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Didaktik als ein Teilbereich der Pädagogik -> es gibt also Gemeinsamkeiten zwischen Didaktik und Pädagogik
Didaktik ist primär aber an Lehr-, Lernprozessen interessiert. Also an den Prozessen der Vermittlung
-> Als eigenständige Disziplin hat die Didaktik aber ihren festen Platz -> Didaktik ist für die Gestaltung von
Vermittlungsprozessen grundlegend
- es gibt Didaktik für alle Schulfächer, Schularten und Schulstufen etc. -> zusammengefasst alle Bereiche der
formalen Bildung
- Die Didaktik hat aber auch einen nonformalen Sektor der Bildung (Friedensarbeit, Freizeitbereich,
Mediendidaktik)
Didaktische Grundfragen -> alle möglichen Lehr-/Lernprozesse könne damit geplant werden (ohne
didaktische Theorien oder Modelle -> Didaktik im Handumdrehen):
WAS? -> welche Inhalte muss ich vermitteln
WIE? -> Mit welchen Methoden, Medien, etc. organisiere ich die Vermittlung der Inhalte
WOZU? -> Welche Ziele verfolge ich dabei
WARUM? -> Welche Begründung sind für meine Planung maßgeblich
WER? -> Wer sind meine Adressaten
WO? -> in welcher Umgebung findet der Lehr-Lernprozess statt
WANN? -> zu welchen Tages- oder Jahreszeiten
Definition Erziehung:
Unter Erziehung werden Maßnahmen zusammengefasst, die darauf gerichtet sind, Menschen in ihrer Entwicklung
umfassend zu fördern. Erziehung in diesem Sinne kann professionell (Lehrer) oder laienhaft (Eltern) initiiert werden
(Kurz, 2003, S. 183).
Einflüsse, die nicht als Erziehung geplant sind, aber analog wirken (z.B. Massenmedien, peers)
Erziehung ist an der Idee zu orientieren, den Menschen dabei zu unterstützen, sich selbst zu bestimmen
Definition Bildung:
Die Selbstgestaltung des Menschen im Prozess der Auseinandersetzung mit sich selbst sowie den Gegenständen
und Werten der Kultur (Literatur, Musik, Sprache, Religion) und Gesellschaft (Politik, Wirtschaft, Technik, Medien)
(Kurz, 2003, S. 106).
Bildung beschreibt den Prozess der Selbstgestaltung und Weltaneignung; dynamsicher Prozess;
Erfahrungsprozess
Bildung als individuelle Weltaneignung; Erziehung als die von außen auf das Individuum gerichteten
Maßnahmen von Personen/Erziehungssituationen
Materiale Bildungstheorie
- sportliche Bildung gilt hier als eine leiblich körperliche Bildung -> bedeutet, dass Schüler*innen dann gebildet
sind wenn sie über möglichst viel sportmotorische Fertigkeiten verfügen
Formale Bildungstheorie:
- Bezugspunkt ist das Subjekt -> es geht um Subjekte der Bildung (Schüler*innen)
- Gebildet ist, wer die in ihm schlummernden körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte tatsächlich entfaltet hat
- gebildet ist derjenige der über das Wissen verfügt wie man zu lernen hat (das Lernen gelernt hat)
- Sportunterricht -> Stärken optimal entwickelt hat durch Verarbeitung von Erfahrungen in der Lage ist sich Inhalt
selbst anzueignen
- hier werden beide Ansätze der Bildungstheorie (material und formal) auf didaktisch-methodischer Ebene
miteinander verbunden mit dem Versuch die Einseitigkeiten der materialen und der formalen Bildungstheorie
überwinden kann
- kategoriale Bildung ist ganz zentral -> es geht darum wie es im Unterricht am besten gelingen kann die
kategoriale Bildung umzusetzen
- über selbsterstellte didaktische Analyse kann man herausfinden ob die gewählten Unterrichtsinhalte auch zur
Bildung beitragen. Sie hilft zur Umsetzung der kategorialen Bildung
- Fragenkatalog zur Überprüfung der Inhalte und das diese auch zur Bildung beitragen -> lohnt es sich die
ausgewählten Inhalte zu unterrichten
Didaktische Analyse (Überprüfung soll anhand von fünf Fragen gelingen):
Bsp. Radfahren
1. Gegenwartsbedeutung
-> welche Bedeutung spielt das Radfahren jetzt gerade im Leben der Schüler?
