Sie sind auf Seite 1von 24

BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Vorwort
Zehntausende KärntnerInnen werden mit Trinkwasser
aus eigenen Quellen und Hausbrunnen versorgt. Trink-
wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Eine sichere
und hygienisch einwandfreie Trinkwasserversorgung ist
die Grundlage für Gesundheit, Wohlstand und eine
erfolgreiche Wirtschaft.
ING. REINHART ROHR
Landesrat für Gemeinden und Umwelt Aus der Sicht des Lebensmittelrechtes ist die Frage
nach dem „In-Verkehr-bringen“ von Trinkwasser maß-
geblich. Jeder Gastwirt, Vermieter, Buschenschank-
betreiber oder landwirtschaftliche Direktvermarkter ist
davon betroffen, ebenso jeder Milch, Eier, oder Frisch-
fleisch produzierende landwirtschaftliche Betrieb.
Daneben schreiben Hygieneverordnungen im Veterinär-
recht Trinkwasserqualität vor. Das Wasserrecht ist be-
troffen, wenn etwa Anlagenteile außerhalb der eigenen
Grundfläche liegen. Die Wasserwirtschaft hat den
Schutz von Anlagen ohne wasserrechtliche Bewilli-
DR. PETER AMBROZY gungspflicht zu berücksichtigen, ebenso wie Gemein-
Landeshauptmannstellvertreter, den Bereiche dezentraler Wasserversorgung in der
Landesrat für Gesundheit Flächenwidmung. Kleine Trinkwasseranlagen sind daher
eine echte „Querschnittsmaterie“.

Gerade dezentrale kleine Anlagen – überwiegend im


ländlichen Raum – weisen jedoch häufig bautechni-
sche Mängel auf, die wiederum hygienische Probleme
nach sich ziehen. Die Folgen aus den heißen Sommern
der Jahre 2002 und 2003, denen schneearme Winter
vorausgingen waren auch Wasserknappheit. Eine
vorausschauende Planung ist gefordert, denn „es ist ein
Ö R WA L F R I E D W U T S C H E R schlimmes Ding, den Brunnen erst zu graben, wenn der
Präsident der Kammer für Land- und Durst den Schlund ergreift“, wie es bereits der
Forstwirtschaft in Kärnten römische Schriftsteller Plautus um 200 v. Chr.
erkannte.

Wir alle sind letztendlich Trinkwasserkonsumenten. Die


vorliegende Broschüre, eine Überarbeitung des ÖVGW-
und ÖWAV-Merkblattes 1996, liefert einen wichtigen
Beitrag, um Betreiber von kleinen Trinkwasseranlagen
ihre Eigenverantwortung aufzuzeigen und zu veran-
lassen, diese wahrzunehmen. Bei all jenen Anlagenbe-
treibern, die diese Verantwortung in die Tat umsetzen,
DR. JOSEF MARTINZ als auch bei den Autoren der Broschüre und den Vor-
Landesrat für Land- und Forstwirtschaft tragenden bei den lokalen Informationsveranstaltungen
möchten wir uns hiermit bedanken.

Klagenfurt, im Jänner 2005

3
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Allgemeines: wasserversorgung von Bedeutung. Auch im städtischen


Ballungsraum ist eine 100%ige Deckung des Trinkwas-
Trinkwasser als „Lebensmittel Nr. 1“ muss jedermann so serbedarfes durch zentrale Wasserversorgungsanlagen
zur Verfügung stehen, dass es ohne Gefährdung der aus verschiedensten Gründen nicht gegeben.
Gesundheit genossen und zum Kochen sowie zur Kör-
perpflege verwendet werden kann. Trinkwasser ist auch
bei der Produktion landwirtschaftlicher Produkte tieri- ■ Was sind Hausbrunnen?
scher Herkunft (Eier, Fleisch und Fleischwaren, Milch
und Milchprodukte) erforderlich. Das beinhaltet auch Als Hausbrunnen bezeichnet man künstlich hergestell-
die reine Milchlieferung an Molkereien. Wie zahlreiche te, meist lotrechte Wasserfassungen.
Untersuchungen bei privaten Hausbrunnen und Quel-
len zeigen, ist gesicherte Trinkwasserqualität oftmals Der SCHACHTBRUNNEN ist die am häufigsten
nicht gegeben. anzutreffende Brunnenform. Er wird durch Aushub
Ein mangelhafter Erhaltungszustand in Verbindung mit eines zylindrischen Raumes von 1,0 m bis 2,0 m Durch-
mangelnder Abwasserentsorgung im Einzugsbereich messer oder anderer, z.B. quadratischer Querschnitts-
der Hausbrunnen bzw. Quellen (z.B. undichte Senkgru- form hergestellt. Bis 6 m Tiefe dürfen laut ÖNORM
be, Düngerstätte in der Nähe des Brunnens oder der B 2601 Brunnenringe verwendet werden, wobei die
Quelle) führen zu negativer Beeinflussung der oberen 3 m dicht (in Beton versetzt) sind.
Grundwasserqualität im Fassungsbereich und somit zur
Ungenießbarkeit des Trinkwassers. Ein SCHLAGBRUNNEN wird durch Einrammen von
Rohren mit geringem Durchmesser (ca. 1 bis 2 Zoll,
1 Zoll entspricht 2,54 cm) die im unteren Bereich eine
Filterstrecke mit Rammspitze aufweisen, hergestellt.
■ Welchen Zweck hat dieses Aufgrund begrenzter Lebensdauer und meist geringer
Informationsblatt? Ergiebigkeit ist dieser Brunnentyp von untergeordneter
Bedeutung und außerdem technisch und hygienisch
Ziel des Informationsblattes ist, auf die Bedeutung ei- problematisch.
ner dem Stand der Technik entsprechenden Trinkwas-
serversorgungsanlage – frei von Mängeln bei Quellfas- Der BOHRBRUNNEN wird aufgrund ausgereifter
sungen und Hausbrunnen – und auf die unbedingte Bohrtechnik nicht nur bei größeren Tiefen eingesetzt.
Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen im Einzugsbe- Der zylindrische Brunnenraum wird mittels vertikaler
reich hinzuweisen sowie Sanierungshilfen anzubieten. Bohrung und nachfolgendem Ausbau hergestellt. Der
Weiters soll Wissenswertes über Trinkwasseruntersu- Ausbau-Durchmesser liegt etwa zwischen 0,1 m und
chungen vermittelt und sollen allgemeine Fragen im 0,5 m.
Zusammenhang mit dem Bau, dem Betrieb und der
Wartung von Einzeltrinkwasserversorgungsanlagen be-
handelt werden – schreibt doch die österreichische
Trinkwasserverordnung (TWV, 2001) dafür geschultes
Personal vor.

■ Einzeltrinkwasserversorgungs-
anlagen – unbedeutend oder
aktuell?
Rund 49.000 Einwohner in Kärnten, das sind 8,7 % der
Bevölkerung, beziehen ihr Trinkwasser aus privaten
Einzeltrinkwasserversorgungsanlagen. Die Wasserge-
winnung für diese Anlagen erfolgt mittels Hausbrun-
nen oder Quellen. Es existieren rund 2.600 dieser
Anlagen.
Einzeltrinkwasserversorgungsanlagen sind aber nicht
nur im ländlichen Bereich für die Trink- Nostalgischer Schachtbrunnen in Moosburg
4
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Anforderungen an einen Schachtbrunnen


(Abb. Land OÖ, Abt. Wasserwirtschaft, OÖ WASSER, © 2004, abgeändert Land Kärnten)

Schachtabdeckung Brunnenschacht
- min. 80 x 80 cm lt. ÖNORM B 2601 - mind. 30 cm über Gelände oder
- korrosionsbeständig mind. 50 cm über höchstem Hoch-
- versperrbar wasserstand
- regenwasserdicht - mind. 1,0 m Durchmesser
- Belüftung mit Insektenschutzgitter - Brunnenringe nur bis 6 m Tiefe
und Dunsthut verwenden lt. ÖNORM B 2601

Gelände
- Erdmaterial mit Grasnarbe
- Gelände abfallend vom
Brunnenschacht
Brunnenringe
Schachtaufbau - die obersten 3m Lehmschlag
- Brunnenringe richtig versetzen dicht lt. ÖNORM - mind. 50 cm
(wasserdicht)
- Ringe mit flexiblem Kleber versetzen
- Fugen außen und innen glätten

Rohr- und Kabel-


Lehmschlag durchführungen
- dicht ausführen

Vlies
Überlauf
Nur bei Schachtbrunnen als
Quellfassung

tiefster
Grundwasser-
spiegel

Pumpensteigleitung
- korrosionsbeständig

Filtermaterial

gelochter Brunnenring Tauchmotorpumpe


- Pumpe durch Fachmann
dimensionieren lassen
- Trockenlaufschutz einbauen

Filtermaterial
- mind.
mind. 30cm
30 cm(bei
(beiunvollkom-
unvollkom-
menen Brunnen: unterster
Brunnenring bindet nicht in
eine dichte, grundwasser-
stauende Schichte ein)

■Weitere
WeitereAnforderungen
Anforderungen
■ Tiefe und Durchmesser entsprechend geologischer Verhältnisse, Ergiebigkeit und Versorgungsgröße.
■ Untersten Brunnenring auf gewachsenen Boden aufsetzen.
■ Filtermaterial aus gewaschenem Rollschotter z.B. 16/32; bei aggressivem Wasser Granitbruch verwenden.
■ Pumpversuch vom Bohrunternehmen durchführen und auswerten lassen, um Ergiebigkeit des Brunnens
festzustellen.
■ Entnahmeleitungen vom Brunnen weg nicht steigend verlegen, bzw. eine Dichtschichte einbauen. Der Rohrgraben
wirkt als Drainage und leitet Oberflächenwasser zum Brunnen.
■ Keinen Schachtkonus verwenden. Keinen Brunnenschaum einsetzen.
■ Nur bei Schachtbrunnen als Quellfassung: Überlauf mit Froschklappe bei Ausmündung, hangseitige Dränage
(Filterschlitz mit Rasenmulde, Dränage mit Längsgefälle) zur Ableitung von Tagwässern

5
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Anforderungen an einen Bohrbrunnen


(Abb. Land OÖ, Abt. Wasserwirtschaft, OÖ WASSER, © 2004, abgeändert Land Kärnten)

Schachtabdeckung
- min. 80 x 80 cm lt. ÖNORM B 2601
- korrosionsbeständig
- versperrbar
- regenwasserdicht Brunnenvorschacht
- Belüftung mit Insektenschutzgitter - mind. 30 cm über Gelände oder
und Dunsthut mind. 50 cm über höchsten Hoch-
wasserstand
- mind. 1,0 m Durchmesser
Vorschacht - mind. 2,0 m Schachthöhe
- Brunnenringe richtig versetzen
(wasserdicht)
- Ringe mit flexiblem Kleber Lehmschlag
versetzen
- Fugen außen und innen glätten
Rohr- und Kabel-
Bodenplatte auf durchführungen
- dicht ausführen
Sauberkeitsschicht - frostsicher

