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Chemie Referat:

Herpes simplex 1 und 2 Viren

Grund Information und Ausbreitung:

Herpes-Simplex-Viren (HSV) Typ 1 und Typ 2 sind DNA-Viren, die in der Familie der Herpesviridae
klassifiziert werden. Das Virus wurden erstmals in den 1920er Jahren entdeckt wegen die beiden
Serotypen, HSV-1 und HSV-2, erst später in den 1950er Jahren identifiziert wurden.

Laut der Weltgesundheitsorganisation tragen etwa zwei Drittel (67 Prozent) aller Menschen unter 50
Jahren das Herpes-Simplex-Virus vom Typ 1 (HSV-1) in sich. Ca 417 Millionen Menschen zwischen 15 und
49 sind mit das Herpes-Simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) infiziert. Insgesamt sind damit etwa eine halbe
Milliarde Menschen zwischen 15 und 49 Jahren von einer der beiden Herpesinfektion im Genitalbereich
betroffen.

Entstehung:

Die Entstehung von Herpes simplex beginnt mit der Infektion durch das Virus, in der Regel durch direkten
Kontakt mit einer infizierten Person oder einem infizierten Gegenstand. Nach der Infektion gelangt das
Virus in den Körper und dringt in die Zellen ein. Dort vermehrt es sich und breitet sich entlang der
Nervenfasern aus, bis es sich in den Nervenknoten in der Nähe des Gehirns oder des Rückenmarks
niederlässt.

Inkubationszeit:

Die Inkubationszeit von Herpes simplex, also die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten der ersten
Symptome, variiert normalerweise zwischen 2 und 12 Tagen, kann aber auch länger dauern. Während
dieser Zeit vermehrt sich das Virus im Körper und breitet sich entlang der Nervenbahnen aus, bis es
schließlich zu den typischen Symptomen führt.

Symptome:

Herpes simplex kann unterschiedliche Symptome verursachen, abhängig von der Art der Infektion und
der betroffenen Körperstelle. Im Allgemeinen können die Symptome wie folgt beschrieben werden:

Herpes labialis (Fieberbläschen): Herpes-Simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) verursacht in der Regel


Fieberbläschen im Mundbereich. Die Symptome können einschließlich Kribbeln, Brennen oder Juckreiz
an der betroffenen Stelle beginnen, gefolgt von einer Gruppe von kleinen, schmerzhaften Bläschen auf
der Lippe, im Mund oder im Rachenbereich. Die Bläschen brechen schließlich auf und bilden Krusten, die
nach einigen Tagen abfallen.

Genitalherpes: Herpes-Simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) verursacht in der Regel Genitalherpes, der durch
sexuellen Kontakt übertragen wird. Die Symptome können einschließlich Schmerzen, Brennen, Juckreiz,
Ausfluss und schmerzhafte Bläschen im Genitalbereich beginnen. Die Bläschen brechen schließlich auf
und bilden Krusten, die nach einigen Tagen abfallen.

Herpes simplex Enzephalitis: In seltenen Fällen kann Herpes simplex zu einer Entzündung des Gehirns
führen, die als Herpes-Enzephalitis bezeichnet wird. Die Symptome können einschließlich Kopfschmerzen,
Verwirrung, Fieber, Krampfanfälle und Bewusstseinsverlust auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Herpes simplex auch ohne Symptome verlaufen kann und viele Menschen
das Virus in sich tragen, ohne es zu wissen.

Lytische Viren:

Herpes-Simplex-Viren (HSV) sind lytische Viren, d.h. sie nutzen den lytischen Prozess, um sich in den
infizierten Zellen zu vermehren und diese schließlich zu zerstören, um ihre Nachkommen freizusetzen.
Die Infektion beginnt damit, dass das Virus in die Wirtszelle eindringt und sein genetisches Material in die
Zelle injiziert. Dann beginnt es, sich innerhalb der Zelle zu replizieren und produziert neue Viruspartikel.
Schließlich bricht die Zellmembran auf und die neu gebildeten Viren werden freigesetzt, um andere
Zellen zu infizieren.

Daher ist Herpes Simplex ein Beispiel für eine lytische Infektion, bei der das Virus die Zellen zerstört und
den lytischen Prozess nutzt, um sich zu vermehren und zu verbreiten.

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