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Impressum

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www.schweizerdeutsch-lernen.ch
Email:
gruezi@schweizerdeutsch-lernen.ch
Adresse:
schweizerdeutsch-lernen.ch
Birmensdorferstrasse 208
8003 Zürich, Schweiz
1 Warum Schweizerdeutsch lernen?
2 Der Intensivkurs
3 Sprachlerntechniken
3.1 Klare Ziele haben
3.2 Sinne verbinden
3.3 Lernstoff strukturieren
3.4 Lernkarten System
3.5 Anwenden!
3.6 Lerne dich kennen
3.7 Geheimtipps
3.8 Zusammenfassung: Total Eintauchen
4 Sprachliche Verschiedenheiten
4.1 Einfache Muster bei der Aussprache
4.2 Wann spricht man Schweizerdeutsch?
5 W örterbuch Schweizerdeutsch
6 Schweizerdeutsche S ä tze, die du jeden Tag brauchst
6.1 Flirten
6.2 Geld
6.3 Freunde finden
6.4 Wetter
6.5 Aktivit äten
6.6 Einkaufen
6.7 Ausgehen
6.8 Nach dem Weg fragen
6.9 Transport
6.10 Reisen
6.11 Gespr äche
6.12 Begr üssung
6.13 Notfall
6.14 Tourismus
6.15 N ützliche Ausdrücke
6.16 Dienste
6.17 Kommunikation
6.18 Zum Essen ausgehen
7 Wie geht es weiter?
7.1 Online: Schweizerdeutsch-lernen.ch
7.2 Buch: Schweizerdeutsch in 30 Tagen
7.3 Weitere Ressourcen
8 Bonusmaterial
8.1 Schweizerdeutsch in 30 Tagen
8.2 Unsere 5 besten Blogartikel
8.3 Die 4 h äufigsten Leserf ragen
8.4 Die 10 wichtigsten Lerntipps
9 Weblinks
1 Warum
Schweizerdeutsch?
Wenn du dich perfekt in die Schweiz integrieren möchtest, ist es wichtig,
dass du die hiesige Sprache verstehst. Wenn du Schweizerdeutsch nicht nur
verstehen kannst, sondern auch noch sprichst, wirst du direkt viel offener
und schneller aufgenommen. Schweizerdeutsch ist Teil der Schweizerischen
Kultur und du wirst viele damit zusammenhängende Schlüsse zur Schweiz
erst verstehen, wenn du auch die Sprache mit einbeziehst. Du wirst schnell
merken, dass Schweizer stets sehr begeistert davon sind, wenn Zuwanderer
versuchen, Schweizerdeutsch zu sprechen. Natürlich klingt es (gerade beim
ersten Mal) nicht perfekt – der Wille zeigt aber, dass du die Schweiz und
die örtliche Kultur respektierst und darüber hinaus ernsthaft versuchst, dich
zu integrieren.
Der Karriereboost, der mit dem Verstehen und Sprechen von
Schweizerdeutsch zusammenhängt, ist auch nicht zu unterschätzen. Viele
Führungspersonen in der Schweiz lernen unsere Sprache, da es einen
nachweislichen Effekt auf die Mitarbeiter hat, wenn der Firmenchef die
lokale Kultur nicht nur akzeptiert, sondern sie zu lieben lernt. Wenn du
einen Beruf ergreifst, bei dem du auf Schweizer Kunden triffst, ist
Schweizerdeutsch sprechen ein muss. Folglich ist es deutlich einfacher
einen Beruf zu finden, wenn du Schweizerdeutsch sprechen kannst
(Welchen Dialekt du genau aufgreifst, oder ob es eine Mischung von
Dialekten ist, ist dabei gänzlich egal). Ein Schweizer möchte in seinem
Land nicht gezwungen werden, Hochdeutsch zu sprechen. Du machst es
den Schweizern einfacher, mit dir zu sprechen. Im ersten Schritt steht also
das Verstehen von Schweizerdeutsch im Fokus, so dass Schweizer nicht
stehts auf Hochdeutsch wechseln müssen. Erst wenn du Schweizerdeutsch
grösstenteils problemlos verstehen kannst, empfehlen wir dir mit dem
Sprechen zu beginnen.
Deine Freundschaften mit Schweizern werden auf ein ganz neues Level
angehoben, und werden deutlich inniger. Ihr führt plötzlich ganz andere
Gespräche, als wenn sich einer von euch beiden verstellen muss. Zudem
bringt gerade die Lernphase des Schweizerdeutschen einen riesigen Spass
mit sich. Bereits hier wirst du viele neue Freunde kennenlernen, die mit dir
gemeinsam Schweizerdeutsch lernen. Viele Sprachschulen organisieren
zudem gemeinsame Kulturausflüge mit Schweizern, bei dem du das
Gelernte sofort in lockerer Atmosphäre umsetzen kannst. Du profitierst von
einem „privaten“ Lehrer und dein Schweizer Freund kann sich zu einigen
Zungenbrechern verleiten. Falls es dir noch nie passiert ist, wirst du
spätestens dann das berühmt berüchtigte Wort „Chuchichäschtli“
aussprechen müssen (Schweizer haben die Angewohnheit, jeden
Zuwanderer an diesem „unaussprechbaren Wort“ zu testen;
„Chuchichäschtli“ bedeutet Küchenschrank). Doch keine Angst, dass fällt
anfangs jedem sehr schwer und in wenigen Monaten wirst du lachend auf
den gemeinsamen Moment mit deinen Freunden zurückblicken.
Wenn du Familienmitglieder in der Schweiz hast oder dein Sohn / Tochter
auf eine Schweizer Schule geht, ist es natürlich ebenfalls fundamental,
Schweizerdeutsch zu sprechen. Gerade mit den Kindern macht es doppelt
Spass zu lernen. Falls sie die Sprache selber noch lernen von ihren
Freunden in der Schule, wirst du sehen, wie schnell sie Fortschritte machen
und du kannst auf diesen Zug gleich aufspringen und gleichzeitig wertvolle
Zeit mit deinen Kindern sinnvoll verbringen.
In diesem Einleitungskapitel haben wir die häufigsten Gründe aufgelistet,
die von Schweizerdeutsch-Studenten genannt werden. Wenn du
Schweizerdeutsch sprichst, wirst du plötzlich viel offener und freundlicher
aufgenommen, und kannst deutlich innigere Freundschaften aufbauen.
Schweizerdeutsch hilft dir dabei, schnell einen Beruf zu finden und
intensiven Kontakt mit deinen Kunden aufzubauen. Schlussendlich musst
du deinen ganz eigenen motivierenden Grund haben, der dich jeden Tag zu
neuem Fortschritt animiert. Dazu wirst du in einem späteren Kapitel noch
dein ganz eigenes Ziel definieren.
2 Der Intensivkurs
Die Sprachsschule Schweizerdeutsch-lernen.ch hat mittlerweile schon einen
langen Werdegang hinter sich und wir bringen viel Erfahrung mit hunderten
von Kunden mit. Nach wie vor ist unser effektivstes und beliebtestes
Produkt unser online Videokurs.
Wir zeigen dir nicht nur, wie du schnell und einfach Schweizerdeutsch
lernst, sondern auch wie du deinen perfekten Start in der Schweiz gestaltest.
Dafür wurden wir jeweils 2015, 2016 und 2017 zur "Besten Sprachschule
der Schweiz" gekürt. Unser Ziel bei www.schweizerdeutsch-lernen.ch ist
es, diesen Titel auch für die kommenden Jahre einzuholen.
Im Mitgliederbereich gibt es über 50 Lernvideos, die genau auf die
Bedürfnisse unserer Studenten zugeschnitten sind. Dabei achten wir immer
darauf, dass der Inhalt relevant und praxisnah für die Studenten ist. Wir sind
keine ewig gleiche, langweilige und leicht eingestaubte Sprachschule,
sondern die junge, coole und schweizerische Art, Schweizerdeutsch zu
lernen. Wir geben dir genug Zeit, um die neuen Wörter und Phrasen
nachzusprechen, während das Video läuft. Somit kannst du perfekt dein
Schweizerdeutsches Sprachgefühl entwickeln. Unser Einleitungsvideo mit
häufigen Wörtern beim Einkaufen kannst du dir schonmal gratis ansehen,
damit du einen ersten Eindruck von dem erhältst, was dich erwartet. Hol dir
unseren Lernkurs, und erhalte SOFORT Zugriff auf alle 50 Lernvideos,
Vokabellisten, Merkhilfen, Grammatik. In der Community erwarten dich
bereits über 400 aktive Mitglieder!
Dein perfekter Start in der Schweiz, mit der #1 Sprachschule:
schweizerdeutsch-lernen.ch
3 Sprachlerntechniken
Bevor wir uns an die Vokabeln wagen, ist ein wichtiger Bestandteil dieses
Buches die Sprachlerntechnik. Was gibt es alles zu beachten, damit du auf
deinem Lernweg erfolgreich bist und du nicht nach wenigen Tagen
aufgibst? Arbeite diese Kapitel durch, reflektiere sie immer wieder und
setze die Techniken auch wirklich im Alltag ein. Vieles tönt vielleicht
trivial, aber du glaubst nicht wie oft es in der Praxis dann vergessen geht.
Starten wir gleich mit dem wichtigsten Punkt des ganzen Unterfangens:
3.1 Klare Ziele haben
Du hast die Entscheidung bereits gefällt Schweizerdeutsch zu lernen, indem
du dieses Buch gekauft und eventuell auch schon andere Medien von uns
konsumiert hast. Doch jetzt geht es darum, diese Entscheidung auch in die
Realität umzusetzen und zwar konstant, auch wenn du mal einen schlechten
Tag erwischt hast.
Damit das klappt, ist es wichtig, dass du klare Ziele hast. Dir muss ganz
klar sein, wieso du Schweizerdeutsch lernen möchtest. Die Gründe dafür
können sehr vielfältig sein. Viele unserer Kunden lernen Schweizerdeutsch,
weil sie in einer Schweizer Firma arbeiten und sich mit den Kollegen gerne
im Landesdialekt unterhalten möchten. Andere lernen Schweizerdeutsch,
weil sie an einer Schweizerischen Universität studieren. Wieder andere
lernen Schweizerdeutsch, weil Sie besser mit dem (Ehe)-Partner oder ihren
Kindern kommunizieren wollen oder andere familiäre Angelegenheiten
können dir die Motivation dazu bringen. Was wir auch oft als Antrieb von
unseren Kunden hören ist, dass sie erst gerade in die Schweiz eingewandert
sind und sich besser integrieren möchten, um sich hier wirklich zuhause zu
fühlen. Es gibt so viele tolle Ziele – wichtig ist nur die Tatsache, dass du
überhaupt ein klares Ziel vor Augen hast.
Diese Vision lässt dich an schlechten Tagen trotzdem die Vokablen lernen
oder auch wenn du mal Angst hast Schweizerdeutsch zu sprechen, gib dir
das Wissen über dein Ziel, den nötigen Antrieb.
Damit du diesen finalen Zustand immer vor Augen hast, ist es wichtig ihn
schriftlich festzuhalten und den ganzen Prozess zu terminieren. Wenn du
das noch nicht in deinem Notiz- oder Tagebuch getan hast, dann wird es
jetzt höchste Zeit, dies zu tun und zwar genau hier und jetzt:
Als gutes Datum für die ersten Fortschritte empfehlen wir dir eine Dauer
zwischen 1 – 3 Monaten festzulegen. Mit unserem Intensiv-Lernbuch
„Schweizerdeutsch in 30 Tagen“ erreichst du starke Fortschritte bereits
nach einem Monat.
Ja, ich werde Schweizerdeutsch lernen!
Ab dem _____________ (Datum) kann ich problemlos mit Schweizer
Freunden und Bekannten in Schweizerdeutsch sprechen.
Ich will Schweizerdeutsch lernen, weil…
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
____________________________________________
____________________, ________
(Unterschrift) (Datum)
3.2 Sinne verbinden
Das Ziel ist es nicht einfach Listen zu lernen und mit Langeweile zu
pauken, das Lernen muss dir wirklich Spass machen. Damit dies gelingt,
solltest du all deine Sinne beim Lernen aktivieren. Zum Beispiel ist beim
Kochen der ideale Zeitpunkt, um Zutaten auf Schweizerdeutsch zu lernen.
In der Verbindung mit dem leckeren Geruch prägen sich die Begriffe viel
besser in dein Gehirn ein, da du eine direkte Verbindung hast. Das lässt sich
auf so viele Aktivitäten übertragen, wenn du nur an die Hobbies oder die
Hausarbeiten denkst. Sobald dein Gehirn den Begriff mit einer bestimmten
Eselsbrücke, einem Bild, einem Geschmack, einem Geräusch oder einem
bestimmten Ort verbinden kann, fällt ihm das Erinnern viel einfacher.
Bist du eher der Künstler? Wie wäre es, wenn du dir zu jedem Vokabel ein
kleines Bild zeichnest oder mehrere Verwandte direkt zu einem Comic
zusammensetzt mit welchem du lebenslang eine leichte Erinnerung hast.
Wissenschaftlich belegt ist auch, dass du Dinge einfacher lernst, wenn du
körperlich aktiv bist. Darum nimm unbedingt auf deinen
Mittagsspaziergang einige Lernkarten (siehe eines der folgenden Kapitel)
mit. Falls du dir jetzt denkst, dafür habe ich doch keine Zeit, na dann häng
doch einige Vokabeln einfach in deinem Badezimmer auf, andere im
Schlafzimmer, auf der Toilette und vielleicht noch bei der Kaffeemaschine.
Jedesmal wenn du diese Orte aufsuchst, wirst du automatisch mit den
Begriffen konfrontiert und sie brennen sich langsam, aber nachhaltig in
deinem Kopf ein.
3.3 Lernstoff strukturieren
Das in diesem Buch enthaltene Wörterbuch eignet sich nur bedingt für das
auswendig Lernen. Es ist eher als ein Nachschlagewerk anzusehen, da die
Vokabeln alphabetisch geordnet, ohne sinnlichen Zusammenhang
aufgelistet sind. Du bist der Typ, der es so mag? Na dann, nur zu, wir halten
dich nicht davon ab. Doch den meisten Lesern wird dies wohl viel zu
schwer fallen. Darum ist es wichig, den Lernstoff zu strukturieren. Suche
dir ein Themengebiet pro Tag/Woche, je nach dem wie viel Zeit du ins
Lernen investierst, aus und fokussiere dich darauf. Lerne alle Vokabeln,
Begriffe, Gegenstände, die dir dazu einfallen.
Wir haben in unserem Onlinekurs darum auch alle Inhalte nach
Themengebiete strukturiert. Zudem findest du in diesem Buch die
Schweizerdeutschen Sätze, die du jeden Tag brauchst. Diese sind auch nach
verschiedenen Alltagssituationen unterteilt.
In unserem Buch Schweizerdeutsch in 30 Tagen, welches du dir sicher
bereits zugelegt hast, bearbeiten wir ja auch jeden Tag ein neues
Themengebiet und lernen neben der Sprache auch noch viele weitere
interessante Aspekte rund um die Schweiz.
Wenn du dich jetzt also ans lernen der Sprache machst, denke immer daran,
strukturiere!
3.4 Lernkarten System
Wenn es jetzt darum geht, wirklich grosse Mengen an Vokabeln zu lernen,
wirst nicht darum herum kommen, auf ein System zu setzen. Dafür haben
sich im Sprachenbereich Lernkarten Systeme etabliert. Dafür kaufst du
kleine Kärtchen oder stellst sie selber her. Auf die eine Seite schreibst du
dann den Schweizerdeutschen Begriff und auf die Rückseite die
Übersetzung dazu. Jetzt ist das Lernen sehr einfach und das Praktische ist,
du kannst die Karten überall hin mitnehmen.
Wenn wir jetzt an das letzte Kapitel zurückdenken, wollen wir alle unsere
Sinne aktivieren. Dafür eignen sich Skizzen auf diesen Karten sehr gut, da
du so deinen visuellen Sinn aktivieren kannst. Oder du druckst dir Bilder
aus und klebst sie drauf. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Hier kann dann auch die moderne Technik zum Zuge kommen. Auf dem
App-Markt für dein Smartphone gibt es unzählige Systeme, die dir die
Möglichkeit bieten, solche Lernkarten digital zu erstellen. Du kannst dort
auch gleich Bilder einfügen und sogar Audios einspeichern, was noch
einmal ganz neue Möglichkeiten mitbringt.
Das wichtigste bei diesem System ist dann aber schlussendlich auch das
regelmässige Repetieren. Wenn du die Karten einmal erstellt hast, ist das
gut und recht, aber sie müssen auch gelernt werden. Da sind die App
Systeme auch besser aufgestellt, da ein Algorythmus mehrere Faktoren
einberechnet und dir nach ein paar Tagen die Karte wieder präsentiert, kurz
bevor du die Gefahr läufst, sie zu vergessen. Probiers aus!
3.5 Anwenden!
Wenn du nach einigen Lernstunden soweit bist, dass du erste Phrasen
kannst, solltest du gleich in die Anwendung gehen. Wahrscheinlich hast du
bereits Kontakt zur Schweiz in irgend einer Art, also rede unbedingt in
Schweizerdeutsch oder schreibe deinen Freunden auf Schweizerdeutsch. Du
wirst zu Beginn sehr viele Fehler machen, doch das sollte dich keineswegs
weiter stören. Solange du diese Fehler machst, bist du in einem Lernprozess
und du wirst dadurch jeden Tag besser!
Klar dein Kopf und dein Wohlbefinden wird dir sagen, du sollst es nicht
tun, denn dabei verlässt du die Komfortzone. Aber das ist der Schlüssel
zum Erfolg, aus deiner kuscheligen Komfortzone auszubrechen und Neues
zu probieren.
Deine Freunde und Familie werden dir sicher nicht Böse sein, wenn du
Fehler begehst. Ganz im Gegenteil, Schweizer freuen sich, wenn Ausländer
versuchen sich zu intergrieren und sogar den Aufwand auf sich nehmen
unsere Sprache zu lernen. Wenn du es jetzt noch kombinierst und dabei den
Kontakt zu der Schweiz, dem Land an sich, suchst, bist du definitiv auf dem
richtigen Weg. Kulturelles zu lernen lässt sich ideal verbinden mit dem
Lernen der Sprache, denn es gilt: „Schweizerdeutsch ist Teil der Schweizer
Kultur.“
Wenn du in unserem Schweizerdeutsch Online Kurs oder sonst auf einer
Plattform Teil unserer Community bist, würde ich mich unbedingt mit
Gleichgesinnten zusammenschliessen. Bilde eine Lerngruppe, setzt euch
zusammen, definiert Ziele und arbeitet an eurem Wortschatz. Zusammen
macht das noch viel mehr Spass.
3.6 Lerne dich kennen
All diese Tipps hier in diesem Buch sind super und funktionieren generell
sicher auch. Doch schlussendlich ist jeder Mensch unterschiedlich, jeder hat
andere Stärken und Schwächen. Das gilt auch für den Lernbereich, wo die
Theorie zwischen vielen verschiedenen Lerntypen unterscheidet und jeder
lernt auf eine andere Art mit einer anderen Methode besser.
Darum ist es wichtig, dass du von Beginn weg versuchst verschiedene
Techniken auszuprobieren. Du wirst schnell merken, welche dir liegen und
welche überhaupt nicht. Sehe das Ganze als ein Experiment und lerne zu
lernen, das wird dir dein ganzes Leben lang zugute kommen.
Variiere in diesem Prozess nicht nur die Lerntechnik, sondern auch den
Zeitpunkt, zu welchem du lernst oder dein Lernumfeld, sprich in deinem
Büro, in einer Bibliothek oder doch im belebten Kaffeehaus. Wenn du dich
fragst, was das bringen soll, dann rate ich dir unbedingt, es auszuprobieren.
Du wirst überrascht sein, wie gross der Einfluss sein kann.
3.7 Geheimtipps
Die Geheimtipps - was wird das wohl sein? Schlussendlich sind sie gar
nicht so geheim, nur kommt ein Einwanderer vielleicht nicht gleich auf
Anhieb auf diese Ressourcen. Sie haben nämlich alle etwas gemeinsam,
dort tummeln sich die Schweizer, die ihre Schweizerdeutsch Sprache
verwenden. Perfekt oder?
Mit den heutigen Smartphones und Computern gibt es da eine ganz neue
Welt. Wo du früher einen Schweizer Brieffreund gebraucht hast, findest du
heute Whats App. Schweizer schreiben unter Freunden immer in
Schweizerdeutsch, wenn du mit ihnen diesen Umgang pflegst, machen sie
das sicher auch mit dir. Interessant sind dabei auch die Whats App
Gruppen, zum Beispiel vom Sportverein oder der Arbeit. Dort herrscht
meist rege Interaktion und du kannst sehr viel Schweizerdeutsch aufsaugen.
Das selbe gilt für Social Media. Ich meine damit unsere Facebook Seite (
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/fb ). Darin ist schon sehr viel
Schweizerdeutscher Inhalt veröffentlicht und es gibt zahlreiche Schweizer
Übersetzer und Journalisten, die Ihre Informationen von hier erhalten.
Nutze diese gratis Möglichkeit unbedingt.
Wenn wir schon dabei sind, bleiben wir gleich im technischen Bereich. In
der App „Jodel“ kann man regional beschränkt anonyme Diskussionen mit
anderen Zeitgenossen führen. Die Sprache in der Schweiz? Natürlich
Schweizerdeutsch. Neben Diskussionen über Alltagssorgen findest du oft
auch Witze, Sprüche oder sogar Fakten über andere Schweizer Kantone (in
der Schweiz hat jeder Kanton gewisse Klischees).
Auf den regionalen TV-Sendern wie zum Beispiel Telebasel oder Telezüri
wird natürlich auch Schweizerdeutsch gesprochen und du kriegst auch noch
regionale Informationen. Wäre doch toll noch von einem Dorffest gleich
nebenan für das nächste Wochenende zu erfahren, wo du deine Kentnisse
anwenden kannst, oder?
Desweitern gibt es auch einige Bücher die im Schweizerdeutschen
geschrieben sind. Oftmals sind das eher Kinderbücher, wie Globi oder
Asterix und Obelix, aber die machen doch umso mehr Spass zum Lesen und
sind erst noch einfach zu verstehen. Wenn du ein wenig mehr Text
möchtest, der auch noch direkten Bezug zur Schweiz hat, ist unser Tipp das
Buch „Schweizerdeutsch in 30 Tagen“, dort kriegst du für 30 Tage je einen
schweizerdeutschen Text, mit welchem du gewisse Übungen erledigst. Du
profitierst also gleich doppelt. Das Buch findest du unter:
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/buch
3.8 Zusammenfassung: Total Eintauchen
Wenn es dann darum geht die Sprache wirklich zu lernen, gibt es viele
Tipps und Tricks. Zusammengefasst kann man aber sagen, dass du total in
die Sprache eintauchen musst. Dein Kopf darf gar keine andere Möglichkeit
mehr haben, als an und in Schweizerdeutsch zu denken und alles andere
wird folgen.
4 Sprachliche Verschiedenheiten
Bevor du mit dem Lernen der Sprache richtig beginnst, ist es wichtig die
sprachlichen Verschiedenheiten zu klären. Es gibt das
Schweizerhochdeutsch und das Schweizerdeutsch.
Das Schweizerhochdeutsch ähnelt sehr stark dem klassischen
Hochdeutschen, beinhaltet allerdings Helvetismen. Als Helvetismus
bezeichnet man Schweizerhochdeutsche Begriffe, die allerdings nur im
Deutschschweizer Sprachgebiet verwendet werden und nicht im gesamten
deutschen Sprachgebiet. Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel
„Nüsslisalat“, was im klassischen Hochdeutschen „der Feldsalat“ ist oder
„der Kartoffelstock“, was in Deutschland dem „Kartoffelpüree“ entspricht.
Im Schweizerhochdeutsch kennt man auch das in Deutschland verwendete
„ß“ nicht, sondern die Schweizer verwenden dafür einfach „ss“.
Dein Lernfokus sollte auf dem Schweizerdeutschen liegen, da dies die
gesprochene Sprache in der Schweiz ist. Die Helvetismen aus dem
Schweizerhochdeutsch sind dann oftmals davon abzuleiten und du wirst es
auf dem Weg automatisch lernen.
4.1 Einfache Muster bei der Aussprache
Es gibt sieben für Schweizerdeutsch sehr typische Muster, die bei der
Aussprache immer wieder vorkommen. Wir haben die sieben Muster
zusammengefasst und mit vielen Beispielen unterlegt. Wenn du diese
Muster beherrscht, kannst du schon einen guten Anteil an hochdeutschen
Wörtern automatisch ins Schweizerdeutsch übersetzen und aussprechen.
Schreib dir diese wichtigen Muster wirklich auf einen Spickzettel, behalte
sie am Anfang immer bei dir und lese sie dir regelmässig durch (zum
Beispiel beim Aufstehen, beim Mittagessen oder beim Warten auf den Bus).
Du wirst sehen, du findest die Parallelen immer wieder.
Mit den Beispielen hast du natürlich auch schon das erste Vokabular an die
Hand bekommen. Verinnerliche dir die Wörter, die du für wichtig erachtest
und schreib dir Lernkarten.
Muster 1: „st“ wird zu „scht“
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
fascht fast
roschtig rostig
luschtig lustig
Knascht Knast

