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4210 Ablauforganisation – Begriff und Aufgaben

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4210 Ablauforganisation – Begriff und Aufgaben

REFA – Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung


www.ial.de (Herkunft des Begriffes REFA von „Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung“)

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Ablauforganisation bezeichnet in der


Organisationstheorie die Ermittlung und Definition
von Arbeitsprozessen
unter Berücksichtigung von ..
• Raum,
• Zeit,
• Sachmitteln und
• Personen,
während sich die Aufbauorganisation hauptsächlich
mit der Strukturierung einer Unternehmung in
organisatorische Einheiten – Stellen und Abteilungen
– beschäftigt.
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Ziele der Ablauforganisation


(mittels organisatorischer Regelungen)

• Maximierung der Kapazitätsauslastung


• Verringerung der Verteil-, Durchlauf-, Warte- und
Leerzeiten
• Reduktion der Kosten der Vorgangsbearbeitung
• Qualitätssteigerung der Vorgangsbearbeitung und der
Arbeitsbedingungen
• Reduzierung der Verteil- und Transportaufwendungen
durch Optimierung der Arbeitsplatzanordnung
• Erhöhung der Termintreue
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Aufgabenverteilung
• Ein besonderer Schwerpunkt der Ablauforganisation
besteht in der Aufgabenverteilung.
• Voraussetzung dafür ist die Auseinandersetzung mit der
Frage, ob und in welchem Maß die Aktivitäten zur
Aufgabenerfüllung geregelt werden sollen.
• Sowohl die Aufgabenstruktur als auch die Aufgabenziele
sind für die Regelungsintensität maßgebend.

Die Größte Herausforderung


bei der Neuorganisation ist
das Überzeugen !!
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Ablauforganisation
Aufgabenverteilung

Nach Nordsieck*) gibt es folgende Stufen der Erfüllung


des Regelungsbedarfs durch die Ablauforganisation:
• Freier Verlauf
• Inhaltlich gebundener Verlauf
• Abfolge gebundener Verlauf
• Zeitlich gebundener Verlauf
• Taktmäßig gebundener Verlauf
• implizite sowie explizite Reorganisation von bereits
vorhandenen Ablaufprozessen
• flexibler Verlauf
*) Fritz Nordsiek: Rationalisierung der Betriebsorganisation, Stuttgart, 1955

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Einflussgrößen
Interne Einflussgrößen:
• Produktionsprogramm (z. B.: Fließfertigung / Werkstattfertigung)
• Struktur der Arbeitsträger (Qualifikation der Mitarbeiter)
• Struktur des Planungssystems (zentral / dezentral)
• Struktur des Informationssystems (Übermittlung durch Vorgesetzten / EDV-System)

Externe Einflussgrößen:
• Rechtliche Normen (sicherheitstechnische Vorschriften, arbeitsrechtliche und
kollektivvertragliche Regelungen)
• Soziale Normen (z. B.: bestimmte Umgangsformen unter Kollegen)
• Technologische Erkenntnisse
• Verhalten der Marktteilnehmer (Monopolstellung / starke Konkurrenz)

Zu guter Letzt: ;-)


Die sechs Phasen der Planung: Begeisterung, Ernüchterung, Panik, Suche nach
dem Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten.

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Ablauforganisation als Arbeitsorganisation

• Differenzierung von Aufbau und Ablauf


• Ausgangspunkt ist immer die Aufgabe der
Gesamtunternehmung und somit ein aufbauorganisatorischer
Tatbestand. Die Zerlegung dieser Aufgabe ist die
Voraussetzung für die Aufgaben- bzw. Arbeitsverteilung und
somit auch für die Stellen- und Abteilungsbildung.
• Der Arbeitsablauf ist definiert als eine Folge von Arbeitsstufen.
Das sind damit die kleinsten zusammenhängenden
Arbeitseinheiten, die zur Erfüllung einer Aufgabe notwendig
sind.
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Ablauforganisation als Arbeitsorganisation

• Die einzelnen Arbeitsstufen werden entsprechend den


aufbauorganisatorischen Erfordernissen zu Arbeitsreihen
zusammengefasst.
• Diese werden wiederum zu Arbeitszyklen zusammengefügt.
Nachdem Klarheit über den Arbeitsablauf besteht und durch
die Vereinigung von Arbeitsstufen Arbeitszyklen geschaffen
wurden, erfolgt nun die Arbeitsverteilung, bei der
Arbeitsvorgänge Arbeitsträgern zugeordnet werden. Bei der
Arbeitsverteilung geht es aber auch um die
Leistungsabstimmung, da nicht nur das Arbeitspensum eines
Arbeitsträgers, sondern auch die Leistungen verschiedener
Arbeitsträger untereinander abgestimmt werden müssen.
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Ablauforganisation als Arbeitsorganisation

• Schließlich muss noch die Arbeitsbesetzung


durchgeführt werden, um einen optimalen
Arbeitsprozess durchführen zu können, da die
Leistungsanforderung eines Arbeitsvorganges oft nicht
mit der persönlichen Leistung der Arbeitskraft
übereinstimmt.

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Ablauforganisation als Ablaufplan


• Dieser Ansatz ist eine Weiterentwicklung der
Ablauforganisation als Arbeitsorganisation und greift dabei
einzelne Teilprobleme heraus.
• Arbeitsverteilung: Die Personalausstattung ist in vielen Fällen
bereits vorgegeben und kann nicht völlig geändert werden. So
stimmt oft die Qualifikation der Mitarbeiter nicht mit den
Anforderungen des Arbeitsganges überein. Ziel ist es nun diese
Differenz zu minimieren.
• Gruppierung: Hier wird die Zuordnung und die Gruppierung von
Arbeitsmitteln berücksichtigt, wie zum Beispiel die Anordnung
von Maschinen. Es können aber auch Konflikte bei der
Gruppierung von Arbeitssubjekten (z. B. Größe von
Arbeitsgruppen oder -kolonnen) und Arbeitsobjekten (z. B.
Losgrößen, verfügbare Hilfsmittel) auftreten.
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Ablauforganisation als Ablaufplan


• Reihenfolge: Dieses Problem betrifft sowohl die zeitliche als auch die
räumlich Anordnung von Abläufen und beschränkt sich nicht nur auf die
Reihenfolge innerhalb eines Vorgangs, sondern schließt auch die
Koordination mehrerer Abläufe beispielsweise in zeitlicher und räumlicher
Hinsicht und nach Prioritäten ein.
• Leistungsabstimmung: Die Leistungen einzelner Arbeitsträger müssen
zeitlich und mengenmäßig synchronisiert werden.
• Anfangs- und Ablaufbedingungen: Die modalen Randbedingungen
bestimmen den Beginn und den Ablauf der Arbeit
• Transport: Da die Arbeitsträger an unterschiedlichen Standorten tätig sind
müssen die Arbeitsobjekte zwischen ihnen transportiert werden. Besonders
relevant für dieses Problem sind die Minimierung der Transportkosten sowie
die Optimierung der Transportwege.

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Ablauforganisation als Prozessorganisation

• Dieses Konzept dient insbesondere der Integration


stellenübergreifender Prozessabläufe.
• Vor allem bei immateriellen Bearbeitungsvorgängen hat die
Ablauforganisation als Prozessorganisation stark an
Bedeutung gewonnen.
• Prozessorganisation vollzieht sich in 3 Phasen:
Vororganisatorische Prozessanalyse
Verteilung von Prozesselementen auf Stellen
Koordination der Prozesse

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