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Es geht wieder um Ultens Zukunft!

Ein Jahrhundertprojekt steht an.


Wieder geht es um Wasserkraft, um Stromerzeugung, um Energie. Wieder sind
es andere, die unser Tal ausbeuten möchten, um Gewinne abzuschöpfen.
Was wir Ultner davon haben?
Erstmal jahrelange riesige Baustellen, Lärm, Staub, Belastungen aller Art,
landschaftliche Großeingriffe.
Quellwasser können versiegen (gesamter Larcherberg).
Neue Stromtrassen kommen hinzu.
Wir Ultner wollen hier mitreden! Wir wollen mitentscheiden!
Das bedeutet: alle Karten auf den Tisch, Transparenz, Klarheit in alle Richtungen!
Ein solches Megaprojekt darf nicht am Volk vorbei entschieden werden!

Das ist geplant:

Zu den bestehenden Kraftwerken und Stauseen würde ein weiteres


Pumpspeicherkraftwerk gebaut werden. Dazu braucht es

 Einen Verbindungstollen vom Zoggler Stausee zum Arzkar Stausee


(Gesamtlänge 9,7 km), mit geschätzten 500.000 m³ Ausbruchmaterial,
das abtransportiert werden muss.
 Eine riesige Baustellenfläche beim Kavernenzugang und entlang des
Seeufers.
 Einen Zugangstollen im wenig belasteten Wander- und Almgebiet, der
mit einer neuen Straße erschlossen werden muss.
 Ein weiteres Bauwerk beim Arzkar Stausee für den Zu- und Ablauf.

 Bauzeit: über 5 Jahre

Wir erwarten uns, dass die Bürger/innen von Ulten über das
geplante Vorhaben von Alperia (Bau eines Pumpenspeicherkraf-
twerkes) sachlich und transparent informiert werden, um zu einer
objektiven Betrachtung und Einschätzung zu gelangen. Über das
geplante Großprojekt sollen die Bürger/innen in einem
Referendum/Volksbefragung darüber entscheiden.

Details auf der Rückseite….


Geplant:

Unterirdisches Pumpenspeicherkraftwerk, mit Verbindungsstollen (Durchmesser 4,6m/3,2m, länge


9.7 km) vom Zoggler Stausee als Unterbecken zum Arzgar Stausee als Oberbecken. Bei
Stromüberschuss im nationalen Verbundnetz wird Wasser aus dem Unterbecken entnommen und
zum Oberbecken gepumpt (max. 33 m³/Sekunde). Bei Strommangel im nationalen Verbundnetz fließt
Wasser vom Oberbecken zur Turbine ins Unterbecken und erzeugt Strom (max. 400 MW), je nach
Bedarf in unterschiedlichen Frequenzen.
Es wird kein zusätzlicher Strom erzeugt und das Projekt zählt somit nicht zu den erneuerbaren
Energieformen, es dient ausschließlich zur Netzstabilisierung (Wirkungsgrad 75-80%).
Stromtransport über die bereits bestehende überirdische 220 KV-Hochspannungsleitung, mit
zusätzlichen Leiterseilen und einer zweiten unabhängigen Hochspannungsleitung mit noch
abzuklärender Trassenführung (Lana bzw. Taio) bis zum nationalen Verbundnetz.

Ausmaß des Eingriffes:


 Großer Eingriff und Schädigung der Naturlandschaft und des Landschaftsbildes
 Einen Verbindungstollen vom Zoggler Stausee zum Arzkar Stausee (Gesamtlänge 9,7 km), mit
geschätzten 500.000 m³ Ausbruchmaterial, das abtransportiert werden muss.
 Eine riesige Kaverne für die Maschinen, Großbaustelle beim Kavernenzugang und entlang des
Seeufers mit Aufbereitungsanlagen, Betonmischanlagen und Schutthalden.
 Einen Zugangstollen in unberührten Almgebiet zum Wasserschloss, der mit einer neuen Straße
erschlossen werden muss.
 Ein weiters Bauwerk beim Arzgarstausee für den Zu- und Ablauf mit den Verbindungstollen.
 Verlegung der 2 Hochspannungsleitungen eine Oberirdisch und eine Unterirdisch.

Belastungen:

 Die lange Bauzeit von über 5 Jahren, belastet die gesamte Bevölkerung
 Große Einschränkungen für den wichtigen Tourismus in Ulten
 Schwertransporte über die gesamte Bauzeit bis hin zu allen genannten Baustellen mit
unterschiedlichen Frequenzen. Während der Bauphase ist mit unvorhersehbaren Folgeschäden
durch das Sprengen, Fräßen und Bohren zu rechnen.
 Lärmbelästigungen durch die Transportseilbahn über bewohntes Gebiet (Larcherberg)
 Beeinträchtigungen für Gewässer und Quellen im betroffenen Gebiet (der gesamte Larcherberg
mit seinen zahlreichen Höfen nutzt Wasser aus Gewässern und Quellen, die sich im Einzugsgebiet
des Projektes befinden).
 Die Gesundheit der Bevölkerung wird durch Schwerverkehr, Staub, Lärm und Gestank rund um
die Uhr aufs Spiel gesetzt und deren Lebensqualität beeinträchtigt.
 Zum Kraftwerksbau dazu kommt noch der Stromtransport zum nationalen Verbundnetz. Schon
die bestehende Hochspannungsleitung, die zum Teil unmittelbar neben Häusern vorbeiführt, ist
eine enorme Belastung für die dort wohnenden Menschen. Zusätzliche Belastungen sind
vorprogrammiert.

Mögliche Folgeschäden:

 Quellwasserveränderungen; beim Ausbleiben von Quellen werden Lebensgrundlagen für die dort
lebenden Menschen verändert.
 Risse und Senkungen durch den Stollenbau
 Ständige Pegel Schwankungen im See. ( max.bis zu 31m)
 Gefahr: Bei Unfällen eine unvorhersehbare Katastrophe
 Gewaltige dynamische Kräfte wirken nach allen Richtungen, beim Heraufpumpen und
Herunterlassen des Wassers und sind somit eine unbekannte Gefahr. Auch die bereits
bestehenden Anlagen und Infrastrukturen zählen zu den großen Gefahrenquellen.

Verfasser: Peter, Hans, Markus und Moritz

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