Brunnenkopf
- dichte Kabeldurchführung Schachtentwässerung
- Peilloch mind. 1“ (verschraubbar) - Pumpensumpf
- Brunnenkopf in Bodenplatte - Schachtboden mind. 66%
‰o Gefälle
verankern
- Be- und Entlüftung mit Insekten-
schutzgitter
- Keine starre Verbindung mit dem
Brunnenrohr (plastische Abdichtung)
Ringraumabdichtung
- Bentonit, Zement oder andere
Spezialdichtmittel, zumindest
tiefster oberster Meter
Grundwasser-
spiegel

Pumpensteigleitung Abstandhalter
- korrosionsbeständig
- Pumpe nicht auf Seil und flexiblen
Schlauch aufhängen

Filterkies

Tauchmotorpumpe
- Pumpe im Vollrohrbereich
einbauen (Gefahr der Beschädigung
Filterrohre des Filterrohres und Sandführung)
- korrosionsbeständig - Pumpe durch Brunnenbauer
- Spezialrohre dimensionieren und einbauen lassen
(Haftung)
- Trockenlaufschutz einbauen

Sumpfrohr mit Abstandhalter


Bodenkappe

Weitere Anforderungen
■ Weitere Anforderungen
- Mindestdurchmesser
■ Mindestdurchmesser derderBohrung
Bohrung200
200mm,
mm,Mindestausbau
Mindestausbau Rohrinnendurchmesser
Rohrinnendurchmesser125
125mm.
mm.
■ Errichtung unbedingt durch konzessioniertes Bohrunternehmen.
■ Filterkies gemäß Bodenaufbau und Empfehlung des Brunnenmeisters.
■ Ausbauplan und Bohrprofil vorlegen lassen. Spülbohrungen nur mit Trinkwasser durchführen lassen.
■ Pumpversuch vom Bohrunternehmen durchführen und auswerten lassen, um Ergiebigkeit des Brunnens festzustellen.

6
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Was sind Quellen? von Niederschlagswasser wird von einer Ortbetonplatte


kombiniert mit einer darüber liegenden Dichtung und
Quellen sind natürlich zu Tage tretende Grundwässer. Drainage sicher verhindert. Eine Quellfassung ist mit
mind. 3,0 m Erdmaterial überdeckt und im allgemeinen
nicht zugänglich.
■ Aus welchen Anlagenteilen
besteht eine Quellwasser-
■ Quellsammelschacht:
versorgung?
Von der Quellfassung gelangt das Wasser über ein
Sie besteht aus Quellfassung, Quellsammelschacht, dichtes Rohr zum Quellsammelschacht (Quellstube).
Hochbehälter, Leitungen und manchmal auch Aufberei- Der Quellsammelschacht dient als Beruhigungsbecken
tungsanlagen. zur Sandabsetzung. Es können auch mehrere Quellfas-
sungen in einen gemeinsamen Quellsammelschacht
münden. Jeder Quellsammelschacht muss mit Überlauf,
■ Quellfassungen: Entleerung und Entlüftung ausgestattet sein. Die Über-
lauf- und Entleerungsleitung ist gegen das Eindringen
Diese dienen der Fassung und Ableitung von Grund- von Tieren zu schützen (Froschklappe bei der Mündung
wasseraustritten und bestehen in der Regel aus ge- ins Freie). Der Einstiegschacht ist bis mind. 30 cm über
schlitzten oder gelochten Sickerrohren (Mindestdurch- Gelände hochzuziehen und mit einem Deckel abzu-
messer 100 mm, Mindestgefälle 5 ‰), die mit gewa- schließen. Dieser Deckel muss tagwasserdicht, ver-
schenem Rollschotter (z.B. 16/32 mm, bei aggressivem sperrbar und korrosionsbeständig ausgeführt sein und
Wasser Quarz- oder Granitbruch, aber kein Kalk- oder über eine Belüftung mit Dunsthut und Insektenschutz-
Dolomitmaterial) umgeben sind. Das direkte Eindringen gitter verfügen.

N E G AT I V B E I S P I E L POSITIVBEISPIEL

Geteilter Schachtdeckel aus Beton Schacht-Abdeckung aus Edelstahl


Mit Lüftung und Insektenschutzgitter; versperrbar,
betonieren nicht notwendig

Verschlammter Schachtboden Quellsammelschacht aus Kunststoff (PE)


7
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Anforderungen an eine Quellfassung (punktueller Quellaustritt)


(Abb. Land OÖ, Abt. Wasserwirtschaft, OÖ WASSER, © 2004, abgeändert Land Kärnten)

Längsschnitt B-B Markierungssteine


A

Dränageschlauch
für Tagwässer
- gelocht DN 100

min. 3,0 m
Überdeckung Lehmschlag
lt. ÖNORM B 2602

min. 5 %o
20
Quellfassung
- Beton bewehrt, min. 5 %o Gefälle
- trinkwasserverträgliche Folie
20 - Filtermaterial 16/32 gewaschen

Ableitung
- min. DN 100
A Rohr für Quellwasser
- halbseitig gelocht min. DN 100
Rollschotter 16/32 gewaschen - Mindestgefälle 5 %o
oder Klaubsteine handverlegt
- bei aggressivem Wasser Quarz- oder Granit- B
bruch, aber kein Kalk- oder Dolomitmaterial

Querschnitt A-A

Quellfassung
- Beton bewehrt
- trinkwasserverträgliche Folie
- Filtermaterial 16/32 gewaschen

■ Weitere Anforderungen
■ Filtermaterial gewaschener Rollschotter 16/32. Bei aggressivem Wasser Granitbruch verwenden.
■ Jede Quelle separat zum Quellsammelschacht führen. Ausleitung belasteter Quellen im Bedarfsfall möglich.
■ Fassungs- und Dränagerohre mindestens DN 100 mit Mindestgefälle 5 ‰ ausführen.
■ Dränageschlauch für Tagwässer frei ausleiten.
■ Fassungsbereich an Anfang und Ende mit blauen Pflöcken oder Steinen markieren.
■ Fassungsbereich von Baum- und Strauchbewuchs freihalten.
■ Wichtige Baufortschritte mit Fotos dokumentieren.

8
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Anforderungen an eine Quellfassung (Schichtquelle)


(Abb. Land Kärnten, Abt. Wasserwirtschaft, KTN WASSER, © 2005)

Grundriss
Schnitt A-A Markierungssteine
GOK

Herdmauer min. 3,0 m


Überdeckung
lt. ÖNORM B 2602
A A

Lehmschlag

Quellfassung
- Beton bewehrt, min. 5 %o Gefälle
- trinkwasserverträgliche Folie
Rohr für Quellwasser - Filtermaterial 16/32 gewaschen
- halbseitig gelocht min. DN 100
- Mindestgefälle 5 %o

B B

Ableitung Schnitt B-B


- min. DN 100

GOK
Markierungssteine
Fugenband

Zentralschacht

Überlauf
- nur bei Karstquellen
Rollschotter 16/32 gewaschen
oder Klaubsteine handverlegt Ableitung zum
- bei aggressivem Wasser Quarz- oder Granit-
bruch, aber kein Kalk- oder Dolomitmaterial Quellsammelschacht
- min. DN 100
- oder DN so groß, dass max.
Quellschüttung und 100 % Re-
serve abgeleitet werden können

■ Weitere Anforderungen
■ Filtermaterial gewaschener Rollschotter 16/32. Bei aggressivem Wasser Granitbruch verwenden.
■ Jede Quelle separat zum Quellsammelschacht führen. Ausleitung belasteter Quellen im Bedarfsfall möglich.
■ Fassungs- und Dränagerohre mindestens DN 100 mit Mindestgefälle 5 ‰ ausführen.
■ Dränageschlauch für Tagwässer frei ausleiten.
■ Fassungsbereich an Anfang und Ende mit blauen Pflöcken oder Steinen markieren.
■ Fassungsbereich von Baum- und Strauchbewuchs freihalten.
■ Wichtige Baufortschritte mit Fotos dokumentieren.
■ Lt. ÖNORM B 2602 ist zur Ableitung von Tagwässern oberhalb der Quellfassung eine Dränage empfehlenswert
(hier nicht dargestellt).

9
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

1. SCHACHTKÖRPER: Die glatte Innenfläche und der konische


Boden verhindern Ablagerungen, ermöglichen eine mühelose
Reinigung sowie eine vollständige Entleerung. Traggriffe
vereinfachen den Transport.
2. ÜBERLAUFROHR: Ausgestattet mit einem Insektenschutz am
oberen Ende und versehen mit Überlaufbohrungen. Zur Reinigung
ist es herausziehbar. Das Überlaufrohr sowie der Anschlussbogen
sind in DN 100 (AØ 110 mm) ausgeführt.
3. ÜBERLAUF-ANSCHLUSSBOGEN: (DN 100)
4. SCHACHTBODEN: Stabile Ausführung mit ebener Auflage und
Ausnehmung für Überlaufbogen.
5. PLANE FLÄCHEN: Sind für die Montage von Zulauf und
Entnahme in 2 Höhen 4x über den Außenumfang verteilt.
6. VERSTÄRKUNGSRING: Schützt den über Erdniveau heraus-
ragenden Schachtteil vor Beschädigungen.
7. SCHRAUBDECKEL: Stabile, begehbare Ausführung doppelwandig,
mit Verriegelung, versperrbar (mit Bogenschloss). Zusätzlicher
Innendeckel zum Schutz vor herabfallendem Schmutz.
8. BELÜFTUNGSROHR: DN 50 (AØ 50 mm), inklusive Staub- und Quellsammelschacht aus Kunststoff (PE)
Insektenschutz und Fitting als dichte Deckeldurchführung. mit 190, 480 oder 800 l Inhalt

■ Hochbehälter:
Der Hochbehälter dient der Speicherung des Trinkwassers zum Ausgleich der Verbrauchsspitzen und als Reservoir für
den Feuerlöschfall. Wird der Feuerlöschfall durch andere Art und Weise abgedeckt, soll der Nutzinhalt etwa den
1–2 fachen mittleren Tagesbedarf betragen. Bei Kleinstanlagen fehlt dieser Anlagenteil häufig.