Muster 2: „k“ wird zu „ch“


Schweizerdeutsch Hochdeutsch
cho kommen
chönnte könnten
chratze kratzen
chaufe kaufen
chlei klein
Chuchichäschtli Küchenkasten

Muster 3: „au“ wird zu „u“

Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Uffahrt Auffahrt
Huus Haus
Muus Maus
ufneh aufnehmen
Hut Haut
Muster 4: „eu“ / „äu“ wird zu „ü“
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
hüte heute
Üle Eule
hüle heulen
Küle Keule
Hüser Häuser
süme säumen

Muster 5: „zu“ oder „in“ wird zu „z“


Schweizerdeutsch Hochdeutsch
z chlei zu klein
z langsam zu langsam
z schnell zu schnell
z Basel in Basel
z Luzern in Luzern

Muster 6: „ge“ wird zu „g“ verkürzt

Schweizerdeutsch Hochdeutsch
gschlofe geschlafen
gritte geritten
trunke getrunken
gmacht gemacht
grennt gerannt
gno genommen
Muster 7: „tag“ wird zu „tig“
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Mäntig Montag
Zischtig Dienstag
Donnschtig Donnerstag
Frittig Freitag
Samschtig Samstag
Suntig Sonntag
4.2 Wann spricht man
Schweizerdeutsch?
Natürlich möchten wir dir auch gleich zu Beginn klarmachen, wo das
Schweizerdeutsche denn überhaupt Anwendung findet, weil wir Schweizer
ja auch Schriftdeutsch bzw. Hochdeutsch sprechen und schreiben können.
Das Schweizerdeutsche
Im täglichen Gebrauch unter Familienmitgliedern, Verwandten und
Kollegen wird eigentlich immer Schweizerdeutsch gesprochen. Auch bei
der Arbeit unter Schweizer Arbeitskollegen kommt normalerweise
Schweizerdeutsch zum Zuge, dieselbe Handhabung gilt bei Kollegen in der
Schule. Bis zur ersten Primarschule, also auch schon im Kindergarten, wird
Schweizerdeutsch geredet. Nachher wechselt dies allerdings auf
Hochdeutsch.
Eine gute Möglichkeit Schweizerdeutsch zu lernen ist es lokale
Radiosender oder Fernsehsendungen (siehe dazu
https://www.schweizerdeutsch-lernen.ch/srf) zu hören, diese sind auch
meistens auf Mundart geführt.
Das schriftliche Schweizerdeutsch wird heute vor allem in Chats auf dem
Handy verwendet, zum Beispiel bei SMS‘s oder in WhatsApp Nachrichten.
Früher schrieb man öfters persönliche Briefe als heute, auch diese wurden
meist in Schweizerdeutsch verfasst.
Das Hochdeutsche
Gerade beim Schreiben kommt auch in der Schweiz öfters die
Standardsprache zum Einsatz. Sowohl in den Zeitungen als auch in der
Schule wird nur Hochdeutsch geschrieben. Auch die Werbung und die
schweizweiten Nachrichten sind durchgehend auf Standardsprache.
In der Schule wird im Unterricht auch Hochdeutsch geredet und so lernt
jeder Schweizer, oder sollte jeder Schweizer, Hochdeutsch lernen. Im
Geschäftsumfeld werden dann die meisten Referate oder Präsentationen aus
Respekt zu internationalen Kollegen auf Hochdeutsch geführt (hier ist deine
Chance zu brillieren, denn meistens stellt ein Schweizer Referent zu Beginn
die Frage: „Ist Mundart auch in Ordnung?“ – Das ist deine Chance zu
überraschen). Ein Schweizer wechselt in der Regel auch sofort auf
Hochdeutsch, wenn er merkt, dass sein gegenüber ihn nicht wirklich
versteht.
Wir haben aber trotzdem unsere gute Mühe mit dem Hochdeutschen, auch
wenn wir es selber gar nicht wahrnehmen. Im Schweizerdeutsch sagen wir
„I ha chalt“, wenn uns kalt ist. Aber wenn wir das eins zu eins in
Hochdeutsche übersetzen, sprich „Ich habe kalt“ ist das grammatikalisch
natürlich falsch, weil wir „kalt“ nicht besitzen können. Beide Seiten sind im
Lernprozess und genau solche Fehler bringen uns natürlich weiter.
5 Wörterbuch
Schweizerdeutsch
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Aabig Abend
Aacho ankommen
Aadüte andeuten
Aakunft Ankunft
Aaruef Anruf
aatöne andeuten
abartig abartig
abegheie herunterfallen
aber aber
Abflug Abflug
Abhaue abhauen
Abreis Abreise
abreise abreisen
abverheit misslungen
abverreckt misslungen
acht acht
achtig Achtung
Ade, Adjö Auf Wiedersehen
Advent Advent
Adventschranz Adventskranz
Adventskalender Adventskalender
Adventsmärt Adventsmarkt
Agända Agenda
ah an
Ahang Anfang
Ahfang Beginn
ahfoh beginnen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Ahgab Angabe
Ahgebot Angebot
ahgsichts angesichts
ähnlig ähnlich
Ähnligkeit Ähnlichkeit
Ahsicht Ansicht
Ahteil Anteil
Aktiä Aktie
allerdings allerdings
alles alles
Alles Guete zum Geburi! Alles Gute zum Geburtstag
alli alle
alpott immer wieder
als als
also also
alt alt
am am
amerikanisch amerikanisch
amigs ab und zu
Amt Amt
änderä ändern
anderscht anders
Ändi Ende
ändlich endlich
Angscht Angst
ängstirnig engstirnig
Anke Butter
April April
Arbeit Arbeit
arbeitä arbeiten
Arbeitsplatz Arbeitsplatz
Ärger Ärger
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
ärgerä ärgern
armi Lüt Arme Leute
Art Art
Ässe Essen
Astronomisch Astronomisch
Ätti Vater (Berndeutsch)
au auch
äuä Sicher nicht.
Augä Augen
Auguscht August
Auti Auto
Auto Auto
Autofahre Auto fahren
Autostöpple Autostop
Äxgüsi Entschuldigung
Baby Baby
bachä backen
Badchappe Badekappe
Badchleid Badekleid
Bade baden
Badefeerie Badeferien
Bädele baden gehen
Badhose Badehose
Badi Schwimmbad
Badtüechli Badetuch
bald bald
Balkonie der Balkon
Bank Bank
Bänkli Sitzbank
Bäredräck Lakritze
Bärge Berge
Baseldytsch Baseldeutsch
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Bau Bau
Bebe Baby
becho bekommen
bedütet bedeutet
bedütig Bedeutung
Behörde Behörde
beidi beide
bereits bereits
Berg Berg
Berich Bereich
Beschprächig Besprechung
beschti besten
besser besser
betonti betonte
Bett Bett
Bettfläsche Bettflasche
Bettmümpfeli Ein Snack vor dem Schlafen
gehen
Bevölkerig Bevölkerung
bevor bevor
Bewärbig Bewerbung
bewundere Bewundern
bezeichnet bezeichnet
bi bei
bi bin
Bibeli Pickel
bietä bieten
Bild Bild
bim beim
bis bis
bishär bisher
bislang bislang
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Bispiel Beispiel
bispielswis beispielsweise
biwakiere Biwakieren / zelten
bizzeli ein wenig
Blätter Blätter
Bleischtift Bleistift
blibe bleiben
Blick Blick
blieb blieb
blöterle blödeln
Blueme Blume
Blüemli kleine Blume
blüttle nackt herum laufen
Bodä Boden
Böllä ein Ball
Börsä Börse
bösi Geischter böse Geister
Boum Baum
Bratwurscht Bratwurst
breicht getroffen
Bricht Bericht
brichtet berichtet
briegge rumheulen
bringä bringen
bruchä brauchen
Brüeder Bruder
Brüederli kleiner Bruder
brüele heulen
Brünneli ein Waschbecken
bruuchbar brauchbar
bsinne sich besinnen
bsoffe besoffen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Bsoffene ein Besoffener
bstoht besteht
Bsuecher Besucher
bsunders besonders
Buäb Junge
Buäch Buch
büätzä arbeiten
Büätzer Arbeiter
bueche buchen
Buggel ein Buckel
Buggeli ein kleiner Buckel
Buggelpischte eine Buckelpiste
Bühni Bühne
Bundesregierig Bundesregierung
Bundesrepublik Bundesrepublik
Bürger Bürger
Büro Büro
Bus Bus
Buschi Baby
Buschiwägeli Kinderwagen
busfahre Bus fahren
Büsi Katze
Busle Katze
Bütschgi Apfel
Buuch Bauch
Buuchweh Bauchschmerzen
Buur Bauer
Buurehof Bauernhof
Buurehof-Feerie Ferien auf dem Bauernhof
campiere campen
Campingplatz Campingplatz
cha kann
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Chalet Chalet
chalt kalt
Chälti Kälte
Chance Chance
Chappe Mütze
Charte Karte
Chäs Käse
Chaschte starker Mann
Chäschüechli Käseküchlein
Chatz Katze
Chatzesprung kurze Distanz
Chaugummi Kaugummi
Chef Chef
chere umdrehen
Cherze Kerze
Cherzezieh Kerzen ziehen
Cheutschgi Kaugummi
Chilbi Messe
chill e chli chill ein wenig
Chind Kind
Chind Kind
Chindergeburi Kindergeburtstag
Chirchä Kirche
Chlapf feiner Schlag
Chleider azieh Kleider anziehen
chli klein
chliine kleiner
chlöpfe schlagen (Türe zuschlagen)
Chloschter Kloster
Chnebel grosses Holzstück
chneble jmd. knebeln
cho kam
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
cho kommen
choche kochen
Chochtopf Kochtopf
chönne können
Chopf Kopf
Chopfhörer Kopfhörer
Chöpfler Kopf voran eintauchen
Chopfweh Kopfschmerzen
Choschtä Kosten
Chraft Kraft
Chrälleli kleine Perlen für zum Beispiel
Ketten
chrampfe hart arbeiten
Chreis Kreis
Chrieg Krieg
Chriesi Kirschen
Chriesischtei Kirschensteine
Chrippe Krippe
Chrischtbaum Christbaum
Chrischtchindli Christkind
Chrone Krone
Chrotepösche Löwenzahn
Chrüsimüsi ein Chaos
Chuchi Küche
Chuchichäschtli Küchenkasten
Chuchischublade Küchenschublade
Chuderwäusch etwas das man nicht versteht
Chue Kuh
Chueche Kuchen
Chueflade Kuhfladen
Chuehnagel Kuhnagel
Chugelschriiber Kugelschreiber
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Chugi Kugelschreiber
chum kaum
Chum gli hei! Komme bald nach Hause
Chundä Kunden
Chündigung Kündigung
Chunnsch mit mir go Znacht Kommst du mit mir Abendessen?
ässe?
Chürbis Kürbis
churz kurz
chüschele flüstern
chützele ankreuzen
chützelig kitzelig
chuum weniger
Cou-Cousin Gross-Cousin
Cou-Cousine Gross-Cousinne
Cousin Cousin
Cousine Cousinne
dadrin darin
dadrunter darunter
dahär daher
damals damals
das dies
Datä Daten
denä denen
denn dann
dennä denn
derzit derzeit
Dezämber Dezember
d'Hose ahaa die Hosen anhaben
diä diese
diä / d die
dinne drinnen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
diräkt direkt
dischtanziert distanziert
Diskussion Diskussion
do hier
doch doch
dodruf darauf
dodurch dadurch
Dollar Dollar
Donnschtig Donnerstag
dörfe darf
dörfe dürfen
dorum darum
döt da
döt dort
dr der
Dr Gägner der Gegner
dra daran
drbi dabei
drei drei
drfür dafür
drgege dagegen
driigheie reinfallen
Drittel Drittel
dritti dritten
drmit damit
drnoch danach
drnoch dennoch
drüber darüber
Druck Druck
Drùggedde ein Gedrücke
drvo davon
drzue dazu
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
du du
Du bisch de Beschti! Du bist der Beste!
Du bisch di Beschti! Du bist die Beste!
Du gsehsch mega hübsch us. Du schaust sehr hübsch aus.
Du machsch mi glücklich Du machst mich glücklich.
Dubel Idiot
durä durch
durchus durchaus
Durenand ein Chaos
durenand sii verwirrt sein
dusse draussen
dütlich deutlich
dütsch deutsch
Dütsch Deutsch
Dütschä Deutscher
Dütschland Deutschland
ebä eben
ebäfalls ebenfalls
ebäso ebenso
ebbe etwa
Egoischt Egoist
eh ähm
ehemalig ehemalig
ehemols ehemals
eher eher
Eichörnli Eichhörnchen
Eier färbe Eier färben
Eier sueche Eier suchen
Eiertätsch Eier anstoßen – Tradition an
Ostern
eifach einfach
eigentli eigentlich
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
eimal einmal
Eimal Kaffi bittschön Einen Kaffee bitte.
eimol einmal
einigä einigen
einigi einige
einscht einst
einzelni einzeln
einzig einzig
eleige allein
Elterä Eltern
Eltere Eltern
emol einmal
En Guete Guten Appetit
En Huffe Gäld Einen Haufen Geld
En Schöne Hab einen schönen Tag
En schöne Valentinstag Einen schönen Valentinstag
Entfernig Entfernung
entscheidä entscheiden
Entscheidig Entscheidung
entwicklä entwickelt
Entwicklig Entwicklung
er er
erchlärä erklären
Erdnüssli Erdnüsse
Erfolg Erfolg
Ergäbnis Ergebnis
Erläbnis Erlebnis
erreichä erreichen
erscht erst
erschte Auguscht Erster August, Nationalfeiertag
der Schweiz
erschts erstes
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
erstuunlich erstaunlich
erwartä erwartet
Es fägt Es macht Spass!
Es guets Nöis Ein frohes Neues
Es menschelet Es gibt zwischenmenschliche
Probleme
Es schöns Wucheänd Ein schönes Wochenende
Euro Euro
Europa Europa
europäisch europäisch
Eus gohts guet Uns geht es gut
Expärt Experte
Fähli Fell
Fäld Feld
Fall Fall
Familiä Familie
Familie Familie
farbig farbig
fascht fast
Fäscht Fest
fasle plappern
Faul ein Faul
Februar Februar
Feerie Ferien
Felse Felsen
fescht fest
Feschtplatte Festplatte
Feschttäg Festtage
figuretle intensiv arbeiten
Film Film
findä finden
Finke Finke
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Firma Firma
Fisimatänte mache um nichts ein großes Ding
machen
Flangge eine Flanke (Fussball)
Flitterwuche Flitterwochen
Flughafe Flughafen
Flugi Flugzeug
Flugzüüg Flugzeug
Fluss Fluss
Fluug Flug
Fluugangscht Flugangst
flüüge fliegen
Fluughafe Flughafen
Folg Folge
forderä fordert
Form Form
fötele fotografieren
Föteli Foto
Foti Foto
Fötzeli ein Fetzen Papier
Frankriich Frankreich
französisch französisch
Frau Frau
Frau Frau
Frauefurz Frauen Furz – ein
Feuerwerkskörper
frei frei
Freizit Freizeit
Freizitsportarte Freizeitsportarten
Friitig Freitag
Frittig Freitag
Frog Frage
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
froge fragen
Früehlig Frühling
früehner früher
Fründ Freund
Fründin Freundin
früsch frisch
fruschtriert frustriert
füährä führen
Füährig Führung
Fudi Hintern
Füdli Hintern
füdliblutt komplett nackt
Füess Füsse
Fuessball Fussball
Fuessball spiele Fussball spielen
Fuessballplatz Fussballplatz
füessle gegenseitig die Füsse berühren
fulänze ausruhen
fünf fünf
Funktion Funktion
für für
Furz Furz
Füür Feuer
füürle ein Feuer machen
Füürwärk Feuerwerk
ga blüemle Blumen pflücken
ga bügle arbeiten gehen
gääch hart, harzig
gäh geben
Gäld Geld
Gäld Geld
gältä gelten
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
gältä gilt
ganz ganz
gar gar
Garracho mit viel Geschwindigkeit
Gascht Gast
Gäscht Gäste
Geburi Geburtstag
gegä gegen
gegäüber gegenüber
geigniti geeignete
genialschtens genial
Gepäck Gepäck
gern ha mag
geschter gestern
Gfahr Gefahr
gfroore gefroren
gfrüüre gefrieren
gfürchig angsteinflössend
gheiä fallen
gheie umfallen
ghörä gehören
ghöre hören
Gigampfi Schaukel
gigele kichern
Gigetschi Apfelkern
Glattiis Glatteis
gleitschirmflüge Gleitschirm fliegen
glette bügeln
glich gleich
glichä gleichen
glichzittig gleichzeitig
Glöggliböögg nervige Person
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Gloons Clowns
Glugsi Aufstossen
Glunge eine Pfütze
gluschtig verlockend
glüschtle verlockend sein
Gmeinde Gemeinde
gmeinsam gemeinsam
Gmüetlichkeit Gemütlichkeit
gnau genau
gnueg genug
Gnüss es! Geniess es!
gnüsse geniessen
Gnusswuche Geniesserwoche
goh gehen
goisse kreischen
Gomfi Marmelade
Gonfi Marmelade
Goof ein kleiner Junge
Gool Goal
Gooli Torwart
göötsche mit Wasser spielen
Gopfriedstutz verdammt nochmal
Göppel ein alter Karren/Auto
Gorner Eckball
grad gerade
gränne heulen
grau grau
Gricht Gericht
Grind Kopf
Grittibänz ein Grittbänz (Gebäck)
Gromi Grossmutter
Gropi Grossvater
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Grosätti Grossvater
Groschind Grosskinder
Groseltere Grosseltern
Grosi Grossmutter
Grosmami Grossmutter
Grospapi Grossvater
gross groß
Grossmami Grossmutter
Grossmeitli Enkelin
Grübschi Apfelkern
Grücht Gerücht
Grüezi Hallo
Grund Grund
Gruppä Gruppe
Grüüsch Geräusch
gsamte gesamte
Gschäft Geschäft
Gschänkli Geschenk
Gschicht Geschichte
Gschwüschterti Geschwister
Gsellschaft Gesellschaft
Gsetz Gesetz
gsetzt gesetzt
Gspröch Gespräch
gstellt gestellt
gsund gesund
Gsundheit Gesundheit
guät gut
guet gut
Guet Nacht Gute Nacht
Guete Aabig Guten Abend
Guete Morge Guten Morgen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Guete Tag Guten Tag
Guetzli Kekse
Güfeli Stecknadel
Gummistiefel Gummistiefel
gumpe springen
günschtig günstig
Güsel Abfall
Güselchübel Abfallkübel
Gutsch ein Schluck
güxle schauen
Gwalt Gewalt
Gwitter Gewitter
gwünne gewinnen
ha haben
Haar Haare
Haargummeli Haargummi
Haarschnitt Haarschnitt
habere essen
Hackbrätt Hackbraten
häimelig heimlig
Halbpension Halbpension
hälfe helfen
Hälfti Hälfte
Hälfte
Hallo Hallo
Hampfle eine Hand voll
Hand Hand
Handarbet Handarbeit
handelt handelt
Handle Handel
Händsche Handschuhe
Häppi Börsdei Happy Birthday
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
här her
Härdöpfel Kartoffeln
Härdöpfelstock Kartoffelpürree
hässig wütend
Hauptstadt Hauptstadt
hebe halten
Heim Hause
heimlifeiss ein Schlitzohr
heissä heißen
Hemli Hemd
Herbscht Herbst
Herbschtferie Herbstferien
Herr Herr
het hat
hiilegge hinlegen
Hilfe Hilfe
hindersi fahre rückwärts fahren
hingegä hingegen
hinter hinter
hoch hoch
hochä hohen
höchi hohe
Höchi Höhe
höchschtglegeni höchstgelegene
Hochzig Hochzeit
Hoi Hallo
Hoi zäme Hallo zusammen
Hoigümper Heuschrecke
Hose Hose
Hosesack Hosentasche
Hostel Hostel
Hotel Hotel
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Hotelzimmer Hotelzimmer
Hudigägeler Schweizer Volksmusik
