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Demonstrationsbeispiel: Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung

(Fixkostendeckungsrechnung)

Ein Betrieb erzeugt in der Produktgruppe A die Produkte 1 und 2 sowie in der Produktgruppe B
die Produkte 3 und 4.

Folgende Daten sind bekannt:


Produktgruppe A Produktgruppe B
Einheit Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4
Erlös €/Stk 14 9 12 10
variable Kosten €/Stk 7 4 13 2
Produktionsmenge (maximal) Stk/P 9000 5200 1000 6000
Produktfixkosten €/P 10000 3000 10000 50000
Produktgruppenfixkosten €/P 600 330
Unternehmensfixkosten €/P 1200

Mehrstufige Deckungbseitragsrechnung
Produktgruppe A Produktgruppe B
Einheit Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4
Stückdeckungsbeitrag €/Stk 7 5 -1 8

Produktionsmenge Stk/P 9,000 5,200 1,000 6,000

Deckungsbeitrag I €/P 63,000 26,000 -1,000 48,000

Produktfixkosten €/P 10,000 3,000 10,000 50,000

Deckungsbeitrag II €/P 53,000 23,000 -11,000 -2,000

Produktgruppenfixkosten €/P 600 330

Deckungsbeitrag III €/P 75,400 -13,330

Unternehmensfixkosten €/P 1,200

Betriebsergebnis €/P 60,870

Wie würden sie das Produktionsprogramm kurzfrisitig/mittelfristig umstrukturieren?


kurzfristig (Annahme: Fixkosten können kurzfristig nicht verringert werden)
Produktgruppe A Produktgruppe B
Einheit Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4
Stückdeckungsbeitrag €/Stk 7 5 -1 8

Produktionsmenge Stk 9,000 5,200 0 6,000

Deckungsbeitrag I €/P 63,000 26,000 0 48,000

Produktfixkosten €/P 10,000 3,000 10,000 50,000

Deckungsbeitrag II €/P 53,000 23,000 -10,000 -2,000

Produktgruppenfixkosten €/P 600 330

Deckungsbeitrag III €/P 75,400 -12,330

Unternehmensfixkosten €/P 1,200

Betriebsergebnis €/P 61,870

Wie würden sie das Produktionsprogramm kurzfrisitig/mittelfristig umstrukturieren?


mittelfristig (Annahme: Fixkosten können abgebaut werden)
Produktgruppe A Produktgruppe B
Einheit Produkt 1 Produkt 2 Produkt 3 Produkt 4
Stückdeckungsbeitrag €/Stk 7 5 -1 8

Produktionsmenge Stk 9,000 5,200 0 0

Deckungsbeitrag I €/P 63,000 26,000 0 0

Produktfixkosten €/P 10,000 3,000 0 0

Deckungsbeitrag II €/P 53,000 23,000 0 0

Produktgruppenfixkosten €/P 600 0

Deckungsbeitrag III €/P 75,400 0

Unternehmensfixkosten €/P 1,200

Betriebsergebnis €/P 74,200


Beispiel: Gewinnschwellenanalyse

Ein Produktionsbetrieb plant eine Erweiterung der Produktpalette um das Produkt "X".
Marktanalysen ergeben, dass Xist Produkte zu einem Nettopreis von "P" verkauft werden können.
Die variablen Durchschnittskosten (kv) sind ebenso wie die Periodenfixkosten (Kf) bekannt.
Bei Erweiterung der Produktpalette soll mindestens ein Periodengewinn "G" erwirtschaftet werden
Die Produktionskapazität beträgt Xmax

X ist= 4,000 Stk/Periode


p= 250 €/Stk
kv = 200 €/Stk
Kf = 150,000 €/Periode
Gmin = 20,000 € Periodengewinn (= geforderter Mindestperiodengwinn)
Xmax= 5,000 Stk/Periode
Xzus= 1,000 Stk/Periode
Pzus= 201 €/Stk

Aufgabenstellung:
I) Mindestproduktionsmenge zur Erreichung der Gewinnschwelle
II) Mindestumsatz zur Erreichung der Gewinnschwelle
III) Sicherheitskoeffizient (gibt an um welchen Prozentsatz die aktuelle Produktionsmenge sinken darf, damit keine Verluste entstehen)
IV) Stückzahl zur Erreichung des Mindestperiodengewinns (Xgmin)
V) maximaler Periodengewinn (Gmax) bei voller Auslastung und konstanten Stückerlösen
VI) Erfolg bei geplanter Produktionsmenge (Eist)
VII) freie Kapazitäten: Xfrei
VIII) kurzfristige Preisuntergrenze bei Unterbeschäftigung ohne Engpass (PkoE)
IX) Gewinn bei Kapazitätsauslastung durch Zusatzauftrag (Gz)

LÖSUNG:
I) Kf 150,000
= = 3000.0 Stk/Periode
db 50

II) BEP-Menge * Stückerlös = 750,000 €/Periode

III) (X ist -XBEP)*100 100,000


= = 25.00 %
Xist 4,000

IV) (Kf+Gmin) 170,000


Xgmin = = = 3400 Stk/Periode
db 50

V) Gmax = Xmax*db-Kf = 100000 €/Periode

VI) Eist = Xist*db-Kf = 50000 €/Periode

VII) Xfrei = Xmax-Xist = 1000 Stk/P

VIII) PkoE= 200 €/Stk

IX) Gz = G+Xzus*(Pzus-kv)= 51,000 €/Periode

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