Trinkwasserspeicher aus Kunststoff


(GFK) mit z.B. 30 m3 Inhalt

1) Entnahmeleitung 7) GFK-Gitterrost 13) Entleerung Überlauf DN100


2) Einstieg mit Schauglas DN 600 8) Schieberkammer Rohr 2400x300 14) Entlüftung
3) Entleerung DN 50 9) Boden 15) Zulauf DN 50
4) Zulauf 10) Edelstahlabdeckung versperrbar 16) E-Ring
5) Speicher Rohr 2400x5800 11) Zwischenboden 17) FWC-Kupplung
6) Versetzhilfen 12) Halbschale 18) Dom 800x1000
19) Edelstahlleiter
10
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Aufbereitungsanlagen: ■ Bauliche und installations-


technische Mängel
Bei kleinen Anlagen ist von Entsäuerungsanlagen aus
hygienischer Sicht abzuraten. Auch falsch eingestellte Dadurch können belastete Oberflächenwässer, Abwäs-
oder schlecht gewartete Haus-Wasserenthärtungsan- ser oder sonstige Verunreinigungen in den Brunnen
lagen sind häufig Entstehungsort bakterieller Proble- bzw. in die Quellfassung oder den Quellsammelschacht
me. Es wird empfohlen auf diese zu verzichten. Obwohl gelangen. Wasseruntersuchungsbefunde weisen in die-
naturbelassenem Wasser der Vorzug zu geben ist, ist sen Fällen erhöhte Werte hinsichtlich Gesamtkeimzahl,
heute jedoch oft eine Desinfektionsanlage unverzicht- Fäkalkeimen, Ammonium, Nitrit, Nitrat, Chlorid, Sulfat,
bar. Über die Art der Aufbereitung berät sie ein Fach- Phosphat oder organische Substanzen (Oxidierbarkeit)
mann (Ziviltechniker, oder ein Techniker der Landesre- auf. Solche Verunreinigungen können durch eine bauli-
gierung, Abt. 18 Wasserwirtschaft - sh. wichtige Tele- che Sanierung und anschließende Desinfektion beho-
fonnummern). ben werden. Siehe hiezu Abschnitt „Wer hilft bei der
Desinfektionsanlagen wirken nur gegen Bakterien, sind Sanierung?“
aber gegen eine chemische Verunreinigung unwirksam.
Deshalb ist auch bei Errichtung einer Desinfektions-
oder Aufbereitungsanlage bestmöglicher Quell-
schutz erforderlich. ■ Verunreinigungen des
Grundwassers im Einzugsgebiet
Nachlässigkeit bei der Einhaltung der gesetzlich vorge-
■ Was beeinträchtigt die Wasser-
schriebenen Sorgfaltspflicht zur Reinhaltung der
qualität von Hausbrunnen und Grund-, Quell- und Oberflächenwässer führt häufig zu
Quellen? durchaus vermeidbaren Gewässerverunreinigungen.

Die Qualität des Wassers aus Hausbrunnen bzw. Quel-


len kann vor allem durch einen schlechten baulichen ■ Häufige Ursachen von
und installationstechnischen Zustand der Anlage sowie
durch Verunreinigungen des Grundwassers im Einzugs- Verunreinigungen:
gebiet beeinträchtigt werden.
■ Sorgloses bis verantwortungsloses Hantieren mit
wassergefährdenden Stoffen (Chemikalien, Motoröl
usw.)

■ Unsachgemäße Entsorgung und wilde Deponierung


von Abfällen

■ Unfälle oder Schadensfälle beim Transport, bei der


Lagerung oder bei der Manipulation von Schad-
stoffen (z.B. Betankungsfehler bei Ölheizungen oder
Hoftankstellen)

■ Unsachgemäße Anwendung von Pflanzenschutz-


mitteln

■ Überdüngung oder zeitlich falsch durchgeführte


Düngung landwirtschaftlicher Nutzflächen

■ Düngung bei wassergesättigtem, schneebedecktem


oder gefrorenem Boden (Abschwemmungsgefahr!)

■ Versickerung von Abwasser durch undichte Sam-


melgruben und Kanalleitungen oder direkt durch
Sickergruben

Wurzelzopf in einer Quellfassung aufgrund zu geringer ■ Versickerung von Oberflächenwässern, Kontakt mit
Überdeckung und Baumbewuchs im Fassungsbereich Bachwasser/Teichwasser
11
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Was sind die häufigsten Mängel bei Wasserfassungen und Schächten?


Oberflächenwässer, und damit Verunreinigungen (z.B. Bakterien) dringen ein:

Mängel bei Schachtbrunnen:


Mängel am Bauwerk Behebung wie und warum?
Kein übergreifender, dicht schließender Einstiegsdeckel Verzinkte Stahlblechdeckel (oder besser nichtrostende
(z.B. geteilter Betondeckel) und/oder ungeeignetes Edelstahldeckel) mit umlaufender Gummidichtung
Material (z.B.: Holzdeckel)
Der Brunnenschacht ist nicht ausreichend (mindestens Zusätzlichen Ring dicht aufsetzen; bei Starknieder
30 cm) über das umliegende Gelände hochgeführt schlägen, Schneeschmelze oder Hochwasser kann
Oberflächenwasser eindringen
Die Fugen zwischen den Schachtringen oberhalb des Die Abdichtung sollte mittels Dichtungs- oder
höchsten Brunnenwasserspiegels sind undicht. Andere Sanierungsmörtel oder besser mit Gummidichtungen
Problemzonen können sein: zwischen Deckelrahmen und (sogenannten Gleitringdichtungen), die im Fachhandel
Betonabdeckplatte, Auflager der Betonabdeckplatte erhältlich sind, erfolgen. Brunnenschaum ist nur
oder Fugen in der Abdeckplatte, Rohr- und bedingt geeignet (kann von Mäusen durchgefressen
Kabeldurchführungen werden)
Das Gelände um den Brunnenschacht ist nicht so Brunnen mit Lehmschlag abdichten, Oberflächen-
gestaltet, dass ein Zufließen von Oberflächenwasser wasser durch Drainage ableiten, Gelände anschütten;
oder ein Versickern neben dem Brunnen verhindert wird bei Entnahmestelle direkt am Brunnen: Wasser
mindestens 3 Meter ableiten

Weitere Mängel Behebung wie und warum?


Fehlende engmaschige, korrosionsbeständige Unbedingt kontrollieren und erneuern, Tiere
Insektenschutzgitter bei Lüftungsöffnungen könnten ins Wasser gelangen
Fehlende Absperrmöglichkeit des Einstieges Schloss anbringen, immer Absperren, Verunreinigung
durch Vandalismus oder Lebensgefahr für spielende
Kinder
Mangelnder Rostschutz bei Eisenteilen Rostfrei halten, z.B. mit geeignetem, lebensmittel-
(z.B. Deckel, Rohrträger) echtem Anstrich, Rost bietet Haftgrund für Bakterien,
verfärbt Wasser und Wäsche
Einstiegsdeckel oberhalb offener Wasserfläche. Entweder Zwischendeckel einziehen oder Vorschacht
anordnen. Beim Öffnen und Schließen des Deckels
gelangen Verunreinigungen in das Wasser.
Fehlende Podeste mit erhöhtem Rand zum Schutze vor Erde und Bakterien könnten über Schuhwerk ins
Verunreinigungen beim Einstieg Wasser gelangen, bei Brunnen mit einem lichten
Durchmesser größer als 1 m Podeste mit Rand für
Einstieg jedenfalls erforderlich
Im Brunnenschacht befinden sich Holzteile Sie müssen unbedingt entfernt werden, da diese
(z.B. Holzleiter) durch Faulungsprozesse das Wasser massiv
verunreinigen können!
Bei gemauerten Brunnenschächten Fugen und Abdichtung mittels Dichtungs- oder Sanierungsmörtel,
Schäden am Verputz weil Risse und Fugen ideale Verkeimungsherde sind
Der Grund des Brunnens ist verschlammt Schlamm und Verunreinigungen entfernen, eventuell
sauberen Kies einbringen, im Schlamm fühlen sich
Bakterien wohl

12
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

Mängel bei Bohrbrunnen:


Weitere Mängel Behebung wie und warum?

Der Brunnen-Vorschacht ist nicht entwässert Entwässerungsleitung oder Pumpensumpf anordnen,


stehendes Wasser ist ein idealer Verkeimungsherd

Unsachgemäß abgedecktes Bohrrohr Brunnenkopf mit wasserdichten Rohr- und


Leitungsdurchführungen, sowie Schraubmuffen
für die Wasserstandsbeobachtung im Fachhandel
besorgen und einbauen. Dadurch wird das Eindringen
von Oberflächenwasser und Schmutz verhindert.
Vandalismus (z.B. Kinder werfen Steine hinein) wird er-
schwert

Mängel bei Quellfassungen:


Mängel Behebung wie und warum?

Keine dichte Abdeckung der Quellfassung Sanierung durch Neufassung, Oberflächenwasser


(Bakterien und Verunreinigungen) tritt ein.

Baum- und Strauchbewuchs im Fassungsbereich Unbedingt entfernen, Wurzeln dringen in Drainrohre


ein – „Zopfbildung“, Verkeimungsmöglichkeit,
Schüttungsrückgang.

„Zerbröselte“ alte, gelochte Betonrohre Sanierung durch Neufassung, Schüttungsrückgang.

Das Gelände um die Quellfassung ist nicht so gestaltet, Drainage errichten und ausleiten, Gelände anschütten
dass ein Zufließen von Oberflächenwasser oder ein – Wall, Oberflächenwasser (Bakterien und
Versickern neben der Quellfassung verhindert wird Verunreinigungen) tritt ein

Zu geringe Erdüberdeckung der Quellfassung samt Überdeckung verstärken oder Neufassung, Ober-
Begrünung (mind. 3,0 m) flächenwasser (Bakterien und Verunreinigungen) tritt
ein

Die Quellfassung ist nicht eingezäunt Unbedingt weiträumig (mind. 10 m) einzäunen!


Verunreinigung durch Weidetiere und Düngung

Holzteile vorhanden (Deckel, Wand) Sanierung, Holz entfernen, Verkeimung im laufe der
Zeit unausweichlich

Mängel bei Quellsammelschächten:


Es gelten sinngemäß die häufigsten Mängel wie bei Hausbrunnen, sowie zusätzlich

Mängel Behebung wie und warum?

Keine Froschklappe bei Überlauf- Funktionierende Froschklappe anbringen,


und Entleerungsleitung Tiere können eindringen

Keine vernünftige Reinigungsmöglichkeit Sandfang und Entleerung einbauen; sonst


Sandeintrag durch Quellwasser oder Verunreinigung
beim Öffnen. Sand und Schlamm sind Tummelplätze
für Bakterien

13
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Wer hilft bei der Sanierung?