Hueschte Husten
Huet Hut
hüfig häufig
Hülle Hülle
Hund Hund
Hündli kleiner Hund
Hundsverlochete Party irgendwo im letzten Loch
Hüppi Knoten
hüt heute
Hütte Heute
hüüle heulen
Huus Haus
Huusfrau Hausfrau
Huustür Haustüre
I / Ig Ich
Ich be ned Schwizer. Ich bin nicht Schweizer
Ich be ned Schwizerin Ich bin nicht Schweizerin
Ich be nur chli am umeluege. Ich bin nur ein wenig am schauen
Ich bi voll. Ich bin voll
Ich ha Milch gärn Ich mag gerne Milch
Ich has kapiert Ich habe es begriffen
Ich has tscheggt Ich habe es begriffen
Ich has verstande Ich habe es verstanden
Ich liebe dich Ich liebe dich
Ich mag nüm Ich mag nicht mehr
Ich vermiss di Ich vermisse dich
ID Identitätskarte
Idee Idee
Iglu Iglu
ihm ihm
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
ihn ihn
ihnä ihnen
ihrä ihr
Ihrucke einrücken
Ihsatz Einsatz
Iibruch Einbruch
Iichaufe Einkaufen
iigschneit eingeschneit sein
iipacke einpacken
Iis Eis
iischalt eiskalt
iischneebele eingeschneit
Iishockey Eishockey
Iisräge Eisregen
Iiszapfe Eiszapfen
Iiszit Eiszeit
iiu sicher
ilade einladen
im im
immer immer
immerhin immerhin
in in
in Usgang goh in den Ausgang gehen
indäm indem
Induschtrie Industrie
inegumpe reinspringen
Information Information
innerhalb innerhalb
insbsundrigä insbesonders
insgesamt insgesamt
Interässä Interesse
international international
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Internet Internet
inzwüschä inzwischen
isch ist
isch gange ging
Italiä Italien
Januar Januar
Japan Japan
je je
jedefalls jedenfalls
jedoch jedoch
jetzt jetzt
jewils jeweils
jo ja
jödele jodeln
jodle jodeln
Joggel eine tollpatschige Person
jöggele Tischfussball speilen
Jöggelichaschte Tischfussball Kasten
Johr Jahre
Johr Jahr
jöhrlich jährlich
Joorhundert Jahrhundert
Jugi Jugendhotel
Juli Juli
jung jung
Jungä Junge
jungi Lüt junge Leute
Jungs Junges
Juni Juni
Kaff ein kleines Dorf
Kafi Kaffee
Kampf Kampf
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Karfriitig Karfreitag
Karsumpel Gerümpel
Kater Kater
kei Ahnig keine Ahnung
kein kein
Kilometer Kilometer
klar klar
knapp knapp
Koalition Koalition
Koffer Koffer
Kolleeg Kollege
Kollegä Kollegen
Konzäpt Konzept
kriege erhalten
Kritik Kritik
Kroki Krokodil
Kuckucksuhr Kuckucksuhr
kulinarischi kulinarisch
Kultur Kultur
Kulturelli kulturell
künftig künftig
Kunscht Kunst
Künschtler Künstler
Kunschtsammlig Kunstsammlung
Läbä Leben
läbä leben
Lade Laden
Lag Lage
Lampe Lampe
Lämpe Streit
Land Land
lang lang
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
langä lange
langi Unterhose lange Unterhosen
längscht längst
Langwili Langeweile
Lätzli Lätzchen
laufä laufen
lauffe laufen
Lawabo Lavabo
Lawine Lawine
Lawinegfohr Lawinengefahr
lediglich lediglich
Legände Legenden
lehre
unterrichten, lehren
Leischtigsvermöge Leistungsvermögen
Leiter Leiter
lerne lernen
letzschtä letzte
Liebe Gruess Liebe Grüsse
Liebi Liebe
Liebi Grüess Liebe Grüsse
Liecht Licht
Liechterchetti Lichterkette
Liechtli Lichtlein
liegä liegen
Liegestuehl Liegestuhl
links links
lisme stricken
loh lassen
Löli ein schlechter Fahrer
Los mir zue Hör mir zu!
lose zuhören
Lösig Lösung
luege schauen
Luft Luft
Luftibus übermütige Person
Lunch Lunch
lüüchte leuchten
Lüüchtstift Marker
Luune Laune
luunisch launisch
luusche zuhören
luut laut
Lüüt Leute
lüüte klingeln
Lüütispiili Klingelstreich
Maa Mann
machä machen
Macht Macht
Mah Mann
Mail Mai
Mami Mami
mampfe essen
Mandarinli Manderine
Mannschaft Mannschaft
Mäntig Montag
Mäntig Montag
Marroni Marroni
Marronitschtand Marroni Stand
Marroniverchäufer Maroni Verkäufer
Märt Markt
März März
Marzipaneili Marzipanei
Masseentlassig Massen-Entlassung
me man
Mediä Medien
Meer Meer
mega fein mega gut
mehr mehr
mehreri mehrere
Mehrheit Mehrheit
meinä meint
Meinig Meinung
meischt meist
Meitli Mädchen
Meitschi Mädchen
Mensch Mensch
Menü Menü
messi danke
Meter Meter
mi mich
Milliard Milliarde
Million Million
mindischtens mindestens
mini meine
Minischter Minister
Minischterpräsidänt Ministerpräsident
Minutä Minute
mir mir
mir wir
mischi maschi durcheinander, ein Gemisch
mit mit
Mitarbeiter Mitarbeiter
Mitglied Mitglied
mitspile mitspielen
Mittag Mittag
Mittel Mittel
Mitti Mitte
mittlerwile mittlerweile
Mittwuch Mittwoch
Mittwuch Mittwoch
möchtä möchte
mögli möglich
Möglikeit Möglichkeit
mol mal
Mol Mal
Monet Monate
Morgä Morgen
Morge Morgen
morn morgen
Moscht Most
moschte Most Machen,
reinstopfen
motze motzen
mötzele reklamieren, motzen
muäss muss
müässä müsse
müed si müde sein
Mueter Mutter
Mueti Mutter
Muetter Mutter
Musik Musik
näbä neben
Näbel Nebel
Näbelmeer Nebelmeer
näblig neblig
nach nach
Nacht Nacht
Nacht Nacht
Nachzügler Nachtstreuner
näh nehmen
Namä Namen
Nami Nachmittag
Namitag Nachmittag
nämlig nämlich
Natel Handy
natürlig natürlich
Natuur Natur
Neffe Neffe
neggscht nächsten
nennä nennen
neu neu
neutral neutral
Nichte Nichte
nie nie
niemert niemand
nigelnagelneu fabrikneu
nimmt nimmt
nit nicht
nit nur nicht nur
no noch
noch nah
nochher nachdem
Nöchi Nähe
nonig noch nicht
notiere notieren
Novämber November
nur nur
nüt nichts
nüün neun
nüüsse niesen
ob ob
obä oben
öbbe etwa
öbber jemand
öbber bewundere jemand bewundern
öbber speiche jemanden kicken
öbberem Honig ums Muul jemandem Honig ums Maul
schmire schmieren
öbbis etwas
öbbis bewundere etwas bewundern
öbbis ufgäh etwas aufgeben
obwohl obwohl
odr oder
offä offen
offäbar offenbar
öffentli öffentlich
Öffentlikeit Öffentlichkeit
oft oft
ohni ohne
ohnihin ohnehin
Ohregrübler Tausendfüssler
Oktober Oktober
Öpfel Apfel
Opfer Opfer
öpis etwas
Ort Ort
Oschtä Osten
Oschtere Ostern
Oschtereili Osterei
Oschterhaas Osterhase
Oschterhäsli Osterhase
Oschtermäntig Ostermontag
Oschternäschtli Osternest
Österrich Österreich
Oug Auge
paar paar
Papi Vater
parat bereit
Paris Paris
Parlamänt Parlament
Pärli Paar
Partei Partei
Partner Partner
Pass Pass
Pass uf dich uf! Pass auf dich auf!
Passaschier Passagier
Passkontrolle Passkontrolle
Pauschalreis Pauschalreise
Pedale Pedal
penne schlafen
per per
Person Person
Pfnüsel Schnupfen
Pfüderi Pfund Brot
Pilz Pilz
planä planen
Platz Platz
Pnö Pneu / Reifen
Pögg Puck (Spielball im Eishockey)
Politik Politik
Politiker Politiker
politisch politische
politischä politischen
Polizei Polizei
Poppi Baby
Poscht Post
poschte einkaufen
Poschtiwägeli Einkaufswagen
Position Position
Presidänt Präsident
Presidäntä Präsidenten
pressiere stressen
Priis Preis
pro pro
Problem Problem
Produktion Produktion
Programm Programm
Projäkt Projekt
Proscht! Prost!
Proviant Proviant
Prozänt Prozent
Prüefig Prüfung
Publikum Publikum
Publikum Publikum
Puff ein Chaos
Punkt Punkt
Pünkt Punkte
Quallä Qualle
quängele zwängen
quängelig mürrisch
Quartier Quartier
quätsche quetschen
Quellä Quelle
quirlig spritzig
Räbe Reben
Räbeliechtli Rebenlichter
Räbeliechtliumzug Rebenlichterumzug (Feiertag)
rächnä rechnen
rächt recht
Rächt Recht
rächts rechts
rächtzittig rechtzeitig
Rad Rad
Räge Regen
Rägeboge Regenbogen
Rägemantel Regenmantel
Rägeschirm Regenschirm
Rägetropfe Regentropfen
Rahm Rahm
Rahmä Rahmen
Rappespalter jemand der jeden Cent spart
Red Rede
Regierig Regierung
Region Region
Reglä Regeln
Reihä Reihe
Reis Reise
Reise reisen
Reisebüro Reisebüro
Reisefieber Reisefieber
Reisefüdli jemand der viel reist
Reisefüehrer Reiseführer
Reiseziel Reiseziel
reläxe entspannen, relaxen
Reschti Restaurant
Richter Richter
richtig richtig
Richtig Richtung
Riitseili Schaukelseil
Riitti Schaukel
ring einfach zu machen
Rollä Rolle
Roman Roman
Rootwii Rotwein
Röschti Rösti, Schweizer Kartoffelgericht
Röschtigrabe Umgangsprachlich die Trennung
zwischen West und Ostschweiz
Ross Pferd
Rössli kleines Pferd
Rucksack Rucksack
Rüebli Karotte
Rüeblitorte Karottentorte
rüere rühren
Rüerei Rührei
rund rund
russisch russisch
Russland Russland
Rutschbahn Rutschbahn
Ruum Raum
Rüüm Räume
SAC Hütte Hütte des Schweizer Alpen Clubs
Sachä Sache
sächs sechs
Sack Tüte
Sackmesser Taschenmesser
sagä sagen
säiche regnen oder urinieren
Saison Saison
sälbscht selbst
Samichlaus Santa Klaus
Samschtig Samstag
sändele mit Sand spielen
Sanggalle St.Gallen
Schaal Schal
schaffä schaffen
schaffe arbeiten
Schale eine Schale
Schaufenschter Schaufenster
Schiff Schiff
schifffahre Schiff fahren
Schii Skis
Schiigebiet Skigebiete
schinä scheinen
Schiri Schiedsrichter
Schiss Angst
Schisshaas Angsthase
Schläckzüg Süssigkeiten
Schläger Schläger
Schlamassel Unordnung, Durcheinander
schliesslich schließlich
Schlirg Gekritzelt
Schlitte Schlitten
Schlittschueh Schlittschuhe
schlittschüehle Schlittschuh fahren
Schluck Schluck
Schlückli ein kleiner Schluck
schmöcke schmecken
schmuggle schmuggeln
schmuuse schmusen
schnaagge miteinander quatschen
schnäll schnell
Schnee Schnee
Schneeball Schneeball
Schneeball-Schlacht Schneeballschlacht
schneebele mit Schnee spielen
Schneeflocke Schneeflocke
Schneeflöckli Schneeflocke (klein=
Schneeflöckli kleine Schneeflocke
Schneefrau Schneefrau
Schneemaa Schneemann
Schneeschturm Schneesturm
schneie schneien
schnorchle schnorcheln
Schnuddernaase laufende Nase
Schnüggel Süsser
Schnütze die Nase schneuzen
scho schon
Schockierend schockierend
Schöggeler jemand mit einem einfachen
Leben
Schöggeli kleines Stück Schokolade
Schoggi Schokolade
Schoggichueche Schokoladenkuchen
Schoggihaas Schokoladenhase
Schoggischtängel Schokoladenriegel
schönä schöner
Schöni Ferie Schöne Ferien
Schöni Wiehnacht Schöne Weihnachten
Schoppe Milchflasche fürs Baby
Schpiessli Kopf voran ins Wasser springen
Schpinnhupele Spinnennetz
Schpriisse Ein Holzsplitter
schpringe springen
Schprungbrätt Sprungbrett
Schprütze Spritze
schprütze spritzen
schriibe schreiben
Schritt Schritt
Schtäge Treppe
Schtange 3 dl Bier
Schtärn Stern
Schtärnli kleiner Stern
Schtell Arbeitsplatz
Schtelleazeig Jobanzeige
Schtern Stern
Schtern vo Bethlehem Stern von Bethlehem
schtier Stier
Schtift Stift
Schtraass Strasse
Schtrand Strand
Schtrasselampe Strassenlampe
schtrub komisch
Schtube Stube
Schtuck Stück
Schtückli kleines Stück
schtudiere studieren
Schtutz Schweizer Geld
schüch scheu
Schuel Schule
Schüelär Schüler
Schuelig Schulung
Schuum Schaum
Schwager Schwager
schwänze schwänzen
schwer schwer
Schwiegereltere Schwiegereltern
Schwiegermueter Schwiegermutter
Schwiegervatter Schwiegervater
Schwiiz Schweiz
Schwiizer Armee Schweizer Armee
Schwiizerdütsch Schweizerdeutsch
Schwö Schwester
Schwögerin Schwägerin
Schwöschter Schwester
Schwöschterli kleine Schwester
Schwümmbi Schwimmbad
Schwümmbrüle Schwimmbrille
schwümme schwimmen
seckle rennen
Seegfrörni gefrorener See
seh sehen
Sehenswürdigkeit Sehenswürdigkeit
sehr sehr
seht sieht
Septämber September
si sein
si sie
Si Sie
sich sich
sicher sicher
Sicherheit Sicherheit
Sicht Sicht
siebä sieben
Sieg Sieg
sind sind
sind cho kamen
singe singen
sit seit
Sitä Seite
Situation Situation
sitzä sitzen
Sitzig Sitzung
so so
sofort sofort
sogar sogar
sogenannti sogenannte
Sohn Sohn
Soiblueme der Löwenzahn
Soldatä Soldaten
Soldat Soldat
sölle sollen
sondern sondern
sottigi solche
Souvenir Souvenir
sowiä sowie
sowohl sowohl
Spazifizottel kleiner Spaziergang
Spiel Spiel
spielä spielen
Spieler Spieler
Spitzäposition Spitzenposition
spöter später
sprächä sprechen
Sprächer Sprecher
Sprooch Sprache
Staat Staat
Stadt Stadt
Stadtplan Stadtplan
Stadtrundfahrt Stadtrundfahrt
stark stark
statt statt
Stell Stelle
stellä stellen
stets stets
Stimmä Stimmen
Stimmig Stimmung
stoh stehen
Stritt Streit
Ströfzgi Strafhausaufgaben
Stross Straße
Stück Stück
Studentä Studenten
Stund Stunde
Stundä Stunden
Stüüre Steuern
suechä suchen
Summer Sommer
Summer Sommer
Summerfeerie Sommerferien
sumpfig sumpfig
Sunne Sonne
Sunnebrand Sonnenbrand
Sunnegräm Sonnencreme
sünnele sich sonnen
Sunneschiin Sonnenschein
Sunneschirm Sonnenschirm
Sunntig Sonntag
suscht sonst
süüferli vorsichtig
Suuser leichter Rotwein
Syschtem System
täderle tratschen
Täderlisack jemand der ein Geheimniss nicht
wahren kann
Täfeli Bonbon
Tag Tag
tanke tanken
Tannebaum Tannenbaum
Tante Tante
Täsche Tasche
tätsächlig tatsächlich
täubele trotzen
Tee Tee
Teebüteli Teebeutel
Teil Teil
telefoniere telefonieren
Theater Theater
Thema Thema
tifig wendig
Titel Titel
Tochter Tochter
Tod Tod
töggele Tischfussball spielen (kickern)
Töggelichaschte Tischfussballkasten
(Kickerkasten)
Tonlaag Tonlage
tönt guet gefällt mir
tööne tönen
tragä tragen
Trainer Trainer
trampe trampen
trinkä trinken
trotz trotz
Truube Traube
Trüübeli kleine Traube
tschalpe laufen mit schwerem Schritt
tschättere rattern, krachen
Tschüss Tschüss
Tschüss zämme Tschüss zusammen
Tschüssli Tschüss
tschutte Fussball spielen
tschüttele leichtes Fussball spielen unter
Freunden
Tschuttiplatz Fussballplatz
Tsischtig Dienstag
Tüechli Handtuch
tünterle shoppen aus Langeweile
Tür Türe
Turischt Tourist
Turm Turm
tüür teuer
über über
überhaupt überhaupt
übernachte übernachten
Übernachtig Übernachtung
übernäh übernehmen
Überstunde Überstunden
Überziit Überzeit
uf auf
Ufgobe Aufgabe
ufgrund aufgrund
ufmache aufmachen
ufpoliere aufpolieren
Uftrag Auftrag
uftue aufmachen
Ufzgi Hausaufgaben
Uhr Uhr
um um
umchere umdrehen
umegammle rumsitzen und warten
umegusle rumwühlen
umestreune umherstreifen
Umfrog Umfrage
Umgebig Umgebung
Umsatz Umsatz
und und
Unglaublich unglaublich
Unglichheit Ungleichheit
Universität Universität
Unkel Onkel
uns uns
unter unter
Unternähme Unternehmen
Unterstützig Unterstützung
Ursprüng Ursprung
Urteil Urteil
us aus
use heraus
useschiebe herausschieben
Usfluug Ausflug
Usgang Ausgang
Ushebig Aushebung (Militär)
Usland Ausland
Usländer Ausländer
Usländerahteil Ausländeranteil
Uslandschwiizer Auslandschweizer
usreichend ausreichend
usserdem außerdem
Usstellig Ausstellung
Uusflug Ausflug
uuspacke auspacken
uusschlofe ausschlafen
Vater Vater
Vati Vater
Vatter Vater
Veieli schwarzes Auge
Velo Fahrrad
velofahre Fahrrad fahren
Velohelm Fahrradhelm
Velotour Fahrrad Tour
Veloweg Fahrradweg
verbi vorbei
verchaufä verkaufen
Verein Verein
Verfahrä Verfahren
Verfüegig Verfügung
vergangä vergangen
Vergangäheit Vergangenheit
Verglich Vergleich
Verhandlig Verhandlungen
verhinderä verhindern
verletzä verletzt
verlierä verlieren
verloh verlassen
verpasse verpassen
verrate verraten
verreise verrreisen
verschiedä verschieden
verschüche verscheuchen
verschwände verschwenden
verschwunde verschwunden
versuechä versucht
Verträter Vertreter
vertraulich vertraulich
verwändä verwendet
Verwandti Verwandte
verzellä erzählt
verzierti verzierte
viel viel
Viel Glück zum Geburi! Alles Gute zum Geburtstag
vielsiitigs Werkzüg Vielseitiges Werkzeug
vier vier
villicht vielleicht
vo von
vögeliwohl sich sehr gut fühlen
völlig völlig
Vollpension Vollpension
vom vom
voorig übrig
vor vor
Vorjohr Vorjahr
Vorsitzendä Vorsitzender
Wäg Weg
wägä wegen
Wahl Wahl
wähle wählen
während während
Wäie Wehe
wälsch Welschen (Französische
Schweiz)
Wält Welt
wältwit weltweit
Wandercharte Wanderkarte
wandere wandern
Wanderig Wanderung
Wanderschueh Wanderschuhe
Wanderweg Wanderweg
wärde werden
Wärk Werk
Wärt Wert
was was
Was hesch hüt vor?? Was hast du heute vor?
Was? Was?
Wasser Wasser
Wäue Welle
weder weder
Weggli Brötchen
wellä welche
wenig wenig
wenn wenn
wer wer
Weschtä Westen
wiä wie
wichtig wichtig
Wie gohts? Wie geht es dir?
Wie? Wie?
wieder erneut
wieder wieder
Wiehnachte Weihnachten
Wiehnachtsmärt Weihnachtsmarkt
Wieviel choschtet das? Wie viel kostet das?
Wieviel? Wieviel?
Wii Wein
Wiiberg Weinberg
Wiiläset Weintraubenlese
Wiissi Wiehnachte Weisse Weihnachten
Wiiswii Weisswein
wiit weit
wil weil
Wild wild, Rehfleisch
wild wild
will will
Windle Windeln
Winter Winter
Winterjagge Winterjacke
wird wird
wirklig wirklich
Wirtschaft Wirtschaft
Wis Weise
wisawi gegenüber
witter weiter
wo wo
Wo? Wo?
wohl wohl
Wort Wort
wrum warum
Wuchä Woche
Wuchääand Wochenende
Wuche Woche
Wucheendmärt Wochenendmarkt
Wullepulli Wollpullover
würd würde
Wurscht Wurst
wuschle verwirren, zerzausen
wuschlig verwirrt
wüssä wissen
Wüssä Wissen
Wüsse Wissen
