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Deutsches Bildungsressort

Bereich Innovation und Beratung, Amba-Alagi-Straße 10, 39100 Bozen

Kompetenzzentrum – Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

2015

Alle Rechte vorbehalten

© Autonome Provinz Bozen – Deutsches Bildungsressort

Bereich Innovation und Beratung

Koordination: Verena Mitterer, Inge Niederfriniger

Wissenschaftliche Begleitung: Franz Lanthaler

Illustration und Layout: Galya Yaroslavtseva


Michael Gurschler / Evi Rita Tscholl

DaZUgeHÖREN

S Ü D T I R O L E R D I A L E KT
von Jugendlichen für Jugendliche

Arbeitsmaterialien zum Südtiroler Dialekt


Wir danken

Verena Mitterer und Inge Niederfriniger für die Koordination und Projektleitung,

Franz Lanthaler für die wissenschaftliche Beratung,

den Schülerinnen und Schülern am Realgymnasium Albert Einstein für die Aufnahmen der Dialoge
in Meran: Kathrin, Sylvia, Claudia, Julia, Hannah, Maximilian F., Anna Lena, Faizan Ali, Mehak
Zahra, Saamia, Peter, Eva, Maximilian O., Patrick, Verena, Lisa, Lea, Elias, Gresa, Martin U.,
Martin W.,

Alexander Werth und dem Amt für audiovisuelle Medien für die Aufnahmen,

Daniela Mair und Schülerinnen Irmi und Sabrina am Berufsbildungszentrum Bruneck für ihre
Dialogaufzeichnungen,

Gudrun Domanegg und den Schülerinnen und Schülern an der Berufsschule Brixen für ihre
Hörtexte: Lena, Valentina, Alex, Jacqueline,

Werner Wallnöfer und den Schülerinnen und Schülern am Realgymnasium Albert Einstein für die
Fotos: Kathrin, Sylvia, Claudia, Julia, Hannah, Muriel, Maximilian F., Peter, Eva, Maximilian O.,
Verena, Lea, Elias, Louisa, Martin U., Martin W., Fritz, Matthäus, Priya, Adna, Moritz, Leander
und vielen Lehrpersonen,

Annemarie Saxalber für die Möglichkeit, das Projekt vor einem Fachpublikum zu präsentieren,

Elisa Dalbosco und Brunhild Mach für den Testeinsatz der Materialien im Unterricht am
Sprachenzentrum Meran.

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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 4
Symbole 6

1 Griaß enk 7
2 Neu in der Schule 9
3 Wo ist die Lehrküche? 11
4 Was brauchst du noch? 13
5 Kurz vor acht 15
6 Der erste Schnee 17
7 Hausübung vergessen?! 19
8 Wir haben gefeiert! 21
9 Keinen Plan für's Wochenende? 23
10 Ausgehen in Bruneck 25
11 Wie war der Film? 27
12 Auf in die Ferien! 29
13 Ja, schon, aber ... 31
14 Shoppen in Meran 33
15 Je mehr, desto besser! 35
16 Eine Überraschung für Mehak 37
17 Döner oder Mensa? 39
18 Was ist los mit dir? 41
19 Geige trifft Ukulele 43
20 Worum geht’s? 45

LÖSUNGSTEIL 47

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Vorwort

„Wozu auch noch Dialekt lernen?“, werden sich manche fragen, die diese Publikation in den
Händen halten. Die Antwort ist einfach:

Vorwort
Der Dialekt gehört für Menschen mit Migrationshintergrund in Südtirol zu den sehr frühen,
vielfach sogar allerersten, sprachlichen Erfahrungen. Denn die affektive Einstellung zum
Dialekt ist bei Südtirolerinnen und Südtirolern sehr positiv, wie verschiedene Umfragen und
Untersuchungen zeigen. Fast alle Bereiche der alltäglichen mündlichen Kommunikation sind
Dialektdomänen, und besonders bei Jugendlichen gehören dazu auch informelle schriftliche
Texte wie E-Mails, SMS, Kommunikation in sozialen Netzwerken im Internet.
Der Erwerb der deutschen Sprache von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte
spielt sich also zwischen Dialekt und Standardsprache ab. Unsere besondere sprachliche
Landschaft macht das Zusammenspiel der verschiedenen Sprachen und Varietäten im münd-
lichen und schriftlichen Bereich recht komplex. Die Kinder und Jugendlichen sind je nach
Kontakt mit der einen oder anderen Varietät konfrontiert, bisweilen auch mit Situationen, in
denen laufend zwischen den Varietäten geswitcht wird.
Ohne Zweifel: Gut entwickelte Kompetenzen in der Standardsprache sind eine grundlegende
Voraussetzung für den Bildungserfolg. Daher steht die Unterstützung und Förderung in der
Standardsprache im schulischen DaZ-Unterricht im Vordergrund.
Aber welchen Wert kann die Beschäftigung mit dem Dialekt für die Neuankömmlinge haben?
In erster Linie freilich einen zutiefst sozialen: Es geht ums Dabeisein- und Mitmachen-Können,
ums Dazugehören. Denn der Dialekt hat als „Hochwertvarietät“ eine große Bedeutung für
die Inklusion in die Schulgemeinschaft und die sozialen Kontakte im Lebensumfeld. Er sollte
daher bei der Förderung nicht ausgeklammert bleiben.
Im Gespräch mit Migrantinnen und Migranten hört man oft von ihren Schwierigkeiten, in
solchen Dialektsituationen zu bestehen. Das Nebeneinander von Standardsprache und Dia-
lekt wird anfangs als Hürde, als Mühe, als ausschließendes Element empfunden. Für viele
Jugendliche mit einer anderen Erstsprache ist es laut eigener Aussage wichtig und interessant,
einen Zugang zum Dialekt zu erhalten. Dieses Interesse sollte unbedingt unterstützt werden,
auch im Sinne einer umfassenden sprachlichen Kompetenz, die das Ziel jeder Sprachbildung
sein sollte. Einige junge Menschen tendieren aber auch dazu, den Dialekt als „nicht richtiges
Deutsch“ abzuwerten und als minderwertig einzustufen, eine Einschätzung, die leider oft
Türen verschließt.
Dazugehören und Schulerfolg sind eng miteinander verknüpft. Wer integriert ist, wird
„mitgenommen“, erfährt Hilfe und kann mitreden, kann an Projekten und Gruppenarbeiten
erfolgreich teilnehmen und wird nicht nur passiv mitgeschleift, kann auch seine Besonderheit
zielführend einbringen und so zum Erfolg aller beitragen.
In dieser Publikation für den Unterricht Deutsch als Zweitsprache, die im Auftrag des Bereichs
Innovation und Beratung erarbeitet wurde, geht es deshalb um einen handlungsbezogenen,
alltagsnahen und neugierigen Zugang zum Dialekt. Die Materialien umfassen Hörtexte,
Arbeitsblätter und Tipps für den Unterricht und sind bereits ab dem Niveau A2 des Europä-
ischen Referenzrahmens einsetzbar. Im Titel daZUgeHÖREN kommt die Zielsetzung der
Materialien zum Ausdruck: Sie wollen den Jugendlichen mit einer anderen Erstsprache als
Deutsch, insbesondere den jungen Menschen mit Migrationsgeschichte, einen Zugang
zum Südtiroler Dialekt eröffnen. Zielgruppe sind in erster Linie Jugendliche mit Deutsch
als Zweitsprache, die sich an den Mittel- und Oberschulen Südtirols sowie in den Kursen
der Sprachenzentren mit dem Südtiroler Dialekt beschäftigen wollen. Da die Materialien
jedoch auch für Schülerinnen und Schüler deutscher Muttersprache nützliche Nebeneffekte
mit sich bringen, können ausgewählte Übungseinheiten auch mit der gesamten Regelklasse

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Vorwort

bearbeitet werden. Die hier angeregte Reflexion über die im Alltag gebrauchte Varietät so-
wie über die Differenz zwischen dieser und dem Standard sollte das Sprachbewusstsein

Vorwort
aller Schülerinnen und Schüler schärfen und so zur Sprachkultur in einem weiteren Sinn
beitragen. Damit entsprechen die Unterlagen auch einer Forderung der Rahmenrichtlinien
für den Deutschunterricht.
Die Hörtexte auf der CD wurden von Jugendlichen – Dialektsprechenden und Dialektlernen-
den – aus den Städten Meran, Brixen und Bruneck unter der Anleitung von Evi Rita Tscholl
(Real gymna sium Meran), Gudrun Domanegg (Berufsschule Brixen) und Daniela Mair (Be-
rufsbildungszentrum Bruneck) aufgenommen. Die Jugendlichen wählten selbst die einzelnen
Sprechsituationen aus, die nach ihrer Wahrnehmung im Alltag von Bedeutung sind.
Die Arbeitsblätter samt Tipps für den Unterricht wurden von den beiden Lehrpersonen,
Exper ten für Spracherwerb, Evi Rita Tscholl und Michael Gurschler, erarbeitet. Bei den
Übun gen steht das Hörverstehen im Vordergrund, da dieses die erste Voraussetzung für
Partizipation ist. Es kommen aber auch kurze Dialoge vor, in denen die Lernenden mithilfe
einfacher, nützlicher Redemittel auch selbst zum Sprechen angeregt werden. Jede Einheit
enthält Übungen, die auch für fortgeschrittene Dialektsprechende interessant sind und
zur Reflexion über Sprache anregen. Eine Dialektbox informiert über Wissenswertes rund
um den Dialekt. Zu jeder Übungseinheit gehören Tipps für den Unterricht mit didaktischen
Anregungen und Hintergrundwissen für die Lehrpersonen.
Die Arbeitsblätter sind mit authentischen Schülerfotos illustriert und erzählen vom Leben
junger Menschen im Hier und Jetzt. Sie wurden von mehreren Klassen des Realgymnasiums
Meran mit Unterstützung von Werner Wallnöfer aufgenommen.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Schülerinnen und Schüler sowie an die Lehrpersonen,
die zum Entstehen dieser Materialien beigetragen haben. Besonderer Dank gilt auch dem
Amt für Audiovisuelle Medien und Alexander Werth für die sachkundige Unterstützung bei
den Aufnahmen.
Wir wünschen allen eine anregende Beschäftigung mit den Materialien und viele Erfolgs er-
lebnisse im sprachlichen Alltag!

Verena Mitterer (Projektkoordination)


Franz Lanthaler (wissenschaftliche Beratung)

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SYMBOLE

In meiner Sprache

lesen

schreiben

ankreuzen

lernen,
auswendig lernen

hören

sprechen

markieren

zeichnen

diskutieren

einkreisen

herausfordernd

sehr
herausfordernd

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1/ 2/ 3
1. Griaß enk
Begrüßen, verabschieden und nach dem Befinden fragen

A1
a. Du siehst dir die Bilder an und besprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin:
Wer sind diese Personen? Was sagen sie? Wie geht es ihnen?

Kannst du schon
d
ein bisschen Dialekt? So grüßt man un
ht.
Deine Lehrperson fragst, wie es ge
kann dir beim
Ausfüllen helfen!

meint, es
Aber dieser Lehrer
gut.
Die Lehrerin sagt: „Danke, gut ...!“ geht ihm nicht so

b. Du hörst nun einen der drei Tracks zweimal und notierst in einer
Tabelle Begrüßungen, Fragen nach dem Befinden und
Verabschiedungen. Dann hörst du den Track noch einmal Du
und vergleichst deine Notizen mit dem Hörtext. schreibst
einfach so,
c. Mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin füllst du die wie du es
Sprechblasen der drei Bilder aus. Ihr besprecht danach in der hörst!
Klasse eure Ergebnisse.

A2
a. Du hörst nun alle drei Tracks und sammelst mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin
Begrüßungen oder Verabschiedungen. Du stellst deine Ergebnisse der Klasse vor.