Die bauliche Mängelbeseitigung sowie Reinigungs- und
Desinfektionsarbeiten sollten in jedem Fall einem
Spezialisten übertragen werden. Dazu zählen befugte
Brunnenmeister, Baumeister, Brunnenbauunternehmen,
Zivilingenieure (ZT) für Bauingenieurwesen oder Kul-
turtechnik und Wasserwirtschaft, Technische Büros (TB)
(Bauingenieur, Kulturtechnik) zertifizierte Wasser-
meister, Mitarbeiter von Wasserwerken und Service-
unternehmen aus der Siedlungswasserwirtschaft. Für
Informationen steht die Landesinnung Bau und
Bauhilfsgewerbe im Rahmen der Wirtschaftskammer
zur Verfügung.
nungsanlage, geschützt. Die Größe hängt von der Art
der Fassung ab, bleibt jedoch meist auf eine Fläche von
■ Welche Wartungs- und Instand- unter 1.000 m2 beschränkt.
haltungsarbeiten sind bei Einzel- Das weitere Schutzgebiet (Schutzzone II) umfasst das
nähere Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage.
trinkwasserversorgungsanlagen Hier soll die Entstehung von Gefahrenmomenten für
notwendig? eine Grundwasserbeeinträchtigung vorbeugend verhin-
dert werden (z.B. Bauverbot). Die Größe des weiteren
Jede Einzeltrinkwasserversorgungsanlage sollte vom Schutzgebietes wird nach der sogenannten 60 Tage-
Benützer selbst einmal jährlich, bzw. nach größeren grenze bemessen. Dies ist jene oberstromige (bergseiti-
Unwettern, auf vorhandene Mängel kontrolliert und ge) Linie, ab der das Grundwasser 60 Tage bis zum Ein-
gereinigt werden. Darüber hinaus sollte sie in größeren treffen in der Fassungsanlage im Untergrund verweilt.
Zeitabständen (empfohlen werden 5 Jahre) von einem Das weitere Schutzgebiet weist eine Fläche von meh-
Fachkundigen (z.B. siehe „Wer hilft bei der Sanierung“,) reren Hektar auf.
in technischer und hygienischer Hinsicht überprüft
werden. Es empfiehlt sich, Aufzeichnungen über Kon-
trolle, Reinigung und Mängelbeseitigung zu führen
(sh. Formblätter im Anhang).
■ Wer legt Schutzgebiete fest?
Schutzgebiete für Wassergewinnungsanlagen werden
von der zuständigen Wasserrechtsbehörde (Bezirksver-
■ Wie schützt man das waltungsbehörde oder Landeshauptmann) mittels Be-
Einzugsgebiet? scheid festgelegt. Die Ausarbeitung der Schutzgebiete
sollte vom Projektanten unter Beiziehung eines Hydro-
Schutzgebiete für Wassergewinnungsanlagen sind geologen erfolgen.
Zonen, in denen keine Verunreinigungen und keine
mengenmäßige Beeinträchtigung des Grundwassers
stattfinden dürfen. Dies wird mittels Verbot von zahl- ■ Wann ist die Ausweisung eines
reichen menschlichen Tätigkeiten erreicht.
Schutzgebietes erforderlich?
Quellen und Brunnen von Wasserversorgungsanlagen,
■ Wie werden Schutzgebiete die der wasserrechtlichen Bewilligungspflicht unterlie-
unterteilt und wie groß sind sie? gen, benötigen jedenfalls Schutzgebiete (§ 34 WRG).
Aus fachlicher Sicht ist die Einrichtung von Schutzge-
In Kärnten werden Schutzgebiete meist in 2 Schutzzo- bieten für alle Trinkwasserversorgungsanlagen erfor-
nen (Schutzzone I und Schutzzone II) unterteilt: derlich, um die Qualität und Quantität dauerhaft
Das engere Schutzgebiet (Schutzzone I) schützt den sicherzustellen.
Fassungsbereich mit der Wasserfassungsanlage und Quellen oder Brunnen von Einzeltrinkwasserversor-
wird mittels Zaun vor jeglicher Tätigkeit, ausgenom- gungsanlagen sind jedoch oft aufgrund ihrer Lage
men der Erhaltung und Wartung der Wassergewin- innerhalb einer Siedlung („Brunnen vor dem Tor“) nicht
14
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

schützbar. Deshalb ist die Einrichtung von sinnvollen ■ Um den Brunnen oder die Quellfassung sind Bäume
Schutzgebieten nicht möglich. Schutzgebiete für Ein- und Sträucher zu entfernen
zeltrinkwasserversorgungsanlagen werden daher häufig Bei Neuerrichtung von Wasserfassungen (Brunnen,
nicht eingerichtet. Quellfassung) ist darauf zu achten, dass die Einrich-
tung eines Schutzgebietes möglich ist, d.h. dass im
Nahbereich und im näheren Einzugsbereich keine Ge-
■ Was ist für den Schutz fahren für eine Verunreinigung der Fassungsanlage be-
einer Wasserversorgungsanlage zu stehen (z.B. kein Wohnhaus, kein Wirtschaftsgebäude,
keine stark befahrene Straße, kein Oberflächen-
beachten? gewässer, keine intensiv genutzte landwirtschaftliche
Fläche).
Die Betreiber von Einzeltrinkwasserversorgungsanlagen
sollten zumindest den unmittelbaren Brunnen- bzw.
Quellfassungsbereich frei vor schädlichen Einflüssen
auf die Beschaffenheit des Grundwassers halten. Der ■ Was tun, wenn das Wasser zu
Fassungsbereich sollte eingezäunt sein und frei von knapp wird?
jeglicher Nutzung bleiben. Siehe Formblätter Gefahren-
potenzial und Risikoanalyse. In trockenen Sommern versiegen Quellen oder die
Schüttung reicht nicht mehr, um den Bedarf zu decken.
Da hilft kurzfristig nur der Anruf bei ihrer Gemeinde
■ Im Nahbereich der Wasser- (sie organisiert die Trinkwassernotversorgung). Aber
Vorsicht - da der Tank (z.B. der Feuerwehr) im Normal-
fassungsanlage sind zusätzlich
fall vorher nicht desinfiziert ist, gehen sie davon aus,
nachfolgende Maßnahmen zu dass sie das Wasser vor dem Genuss abkochen müssen
beachten: (sh. Formblatt Wasserknappheit).
Langfristig sollte aus der Krise gelernt und Ausschau
■ Die Sammlung und Ableitung von häuslichen und nach Alternativen gehalten werden. Überlegen und
betrieblichen Abwässern muss über dichte Sammel- rechnen sie nach, ob der Anschluss an die nächste zen-
gruben und dichte Kanäle in einem möglichst trale Wasserversorgung nicht günstiger kommt, als die
großen Abstand zum Brunnen bzw. zur Quell- Suche nach neuen Quellen.
fassung erfolgen.
■ Jede animalische wie auch mineralische Düngung
sowie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln muss ■ Welche Qualitätskriterien gelten
vermieden werden. für Trinkwasser?
■ Düngerstätten (Misthaufen), Jauchen- und Sam-
melgruben, Kläranlagen u. dgl. müssen so weit ent- Trinkwasser ist Wasser, das geeignet ist, vom Men-
fernt angelegt werden, dass sie den Hausbrunnen schen ohne Gefährdung seiner Gesundheit genossen zu
bzw. die Quellfassung nicht gefährden. werden und das dem Geruch, dem Geschmack und dem
■ Die Ableitung von Niederschlagswässern muss so Aussehen nach einwandfrei ist. Die Qualitätsanforde-
erfolgen, dass diese nicht neben dem Brunnen bzw. rungen an Trinkwasser werden im Österreichischen Le-
der Quellfassung versickern können. bensmittelbuch, Codexkapitel B1 „Trinkwasser“ be-
■ Die Lagerung und Anwendung wassergefährdender schrieben. Seit September 2001 gilt die Trinkwasserver-
Stoffe, wie Mineralöl, Lacke, Schmiermittel, ordnung - TWV, BGBl. II Nr. 304/2001.
Pestizide usw. hat zu unterbleiben. Trinkwasser muss frei von Mikroorganismen, Viren und
Parasiten sein, die durch Aufnahme (trinken) eine Er-
■ Die Reinigung von Gebinden mit wasser-
krankung des Menschen verursachen können. Da deren
gefährdendem Inhalt und von Geräten im Brunnen-
Nachweis langwierig und nicht immer sicher ist, wird
bzw. Quellfassungsbereich ist zu unterlassen.
Trinkwasser routinemäßig nur auf das Vorhandensein
■ Grabungen, Bohrungen und sonstige Tiefbaumaß- von sogenannten Indikatorkeimen - die eine fäkale
nahmen im Einzugsbereich des Hausbrunnens bzw. Verunreinigung anzeigen - überprüft.
der Quellfassung sollen vermieden werden. Das Trinkwasser darf Inhaltsstoffe nur in solcher Kon-
■ Quellfassung und Brunnen sollen einen Sicherheits- zentration enthalten, dass die Gesundheit des Men-
abstand zu Oberflächenwässern (Hochwasserge- schen auch bei lebenslangem Genuss nicht beeinträch-
fahr) aufweisen. tigt wird.
15
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Wer muss Trinkwasser ■ Nachweise über die durchgeführten Tätigkeiten


einschlägiger Betriebe
untersuchen lassen?
Alle diese Aufzeichnungen sind fünf Jahre aufzube-
Wer laut Trinkwasserverordnung Trinkwasser „in Ver- wahren und auf Verlangen der Behörde vorzuweisen.
kehr bringt“, muss es regelmäßig untersuchen lassen. Baupläne und Planungsunterlagen sind unbegrenzt
Jedem anderen wird das jedoch auch dringend emp- aufzubewahren.
fohlen. Der Betreiber der Wasserversorgungsanlage muss
Untersuchungen des Wassers von sich aus durchführen
lassen.
Das Gutachten über die durchgeführte
■ Wer bringt Trinkwasser in Untersuchung ist
Verkehr? ■ unverzüglich an das Gesundheitsamt der jeweiligen
Bezirksverwaltungsbehörde weiterzuleiten (Dies ist
Ein In-Verkehr-bringen im Sinne des Lebensmittelge- dann automatisch der Fall, wenn die Probeentnah-
setzes 1975 liegt vor, wenn das Wasser für Erwerbs- me über das Gesundheitsamt erfolgt)
zwecke oder für Zwecke der Gemeinschaftsversorgung ■ 5 Jahre lang zur Kontrolle aufzubewahren.
verwendet wird (§ 1 Abs. 2 Lebensmittelgesetz 1975). Werden außer dem eigenen Haushalt auch andere
Ein Erwerbszweck ist jedenfalls gegeben, bei Trinkwasser-Abnehmer versorgt, sind diese Abnehmer
■ lebensmittelproduzierenden Betrieben (Getränke, gemäß § 6 Trinkwasserverordnung einmal jährlich
Fleischprodukte, Milchprodukte, Backwaren ...) über die aktuelle Qualität des Wassers zu
■ Gaststätten, Hotels, Frühstückspensionen, Privat- informieren.
vermietern, Buschenschanken ...
■ lebensmittelproduzierenden landwirtschaftlichen
Direktvermarktern ■ Welche Qualitätskontrollen
■ kommunalen oder genossenschaftlichen Wasserver- sind für Trinkwasser
sorgungsanlagen.
erforderlich?
Eine Gemeinschaftsversorgung ist gegeben, wenn kein
finanzieller Aspekt vorliegt, z.B. bei In der Trinkwasserverordnung sind die Untersuchungs-
■ Wassergemeinschaften, wobei es unerheblich ist, häufigkeiten festgelegt. Diese richten sich nach der
wie viele Liegenschaften versorgt werden abgegebenen Wassermenge in m3 pro Tag.
■ Gewerbe- und Industriebetrieben mit Angestellten. Bei einem Wasserverbrauch bis 10 m3/Tag muss die
Qualität des Wassers einmal jährlich kontrolliert
werden.

