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Abituraufgaben „Erwartungswert“

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1) Abitur 2015, Teil A


Für ein Zufallsexperiment wird eine Zufallsgröße X festgelegt,
welche die drei Werte −2, 1 und 2 annehmen kann. In der Ab-
bildung ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung von X dargestellt.
(a) Ermitteln Sie mithilfe der Abbildung den Erwartungswert
der Zufallsgröße X.
(b) Das Zufallsexperiment wird zweimal durchgeführt. Dabei
wird jeweils der Wert der Zufallsgröße X notiert. Bestimmen
Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Summe dieser
beiden Werte negativ ist.

2) Abitur 2015, Teil B


Der Marketingchef einer Handelskette plant eine Werbeaktion, bei der ein Kunde die Höhe des Rabatts bei
seinem Einkauf durch zweimaliges Drehen an einem Glücksrad selbst bestimmen kann. Das Glücksrad hat
zwei Sektoren, die mit den Zahlen 5 bzw. 2 beschriftet sind (vgl. Abbildung).
Der Rabatt in Prozent errechnet sich als Produkt der beiden Zahlen, die der Kunde bei zweimaligem Drehen
am Glücksrad erzielt.
Die Zufallsgröße X beschreibt die Höhe dieses Rabatts in Prozent, kann also die Werte 4,
10 oder 25 annehmen. Die Zahl 5 wird beim Drehen des Glücksrads mit der Wahr-
scheinlichkeit p erzielt. Vereinfachend soll davon ausgegangen werden, dass jeder Kunde
genau einen Einkauf tätigt und auch tatsächlich am Glücksrad dreht.
(a) Ermitteln Sie mithilfe eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Kunde bei seinem
Einkauf einen Rabatt von 10 % erhält. (Ergebnis: 2p − 2p2)
(b) Zeigen Sie, dass für den Erwartungswert E(X) der Zufallsgröße X gilt: E(X) = 9p2 + 12p + 4.
(c) Die Geschäftsführung will im Mittel für einen Einkauf einen Rabatt von 16 % gewähren. Berechnen Sie
für diese Vorgabe den Wert der Wahrscheinlichkeit p.
(d) Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde bei seinem Einkauf den niedrigsten Rabatt erhält, beträgt .
Bestimmen Sie, wie viele Kunden mindestens an dem Glücksrad drehen müssen, damit mit einer
Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 % mindestens einer der Kunden den niedrigsten Rabatt erhält.

3) Abitur 2014
Um Geld für die Ausstattung des örtlichen Kindergartens einzunehmen, veranstaltet der Supermarkt ein
Gewinnspiel. Die fünf Sektoren des dabei eingesetzten Glücksrads sind von 1 bis 5 durchnummeriert. Die
Größe der Sektoren ist direkt proportional zum Zahlenwert der Nummern; beispielsweise ist der Sektor mit
der Nummer 3 dreimal so groß wie der Sektor mit der Nummer 1. Nachdem der Spieler sechs Euro bezahlt
hat, wird das Glücksrad einmal gedreht. Erzielt der Spieler eine der Nummern 1 bis 4, so wird ihm der
zugehörige Zahlenwert als Betrag in Euro ausgezahlt, erzielt er die Nummer 5, so erhält er eine Eintrittskarte
für einen Freizeitpark im Wert von fünfzehn Euro.
(a) Bestimmen Sie die Größe des Öffnungswinkels des Sektors mit der Nummer 1 sowie die Wahrschein-
lichkeit dafür, dass ein Spieler bei einem Spiel eine Eintrittskarte gewinnt. (Teilergebnis: Größe des
Öffnungswinkels: 24°)
(b) Berechnen Sie den Erwartungswert der Auszahlung pro Spiel, wenn der Gewinn einer Eintrittskarte mit
einer Auszahlung von fünfzehn Euro gleichgesetzt wird. Interpretieren Sie das Ergebnis.
(c) Der Supermarkt muss für jede Eintrittskarte nur zehn Euro an den Freizeitpark bezahlen. Damit ist bei
der Spielaktion ein finanzieller Überschuss zu erwarten, der an den örtlichen Kindergarten gespendet
werden soll. Ermitteln Sie den zu erwartenden Überschuss, wenn man davon ausgeht, dass das Spiel
insgesamt 6000-mal durchgeführt wird.
4) Abitur 2011
Die Windkraftgegner schließen sich zu einer Bürgerinitiative zusammen. Zur
Aufbesserung ihrer finanziellen Mittel hat die Bürgerinitiative auf dem
Gemeindefest ein Glücksrad mit zehn gleich großen Sektoren aufgebaut (vgl.
Abbildung). Ein Spiel besteht aus dem einmaligen Drehen des Glücksrads; die
erzielte Zahl gibt die Kategorie des Preises an, den der Spieler erhält.