Du-Situation Sie-Situation

b. Ihr überlegt: Wo und zu wem sagst du „Sie“? Zu wem sagst du „du“? An der Tafel sammelt
ihr mithilfe eurer Lehrperson typische Sie- oder Du-Situationen.

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1. Griaß enk
1/ 2/ 3 Begrüßen, verabschieden und nach dem Befinden fragen

A3
a. Mit einer Mitschülerin/einem Mitschüler erfindest du zu jedem Bild einen kurzen Dialog
und lernst ihn auswendig.
b. Nun findet ihr euch mit zwei anderen aus der Gruppe zusammen. Ihr spielt einander einen
der Dialoge vor. Die anderen raten: Zu welchem Bild passt der Dialog?

Grußformen sind
griaßti und pfiati,
das von be-hüte-
dich kommt.
Immer öfter wird
auch tschüss
verwendet.
Wenn du eine Person
anredest, kannst du
du (= persönlich),
Sie oder es (e is, ös)
(= höflich)
verwenden.

A4
Wie kannst du auf „Wia geahts dir?“ oder „Wie tuts?“ antworten?
Du schreibst in die Tabelle.

geaht schun!

A5
Du hörst die Minidialoge aus Meran, testest dein Hörverständnis und ergänzt die Lücken.

Hoi
...................... Feizan./ ...................... Lisa./ ...................... ...................... , hosch guat

gschlofn, Klaus? – ...................... Feizan, jo, jo geaht schun./ ...................... .

Wos hosch en hait Vormittog getoun, Feizan? .......... . I bin einkafn gangen./ ....................

...................... Lisa, und ...................... ...................... dr sou? – ........... . .......... geahts

mir, und dir?/ Hoi .................... , wia geahts sou? – Jo, jo ..................... .....................,

und ba dir? – Jo, .................... .................... ba mir.

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4
2. Neu in der Schule
Sich und andere vorstellen

A1
Du siehst dir das Bild an und besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:
Wer und was ist zu sehen? Was fragen die Personen? Was antworten sie? Wie fühlt sich die Schülerin?

A2
a. Du liest die Wörter unten. Kennst du sie alle schon?
b. Du hörst nun zweimal ein Gespräch in der Schule. Manche Wörter aus dem Kasten
kommen in diesem Gespräch vor. Du kreist diese Wörter ein.

hoi wia geahts dir? Hausgong Parallelklass

Handy Facebook Fotos Freind

frogn giahn Hausaufgob mochn Eis essn

glei Unterricht pfiatenk ciao

A3
a. Du vergleichst „ich bin, du bist, er ist, wir sind ...“ in der Tabelle mit den Dialektformen und
du füllst die Lücken im Dialogausschnitt:
SEIN SEIN
A: Hoi, ......................... du die Gresa?
ich bin i bin
B: Jo, ..................... i, und wer ...................... es?
du bist du bisch
A: Also, i .................. di Juli des ................ die Claudi! er/sie ist er isch

B: Es ........................... bis jetz die erschtn, wir sind mir sein


ihr seid es seids
mit de i geredet hon.
sie/Sie sind sie/Sie sein

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2. Neu in der Schule
4 Sich und andere vorstellen

Ihr verwendet eure


b. Ihr versucht, den Dialogausschnitt im Dialekt zu
eigenen Vornamen.
dritt nachzuspielen.
c. Du hörst dir den Dialog noch einmal an und übst
mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin diesen
Minidialog noch einmal.

A4
Du bringst die Sätze aus dem Gespräch in die richtige Reihenfolge.

A Hoi, bisch du die Gresa?

B Hoi, Julia, guat, und dir?

C Echt, zoagsch si mir amol? Hot sie vielleicht Facebook?

D Woasch schun s Nuischte? Mir hom a nuie Schialerin in dr Parallelklass.

E Isch des ihre Familie?

F Jo, bin i, und wer seid n es?

G Also, i bin die Juli des isch die Claudi.

H Jo, gern. Mir miaßn jetzt lei in die Stund. Mir sechn ins spater.

Jo, denk schun. I tat sie foscht frogn. Do entn steaht sie sogor.
I
Giahmr sie mol onni frogn.

J 1 Hoi Claudi, wia geahts dir?

Es seids bis jetzt die erschtn, mit de i geredet hon ...


K
Hops Luscht noch dr Schual Eis essn zu giahn?

L Jo, schaug do. Des isch sie.

Tun mit Infinitiv verwendest du, um Vorschläge zu machen (I tat sie foscht frogen.),
Bitten zu umschreiben (Tasch mr an Gfollen mochn?), Handlungen zu verstärken (I tua iaz
lesn. Stör mi net!) oder momentane Aktivitäten zu intensivieren (I tua iaz grod lernen!).
In der Kindersprache hörst du auch oft: Tuat die Kluane iaz schlofen?

A5
In welchen Sätzen (A – L) begrüßen oder verabschieden sich die Sprecherinnen?
Du schreibst die Großbuchstaben dazu.

In welchen Sätzen schlagen sie etwas vor? ............

Mit welchen Sätzen stellen sie einander vor? ............

An welcher Stelle tauschen sie Informationen aus? ............

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5/ 6 /7
3. Wo ist die Lehrküche?
Nach dem Weg fragen, Wege beschreiben

A1
Du hörst für diese Übung entweder einen, zwei oder alle drei Hörtexte. Welche Wörter aus
dem Haus kommen in den Dialogen vor? Du kreist sie ein.

2A Bar Kaffeeautomat Toilette

Biologieraum Gang 3A Praxisraum

Kopierer Garten Direktion Sekretariat

Ausgang 5A Kunstraum Eingang

Computerraum Umkleidekabine Turnhalle Stiege

A2
Du hörst entweder ein, zwei oder alle drei Gespräche noch einmal und achtest auf die Wörter
der Begrüßung und des Kontakts.
Wie oft kommen diese vor? Du schreibst die Anzahl in das Kästchen neben dem Wort.

Hoi! Vorname (z.B. „Maria!“) Entschuldige!


Hallo! Super! Entschuldigung!
Tschüss! Griaß di! Entschuldign Sie!
Pfiati! Ciao! Danke!/Dankeschön!

A3
a. Du hörst den Anfang des Gesprächs aus Brixen und schreibst die verdrehten Wörter in die
Lücke.

Person 1: Hoi, entschuldige, (FETDER) .......................................... i di eppes frogn?

Person 2: Jo, logisch, wos isch en los?

Person 1: (KESCHANN) ...................................... du mir sogn, wo die Lehrküche drei isch?

Person 2: ...............................................................................................................

b. Du hörst den Anfang des zweiten Minidialogs aus Meran und schreibst die fehlenden
Wörter in die Lücke.

Person 1: .................................. Frau Professor, ................................. Sie mir bitte sogn,

wo s ................................. isch?

Person 2: Freilich, geh einfach den Gang entlang und dann die zweite Tür rechts, dann bist du da.

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3. Wo ist die Lehrküche?
5/ 6/ 7 Nach dem Weg fragen, Wege beschreiben

A4
Du hörst die Minidialoge aus Bruneck ein weiteres Mal an und verbindest die Satzteile
miteinander.

Hoi, entschuldige. Wo isch en do ... ... wo do Schuildiana isch?

Du geahsch am beschtn ... ... et seffl guit aus!

Woasch du ... ... frogsch oanfoch in Sekretariat.

Wo konn en i ... ... isch do Kopiera!

Ente neimen Eingong ... ... dr Computerraum?

Wenn semm niamond isch ... ... dei Seite kopieren?

I kenn mi do ... ... grodeaus, die Stiagn oggen.

Wo find i en ... ... in Biologieraum?

A5
Du beschriftest mithilfe deiner Lehrperson die Pfeilrichtungen. Wohin zeigen die sechs
Pfeile? In der Dialektbox sind einige aufgezählt.

Richtungen: Wohin?
oggn oder ochn;
auchn, audn, aui
oder auer; innr; außr;
Orte: Wo? untn;
entn; drhia; oubm.

A6
Deine Klasse und du spielt ein Computerspiel nach. Verlaf di nit!
Ein Freiwilliger/eine Freiwillige stellt sich als Avatar
in die Mitte des Raumes. Die Gruppe überlegt sich
ein Ziel in der Klasse. Nun muss ein Mitschüler/
eine Mitschülerin dem Avatar den Weg dorthin
beschreiben. Ist der Avatar sicher am Ziel angelangt,
wählt er eine neue Freiwillige und ein neues Ziel.

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8
4. Was brauchst du noch?
Über das Einkaufen von Schulsachen sprechen

A1
a. Du siehst dir das Bild an und gibst jedem Produkt einen Preis.
b. Du sprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin über die Preise und vergleichst diese.
Du fragst: „Wia viel koschtet ba dir dr/die/'s ...................?“

Kannst du schon im Dialekt zählen? Ich helfe


dir: „uans, zwoa, drei, vier, fimpf, sechs, siebn,
ocht, nain, zehn Euro, zehn, zwanzig, dreißig,
vierzg, fuchzig, sechzig, ochzig, nainzg Cent.“




€ €



€ €
€ € €

A2
Du überträgst die Dialektausdrücke in die Standardsprache.

Personal- Partizip
pronomen Hilfsverb Perfekt Standarddeutsch

i hon gfrogg ich habe gefragt

du hosch gsogg

sie/er hot getun

mir hobm gmuant

es hops glernt

sie/Sie hobm gwisst

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4. Was brauchst du noch?
8 Über das Einkaufen von Schulsachen sprechen

A3
Du hörst das Gespräch zwischen Lenny und Peter zweimal und ergänzt die Lücken im Dialog.

wegnan Schualzui g
Peter: Und ... ..............................., ... ............................. du schun olls ....................................?

Lenny: Jo, i ................................... amol a Mappe an Block

und an Stift ................................., obr no nit recht viel. Du schreibst für


diese Übung so,
Peter: Ebn, weil ... i brauchet des olls no, und i wor iatz wie du es hörst.

bei dr Athesia, und de ................................. .

Wo ......................... n du des her?


ui – ai
Lenny: Jo i ............................ des bei den nuien Gschäft do Lenny sagt Schualzuig
– du kannst aber auch
untn on dr Kraizung ..........................................., hem Schualzaig hören.
Das gilt auch für nui
............................... sie eigntlich gonz guats Zuig.
und n _ _

A4
Du kannst in A4 „i brauch
Was brauchst du für dieses Schuljahr noch? Du schreibst
a/an ...“ oder „i brauchet
zusammen mit deinem Mitschüler/deiner Mitschülerin
a/an ...“ verwenden.
einen Einkaufszettel. Ihr stellt ihn danach der Klasse vor.

In A5 ist immer der Taschen-


rechner gemeint.

A5
Du hörst den Dialog ein drittes Mal. Du ersetzt die kursiven
Wörter des Textes in der Standardsprache mit Dialektwörtern.
Artikel
Die sind so teuer. – Ja, das habe ich auch schon gesehen! – Dann
Im Dialekt verwendest
funktionieren die anderen auch, die alten. – Ob ich den überhaupt
noch finde? – Sonst musst du dir eben einen kaufen! du für der ............,
für die .......... und für

A6 das ............ .
Die Artikelwörter
a. Du trennst die Wörter mit ihren Artikeln ab und schreibst sie der und das sind im
auf Standarddeutsch auf. Dialekt ...
b. Welche Dialektwörter unterscheiden sich besonders von der kürzer länger
Standardsprache? Du unterstreichst diese.

DIEMAPPESHEFTLDRKUGLSCHREIBERDRPICKDIESCHARSPAPIER
DIEFOLIENDRBLOCKDRSPITZERDRGUMMISLINEALDIEWOSSERF
ORBMDIEKREIDEDRPEMSLDIEFILLFEDRDRBLEISTIFTDIEGRIFFELSCHOCHTL

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9
5. Kurz vor acht
Über die Uhrzeit sprechen

A1
Wie gut verstehst du Dialekt? Aktives Hören hilft dir Schritt für Schritt, dein Ohr zu
trainieren.