■ Welche Pflichten habe ich, wenn


ich Trinkwasser in Verkehr bringe? ■ Welchen Umfang hat eine
Entsprechend § 5 Trinkwasserverordnung ist die Was- Untersuchung?
serversorgungsanlage dem Stand der Technik entspre-
chend zu errichten, in ordnungsgemäßem Zustand zu Die physikalische und chemische Untersuchung des
halten und vorzusorgen, dass eine negative Beeinflus- Wassers ist von der verteilten Wassermenge abhängig.
sung des Wasser vermieden wird. Sie umfasst mindestens die Bestimmung von Tempera-
Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, die Anlage tur, Farbe, Trübung, Geruch, Geschmack, elektrische
fachgerecht durch geschulte Personen oder durch ein- Leitfähigkeit, Gesamthärte (Calcium und Magnesium),
schlägig konzessionierte Betriebe zu errichten, zu war- Karbonathärte, Ammonium, Nitrat, Nitrit, Mangan und
ten und instandzuhalten. Oxidierbarkeit.
Über alle Maßnahmen sind Aufzeichnungen zu führen, Zusätzlich können der pH-Wert, Chlorid, Eisen,
insbesondere über Natrium, Kalium, Phosphat und Sulfat im Wasser
bestimmt werden.
■ Baupläne und Planungsunterlagen,
Die mikrobiologische Untersuchung umfasst
■ Wartungsarbeiten und mindestens folgende Parameter:
■ Schulungen der für die Instandhaltung und War- Keimzahlen bei 22° und 37°C, E. Coli, coliforme Bakte-
tung eingesetzten Personen oder rien und Enterokokken.
16
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Wer führt Trinkwasserunter- 4. Alle öffentlich zugänglichen Wasserhähne müssen


mit der Aufschrift (Schild oder Aufkleber) „Kein
suchungen durch? Trinkwasser“ gekennzeichnet werden.
Trinkwasseruntersuchungen dürfen nur von einer
Lebensmitteluntersuchungsanstalt gemäß den §§ 42
oder 49 LMG 1975 oder von einer nach § 50 LMG ■ Wie ist eine verkeimte
1975 hiezu berechtigten Person durchgeführt werden. Trinkwasseranlage zu reinigen?
Nähere Auskünfte erteilt das Gesundheitsamt der
jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde (siehe wichtige Zuerst muss die Ursache für die Verkeimung gefunden
Telefonnummern). und behoben werden (sh. Mängel und Behebung). Da-
nach
■ mechanische Reinigung sämtlicher Anlagenteile
■ Welche Grenz - und Richtwerte (Niederdruck, Schrubben, Vorsicht bei Hochdruck -
sind zu beachten? die Oberfläche des Behälters, Anstrich oder Fliesen
könnten sich lösen)
Die Trinkwasserverordnung und das Österreichische Le- ■ bei Bedarf mit Reinigungsmittel (unbedingt ÖVGW-
bensmittelbuch, Codexkapitel B1 „Trinkwasser“ unter- Zertifizierung erforderlich) oder thermisch (Dampf-
scheiden zwischen Parameterwerten (früher: Grenz- strahler)
werte) und Indikatorparametern (früher: Richtwerte). ■ Spülen der Leitungen (hohe Fließgeschwindigkeit,
■ Bei Überschreitung von Parameterwerten ist das Fließgeschwindigkeit mindestens 1,5 m/s entspricht
Wasser nicht zum Genuss geeignet. bei Leitungen DN100 12 l/s – wenn vorhanden, Hy-
■ Bei Überschreitung von Indikatorparametern ist drant öffnen)
die Ursache zu suchen und zu beseitigen, meistens Oft sind auch die Feinfilter (im Haus) oder Verunreini-
kann das Wasser aber noch als Trinkwasser verwen- gungen bei Einbauten nach dem Hauswasserzähler die
det werden. Ob das der Fall ist, steht im Gutachten. Ursache für Verkeimungen. Daher sind Filter regel-
mäßig zu tauschen! Schauen sie sich auch die Siebe
(Perlatoren) am Wasserhahn an, die oft stark ver-
schmutzt sind und ebenfalls regelmäßig entkalkt (z.B.
■ Verkeimung des Trinkwassers - in Essig einlegen) und gereinigt werden sollten.
was tun? Bei kleineren Problemen wird die Verkeimung damit
meistens verschwinden.
Bei Überschreitung von mikrobiologischen Grenzwerten Als letzte (und aufwendigste) Maßnah-
(bakterieller Verunreinigung) sind entsprechend § 5 me kommt nur die Desinfektion mit
Trinkwasserverordnung vom Betreiber der Wasserver- chlorhältigen Präparaten in Frage.
sorgungsanlage unverzüglich folgende Maßnahmen zu Achtung: Chlorpräparate sind ätzend,
setzen: giftig und umweltschädlich!! Desinfek-
1. Maßnahmen zur Wiederherstellung der Trinkwas- tionsarbeiten sollten in jedem Fall nur von einem kom-
serqualität sind zu ergreifen, um spätestens inner- petenten Unternehmen durchgeführt werden (siehe
halb von 30 Tagen den Parameterwerten (Grenz- wichtige Telefonnummern).
werten) zu entsprechen.
2. Die betroffenen Verbraucher sind nachweislich da-
von zu informieren und auf Vorsichtsmaßnahmen ■ Warum wird für Produkte im
wie Kochen bei Siedetemperatur, die zumindest drei
Minuten gehalten werden muss, hinzuweisen. Wasserbereich eine ÖVGW -
3. Das Gesundheitsamt der jeweiligen Bezirksverwal- Zertifizierung gefordert?
tungsbehörde ist von den gesetzten Not- und Sa-
nierungsmaßnahmen zu verständigen. Die ÖVGW veröffentlicht vierteljährlich eine Liste von
Produkten (Verzeichnis ÖVGW Qualitätsmarke Wasser,
geprüfte Erzeugnisse für das Wasserfach) die in bezug
auf Konstruktion und Ausführung, hygienische Anfor-
derung, etc. dem jeweiligen Stand der Technik entspre-
chen; im Internet unter: http://www.ovgw.at/zert/the-
men unter Verzeichnisse und Qualitätsmarke Wasser ist
diese Liste als pdf zum downloaden.
17
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Nitratwert zu hoch - ■ Ist die Errichtung von


Was tun? Hausbrunnen und Quellfassungen
wasserrechtlich bewilligungs-
Bei Überschreitung des Nitratgrenzwertes ist das
Wasser nicht zum Genuss geeignet! Oft ist das pflichtig?
Einzugsgebiet problematisch: Übermäßige Düngung
Liegt die Wasserfassung sowie alle anderen Anlagen-
(Jauche, Gülle), eine Mistlagerstätte oder eine
teile ausschließlich auf Eigengrund und ist weder ein
Klärgrube können Ursachen dafür sein.
privates noch ein öffentliches Gewässer betroffen, ist
Als schnelle Lösung für das Problem kann nur ein
eine wasserrechtliche Bewilligung nicht erforderlich.
anderes Wasser zugemischt oder gekauftes Wasser
Wird Fremdgrund, z.B. für die Leitung mitbenützt, ist
verwendet werden. Längerfristig muss die Ursache
die Anlage nach dem Wasserrechtsgesetz (WRG)
erhoben (z.B. Düngebeschränkung im Einzugsgebiet)
grundsätzlich bewilligungspflichtig. Ist eine Anlage
und beseitigt werden. Durch Abkochen kann Nitrat
bewilligungspflichtig, ist auch ein Schutzgebiet per
nicht entfernt werden!
Wasserrechtsbescheid festzulegen (Ansuchen an BH -
Referat Wasserrecht, sh. Wichtige Telefonnummern).
Bei Anlagen, die nicht bewilligungspflichtig sind, ist es
■ Einmal untersucht – durchaus möglich, einen Antrag auf wasserrechtliche
ewig sicher? Bewilligung des Schutzgebietes zu stellen, mit dem
Vorteil, dass dieses Gebiet im Wasserbuch und im Flä-
Einmal untersuchtes und als einwandfrei befundenes chenwidmungsplan der Gemeinde verzeichnet wird und
Wasser bedeutet nicht ewige Sicherheit sondern stellt damit effizienter geschützt werden kann.
lediglich eine „Momentaufnahme“ am Tag der Probe-
nahme dar. HINWEIS: die Anlage muss dem Stand der Technik
Deshalb ist auch bei der Probeentnahme ein Ortsau- entsprechen, und Einschränkungen auf Fremdgrund
genschein vorgesehen. Besondere Bedeutung kommt sind entschädigungspflichtig!
daher auch der Eigenkontrolle zu (siehe Wartungs-
buch).
Die Bedeutung einiger Untersuchungs- Parameter kann
im Anhang (sh. Bedeutung wichtiger Trinkwasser- ■ Wassergemeinschaft –
Parameter) nachgelesen werden. Wassergenossenschaft, gibt es
Bei der Probenahme ist auch ein Ortsbefund da Unterschiede?
vorzunehmen. Beschrieben wird dann im Gutachten
der Zustand der Anlage und mögliche vorhandene Ja, zwischen diesen Rechtsformen existieren große
Mängel. Unterschiede nach dem WRG.

