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Amt der Landeshauptstadt

VERORDNUNG

der Landeshauptstadt Bregenz über den Anschluf an die


Gemeindewasserversorgungsanlage (Wasserleitungsordnung)
(BeschluB der Stadtvertretung vom 24. 1.2000)

Aufgrund des Gesetzes über die öffentliche Wasserversorgung durch die Gemeinden (Wasserver-
sorgungsgesetz), LGBÌ.Nr. 3/1999, wird verordnet:

S 1
Allgemeines, Versorgungsbereich

1. Der Anschiu8 von Bauwerken, Betrieben oder Anlagen an die Gemeindewasserversorgungs-


anlage sowie der Bezug des Wassers aus der Gemeindewasserversorgungsanlage erfolgen
nach den Bestimmungen des Wasserversorgungsgesetzes, dieser Wasserleitungsordnung und
den "Allgemeinen Lieferbedingungen für Wasser aus der Gemeindewasserversorgungsanlage
der Stadtwerke Bregenz GmbH.”

Der Versorgungsbereich der Gemeindewasserversorgungsanlage der Stadtwerke Bregenz


GmbH, in der Folge kurz "Stadtwerke" genannt, erstreckt sich auf alle durch Verordnung der
Stadtvertretung erfaBten bebauten und bebaubaren Grundstücke und Grundstücksteile bis
zu einer Entfernung von 100 m von der Versorgungsleitung ausgenommen Bauerwartungs-
flächen, Freiflächen - Freihaltegebiete und Verkehrsflächen. Die im Versorgungsbereich lie-
genden Grundstücke sind in einer Planbeilage zur vorgenannten Verordnung zeichnerisch
dargestelit.

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Begriffe

Gemeindewasserversorgungsanlage ist die Gesamtheit aller Einrichtungen der Stadtwerke,


die der Fassung, Aufbereitung, Bevorratung (Speicherung) und Verteilung von Wasser an
Abnehmer für Trink-, Nutz- und Feuerlöschzwecke dienen, mit Ausnahme der Verbrauchs-
leitungen.
DVR 47961
2. AnschluBleitung ist die Wasserleitung zwischen der AnschluBstelle an der Versorgungsleitung
und der Übergabestelle.

3. Übergabestelle ist die Grenze zwischen AnschluBleitung und Verbrauchsleitung. Die An-
schluBleitung endet mit dem Absperrventil unmittelbar nach dem Wasserzähler.

4. Verbrauchsleitung ist die Wasserleitung nach der Übergabestelle. Sie umfaBt alle Einrichtun-
gen, die der internen Wasserversorgung des Bauwerkes, des Betriebes oder der Anlage des
AnschiuBnehmers dienen.

5. AnschluBnehmer sind Eigentümer von Bauwerken, Betrieben oder Anlagen, die an die Ge-
meindewasserversorgungsanlage angeschlossen werden müssen oder dürfen. Befindet sich
das Bauwerk, der Betrieb oder die Anlage im Miteigentum und ist mit dem Miteigentums-
anteil das dingliche Recht auf ausschlieBliche Nutzung und Verfügung über eine selbständige
Wohnung oder sonstige selbständige Ráumlichkeit (Wohnungseigentum) verbunden, so ist
die Wohnungseigentumsgemeinschaft AnschtuBnehmer.

6. Abnehmer ist der Bezieher von Wasser aus der Gemeindewasserversorgungsanlage. Ist der
Abnehmer nicht zugleich AnschluBnehmer, so gelten für ihn die Bestimmungen der Wasser-
leitungsordnung sinngemäB.

53
Gemeinnützigkeit

Die Gemeindewasserversorgungsanlage ist gemeinnützig.

84
Lieferumfang

1. Die Stadtwerke liefern Wasser entsprechend den jeweils im Rohrnetz herrschenden Druck-
und Qualitätsverhältnissen, jedenfalls aber in hygienisch und gesund-heitlich einwandfreier
Beschaffenheit gemäf den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien,
wobei grundsätzlich ohne Einschränkung im Umfang der jeweiligen Anmeldung Wasser aus
der AnschluBteitung bezogen werden kann.

2. Sollten durch höhere Gewalt oder sonstige Umstände die Stadtwerke an der Gewinnung
oder Fortleitung von Wasser ganz oder teilweise verhindert sein, ruht die Versorgungsver-
pflichtung bis zur Beseitigung dieser Hindernisse, Die Stadtwerke haften nicht für daraus
entstandene Schäden, sofern diese nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht sind.

