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Textaufgabe Mikro: Produktion- und Kostentheorie sowie

Marktmodelle
mit (separater) Musterlösung (bitte erstmal selbst versuchen :-) )

Teil 1: Produktion und Kosten

Unternehmen Palettenfritze AG kann aufgrund seiner Produktionstechnologie y = 2r1 + r2 (Input-


Output-Beziehung) Paletten aus

 Kunststoff (r1 ) und Kunststoff (r2)(Holz-Kunststoffgemisch) oder


 Kunststoff (r1 ) (reine Kunststoffpaletten)
 Holz (r2 ) (reine Holzpaletten)

produzieren. Seine Produktionskapazitäten betragen maximal 1000 Paletten. Das Unternehmen muss
neue Maschinen (Sachkapital; fixe Produktionsfaktoren) kaufen, wenn es mehr als 1000 Paletten
produzieren will. Somit kann ein möglicher Output y zwischen einem Wert > 0 und 1000 liegen.
Die Marktsituation ist günstig, die Nachfrage nach Paletten sehr hoch, so dass die Palettenfritze AG
entscheidet, die Kapazitäten auszulasten.
Die Preise für die Produktionsfaktoren Holz und Kunststoff sind konstant und betragen q1 = 100 € und
q2 = 200€.
Die Fixkosten aus der Produktionsanlage betragen KF = 5000€
Die Palettenfritze AG will clever sein und den Paletten-Output y = 1000 zu minimalen Kosten
produzieren.

Aufgaben und Fragen:


1. In welcher Beziehung stehen die Produktionsfaktoren zueinander (gemäß
Produktionsfunktion)?
2. Zeichnen Sie die Ertragskurven für die Produktionsfaktoren r1 und r2.
3. Zeichnen Sie die Isoquante. Was sagt sie aus?
4. Welche Steigung hat die Isoquante (Hinweis: totales Differenzial bei dy = 0
(Differentialquotient oder Differenzenquotient))
5. Stellen Sie die Isokostengleichung in allgemeiner Form auf. Was bedeutet die
Isokostengleichung?
6. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Isokostengleichung und Isokostengeraden?
7. Lösen Sie die allgemeine Isokostengleichung nach r1 auf. Welchen Ausdruck erhalten Sie,
wenn Sie r2 Null setzen und welche Information enthält er?
8. Lösen Sie die allgemeine Isokostengleichung nach r2 auf. Welchen Ausdruck erhalten Sie,
wenn Sie r1 Null setzen und welche Information enthält er?
9. Zeichnen Sie für eine fiktive Kostensumme in Höhe von 20.000€ die Isokostengerade. Ist die
Steigung der Isokostengerade geringer, gleich oder höher als die der Isoquante?
10. Je weiter eine Isokostengerade vom Ursprung entfernt ist, desto höher ist die
Isokostensumme, die durch die Isokostengerade repräsentiert wird. Wie müsste die
Isokostengerade verschoben werden, um die Minimalkostenkombination zu ermitteln?
11. Was können Sie bereits jetzt hinsichtlich der minimalen Kosten der Produktion von Paletten
schließen?
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12. Nehmen Sie die nach r1 aufgelöste Isokostengleichung (oben) und leiten Sie nach r2 ab (dr1
/dr2). Was erhalten Sie?
13. Wenn die Faktorpreise konstant bleiben, was bedeutet das dann für die Steigung des
Isokostengerade?
14. Berechnen Sie die Minimalkostenkombination für y = 1000 Paletten, also die jeweiligen
Mengen für die beiden Produktionsfaktoren, wenn zu minimalen Kosten der Output 1000
Paletten produziert werden soll.
15. Ist es unternehmerisch wirklich klug, nun einfach gemäß der minimalen Kosten 1000 Stück
Paletten zu produzieren und auf dem Markt anzubieten?
16. Was muss der Unternehmer berücksichtigen und wie ändert sich dann sein Verhalten?
17. Berechnen Sie die jeweilige Minimalkostenkombination für einen alternativen Paletten-
Output von y2 = 500 und y3 = 200.
18. Zeichen Sie aufgrund der nun vorhandenen Datenlage zum funktionalen Zusammenhang
zwischen Kosten und Output (Kostenfunktion) die Kostenkurve.
19. Wie hoch sind jeweils für die unterschiedlichen Outputs die durchschnittlichen totalen,
variable und fixen Kosten? Definieren Sie die Kostentypen.
20. Berechnen Sie die Grenzkosten. Was sind Grenzkosten?
21. Zeichnen Sie alle Kostentypen aus 18. und 19. in einem Diagramm (Koordinatensystem).

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