Zah Zahn
Zäh Zehe
zäh zehn
Zahbürschteli Zahnbürste
zähbutze Zähne putzen
Zahl Zahl
Zahpaschta Zahnpasta
Zält Zelt
zälte im Zelt schlafen
Zältplatz Zeltplatz
zämmä zusammen
zart zart
Zartbitterschoggi Zartbitterschokolade
zeigä zeigen
zieh ziehen
Ziel Ziel
Ziischtig Dienstag
Ziit Zeit
Ziitgeischt Zeitgeist
Zimmerservice Zimmerservice
zletscht zuletzt
Zmittag Mittagessen
Zmorge Frühstück
Zmorgebuffet Frühstücksbuffet
zmörgele frühstücken
Znacht Abendessen
Znüni Snack um 9 Uhr
Zoll Zoll
zrugg zurück
zu zu
Zuckereili Zuckereier (Süssigkeit)
zuedäm zudem
zueglich zugleich
Zuekunft Zukunft
zuemache schliessen
Zueschauer Zuschauer
zuetue schliessen
zügle umziehen
Zum Wohl! Prost, zum Wohl
zumindischt zumindest
zuneggscht zunächst
Zuug Zug
zuugfahre Zug fahren
zuvor zuvor
Zvieri Snack um 16 Uhr
zwar zwar
zwei zwei
Zwilling Zwilling
zwitschere zwitschern
zwölf zwölf
zwüschä zwischen
6 Schweizerdeutsche Sätze, die du
jeden Tag brauchst
6.1 Flirten
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Willsch mit mier Möchtest du mit
en Kaffi go trinke? mir einen Kaffee
trinken gehen?
Chani dich uf en Kann ich dir
Drink iilade? einen Drink
kaufen?
Hemer eus vorher Haben wir uns
scho mal troffe? vorher schon mal
getroffen?
Chunnsch oft da Kommst du
ane? häufig hier her?
Hesch e Fründin? Hast du eine
Freundin?
Wenn chunnsch Wann kommst du
vom schaffe hei? von der Arbeit
nach Hause?
Willsch mit mir in Willst du mit mir
usgang? ausgehen?
Du hesch Du hast
wunderschöni wunderschöne
Auge. Augen.
Ich find dich huere Ich finde dich
attraktiv. sehr attraktiv.
Du bisch luschtig. Du bist lustig.
Was isch dini Was ist deine
Handynummere? Handynummer?
Gömmer Lass uns wo
irgendwohi wo's hingehen, wo es
chli ruhiger isch. etwas ruhiger ist.
Wemmer zrugg zu Sollen wir zurück
mir? zu mir gehen?
Wänn gsemmer Wann sehen wir
eus s'negschte uns das nächste
mal? Mal?
6.2 Geld
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wie viel choschtet Wie viel kostet
das? das?
Sind d' Stüüre im Ist im Preis die
Priis inbegriffe? Steuer
einbegriffen?
Chönnd Sie mir Können Sie Geld
Geld wächsle? wechseln?
Was isch de Was ist der
Wächselkurs? Wechselkurs?
Chani mit Kann ich mit
Kreditcharte Kreditkarte
zahle? zahlen?
Die Kreditcharte Diese Kreditkarte
isch abglehnt wurde abgelehnt.
worde.
Wo channi Geld Wo kann ich Geld
abhebe? abheben?
Wo findi die Wo kann ich die
negscht Bank? nächste Bank
finden?
Wo isch de Wo ist der nächste
neggschti Geldautomat?
Geldautomat?
Chömmer eus Können wir uns
d'Rechnig teile? die Rechnung
teilen?
Chan ich Ihne en Kann ich Ihnen
Check usstelle? einen Check
ausstellen?
Isch das de richtigi Ist das der richtige
Betrag? Betrag?
Chönnti bitte e Kann ich bitte
Rechnig ha? eine Rechnung
haben?
6.3 Freunde finden
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wie heissisch du? Wie heisst du?
Ich heisse Allison. Mein Name ist
Allison.
Wohnsch du da? Wohnst du hier?
Vo wo chunnsch? Woher kommst
du?
Ich bin vo San Ich bin aus San
Francisco. Francisco.
Gasch id Schuel? Gehst du zur
Schule?
Ich bin ade Uni / Ich bin an der
Hochschuel / Universität /
Gymi. Hochschule /
Gymnasium.
Wo schaffsch du? Was arbeitest du?
Ich bin Lehrer / Ich bin Lehrer /
Programmierer / Programmierer /
Arzt. Doktor.
Was machsch du Was machst du
gern i dinere gerne in deiner
Freiziit? Freizeit?
Ich snowboarde / Ich mag
reise gern snowboarden /
reisen / Yoga.
Hesch Luscht mit Hast du Lust mit
eus go zmittag uns gemeinsam
ässe? Mittag zu essen?
Sicher, kennsch es Natürlich, kennst
guets Restaurant? du ein gutes
Restaurant?
Wämmer eus hüt Willst du dich
abig treffe? heute Abend
treffen?
Ja, ich kenn en Ja, ich kenne
guete Ort. einen guten Ort
6.4 Wetter
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wie ischs Wetter? Wie ist das
Wetter?
Es schneit / regnet. Es schneit /
regnet.
Es isch sunnig. Es ist sonnig.
Was seit de Was sagt der
Wetterbricht? Wetterbericht?
Wulcheloos und Wolkenlos und
warm. warm.
Wie isch d' Wie ist die
Temperatur? Temperatur?
Drissig Grad Dreißig Grad
Celsius. Celsius.
Wie heiss / chalt Wie heiss / kalt
wirds? wird es werden?
Sölli en Soll ich einen
Regemantel Regenmantel
bringe? bringen?
Vergiss nöd, din Vergiss nicht,
Regeschirm deinen
mitzneh. Regenschirm
mitzunehmen.
Wie isch Wie ist die
d'Luftfüechtigkeit? Luftfeuchtigkeit?
Mir ischs zu heiss Mir ist es zu heiss
/ chalt. / kalt.
Wird's hüt en Wird es heute
Sturm geh? einen Sturm
geben?
Was für en super Was für ein
Tag. grossartiger Tag!
6.5 Aktivitäten
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Was machsch ide Was machst du in
Ferie? den Ferien?
Ich bin zum Ich bin zum
snowboarde / surfe snowboarden /
/ tauche cho. surfen / tauchen
gekommen.
Ich bsuech en Ich besuche einen
Kurs. Kurs.
Ich bin gschäftlich Ich bin
da. geschäftlich hier.
Wo chammer da Wo kann man hier
go jogge? joggen?
Isch da en Park ide Ist hier ein Park in
nöchi? der Nähe?
Welle Strand isch Welcher Strand ist
de besti? der beste?
Ischs volle? Ist es voll?
Chömmer det go Können wir dort
schwümme? schwimmen
gehen?
Chömmer es Velo Können wir ein
miete? Fahrrad mieten?
Wo chömmer zum Wo können wir
wandere hi gah? zum wandern hin
gehen?
Das tönt nach viel Das klingt nach
Spass. jeder Menge
Spass.
6.6 Einkaufen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wo channi Wo kann ich
Souveniers Souvenirs kaufen?
chaufe?
Ich suech en Ich suche einen
Chleiderlade. Kleidungsladen.
Wo isch Wo ist die
d'Schuehabteilig? Schuhabteilung?
Gits das au in chlii
Gibt es das auch
/ medium / gross? in klein / mittel /
gross?
Hend Sie no Haben Sie noch
anderi Farbe? andere Farben?
Channis Kann ich es
aprobiere? anprobieren?
Wie viel choschtet Wie viel kostet
das? es?
Das isch z' tüür. Das ist zu teuer.
Chönntet Sie mier Können Sie mir
bitte en andere bitte einen
Priis abüüte? besseren Preis
anbieten?
Hend Sie no öppis Haben Sie etwas
günstigeres? günstigeres?
Hend Sie öppis im Haben Sie
Agebot? irgendetwas im
Angebot?
Ich lueg nur chli Ich schaue mich
ume. nur um.
Wo channi zahle? Wo kann ich
bezahlen?
6.7 Ausgehen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wo chammer am Wo kann man
abig guet in abends gut
usgang? ausgehen?
Isch d'Gegend Ist die Gegend
sicher? sicher?
Wo gits Live Wo kann man
Musik? Live Musik
hören?
Chasch mer en Kannst du einen
guete Club guten Club
empfehle? empfehlen?
Wie lang hets Wie lang ist
offe? geöffnet?
Müemmer dete Muss man dort
Itritt zahle? Eintritt zahlen?
Chammer dete Kann man dort
Esse bstelle? Essen bestellen?
Chani öppis zum Kann ich ein
trinke ha? Getränk haben?
Willsch tanze? Willst du tanzen?
Was wemmer Was sollen wir
alegge? anziehen?
Welli Film laufed? Welche Filme
laufen?
Mer wennd es Wir wollen ein
Theaterstück go Theaterstück
luege. ansehen.
Wie viel choschtet Wie viel kosten
Tickets? die Tickets?
Wo chömmer es Wo können wir
Taxi bstelle? ein Taxi
bestellen?
6.8 Nach dem Weg fragen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Bisch vo da? Bist du von hier?
Ja, chani dier Ja, kann ich dir
helfe? helfen?
Chönntet Sie mir Können Sie mir
bim Weg beim Weg
wiiterhälfe? weiterhelfen?
Wo gönnd Sie hii? Wo gehen Sie
hin?
Zur Zugstation. Zur Zugstation
Ich suech e Bank. Ich suche eine
Bank.
I welli Richtig In welcher
gahts zum Richtung geht es
Stadtzentrum? zum
Stadtzentrum?
I welli Richtig In welcher
isch d' Poststation? Richtung ist die
Poststation?
Ischs links oder Ist es links oder
rechts? rechts?
Bini ufem richtige Bin ich auf dem
Weg? richtigen Weg?
Chasch mer bitte e Kannst du mir
Charte zeige? bitte eine Karte
zeigen?
6.9 Transport
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Ich will id Stadt. Ich will in die
Stadt.
Wie chummi am Wie komme ich
beschte dethi? am besten dort
hin?
Isch es eifacher Ist es einfacher
mitem Bus oder mit dem Bus oder
mitem Taxi? Taxi?
Wo channi es Wo kann ich ein
Ticket chaufe? Ticket kaufen?
Wo isch d'negscht Wo ist die nächste
U-Bahn Station? U-Bahn Station?
Chani bitte e U- Kann ich bitte
Bahn-Charte ha? eine U-Bahn-
Karte haben?
Wie viel choschtet Wie viel kostet
es Taxi? ein Taxi?
Wo chani es Taxi Wo kann ich ein
finde? Taxi finden?
Chasch mer bitte Kannst du mir
es Taxi rüefe? bitte ein Taxi
rufen?
Wie viel choschtet Wie viel kostet
es Mietauto? ein Mietauto?
Bruch ich defür Brauche ich dafür
d'International die "International
Driver's License? Driver's License"?
Wie lang gahts Wie lange würde
zum dethi gah? es dauern, dort hin
zu gehen.
6.10 Reisen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Chani bitte Ihre Kann ich bitte
Pass gseh? Ihren Pass sehen?
Ja, da ischer. Ja, hier ist er.
Vo wo chömmed Woher kommen
Sie? Sie?
Ich bin us New Ich bin aus New
York. York.
Sind Sie Sind sie
gschäftlich oder geschäftlich oder
für Ferie da? zum Urlaub hier?
Ich mach Ferie. Ich bin im Urlaub.
Wie lang blibsch? Wie lange bleibst
du?
Zwei Täg / Wuche Zwei Tage /
/ Monet. Wochen / Monate.
Wo isch mis Wo ist mein
Gepäck? Gepäck?
Gepäckabholig Gepäckabholung
isch im ist im
Erdgeschoss. Erdgeschoss.
Sölli en Bus oder Soll ich den Bus
es Taxi neh? oder ein Taxi
nehmen?
Es Taxi wär Ein Taxi wäre
schneller. schneller.
Ich bin verlore. Ich bin verloren.
Wo findi e charte? Wo kann ich eine
Karte finden?
6.11 Gespräche
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Entschuldigung. Entschuldigen Sie
Redet Sie Sprechen sie
Englisch? Englisch?
Ich verstahn Sie Ich verstehe sie
nöd. nicht
Chönnt Sie bitte Können sie bitte
echli langsämer langsamer
rede? sprechen?
Chönntet Sie das Können sie das
bitte wiederhole? bitte wiederholen?
Wie seit mer...? Wie sagt man …?
Wie schriebt Wie schreibt man
mer...? …?
Chasch mer en Kannst du mir
Tipp geh? einen Tipp geben?
Was lauft? Was geht ?
Danke für alles. Danke für alles.
Sehr gern. Sehr gerne.
6.12 Begrüssung
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Hey wie gahts? Hallo, wie geht's?
Hey wie laufts? Hey, wie läuft es?
Mir gahts guet und Mir geht es gut,
dier? und dir?
Was gits neus? Was gibt es
Neues?
Nöd viel, bi dir? Nicht viel, und bei
dir?
Guete Morge. Guten Morgen.
Guete n'abig. Guten Abend.
Guet Nacht, schlaf Gute Nacht, schlaf
guet. gut.
Freut mich dich Freut mich dich
z'treffe. zu treffen.
D'Freud isch ganz Die Freude ist
uf minere Siite. ganz meinerseits.
Bis bald. Bis bald.
Bis spöter. Bis später.
Bis morn. Bis morgen.
Tschüss. Tschüss.
6.13 Notfall
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Ich bin verletzt. Ich bin verletzt.
Ich bruch en Arzt. Ich brauche einen
Arzt.
Rüefed Sie en Rufen sie einen
Arzt. Arzt.
Ich bruch ärztlichi Ich brauche
Versorgig. ärztliche
Versorgung.
Ich bin gege Ich bin gegen
Penicillin Penicillin
allergisch. allergisch.
Es het en Unfall Es gab einen
geh. Unfall.
Ich kenn mich mit Ich kenne mich
erste Hilf us. mit erster Hilfe
aus.
Ich bruch öppis Ich brauche etwas
gege de Schmerz. gegen den
Schmerz.
Ich han mer min Ich habe mir
Arm broche. meinen Arm
gebrochen.
Ich han mer min Ich habe mir
Knöchel meinen Knöchel
verschtuucht. gestaucht.
Bitte informiered Bitte informieren
Sie mini Familie. sie meine Familie.
Ich bin usgraubt Ich wurde
worde. ausgeraubt.
Rüefed Sie Rufen sie die
d'Polizei! Polizei!
6.14 Tourismus
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wo ischs Wo ist das
Tourischtebüro? Touristenbüro?
Was sind die Was sind die
beschte Ort wo besten Orten, die
mer bsueche man besuchen
muss? muss?
Was chamer da Was kann man
mit Chinder hier mit Kindern
mache? unternehmen?
Wie chunnt mer Wie kommt man
am beschte dethi? dort am besten
hin?
Wie viel choschtet Wie viel kostet
de Itritt? der Eintritt?
Ischs für Studente Ist es für
gratis? Studenten
kostenlos?
Bütet Sie Toure a? Bieten Sie Touren
an?
Wänn machts uf Wann öffnet und
und wänn schliesst es?
macheds zue?
Wo isch de iigang Wo ist der
und de Usgang? Eingang und
Ausgang?
Wie lang isch Wie lange ist die
d'Schlange? Schlange?
Wo ischs Wo ist das
Badezimmer? Badezimmer?
Döffe mer Bilder Dürfen wir Bilder
mache? machen?
6.15 Nützliche Ausdrücke
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Chönnd Sie mier Kannst du mir
bitte helfe? bitte helfen?
Ich han e Frag. Ich habe eine
Frage.
Wie chan ich das Wie kann ich das
mache? machen?
Wo find ich es Wo finde ich eine
öffentlichs WC? öffentliche
Toilette?
Wieso muss ich Warum muss ich
das mache? das machen?
Wie spaat isches? Wie spät ist es?
Ich han Hunger Ich bin hungrig
und Durscht. und durstig.
Ich bin müed. Ich bin müde.
Chönntet Sie es Könnten Sie bitte
Bild vo eus ein Bild von uns
mache? machen?
Chan ich churz dis Kann ich mir dein
Handy uslehne? Handy ausleihen?
Was isch de Was ist der
Unterschied? Unterschied?
Ich bin mer nöd Ich bin nicht
sicher. sicher.
Ich weiss es nöd. Ich weiss es nicht.
Das isch in Ornig. Das ist in
Ordnung.
Viele Dank! Vielen Dank!
6.16 Dienste
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Wo chani mini Wo kann ich
Wösch wäsche? meine Wäsche
waschen?
Was choschtets es Was kostet es ein
T-Shirt z'reinige? T-Shirt zu
reinigen?
Wänn ischs fertig? Wann ist es fertig?
Chönnt Sie's bitte i Können Sie es
mis Zimmer bitte in meinen
bringe? Raum bringen?
Wänn isch de Wann endet der
Zimmerdienscht Zimmerdienst?
fertig?
Ich muss zum Ich muss zum
Coiffeur. Friseur gehen.
Biite nur churz Bitte nur kurz
schniide. schneiden.
Ich het gern e Ich möchte gerne
Massage. eine Massage.
Gits da es Spa? Gibt es hier ein
Spa?
Gits da Gibt es hier
Chinderbetreuig? Kinderbetreuung?
Es isch chabutt. Es ist kaputt.
Chönnt Sie das Können Sie das
repariere? reparieren?
6.17 Kommunikation
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Gits da Internet? Gibt es hier
Internet?
Was ischs Passwort? Was ist das
Passwort?
Gits da ide nöchi es Gibt es hier in der
Internetkaffee? Nähe ein
Internetkaffee?
Chan ich churz es Kann ich einen
Telefon mache? Anruf tätigen?
Wo chani e Prepaid Wo kann ich eine
Handycharte chaufe? Prepaid
Handykarte
kaufen?
Würdet Sie gern e Würden sie gerne
Nachricht hinderlah? eine Nachricht
hinterlassen?
Wänn chani Ihne am Wann kann ich sie
beste zrugglüte? am besten zurück
rufen?
Hend es Fax? Haben sie ein
Fax?
Wo chani de Brief Wo kann ich
abgäh? diesen Brief
abgeben?
Wo chani Briefmarke Wo kann ich
chaufe? Briefmarken
kaufen?
6.18 Zum Essen ausgehen
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Kennsch es guets Kennst du ein gutes
Restaurant? Restaurant?
Ich wür gern e Ich würde gerne
Reservierig mache. eine Reservierung
machen.
Wie viel Lüüt sind Wie viele Personen
uf dinere Party? sind auf deiner
Party?
Mir sind 6 Lüüt. Wir sind 6
Personen.
Chönnti bitte es Könnte ich bitte
Menü ha? eine Speisekarte
haben?
Chönntet Sie mir e Koennen sie eine
Vorspeis empfehle? Vorspeise
empfehlen?
Was isch Ihri Was ist ihre
Spezialität? Spezialität?
Ischs scharf? Ist es scharf?
Ischs süess? Ist es süss?
Wie hettet Sie's Wie hätten sie es
denn gern gerne zubereitet?
zuebereitet?
Dure / Medium / Durch / Medium /
Rare. Rare.
Hend Sie au Haben sie auch
vegetarischi vegetarische
Gricht? Gerichte?
Chönnti bitte meh Könnte ich bitte
Wasser ha? mehr Wasser
haben?
Chönnti bitte Könnte ich bitte die
d'Rechnig ha? Rechnung haben?
Ischs Trinkgeld Ist das Trinkgeld
scho debi? schon dabei?
7 Wie geht es weiter?
Nachdem du dieses Buch durchgearbeitet hast, bist du natürlich noch lange
nicht am Ende angekommen. Wir haben mittlerweile ein riesiges Sortiment
an Lernmaterialien und die Frage ist eigentlich nur, wo du weitermachen
möchtest.Wir empfehlen unseren Onlinekurs und unser
Buch „ Schweizerdeutsch in 30 Tagen “ .
7.1 Online: Schweizerdeutsch-lernen.ch
Anlaufstelle Nummer eins in der Schweiz, wenn es darum geht
Schweizerdeutsh zu lernen, ist unsere Website www.schweizerdeutsch-
lernen.ch.
Zum einen findest du dort alle weiteren Materialien, die wir auf den Markt
gebracht haben, zum anderen kannst du dort direkt in unseren Online Kurs
einsteigen.