3. Die Wasserlieferung kann zur Vornahme von betriebsnotwendigen Arbeiten (mögtichst nach
vorheriger Verständigung des Abnehmers/der Abnehmer) unterbrochen werden.

4. In Brandfällen kann die Wasserzufuhr für andere Zwecke ohne vorherige Bekanntgabe einge-
stelit werden. Während einer Brandbekämpfung sind alle Wasserabnehmer verpflichtet, den
Verbrauch auf ein MindestmaB einzuschränken.
_ Die Stadtwerke können die Wasserlieferungen an Abnehmer ablehnen, einschränken oder
die weitere Belieferung vom AbschluB besonderer Vereinbarungen abhängig machen, soweit
dies aus betrieblichen Gründen oder aus sonstigen Umständen, insbesondere infolge einer
über die Trinkwasserversorgung hinausgehenden übermäBigen Beanspruchung des Versor-
gungssystemes, notwendig ist. In solchen Fällen sind die betroffenen Abnehmer vorab in
angemessener Weise zu verständigen. Bei Gefahr in Verzug entfällt diese Verpflichtung.

85
AnschluSgenehmigung

_ Der AnschluB an die Gemeindewasserversorgungsanlage darf nur aufgrund einer schrift-


lichen Zustimmung der Stadtwerke oder eines AnschluBbescheides gemäB $ 5 des Wasser-
versorgungsgesetzes durchgeführt werden.

— In der schriftlichen Zustimmung bzw. ìm AnschluBbescheid sind insbesondere die erforder-


lichen Bestimmungen aufzunehmen, über

a) _ die BruttogeschoBfläche des anzuschlieBenden Objektes,


b) den Zeitpunkt des Anschlusses,
©) die AnschluBleitung,
d) die Weiterverwendung einer eigenen Wasserversorgungsanlage,
e) die mengenmäBige oder zeitliche Beschränkung des Wasserbezuges,
f} _ SondergröBen des Wasserzählers, dessen Anschaffung, Erhaltung und Wartung.

— Der AnschluBnehmer hat unter Beibringung eines Plansatzes, einer Baubeschreibung und
einer Berechnung der Bruttogescho@flächen um den AnschluB anzusuchen. Bei Zwei- oder
Mehrfamilienwohngebäuden, sonstigen Bauwerken sowie Betrieben und Anlagen ist für
jedes GeschoB getrennt eine detaillierte Berechnung der GeschoBflächen vorzulegen. Für das
Ansuchen liegen entsprechende Formulare bei den Stadtwerken auf.

_ Der AnschluBnehmer hat für die Herstellung des Wasseranschlusses einen einmaligen An-
schluBkostenbeitrag nach den jeweils gültigen Tarifen zu entrichten. Der AnschluBkosten-
beitrag ist im vorhinein fällig.

_ Bei Veränderungen an Bauwerken, Betrieben oder Anlagen, durch welche sich die maBge-
benden Grundlagen für die AnschluBgenehmigung (z.B. Veränderung der BruttogeschoB-
fläche) ändern, hat der AnschluBnehmer unverzüglich den Stadtwerken Meldung zu erstatten
und es ist eine neuerliche schriftliche Zustimmung erforderlich oder ein neuer AnschluBbe-
scheid zu erlassen. Wenn dies in den gültigen Tarifen vorgesehen ist, hat der AnschluBneh-
mer einen Ergänzungsbeitrag an die Stadtwerke zu entrichten.

_ Vorschriften über die Verwendung besonderer Erzeugnisse sind mit der MaBgabe anzuwen-
den, daf Erzeugnisse aus anderen Mitgliedsstaaten der EU oder des EWR verwendet werden
dürfen, wenn sie in all ihren Teilen dem Stand der Technik entsprechen, eine Gefährdung des
Lebens und der Gesundheit von Menschen und der Sicherheit des Eigentums vermieden wird.
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Obsorge- und Duldungspflicht

Grundstück des
In soweit sich Einrichtungen der Gemeindewasserversorgungsanlage auf dem
Abnehm er die Obsorge für diese
AnschluBnehmers befinden, hat er und gegebenenfalls der
Einrichtungen zu übernehmen und ist verpflichtet,

a) sie vor jeder Beschädigung, insbesondere vor Frost zu schützen;


uen noch
b) sie leicht zugänglich zu halten, insbesondere Rohrleitungen weder zu überba
Bäume innerhalb eines Abstandes von 1,5 m beiderseits der Leitungsachse zu setzen;