Nicht verzagen – Zuhören


Nachbar/in fragen! + 5 Wörter.
Nur zuhören.
Du sprichst mit einem/einer Du hörst den
Du hörst den Hör- Nicht
Nachbarn/Nachbarin. Was habt Text und notierst
text zweimal. verzagen –
ihr verstanden? dir 5 schwierige Nachbar/in fragen!
Wenn ihr die gleiche Erstsprache Wörter, so wie
(z.B. Urdu) habt, dann Du sprichst mit einem/
du sie gehört
sprecht in eurer gemein- einer anderen Nachbar/
hast.
samen Sprache. i/n. Welche Wörter hast
Nur du notiert? Könnt
zuhören. ihr sie gemeinsam
Du hörst Nur zuhören. erklären?
den Text Nicht verzagen – Du hörst den Text
noch Nachbar/in fragen! noch einmal. Nicht verzagen –
einmal.
Du sprichst mit einem/ Lehrer/in fragen!
einer anderen Nachbarn/ Deine Lehrerin/dein
Nachbarin. Welche Wörter Lehrer erklärt jeder Schü-
hast du notiert? Könnt lerin/jedem Schüler ein
ihr sie gemeinsam schwieriges Wort.
erklären?

A2
Wie spät ist es? Du zeichnest den Minutenzeiger ein.

„Iaz isch’s viertl vor“ „Iaz isch’s holbe“ „Iaz isch’s dreiviertl“ „Iaz isch’s viertl noch“ „Iaz isch’s fimf vor“

A3
Du zeichnest in drei leere
Uhren den Stunden- und
Minutenzeiger ein. Drei Uhren
lässt du frei. Dein Mitschüler/
deine Mitschülerin fragt dich:
„Wia spat isch es?“, du antwor-
test: „Es isch ...!“ Er/sie trägt
deine Uhrzeiten ein – danach
wechselt ihr.

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5. Kurz vor acht
9 Über die Uhrzeit sprechen

A4
a. Was passt zusammen? Du verbindest die Wörter mit einer Linie. Welche bleiben übrig?

sch den Fuß echt


Engli ein paar M
inuten

anfange
Schule n
schreib
warten en

en f
sich brech Kop Glocke beeilen

b. Du hörst den Hörtext ein weiteres Mal. Wie viele der


Wörter aus Übung A4 a. kommen im Hörtext vor? Ihr
a, e, i, o oder u
besprecht in der Gruppe, wie diese Wörter zu hören sind.
fallen im Dialekt in der
Endung oft weg;
i glab mir glabm

A5 du glapsch
er glap(t)
es glaps
sie glabm
Welches Wort passt nicht in die Reihe? Du streichst es durch. Unregelmäßige Verben
wechseln den Vokal:
kommen – laufen – rennen – gehen – warten
kemmen – i kimm oder
stehen – bleiben – warten – glauben – sitzen
sechn/segn – du siggsch

A6
Du hörst das Gespräch noch einmal. Welche Wörter aus A5
kommen im Hörtext vor? Wie hörst du sie im Dialekt? Kannst du sie aufschreiben?

1. bleiben - er bleip 4.

2. 5.

3. 6.

A7
a. Leider fehlen in dieser SMS von
Matthias Textteile. Kannst du sie
mit deinem Mitschüler/deiner Es wortets mi.
Mitschülerin wieder herstellen? I konn
Ihr schreibt eure Variante ins Heft.
i mein Fuaß gebrochn
b. Ihr unterhaltet euch in der
Gruppe darüber: Was antwortet
hon. Schoggschs in
Faizan? Fleischi?
! Hias.

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10
6. Der erste Schnee
Über das Wetter und den Schulweg sprechen

A1
a. Du siehst dir die Bilder an und besprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin:

Wer und was ist zu sehen? Wie kommst du in die Schule? Wie spät gehst du außer Haus?

A B C D

b. Du hörst nun drei Dialoge (1, 2 und 3). Du schreibst nach dem zweiten Anhören die
Dialognummer unter das passende Bild (A, B, C oder D). Ein Bild ist zu viel. Welches? Du
erfindest einen Dialog zum Bild, das übrig bleibt.

A2
Du hörst die Gespräche ein drittes Mal und schreibst die vier Ortsnamen in der Standard-
sprache auf.

P _ _ _ _ _ _ _ tal St. L _ _ _ _ _ _ _

M _ _ _ _ U _ _ _ _ _ ai _

Du hörst im Dialekt oft in der Schual fohren oder giahn. Im Standard verwendest du
aber in die Schule fahren oder gehen auf die Frage „wohin?“. Auf die Frage „wo?“ ant-
wortest du im Dativ: in der Schule.

A3
a. Du hörst dir die Gespräche noch einmal an und schreibst die Informationen über das Wet-
ter im Dialekt auf. Welche Unterschiede zur Standardsprache gibt es?

schneibm - gschniebm ist


im Dialekt ein starkes Verb,
im Standard ein schwa ches:
schneite - geschneit.

Es ist kalt. Es schneit. Es regnet. Es ist warm.

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6. Der erste Schnee
10 Über das Wetter und den Schulweg sprechen

b. Du trägst die Wettersymbole in die linke Karte ein. Dann informierst du deinen Mitschüler/
deine Mitschülerin über das Wetter in Südtirol auf deiner Karte (Beispiel: In Leifers regnet's.)
Er/sie schreibt diese Informationen
dann in seine/ihre rechte Karte. Dann
wechselt ihr die Rollen.

A4
Du hörst die Gespräche noch einmal und verbindest die Satzteile miteinander.

Hait bisch echt afn Weg?

Wia kimmp und zweitens konn i längr schlofn.

Jo, erschtns isch’s feiner in dr Schual?

Bis zu Mittog werder en sell?

Wia kimmpsch en du friah drun!

I fohr erschter mitn Scooter 15 Minuten in die Schual.

Ollm mitn Radl und nor mitn Bus.

Nor brauch i so ungefähr schun wieder gschmolzn sein.

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11
7. Hausübung vergessen?!
Über das Wochenende sprechen

A1
Du siehst dir das Bild an und besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:

Wer und was ist zu sehen?


Woran denkt die Schülerin?
Wie fühlt sich die Schülerin?
Warst du schon einmal in einer solchen
Situation?
Was würdest du machen?

Oje, i hon
Latein
vergessn ...!

A2
Du liest die Wörter aus dem Kasten und findest mit deiner Mitschülerin/deinem Mitschüler
für jede Lücke passende Wörter.

Wor's ...? Bisch ...?


Hosch ...?

Geaht’s ...? Worsch ...?


Wort ...!

kurz – long / guat – schlecht / nui – olt / gsund – kronk / hetzig – longweilig / schun fertig –
no net fertig / genua – no net genua / mit – net mit / jung – olt / kolt – worm

A3
Du gehst durch die Klasse, stellst und beantwortest möglichst viele Fragen wie in den
Sprechblasen.

Auf viele Fragen


kannst du mit „jo“ Aufschreiben
oder „na“ antworten? gilt aber nicht.

A4
Du setzt dich auf deine Hände und hörst den Hörtext zweimal. Welche Wörter aus
dem Kasten und aus den Sprechblasen aus A2 verwenden die Sprechenden?
Kannst du mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin mindestens vier aufzählen?

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7. Hausübung vergessen?!
11 Über das Wochenende sprechen

A5
Du hörst den Dialog ein drittes Mal. Du kreuzt die richtige Antwort an.

1. Eli hat die Hausübung ... 3. Fleischi hatte ...

heute nicht gemacht. Grippe.


Im Dialekt gibt es
schon abgeschrieben. eine Allergie.
kein Präteritum außer
bei einem Freund liegen lassen. Schnupfen.
von sein – z.B. i wor.
2. Saamia war am Wochenende ... Sonst verwendest du
am besten das Perfekt
im Theater. 4. Lea ist noch nicht da, weil ...
– z.B. i hon vergessn.
im Lido.
sie verschlafen hat.
im Kino.
der Zug Verspätung hat.
sie an einem Wettkampf teilnimmt.

Um die Bedeutung der Modalverben zu unterscheiden, verbindest du sie mit dem passen-
den Nomen. Deine Lehrperson kann dir Beispiele geben.

Vorwurf
Pflicht solln
Auftrag
Notwendigkeit miaßn
Gebot
Erlaubnis meign Lust
Vermutung
terfn Wunsch

A6
Ein Schüler hat nicht zugehört. Du wiederholst für ihn im Dialekt das, was die Lehrerin gesagt hat.

 Nehmt bitte Platz! > Du sollsch /muasch...


 Nehmt die Lateinbücher heraus! > Du sollsch /muasch...
 Wir schauen uns die Vokabeln an! > Mir solln /miaßn ...

A7
Was soll/muss man in der Schule alles tun? Du schreibst fünf Infinitive auf. Zu zweit übt
ihr die Formulierungen aus A6 pantomimisch (Beispiel: Schüler 1 sagt: „Du sollsch/muasch
schreibm!“, Schüler 2 zeigt die Tätigkeit vor). Danach präsentiert ihr eure Übung der Klasse.

A8
Lea kommt in die Klasse. In der Pause hat sie viele Fragen an ihre Mitschüler und
Mitschülerinnen. Du überlegst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin ihre Fragen, mögliche
Antworten der Jugendlichen und du spielst die Situation nach.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Illustration und Layout: G. Yaroslavtseva 20
12/ 13
8. Wir haben gefeiert!
Über Feste, Feiertage und die Familie sprechen

A1
Du siehst dir die Bilder an und besprichst mit deiner Nachbarin/
deinem Nachbarn:

Welche Feste und Feiertage erkennt ihr auf diesen Bildern?


In welchem Monat/in welcher Jahreszeit feiert man sie in Südtirol?

Hast du bei einem dieser Feste


schon einmal mitgefeiert?
Welche anderen Feste feierst du?

A2
a. Was kann man Freunden/Freundinnen u te r
Comp
und der Familie alles schenken? Stiefel
b. Du ergänzt die freien Felder und hörst J a c ke
100 Euro
das Gespräch der Jugendlichen aus Meran
zweimal. Schuhe
c. Über welche Geschenke sprechen sie? Laptop Geld
Du kreist sie ein.

A3
a. Welche Wörter aus A2 klingen im Dialekt anders als im Standarddeutschen?
Du fragst deine Mitschüler/deine Mitschülerinnen oder deine Lehrperson.
b. Du stellst dir nun die Geschenke aus A2 genauer vor (Beispiel: Jacke > eine blaue Jacke).
Die Lehrperson hilft dir zu entscheiden, wie es im Dialekt richtig heißt.

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8. Wir haben gefeiert!
12/ 13 Über Feste, Feiertage und die Familie sprechen

A4
Du hörst die Jugendlichen aus Meran ein drittes Mal (Dialog 12). Du notierst ihre Namen und
überlegst dir:

Wie alt sind die Jugendlichen ungefähr?


Welche Sprachen können die Mädchen und welche der Junge?
Wie lange sprechen sie diese Sprachen schon?
Was haben alle drei in ihren Winterferien gemacht? Mit wem waren sie zusammen?

Interessieren dich Feste aus


unterschiedlichen Kulturen? Eure
Klasse informiert sich darüber
und präsentiert ein Plakat dazu.

A5
Du hörst das Gespräch der Mädchen aus Bruneck dreimal (Dialog 13). Sie haben in ihren
Familien Muttertag gefeiert. Wer hat was getan? Du machst Notizen und schreibst so, wie du
hörst. Ihr Vergleicht eure Ergebnisse in der Klasse.

Ich Geschwister Vater alle zusammen

Friahstick Friahstick
Sprecher/in 1
gimocht ... gimocht ...