Der Online Videokurs


ist sehr beliebt, da wir mit Videos arbeiten und du so die Möglichkeit hast,
sprechen, verstehen und schreiben gleichzeitig zu lernen. Zahlreiche
Grammtik Übungen und Informationen über die Schweiz runden das Ganze
ab. Mittlerweile hat sich eine grosse Community um den Kurs gebildet und
man hilft sich gegenseitig, wo man kann. Von unzähligen weiteren
Kursinhalten erfährst du detailliert auf unserer Website, du kannst dort auch
ein kurzes Introvideo schauen.

Was unsere Website auch sehr beliebt macht, sind die unzähligen
Blogartikel über alles rund um die Schweiz. Die fünf beliebtesten haben wir
in diesem Buch als Bonus kompakt zusammengestellt, aber auch hier führt
dich kein Weg an unserer Website vorbei. Glaub mir es ist für jeden etwas
dabei und das auch noch gratis:
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/blog
Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass wir unter anderem das Grösste,
interaktive Schweizerdeutsche Wörterbuch im Web besitzen. Du findest
dort jetzt wirklich zu jedem Wort aus jedem Dialekt eine Übersetzung und
darum ist es bei unsern Kunden auch so beliebt:
https://www.schweizerdeutsch-lernen.ch/dict
7.2 Lernbuch: Schweizerdeutsch in 30
Tagen

Unser erstes Lernbuch, dass wir auf den Markt gebracht haben, wurde auch
sogleich zum Bestseller. Unter dem Motto „Schweizerdeutsch in 30 Tagen“
absolvierst du jeden Tag eine Lektion in diesem interaktiven Buch. Du wirst
durch verschiedene Themengebiete rund um die Schweiz geführt und
erfährst viele Hintergrundinformationen, die dir helfen werden, dich perfekt
in die Schweiz zu intergrieren. Dabei liegt der Fokus natürlich immer noch
voll auf der Schweizerdeutschen Sprache und du hast jeden Tag einen
Schweizerdeutschen Text zum Lesen, Lernen und Bearbeiten.
Die besten Resultate mit dem Buch Schweizerdeutsch in 30 Tagen wurden
erzielt, wenn du es in Kombination mit unserem Online Sprachkurs
anwendest. Natürlich kann auch dieses Buch mit dem grossen Wörterbuch
und den Lerntechniken sehr hilfreich sein, probier es am Besten aus.
Damit du einen ersten Einblick in eine der Tageslektionen erhältst, haben
wir dir ein gratis Kapitel in die Bonussektion dieses Buch beigelegt.
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/buch
7.3 Weitere Lernmittel
Wenn du den täglichen unbewussten Kontakt mit der Schweizerdeutschen
Sprache suchst, sind unsere Social Media Kanäle genau das Richtige für
dich. Täglich gibt es zahlreiche, kurze Posts mit Tipps und Tricks,
Wortübersetzungen und Neuigkeiten für dich. Folge diesen Channeln und
du bleibst immer up to date:
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/facebook
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/instagram
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/twitter
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/yt
Damit du auch auf deinem Smartphone lernen kannst und nichts verpasst,
haben wir natürlich auch eine App auf dem Markt. Du findest die App
gratis im Android Store oder unter folgendem Link:
www.schweizerdeutsch-lernen.ch/app
8 Bonusmaterial
8.1 Schweizerdeutsch in 30 Tagen
Hier stellen wir dir ein Kapitel aus unserem Schweizerdeutsch-
Lernbuch „ Schweizerdeutsch in 30 Tagen “ vor. Das Buch arbeitet in 30
Kapiteln – ein Kapitel pro Tag – alle Vokabeln und Grammatikteile durch,
die du zum flüssigen Sprechen brauchst. Das Buch ist auf Amazon
erhältlich, und dort bereits ein Bestseller. Im Folgenden beschreiben wir
den „Tag 17“ des Buches.