€) keinerlei schädigende Einwirkungen auf sie vorzunehmen oder zuzulassen;


Stadtwerken zu
d) jeden Schaden und jeden Wasseraustritt sofort nach Wahrnehmung den
melden.
oder Dritten durch
Der Verpflichtete hat für alle Schäden aufzukommen, die der Stadtwerke
en. Diese Bestim mungen gel-
eine Vernachlässigung dieser pflichtgemäfen Obsorge entsteh
ück des
ten sinngemäB auch für bestehende Haupt- und Verteilleitungen auf dem Grundst
AnschluBnehmers.
Verlegung von Rohr-
Der AnschluBnehmer hat (auch nach dem AnschluB) die notwendige
Anbrin gung von Zubehör für Zwecke
leitungen durch und über seine Grundstücke sowie die
gung (z.B. Orientierungstafeln für Hydrant en und Absperrschieber)
der örtlichen Wasserversor
Stadtwerke und
unentgeltlich zuzulassen. Er anerkennt das dauernde Eigentumsrecht der nach Auf-
verpflichtet sich, die vorgenannten Einrichtungen nach Wahl der Stadtwerke auch
gestatten.
hören des Bezuges von Wasser zu belassen oder ihre Entfernung zu
an den Einrichtungen
Bei allen Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten
Zustimmung des
der Gemeindewasserversorgungsanlage sind die Stadtwerke nicht an die
sofern nicht
AnschluBnehmers und Abnehmers gebunden. Die Stadtwerke werden jedoch,
enfalis
die Dringlichkeit des Vorhabens dies ausschlieft, den AnschluBnehmer und gegeben
den Abnehmer von derartigen MaBnahmen vorher verstän digen.

Nach Abschlu8 der Arbeiten werden die Stadtwerke den früheren Zustand wieder herstellen.
be-
Bei Schäden an Bepflanzungen, Wegen oder sonstigen Anlagen, die sich nicht zur Gänze
erfolgt kein Kostenersatz durch die Stadtwe rke. Dies gilt nicht, wenn die
seitigen lassen,
Stadtwerke den Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht haben.
und Einrichtungen
Wenn die auf Grundstücken des AnschluBnehmers verlegten Leitungen
oder nicht ohne
der Stadtwerke durch nachträgliche bauliche Veränderungen gefährdet
erke die Umlegung dieser
besondere MaBnahmen zugänglich werden, können die Stadtw
ger Verständi-
Leitungen und Einrichtungen auf Kosten des AnschluBnehmers nach vorheri
gung vornehmen oder vornehmen lassen.
sind die Stadt-
Bei Abbruch eines angeschlossenen Bauwerkes, Betriebes oder einer Anlage
Versorgungs-
werke berechtigt, die Demontage der Verbindung der AnschluBleitung mit der
leitung auf Kosten des AnschluBnehmers vorzunehmen.
8 /
Herstellung, Ausführung und Änderung der AnschluBleitung

Jedes Bauwerk, jeder Betrieb oder jede Anlage werden grundsätzlich einzeln an die Versor-
gungsleitung angeschlossen. Die Stadtwerke behaften sich jedoch unter besonderen Um-
ständen das Recht vor, mehrere in einem wirtschaftlichen Zusammenhang stehende Objekte
durch eine gemeinsame AnschluBleitung zu versorgen.

Die Installation der AnschluBleitung einschlieBlich der Herstellung der Verbindung der An-
schluBleitung mit der Versorgungsleitung ist von den Stadtwerken oder einer von ihr beauf-
tragten Firma herzustelten. Die Herstellungskosten sind vom AnschluBnehmer zu bezahlen.

Die AnschluBleitung wird aufgrund des Ansuchens des AnschluBnehmers durch die Stadt-
werke oder einer von ihr beauftragten Firma nach den Bestimmungen der einschlägigen
ÖNORMEN hergestelit. Die Bemessung der lichten Weite der AnschluBleitung und den Ort
der Verlegung in das Grundstück des AnschluBnehmers sowie die Anbringung der Wasser-
zähleranlage bestimmen die Stadtwerke unter Berücksichtigung der interessen des An-
schluBnehmers, soweit nicht technische Gründe entgegenstehen. Die Verlegetiefe beträgt
mindestens 1 m.