Sprecher/in 2

Über Vergangenes sprechen:


i ...... Friahstick gimocht, i ...... Kino gongen. I bin oder i hon? Welches Hilfsverb setzt
du ein? Wie im Standarddeutschen verwendest du bei Verben der Bewegung ............... ,
bei den meisten .............. . Mit welchem Hilfsverb stehen inschlofn und auwochn?

A6
Unser verrücktes, gemeinsames Fest! Zu fünft erfindet ihr eine Geschichte. Was ist gestern
beim Fest passiert? Einer/eine beginnt mit einem Satz, jeder/jede wiederholt die Sätze der
Mitschüler/innen und fügt einen eigenen Satz zur Geschichte. Ihr stellt danach einer anderen
Gruppe eure verrückte Geschichte vor. So könnt ihr beginnen:

nochr ...
I n s r Fe s c h t g e s c h t r n w o r v o l l e c o o l , z e r s c h . . .
doftr ...

drnoch ... a bissl spatr ... za letscht


in galing ...

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14
9. Keinen Plan fürs Wochenende?
Vorschläge und Ideen einbringen

A1
Die Jugendlichen (Sylvia und Louisa) sprechen über ihre Freizeit. Sie wollen gemeinsam etwas
unternehmen, jede hat eine andere Idee...

Du besprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin:


Was tun Sylvia und Louisa gern?
Ihr teilt eure Vermutungen mit der Klasse.
Was würdest du gerne am Wochenende tun?

I tat gern ...

A2
Zu zweit erfindet ihr einen Mini-Dialog im Dialekt. Ihr orientiert euch am Dialoggerüst:

Sprecher/in 1: Sprecher/in 2:

Begrüßung
Nach dem Befinden fragen

Idee fürs Wochenende


Ok.

Idee für den Treffpunkt

Idee für die Uhrzeit


Ok, Verabschiedung

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9. Keinen Plan fürs Wochenende?
14 Vorschläge und Ideen einbringen

A3
Zu zweit bringt ihr die Sätze aus dem Gespräch der drei Mädchen in Bruneck in die richtige
Reihenfolge. Dann hört ihr das Gespräch zweimal und überprüft die Reihenfolge.

„Okey, passt, nor treffma ins um zwoa ba dr Busholtestelle, oda?“

„Fohrma nit Raischa auggn, bitte?“

„Maansch, so poor Stindln in Nommittog?“

„Supr, no war ma zi viart!“

1 „Du, wos tiamo en in Somschtignommittog?“

„Cool, jo und do Andreas kimp vielleicht a mit.“

„Kuan Plan, woaß et!“

„Jo dai, iatz kimm la mit, i bin a dobei, mitn Brettl!“

„Jo, äh, wo isch en des genau?“

„Also, wenn es mi frogg, i tat gern a wian in Schnea giahn.“

A4
Was will die Sprecherin ausdrücken? Du ordnest die Aussagen aus A3 zu.

Vorschlag/Idee Überreden Unsicherheit

Kuan Plan, woaß et!

A5
Die Mädchen aus Bruneck möchten auch Christian zum Snowboarden mitnehmen. Eines der
Mädchen will ihn informieren. Du hilfst ihr, die SMS für Christian zu schreiben. Hoi Christian! ...

Ideen einbringen: Wie im Standarddeutschen verwendest du im Dialekt häufig den Kon-


junktiv, um höflich einen Wunsch zu äußern: I mechet/i tat gern snowboarden. Mir
kanntn a in Christian mitnemmen! Wie lauten die Stammvokale im Konjunktiv?
i mog – i m.......chet; i tua – i t......t; mir kennen – mir k....nntn

A6
Zu viert sammelt ihr Ideen für einen Ausflug mit der Klasse (im Herbst, Winter oder Frühling).
Ihr überlegt euch ein Ziel und ein passendes Programm für einen Tag.

Am Morgen Zu Mittag Am Abend

Die Gruppensprecher treffen sich am Runden Tisch und versuchen, die anderen von ihrem
Vorschlag zu überzeugen.

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15
10. Ausgehen in Bruneck
Sich verabreden, etwas vereinbaren

A1
a. In dieser Übung bereitest du dich auf den Hörtext vor. Du füllst die Tabelle mit Vorschlägen
für ein Treffen in der Freizeit.

Wo? (Ort) Wann? (Zeit) Was? (Aktivität)

b. Zusammen mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn erfindest du passende Fragen zu den


Informationen aus der Tabelle. Deine Lehrperson kann dir dabei helfen.

Beispiel: Wo treffma ins?

c. Deine Klasse und du steht nun auf und geht durch den Wer hat am
Raum. Du begrüßt möglichst viele Mitschüler/Mitschü- meisten Unter-
lerinnen und stellst möglichst vielen deine Fragen. Du be- schriften
kommst dafür anschließend eine Unterschrift von ihnen. gesammelt?

A2
a. Du hörst das Gespräch zweimal.
Woran kannst du dich nach dem Hören Wie im Standard gibt es im Dialekt trennbare
noch erinnern? Verben. Auch im Dialekt sind sie auf dem Präfix
betont. Du ergänzt die Präpositionen:
b. Du notierst das Gehörte in der
unleign – ausgiahn – ausmochn
Tabelle und vergleichst es mit deinem
i geah .......... – i leig ........... – i moch ..........
Nachbarn/deiner Nachbarin.

Wo? (Ort) Wann? (Zeit) Was? (Aktivität)

A3
Du hörst den Dialog noch einmal und ordnest die Ausdrücke a) – i) nach ihrer Abfolge im
Gespräch. Danach entscheidest du: Welche dieser Ausdrücke signalisieren Zustimmung ( )
und welche Ablehnung ( )? Du ordnest sie in die Tabelle ein.

a) Hell passt! f) Ma fein!

b) Volle gern! g) Wieso eigentlich et?

1 c) Cool! h) Naa!

d) Okey! i) Jo, passt.

e) Na, fahlt’s?

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10. Ausgehen in Bruneck
10 Sich verabreden, etwas vereinbaren

A4
Du ergänzt die leeren Sprechblasen. Willst du zustimmen oder ablehnen? Du verwendest die
Ausdrücke aus A3.

Giamo
tonzen?
Mogsch a a
Cola?

Isch der süüß! i tat iaz


gern mit ihm knutschen.

Gibsch mo
deine Ha ndy-
nummr?

A5 Spricht man diese Sätze in


a. Du hörst die Unterhaltung noch einmal an und ver- deinem Dorf/deiner Stadt gleich
gleichst die Ausdrücke im Standarddeutschen mit den aus? Frage deine Mitschüler/
entsprechenden Stellen im Hörtext. Mitschülerinnen oder eine
Lehrperson.
b. Du notierst dir ihre Aussprache so, wie du sie hörst.

1. Was tust du denn? ................................................................................... .

2. Danach gehe ich aus. .................................................................................

3. Ich würde sehr gern mit dir ausgehen. .............................................................

4. Wir gehen etwas trinken. .................................................................................

5. Was ziehst du an? ......................................................................................................

A6
Die Sprecherinnen aus Bruneck wollen noch miteinander telefonieren.
Gemeinsam mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin erfindest du ihr Telefongespräch.

der Bruder – Pusterisch: do Pruido, der Schuldiener – do Schuildiana.


Nomen, die im Standard auf – er enden, lauten im Pusterischen auf – ........................
oder – ........................... aus. Für Berufe oder Handlungsträger gilt der Schuldiener –
do Schuildiana, der Kopierer – do Kopier ......... .

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16
11. Wie war der Film?
Über Filme sprechen und diese kommentieren

A1
In der Mediathek findest du diese Filme.
Du besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:

Welcher Film ist eine Komödie, ein Horrorfilm, ein Liebesfilm, ein Trickfilm, ein Actionfilm
oder eine Filmreportage?
Welchen dieser Filme findest du interessant? Weshalb würdest du ihn ausleihen?

A2
Du hörst das Gespräch zweimal. Was passt zusammen? Du verbindest die Felder miteinander.
Du streichst jene Wörter, die im Gespräch nicht vorkommen, durch.

eilig schlecht
langw gut der Film
„Hangover“

furchtba
witzig r
salzig
das Wo fein
chenen
de

lm
r Fi
en “ de Popco
r n
sich brech m ovie Freundinnen
ary
„Sc

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11. Wie war der Film?
16 Über Filme sprechen und diese kommentieren

A3
Die Jugendlichen Martin und Verena sprechen sehr schnell. Kannst du wichtige Details
verstehen? Du kreuzt an und begründest. (Zwei Wörter genügen!)
r f Begründung
1. Martin war in der Landeshauptstadt. Bozen
2. Er hat sich die Fortsetzung von „Scary Movie“ angesehen.
3. Verena und ihre Freundinnen waren in Brixen.
4. Verena hat am Wochenende Zeit.
5. Martin möchte um 18:00 Uhr ins Kino gehen.
6. Martin holt Verena bei ihr zu Hause ab.

Aussagen färben. Dr Film wor witzig – Dr Film wor volle witzig.


Boah, des isch cool! – Boah, des isch echt cool. Die Wörter echt, volle, recht, seggo,
richtig, woltan und bsunders verstärken eine Aussage. Sie ersetzen im Dialekt das
Wort „sehr“. Das Popcorn ist sehr gut. – Is Popcorn isch volle guat.

A4
Du schreibst im Dialekt Adjektive mit ihren Gegenteilen auf, die zu den Dingen im ersten
Wortkasten passen. Du bewertest mit deinem Mitschüler/deiner Mitschülerin Dinge, die du
gesehen oder gelesen hast. Ihr orientiert euch an den Wortkästen.

Film – Musik – Computerspiel echt – volle – recht – seggo


– Buch – Zeitung – TV-Sendung – richtig – woltan - bsunders

witzig,
Auf die
kleinen
Wörter
kommt
es an!

A5
Aus dem Gespräch von Martin und Verena sind einige Textteile ausgeschnitten. Wie könnte
das Gespräch anders verlaufen? Du erfindest mit deiner Mitschülerin/deinem Mitschüler
einen besonders originellen Dialog und stellst ihn der Klasse vor.

01. ‒ Hoi, wia geaht's?


02. ‒ ...
03. ‒ Jo, danke. Hosch a feins Wochnende ghob?
04. ‒ ... 07. ‒ Na, hattmr a gwellt schaugn.
05. ‒ Ah! Wos hosch fir an Film gschaugg? 08. ‒ ...
06. ‒ ... 09. ‒ I wor mit a poor Freindinnen ...

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17/ 18
12. Auf in die Ferien!
Sich über Urlaubspläne austauschen

A1
Deine Klasse führt vor dem Hörtext eine „Abstimmung mit Füßen“ durch. Das geht so: Die
Lehrperson weist diese vier Wörter (Ferien zu Hause; Ferien am Meer; Ferien in den Bergen;
Ferien in einer Stadt) den vier Ecken im Klassenraum zu. Wo wirst du deine nächsten Ferien
verbringen? Du stellst dich in passende Ecke und sprichst mit deinen Nachbarn/Nachbarinnen
über deine Pläne. Ihr führt noch zwei weitere „Abstimmungen mit Füßen“ zu euren Urlaub-
splänen durch – die Ecken heißen:

a) Arbeiten – lernen – Freunde/Freundinnen/Verwandte besuchen – faulenzen


b) Unterwegs mit ... : dem Auto – dem Fahrrad – dem Flugzeug – dem Zug

Wenn für dich zwei Ecken passen, darfst zu


zuerst eine und dann die andere besuchen.

A2
a. Drei Sprecherinnen aus Meran und zwei Sprecherinnen aus Brixen unterhalten sich vor den
Ferien über ihre Pläne. Worüber werden die Mädchen sprechen? Du schreibst Wörter zum
Thema auf.

Fer ien

b. Du besprichst mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin deine Mindmap und ihr ergänzt mit
einer anderen Farbe andere Wörter zum Thema.

A3
Du hörst die Hörtexte aus Meran und Brixen zweimal. Wie viele Wörter aus deiner Mindmap
hörst du in den Gesprächen?

