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Maestro 6 7 TX 07 2023 de
Maestro 6 7 TX 07 2023 de
Maestro 6/7 TX
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
60113662 • 01 • 07/2023 • de BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung ........................................................................................................................................... 8
1.1 Vorwort ................................................................................................................................................... 8
1.2 Hinweise zur Darstellung.......................................................................................................................... 8
1.2.1 Warnhinweise .......................................................................................................................... 8
1.2.2 Hinweis .................................................................................................................................... 9
1.2.3 Instruktionen............................................................................................................................ 9
1.2.4 Aufzählung .............................................................................................................................. 9
1.2.5 Terminal................................................................................................................................... 9
3 Inbetriebnahme .................................................................................................................................... 31
3.1 Anlieferung .............................................................................................................................................. 31
3.2 Transport ................................................................................................................................................. 31
3.3 Installation ............................................................................................................................................... 32
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Inhaltsverzeichnis
5 Aufbau ................................................................................................................................................. 40
5.1 Übersicht ................................................................................................................................................. 40
5.2 Hydraulik ................................................................................................................................................. 40
5.2.1 Markierung der Hydraulik-Schlauchleitungen............................................................................ 41
5.3 Beleuchtung............................................................................................................................................. 43
5.4 Instruktionsaufkleber ............................................................................................................................... 44
6 Bedienung ............................................................................................................................................ 49
6.1 Erstinbetriebnahme / Schlepperwechsel ................................................................................................... 49
6.2 Anhängen / Abstellen............................................................................................................................... 49
6.2.1 Anhängen ................................................................................................................................ 49
6.2.2 Transportstellung ..................................................................................................................... 50
6.2.3 Abstellen .................................................................................................................................. 52
6.3 Feldeinsatz ............................................................................................................................................... 54
6.3.1 Arbeitshinweise........................................................................................................................ 54
Stellung der Steuergeräte beim Feldeinsatz .............................................................................. 55
6.3.2 Kontrollen ................................................................................................................................ 55
6.4 Reihenabstand verstellen.......................................................................................................................... 57
6.5 Reihenanzahl ändern................................................................................................................................ 63
7 Pneumatik ............................................................................................................................................ 66
7.1 Übersicht ................................................................................................................................................. 66
7.2 Einstellungen ........................................................................................................................................... 67
7.3 Düngerrotor............................................................................................................................................. 68
8 Säkörper............................................................................................................................................... 72
8.1 Komponenten.......................................................................................................................................... 73
8.1.1 Saatgutbehälter........................................................................................................................ 73
8.1.2 Sechscheiben ........................................................................................................................... 74
8.1.3 Tiefenführungsräder ................................................................................................................. 78
8.1.4 Fangrollen ................................................................................................................................ 81
8.1.5 Druckrollen .............................................................................................................................. 84
8.1.6 Räumsterne (Option) ................................................................................................................ 91
9 Schardruck ........................................................................................................................................... 94
4 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Inhaltsverzeichnis
16 Entsorgung........................................................................................................................................... 159
16.1 Außerbetriebnahme ................................................................................................................................. 159
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EG-Konformitätserklärung
Die HORSCH Maschinen GmbH, Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf, erklärt hiermit in
alleiniger Verantwortung als Hersteller, dass das nachfolgend genannte Produkt:
Einzelkornsämaschine
Typ: Maestro 6/7 TX
den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der
Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
6 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Identifikation der Maschine
Bei der Übernahme der Maschine tragen Sie die entsprechenden Daten in die nach-
folgende Liste ein:
Seriennummer:
Maschinentyp:
Baujahr:
Ersteinsatz:
Zubehör:
Händler-Adresse Name:
Straße:
Ort:
Tel:
Kd.-Nr. Händler:
Kd.-Nr. HORSCH
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1 Einführung
1.1 Vorwort
Die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der Maschine sorgfältig durchlesen und
beachten. Dadurch werden Gefahren vermieden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten
vermindert und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine erhöht.
Die Betriebsanleitung erleichtert das Kennenlernen der Maschine und deren Nutzung
im Rahmen der bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten.
Die Sicherheitshinweise beachten!
Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung der Betriebsan-
leitung ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung.
Alle Personen, die mit Aufgaben an oder mit der Maschine beauftragt sind, müssen
die Betriebsanleitung lesen und anwenden.
Zu diesen Aufgaben zählen:
• Betrieb der Maschine, einschließlich Vorbereitung, Störungsbehebung im Ar-
beitsablauf und Pflege.
• Instandhaltung, Wartung und Inspektion.
• Transport
Die Einweisung in die Bedienung und Pflege der Maschine wird durch geschultes
Personal unserer Service- und Vertriebspartner durchgeführt.