Die AnschluBleitung geht mit ihrer Fertigstellung in das Eigentum der Stadtwerke über und
ist von dieser dann auf ihre Kosten zu erhalten und zu warten.
ist
Die Benützung der AnschluBleitung als Schutzerder für elektrische Anlagen und Geräte
unzulässig.

Die Absperrvorrichtungen an der AnschtuBteitung dürfen nur von Bediensteten der Stadt-
werke oder deren Bevollmächtigten bedient werden.

Wird durch eine Instandhaltung, Instandsetzung oder Erneuerung der AnschluBleitung die
Abänderung der Verbrauchsleitung des Abnehmers erforderlich, erfolgt dies auf Kosten des
AnschluBnehmers.

MaBnahmen, die den Zustand im Bereich der AnschluBleitung gegenüber jenem zum Zeit-
punkt der Genehmigung der Herstellung der AnschluBleitung verändern, bedürfen der Zu-
stimmung der Stadtwerke. Wird eine solche Zustimmung nicht eingeholt, haften die Stadt-
werke weder für Schäden infolge eines Gebrechens der AnschluBleitung noch für Kosten,
die infolge von Instandhaltungs- oder Instandsetzungsarbeiten entstehen.

ist die AnschluBleitung aufgrund einer Änderung am Gebäude, sonstigen Bauwerk, im


Betrieb oder an der Anlage zu ändern, so hat dies der AnschtuBnehmer unverzüglich den
stadtwerken mitzuteilen und die Bestimmungen der Absätze 1 - 5 gelten sinngemäf.

10. Der AnschluBnehmer hat den Stadtwerken auch die Kosten für allfällige Veränderungen der
AnschluBleitung, die durch eine Änderung (Erweiterung, Reparatur etc.) der Verbrauchs-
leitung erforderlich werden, zu ersetzen.
88
Herstellung, Ausführung und Änderung der Verbrauchsleitung

„ Für die fachgemäBe Herstellung nach dem jeweiligen Stand der Technik sowie für die Erhal-
tung und Wartung der Verbrauchsleitung einschlieBlich der Armaturen und der angeschlos-
senen Geräte ist der AnschluBnehmer verantwortlich.

_ Gleichzeitig mit dem Ansuchen auf AnschluB an die Gemeindewasserversorgungsanlage hat


der AnschluBnehmer auf Verlangen der Stadtwerke eine Beschreibung der geplanten Ver-
brauchsleitung in zweifacher Ausfertigung durch einen nach der Gewerbeordnung befugten
Wasserleitungsinstallateur beizubringen. Diese Regelung gilt bei einer späteren Änderung
oder Erweiterung der Verbrauchsleitung sinngemäB.

Nach Zustimmung der Stadtwerke zur geplanten Verbrauchsleitung des AnschluBnehmers


senden diese dem Installateur eine Ausfertigung der eingereichten Unterlagen mit einem Zu-
stimmungsvermerk zu. Mit der Herstellung der Verbrauchsleitung darf erst nach Vorliegen
dieser Zustimmung begonnen werden.

_ Die Zustimmung für den Einbau von zentralen Wassernachbehandlungsanlagen, hydrauli-


schen Anlagen (Drucksteigerungsanlagen), innerbetrieblichen Brandschutzanlagen und
Feuertöschhydranten, Klima- und Wasseraufbereitungsanlagen, Wasserkraftmaschinen sowie
gewerblichen oder sonstigen Anlagen, bei denen Trinkwasser chemisch oder bakteriologisch
verändert werden kann, kann mit Bedingungen und Auflagen seitens der Stadtwerke verbun-
den werden und wird nur gegen jederzeitigen Widerruf erteilt. Solche Bedingungen und
Auflagen können erforderlichenfalls auch nachträglich vorgeschrieben werden. Der Einbau
hat so zu erfolgen, daf ein Rückströmen des Wassers in das Leitungsnetz der Stadtwerke
ausgeschlossen ist. Auch ein späterer Einbau derartiger Anlagen ist seitens der Stadtwerke
zustimmungspflichtig.
Anschlug-
_ Die an das öffentliche Versorgungssystem angeschlossene Verbrauchsteitung des
nehmers darf in keiner Verbindung mit anderen Wasserv ersorgu ngssyst emen stehen, auch
nicht bei Einbau von Absperrvorrichtungen. Die Verbrauchsleitun g hat so beschaff en zu sein,
daB Störungen des öffentlichen Versorgungssystems oder anderer Abnehme r ausgesch lossen
sind.