Tag 17: Umgang mit Schweizern


Dieses Kapitel könnte für viele sehr interessant sein, denn wie tickt ein
Schweizer denn wirklich? Auf was wird Wert gelegt? Diese Informationen
können sehr hilfreich sein und dir in Zukunft viele Fragen ersparen.
8.1.1 Pünktlikeit
D Pünktlikeit gniesst in dr Schwiiz sone hohe Stellewärt, wie suscht chum
neume uf dere Welt. I mein, wenn me Züg verglicht, denne wird in dr
Schwiiz gmotzt und gjommert, wenn dr Zug au nur 3 Minute z spott
abfahrt. In gwüsse südliche Länder isch me doch froh, wenn dr Zug
überhaupt chunnt. Das übertreit sich denne au uf d Treffe mit Schwiizer.
Wenn me uf die 5i abmacht, isch me am 5i döt. Wenns eim nit lengt git me
gnueg früeh bscheid und loht sich im idealfall e gueti Usred ihfalle, denn
Schwiizer hasses wenn me z spott isch.

8.1.2 Gspröch miteme Schwiizer


Wenn du uf dr Stross öper ahsprichsch oder er di ahspricht, wird das in dr
Regle immer uf Schwiizerdütsch passiere. Falls dus wirkli nit verstohsch,
denne sag das dim Gegeüber. Das isch nit unfründlich und die meischte
Gsprächspartner werde uf Hochdütsch wechsle, will jede vo eus het in dr
Schuel Hochdütsch glernt. Und i mein mir lese und luege au praktisch alli
Film uf Hochdütsch. Unter Fründe begrüsst me sich in dr Schwiiz in dr
Regle mit em Hand geh. Au bi fremde macht me das, wenn me sich
vorstelle möchte. Allerdings goht niemer im e Lade dr Kassiererin oder im
Restaurant dr Servierdame d Hand go geh. In dr Weschtschwiiz, wo si
vorwiegend Französisch rede, begrüesst me sich in dr Regle mit drei Küssli.
8.1.3 Was isch ahbrocht? Was nit?
Im Gspröch mit Schwiizer gits einiges z beachte. S grosse Tabuthema isch
vor allem Geld. Frog keine wie viel Lohn er kriegt oder wie viel er het
chönne spare. Au wie tüür d Ferie gsi sind, goht normalerwis niemerts
öppis ah. Obwohl mir s Land vo de Banke sind, odr villicht genau dorum,
sind mir sehr verklemmt in dere Beziehig. Au sexuelli Theme werde
weniger gern öffentlich diskutiert, aber do isch die jungi Bevölkerig vo dr
Schwiiz doch scho einiges offener worde als ihri Eltere.
Es Thema, wo me immer cha drüber rede isch s Wetter. Im Smalltalk
Kapitel rede mr au nomol drvo, aber das goht wirkli immer. Me cha sich
immer beklage oder freue und das am beschte no minütlich wechsle. „Ha
hüt isches endli wieder mol schön warm und i cha in d Badi go“ und im
Gegezug sage mr denne wieder „unerträglich isches bi denne Temperature
im Zug, do fangi immer afo schwitze“. S gliche chame mit dr Chälti
durezieh, also so entstöhnd scho recht viel Gspröch in dr Schwiiz.
Wenn öper meint er chönni Schwiizerdütsch rede, nur willer hinter jede
Satz es „li“ drahängt, denne isch das es grosses No Go. Das wit verbreitete
Grücht stimmt ebe gar nit. Klar bruche mr amigs es „li“ aber wenn me das
hinter jedes Nome hängt, denne wird das ziemlich verwitzelt und dr
Schwiizer fühlt sich in sinere Sproch beleidigt. Drum lieber richtig
Schwiizerdütsch lerne.

8.1.4 Höfflichkeit
D Höfflichkeit gniesst au en grosse Stellewert. I weiss nit ob weltwit
irgendwo so oft „danke und bitte“ gseit wird. Hengs am beschte an jedi Bitt
mit ah und bedankt di lieber einisch z oft als einisch z wenig. Im Gschäft
seit dr Schwiizer zum Bispiel au nach dr 5. Türe wonem dr Kolleg ufhebt
nomol dankschön. Das ghört eifach drzue.
Wenn du zum Esse ihglade bisch, denne erschien am beschte au nie mit
leere Händ. E Schwiizer bringt meischtens irgend en guete Wyy oder es
paar Praline mit. Eifacher isches wenns e Grillfescht oder so isch, denne
frogt me normalerwis im vorus, ob me was cha mitbringe. Das sind denne
meischtens Sache wie irgend en spezielle Salat oder es feins Dessert, wo
nochr alli drvo profitiere.
Generell isch z sage, dass dr Durchschnitts-Schwiizer sehr fründlich, aber
eher zrugghaltend isch. Im erschte Schritt mache isch er nit wirkli guet,
aber sobald s Iis broche isch, ischer kontaktfreudig und schätzt s Gspröch.
Also nüt wie los gohts.
Vokabeln
Schweizerdeutsch Hochdeutsch
Pünktlikeit Pünktlichkeit
chum neume fast nirgends
gmotzt und gemotzt und
gjommert gejammert
z spott zu spät
gwüsse gewissen
Wenns eim nit Wenn es einem
lengt nicht reicht
Usred ihfalle Ausrede einfallen
öper jemand
dim Gegeüber deinem
Gegenüber
unfründlich unfreundlich
Fründe Freunde
niemer niemand
Küssli Küsschen
het chönne spare sparen konnte
tüür teuer
normalerwis normalerweise
niemerts niemand
jungi Bevölkerig junge
Bevölkerung
minütlich jede Minute
d Badi das Freibad
d Chälti die Kälte
s Grücht das Gerücht
weltwit weltweit
an jedi Bitt an jede Bitte
s Nome das Nomen
en Wyy einen Wein
zrugghaltend zurückhaltend
Iis Eis
1. Du wirst an eine Grillparty in der Nachbarschaft eingeladen. Was
machst du bzw. welche Vorbereitungen triffst du?
Antwort:
_____________________________________________________________
___________________________________

2. Was sind zwei Tabu-Themen, wenn du mit einem Schweizer einen


kleinen Smalltalk führst?
Antwort:
_____________________________________________________________
___________________________________

3. Über welches Gesprächsthema kann man hingegen immer reden,


egal wie es sich gerade verhält?
Antwort:
_____________________________________________________________
___________________________________

4. Was bedeutet der Satz „In gwüsse südliche Länder isch me doch froh,
wenn dr Zug überhaupt chunnt.“ auf Hochdeutsch übersetzt?
Antwort:
_____________________________________________________________
___________________________________

5. Was ist für einen Durchschnitts-Schweizer das wichtigste Gut und


die wichtigste Eigenschaft?
Antwort:
_____________________________________________________________
___________________________________
Lösungsschlüssel:
1. Du wirst zu einer Grillparty in der Nachbarschaft eingeladen. Was
machst du bzw. welche Vorbereitungen triffst du?
Wenn auf der Einladung nichts davon steht, dass man etwas
mitbringen muss, dann rufe ich meinen Nachbar an und frage
ihn, ob er noch einen Salat oder ein Dessert gebrauchen kann.
Falls er dankend ablehnt erscheine ich natürlich trotzdem nicht
mit leeren Händen sondern überreiche ihm ein kleines Präsent.
2. Was sind zwei Tabu-Themen, wenn du mit einem Schweizer einen
kleinen Smalltalk führst?
Das Geld (wie viel man verdient, wie viel Vermögen man besitzt,
etc.) und die Sexualität
3. Über welches Gesprächsthema kann man hingegen immer reden,
egal wie es sich gerade verhält?
Das Wetter, darüber kann immer diskutiert werden
4. Was bedeutet der Satz „In gwüsse südliche Länder isch me doch froh,
wenn dr Zug überhaupt chunnt.“ auf Hochdeutsch übersetzt?
In gewissen südlichen Ländern ist man doch froh, wenn der Zug
überhaupt auftaucht.
5. Was ist für einen Durchschnitts-Schweizer das wichtigste Gut und
die wichtigste Eigenschaft?
Die Pünktlichkeit.
8.2 Unsere 5 besten Blogartikel
8.2.1 Welchen Ausländerausweis brauche ich in der
Schweiz?
Das Wichtigste zuerst: Wer sich 3 Monate oder mehr in der Schweiz
aufhalten möchte, benötigt eine Aufenthaltsbewilligung. Die
Aufenthaltsbewilligung, oft auch Ausländerausweis genannt, wird vom
Kreisbüro/Rathaus ausgestellt. Ein Visum für die Schweiz wird für
EU/EFTA Bürger dank eines bilateralen Abkommens und
Personenfreizügigkeit nicht benötigt.
Weil deutsche Staatsbürger in der Schweiz keine Seltenheit sind, wird der
Antrag oft ohne weiteres und ohne viele Rückfragen gewährt. Wenn aber
Vorstrafen vorliegen oder der Antrag nicht wahrheitsgemäss ausgefüllt
wird, kann es vorkommen, dass der Antrag abgelehnt wird. Wichtig also
(wie immer): Alles komplett wahrheitsgemäss ausfüllen, sonst drohen hohe
Strafen. In der Schweiz sind die Geld- und Gefängnisstrafen hier besonders
hoch.
Bei den meisten Formen der Bewilligung muss eine gültige Immatrikulation
(Ausweis, dass man Student an einer anerkannten Universität ist) oder ein
Arbeitsvertrag vorgelegt werden. Selbstständige müssen einen Nachweis
erbringen, dass sie selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Dies gilt
auch für Rentner, Studenten und Stellensuchende. In den meisten Fällen
wird ein Nachweis von einem Einkommen in Höhe von 3000 CHF pro
Monat gefordert.
Wer über ein sehr grosses Kapital verfügt und mitbringt, hat meist auch sehr
gute Chancen auf eine Aufenthaltsbewilligung. Dem Staat geht es meist nur
darum, dass er keine unnötigen Sozialleistungen für Einwanderer
aufbringen muss. Was meiner Meinung nach auch verständlich ist.
Es gibt 5 verschiedene Typen von Ausländerausweisen für EU/EFTA
Bürger:
Grenzgängerbewilligung G (braun)
Als Grenzgänger zählt, wer seinen Wohnsitz ausserhalb der Schweiz hat
und in der Schweiz arbeitet. Die Grenzgänger müssen wöchentlich
mindestens einmal an ihren ausländischen Hauptwohnsitz zurückkehren.
Bürger der EU-25 Staaten, wozu auch Deutschland gehört, dürfen überall in
der EU wohnen und in der ganzen Schweiz arbeiten. Die
Grenzgängerbewilligung ist fünf Jahre gültig, sofern ein Arbeitsvertrag
vorliegt, der unbeschränkt oder länger als ein Jahr gültig ist. Wurde der
Arbeitsvertrag für eine Gültigkeitsdauer von weniger als einem Jahr
abgeschlossen, richtet sich die Gültigkeitsdauer der
Grenzgängerbewilligung nach dem Arbeitsvertrag. Für eine
Anstellungsdauer von weniger als drei Monaten gilt das Meldeverfahren.
Kurzaufenthaltsbewilligung L (flieder)
Kurzaufenthalter halten sich in der Regel befristet für weniger als ein Jahr
oder für einen bestimmten Zweck in der Schweiz auf. Das kann mit oder
ohne Erwerbstätigkeit sein. Bürger der EU-25 Staaten, wozu auch
Deutschland gehört, haben einen Anspruch auf Erteilung dieser
Bewilligung. Voraussetzung ist ein befristeter Arbeitsvertrag mit einer
Laufzeit von 3 bis 12 Monaten. Für eine Anstellungsdauer von weniger als
drei Monaten gilt das Meldeverfahren. Die Bewilligungen L ohne
Erwerbstätigkeit werden an Stellensuchende aus allen EU/EFTA Staaten
erteilt, sofern diese nachweisen können, dass sie für Ihren Lebensunterhalt
sorgen können. Der fliederfarbene Ausweis L (Kurzaufenthaltsbewilligung)
gilt für Ausländer, die weniger als ein Jahr in der Schweiz arbeiten,
studieren oder Praktika absolvieren.
Aufenthaltsbewilligung B (hellgrau)
Der Ausweis B ist für Ausländer gedacht, die sich längerfristig mit oder
ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz aufhalten. In der Regel hat diese
Bewilligung eine Gültigkeit von 5 Jahren. Für deutsche Staatsbürger wird
diese gewährt, wenn ein befristeter Arbeitsvertrag von mindestens 365
Tagen oder ein unbefristeter Arbeitsvertrag nachgewiesen werden kann. Die
Bewilligung wird um weitere 5 Jahre verlängert, wenn die Voraussetzungen
weiterhin erfüllt werden. Bei der ersten Verlängerung kann sie aber auf ein
Jahr beschränkt werden, wenn die betreffende Person seit über zwölf
aufeinanderfolgenden Monaten unfreiwillig arbeitslos ist. Personen ohne
Erwerbstätigkeit aus allen EU/EFTA Staaten haben Anspruch auf die
„Bewilligung B ohne Erwerbstätigkeit“, wenn sie genügende finanzielle
Mittel sowie eine ausreichende Unfall- und Krankenversicherung
nachweisen können. Drittstaatsangehörigen wird der Ausweis für ein Jahr
erteilt und jeweils um ein Jahr verlängert, nach dem fünften Aufenthaltsjahr
erfolgt die Verlängerung üblicherweise für zwei Jahre oder bis zur Erteilung
der Niederlassungsbewilligung (Ausweis C). Straftaten oder
Fürsorgeabhängigkeit führen zum Verlust der Aufenthaltsbewilligung.
Niederlassungsbewilligung C (pastellgrün)
Die Niederlassungsbewilligung kann für deutsche Staatsbürger nach einem
ununterbrochenen Aufenthalt in der gleichen Gemeinde von mindestens 5
Jahren erteilt werden. Das Aufenthaltsrecht ist dann unbefristet und darf
nicht an Bedingungen geknüpft werden. Wichtig ist hier, dass der
Aufenthalt im gleichen Kanton und in der gleichen Gemeinde stattfindet.
Wer 5 Jahre in der Schweiz lebt, aber den Kanton jedes Jahr wechselt, der
hat kein Anrecht auf einen C-Ausweis. Begründet ist das damit, dass ein C-
Ausweis nur an „vollkommen und sozial integrierte“ Einwanderer
ausgegeben werden soll. Der hellgrüne Ausweis C
(Niederlassungsbewilligung) ermöglicht Ausländern aus dem EU/EFTA-
Raum sowie anerkannten Flüchtlingen, welche mindestens fünf Jahre, resp.
Drittstaatsangehörigen, welche mindestens zehn Jahre in der Schweiz leben,
den uneingeschränkten Aufenthalt.
Aufenthaltsbewilligung mit Erwerbstätigkeit Ci (rot)
Dieser Ausweis ist für Familienangehörige von Beamten und Abgeordneten
internationaler Organisationen (z.B. Vereinte Nationen, NATO, Europäische
Union) und für Mitglieder ausländischer Vertretungen bestimmt. Als
Familienangehörige zählen in diesem Fall Ehegatten und Kinder bis zum
25. Lebensjahr. Die Gültigkeit ist auf die Dauer der Funktion des
Hauptinhabers beschränkt. Der rote Ausweis Ci (Aufenthaltsbewilligung
mit Erwerbstätigkeit) wird an Angehörige von Diplomaten und Mitarbeiter
internationaler Organisationen erteilt und ist an die Tätigkeit des
Diplomaten geknüpft.
Aufenthaltsbewilligung für Rentner und Pensionäre
Rentner aus dem Ausland haben die Möglichkeit für eine
Aufenthaltsbewilligung ohne Erwerbstätigkeit. Folgende Bedingungen
müssen dafür alle erfüllt werden. Der Rentner…
…muss mindestens 55 Jahre alt sein
…darf keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen. Weder im
Ausland noch im Inland.
…muss über ausreichend finanzielle Mittel verfügen.
…muss eine persönliche Beziehung zur Schweiz besitzen
entweder durch nahe Verwandte (Eltern, Kinder, Geschwister oder
Enkelkinder), die in der Schweiz leben oder durch einen früheren
längeren Aufenthalt in der Schweiz
…muss eine Unfall- und Krankenversicherung abgeschlossen
haben, die alle Risiken übernimmt.
Sans-Papiers
Menschen, die ohne gültige Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz leben,
werden Sans-Papiers genannt (zu deutsch „Ohne Papiere“). Die Zahl der
Sans-Papiers ist naturgemäss unbekannt. Schätzungen variieren zwischen
80’000 und 300’000 Personen in der Schweiz. Die meisten Sans-Papiers
gehen einer Beschäftigung für niedrig Qualifizierte nach. Sans-Papiers
arbeiten in Branchen, deren Personalbedarf durch Schweizer oder EU-
Staatsangehörige nicht vollständig abgedeckt wird. Sie putzen in privaten
Haushalten, betreuen Kinder und Betagte, arbeiten auf Baustellen oder in
der Landwirtschaft. In der Schweiz herrscht die Meinung vor, dass
Personen, die sich unrechtmässig in der Schweiz aufhalten, nicht mit der
Legalisierung ihres Aufenthaltes «belohnt» werden dürfen, wenn sie sich
nur lange genug unrechtmässig im Land aufgehalten haben. Deshalb besteht
für Sans-Papiers in der Schweiz kaum die Möglichkeit einer Legalisierung
ihres Aufenthaltes, selbst wenn sie in der Schweiz geboren und
aufgewachsen sind. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie
Menschen zu Sans-Papiers werden, die häufigsten drei Gründe sind:
1. Die meisten Sans-Papiers kommen aus sogenannten
Drittstaaten (kein EWR-Land) in die Schweiz und haben keine
Möglichkeit, sich regulär im Land aufzuhalten. Die
Zulassungspraxis für „geringer qualifizierte“ aus Drittstaaten ist
sehr streng. Trotzdem wandern viele Menschen, mehrheitlich
Frauen, aus aussereuropäischen Ländern ein.
2. Eine Aufenthaltsbewilligung ist gewöhnlich an einen Grund
gebunden zum Beispiel ein Studium, eine Arbeitsstelle oder an
den Verbleib beim Ehepartner. Fällt der Aufenthaltsgrund weg,
zum Beispiel bei Beendigung des Studiums oder bei einer
Trennung nach weniger als drei Jahren Ehe, wird die
Bewilligung entzogen.
3. Eine weitere Gruppe sind Personen aus dem Asylbereich,
die nach einem negativen Entscheid untertauchen oder nicht
ausgewiesen werden können.
8.2.2 Arbeiten in der Schweiz: So klappt’s!
Wenn du ein deutscher Staatsbürger bist, dann brauchst du in der Schweiz
keine Arbeitserlaubnis. Dank des bilateralen Abkommens zwischen der
Schweiz und der EU darf jeder EU-Bürger in der Schweiz arbeiten. Die
einzige Herausforderung ist es, einen Arbeitgeber in der Schweiz zu finden.
Mit dem Arbeitsvertrag kannst du dann die Aufenthaltsbewilligung
beantragen.
Die Bewerbung
Die meisten Arbeitgeber in der Schweiz fordern ein Motivationsschreiben,
Lebenslauf, gegebenenfalls Zertifikate und Kopien aller Zeugnisse. Der
Lebenslauf sollte in tabellarischer Form, nicht länger als 2 Seiten und mit
Foto sein. Es kann auch vorkommen, dass Schriftproben oder
Arbeitsproben verlangt werden. Besonders viel Wert wird auf Diplome,
Zeugnisse und Zertifikate gelegt. Ohne diese Nachweise läuft hier meist
nichts. Bekannt sind in der Schweiz auch sogenannte „Hintergrund-
Checks“: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dein zukünftiger Arbeitgeber
einen vorigen Arbeitgeber um dessen Meinung fragt. Am Ende der
Bewerbungsphase kann es auch vorkommen, dass während des
Bewerbungsgespräches nach beruflichen Kontaktpersonen gefragt wird.
Dies können zum Beispiel vorherige Vorgesetzte oder Arbeitskollegen sein.
Am wichtigsten ist es, dass es Personen sind, die einen gut kennen. Diese
Referenzen sollten vorher unbedingt informiert sein, damit diese möglichst
darauf vorbereitet sind und positiv über einen sprechen. Denn sie werden
durchaus kontaktiert. Eine abgeschlossene Berufsausbildung wird in der
Schweiz höher angesehen, als man es von Deutschland her kennt. Meiner
Erfahrung nach kommt es daher, dass die Anforderungen und das Niveau
bei der Ausbildung in der Schweiz höher sind und auch meist länger
dauern. Die meisten Ausbildungsberufe dauern in der Schweiz 4 Jahre.
Schweizerdeutsch wird vor allem von Arbeitgebern in der Pflege und im
Bildungsbereich verlangt. Die lokalen Kunden wollen einfach in der
„lokalen Sprache“ angesprochen werden, und legen sehr viel Wert darauf.
Als Deutscher muss man Schweizerdeutsch nicht gleich perfekt können,
aber wenn man Schweizerdeutsch versteht und das ein oder andere Wort
sprechen kann, hat man auf jeden Fall ein dickes Plus beim Arbeitgeber,
und bei den Kunden. Unser Schweizerdeutsch Onlinekurs kann dir dabei
helfen, in weniger als 2 Wochen die Grundlagen der Schweiz (Kultur,
Fakten) und Schweizerdeutsch fliessend zu beherrschen.