A4 Julia

Du hörst das Gespräch der nach Wien fahren


Schülerinnen aus Meran noch ein Museum besuchen
zweimal und hakst ab. Was werden Bekannte treffen
die Mädchen im Sommer machen? auf ein Fest gehen
Kannst du noch etwas ergänzen? Englisch lernen
........................
........................

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12. Auf in die Ferien!
17/ 18 Sich über Urlaubspläne austauschen

Claudia Saamia
nach Cesenatico fahren nach Mailand fahren
ins Lido gehen eine Kirche besichtigen
wandern gehen Kusinen treffen
am Strand liegen Italienisch lernen
eine Runde in der Stadt machen einkaufen
.............................. ..............................

A5
a. Du hörst das Gespräch der Schülerinnen So kannst du
aus Brixen einmal und notierst so viele auf diese Fragen
Verben wie möglich. antworten: „I wer ...!“,
b. Du vergleichst deine Notizen mit deinem „ I geah ...!“ oder
Nachbarn/deiner Nachbarin. Was wirst du „I wer net ...!“,
machen? Was wirst du eher nicht machen? „ I geah net ...!“

Möchte ich eine vage Absicht ausdrücken, verwende ich ................................... . Spreche
ich über ein Ereignis, das mit Sicherheit stattfinden wird, verwende ich ........................... .

A6
a. Ihr bildet in der Klasse einen Innen-
kreis und einen Außenkreis. Die Schüler
Das ist dir bestimmt schon aufgefallen:
im Innenkreis stehen den Schülern im
du sagst – du soggsch; du legst – du
Außenkreis gegenüber. Ihr führt einen
Smalltalk über eure Urlaubspläne. Auf le...............; du tust – du t................. .
ein Zeichen der Lehrperson geht der st im Standard wird zu ................... im Dialekt.
Außenkreis im Uhrzeigersinn solange wei-
ter, bis die Lehrerin wieder ein Zeichen
So kannst über deine
gibt. Jetzt sprichst du mit deinem neuen
Mitschüler/Mitschülerinnen
Zufallspartner weiter. sprechen: „Er/sie wert ...!“,
„ Er/sie geaht ...!“ oder
b. Du hast dich nun mit mindestens drei
„Sie wern ...!“, „Sie giahn ...!
Personen unterhalten. Du suchst einen
Mitschüler/eine Mitschülerin, mit dem/
der du noch nicht gesprochen hast. Du
Wo s t u a s c h e n d u ?
erzählst ihm/ihr, was deine Mitschüler/Mit-
schülerinnen in den Ferien machen werden.
Wo s h o s c h e n d u v o r ?

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19
13. Ja, schon, aber ...
Einladungen und Angebote höflich zurückweisen

A1
a. Du schaust das Foto an und besprichst mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin diese Fragen.
Wo sind die Jugendlichen?
Wie spät ist es gerade?
Was sagt der Junge auf dem Foto?

b. Nun ergänzt ihr die Sprechblase mit


einer Ausrede. Ihr überlegt:
Wie fühlt sich das Mädchen? Kimmsch
Wie wird es antworten? mit zum
Was denkt es? Training?

c. Ihr vergleicht zu viert eure Fragen.


Könnt ihr sie im Dialekt stellen?

A2
a. Du hörst das Gespräch zwischen den drei Jugendlichen zweimal. Du vergleichst es mit dem
Foto und der Sprechblase. Was ist anders?

b. Du setzt dich auf deine Hände und hörst den Hörtext noch einmal. Dann schreibst du eine
Liste. Welche Informationen braucht Martin, um das Formular auszufüllen?

c. Über welche Medien kommunizieren die Kanusportler im Verein,


... wenn ein Kanuausflug nicht stattfindet?
... wenn das Training einmal ausfällt?
... damit sie Vergünstigungen bei Firmen bekommen?

A3
a. Du ordnest die Satzanfänge zu. Dann hörst du das Gespräch noch einmal und überprüfst
deine Ergebnisse.

0 Des Johr geaht’s nimmer so guat aus... hell war holt volle geil.

1 Schaugsch amol ... weil dr Peter hot mol net sou viel Zeit.

2 Wenn sich’s ausgeaht ... weil mein Bus kimp.

3 Warsch du eventuell interessiert ... 0 wegen der Schuale, i hon sem relativ viel Stress.

4 I muaß iaz lei giahn ... kimm i mol vorbei.

b. Welche Begründungen (0-4) sind Ausreden, welche nicht?

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13. Ja, schon, aber ...
19 Einladungen und Angebote höflich zurückweisen

A4
Du hörst den Anfang des Gesprächs noch einmal. Zu dritt überlegt ihr euch andere Ausreden
für Peter und improvisiert das Gespräch aus dem Hörtext.

A5
Was meint man im Dialekt damit? Du kreuzt an.

a. „Es fahlt sich nix...“ = Mir fehlt nichts, weil... Wie im Standarddeutschen steht
... alle da sind. auch im Dialekt das Prädikat
... alles in Ordnung ist. im Weil-Satz am Ende. In der
... ich alles dabei habe. gesprochenen Sprache machen
einige Sprecher nach dem „weil“
eine kleine Pause. Danach folgt
b. „Mol schaugn ...“ = Ich werde ... ein Hauptsatz.
Zum Beispiel:
... nachsehen.
„weil // dr Peter hot mol net
... mich informieren.
sou viel Zeit.“
... es mir überlegen.

c. „Muasch lai schaugn ...“ = Du musst ... d. „Es geaht sich aus ...“ = Etwas ...

... dich entscheiden. ... wird erwartet.


... dich/etwas beobachten. ... klappt bestimmt.
... etwas aufmerksamer sein. ... gibt es bald nicht mehr.

A6
a. Du erfindest mit deinem Nachbarn/ Du kannst ganz
einfach antworten:
deiner Nachbarin zu jeder Frage
Mogsch > i meche/a/t,
stichwortartig eine Ausrede.
hosch > i hat,
b. Ihr gestaltet ein Gespräch. Es soll min- tasch > i tat,
destens eine der Fragen vorkommen. giahmer > i gang(et).

Mogsch hait zu mir kemmen


Playstation spieln?

Hosch Zeit? I tat gern zin


Tasch gern mit mir in
Oltstodtfescht giahn ...
Freitig Kino giahn?

Giahmer mol zsommen af


Hasch Luscht an Eis essen zu giahn?
a Konzert von ...?

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20
14. Shoppen in Meran
Komplimente machen, Wünsche und Bedenken äußern

A1
a. Wie gehst du am liebsten einkaufen? Du kreuzt die passenden Antworten im Fragebogen an.

b. Du vergleichst die Ergebnisse mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin.

1. Wann gehst du am liebsten einkaufen?


am Samstag (2) nach der Schule (3) im Schlussverkauf (1) in den Ferien (0)

2. Wie oft gehst du einkaufen?


nie (0) 1 – 2-mal pro Woche (2) 3 – 4-mal pro Woche (3) jeden Tag (2)

3. Mit wem gehst du am liebsten einkaufen?


mit Freunden/Freundinnen (3) alleine (2) mit den Eltern (0) weiß nicht (1)

4. Was kaufst du gern ein?


Sportartikel (2) Kleidung (3) Lebensmittel (0) Schulzeug (1)

5. Wo kaufst du am liebsten ein?


am Markt (1) im Shoppingcenter (3) im Supermarkt (0) in einer Boutique (2)

6. Was ist dir beim Shoppen wichtig? der Preis (1)


die Qualität (2) die Meinung der Freundin/des Freunds (3) der Nutzen (0)

A2
a. Was könnte in die Lücken passen? Du besprichst zusammen mit einer Mitschülerin/einem
Mitschüler vor dem Hören deine Ideen zum Lückentext.

Faizan: Mir kanntn jo olle mitanond eppes tian?

Lisa: Jo, giahmr ............................, i brauchat a Poor nuie .................................... .

Lenny: Jo, mir kanntn jo zum H&M giahn. Sem hobm sie iatz ollaweil volle .......................... Sochn.

Faizan: Jo. I brauch a nuie Sochn.

Lenny: Nor kannt mr a no ........................................................................... giahn.

Lisa: ........................................ , und ...................................... treffmr ins?

Faizan: Umane drai am Thjatrplotz.

b. Du hörst den Anfang des Gesprächs Hat jemand einen


zweimal und füllst die Lücken. besonders lustigen
Alternativdialog? Wer
c. Ihr vergleicht in der Klasse eure Ideen mag ihn vorspielen?
mit dem Gehörten.

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14. Shoppen in Meran
20 Komplimente machen, Wünsche und Bedenken äußern

A3
a. Du hörst den zweiten Teil des Gesprächs zweimal. Welche Komplimente machen die
Sprecherinnen? Du markierst sie.

1. Boah, des gfollt mir! 2. Des schaugg cool aus! 3. Des isch volle schian! 4. Des steaht dir guat!

b. Wie heißen diese Kleidungsstücke im Dialekt? Deine Lehrperson hilft dir bei der Aussprache.

c. Du lernst die Ausdrücke in A3.a auswendig. Du gehst durch die Klasse und machst deinen Mit-
schülern/Mitschülerinnen Komplimente. Beispiel: „Hoi Michi, des Leibele steaht dir guat!“

A4 „Isch des net


Dieses Kleidungsstück passt nicht. Warum? Du füllst die passen- a bissl
den Adjektive (groaß, kluan, eng, weit) in die Sprechblase ein. ................ ?“

„Isch des net a bissl


........................ ?“

„Isch des net „Isch des net


a bissl a bissl
............... ?“ ............... ?“
A5
a. Lisa und Lenny wollen dasselbe T-Shirt kaufen. Was sagen sie? Du übersetzt diese Sätze in
den Dialekt und unterstreichst das am stärksten betonte Wort.
Lisa: Das mag ich! Lenny: Ich will das!

b. Was verändert sich, wenn du in diesen Sätzen die Betonung auf ein anderes Wort legst?

Und? Welcher Shopping-Typ bist du? Du zählst die Punkte deiner Antworten aus A1 zusammen.

Einkaufsmuffel (0 – 4 Punkte): Shoppen gehört nicht zu deinen Hobbys, wenn es sein muss, gehst du höchstens in den
Supermarkt. Du lässt dir lieber etwas schenken.
Schnäppchenjäger (5 – 9): Du weißt immer, wo etwas am günstigsten zu haben ist. Der Schlussverkauf ist deine Welt.
Deine Freunde/Freundinnen schätzen dich als Informationsquelle.
Einkaufsprofi (10 -13): Du gehst ganz gezielt einkaufen und achtest auf das Verhältnis von Preis und Leistung. Deine
Freunde/Freundinnen lassen sich gern von dir beraten.
Shoppingqueen (14 – 18): Du bist leicht zu einem Einkauf zu überreden. Die Meinung deiner Freunde/Freundinnen ist
dir sehr wichtig. Nur Schauen gibt es bei dir selten.

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21
15. Je mehr, desto besser!
Eine Party organisieren

A1
a. Wer hat in welcher Jahreszeit Geburtstag? Ihr teilt jeder Ecke in der Klasse eine Jahreszeit
(Frühling, Sommer, Herbst und Winter) zu. Du stellst dich in die passende Ecke. Beispiel: Wer
im Jänner geboren ist, stellt sich in die Winter-Ecke.
Ihr sprecht über ...
...  euer Geburtsdatum  euer Sternzeichen  euren Geburtsort
 eine besondere Geburtstagsfeier  Traditionen (Lieder, Geschenke, Glückwünsche ...)

b. Was habt ihr erfahren? Ihr sprecht in der Klasse darüber.

c. Wann wird man volljährig? Was bedeutet das?

A2
Anna hat für ihre Geburtstagsfeier eingekauft. Die Jugend-
lichen im Hörtext wollen sich die Rechnung teilen. Zu dritt
lest ihr den Kassazettel und beantwortet diese Fragen:

Wo und wann hat Anna eingekauft?