Die Verbrauchsleitung des AnschluBnehmers darf erst nach Fertigstellung durch einen nach
der Gewerbeordnung befugten Wasserleitungsinstallateur und nach erfolgtem Einbau des
Wasserzählers durch die Stadtwerke in Betrieb genommen werden. Die Öffnung der An-
schluBleitung erfolgt durch die Stadtwerke. Die dabei anfallenden Kosten hat der AnschluB-
nehmer zu tragen.

_ Der AnschtuBnehmer und der Abnehmer sind verpflichtet, jederzeit die Überprüfung einer
bestehenden oder im Bau befindlichen Verbrauchsleitung durch die Stadtwerke zuzulassen.
Die Stadtwerke sind berechtigt, dem AnschluBnehmer die Behebung etwaiger Máängel inner-
halb einer festzusetzenden Frist aufzutragen. Bei Nichterfüllung eines solchen Auftrages
können die Stadtwerke bis zur Beseitigung der Mängel die gesamte Verbrauchsleitung oder
Teile davon von der Versorgung ausschlieBen.
-
_ Schäden an der Verbrauchsleitung, die nachteilige Auswirkungen auf die Gemeindewasser
ich vom Anschlu Bnehmer beheben zu
versorgungsanlage haben könnten, sind unverzügl
lassen.

_ Durch den AnschluB der Verbrauchsleitung an die Gemeindewasserversorgungsanlage über-


nehmen die Stadtwerke in keiner Weise eine Haftung für etwaige Mängel oder Schäden an
der Verbrauchsleitung.

89
Regenwassernutzung im Haushalt

Vor-
‚Die Errichtung einer Regenwasseranlage für den Haushalt bedarf - unbeschadet anderer
schriften - einer gesonderten Genehmigung.

— Der AnschluBnehmer hat für eine Genehmigung nach Absatz 1 ein Ansuchen zu stellen und
Planunterlagen beizubringen, aus denen ersichtlich wird,

a) für welchen Bereich des Haushaltes das Regenwasser genutzt wird,


b) daB durch die strikte Trennung von Trinkwasserleitung und Regenwasseranlage eine
Rückwirkung auf die Gemeindewasserversorgungsanlage nicht möglich ist.
zeitlichen
. Die Bewilligung kann unter Bedingungen und Auflagen, insbesondere auch einer
Befristung, erteilt werden.
e
_ Die Inbetriebnahme darf erst nach Vorlage eines Nachweises über die ordnungsgemáäB
Installation durch einen befugten Unternehmer erfolgen.
age ange-
_ Die Absätze 1 bis 4 gelten sinngemäf bei an die Gemeindewasserversorgungsanl
schlossenen Objekten mit privater Wasserversorgung.

8 10
Auflassung sonstiger Wasserversorgungsanlagen

und
_ Nach dem AnschluB an die Gemeindewasserversorgungsanlage sind die hauseigenen
sonstigen Wasserversorgungsanlagen für die Entnahme von Trink- und Nutzwasser aufzu-
lassen, sofern die Weiterverwendung nicht ausdrücklich genehmigt wurde.
gt, so ist
_ tst die Weiterverwendung der hauseigenen Wasserversorgungsanlage genehmi
sicherzustellen, daB durch die strikte und dauerhafte Trennung der hauseigenen und sonsti-
gen Wasserversorgungsanlage und der Gemeindewasserversorgungsanlage eine Rückwir-
kung auf die Gemeindewasserversorgungsanlage nicht möglich ist.
811 u g
Wasserbez

uB an die Gemeinde-
_ Aus der AnschluBleitung darf, entsprechend dem Ansuchen auf Anschl verwendet und
Zwecke
wasserversorgungsanlage, Wasser nur für die eigenen, angemeldeten
von Wasser an Dritte
das zugelassene AusmaB nicht überschritten werden. Die Weitergabe
ohne Zustimmung der Stadtwerke ist ausdrücklich verboten.
ungen für Wasser aus der Ge-
_ Für den Wasserbezug gelten die “Aligemeinen Lieferbeding
z GmbH" und es ist hiefür ein
meindewasserversorgungsanlage der Stadtwerke Bregen ten.
Tarifen zu entrich
Wasserbezugsentgelt (Wasserpreis) entsprechend den jeweils gültigen
erken vom AnschluBnehmer
_ Die Aufnahme des Wasserbezuges ist unverzüglich den Stadtw t zu
hat er den Abnehmer namhaf
schriftlich mitzuteilen. Ist dieser nicht selbst Abnehmer, so
machen.

