den rich=gen Finger zu verwenden. Schreibe, falls nö=g, die Noten dazu.

1.

2.

3. Achtung: Dies ist ein 3/4 Takt. Du zählst hier nicht 1, 2, 3, 4 sondern 1, 2, 3

4.
Achtung: Dies ist ein 3/4 Takt. Du zählst hier nicht 1, 2, 3, 4 sondern 1, 2, 3

46
Level 27/36
25/36
Die Noten auf der D-Saite bzw. 4. Saite

D E F

M
R

4. Saite leer 4. Saite, 2. Bund 4. Saite, 3. Bund


Mizelfinger Ringfinger

47
Übungen zur 4. Saite
Anleitung: Spiele jede Übung mit den rich=gen Fingern. Schreibe, falls nö=g, die Noten dazu.

1.

2.

3.

4.

WOW!!! 75% BALD HAST DU ES GESCHAFFT!

48
Level 27/36

Aufgaben zu Lektion 3
• Spiele die Übung zu den Achtelnoten bis du sie ohne Unterbrechung spielen kannst. Spiele
mehrmals die Übung zur 3. und 4. Saite.

• Spiele „Alle meine Entchen“, sowohl Akkorde, als auch Noten. Schreibe die Namen dazu falls
nö=g (Seite 49).

• Spiele „Old MacDonald“, sowohl Akkorde, als auch Noten. Schreibe die Namen dazu falls nö=g
(Seite 46).

49
Level 27/36
28/36
Lektion 4/5
Die Noten auf der A Saite bzw. 5. Saite

A H C

M
R

5. Saite leer 5. Saite, 2. Bund 5. Saite, 3. Bund


Mizelfinger Ringfinger
Achtung: Dies ist ein 3/4 Takt. Du zählst hier nicht 1, 2, 3, 4 sondern 1, 2, 3

50
Die Noten auf der tiefen E Saite bzw. 6. Saite

E F G

6. Saite leer 6. Saite, 1. Bund 6. Saite, 3. Bund


Zeigefinger Ringfinger

51
Übungen zur 5. und 6. Saite
Anleitung: Spiele jede Übung mit dem rich=gen Finger für die jeweilige Note. Schreibe die
Notennamen dazu, falls nö=g.

1.

2.

3.

4.

52
Level 28/36
Noten in der ersten Lage
Mit dem Begriff "1. Lage“ bezeichnet man die Posi=on der Grei•and (meistens die Linke) in
welcher der Zeigefinger (1. Finger) am ersten Bund sitzt. Die anderen Finger sitzen dann jeweils
einen Bund weiter (2. Finger im 2. Bund, 3. Finger im 3.Bund, 4. Finger im 4.Bund).

53
C-Dur Tonleiter

Erhöhungszeichen, Erniedrigungszeichen
und Auflösungszeichen
Erhöhungszeichen (#)

• # erhöhen jede Note um einen Halbton bzw. einen Bund.

• Das Zeichen erscheint immer vor der zur erhöhenden Note.

• Denke daran, die rich=gen Finger zu benutzen.

Erniedrigungszeichen (b)

Level 29/36
• Ein b vermindert jede Note um einen Halbton bzw. einen Bund.

• Leersaiten b Regel: Wenn eine Leersaite vermindert wird, gehe zur nächst =eferen Saite und
spiele den 4. Bund mit deinem 4. Finger. Eine Ausnahme ist das B auf der 3. Saite im 3. Bund.

54
Level 32/36
30/36
55
Level 33/36
• Ein # oder b betrir nicht nur die einzelne Note sondern jede weitere Note der selben Tonhöhe
im jeweiligen Takt.

Auflösungszeichen

Ein Auflösungsszeichen hebt ein vorheriges # oder b auf und bringt die Note auf ihre ursprüngliche
Tonhöhe.