WASSERGENOSSENSCHAFT: Statuten mittels Bescheid


■ Was kostet eine Trinkwasser- wasserrechtlich bewilligt; einmal jährlich Jahreshaupt-
Standarduntersuchung? versammlung; Genossenschaftsorgane wie z.B. Ob-
mann; unterliegt der Aufsichtspflicht nach dem Was-
Zur Vorlage bei einer Behörde ist nicht nur die Unter- serrechtsgesetz; technische Überprüfung alle 5 Jahre
suchung des Wassers, sondern auch die Probenentnah- (Fremdüberwachung) gesetzlich vorgesehen; im Was-
me durch eine befugte Person unumgänglich! (sh. „Wer serbuch eingetragen; öffentliche Anlage; Anschluss-
muss Trinkwasser untersuchen lassen?“). Die Untersu- pflicht, d.h. muss Anschlusswerber aufnehmen und an-
chung umfasst die chemisch-physikalische sowie bak- schließen lassen (Ausnahme: Nachweis der Wasser-
teriologische Prüfung. Eine Wasserprobe kostet bei knappheit), Differenzen vor Wasserrechtsbehörde aus-
befugten Instituten in Kärnten zwischen 115 € und zutragen (geringere Kosten).
150 € (inkl. MWSt). Für die Probenentnahme und den
Ortsaugenschein werden Kosten zusätzlich in Rech- WASSERGEMEINSCHAFT: Häufig wasserrechtlich nicht
nung gestellt. bewilligt; privatrechtliches Übereinkommen, z.B. Ver-
Bei Beachtung der Regeln für die Probenentnahme trag; keine formal bestimmten Organe; in der Praxis
kann diese selbst durchgeführt werden, jedoch dient Sprecher der Wassergemeinschaft; wenn kein Bescheid
ein derartiger Trinkwasserbefund nur zur Information vorhanden ist die Anlage im Wasserbuch nicht einge-
des Eigentümers. tragen; keine technische Überprüfung alle 5 Jahre vor-
18
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

geschrieben; keine öffentliche Anlage im Sinne des bringen, unterliegen der Überwachung durch die Be-
WRG; Keine Anschlusspflicht, d.h. kann Anschlusswer- hörde.
ber abweisen, Differenzen vor Zivilgericht auszutragen
(höhere Kosten, z.B. Gerichts- und Rechtsanwaltsko-
sten).
■ Wo ist Trinkwasserqualität
HINWEIS: Falls sie Satzungen für eine Genossen- in der Lebensmittelproduktion
schaftsgründung benötigen, erhalten sie diese bei der
Wasserrechtsbehörde (sh. wichtige Telefonnummern).
erforderlich?
Ein Muster liegt als Formblatt bei.
Das Fleischuntersuchungsgesetz mit seinen Verord-
nungen (Frischfleischhygiene VO, Fleischverarbeitungs-
betriebe – Hygiene VO, Geflügelfleisch – Hygiene VO,
■ Ist die Errichtung von Zuchtwild VO, Wildfleisch VO, Kaninchenfleisch VO) gilt
Hausbrunnen und Quellen für:
meldepflichtig? ■ Schlachtbetriebe
■ Frischfleisch-Bearbeitungsbetriebe (Zerlegen)
Anlagen die nach dem Wasserrecht bewilligt wurden,
werden im Wasserbuch mit einer eigenen Zahl, der so- ■ Verarbeitungsbetriebe
genannten Postzahl geführt. Sie werden behördlich ge- ■ Kühlhäuser
meldet.
Anlagen die „nur“ dem Lebensmittelrecht unterliegen Für die Tätigkeiten Schlachten, Zerlegen, Be- und Ver-
(periodische Untersuchungspflicht), aber auch solche, arbeiten, Lagern und/oder Transportieren muss eine
die keiner Bewilligung unterliegen, sollten unbedingt Anlage zur Wasserversorgung vorhanden sein, die aus-
im Landesverzeichnis (WIS - Wasserinformationssy- schließlich Trinkwasser in ausreichender Menge und
stem) aufscheinen. Grund: Das Wasserrechtsgesetz unter Druck liefert. Die Trinkwassereigenschaft ist
schreibt auch den Schutz von bestehenden Wasserver- mindestens einmal jährlich zu erbringen.
sorgungsanlagen vor, die nicht im Wasserbuch einge- Die Geflügelhygiene VO fordert, dass nur Wasser, das
tragen sind. Erst wenn ihre Anlage der Landesregierung den bakteriologischen Anforderungen für Trinkwasser
Abt. 18 gemeldet wurde, kann z.B. in einer Stellung- entspricht, verwendet werden darf. Der Nachweis ist
nahme zur Flächenwidmung der Schutz ihres Wasser- jährlich zu erbringen, sofern nicht Wasser aus einer
dargebotes gefordert werden. Ebenso sollten sie ihre öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage verwendet
Anlage bei der Gemeinde melden - als Grundlage für wird.
Änderungen des Flächenwidmungsplanes. Die Milchhygiene VO schreibt eine ausreichende
Bitte beachten sie, dass die Stammdaten ihrer Anlage Versorgung mit Trinkwasser in Räumen, in denen Tiere
in das Landes -WIS aufgenommen werden. Dafür ist gemolken werden oder in denen Milch gelagert,
die Übermittlung der Blätter „Übersichtslageplan“ und behandelt oder gekühlt wird, vor.
„Liste der Wasservorkommen und des Wasserbedarfes“
an das Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 18
Wasserwirtschaft, Völkermarkterring 29, 9020 Klagen- ■ Was tun, wenn finanzielle Mittel
furt erforderlich. Sie können dann unter der Homepage
http://www.kagis.ktn.gv.at (Kärnten Atlas) selbst kon-
für die Sanierung fehlen?
trollieren, ob ihre Anlage bereits erfasst wurde.
Eines der häufigen Probleme bei kleinen Anlagen sind
zu geringe Eigenmittel. Abhilfe kann hier nur die Ein-
führung eines Wasserzinses, der Einbau von Wasseruh-
■ Welche Anlagen unterliegen der ren (Verbrauchsabhängige Verrechnung gekoppelt mit
Fremdüberwachung? Mindestabnahmemenge oder gerechte Pauschalierung),
Einhebung von Anschlussgebühren, anlegen eines Was-
Öffentliche Wasserversorgungsanlagen, das sind jene serkontos und die Bildung von Rücklagen für notwen-
von Verbänden, Kommunen und Wassergenossenschaf- dige Sanierung oder Reparatur sein, denn „was nichts
ten (§ 134 WRG – Fremdüberwachung) sind alle 5 Jah- kostet, ist nichts Wert“. Daher werden bei größeren An-
re von einem dazu Befugten zu kontrollieren - analog lagen siedlungswasserwirtschaftliche Förderungen nur
dem Prüfgutachten beim privaten PKW. vergeben, wenn ein Mindesttarif von 0,75 €/m3 ver-
Wasserversorgungsanlagen, die Trinkwasser in Verkehr rechnet wird.
19
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

Kleiner Hochbehälter in Ortbetonbauweise Quellfassung mit Herdmauer (in Bau)

■ Welche Förderungen bei Neubau die Fördersumme Rechnungen von befugten Unter-
nehmungen vorzulegen sind.
oder Sanierung gibt es?
■ Eine Förderung ist nur möglich, wenn für die Maß-
Für Einzelanlagen bestehen Förderungsmöglichkeiten nahmen keine anderen öffentlichen Fördermittel
aus Mitteln der Siedlungswasserwirtschaft oder aus (Landwirtschaft) beantragt wurden.
Mitteln der Landwirtschaft:
Nähere Informationen unter www.wasser.ktn.gv.at oder
a) FÖRDERUNG SIEDLUNGSWASSERWIRTSCHAFT bei den Unterabteilungen der Abteilung 18 Wasser-
Eine siedlungswasserwirtschaftliche Förderung ist wirtschaft (sh. wichtige Telefonnummern), wo auch die
nur für Neubauten bzw. neu errichtete Anlage- Antragsformulare erhältlich sind.
teile (z.B. für Aufbereitung oder Hochbehälter,
b) FÖRDERUNG LANDWIRTSCHAFT
wenn vorher noch keine/r existierte) möglich. Alt-
Die Abwicklung der Förderung für Landwirte erfolgt
Anlagen oder bestehende Anlagenteile, die sanie-
auf Grundlage der Bestimmungen der Investitionsricht-
rungsbedürftig sind, können nicht gefördert wer-
linie des Bundes.
den. Die Abwicklung erfolgt nach den Förderungs-
Fördervoraussetzungen:
richtlinien Siedlungswasserwirtschaft des BMLFUW
und des Landes Kärnten. ■ Eine Förderung ist nur möglich, wenn für die Maß-
nahmen keine anderen öffentlichen Fördermittel
Fördervoraussetzungen: (Siedlungswasserwirtschaft u. ä. m.) beantragt wur-
den.
■ Variantenuntersuchung mit dem Nachweis, dass die
Einzeltrinkwasser-Versorgungsanlage volkswirt- ■ Die Mindestinvestitionskosten betragen
schaftlich am günstigsten (im Vergleich zum An- netto 3.750 €.
schluss z.B. an eine Gemeindeanlage oder Wasser- ■ Ein von der Behörde bewilligtes Projekt muss vor-
genossenschaft, Gemeinschaftsanlage mit dem liegen.
Nachbarn) ist.
■ Die Antragstellung bei den Regionalbüros hat je-
■ Das durch die WVA versorgte Objekt bestand be- denfalls vor Investitionsbeginn zu erfolgen.
reits am 01. 04. 1993 (kein Neubau) und hat der
Antragsteller dort seinen ordentlichen Wohnsitz ■ Die Gewährung eines verlorenen Investitionszu-
(kein Ferienhaus, keine Mietobjekte). schusses (derzeit. max. 10 % bzw. 15 % im be-
nachteiligten Gebiet) hängt von der Verfügbarkeit
■ Die Förderung ist vor Baubeginn beim Land zu be- der Finanzmittel ab.
antragen. Dem Antrag ist ein von einem Befugten
erstelltes Projekt und, bei wasserrechtlich bewilli- ■ Auch ein zinsverbilligter Agrarinvestitionskredit mit
gungspflichtigen Anlagen, ein wasserrechtlicher einer Mindestkredithöhe von 15.000 € ist möglich.
Bewilligungsbescheid beizulegen.
NÄHERE INFORMATIONEN UNTER:
■ Die Förderung erfolgt nach Fertigstellung durch www.landwirtschaft.ktn.gv.at oder interessierte Land-
nicht rückzahlbare Beiträge mittels Pauschalsätzen wirte sollen sich bei den Mitarbeitern der Regionalbü-
für die einzelnen Anlageteile, wobei zumindest über ros melden (sh. wichtige Telefonnummern).
20
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

■ Wichtige Telefonnummern

PROBENAHME / GESUNDHEITSÄMTER (Bezirk)


Auftrag für Probenahme, Fragen zur Probenahme, Ortsbefund etc.
BH Feldkirchen 05 0536-67245 bhfe.gesundheitswesen@ktn.gv.at Johann Roblek
BH Hermagor 05 0536-63230 walter.hochenwarter@ktn.gv.at Walter Hochenwarter
BH Klagenfurt 05 0536-64113 walter.kogler@ktn.gv.at Walter Kogler
Magistrat Klagenfurt 0463 537-5884 manfred.klemen@klagenfurt.at Manfred Klemen
BH St. Veit 05 0536-68314 bhsv.gesundheitsaufsicht@ktn.gv.at Horst Maier
BH Spittal 05 0536-62235 ewald.messner@ktn.gv.at Ewald Messner
BH Villach 05 0536-61141 iris.baumgartner@ktn.gv.at Iris Baumgartner
Magistrat Villach 04242 205-2520 harald.ulbing@villach.at Harald Ulbing
BH Völkermarkt 05 0536-65549 gerhard.morolz@ktn.gv.at Gerhard Morolz
BH Wolfsberg 05 0536-66274 bhwo.gesundheit@ktn.gv.at Gottfried Paulitsch