szweckes des angeschiosse-


„_Änderungen in der Person des Abnehmers oder des Verwendung
sind den Stadtwerken vom
nen Gebäudes, sonstigen Bauwerkes, Betriebes oder der Anlage
AnschluBnehmer binnen 2 Wochen schriftlich zu meiden.
leitungsordnung und die
_ Die Stadtwerke sind berechtigt bei VerstöBen gegen die Wasser
" Allgemeinen Lieferbedingungen für Wasser aus der Gemeindewasserversorgungsanlage der
Abnehmer die Liefe-
Stadtwerke Bregenz GmbH” nach entsprechender Verständigung der
rung einzuschränken oder zu unterbrechen, insbesondere wenn
die Sicherheit oder Ge-
a) Mängel an der Verbrauchsleitung festgestellt werden, welche
sundheit gefährden können,
die genehmigte Menge hin-
b) Wasser entgegen den gesetzlichen Bestimmungen oder über
aus entnommen wird,
des Abnehmers ver-
€) den Beauftragten der Stadtwerke der Zutritt zur Verbrauchsleitung
weigert oder unmöglich gemacht wird,
uchsleitung nicht
d) der AnschluBnehmer der Verpflichtung zur Instandhaftung der Verbra
fristgerecht nachkommt,
Regenwasser-
e) dem Erfordernis der strikten Trennung der Trinkwasserleitung von der
ochen ist,
leitung oder der eigenen Wasserversorgungsanlage nicht entspr
ber den Stadt-
f) der Abnehmer trotz Mahnung seinen Zahlungsverpflichtungen gegenü
werken nicht nachkommt.
Anlage für mehr als zwei
_ Wenn ein WasseranschluB in einem Bauwerk, Betrieb oder in einer so-
Anschlusses
Monate nicht benötigt wird, kann bei den Stadtwerken die Absperrung des
che Ôffnun g darf nur
wie die Demontage des Wasserzählers beantragt werden. Eine neuerli eines
rung oder Öffnung
durch die Stadtwerke vorgenommen werden. Die durch die Absper
den Stadtwerken zu ver-
Wasseranschlusses entstehenden Kosten hat der AnschluBnehmer
güten.
__Wird über eine AnschluBleitung länger als 6 Monate kein Wasser bezogen, so können die
Stadtwerke auf Kosten des AnschluBnehmers den Wasserzähler abmontieren (sowie den
AnschluB sperren) und gegebenenfalls die Trennung der AnschluBleitung von der Versor-
gungsleitung auf Kosten des AnschluBnehmers vornehmen.

8 12
Ermittlung des Wasserverbrauches

_ Die Stadtwerke stellen die vom Abnehmer verbrauchte Wassermenge, soweit nicht in
sonderfätlen eine andere Erfassung und Verrechnung erfolgt, durch von der Stadtwerke
bereitgestellte und den Bestimmungen des MaB- und Eichgesetzes in seiner jeweils gültigen
Fassung entsprechende Wasserzähler (oder Wasserzähleranlagen) fest. Vor und nach dem
Wasserzähler sind Absperrvorrichtungen (z.B. Schieber) einzubauen. Die Absperrvorrichtung
in der Durchflussrichtung nach dem Wasserzähler ist mit einer Entleerungsmöglichkeit zu
versehen.

_ Die Stadtwerke bauen für jede AnschluBleitung Wasserzähler mit einer DurchfluBleistung bis
max. 20 m/%h zur Ermittlung des Gesamtverbrauches des Abnehmers ein. Die Kosten des
Einbaues sind vom AnschluBnehmer zu bezahlen. GröBe, Art und Anzahl der Wasserzáhler
werden von den Stadtwerken bestimmt.

__Die Wasserzähler sind Eigentum der Stadtwerke. Die Stadtwerke sind auch für deren Erhal-
tung und Wartung verantwortlich. Die Bereitstellung erfolgt zu den jeweils festgesetzten
Tarifen.