2. Zukunftsbedeutung
-> welche Rolle wird das Radfahren in der mittelfristigen Zukunft der Schüler spielen
3. Sachstruktur
-> fachlich sachliche Struktur des ausgewählten Gegenstandes muss beschrieben werden (Anfahren, Absteigen,…)
4. exemplarische Bedeutung
-> auf welche anderen Inhalte sind die durchs Radfahren erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten übertragbar
(Gleichgewichtsfähigkeit etc.)
5. Zugänglichkeit
-> haben bestimmte Schüler*innen vielleicht einen erschwerten Zugang zum Radfahren?
- es geht um den Unterricht und alle ihn bedingenden Faktoren (der Bildungsgehalt rückt eher in den
Hintergrund)
- > Unterricht und seine Faktoren stehen im Vordergrund
- Systematisierung des Unterrichts als Ziel (Gemeinsamkeiten die in allen Unterrichtsfächer gleich sind)
-> Wirkungsgefüge und Raster von Begriffe liegt als Ergebnis vor -> daran soll man Unterricht systematisieren
können
Bedingungsfelder:
- anthropogene Voraussetzungen (individuelle Lernermerkmale: Geschlecht, Alter, Milieu etc.)
- Sozialkulturelle Voraussetzungen (Klassenstärke, Gruppenzuordnung, Lehrplan, Kollegium etc.)
-> Faktoren können wir nicht Entscheiden beeinflussen aber trotzdem wesentlich den Unterricht
Theorie der Sportdidaktik - Stefan Größing
Stellt eine sportdidaktische Anpassung der Lehrtheoretischen Didaktik dar -> hiermit kann Sportunterricht planen,
durchführen, reflektieren und Auswerten
Entscheidungsebene:
- Methode/Medien
zusammengenommen
- Bedingungsebene unverändert
- Sportunterricht ist bei losgelöst von Schule und Gesellschaft -> er ist immer eingebunden in -schule und
Gesellschaft
- Schule gibt dem Sportunterricht z.B. die Zeit vor, ob Mädchen und Junge gemeinsam unterrichtet werden
etc.
- Gesellschaft formuliert gewünschte Ziele von Sportunterricht (diese können sich im gesellschaftlichen
Wandeln ändern)
Sport realisiert als einziges Schulfach körperorientierte Bildung - daher die Rechtfertigung zum Schulfach Sport
-> die Gesundheitserziehung und sozialverhalten können Schüler*innen auch durch andere Fächer erlernen
Fachdidaktischen Konzepte - Pragmatisch-qualifikatorische Sportdidaktik
Pragmatisch-qualifikatorische Richtung -> Sportartenkonzept und die pragmatische Sportdidaktik sind darin
verankert)
Sportartenkonzept
Beruht auf der Maxime für den außerschulischen Sport zu qualifizieren
- didaktisches Hauptproblem: welche Sportarten auswählen, damit die Eigenstruktur realisiert werden kann?