(a) Ein Preis der Kategorie 1 ist für die Bürgerinitiative mit Unkosten in Höhe von zehn Euro, ein Preis der
Kategorie 2 mit Unkosten in Höhe von fünf Euro verbunden. Preise der Kategorien 3 und 4 werden von
Sponsoren gestellt und verursachen keine Unkosten. Bestimmen Sie den im Mittel pro Spiel zu
erwartenden Gewinn der Bürgerinitiative, wenn der Einsatz für ein Spiel 2,50 Euro beträgt und keine
weiteren Unkosten anfallen.

5) Abitur 2012
Im Rahmen der Show müssen Aufgaben aus verschiedenen Fachgebieten gelöst werden. Die Anzahl der von
einem Kandidaten zu lösenden Aufgaben aus dem Fachgebiet Mathematik ist gleich der Augensumme, die
von ihm bei einmaligem Werfen zweier Würfel erzielt wird. Die beiden Würfel tragen jeweils auf zwei
Seitenflächen die Augenzahl 0, auf drei Seitenflächen die Augenzahl 1 und auf einer Seitenfläche die
Augenzahl 2.
(a) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der erste Kandidat genau zwei Aufgaben aus dem
Fachgebiet Mathematik lösen muss.
(b) Die Zufallsgröße X beschreibt die Anzahl der von einem Kandidaten zu lösenden Aufgaben aus dem
Fachgebiet Mathematik. Der Tabelle kann die Wahrscheinlichkeitsverteilung von X entnommen werden.
Ermitteln Sie den fehlenden Wert der Wahrscheinlichkeitsverteilung sowie den Erwartungswert von X.

(c) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass genau einer der zehn Kandidaten keine Aufgabe aus
dem Fachgebiet Mathematik lösen muss.

6) Abitur 2013
Um Geld für die Ausstattung des Spielbereichs in der Kinderstation des Krankenhauses einzunehmen, wird
ein Gewinnspiel angeboten. Nachdem der Spieler zwei Euro bezahlt hat, werden aus einem Behälter, in dem
sich drei rote, drei grüne und drei blaue Kugeln befinden, drei Kugeln ohne Zurücklegen zufällig entnommen.
Haben die drei entnommenen Kugeln die gleiche Farbe, so gewinnt der Spieler und bekommt einen
bestimmten Geldbetrag ausgezahlt; ansonsten verliert er und erhält keine Auszahlung. Anschließend werden
die gezogenen Kugeln in den Behälter zurückgelegt.
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(a) Zeigen Sie, dass bei einem Spiel die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn 28 beträgt.
(b) Berechnen Sie, welcher Geldbetrag im Fall eines Gewinns ausgezahlt werden muss, damit im Mittel eine
Einnahme von 1,25 Euro pro Spiel für die Ausstattung des Spielbereichs erwartet werden kann.

7) Abitur 2019
Bei einer Losbude wird damit geworben, dass jedes Los gewinnt. Die Lose und die zugehörigen Sachpreise
können drei Kategorien zugeordnet werden, die mit „Donau“, „Main“ und „Lech“ bezeichnet werden. Im
Lostopf befinden sich viermal so viele Lose der Kategorie „Main“ wie Lose der Kategorie „Donau“. Ein Los
kostet 1 Euro. Die Inhaberin der Losbude bezahlt im Einkauf für einen Sachpreis in der Kategorie „Donau“ 8
Euro, in der Kategorie „Main“ 2 Euro und in der Kategorie „Lech“ 20 Cent. Ermitteln Sie, wie groß der Anteil
der Lose der Kategorie „Donau“ sein muss, wenn die Inhaberin im Mittel einen Gewinn von 35 Cent pro Los
erzielen will.

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