_ Der Einbau und die Verwendung weiterer Wasserzähter in der Verbrauchsleitung des Ab-
nehmers (z.B. Subzähler für Wohnungen) ist zulässig, doch bleiben Beschaffung, Einbau,
Instandhaltung und Ablesung ausschlieBlich dem Abnehmer überlassen. Die Ablesung dieser
Zähler bildet keine Grundlage für die Verrechnung des Wasserverbrauches mit den Stadt-
werken.

— Der AnschluBnehmer hat für den Einbau des Wasserzählers einen geeigneten, frostsicheren
und frei zugänglichen Raum entschädigungstos zur Verfügung zu stellen. ist eine geschützte
Unterbringung im Objekt nicht möglich, hat der AnschluBnehmer auf seine Kosten einen
Wasserzählerschacht herzustellen. Dieser hat einen Durchmesser von mindestens 1,0 m und
eine Tiefe von mindestens 1,5 m aufzuweisen, ist grundwasserdicht und gesichert gegen ein-
dringendes Niederschlagswasser auszuführen, ist mit Steigbügeln zu versehen und mit einer
tragfähigen gegen Wasser und Frost schützenden Abdeckung herzustellen.

_ Der Wasserzähler ist vom AnschluBnehmer vor Beschädigungen, Verschmutzung, Einwirkun-


gen von Dritten, Abwässern, Frost u.ä.m. zu schützen. Der Wasserzähler muB ohne Schwie-
rigkeiten abgelesen und ausgewechselt werden können. Der AnschluBnehmer haftet für alle
durch äuBere Einwirkungen entstandenen Schäden, auch wenn diese durch klimatische und
sonstige natürliche Ursachen hervorgerufen werden. Der AnschluBnehmer/Abnehmer hat
den Stadtwerken Störungen, Beschädigungen oder den Stilstand des Wasserzählers unver-
züglich zu melden.

_ Die Entfernung oder die Beschädigung der Plomben an den Wasserzählern ist verboten und
kann strafrechtlich verfolgt werden. Jede Beschädigung oder Entfernung der Plomben ist den
erung der Plomben trägt der
Stadtwerken unverzüglich zu melden. Die Kosten für die Erneu
AnschluBnehmer.
ob sie verbraucht oder aus
Die vom Wasserzähler angezeigte Wassermenge wird, gleichgültig
oder offenstehenden Entnahme-
Undichtheiten bzw. Rohrgebrechen nach dem Wasserzähler
rt und vom Abnehmer ent-
stellen ungenützt ausgeflossen ist, als von der Stadtwerke geliefe
nommen verrechnet.
lich eine Überprüfung der Anzeige-
Der Abnehmer kann beì den Stadtwerken jederzeit schrift
beantragen. Die Kosten einer solchen Überprüfung gehen,
genauigkeit des Wasserzählers zu Lasten der Stadt-
wenn die eichamtlich zugelassene Abweichung überschritten wurde,
werke, sonst zu Lasten des Abnehmers.

10, Der Abnehmer ist verpflichtet, über Aufforderung unabh


ängig von der durch Beauftragte der
den jeweiligen Zählerstand bekannt-
Stadtwerke vorgenommenen Ablesung der Stadtwerke,
zugeben.
rzähler nicht ermittelt werden
11. Kann der Wasserverbrauch infolge eines Defektes am Wasse h, können die Stadt-
nicht möglic
oder ist der Zutritt oder die Ablesung des Wasserzählers
. Hiebei wird der Mittelwert des Ver-
werke einen geschätzten Verbrauch in Rechnung stellen
n beiden vorangegangenen
brauches (bezogen auf den gleichen Bezugszeitraum) der letzte
Jahre für die Bemessung herangezogen.
Abweichung überschritten oder
12. Ist nach dem Prüfungsergebnis die eichamtlich zugelassene
es festgestellt, erfolgt die
wurden andere Fehler in der Verrechnung des Wasserverbrauch
des vorangegangenen Ab-
Richtigstellung der Vorschreibung, jedoch nicht über die Dauer
lesezeitraumes hinaus.
bzw. die Verbrauchsanzeigen des
13, Der Abnehmer hat in gewissen Abständen die Zähleranlage
n in der Verbrauchsleitung oder
Zählers zu kontrollieren, um gegebenenfalis Undichtheite
zu können.
sonstige Beschädigungen zeitgerecht feststellen und melden

14, Bei kurzfristigem Wasserverbrauch wie z.B. bei Veran


staltungen, liegt es im Ermessen der
Stadtwerke, einen Wasserzähler anzubringen.