Level 30/36

56
Der A-moll und E-Dur Akkord
Level 31/36
Am E

Z Z

M R M R

Am (vereinfacht) E (vereinfacht)

Z Z

Übung zu Akkorden

57
Der F-Dur und D7 Akkord
• Beim F-Dur benutzt du einen sogenannten Halbbarré mit deinem Zeigefinger.

• Du legst ihn flach über die hohe E und H-Saite im 1. Bund. Dies erfordert ein wenig Übung.

• Sollte es noch zu schwer sein, benutze die vereinfachte Version vom F.


F D7 F (vereinfacht)

Z Z Z

M M R M
R R

Übung zu Akkorden

Aufgaben zu Lektion 4
• Spiele mehrmals alle Übungen zur 5. und 6. Saite.

• Spiele und merke dir die Noten in der ersten Lage.

• Spiele „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ (Seite 55).

• Spiele die „deutsche Na=onalhymne“, sowohl Noten als auch Akkorde (Seite 57).

• Spiele die Akkordübungen zu Am, E, F und D7.

58
Lektion 5/5
Offene Akkorde
Die einfachsten aller Akkorde auf der Gitarre sind die so genannten "offenen Akkorde". Damit ist
gemeint, dass nur die notwendigsten Saiten gegriffen werden und der Akkord mit Hilfe möglichst
vieler Leersaiten entsteht. Wenn du die folgenden Akkorde lernst, kannst du 95% aller Popsongs
begleiten.

C C7 F

Z Z Z

M M M

R R K R

G G7 H7

Z M
M M Z R K
R K R

D D7 Dm

Z Z

Z M M R M

R R

59
Level 34/36
E E7 Em

Z Z

M R M M R

A A7 Am

Z R M R
Z M R

Akkorde leichter wechseln


• Es gibt ein paar Tricks, um Akkorde leichter zu wechseln, z.B bei Am auf C. Oo wird Am gespielt
und die Finger der linken Hand werden beim Wechsel komplez vom Gri}rez genommen.
Dabei häzen Zeigefinger und Mizelfinger liegen bleiben können, weil sie bei C genau an der
selben Posi=on wie bei Am gebraucht werden. Man muss also nur den Ringfinger bewegen.
Merke dir: Was liegen bleiben kann, bleibt liegen! Es lohnt sich also, sich die Folgeakkorde
anzuschauen, um zu sehen, was liegen bleiben kann.

• Halte die Bewegungen deiner Finger klein. Von C auf G z.B, müssen Mizel- und Ringfinger nur
jeweils eine Saite nach oben + kleiner Finger ganz nach unten. Versuche beim Wechseln die
Finger nicht zu weit von den Saiten weg zu nehmen, sondern gehe kurze Wege!

• Wenn du ein Lied oder eine Übung mit mehreren Akkorden spielst, stellst du evtl. fest, dass
zwischen den Akkordwechseln Pausen entstehen. Dies ist immer ein Zeichen, dass du zu schnell
spielst. Auch wenn es etwas mühsam sein mag, spiele die Übung erstmal ganz langsam und
steigere das Tempo erst, wenn keine Pausen mehr zwischen den Akkordwechseln entstehen. Es
ist deutlich sinnvoller, den Song 1x rich=g und langsam zu üben, als 10x schnell und falsch. Hab
Geduld, die Geschwindigkeit kommt irgendwann von ganz allein. Es ist viel wich=ger, erstmal
sauberes Spielen zu üben.

60
Level 35/36
Übung 1 zu offenen Akkorden

Hier kannst du einen Takt Pause machen

100%

61
Level 36/36
Übung 2 zu offenen Akkorden

62
Übung 3 zu offenen Akkorden

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!

63
Impressum
Gestaltung und Satz: Philippe Claassen

Lektorat: Mar=ne Claassen

© 2017 BF Music UG (haoungsbeschränkt)


Detlev-Bremer-Str. 19
20359 Hamburg
www.belfort-music.de

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