Stellenausschreibung, Teilzeit und Vollzeit


Bei den Stellenangeboten wird immer von Prozenten zur
Beschäftigungsquote gesprochen. Zum Beispiel 100%, 80% oder 50%. Die
Worte Vollzeit und Teilzeit werden gar nicht benutzt. 100% entspricht der
deutschen Vollzeit Bezeichnung und 80% oder 50% entspricht dem
anteiligen Pensum einer Vollzeitstelle. Die Vergütung erfolgt immer anteilig
zur Arbeit: Nimmst du eine 80%-Stelle an, so erhältst du auch genau 80%
des Regelgehalts. In der Schweiz ist es nicht selten, dass 80% oder 90%
Stellen angenommen werden, um die zusätzliche Zeit für private Projekte
zu verwenden. Der gesetzliche Mindesturlaub beträgt 4 Wochen, für
Arbeitnehmer unter 20 Jahren 5 Wochen. Älteren Mitarbeitern wird
meistens auch mehr Urlaub gewährt, dies ist gesetzlich nicht verankert, aber
allgemein üblich. Der Schweizer spricht meistens auch nicht von Urlaub
sondern von Ferien, bedeutet aber das gleiche. Frauen bekommen 14
Wochen Schwangerschaftsurlaub direkt nach der Geburt, in dieser Zeit
bekommen sie 80% (maximal aber 196 CHF pro Tag) ihres ursprünglichen
Gehaltes ausgezahlt. Die Probezeit bei einer Neuanstellung oder beim
Wechseln des Arbeitgebers beträgt maximal 3 Monate, und nicht wie in
Deutschland 6 Monate. Innerhalb der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist
7 Tage. Nach der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist je nach Branche und
Firmenzugehörigkeit 1-3 Monate, für Führungsmitarbeiter (Kader) 3-6
Monate. Einen strengen Kündigungsschutz wie in Deutschland gibt es in
der Schweiz nicht. Eine Kündigung mit Einhaltung der Kündigungsfrist ist
jederzeit auch ohne Angabe von Gründen möglich. Die Arbeitszeiten in der
Schweiz sind üblicherweise länger als in Deutschland, Wochenarbeitszeiten
für Vollzeitarbeitnehmer von 45 Stunden sind die Regel. Streiks von
Gewerkschaften wie man es aus Deutschland kennt, gibt es in der Schweiz
nicht. Vor beinahe 100 Jahren (1934) haben sich alle Gewerkschaften
darauf geeinigt, dass sie das Streiken abschaffen wollen. Dies wurde unter
dem Begriff Arbeitsfrieden zusammengefasst. Das Lohnniveau ist im
allgemeinen hoch, schwankt je nach Region und Sektor aber auch sehr
stark. Je nach Region werden sehr unterschiedliche Löhne bezahlt. Die
Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau sind im Durchschnitt grösser
als in Deutschland. Gesetzlich sind Männer und Frauen gleichberechtigt,
aber die traditionelle Rollenverteilung ändert sich – ähnlich wie in
Deutschland – nur langsam. Laut Umfragen sind die Schweizer zufriedener
mit ihrer Arbeit als die Deutschen. Krankheitsbedingte Ausfälle sind
seltener und meiner Erfahrung nach kürzer, als ich es von Deutschland her
kenne. Das Thema Weiterbildung ist stärker ausgeprägt und bleibt auch mit
steigendem Alter aktuell. Die meisten Firmen bieten regelmässige Seminare
und Veranstaltungen an, um sich weiterzubilden.

Jobsuche
Zur Jobsuche eignen sich zwei Medien: Zeitungen und das Internet. Bei den
Zeitungen sind regionale Zeitungen zu empfehlen, bzw. Zeitungen mit einer
hohen Auflage in dem Bereich, in dem man gerne arbeiten möchte. In
Zürich wäre dies beispielsweise die Neue Zürcher Zeitung.
Jobportale in der Schweiz
www.jobs.ch
www.jobpilot.ch
www.stellen.ch
www.monster.ch
www.topjobs.ch
www.jobscout24.ch
8.2.3 Einbürgerung in der Schweiz
Um die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erhalten und eingebürgert zu
werden, kommen zwei Wege in Betracht: zum einen die ordentliche
Einbürgerung und zum anderen die erleichterte Einbürgerung.
Die erleichterte Einbürgerung
Die Voraussetzungen für diese Form der Einbürgerung sind wie folgt:
1. Es liegt seit einem Zeitraum von mindestens drei Jahren
eine Ehe mit einem Schweizer Partner vor. Zudem muss man
mindestens ein vollständiges Jahr in der Schweiz gelebt haben
und auf insgesamt fünf Jahre Leben in der Schweiz kommen.
Der Schweizer Partner muss hierzu allerdings bereits bei
Eheschluss die Schweizer Staatsbürgerschaft innegehabt haben;
ODER
2. wenn man einen ausländischen Wohnsitz hat, muss man seit
mindestens sechs Jahren mit einem Schweizer Partner verheiratet
sein. Liegt diese Konstellation vor, so muss ein Nachweis über
die innere Verbundenheit zur Schweiz, die eng sein muss,
erfolgen. Ein entsprechender Antrag muss über das zuständige
Schweizer Konsulat bzw. die Auslandsvertretung gestellt
werden; ODER
3. als Kind eines Schweizer Elternteils, wenn das Kind bei
entsprechender Antragstellung unter 22 Jahren alt ist.
Allerdings sind dies nur die Grundvoraussetzungen, weiterhin müssen
folgende Aspekte Beachtung finden:
Der Antragsteller muss sich in die Schweiz integrieren
(lassen).
Es darf zu keiner Gefährdung bezüglich der inneren und
äußeren Sicherheit kommen.
Die Schweizer Rechtsordnung muss geachtet werden.
Als Interessent bzw. angehender Antragsteller kann man den Antrag auf
erleichterte Einbürgerung beim Bundesamt für Migration, dort die
Abteilung für Bürgerrecht, per E-Mail erhalten. Die E-Mailadresse lautet:
einbuergerung@bfm.admin.ch. Nach Ausfüllen des Antrags kann dieser
wiederum über diese E-Mailadresse online eingereicht werden. Die
Entscheidungsgewalt über die Annahme oder Ablehnung dieses Antrags
liegt allein beim Bund. Allerdings stehen dem Kanton und der Gemeinde
ein Anhörungs- sowie Beschwerderecht zu. Eine Entscheidung fällt im
Normalfall binnen 1,5 Jahren. Sobald man den Einbürgerungsbescheid in
den Händen hält, ist jedoch noch einmal die eigene Geduld gefragt – für
einen weiteren Zeitraum von zwei Monaten. Während diesem Zeitraum
haben der Kanton oder die Gemeinde die Möglichkeit, Beschwerde gegen
diesen Bescheid einzulegen. Erfolgt dies nicht, so erhält man danach einen
definitiven Einbürgerungsbescheid. Mit diesem kann dann der Schweizer
Reisepass oder aber auch eine Identitätskarte in Auftrag gegeben werden.
Die Kosten für dieses Verfahren, sofern es sich um Eheleute handelt, liegen
bei rund 1’500 CHF. Hinzu kommen der Reisepass oder auch die
Identitätskarte. Bei minderjährigen Kindern und Antragsteller, die ihren
Wohnsitz im Ausland haben, liegen diese Kosten etwas niedriger. Für einen
detaillierten Überblick der anfallenden Kosten kann man sich beim
Bundesamt für Migration erkundigen.
Die ordentliche Einbürgerung
Bei der ordentlichen Einbürgerung handelt es sich um ein Verfahren,
welches durch insgesamt drei Instanzen verläuft: Bund, Kanton und
Gemeinde. Die Voraussetzungen für eine derartige Antragstellung auf
Einbürgerung sind folgende:
Der Antragsteller muss seit mindestens zwölf Jahren in der
Schweiz leben, wobei die Jahre zwischen dem 10. Und 20.
Lebensjahr doppelte Beachtung finden.
Er muss sowohl kulturell als auch sozial integriert sein in die
Gemeinschaft.
Es darf zu keiner Gefährdung bezüglich der inneren und
äußeren Sicherheit kommen.
Die Schweizer Rechtsordnung muss geachtet werden.
Tatsächlich hängt die gesamte Dauer des Einbürgerungsverfahrens sehr von
dem Wohnsitz ab, denn diese ist von Kanton und Gemeinde sehr
unterschiedlich. Mögliche Etappen sind das Einreichen des Lebenslaufs,
eine Abstimmung hierüber in der Gemeindeversammlung, ebenso wie
Einbürgerungs- oder auch Sprachtests. Je nachdem, welche Vorgaben der
Kanton hat, wird ein entsprechender Antrag auf ordentliche Einbürgerung
beim Kanton, bei der Gemeinde oder auch beim Amt für Migration
eingereicht. Die Details diesbezüglich sind beim jeweiligen Kanton oder
der entsprechend zuständigen Gemeinde zu erfragen. Man sollte jedoch im
Hinterkopf behalten, dass jeder Umzug, der während des
Einbürgerungsverfahrens erfolgt, eben diese gefährden kann. Ist dies
unumgänglich, so sollte man sich bereits frühzeitig bei der Gemeinde/dem
Kanton erkundigen und sich deren bzw. dessen Zustimmung einholen. Auch
bei den Kosten kommt es bei der ordentlichen Einbürgerung zu
Unterschieden zwischen dem Kanton/den Gemeinden. Sie liegen
regelmäßig bei rund 3000 CHF. Hinzu kommen die Ausgaben für eine
Wohnsitzbescheinigung, einen Strafregisterauszug, einen
Betreibungsauszug und die Identitätskarte bzw. den Reisepass.
Fazit zur Einbürgerung
Die Einbürgerung in die Schweiz ist eine gute Sache und wenn du dieses
Ziel wirklich verfolgst wirst du es natürlich auch erreichen. Wir möchten
dich dabei unterstützen und offerieren dir viele Angebote, um unsere
Sprache zu lernen. Da gibt es zum einen unser Arbeitsbuch
„Schweizerdeutsch in 30 Tagen“ (auf Amazon) oder aber unseren online
Schweizerdeutsch Intensivkurs, welcher dir in allen Belangen unter die
Arme greift: www.schweizerdeutsch-lernen.ch
8.2.4 Telefon, Internet und Fernsehen in der
Schweiz
„Natel“, so nennt man in der Schweiz sein Handy (von „Nahtelefon“). Aber
erstmal zum Festnetz: Die Telefonstecker in der Schweiz sind anders als die
man aus Deutschland kennt. In der Schweiz werden sogenannte Reichle
Stecker und in Deutschland TAE Stecker verwendet — nur falls euch der
Techniker im Baumarkt oder beim Coop damit auf die Nerven geht. Es gibt
zwei unterschiedliche Kabel/Stecker für Telefonie und Internet, anders als
in Deutschland. Die einfachste und sicherste Möglichkeit ist es, sich nach
dem Einzug einfach ein neues Telefon zu kaufen – die sind günstig und man
muss sich nicht schlimmstenfalls Tage oder Wochen mit irgendeinem
Adapter und Techniker herumärgern, die ja auch Geld kosten. Den Router
bekommt man beim Internetanschluss häufig dazu und gegen Zuzahlung
kann man diesen auch als WLAN Variante bekommen.
Internet
Im Bereich Festnetz, Internet und TV gibt es zwei grosse Anbieter.
Swisscom ist die Nummer eins, sie gehört ganz klar zu den teureren
Premium-Anbietern, muss aber nicht sein. Es kommt auf die persönlichen
Bedürfnisse und aktuellen Angebote an. Swisscom bietet meiner Meinung
nach den besten Service und vor allem im Bereich TV eine sehr gute
Qualität. Dann gibt es als zweitgrössten Anbieter noch UPC. Diese zeichnet
sich besonders durch sehr schnelle Internetverbindungen aus. Daneben gibt
es noch ein paar kleinere Anbieter und je nach Kanton oft lokale Billig-
Anbieter. Zu beachten ist, dass in einigen Wohnungen der Kabelanschluss
von UPC, solange er nutzbar ist, über die Nebenkosten bezahlt wird. Dabei
spielt es keine Rolle, ob dieser verwendet wird oder nicht. Um diese Kosten
zu sparen, ist es möglich den Anschluss plombieren zu lassen. Sprecht euch
dazu am besten auch mit eurem Vermieter ab.
Billag
Jeder Haushalt, der Geräte für den Empfang von Radio oder/und Fernsehen
verfügt, ist verpflichtet Empfangsgebühren bei der Billag zu zahlen. Die
Billag ist vergleichbar mit der GEZ in Deutschland. Die Anmeldung muss
jeder selbst vornehmen. Private Nutzer zahlen für den Radioempfang
165.00 CHF und für Fernsehen 286.10 CHF pro Jahr (Stand
September/2017). Auf Wunsch kann die Rechnung auch pro Quartal
erfolgen, dabei zahlt man dann einen Aufschlag von 2.- CHF pro
Rechnung. Die Gebühr versteht sich pro Haushalt, wie viele Personen und
wie viele Geräte angeschlossen sind ist dabei nicht relevant.