… 8 13
Überwachung, Anzeige

n unverzüglich Anzeige zu
Der AnschluBnehmer/Abnehmer ist verpflichtet, den Stadtwerke
gt ist, die auf Mängel der
erstatten, wenn der Wasserbezug durch Umstände beeinträchti
im Bereich der AnschluBlei-
Gemeindewasserversorgungsanlage zurückzuführen sind oder
tung Schäden entstehen.
von erforderlichen Arbeiten
Der AnschluBnehmer/Abnehmer ist verpflichtet, die Vornahme
achung durch die Stadtwerke
zur Sicherstellung der Wasserversorgung sowie deren Überw
das Betreten der Räume
oder von ihr Beauftragten zu dulden und zu diesem Zweck auch
jederzeit zu gestatten.
Bauwerk, Betrieb oder einer An-
_ Der Wechsel in der Person des AnschluBnehmers bei einem
. Alle Rechte und Pflichten
lage ist den Stadtwerken innerhalb von zwei Wochen zu melden
im Zusammenhang mit dem AnschluB an die Gemeindewasserversorgungsanlage sowie dem
kes, Betriebes oder der
Wasserbezug gehen auf den jeweiligen Eigentümer des Bauwer
Anlage über.

814
Hydranten und öffentliche Auslaufbrunnen

ten dienen in erster Linie


_ Die an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossenen Hydran
daher nur mit Zustimmung der
Feuerlöschzwecken. Jede andere Nutzung von Hydranten darf
en zur Bedienung der Hydran-
Stadtwerke erfolgen. Die Feuerwehr darf nur geschulte Person
über die ir Rahmen von
ten einsetzen. Sie hat weiters den Stadtwerken schriftlich Meldung
10 Tagen zu erstatten.
Brandfällen oder Übungen benutzten Hydranten innerhalb von
ecke bestimmte Feuer-
_ Zum Schutz gegen Brandschäden können Private nur für Feuerlöschzw
zu plombieren. Die Plomben
leitungen installieren. Die AuslaBventile solcher Leitungen sind
Durchführung der Lösch-
dürfen nur im Brandfalle entfernt werden und müssen sofort nach
nung einer Plombe ist den
aktion wieder angebracht werden, Jede Verletzung oder Entfer
keine Haftung für die
Stadtwerken unverzüglich zu meiden. Die Stadtwerke übernehmen
Dies gilt nicht, sofern die
Wasserbelieferung im Falle betriebsbedingter Unterbrechungen. .
sig verursacht wurden
Unterbrechungen von den Stadtwerken vorsätzlich oder grob fahrläs
rversorgungsanlage für
_ Während eines Feuers ist jeder Abnehmer verpflichtet, seine Wasse mmenes Wasser wird
e entno
Feuerlöschzwecke zur Verfügung zu stellen. Für solche Zweck
dem Abnehmer nicht verrechnet.
und private Zwecke (z.B. wie für
_ Die Wasserentnahme aus Hydranten für sonstige öffentliche
durch die Stadtwerke, wobei
StraBenreinigung, Kanalspülung usw.) bedarf der Zustimmung
Diensts telle bzw. dem jeweili-
einvernehmlich zwischen den Stadtwerken und der jeweiligen
benützt werden dürfen
gen Unternehmen im vorhinein festgelegt wird, welche Hydranten
Für die Bedienung
nd wie die entnommene Wassermenge ermittelt und verrechnet wird.
der Hydranten dürfen nur geschulte Personen eingesetzt werden.
g.
_ Die Bewässerung von Grünanlagen aus Hydranten ist nicht zulässi
en und Springbrun-
Bewässerungsanlagen für Grünanlagen sowie öffentliche Auslaufbrunn
nen sind über Wasserzähler anzuschlieBen.
tadt Bregenz befin-
…— Öffentliche Auslaufbrunnen, sofern sie sich im Besitz der Landeshaupts
dürfen nicht verunreinigt
den, sind Bestandteil der Gemeindewasserversorgungsanlage und
werden.
8 15
in Kraft treten, auBer Kraft treten

Diese Verordnung tritt am 1. Februar 2000 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Wasserleitungsordnung
der Landeshauptstadt Bregenz vom 27.10.1954 auBer Kraft.

Dipl.-Ing. Markus Linhart


Bürgermeister

Bregenz, 24.1.2000
 

 
           
          
         
   
          
                  

       
  
   
           
      
       


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