UNTERSUCHUNGS-LABORS
Fragen zu Untersuchung, Gutachten, Mikrobiologie und Chemie, (technisches, Aufbereitung)
AGES-Betriebsstätte 0463-55545 johannes.striedner@lkh-klu.at Dr. Johannes Striedner
Klagenfurt, www.ages.at
Bereich Trinkwasser
Lebensmittelunter- 0463-32130 post.lua@ktn.gv.at DI Joachim Kölblinger
suchungsanstalt Kärnten, www.lua.ktn.gv.at
LUA, Trinkwasser
Weitere autorisierte Trinkwassergutachter in Österreich finden sie auf einer Liste www.bmgf.gv.at, unter Lebens-
mittel, Trinkwasser und abgefüllte Wässer, Trinkwasser - Untersuchung und Begutachtung, Liste

AMTSÄRZTE /GESUNDHEITSÄMTER (Bezirk)


Medizinische Fragen, Fragen zum Ortsbefund
BH Feldkirchen 05 0536-67241 bhfe.gesundheitswesen@ktn.gv.at Dr. Sigrid Gallent
BH Hermagor 05 0536-63260 herbert.unterluggauer@ktn.gv.at Dr. Herbert Unterluggauer
BH Klagenfurt 05 0536-64111 ottilie.auer@ktn.gv.at Dr. Ottilie Auer
Magistrat Klagenfurt 0463 537-4870 roswitha.plank@klagenfurt.at Dr. Roswitha Plank
BH St. Veit 05 0536-68306 barbara.stonitsch@ktn.gv.at Dr. Barbara Stonitsch Scheiber
BH Spittal 05 0536-62234 bernadette.prinzinger@ktn.gv.at Dr. Bernadette Prinzinger
BH Villach 05 0536-61130 karl.wedenig@ktn.gv.at Dr. Karl Wedenig
Magistrat Villach 04242 205-2510 hans.mack@villach.at Dr. Hans Mack
BH Völkermarkt 05 0536-65694 heidemarie.aichelburg@ktn.gv.at Dr. Heidemarie Aichelburg
BH Wolfsberg 05 0536-66270 dagmar.wabnig@ktn.gv.at Dr. Dagmar Wabnig

LANDES-SANITÄTSDIREKTION (Landesregierung)
Medizinische Fragen, Fragen zur amtlichen Lebensmittelkontrolle
AKL, Abt. 12, 05 0536-31272 abt12.umweltmedizin@ktn.gv.at Dr. Ilse Elisabeth Oberleitner
Umweltmedizin
AKL, Abt. 12, 05 0536-31242 abt12.trinkwasser@ktn.gv.at Alfred Dutzler
Lebensmittelinspektion Edeltraud Paulitsch
Trinkwasser

21
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

GESUNDHEITSRECHT (Landesregierung)
Rechtsauskunft bei Qualitätsproblemen, Probenentnahmestellen Bescheide
AKL, Abt. 14, 05 0536-31424 lisbeth.hofstaetter@ktn.gv.at Mag. Dr. Lisbeth Hofstätter
Gesundheitsrecht

WASSERRECHT (LANDESREGIERUNG UND BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFTEN)


Fragen zur wasserrechtlichen Bewilligung von Quellen, Brunnen, Schutzgebiet, Mustersatzungen
BH Feldkirchen 05 0536-67220 bhfe.wasser@knt.gv.at Ulrike Weger
BH Hermagor 05 0536-63380 bhhe.wasserrecht@ktn.gv.at Dr. Hermann Verderber
BH Klagenfurt 05 0536-64051 bhkl.wasserrecht@ktn.gv.at Mag. Johannes Leitner
Magistrat Klagenfurt 0463 537-808 gewerberecht@klagenfurt.at Dr. Ernst Maier
BH St. Veit 05 0536-68240 bhsv.wasser@ktn.gv.at Mag. Hildegard Lanner
BH Spittal 05 0536-62203 bhsp.wasserrecht@ktn.gv.at Mag. Anita Gaggl
BH Villach 05 0536-61201 bhvl.wasserrecht@ktn.gv.at Mag. Walter Zehetgruber
Magistrat Villach 04242 205-2410 naturschutz@villach.at Dr. Isabella Riener
BH Völkermarkt 05 0536-65544 bhvk.wasserrecht@ktn.gv.at Dr. Christine Hammerschlag
BH Wolfsberg 05 0536-66260 bhwo.wasserrecht@ktn.gv.at Mag. Silvia Kostmann
LH Abt. 8 05 0536-30802 abt8.wasserrecht@ktn.gv.at Mag. Barbara Pucker

UMWELTSCHUTZ (Landesregierung)
Fragen zu Hydrogeologie, Schützbarkeit, Schongebiete, Schutzgebiete (Zone I und II)
Abt. 15 Geologie und 05 0536-31512 jochen.schlamberger@ktn.gv.at Dr. Jochen Schlamberger
Bodenschutz http://umweltschutz.ktn.gv.at

WASSERWIRTSCHAFT-WASSERBAU (Landesregierung und Unterabteilungen in Bezirken)


Fragen zur technischen Ausstattung, Quellfassungen, Sanierung, siedlungswasserw. Förderung
Abt. 18 Wasserwirtschaft 05 0536-31810 gerhard.freundl@ktn.gv.at DI Gerhard Freundl
Fragen zu Wasserbedarf, http://wasser.ktn.gv.at
Quellen
WIS/KAGIS Trinkwasser 05 0536-31833 christian.daeubler@ktn.gv.at Mag. Christian Däubler
Fragen zu Karte mit http://www.kagis.ktn.gv.at
Kataster erstellen
B Feldkirchen 05 0536-61311 post.abt18VL@ktn.gv.at DI Dr. Max Tripolt
Abt. 18 Uabt. Villach
Meister-Friedrich-Str. 4
9500 Villach
B Hermagor 04282 2045-12 post.abt18HE@ktn.gv.at DI Hannes Poglitsch
Abt. 18 Uabt. Hermagor
Hauptstrasse 41
9620 Hermagor
B Klagenfurt 05 0536-31862 post.abt18KL@ktn.gv.at DI Ralph Angerer
Abt. 18 Uabt. Klagenfurt
Villacher Ring 57
9020 Klagenfurt
M Klagenfurt 05 0536-31862 post.abt18KL@ktn.gv.at DI Ralph Angerer
Abt. 18 Uabt. Klagenfurt
Villacher Ring 57
9020 Klagenfurt

22
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

B St. Veit 05 0536-31862 post.abt18KL@ktn.gv.at DI Ralph Angerer


Abt. 18 Uabt. Klagenfurt
Villacher Ring 57
9020 Klagenfurt
B Spittal 05 0536-62312 post.abt18SP@ktn.gv.at DI Helmut Themesl
Abt. 18 Uabt. Spittal
Lutherstrasse 6-8
9800 Spittal
B Villach 05 0536-61311 post.abt18VL@ktn.gv.at DI Dr. Max Tripolt
Abt. 18 Uabt. Villach
Meister-Friedrich-Str. 4
9500 Villach
M Villach 05 0536-61311 post.abt18VL@ktn.gv.at DI Dr. Max Tripolt
Abt. 18 Uabt. Villach
Meister-Friedrich-Str. 4
9500 Villach
B Völkermarkt 05 0536-31862 post.abt18KL@ktn.gv.at DI Ralph Angerer
Abt. 18 Uabt. Klagenfurt
Villacher Ring 57
9020 Klagenfurt
B Wolfsberg 04358 2247-23 siegfried.juri@ktn.gv.at Ing. Siegfried Juri
Abt. 18 Uabt.
Außenstelle St. Andrä

WASSERWERKE IN DEN BEZIRKSSTÄDTEN


Hilfestellungen und Dienstleistungen im Trinkwasserbereich, z.B. Behälter- oder Rohrnetzdesinfektion
WW Feldkirchen 04276 2511-310 wasserwirtschaftsamt@feldkirchen.at Ing. Siegfried Elsbacher
Industrie-strasse 6 oder 312 Erich Egger
9560 Feldkirchen
WW Hermagor 04282 2333-46 helmut.wilscher@ktn.gde.at Ing. Helmut Wilscher
Kühwegboden 18 oder 49 Gerhard Wagner
9620 Hermagor
STW Klagenfurt AG - WW 0463-521400 wasserwerk@stw.at Ing. Herbert Kramer
Pischeldorferstr. 31
9020 Klagenfurt
Akkreditierte Wasserprobename nach LMG
WW St. Veit 04212 5555-45 peter.weiss@ktn.gde.at Peter Weiß
Hauptplatz 1 oder 35 Ing. Rudolf Stefler
9300 St. Veit
WW Spittal 04762 5650-45 b.uggowitzer@spittal-drau.at Ing. Berthold Uggowitzer
Sägewerkstraße 4
9800 Spittal
WW Villach 04242 205-6110 wasserwerk@villach.at Ing. Heinz Sternig
Klagenfurterstraße 66
9500 Villach
WW Völkermarkt 04232 25710-14 voelkermarkt@ktn.gde.at DI Ronald Koschier
Hauptplatz 1
9100 Völkermarkt
WW Wolfsberg 04352 537-380 johann.woelkart@wolfsberg.at Ing. Johann Wölkart
Schwabenhofstr. 4
9400 Wolfsberg

23
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

KÄRNTNER BODENBESCHAFFUNGSFONDS
Fragen zu Darlehen an Gemeinden für Quell- und Schutzgebietsankauf (8-jährige Laufzeit)
Abt. 20-KBF 05 0536-32080 adolf.besold@ktn.gv.at DI Adolf Besold

L A N D W I R T S C H A F T (Landesregierung und RB = Regionalbüro)


Fragen zu Landwirtschaftliche Förderung an Landwirte bei Quell- und Brunnensanierung
Abt. 10 L Landwirtschaft 05 0536-31002 Post.abt10l@ktn.gv.at
Förderanträge downloaden www.landwirtschaft.ktn.gv.at
RB Feldkirchen 05 0536-67260 abt10l.regbuerofe@ktn.gv.at Ing. Dieter Insam
Milesistraße 10
9560 Feldkirchen
RB Hermagor 05 0536-63210 abt10l.regbuerohe@ktn.gv.at Ing. Eduard Rauter
Hauptstraße 44
9620 Hermagor
RB Klagenfurt 05 0536-31065 abt10l.regbuerokl@ktn.gv.at Ing. Franz Jandl
Bahnhofplatz 5
9021 Klagenfurt
RB St. Veit 05 0536-68212 abt10l.regbuerosv@ktn.gv.at DI Dieter Petutschnig
Lastenstraße 28
9300 St. Veit/Glan
RB Spittal 05 0536-62266 abt10l.regbuerosp@ktn.gv.at DI Dieter Berger
Tiroler Straße 16
9800 Spittal/Drau
RB Villach 05 0536-61261 abt10l.regbuerovl@ktn.gv.at DI Harald Lederer
Meister-Friedrich-Straße 4
9500 Villach
RB Völkermarkt 05 0536-65560 abt10l.regbuerovk@ktn.gv.at Ing. Hubert Pölz
Spanheimergasse 2
9100 Völkermarkt
RB Wolfsberg 05 0536-66200 abt10l.regbuerowo@ktn.gv.at Ing. Johann Urbanz
Am Weiher 5/6
9400 Wolfsberg

