Kommentar zu Hybridunterricht an Unis: Ein Modell mit Zukunft?
vom 28. 11. 2022
Sehr geehrte Redaktion des LehrerNews,
Sie schreiben in Ihrem Artikel Hybridunterricht an Unis: Ein Modell mit Zukunft? vom 28. November 2022, dass die Mehrheit der befragten Studierenden den Hybridunterricht als passender zu ihren Bedürfnissen als der normale Unterricht findet, was meistens auch meine Kommilitonen sagen. Trotzdem bin ich der Einsicht, dass einige der im Text genannten Argumente nicht der Wahrheit entsprechen. Auf jeden Fall bietet das Hybridmodell mehr Möglichkeiten als der Präsenzunterricht. Die Autorin begründet aber, dass Multimedia-Materialien nur beim Online-Unterricht verwendbar sind. Das stimmt nicht, denn die Professoren in meiner Schule haben schon vor Pandemie verschiedene Videos, Texte, Bilder usw. im Klassenzimmer benutzt. Außerdem halte ich die mangelnde Konzentration beim Präsenzunterricht für kein gutes Argument, denn sie hängt meiner Meinung nach mehr von externen Faktoren wie z.B. Schlafmangel. Wer seine Schlafzeiten gut plant, hat keine Probleme mit der Konzentration. Ich glaube, dass dieses Unterrichtmodell auch manche Nachteile hat. Als Erstes verändert man beim Hybridmodell ständig seine Arbeitsumstände. Das bedeutet, dass man sich jedes Mal an digitale Umgebung der Online-Stunde gewöhnen muss, z.B. man kann nicht spontan sprechen, sondern muss erstens überprüfen, ob sein Mikrophon funktioniert. Weiterhin möchte ich erwähnen, dass nicht alle ein ruhiges Zuhause genießen. Wer im Studentenheim wohnt, kann oft nicht an der Online-Stunde aktiv teilnehmen. Wegen der oben genannten Nachteile würde ich nicht zustimmen, dass das Hybridmodell nach der Pandemie beibehalten werden soll. Vielleicht wäre es besser, wenn sich jeder online beteiligen könnte, wenn er wegen der Krankheit oder anderer Verpflichtungen nicht anwesend sein kann.