- > Lösungsvorschlag: klassischer Kanon der Schulsportarten
- Unterricht muss Effizient und ökonomisch sein (Lernumwege sind nicht denkbar) Ideen der Schülerorientierung
hat hier überhaupt kein Platz (Lehrer*in gibt den Unterricht vor)
- Der Unterricht ist mit Vereinstraining vergleichbar
Pragmatische Sportdidaktik
Frage nach dem Sinn des Sports steht im Vordergrund
- Verhältnis zum außerschulischen Sport ist zentral -> Vielfältigkeit des Sports soll sichtbar gemacht werden
- Nicht der Inhalt wird definiert sondern es kommen möglichst viele Ausprägungsformen sportlichen Handelns in
betracht -> die Mehrperspektivität steht im Mittelpunkt
- Unterricht soll nicht nur nach der Leistungsperspektive aufgebaut sein -> sondern er soll eine Vielperspektivität
haben
- eine Sportart kann mit unterschiedlichen Sinnzuschreibungen/Motivationen belegt werden -> es gibt eine
Mehrperspektivität sportlicher Handlungen
- Für Dietrich Kurz 6 Perspektiven wesentlich: Ausdruck, Eindruck, Spannung, Leistung, Miteinander, Gesundheit
-> aus den Perspektiven ergibt sich, dass bestimmte Sportarten mit gewissen Perspektiven direkt Verknüpft
werden, die 6 Perspektiven sind aber auf jedes Bewegungsfeld und auf jede Sportart anwendbar
-> auf der Grundlage reflektierter Erfahrungen (durch Mehrperspektivität) im Sport sollen Schüler*innen
selbst entscheiden können welche Bedeutung er/sie dem Sport in seinem Leben geben
(Handlungsfähigkeit der Pragmatischen Sportdidaktitk)
Unterrichtsempfehlung: eine Perspektive auswählen für eine Unterrichtsstunde, zwei Perspektiven Kontrastieren
oder innerhalb einer Unterrichtsstunde so viel Perspektiven wie möglich anschneiden
Fachdidaktischen Konzepte - Kritisch-emanzipatorische Richtung
- Erziehung/erzieherisches Potenzial des Sports steht im Mittelpunkt (nicht die gesellschaftliche Tatsache Sport)
- es geht im Kern um die Frage welchen Beitrag/welche Potenziale kann der Sport zur Erziehung des
Menschen beitragen
-> um Unterricht wir allerdings mit unterschiedlichen sportdidaktischen Konzepten hantiert (mach
- Kennzeichen ist der Doppelauftrag: Erziehung zum Sport (wird eher durch pragmatisch-qualifikatorische Richtung
erzielt) und Erziehung durch Sport (wird eher durch kritisch-emanzipatorische Richtung erzielt)
Erziehender Sportunterricht: Schüler sollen durch die Auseinandersetzung mit der Sache (Sport) in ihrer Entwicklung
und Persönlichkeit gefördert und sie zu einem selbstbestimmten und Verantwortlichen Urteilen und Handeln
befähigt werden
Erziehung durch Sport -> Persönlichkeit soll im Sport entwickelt werden und Entwicklungsförderung soll durch
Sport stattfinden
-> diese Aspekte werden mit der Hilfe von Lern-/Erfahrungs-/Bewegungsfelder (Rahmenlernplan Berlin) umgesetzt
Pädagogische Perspektiven
- diese Korrespondieren mit den Sinnperspektiven (der pragmatischen Sportdidaktik) und stelle eine spezifische
Weiterentwicklung dieser da
Sinnperspektive Ausdruck -> Pädagogische Perspektive: sich körperlich ausrücken, Bewegungen gestalten
Sinnperspektive Leistung -> Pädagogische Perspektive: Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen
Bsp.: Perspektive Leistung -> Leisten erfahren, verstehen und Einschätzen -> genau Anweisung wie erzieherisch
auf die Schüler*innen eingewirkt werden soll (diese sollen erfahren was Leistung bedeutet und wie diese
einzuschätzen ist -> daher ist die reflektier auch so wichtig
Drei Prinzipien:
- das Prinzip der absichtlichen Unabsichtlichkeit -> beruht auf der Einsicht, dass Bildung nur indirekt durch
Schaffung geeigneter Lehr-/Lernsituationen produziert werden kann
- das Prinzip der Einheit von Lehren und Erziehen -> Verschmelzung der Lehr- und Erziehungsabsichten im
individuellen Lehrerhandeln
- Das Prinzip der Gleichrangigkeit von Weg und Ziel -> Bedeutung des Lernziels wird gleichgestellt mit dem Weg
dorthin
Kompetenzen und Bildungsstandards im Sport