.................................................................................. .

Wofür hat sie am meisten Geld ausgegeben? Wofür am

wenigsten? ................................................................. .

Was würdet ihr für eine Party nicht einkaufen?

.................................................................................. .

Was fehlt eurer Meinung nach noch?

.................................................................................. .

Was muss Anna für die Party noch orga nisieren?

.................................................................................. .

A3
Du hörst das Gespräch der Jugendlichen zweimal und notierst mit. Wer organisiert was?

Getränke – Knabberzeug – mp3-Liste, CDs – Lautsprecher – Wegbeschreibung –


Gästeliste – Finanzierung

Anna: .......................................................................................................................................

Freunde: ...................................................................................................................................

Michi: .......................................................................................................................................

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15. Je mehr, desto besser!
21 Eine Party organisieren

A4
Du hörst das Gespräch zwischen Anna und ihren Freunden noch einmal. Michi braucht noch
Informationen für die Geburtstagsfeier – du gibst sie ihm (mündlich oder schriftlich, z.B.
in einem Chat).

Michi: Hoi, i hon gkeart, die Anna


faiort Geburtstog ... =P

Ich: .........................................................................

Michi: Wo faiert sie enn?

Ich: .........................................................................

Michi: Hell geaht guat, nor woaß i


wohin. ;-) Wer kimmp schischt?

Ich: .........................................................................

Michi: Sou viele Lait, fahlt's!!?

Ich: .........................................................................

Michi: Ah, nor isch jo guat – werd


sichr volle hetzig!!! ;-)))

A5
Anna stellt eine Einladung an ihre Freunde ins Internet. Zusammen mit einem Mitschüler/
einer Mitschülerin schreibst du ihre Einladung.

A6
In der Klasse bildet ihr einen Innen- und einen Außenkreis. Es läuft Musik. Der Außenkreis
geht im Uhrzeigersinn um den Innenkreis. Sobald die Lehrperson die Musik stoppt, führst
du mit deinem Zufallspartner/deiner Zufallspartnerin Partysmalltalk. Wenn die Musik wieder
läuft, bewegt sich der Außenkreis weiter. Jedes Mal besprecht ihr nur ein Thema:
Musik  Essen und Trinken  Anna  deine Schule  Heimweg.

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22
16. Eine Überraschung für Mehak
Gefallen und Missfallen ausdrücken

A1
a. In diesem Hörtext planen zwei Personen eine Überraschung – mit einem Mitschüler/einer
Mitschülerin besprichst du vor dem Hören folgende Fragen:

Magst du Überraschungen oder nicht?


Wie überraschen
Erinnerst du dich an eine Überraschung für dich?
sich die Menschen
Du erzählst kurz darüber.
bei dir?
Hast du schon einmal jemanden überrascht?

b. Was müssen die zwei Personen im Gespräch organisieren?


Mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin machst du dir Gedanken zu diesen Fragen.

Wer ist Mehak?


Wer plant die Überraschung?
Was ist die Überraschung? Im Dialekt ist der Gebrauch
Warum wollen die beiden Mehak überraschen? des Konjunktivs freier als im
Wo und wie sprechen die Personen miteinander? Standard. Du kannst auch
Umschreibungen verwenden:
c. Nun sprichst du mit deiner Lehrperson und deinen
i soget – i tat sogn,
Mitschülern/Mitschülerinnen über eure Ideen und ihr
i wuret sogn.
notiert diese.
Für die Bildung des Kon-
junktivs orientierst du
dich wie im Standard am
Präteritum.
A2 sein – ich war – ich wäre
Du hörst das Gespräch zweimal. Mit einem sein – i wor – i waret
Mitschüler/einer Mitschülerin vergleichst du deine
Ideen zu den Fragen aus A1 b. Was ist im Hörtext
anders? Was gefällt dir an der Unterhaltung – was
nicht? Hättest du etwas anders gemacht? Was?

A3
Du hörst die Unterhaltung noch einmal. Ist die Aussage richtig oder falsch? Du kreuzt an.

r f
1. Mehaks Freundinnen haben nächste Woche Geburtstag.
2. Die Feier findet am Montag statt.
3. Die Mädchen basteln für sie eine Krone.
4. Katrins große Schwester bäckt einen Schoko-Erdbeerkuchen.
5. Mehak weiß noch nichts von den Plänen ihrer Freundinnen.

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16. Eine Überraschung für Mehak
22 Gefallen und Missfallen ausdrücken

A4
Du hörst den Dialog noch zweimal und schreibst so Du kannst die Informationen
viele Detailinformationen wie möglich auf ein Blatt. im Dialekt oder in der Standard-
Danach vergleichst du deine Notizen mit der Klasse. sprache aufschreiben.

Zum Beispiel: Krone zum 16. Geburtstog;

A5
Du bittest mindestens fünf Personen in deiner Gemeinde, die Wochentage aufzuzählen.
Du schreibst sie so auf, wie du sie hörst. Gibt es Unterschiede in der Aussprache?

A6 Das Wort „lieben“


verwendest du im
Du kreuzt Ausdrücke an, die besser passen. Dialekt sehr selten.
„I Kuchen !“

1. hon .... gern.


2. mog ... it.
3. mog ... volle gern.
4. hon ... lieb.
5. steah auf ... "I
Kuchen!"

A7
Wie riechen, schmecken oder sehen diese Dinge Statt „Des isch ...“ sagst du auch
aus? Du beschreibst sie mit den passenden Wörtern „des schmeckt“, „des riacht“
aus dem Kasten. Deine Mitschülerin/dein Mitschüler oder „des schaugg ... aus“!
soll erraten, welches Bild du beschreibst.

„Des riacht ...!“ „Des schmeckt ...!“ „Des schaugg ... aus!“
„Des schmeckt ...!“

guat – schlecht / schian – schaich / komisch / hetzig / grausig – wunderbor / siaß – saur – hantig

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23
17. Döner oder Mensa?
Kompromisse finden und über geschriebenen Dialekt nachdenken

A1
a. Zuerst liest du das Gespräch zwischen Julia, Elias und Claudia.
Welche Wörter sind besonders schwierig auszusprechen? Du unterstreichst diese.

b. Zusammen mit einem Nachbarn/einer Nachbarin lest ihr euch die unterstrichenen Wörter
vor. Was/Wie hört sich für euch typisch Südtirolerisch an?

c. In der Klasse vergleicht ihr eure unterstrichenen Wörter und eure Lehrperson hilft euch bei
der Aussprache.

01 Julia: Laitlen, und wos giahmr hait essn? Noch nicht


02 Elias: Ma,i hat Luscht af an Döner! anhören!!
03 Claudia: Net schun wiedr, giahmr wieder Mensa?
04 Julia: Jo, miar isch es gleich – i hon lai Hungr.
05 Elias: Na, giahmr Döner essn, ba dr Mensa gibs ollm lai s Gleiche.
06 Claudia: Hell isch ban Döner a.
07 Julia: Ach, i fands gschaidr, wemmr Döner essn giahn ... nor kannt man
im Foll dornoch no a Eis essn ...
08 Claudia: Obr ba dr Mensa gibs a an Eis!
09 Elias: Obr hell schmeckt grausig...
10 Julia: Jo, hemm muaß i in Eli recht gebm, hell schmeckt net guat und des in dr
Eisdiele wor schun bessr.
11 Elias: Jo und zur Mensa muaß man ollm long giahn und man muaß ewig unschtian.
12 Julia: Jo, hell stimmp. Und, wos wellmr tian?

A2
a. Wo und wann findet das Gespräch aus A1 statt? Es gibt viele Möglichkeiten,
In der Klasse stellt ihr Vermutungen an. diese Wörter zu platzieren
– du spielst mit der
b. Einige Wörter wurden aus dem Dialog aus A1
Sprache und beobachtest
entfernt. Du findest sie unten in einem Wortkasten.
dein Experiment!
Zu zweit überlegt ihr: Wie wirkt das Gespräch ohne
diese kleinen Wörter? Wo passen diese gut hin? Ihr
tragt diese Wörter in den Dialog ein und besprecht eure
Ergebnisse in der Klasse.

sou / nor / irgndwia / na / mol / eigntlich / uanfoch


/ dai / jo, obr / schun / wirklich / viel / sou / nor

c. In der Klasse vergleicht ihr eure Ergebnisse mit dem Originaltext im Lösungsteil. Ihr über-
legt: Was ist im Original anders? Welche Wörter verändern den Dialog?

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17. Döner oder Mensa?
23 Kompromisse finden und über geschriebenen Dialekt nachdenken

A3
Du hörst das Gespräch der Jugendlichen zweimal
Du probierst diese Übung
und liest den Originaltext aus dem Lösungsteil mit.
im Dialekt. Du kannst so
beginnen: „Claudia mechet/

A4 tat gern/will/wellet ...“

Du hörst das Gespräch noch einmal und achtest


besonders auf das Ende. Zu dritt sprecht ihr über die
Wünsche der Jugendlichen.
Zum Beispiel: Claudia/Julia/Elias will ...

A5
a. Du suchst die Wörter giahmr – wemmr – wellmr im Text aus A1, hörst das Gespräch noch
einmal und sprichst sie laut nach.

b. Du schreibst diese Ausdrücke im Standard auf. Was fällt dir auf?

Das kann dir helfen: Diese


Wie im Standard folgt das Ausdrücke schreibst du im
Pronomen bei Aufforderun- Standard in zwei Wörtern auf!
gen dem Prädikat. Im Dia- Dialekt Standard
lekt wachsen Pronomen und
Prädikat (sowie andere Wör- giahmr
ter) manchmal zusammen.
wemmr
Welches von den drei Beispie-
len ist kein Verb? wellmr

A6
a. Wie die Jugendlichen im Hörtext sprecht ihr zu dritt über eure Freizeitgestaltung. Ihr über-
legt euch zwei Vorschläge und tragt diese in die Grafik links und rechts ein. In der Mitte ist
Platz für einen Kompromiss.

.................................. ......................... .........................................

b. Mithilfe eurer Notizen in den Sprechblasen spielt ihr in der Klasse ein kurzes Gespräch.

c. Du schreibst einen Teil dieses Gesprächs im Dialekt auf. Wo und wem könntest du so
(nicht) schreiben?

Viele Jugendliche schreiben im Dialekt. Es macht ihnen Spaß, weil ihnen der Dialekt näher
ist. Außerdem kann man anders, als im Standard kei ne Recht schreibfehler machen.

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24/ 25
18. Was ist los mit dir?
Sich streiten – über Konflikte sprechen

A1 Welche Schimpfwörter
hast du in Südtirol
a. Im Hörtext aus Bruneck streiten sich zwei Personen – vor dem einmal gehört?
Hören besprichst du mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin: Heute darfst du diese
Was passiert in der Bildergeschichte? Ihr bringt die Bilder in die Schimpfwörter aus-
richtige Reihenfolge. nahmsweise einmal
Was sagen die Personen? Ihr füllt die leeren Sprechblasen. aussprechen.

b. Überlegt in der Klasse:


Wie geht die Geschichte weiter? Ihr spielt in Klein-
gruppen die nächste Szene.

A2
Du hörst das Gespräch zweimal. Mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin vergleichst du deine
Ideen zu den Fragen aus A1.
Was ist im Hörtext anders?
Was gefällt dir an der Unterhaltung – was nicht?
Hättest du etwas anders gemacht? Was?

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18. Was ist los mit dir?
24/ 25 Sich streiten – über Konflikte sprechen

A3
Ist die Aussage richtig oder falsch? Du kreuzt an. r f
1. Barbara sucht ihr graues Lieblingstop.
2. Die Mutter will das Top in der Bügelwäsche suchen.
3. Die Schwester möchte am Abend ins Casino gehen.
4. Barbara hat das graue Top noch nie getragen.
5. Das Top ist schmutzig.
6. Barbara bietet ihrer Schwester ihre Ohrringe an.