KAMMER FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT IN KÄRNTEN, Museumgasse 5, 9020 Klagenfurt


Information und Beratung zu einschlägigen Rechts-, Entschädigungs- und Baufragen
Referat 2/Rechts-, Sozial- 0463 5850-1462 rechtswesen@lk-kaernten.at Mag. Thomas Koller
und Steuerwesen www.lk-kaernten.at Mag. Peter Wintschnig
Wasserrecht - rechtliche Fragen Mag. Ferdinand Mossegger
Referat 5/Betriebswesen, 0463 5850-1441 betriebswesen@lk-kaernten.at Dr. Franz Hartlieb
Bauen und Entschädigungen Ing. Harald Sucher
Entschädigungen bei Ing. Siegfried Marktl
Auflagen in Wasserschutzgebieten in der Landwirtschaft
Referat 5/Betriebswesen, 0463 5850-1448 h_huber@lk-kaernten.at DI Harald Huber
Bauen und Entschädigungen
Bauberatung (Feldkirchen, Klagenfurt)
Referat 5/Betriebswesen, 0463 5850-1449 e_kuttin@lk-kaernten.at Erich Kuttin
Bauen und Entschädigungen
Bauberatung (St. Veit/Glan, Hermagor)

24
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

Referat 5/Betriebswesen, 0463 5850-1450 k_hartweger@lk-kaernten.at Ing. Kurt Hartweger


Bauen und Entschädigungen
Bauberatung (Spittal/Drau)
Referat 5/Betriebswesen, 0463 5850-1451 w_benigni@lk-kaernten.at Ing. Wolfgang Benigni
Bauen und Entschädigungen
Bauberatung (Wolfsberg,
Völkermarkt, Villach)
Referat 10/Forstwirtschaft 0463 5850-1281 forstwirtschaft@lk-kaernten.at DI Günther Kuneth
Entschädigungen bei DI Elisabeth Schaschl
Auflagen in Wasserschutz- Rudolf Wirtitsch
gebieten im Forst DI Hannes Lungkofler
Ing. Helfried Hubmann
LFI Ländliches 0463 5850-2509 hkh@lfi-ktn.at Karl-Heinz Huber
Fortbildungsinstitut http://www.lfi.at
Schloß Krastowitz

AMTSTIERÄRZTE (Landesregierung und Bezirkshauptmannschaften)


Fragen zu Lebensmittelproduktion
Abt. 10 V Veterinärwesen 05 0536-31058 post.abt10V@ktn.gv.at Dr. Ursula Jessenitschnig
Kohldorfer Straße 98 http://www.ktn.gv.at
9020 Klagenfurt
BH Feldkirchen 05 0536-67262 bhfe.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Irene Sanglhuber-Sobe
Millesistraße 10
A-9560 Feldkirchen
BH Hermagor 05 0536-63290 bhhe.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Herbert Ladstätter
Hauptstraße 44
A-9620 Hermagor
BH Klagenfurt 05 0536-64101 bhkl.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Werner Petschenig
Völkermarkter Ring 19
A-9010 Klagenfurt
Magistrat Klagenfurt 0463 537-299 christine.luser@klagenfurt.at Mag. Helmut Krammer
Schlachthofstraße 7 oder 0463 590195
A-9020 Klagenfurt
BH St. Veit 05 0536-68311 bhsv.veterinaerwesen@ktn.gv.at Mag. Heimo Axmann
Hauptplatz 28
A-9300 St.Veit/Glan
BH Spittal 05 0536-62219 bhsp.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Johann Sommeregger
Tirolerstraße 16
A-9800 Spittal/Drau
BH Villach 05 0536-61247 bhvl.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Alfred Stock
Sponheimerstraße 2
A-9100 Völkermarkt
Magistrat Villach 04242 205-3720 richard.felsberger@villach.at Dr. Otto Ebenwaldner
St.Magdalenerstr. 59
A-9524-Villach-St.Magdalen
BH Völkermarkt 05 0536-65552 bhvk.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Paul Glantschnig
Sponheimerstraße 2
A-9100 Völkermarkt
BH Wolfsberg 05 0536-66400 bhwo.veterinaerwesen@ktn.gv.at Dr. Valentin Maierhofer
Am Weiher 5/6
A-9400 Wolfsberg

25
BETRIEB UND WARTUNG VON PRIVATEN HAUSBRUNNEN UND QUELLEN

WIRTSCHAFTSKAMMER KÄRNTEN
Fragen über Kärntner Brunnenmeister, Brunnenbauer, Technische Büros, Planende Baumeister, Lieferfirmen
WK Kärnten 05 90904-747 klaudia.tautscher@wkk.or.at Klaudia Tautscher
Umweltservice http://portal.wko.at
9021 Klagenfurt
Europaplatz 1

KAMMER DER ARCHITEKTEN UND INGENIEURKONSULENTEN FÜR STEIERMARK UND KÄRNTEN


Fragen zu Ziviltechnikern für Chemie, Bauingenieurwesen, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft
Büro Klagenfurt 0463 511205 zt-kaernten@arching.at Gabriele Schurian
8. Mai Straße 28/IV http://zt.co.at/kaernten
Mo.–Fr. 8–12 Uhr

INSTALLATEURFINDER – der Installateur in ihrer Nähe: www.oeag.at/dyn/search.py

HINWEIS AUF UNTERLAGEN MIT ZUSÄTZLICHEN INFORMATIONEN:


ÖVGW-Richtlinien: zu beziehen bei der österreichischen Vereinigung für das Gas und Wasserfach, Schubertring 14,
1015 Wien, www.ovgw.at, www.wasserwerk.at

LITERATUR:
■ „Betrieb und Wartung von privaten Hausbrunnen und Quellen“, ÖVGW und ÖWAV Merkblatt, Wien, 1996
■ Klein- und Einzeltrinkwasserversorgungsanlagen, ÖWAV-Regelblatt 206, Wien 1993
■ „Es geht um dein Wasser, Tipps rund um Brunnen und Quellen“, LK-Oberösterreich, Linz, 2003
■ Ratgeber Hausbrunnen, Informationsbroschüre des Landes Oberösterreich, OÖ WASSER Genossenschaftsverband reg.Gen.mbH, Linz, April 2004
■ Hausbrunnen und Quellen; Ein Servicehandbuch für Brunnenbesitzer und jene, die es werden wollen, Bundesministerin für Frauenangelegen-
heiten und Verbraucherschutz, Wien, Oktober 1999
■ ÖNORM B 2601: 2004 02 01, Wassererschließung - Brunnen - Planung, Bau und Betrieb
■ ÖNORM B 2602: 2004 06 01, Wassererschließung - Quellfassungsanlagen - Planung, Bau und Betrieb
■ „Empfehlungen für ein einfaches Qualitätssicherungssystem für Wasserversorgungen“, SVGW Regelwerk W 1002, Zürich, deutsche Ausgabe
September 2003

ABBILDUNGEN:
■ Seite 5,6 und 8: mit freundlicher Genehmigung des Landes Oberösterreich, Abt. Wasserwirtschaft, OÖ WASSER, © 2004, Überarbeitet durch
A.d.Kärntner Lreg.
■ Seite 7: Fotos von links oben im Uhrzeigersinn: Schlamberger, Fa. Kosta Metallbau www.kosta-leichtstahlbau.at, Freundl, Maier
■ Seite 9: IBK, ZTfB DI. Kronawetter, Villach und ZTfKTuW DI. Petutschnig, Wolfsberg, Überarbeitet durch A.d.Kärntner Lreg., © 2005
■ Seite 10: Quellsammelschacht: Auszug mit freundlicher Genehmigung der Fa. Pipelife aus Verlegeanleitung/Werknorm Quellsammelschächte
Trinkwasserspeicher Ausgabe 5/2004
■ Seite 10: Hochbehälter: Mit freundlicher Genehmigung der Fa. HOBAS Rohre GmbH, Wietersdorf, 9373 Klein St. Paul, 12/2004
■ Seite 11: Foto Wurzelzopf, Dr. Unterluggauer
■ Seite 20: Foto Kleiner Hochbehälter in Ortbetonbauweise, Dr. Unterluggauer, Quellfassung, DI. Hofer
■ Umschlagseite 3: Fotos Quellfassung, ZTfB DI. Themessl, Villach

IMPRESSUM:
■ Eigentümer und Herausgeber: © Amt der Kärntner Landesregierung, Umweltlandesrat Ing. Reinhart Rohr, Gesundheitslandesrat LH Stv. Dr. Peter
Ambrozy, LR für Land- und Forstwirtschaft Dr. Josef Martinz und Landwirtschaftskammer Kärnten - Präsident ÖR Walfried Wutscher, LFI;
Klagenfurt, Jänner 2005
■ Projektleitung: Amt der Kärntner Landesregierung - DI. Gerhard Freundl, Abteilung 18 Wasserwirtschaft, Völkermarkterring 29, 9020 Klagenfurt
■ Redaktionsteam: Dr. Jochen Schlamberger, DI. Joachim Kölblinger, Karl-Heinz Huber, DI. Gerhard Freundl, DI. Herfried Zessar (Auto CAD Überar-
beitung)
■ Unter Mitarbeit von: Dr. Ilse Elisabeth Oberleitner, Fr. Edeltraud Paulitsch, Mag. Karin Miklautsch, Mag. Barbara Pucker, Dr. Lisbeth Hofstätter,
Dr. Herbert Unterluggauer, Ing. Heinz Sternig, Ing. Herbert Kramer, Hr. Horst Maier, DI Friedrich Flödl, DI. Bernhard Hummitzsch, Dr. Ursula Jes-
senitschnig, Dr. Johannes Striedner, DI. (FH) Stefan Preitner, ZT DI. Ernst Petutschnig, Mag. Christian Däubler (GIS Kärnten Atlas)

TEXTBEARBEITUNG:
■ Roswitha Janschitz, Barbara Terkl

LAYOUT:
■ type&sign Graphikagentur GmbH, Rosentaler Straße 116, 9020 Klagenfurt, www.ts-graphik.at

DRUCK:
■ Carinthian Bogendruck GmbH, 9020 Klagenfurt

26

Das könnte Ihnen auch gefallen