Kompetenzen sind:
„Die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um
bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivatonalen, voliotalen und sozialen Bereitschaften
und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu
können (Weinert, 2001)“
- im Sport geht es aber um sportbezogenen Lehr-/Lernprozesse, die kognitiven Fähigkeiten sind also für den
Sportunterricht nicht konstituierend
1. Aspekt:
- Fähigkeiten der Schüler*innen ihr Sport und bewegungsbezogenes Handeln einzuordnen, zu erkenne und zu
beurteilen
2. Aspekt:
- Schüler*innen sollen dazu befähigt werden autonom und selbstverantwortlich im Sport zu Handeln
-> fachdidaktische Definition des fachspezifischen Kompetenzbegriffs verfügt über die Weinert Definition von
Kompetenz weißt aber auch eindeutig auf den erziehenden Sportunterricht hin
Kompetenzorientierte Sportunterricht ist ein Sport-, Spiel- und Bewegungsbezogener Unterricht, der Bewegung
und Bewegungslernen ermöglicht und zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung erzieht. In bewusst geplanten
Lernsituationen werden motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten sportbezogenes Wissen sowie weitere
Fachübergreifenden Kompetenzen entwickelt. -> Erwerb einer umfassenden Handlungskompetenz
-> insgesamt sollte der Anspruch eines Erziehenden Sportunterrichts eingelöst werden
- bislang wurden keine nationalen Bildungsstandards vorgelegt -> Deutscher-Motorik-Test (dmt) bildet den
nationalen Bildungsstandard für die Erziehung zum Sport (dieser kann aber nur die motorische
Leistungsfähigkeiten abbilden -> Erziehung zu Sport ist wesentlich umfassender)
-> Dmt einziges nationales Überprüfungsverfahren (stellt nur ganz geringen Teil des erziehenden
Sportunterrichts dar)
Fachbezogenen Kompetenzen im Rahmenlehrplan -> setzt den Doppelauftrag des Sportunterrichtes um
Vier Kompetenzbereiche;
- Interagieren -> Situationen des sozialen Lernens
- Bewegen und Handeln -> alle sportmotorische Lehr- und Lernsituationen (diese Kompetenz nimmt den meisten
Raum ein)
- Reflektieren und urteilen -> in sportmotorischen Zusammenhänge das eigene Handeln und das Handeln von
anderen zu reflektieren und zu hinterfragen bzw. zu beurteilen
- Methoden anwenden -> sport- und bewegungsbezogenen Handeln soll eigenverantwortlich und selbständig
gestaltet werden
-> alle vier sollen im Sportunterricht realisiert werden und tragen zum Aufbau einer Sport- und
Bewegungsbezogenen Handlungskompetenz bei
- Unterrichtsziel muss immer kurzfristig zu erreichen sein -> stellt immer einen Baustein zu einer
Kompetenzentwicklung dar (kompetenzentwicklung = längerfristiger Prozess)
- Kurzfristiges Studienziel muss mit dem längerfristigen Prozess der Kompetenzentwicklung verknüpft
werden -> durch Kompetenzielformulierung (nach Schröter 2013) wir diese ermöglicht
Dreiteilige Kompetenzformulierung:
a) Es wird eine längerfristige aufzubauende Fähigkeit (z.B. Analysefähigkeit) konkret benannt,
b) die zur Förderung einer grundlegenden Kompetenz (z.B. Kompetenz „Methoden anwenden“) beiträgt.
c) Der Modalsatz- eingeleitet mit „indem“- bezeichnet die Unterrichtsaktivität, durch die der angestrebte
Kompetenzaspekt gefördert/abgebildet werden soll.
Bsp.:
Die Schüler und Schülerinnen entwickeln ihre Korrekturfähigkeit im Rahmen der Methodenkompetenz, indem sie die
Baggerbewegungen des Partners anhand eines Kriterienkatalogs (5 Merkmale) beobachten und korrigieren.
-> in einem zweiten Schritt muss das Kompetenzziel abgestuft werden um auch der Heterogenen Lerngruppe
Rechnung zu tragen
- durch die Abstufung wird der Sportunterricht auf drei Schüler*innen Gruppen angepasst
Bsp.:
Mindeststandard: Die SuS können für ein vorgegebenes Bewegungsmerkmal (z.B. gestreckte Arme) mithilfe eines
Beobachtungsbogens richtig benennen, ob es von einem Mitschüler korrekt ausgeführt wurde.