A4
Du hörst die Unterhaltung noch einmal. In Klein- Die Darsteller des stummen
Standbilds sind wie eingefroren.
gruppen von 3-4 Personen wählt ihr eine Szene aus
Sie können Menschen, aber
dem Hörtext. Ihr probt ein stummes Standbild zu dieser
auch Gegenstände darstellen.
Szene. Dann muss eine andere Gruppe erraten:
Du kannst das Standbild zum
Zu welchem Teil des Gesprächs passt das stumme Sprechen bringen, indem du
Standbild? Was sagen die Personen in diesem Moment? den Darstellenden auf die
Schulter tippst!

A5
a. Du hörst das Gespräch von Martin und Sylvia aus Meran zweimal. Du übst wie in Kapitel 5,
Kurz vor acht.
b. Du notierst mindestens fünf Schlüsselwörter und vergleichst diese in der Klasse.

c. Du trägst nun die Wörter aus dem Kasten in die Konflikt-Kurve ein.

streitn / geaht schun wiedr / a Ruah lossn / lieb hobm / zomholtn / entschuldign / durchdrahnen

geaht schun wiedr

A6
a. Welche dieser Adjektive kommen im Gespräch vor? Du unterstreichst sie.

b. Du bewertest die Adjektive . Dann besprichst du


die Ergebnisse mit deiner Klasse.

sirig grantig Du fragst deine


fein mullet Lehrperson nach
freindlich liab unbekannten
„reizbar“ nett Wörtern.

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26
19. Geige trifft Ukulele
Sich über Musikerbiographien informieren und Interviews führen

A1
a. Du liest den Text aus Wikipedia über Mike Rosenberg und schaust das Bild dazu an.

Passenger ist der Künstlername des britischen Sänger-Song-


writers Mike Rosenberg. Aufgewachsen in Brighton (Südengland)
lernte Rosenberg bereits als Kind Gitarre und schrieb als
Jugendlicher erste eigene Songs. Mit 16 hatte er erste Auftritte
und beschloss den Weg einer Musikerkarriere einzuschlagen. Mit
seinem Lied Let Her Go wurde er Anfang 2013 in Europa und
Amerika berühmt.

/Textquelle: de.wikipedia.org/wiki/Passenger_(Musikprojekt), adaptiert/


/Bildquelle: http://songstikal.com/2012/11/12/a-new-spark-passenger-let-her-go//

b. Zusammen mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn ergänzt du den Steckbrief mit Informa-
tionen aus dem Text.

Vorname, Nachname:

Staatsbürgerschaft:

Alter:

Beruf:

Größter Hit:

Aussehen:

Besondere Merkmale:

c. Welche Informationen fehlen? Du hörst nun (nur einmal) zwei Mädchen aus Meran über
Passenger sprechen und ergänzt den Steckbrief.

A2
a. Du hörst das Gespräch noch einmal. So kannst du deine Sätze ein-
leiten: Die Mädchen glau-
Was gefällt den Mädchen an Passenger?
ben, dass ... +Prädikat am
Was gefällt ihnen weniger?
Ende/ Die Madln glabm,
Was wissen die Mädchen über Passenger (noch) nicht? dass... +Prädikat am Ende.
Mit zwei Mitschülern/Mitschülerinnen einigst du dich auf
je eine Antwort zu diesen Fragen.

b. Welche Informationen über den Musiker interessieren dich?

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19. Geige trifft Ukulele
26 Sich über Musikerbiographien informieren und Interviews führen

A3
a. Zu zweit oder zu dritt informiert ihr euch über eine Südtiroler Musikgruppe. Präsentiert
der Klasse einen Steckbrief zur Band im Dialekt.

b. Musikgruppen aus Südtirol:


Wie stellt man in deinem
Kennst du noch andere? Hier unten ist noch Platz für deine Ideen.
Dialektgebiet Personen
vor? Deine Lehrperson
vinorosso Nolunta’s hilft dir dabei.
HP: vinorossoband.com HP: noluntas.com

Kastelruther Spatzen Titlà


HP: kastelrutherspatzen.de HP: titla.net

HP: HP:

A4
a. Du gestaltest zwei Steckbriefe wie in A1 und füllst einen davon mit deinen Daten aus.
Du ergänzt deine Hobbys und Interessen.

b. Du interviewst eine Mitschülerin/einen Mitschüler und notierst ihre/seine Daten. Dann


wechselt ihr.

c. Du bist jetzt zehn Jahre älter. Dein Mitschüler/deine Mitschülerin stellt dir die gleichen Fra-
gen noch einmal. Was hat sich verändert? Ihr wechselt die Rollen.

d. Du stellst deine Interviewpartner/deinen Interviewpartner der Klasse vor.

A5
a. Du faltest ein Blatt Papier zweimal. Es entstehen vier Felder.

• Unglablich, obr wohr!


• Jedr glabs, obr es isch drlougn!
• Spatr amol will i ... tian.
• Amol hon i ... gitun.

b. In jedes Feld zeichnest du (ohne zu beschriften!) je ein Symbol zu einer dieser Überschriften.

Beispiel: als Symbol für „Amol hon i af a Insl Urlaub gmocht“

c. Du lässt deinen Nachbarn/deine Nachbarin raten:


Welche Überschrift passt zu welchem deiner Symbole?

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20. Worum geht’s?
Inhalte erarbeiten und spannend inszenieren

A1
a. Du nummerierst die fünf Aussagen. Danach sprichst du den Dialog mit deiner Nachbarin/
deinem Nachbarn in verteilten Rollen.

Lost in Translation hoaßts. Kennsch denn?


I muaß nou di DVD zrugggebn, di hell hon i vor zwoa Wochn ausgliechn und i will net Strofe zohln.
A sou und wos tuaschn zem?
A, i versteah... und wos hosch en gschaugg?
1 Du Tina, i muaß no schnell in die Videothek.

b. Zu zweit überlegt ihr euch:


Wer spricht hier?
Wo und wann findet das Gespräch statt?
Was ist vorher passiert?

c. Du hörst die ersten 14 Sekunden des Gesprächs zwischen den Sprechenden aus Brixen und
vergleichst deine Nummerierung mit dem Hörtext.

d. Zu zweit lernt ihr den Dialog auswendig. Ihr wählt eine der folgenden Situationen und
überlegt euch passende Gesten. Dann spielen immer zwei den Dialog der Klasse vor. Die
anderen erraten die Situation.

Ihr spielt Tennis.


Ihr esst euer Pausenbrot.
Eine/r spült Geschirr ab, eine/r trocknet ab.
Ihr tanzt.
Eine/r hängt die Wäsche auf, eine/r liest Zeitung.
Eine/r pumpt die Fahrradreifen auf, eine/r schaut zu.
Eine/r räumt das Zimmer auf, eine/r schreibt eine SMS.
Ihr fahrt Fahrrad.
Ihr flüstert während des Unterrichts.

A2
a. Ihr teilt die Klasse in zwei gleich große Gruppen
(Gruppe A und Gruppe B).
Gruppe A: Ihr informiert euch im Internet über den Inhalt
des Films und die Schauspieler. Dann überlegt ihr:
Wie könnt ihr den Inhalt im Dialekt nacherzählen?
Gruppe B: Was möchte Tina über den Film wissen?
Was interessiert euch? Ihr formuliert sieben Fragen im
Dialekt zum Inhalt und zu den Schauspielern.

b. Zu viert (zwei aus Gruppe A und zwei aus Gruppe B)


Wie stellt man in deinem
improvisiert ihr die Fortsetzung des Dialogs zwischen den
Dialektgebiet jemanden vor?
Mädchen aus Brixen. Deine Lehrperson hilft dir dabei.
c. Jetzt hört ihr den Rest des Dialogs zweimal.

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20. Worum geht’s?
27/ 28 Inhalte erarbeiten und spannend inszenieren

A3
Alt, jung oder neu? Du hörst das Gespräch noch zweimal
und notierst das passende Adjektiv.
Personen oder Sachen?
älterer
0. Do treffn sich zwoa Leit ... a ...................... Typ. Wie im Standard-
deutschen verwendest du
1. und a ....................................... Madl.
auch im Dialekt „neu“
2. Dr Bill Murry isch dr ............................ Monn. für ...........................
und „jung“ für
3. Die Scarlett Johannson, die hell spielts Madl, obr do isch sie
................................. .
nou gonz ............................................. .

4. Und des isch sou a ................................. Schinkn, odr?

5. Also, dr ........................................ ischs net.

A4 Odr? Für die Fragepartikel


a. Zu zweit ordnet ihr die Wörter zu einem Satz und „odr?“ kannst du meist
entscheidet: Ist „odr“ in diesen Beispielen eine Konjunk- auch „gell?“ und „net?“
tion (Megs eis a Wossr odr an Soft?) oder eine Frage- verwenden. Überlegt in
partikel (Morgn isch schualfrei, odr?)? der Gruppe: Wie setzt ihr
solche Frage partikeln
0. eis /odr /a /Megs /Soft /Wosser /an /? in anderen Sprachen ein?
Megs eis a Wossr odr an Soft? Konjunktion
.............................................. > ......................

1. in /gsegn /Hoschn /odr /Kino /? > ..............................................................................

2. Komödie /a /des /odr /a /Isch /Film /tragischr /? > .....................................................

3. verliep /net /sie /odr /Isch /? > ...................................................................................

4. woll /isch /odr /Sell /verrotn /net /zuviel /? > ..............................................................

b. Welche dieser Sätze kommen im Hörtext vor? Du


achtest besonders auf die Satzbetonung und -melodie.
Das Wort gehen kannst du
im Dialekt in verschie de nen
A5 Situationen einsetzen.
Welche sind das?
Du formulierst Fragen zu folgenden Aussagen mit dem Verb
"gehen".
mogsch denn giahn?
0. Auf die Saisr Olm, sem wor i long nimmer. > Wohin .................................
1. Amol recht guat, und dir? > Wia ...?
2. I hon volle an sponnenden Film ungschaugg. > Um wos ...?
3. Ma, mir isch longweilig. > ... Fuaßboll spielen?
4. I muaß no in die Videothek. > ... sich sell hait no aus?

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Lösungsteil

1. Griaß enk!

Lösungsteil
A5. Hoi Feizan. – Hoi Lisa.
Guaten Morgen, hosch guat gschlofn Klaus? – Servus Feizan, jo, jo geaht schun.
Griaß di. Wos hosch en hait Vormittog getoun, Feizan? – Hoila. I bin einkafn gangen.
Guatn Nommitog, Lisa, und wia geahts dir sou? – Griaß di. Guat geahts mir und dir?
Hoi. Griaß di! Wia geahts sou? – Jo, jo olls fit. Und ba dir? – Jo, olls fit ba mir.

2. Neu in der Schule


A2. Hoi, wia geahts dir?, Parallelklass, Facebook, Fotos, frogn, giahn, Eis essn, glei, pfiatenk.

A4. 01 Hoi Claudi, wia geahts dir?


02 Hoi, Julia, guat, und dir?
03 Woasch schun s Nuischte? Mir hom a nuie Schialerin in dr Parallelklass.
04 Echt, zoagsch si mir amol? Hot sie vielleicht Facebook?
05 Jo, schaug do. Des isch sie.
06 Isch des ihre Familie?
07 Jo, denk schun. I tat sie foscht frogn. Do entn steaht sie sogor. Giahmr sie mol onni frogn.
08 Hoi, bisch du die Gresa?
09 Jo, bin i, und wer seid n es?
10 Also, i bin die Juli des isch die Claudi.
11 Es seids bis jetzt die erschtn, mit de i geredet hon ... Hops Luscht noch dr Schual Eis essn zu giahn?
12 Jo, gern. Mir miaßn jetzt lei in die Stund. Mir sechn ins spater.