Mit Abgabe der Empfangsbestätigung gilt die ordnungsgemäße Übergabe der Ma-
schine als bestätigt. Die Gewährleistungszeit beginnt mit dem Liefertermin.
Bei Abbildungen sowie Angaben über technische Daten und Gewichte in dieser Be-
triebsanleitung sind Änderungen, die der Verbesserung dienen, vorbehalten.
Die Abbildungen in dieser Betriebsanleitung zeigen unterschiedliche Ausführungen
der Maschine und verschiedene Ausstattungsvarianten.
1.2.1 Warnhinweise
In der Betriebsanleitung wird zwischen drei verschiedenen Warnhinweisen unter-
schieden.
Folgende Signalworte mit Warnsymbol werden verwendet:
GEFAHR
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder schwerer Verletzung führt, wenn sie
nicht vermieden wird.
WARNUNG
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder schwerer Verletzung führen kann,
wenn sie nicht vermieden wird.
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Einführung | 1
VORSICHT
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermie-
den wird.
1.2.2 Hinweis
HINWEIS
Kennzeichnet zusätzliche Informationen, die für die weitere Bearbeitung wichtig
sind oder den beschriebenen Arbeitsschritt erleichtern.
1.2.3 Instruktionen
Handlungsanweisungen und deren Bestandteile werden mit verschiedenen Symbo-
len gekennzeichnet:
1.2.4 Aufzählung
• Kennzeichnet eine Aufzählung ohne definierte Reihenfolge.
1.2.5 Terminal
HINWEIS
Die folgenden Abbildungen zeigen eine Maschine mit Vollausstattung bzw. bei ein-
gegebenem Passwort für den erweiterten Einstellungsmodus.
Je nach Ausstattungsumfang und/oder abweichendem Passwort-Level können die
angezeigten Softkeys im Terminal von den Abbildungen abweichen.
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1 | Einführung
Beispiel
Seeder
Maschine
PW-Level "Einstellmodus" aktiv
Hauptmenü
Sensor 1 (Maschine)
Nein
Radarsensor 1 (Maschine)
10 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Einführung | 1
Nummerierungsregeln Für die einzelnen Elemente an der Maschine gibt es allgemeine Nummerierungsre-
geln:
• Es wird immer „In Fahrtrichtung von vorne links nach hinten rechts“ nummeriert
• Es darf keine Lücken geben
• Es muss mit 1 begonnen werden
Daraus ergeben sich für die Maestro TX je nach Ausstattungsoption folgende Num-
merierungen:
Maschi- Tank Tank Ein- Tank Mi- Boom Boom Boom Mi-
nenaus- Dünger zelkorn kro an Dünger Einzel- kro an
stattung der Reihe korn der Reihe
Dünger + 1 2 3 1 2 3
Einzelkorn
+ MaR
Dünger + 1 2 - 1 2 -
Einzelkorn
Einzelkorn - 1 - - 1 -
Tab. 1: Tanks
Reihen Reihen werden immer von links nach rechts durchgezählt. Ausgehobene Reihen und
inaktive Sektionen werden nicht mitgezählt, außer in der Diagnosemaske DCEM.
1.2.5.2 Hauptmenü
Seeder
Maschine
PW-Level "Einstellmodus" aktiv
Hauptmenü
Displayeinstellungen
Zähler
Maschinen- und Auftragszähler
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1 | Einführung
Maschineneinstellungen
Diagnose
Abdrehen
Teachen
6
Einstellung Passwort-Level
Gerätegeometrie
Verzögerungszeiten
Konfigurationsmanager
1.2.5.3 Hauptarbeitsmaske
HINWEIS
Die Anzeige ist abhängig von der Maschinenkonfiguration und kann von den fol-
genden Abbildungen abweichen.
kg/ha km/h
5
U/ min 1
Hauptarbeitsmaske
12 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Einführung | 1
Maschine in Arbeitsstellung
Fehlerspeicher
Durch Druck auf den Button links neben der Infoleiste gelangt man
direkt zur Maske Fehlerspeicher.
Je nach Betriebszustand ändert sich das Aussehen des Buttons:
• Liegt gerade kein Fehler an, ist der Button grün und zeigt
einen Haken im Kreis.
• Liegt ein Fehler an, ist der Button gelb und zeigt ein Ausrufe-
zeichen im Dreieck.
Hauptmenü
1 Prozessanzeigen
Hier werden die aktuellen Daten zur Bearbeitung angezeigt. Es können bis zu
sechs unterschiedliche Datenfelder oder Prozessanzeigen dargestellt werden.
