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Das modale Partizip nennt man auch Gerundiv. Dieses darf nicht mit dem Gerundium
verwechselt werden, das in anderen Sprachen existiert. Das Gerundium gibt es im Deutschen
nicht. Vielmehr entspricht das Gerundiv der Struktur im Lateinischen.
Es wird gebildet aus den Elementen „zu“ und dem Partizip Präsens des jeweiligen Verbs.
Beispiele:
die zu lösenden Probleme, die zu korrigierenden Informationen, das zu lesende Buch, die
auszufüllenden Formulare, die zu erledigende Aufgabe, das einzunehmende Medikament,
die nicht zu unterschätzende Gefahr, eine nur schwer zu schließende Lücke, die vom
Patienten zu bezahlenden Untersuchungen, die zu beobachtende Entwicklung, der zu
lernende Wortschatz, die leicht zu findende Lösung, die gut zu tragende Jacke
Diese Gerundivausdrücke können auch wie folgt umschrieben bzw. anders ausgedrückt
werden.
Beispiel 1:
Gerundiv: eine nur schwer zu schließende Lücke
Passiv: Die Lücke kann nur schwer geschlossen werden.
sein zu: Die Lücke ist nur schwer zu schließen.
-bar: Die Lücke ist nur schwer schließbar.
Aktiv: Man kann die Lücke nur schwer schließen.
lassen: Die Lücke lässt sich nur schwer schließen.
Beispiel 2:
Gerundiv: die vom Patienten zu bezahlenden Untersuchungen
Passiv: Die Untersuchungen müssen vom Patienten bezahlt werden.
sein zu: Die Untersuchungen sind vom Patienten zu bezahlen.
Aktiv: Man muss die Untersuchungen bezahlen. (wenn man der Patient ist)
ÜBUNG
Forme die anderen, oben genannten Beispiele entsprechend um.