Regelstandard: Die SuS können drei vorgegebene Bewegungsmerkmale mithilfe des Beobachtungsbogens bei
Mitschüler/innen korrekt bewerten und dem Mitschüler sachgerechte Hinweise zur besseren Ausführung geben.
Exzellenzstandard: Die SuS können fünf Bewegungsmerkmale bei Mitschülern auch ohne Beobachtungsbogen
korrekt bewerten und dem Mitschüler sachgerechte Hinweise zur besseren Ausführung geben.
Zusammengefasst: Ausgehend von den Standards des Rahmenlehrplans werden die Unterrichtsziele abgeleitet.
Die Unterrichtszeit werden als Kompetenzziele formuliert und müssen drei Aspekte beinhalten: 1. Die Fähigkeit um
die es geht 2. die Kompetenz um die es geht und 3. die Unterrichtstätigkeit Anhang derer die Fähigkeit realisiert
werden soll. -> Dei zu realisierende Fähigkeit ist ein Teilaspekt der angestrebten Kompetenz. Danach folgt eine
Abstufung des Kompetenzziels
Methodische Verfahren im Sportunterricht
In der Fachdidaktik wird zwischen induktives und deduktives Verfahren unterschieden
Induktives Verfahren:
- Normsuchendes Verfahren
- Ganzheitliche Methode wird assoziiert
Teilschritte:
-> Bewegungsaufgabe (ist Problemorientiert und es gibt mehrere Lösungen dafür, daher offen formulieren, Bsp.:
Springe soweit du kannst oder Rolle über die Matte)
-> Suchen und Erproben (induktiver Lehrprozess startet, Lehrer beobachten und können sich aus dem Geschehen
eher rausnehmen)
-> Herausstellen der besten Lösung (viel pädagogisches Geschick der Lehrkraft, Unterrichtsgeschehen muss
wieder übernommen und geleitet werden)
Deduktives Verfahren:
- Normgeleitetes Verfahren
- Elementarische Methode wird assoziiert
Teilschritte:
-> Vormachen der Zielübung
-> Beschreiben und erklären
-> Bewegungsanweisung
-> Bewegungshilfe
-> Bewegungskorrektur
-> Üben
-> Variables Anwenden
- führende Rolle des Lehrenden ist in allen Phasen des Unterrichts sichtbar
Entscheidung über Methodische Verfahren (vier Aspekte müssen in betracht gezogen werden):
- Entscheidung wird von der Lehrkraft getroffen (Lehrplan gibt keine bestimmte Methode vor)
- Bewegungsfolgen darstellen und gestalten eignet sich sehr gut für ein induktives Verfahren (da es sich hier um
kreativ handelt
- Leichtathletischen Würfe, sowie die Stoßen und Schwimmen eignet sich dafür nicht für ein induktives Verfahren,
da hier die Sicherheit der Schüler*innen im Vordergrund steht
Zusammenfassend: beide Verfahren sind gleichberechtigt und die Wahl des Verfahren hängt wenigsten von den hier
besprochenen vier Aspekten ab. Das Deduktive Verfahren ist von Größe möglicher Effizienz und Ökonomie
gekennzeichnet und das induktive Verfahren is gekennzeichnet von eigenverantwortlichem Handeln.
Ganzheitliches Verfahren
- Bewegung wird als Ganzes gelernt (wird nicht zergliedert)
- Schulung von Teilbewegungen erst nach Erlernen der Gesamtbewegungen
Grenzen:
- Sportspiele -> komplexe Bewegungsabläufe
- Wo endet ganzheitlich und wo beginnt elementenhaftes Verfahren
Elementenhaftes Verfahren
- Zerlegung in Teilbewegungen
- Erlernte Teile werden zur Gesamtbewegung zusammengesetzt
Grenzen:
- fehlender Zusammenhang
- Falsche dynamische Komponenten
- Teilübungen können die Zielübung verändern und falsch erlernt werden
Medien im Sportunterricht