Natel
Dein deutsches Handy kannst du in der Schweiz genau wie in Deutschland
nutzen. Manche Anbieter haben allerdings ein Ländespezifisches „SIM-
Lock“, oft gemeinsam mit einem Vertrag abgeschlossen. Hier lohnt es sich
kurz telefonisch beim Kundendienst nachzufragen, wenn man sich nicht
sicher ist. Die Netze in der Schweiz basieren auf der gleichen Technologie.
Die Nutzung des Handys und vor allem eines Smartphones ist in der
Schweiz stark ausgeprägt: 94 % aller Bewohner haben einen
Internetanschluss. Insbesondere Apple ist in der Schweiz sehr beliebt. Aber
am wichtigsten ist: In der Schweiz nennt man das Handy nicht Handy,
sondern „Natel“. In der Schweiz gibt es drei Mobilfunknetze. Swisscom
bietet die beste Netzabdeckung, ist aber preislich sehr teuer. 65 % aller
Schweizer sind bei Swisscom. Preislich günstiger, aber schlechter von der
Netzabdeckung ist Salt (ehemals Orange) und Sunrise. Anbieter selbst gibt
es natürlich noch mehr, aber jeder Anbieter bedient sich von einem dieser
drei genannten Netze. Die typischen Vorwahlnummern der Schweizer
Mobilfunkanbieter sind 076, 077, 078 und 079. Wobei die Vorwahl allein
keine Aussage über das Netz zulässt, da man wie beim Festnetz beim
Anbieterwechsel seine Nummer mitnehmen kann.
Hotlines
Premiumrufnummern oder kostenpflichtige Hotlines fangen mit 090x an.
Vorsicht beim Unterschied zwischen An- und Rückruf, die Kosten hierfür
können sehr unterschiedlich sein. Übersteigen die Grundgebühr oder der
Minutenpreis 2 CHF, so muss der Preis kostenlos vor Gesprächsbeginn
angesagt werden. Diese Nummern können beim Telefonanbieter auf
Wunsch gesperrt werden, sodass man sich vor dieser Kostenfalle schützen
kann. Die Vorwahl 0800 wird ausschliesslich für kostenfreie Rufnummern
verwendet. Wenn man diese Nummern vom Handy, von Telefonkabinen
oder vom Ausland aus anruft, können aber dennoch Kosten entstehen. 084x
wird häufig für Servicehotlines verwendet, diese Nummern sind zwar nicht
gratis, vom Festnetz aus werden aber höchstens 8 Rappen pro Minute
verrechnet.
Zusammengefasst: 0800-Nummern sind immer kostenlos. 090-Nummern
sind sehr, sehr teuer.
8.2.5 Quellensteuer und Vermögenssteuer in der
Schweiz
Steuern werden in der Schweiz auf drei Ebenen erhoben. Der Bund erhebt
Steuern auf das Einkommen. Für diese Bundessteuer gibt es einen für die
Schweiz einheitlichen Steuersatz. Die 26 Kantone und die rund 2‘400
Gemeinden erheben Steuern ebenfalls auf das Einkommen und zusätzlich
auf das Vermögen. In den Kantonen und Gemeinden variieren die
Steuersätze, was typisch ist für die föderalistische Struktur der Schweiz.
Die Höhe der Steuern ist deshalb auch abhängig vom Wohnort der
steuerpflichtigen Person. Im Kanton Zürich kann die Steuerbelastung
innerhalb der Schweiz und im internationalen Vergleich als moderat
bezeichnet werden.
Wer muss Quellensteuer bezahlen?
Die Einkünfte ausländischer Arbeitnehmenden unterliegen der
Quellensteuer (unter anderem alle Einwanderer mit dem L und dem B-
Ausweis). Ausländische Personen mit Wohnsitz in der Schweiz und einer
Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) deklarieren ihr Einkommen und
Vermögen hingegen mit der normalen Steuererklärung.
Quellensteuerpflichtig sind alle ausländischen Arbeitnehmer ohne C-
Ausweis. Die Steuer ist mit der deutschen Lohnsteuer vergleichbar und
wird jeden Monat direkt durch den Arbeitgeber vom Gehalt abgezogen und
an die Steuerbehörde weitergeleitet. Diese Steuer bedeutet keine
Mehrausgabe, sondern ist eine Vereinfachung und man hat erst einmal Zeit
sich an das neue Steuersystem zu gewöhnen. Diese Regelung macht es für
uns Deutsche insgesamt einfacher, und kostet nichts zusätzlich. Für die
Höhe der Quellensteuer zählt allein der Kanton des Wohnortes. Für alle, die
nicht mehr quellensteuerpflichtig sind und mit den Schweizern steuerlich
gleich behandelt werden, zählt zusätzlich dazu die Wohngemeinde. Klingt
zwar identisch kann aber erhebliche Unterschiede bedeuten, da alle
Gemeinden und Kantone im ständigen Steuerwettbewerb stehen und nicht
wie in Deutschland, wo gesetzlich überall gleich besteuert werden muss.
Wer mehr als 120’000 Franken per Jahr verdient, muss zusätzlich eine
Steuererklärung abliefern. Die genaue Einkommensgrenze variiert von
Kanton zu Kanton. Schweizer Staatsbürger oder ausländische Arbeitnehmer
mit Ausweis C reichen am Anfang des Jahres eine Steuererklärung für das
vorhergehende Jahr ein. Sie zahlen dann ihre Steuern für das vergangene
Jahr und einen Vorschuss für das aktuelle Jahr. Dies kann im Ganzen oder
in Raten geschehen. Daher sollte man, sobald man nicht mehr
quellensteuerpflichtig ist, im Laufe des Jahres Rücklagen bilden, um diese
Rechnung gut begleichen zu können.
Vermögenssteuer
Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in der Schweiz seit jeher eine
Vermögenssteuer. Diese bewegt sich im Promillebereich und ist bis auf
wenige Ausnahmen progressiv. Je nach Kanton gibt es zusätzlich je nach
Familienstand und Anzahl der Kinder Freibeträge. Über den genauen
Steuersatz kann man sich bei der kantonalen Steuerbehörde informieren.
Eine Kapitalertragssteuer gibt es in diesem Sinne nicht. Es gibt allerdings
einen Mechanismus, der Steuerhinterziehung vermeiden soll.
Alle schweizerischen Banken sind verpflichtet 35 % aller Kapitalerträge
(Kursgewinne, Dividenden, Zinsen, …) als Verrechnungssteuer abzuführen.
Diese kann man bei der Steuererklärung unter Angabe seines Vermögens
wieder komplett zurückfordern.
8.3 Die 4 häufigsten Leserfragen
In diesem Kapitel stellen wir dir die 10 häufigsten Leserfragen vor, die uns
immer wieder erreichen. Kurz und knapp haben wir zu jeder Frage eine
passende Antwort.
Wie finden es Schweizer, wenn man als Zuwanderer
versucht, Schweizerdeutsch zu sprechen?
Die meisten Schweizer finden das sehr respektvoll und angemessen, gerade
wenn man permanent in der Schweiz leben möchte. Es zeigt, dass du die
Schweiz ernst nimmst und hart daran arbeitest, dich zu integrieren.
F ür Schweizer ist es sehr anstrengend, Hochdeutsch zu s prechen, da man
es nicht gewohnt ist. Wenn du Schweizerdeutsch problemlos und ohne zu
viele R ückfragen verstehen kannst (was nach diesem Buch kein Problem
mehr sein sollte), dann werden Schweizer auch Schweizerdeutsch mit dir
reden. F ür Schweizer ist das s ehr angenehm und man merkt sofort, dass
die Gespr ächsthemen viel lockerer und natürlicher werden.

Kann man beim online Intensivkurs auch Züridüütsch


lernen (oder einen anderen Dialekt)?
Ein ganz klares JA! Auf schweizerdeutsch-lernen.ch kann man im
Mitgliederbereich unter 5 verschiedenen Dialekten auswählen:
Zurich
Basel
Bern
Luzern
St. Gallen
Es ist einfach wichtig zu wissen, dass es nicht das Schweizerdeutsch gibt,
sondern fünf obige Grunddialekte. Alle Dialekte sind sich sehr ähnlich, und
die meisten Schweizer sprechen eine Mischung aus obigen 5
Hauptdialekten. Falls du in keiner der oben genannten Städte wohnst,
empfehlen wir dir, dass du den Dialekt der Stadt auswählst, die am nähesten
gelegen ist.

Was ist der Unterschied zwischen diesem Buch und eurem


anderen Bestseller „ Schweizerdeutsch in 30 Tagen “ ?

Schweizerdeutsch f ür Anfänger ist in erster Linie ein W ö rterbuch und


perfekt f ür den 3-Tage Schnellstart in der Schweiz. Die 1000 wichtigsten
W örter werden knapp aber pr äzise erkl ärt . Zus ätzlich
werden Redewendungen und S ätze der 18 h äufigsten Alltagssituationen in
Schweizerdeutsch abgedeckt. Sprachlerntechniken und kleine
Grammatikteile runden den 3-Tage Schnellstart für Schweizerdeutsch
perfekt ab.
Schweizerdeutsch in 30 Tagenist unser Hauptlernbuch für
Schweizerdeutsch. In 30 Kapiteln lernst du auf unterhaltsame Weise Schritt
für Schritt Schweizerdeutsch. Mit dem bewährten Konzept „ Jeden Tag 1
Kapitel, für 30 Tage “ haben schon mehrere tausend Studenten fliessend
Schweizerdeutsch sprechen gelernt. Auf Amazon ist das Buch bereits seit
erscheinen ein Bestseller.

Was sind typische Anfängerfehler, wenn man


Schweizerdeutsch lernt?
Es gibt mehrere Gründe, warum Zuwanderer am Schweizerdeutsch
scheitern. Leider beobachten wir dies bei Studenten immer wieder.
Nummer eins ist ganz klar: Es nicht zu versuchen, weil man sich nicht traut,
Fehler zu machen. Die Abhilfe? Sich bewusst sagen, dass man
Schweizerdeutsch lernen will. Zur Not geht man vor den
Badezimmerspiegel und sagt es sich laut in die Augen. Okay, niemand
macht gerne Fehler, oder sich l ächerlich – wir verstehen das gut. Aber
was ist das schlimmste, das passieren kann? Man wird falsch verstanden,
oder gar nicht. Das passiert uns auch im Hochdeutschen t äglich, man
korrigiert sich und man lernt.
8.4 Die 10 wichtigsten Lerntipps

1. Tipp: Fang so früh wie möglich an


Je früher Du anfängst die Sprache zu sprechen, desto besser. Um eine
Sprache zu beherrschen, musst Du Dich in sie einfühlen. Du musst die
Sprache so sprechen, als wäre es deine eigene und nicht lediglich eine
Fremdsprache. Das geht aber nur wenn Du sie ständig benutzt. Am besten
fängst Du am ersten Tag an das Gelernte anzuwenden. Und sei es nur
„hallo“, „wie geht’s“ und „ich heiße“.

2. Tipp: Habe einen konkreten Grund


Eine Fremdsprache lernst Du nicht mal eben zwischendurch. Es kann schon
seine Zeit dauern, bis Du die Sprache beherrschst. Deshalb solltest Du die
notwendige Motivation mitbringen. Motivation wirst Du aber nur dann
haben, wenn es einen konkreten Grund dafür gibt, weshalb Du die Sprache
überhaupt lernen möchtest. Gründe können sein:
Dein Partner spricht sie als Muttersprache.
Du hast Familie in dem Land, in welchem die Sprache
gesprochen wird.
Einige Deiner Freunde sprechen die Sprache.
Du reist gerne in ein oder das Land, in welchem die Sprache
gesprochen wird.
Nur wenn Du einen konkreten Grund hast, um die Sprache zu lernen
und Dir diesen Grund ständig vergegenwärtigst, wirst Du den Atem
haben die Sprache zu lernen.

3. Tipp: Integriere die Sprache in den Alltag


Es ist kein Wunder, dass wir eine Sprache dann am schnellsten lernen, wenn
wir ständig von ihr umgeben sind. Deshalb lernen Kinder so schnell eine
neue Sprache. Deshalb lernst Du die Sprache im Ausland viel schneller. Ein
langer Aufenthalt im Ausland ist aber nicht zwingend notwendig. Du kannst
Dir auch das Ausland zu Dir holen. Das geht indem Du Dich mit der
Sprache umgibst: Höre Musik, gucke Filme und Serien und lies Bücher in
dieser Sprache. Wenn Du Italienisch lernst, geh öfters in ein italienisches
Restaurant und bestelle auf Italienisch. Höre Dir italienische Podcasts an.
Wenn Du Französisch lernst, finde heraus, wo sich Franzosen aufhalten und
gehe dort hin. Schau Dir französische Serien und Filme an. Triff die
Erasmus-Studenten an Deiner Uni. Dies sind alles Möglichkeiten, um
ständig Kontakt zur Sprache zu halten und sie blitzschnell zu erlernen.

4. Tipp: Nutze die Sprache auch alleine


Denke auch in der Fremdsprache nach. Selbstgespräche helfen am meisten.
Auch das ist eine Form der Nutzung der Sprache. Überlege Dir zum
Beispiel, was Du morgen zu tun hast oder erzähle Dir selbst was Du heute
getan hast. Wenn Du regelmäßig die Sprache auch dann nutzt, wenn Du
alleine bist, wird sie für Dich natürlicher und Du lernst sie schneller. Die
Sprache wird ein Teil von Dir und von Deinem Alltag. So lernst Du sie
ganz automatisch.

5. Tipp: Lerne zu jeder Gelegenheit


Es gibt so viele Möglichkeiten im Alltag zu lernen. Auf dem Weg zur
Arbeit oder zur Uni und wieder zurück. Beim Einkaufen, beim Putzen,
beim Sport. Hör Dir zum Beispiel Podcasts oder Hörbücher in dieser Zeit
an oder lerne Vokabeln mit Karteikarten. Wenn Du Dir mal überlegst was
Du so alles im Alltag machst, wirst Du unzählige Situationen finden, zu
denen Du mental abschaltest. Nutze diese Situationen.

6. Tipp: Suche interessante Sprachpartner


Sprachpartner haben ein Interesse daran, dass Du die Sprache lernst. Das
kann Dein Lebenspartner, Freunde oder Dein Sprachlehrer sein. Es können
aber auch Leute sein, die im Sprachtandem Deutsch lernen möchten. Bei
einem solchen Sprachtandem (Sprachenaustausch) können beide
profitieren. Du lernst die Sprache Deines Tandempartners und er lernt
Deutsch. Wichtig ist aber, dass Dein Sprachpartner interessant für Dich ist
und es Dir Spaß macht Dich mit ihm zu unterhalten. Wenn das nicht der
Fall ist, geht die Tandempartnerschaft oft schnell zu Bruch. Sprachenlernen
sollte in jedem Fall Spaß machen. Das ist und bleibt eine der wichtigsten
Voraussetzungen, um erfolgreich eine Sprache zu lernen.

7. Tipp: Lerne mit Eselsbrücken


Vokabeln lernen ist die absolute Hassaufgabe eines jeden Sprachschülers –
es ist mühsam, nervig und dauert eine Ewigkeit. So muss es aber überhaupt
nicht sein. Zunächst einmal solltest Du nur die Vokabeln lernen, die für
Dich persönlich relevant sind. Das werden wahrscheinlich nicht die Tiere
des Zoos und die Möbel der Wohnung sein, wie es uns die Lehrbücher
immer weismachen wollen. Woher weißt Du welche Wörter der
Fremdsprache relevant und wichtig für Dich sind? Das merkst Du ganz von
alleine!
Es sind Wörter die Dir nicht einfallen, wenn Du in der Sprache denkst oder
wenn Du Dich mit Deinem Sprachpartner unterhältst. Es sind Wörter, die
Du nicht verstehst, wenn sie jemand nutzt. Es sind Wörter, die Du nicht
verstehst, wenn Du Deine Lieblingssendung schaust oder Deinen Lieblings-
Podcast hörst. Wenn Du die Wörter identifiziert hast, die am wichtigsten für
Dich sind, lernst Du sie mit Eselsbrücken. Das geht indem Du ein deutsches
Wort suchst, das ähnlich klingt wie die Vokabel und Dir beide so lebhaft
wie möglich bildlich vorstellst. Zum Beispiel heißt „Zaun“ auf Englisch
„Fence“. Stell Dir ganz viele Fans (klingt ähnliche wie „Fence“) vor, die
vor einem weißen Zaun jubeln. Siehst Du dieses Bild klar vor Deinen
Augen? Jetzt wirst Du diese Vokabel nicht so schnell wieder vergessen.
Weil die Vokabeln für Dich persönlich relevant sind, wirst Du sie noch
schneller lernen als irgendwelche willkürlichen Vokabeln. So lernst Du die
Vokabeln deutlich schneller als damals in der Schule.

8. Tipp: Such ’ ständig neue Motivation


Auch wenn Du zunächst nur einen Grund hast, der Dich motiviert die
Sprache zu lernen, solltest Du auch zwischendurch nach neuer Motivation
suchen. Dafür brauchst Du Situationen zu denen Du die Fremdsprache
anwenden kannst. Das kann eine Reise ins Ausland sein oder ein Event in
der Sprache (z. B. ein Sprachstammtisch). Wenn Du einmal die Reise nach
Spanien gebucht hast, wirst Du merken, wie viel mehr Du motiviert bist
Spanisch zu lernen. Oder lass Dich bei der Arbeit in ein Projekt einteilen,
das in Italien stattfindet oder mach mit beim Erasmus-Studienprogramm in
Griechenland. All diese Möglichkeiten sorgen für frische Motivation, die
Dich auch aus so manchen Motivationstiefs wieder heraustragen.

9. Tipp: Hab keine Angst, Fehler zu machen


Es gibt niemanden auf der Welt, der es schafft die Sprache zunächst in der
Theorie zu lernen und dann gleich perfekt zu sprechen. Um die Sprache zu
lernen, musst Du sie nutzen. Mach viele Fehler, lerne aus diesen Fehlern,
mach es das nächste Mal besser und das Ganze nochmal. Die anderen Leute
werden Dir Fehler verzeihen. Es gibt absolut keinen Grund sofort perfekt zu
sein. Wenn Babys die Sprache lernen, machen sie unzählige Fehler und das
ist absolut kein Problem, denn sie lernen. Die selbe Einstellung solltest Du
auch haben. Jeder Fehler den Du machst, bringt Dich dem Ziel näher, die
Fremdsprache fließend zu sprechen.

10. Tipp: Gib niemals auf!


Eine Fremdsprache zu lernen kann seine Zeit dauern. Die Vorteile, die Du
daraus schlägst, sind unbeschreiblich. Es eröffnet sich ein komplett neuer
Kulturkreis, mit vielen neuen Menschen. Dein Gehirn altert nicht so
schnell. Es ist förderlich für Deine Karriere. Das Allerwichtigste ist aber,
Du hast jede Menge Spaß, beim Lernen und beim Sprechen.
9 Weblinks
Online Intensivkurs Schweizerdeutsch
https://www.schweizerdeutsch-lernen.ch
Online Wörterbuch
https://www.schweizerdeutsch-lernen.ch/dict
Schweizerdeutsch Blog: Sprache und Integration
https://www.schweizerdeutsch-lernen.ch/blog
Schweizerdeutsch auf Facebook
https://www.schweizerdeutsch-lernen.ch/facebook

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