A5. In welchen Sätzen (A – L) begrüßen oder verabschieden sich die Sprecherinnen? – A, B, J; In welchen
Sätzen schlagen sie etwas vor? – I, K; Mit welchen Sätzen stellen sie einander vor? – G, F; An welcher Stelle
tauschen sie Informationen aus? - C, D, E, H, L.

3. Wo ist die Lehrküche?


A2. Hoi (M: 1, BX:2, BR:5) – Hallo (BX:1) – Entschuldigung (BR: 2) – Entschuldige (BX:1, BR:1) –
Entschuldign Sie (M:1) – Vorname (M:1, BX:2, BR:1) – Super (BX:1) – Danke/Dankeschön (M:4, BX:3) –
Ciao (M:1) – Tschüss (M:2, BX:4) – Pfiati (M:1).

A3. a. Person 1: Hoi, entschuldige, derfet i di eppes frogn?; Person 2: Jo, logisch, wos isch en los?;
Person 1: Kannesch du mir sogn, wo die Lehrküche drei isch?; Person 2: Jo do geahsche von dr Halle links ...

A4. Hoi, entschuldige. Wo isch en do dr Computerraum? – Du geahsch am beschtn grodeaus, die Stiagn
oggen. – Woasch du wo do Schuildiana isch? – Wo konn en i dei Seite kopiern? – Ente neimen Eingong isch
do Kopiera. – Wenn semm niamond isch frogsch oanfoch in Sekretariat. – I kenn mi do et seffl guit aus! – Wo
find i en in Biologieraum?

4. Was brauchst du noch?


A3. Peter: Und ... wegnan Schualzuig, ... hosch du schun olls gekaft?
Lenny: Jo, i hon amol a Mappe an Block und an Stift gekaft, obr no nit recht viel.
Peter: Ebn, weil ... i brauchet des olls no, und i wor iatz bei dr Athesia, und de hobn olls ausverkaft. Wo hosch
n du des her?
Lenny: Jo i hon des bei den nuien Gschäft do untn on dr Kraizung gekaft, hem hom sie aigntlich gonz guats Zuig. ...

A5. de – hell – die uan – in sem – uan.

5. Kurz vor acht


A4. Schule – anfangen, den Fuß - sich brechen, ein paar Minuten – warten; Kopf, Glocke, echt, beeilen (im
Hörtext: „schleinen“) bleiben übrig.

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Lösungsteil

A5. kommen – laufen – rennen – gehen – warten; stehen – bleiben – warten – glauben – sitzen.

Lösungsteil
A6. warten – (mir) wortn, glauben – (du) glapsch, kommen – (er) kimp(t), gehen – giahn(mr), rennen – rennen.

6. Der erste Schnee


A1. 3, B: 2, C, D: 1.

A2. Passeiertal, St. Leonhard, Meran, Untermais.

A4. Hait bisch echt friah drun!


Wia kimmp en sell?
Jo, erschtns isch’s fainer und zwaitens konn i längr schlofen.
Bis zumittog werd er schun wieder gschmolzn sein.
Wia kimmsch en du in dr Schual?
I fohr erschter mitn Scooter und nor mitn Bus.
Olm mitn Radl afn Weg?
Nor brauch i so ungefähr 15 Minuten in die Schual.

7. Hausübung vergessen?
A2. Geaht’s: guat, schlecht; Bisch/worsch: gsund, kronk, hetzig, longwailig, fertig, no net fertig, olt,
jung; Wor’s: hetzig, longwailig, worm, kolt, olt, nui, fertig, no net fertig; Hosch: worm, kolt, genua, net
genua, fertig, no net fertig; Wort: kurz.

A4. kurz, guat, fertig, nui, kronk, hetzig, wort kurz, geahts guat.

A5. Eli hat die Hausübung heute nicht gemacht; Saamia war am Wochenende im Kino; Fleischi hatte
Grippe; Lea ist noch nicht da, weil der Zug Verspätung hat.

8. Wir haben gefeiert!


A1. Fasching, Silvester, Weihnachten, Herz-Jesu-Sonntag, Ferragosto, Ostern, Muttertag, Nikolaus,
Allerheiligen.

A2. Im Hörtext kommen vor: Schuhe, Geld, Laptop.

A5. Sprecherin 1: (ich + Geschwister:) friahstick gimocht, vor dr Mama augschtondn, ingikaft (Vater:)
giholfn, Kraita gikaft. Sprecherin 2: (ich:) gebaschtlt, Bodylotion gikaft (alle zusammen:) gifeirt, guit
gessn, draußn gisessn.

9. Keinen Plan fürs Wochenende?


A3. 01 „Du, woß tiamo en in Somschtignommittog?“
02 „Kuan Plan, woaß et!“
03 „Also, wenn es mi frogg, i tat gern a wian in Schnea giahn.“
04 „Fohrmr nit Raischa auggn, bitte?“
05 „Moansch, so poor Stindln in Nommittog?“
06 „Jo dai, iatz kimm lai mit, i bin a dobei, mitn Brettl!“
07 „Cool, jo und dr Andreas kimp vielleicht a mit.“
08 „Supr, no war mr zi viart!“
09 „Okey, passt, nor treffmer ins um zwoa ba dr Busholtestelle, odr?“
10 „Jo, äh, wo isch en des genau?“

10. Ausgehen in Bruneck


A2. Wo: Bruneck, Kapuzinerplatz; Wann: um 8:00 Uhr, (heute); Was: ausgehen.

A3. 1:c), 2:f), 3:b), 4:g), 5:i), 6:d), 7:e), 8:h), 9:a).

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Lösungsteil

11. Wie war der Film?

Lösungsteil
A3. richtig falsch Begründung
1. Martin war in der Landeshauptstadt. x Bozen
2. Er hat sich die Fortsetzung von „Scary Movie“ angesehen. x neuer Teil
3. Verena und ihre Freundinnen waren in Brixen. x Innsbruck
4. Verena hat hat am Wochenende Zeit. x samstags
5. Martin möchte um 18:00 Uhr ins Kino gehen. x 6 Uhr
6. Martin holt Verena bei ihr zu Hause ab. x Bahnhof

12. Auf in die Ferien!


A4. Julia: Bekannte besuchen, auf den Prater gehen, einkaufen, Donauinselfest besuchen; Claudia: am
Strand liegen, schwimmen; Saamia: Kusinen treffen, shoppen.

13. Ja, schon, aber ...


A2. a. Daten: Name, Adresse, Steuernummer, Emailadresse, Handynummer

A3. a. 0 Des Johr geaht’s nimmer so guat aus... 1 hell war holt volle geil.

1 Schaugsch amol ... 3 weil dr Peter hot mol net sou viel Zeit.
2 Wenn sich’s ausgeaht ... 4 weil mein Bus kimp.
3 Warsch du eventuell interessiert ... 0 wegen der Schuale, i hon sem relativ viel Stress.
4 I muaß iaz lei amol giahn ... 2 kimm i mol vorbei.

b. Ausreden sind: 0, (2), keine Ausreden sind: 1, 3, 4

A5. a. ... alles in Ordnung ist; b. ... es mir überlegen; c. ... dich entscheiden; d. ... klappt bestimmt;

14. Shoppen in Meran


A2. Faizan: Mir kanntn jo olle mitanond eppes tian?
Lisa: Jo, giahmr shoppen, i brauchat a Poor nuie Hosn.
Lenny: Jo, mir kanntn jo zum H&M giahn. Sem hobn sie iatz ollaweil volle schiane Sochn.
Faizan: Jo. I brauch a nuie Sochn.
Lenny: Nor kannt mr a no an Eis essn giahn.
Lisa: Okey, und wia spat treffmr ins?
Faizan: Umane drai am Thjatrplotz.

A3. Im Gespräch kommen die Komplimente 2 und 3 vor.

15. Je mehr, desto besser!


A3. Brixen, am 3.5.2014 um 17:24; am meisten: für Nachos, am wenigsten: für den Salat.
Anna: Lautsprecher, Wegbeschreibung, Gästeliste, Finanzierung; Freunde: Getränke, Knabberzeug,
Finanzierung; Michi: mp3-Liste, CDs.

16. Eine Überraschung für Mehak


A3.
richtig falsch
1. Mehaks Freundinnen haben nächste Woche Geburtstag. x
2. Die Feier findet am Montag statt. x
3. Die Mädchen basteln für sie eine Krone. x
4. Kathrins große Schwester backt einen Schoko-Erdbeerkuchen. x
5. Mehak weiß noch nichts von ihren Plänen. x

A6. Möglich sind: 1, 3, 5.

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Lösungsteil

17. Döner oder Mensa?

Lösungsteil
A2. b.
01 Julia: Sou Laitlen, und wos giahmr nor hait essn?
02 Elias: Ma, i hat irgndwia Luscht af an Döner!
03 Claudia: Na, net schun wiedr, giahmr mol wieder Mensa?
04 Julia: Jo, miar isch es eigntlich gleich – i hon uanfoch lai Hungr.
05 Elias: Na dai, giahmr Döner essn, ba dr Mensa gibs ollm lai s Gleiche.
06 Claudia: Jo, obr ... Hell isch ban Döner a.
07 Julia: Ach, i fands gschaidr, wemmr Döner essn giahn ... nor kannt man im Foll dornoch no
a Eis essn ...
08 Claudia: Obr ba dr Mensa gibs a an Eis!
09 Elias: Obr hell schmeckt grausig...
10 Julia: Jo, hemm muaß i in Eli schun recht gebm, hell schmeckt wirklich net guat und des
in dr Eisdiele wor schun viel bessr.
11 Elias: Jo und zur Mensa muaß man ollm sou long giahn und man muaß ewig unschtian.
12 Julia: Jo, hell stimmp. Und, wos wellmr nor tian?
A5. giahmr = gehen wir; wemmr = wenn wir; wellmr = wollen wir; wenn wir ist kein Verb.

18. Was ist los mit dir?


A1.

2
5

3 6

A3. 2. r 3. f, 4. f., 5. f, 6. r.

A6. sirig, grantig, liab, „reizbar“.

19. Geige trifft Ukulele


A1. b. Vorname, Nachname: Mike Rosenberg; Geburtsort: Brighton; Staatsbürgerschaft: Großbritannien;
Alter: 25 (im Hörtext); Beruf: Sänger/Songwriter/ Musiker; Größter Hit: Let Her Go; Aussehen: hübsch, kurze
braune Hoor, Bort (im Hörtext); Besondere Merkmale: Bart.

A2. Den Mädchen gefällt sein Äußeres (hübsch) und den Beginn seiner Karriere (Straßenkünstler). Weniger
gefällt ihnen sein Bart (Stoppeln). Sie wissen nicht genau, wie sie seine Stimme einschätzen sollen.

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Lösungsteil

20. Worum geht’s?

Lösungsteil
A1. 01 Du Tina, i muaß no schnell in die Videothek.
02 A sou und wos tuaschn zem?
03 I muaß nou di DVD zruggebn, di hell hon i vor zwoa Wochn ausgliechn und i will net Strofe zohln.
04 A, i versteah... und wos hosch en gschaugg?
05 Lost in Translation hoaßts. Kennsch denn?

A3. 1. jungs Madl; 2. olte Monn; 3. gonz jung; 4. oltr Schinkn; 5. dr Nuieschte.

A4. 1. Hoschn in Kino gsegn, odr? > Fragepartikel; 2. Isch des a Komödie odr a tragischr Film? > Konjunktion;
3. Isch sie verliep odr net? > Konjunktion; 4. Sell isch woll net zuviel verrotn, odr? > Fragepartikel.

A5. 1. Amol recht guat, und diar? > Wia gehats?; 2. I hon volle an sponnenden Film ungschaug. > Um wos
geahts?; 3. Ma, miar isch longwailig. > Giahmer Fuaßboll spielen?; 4. I muaß no in die Videothek. > Geaht
sich sell hait no aus?

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