Zur Konfiguration dieses Bereichs den Abschnitt Prozessanzeigen beachten.
2 Statusleiste
In der Statusleiste sind Buttons für wichtige Funktionen hinterlegt. Weitere
Buttons können benutzerdefiniert angezeigt werden.
Zur Konfiguration dieses Bereichs den Abschnitt Statusleiste beachten.
3 Einzelreihenansicht
Die Balken zeigen den Status der einzelnen Reihen an.
Dazu den Abschnitt Einzelreihenansicht beachten.
4 Infoleiste
In diesem Bereich werden Warnmeldungen und Nutzerinformationen ange-
zeigt.
5 Softkeyleiste
Einzelreihenansicht In der Einzelreihenansicht werden Details zu den Reihen angezeigt.
In den Bargraphen werden, je nach ausgewähltem Informationsgehalt, die Zustände
durch unterschiedliche Färbung und Füllungsgrade angezeigt.
4
1 2
3 3
Einzelreihenansicht
1 Einstellungsansicht
2 Informationsgehalte
3 Tickmark
4 TC-Section Control akiv
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1 | Einführung
Zur besseren Übersichtlichkeit gibt es alle fünf Reihen eine kurze Markierung (Tick-
mark) und alle 10 Zeilen eine lange Markierung.
Die Tickmarks werden immer angezeigt, auch wenn die Sektionen mit ihren Reihen
abgeschaltet wurden.
Teilbreitenanzeige Die schwarzen Balken bzw. Rechtecke oberhalb der Bargraphen zeigen die Teilbrei-
ten der Maschine an, sowie die Zahl der aktiven Sektionen.
Es gibt einen Boom, der von mindestens einem Tank gespeist wird.
Nur anhand des Bildes ist nicht erkennbar, dass hier eine Tankzusammenführung
vorhanden ist.
Am Display wechselt aber die Output-Nummer oben beim Tank von 1 zu 2 und wie-
der zurück.
Ist eine Seite der Maschine deaktiviert, wird nur der Balken für die aktive Seite ange-
zeigt.
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Einführung | 1
Besitzt die Maschine die Funktion RowControl, wird jede Reihe als Sektion darge-
stellt. Dadurch ergibt sich ein schwarzes Rechteck über jeder Reihe.
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1 | Einführung
Schattierte Softkeys/Buttons Die Schattierung eines Softkeys/Buttons zeigt an, dass durch dessen Betätigung eine
Untermaske geöffnet wird. Beim Antippen eines schattierten Softkeys/Buttons öffnet
sich eine weitere Maske, auf der weitere Einstellungen vorgenommen werden kön-
nen.
Ø Dazu die folgenden Abbildungen beachten.
Einstellungen - Spuranreißer
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2 Sicherheit und Verantwortung
Die folgenden Gefahren- und Sicherheitshinweise gelten für alle Kapitel in der Be-
triebsanleitung.
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gebaut. Dennoch können bei der Verwendung Gefahren für Leib und
Leben des Benutzers oder Dritte bzw. Beeinträchtigungen der Maschine oder ande-
rer Sachwerte entstehen.
Bei der Teilnahme mit der Maschine am öffentlichen Straßenverkehr ist zudem das
jeweilige nationale Zulassungs- und Verkehrsrecht zu beachten.
2.2 Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine!
Wenn die Betriebsanleitung nicht beachtet wird, können Personen schwer verletzt
oder getötet werden.
Ø Vor der Arbeit die jeweiligen Abschnitte der Betriebsanleitung lesen und be-
achten.
Ø Die Betriebsanleitung aufbewahren und verfügbar halten.
Ø Die Betriebsanleitung an nachfolgende Benutzer weitergeben.
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2 | Sicherheit und Verantwortung
2.3 Personalqualifikation
Wenn die Maschine unsachgemäß verwendet wird, können Personen schwer ver-
letzt oder getötet werden. Um Unfälle zu vermeiden, muss jede Person, die mit der
Maschine arbeitet, folgende allgemeine Mindestanforderungen erfüllen:
2.3.1 Bedienergruppen
Personen, die mit der Maschine arbeiten, müssen für die verschiedenen Tätigkeiten
entsprechend ausgebildet werden.
Unterwiesene Bediener Diese Personen müssen vom Betreiber oder entsprechend qualifiziertem Fachperso-
nal für die jeweiligen Tätigkeiten ausgebildet worden sein.
Dies betrifft folgende Tätigkeiten:
• Straßentransport
• Einsetzen und Einrichten
• Betrieb
• Wartung
• Störungssuche und -behebung
Von HORSCH Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte Tätigkeiten durch Schulungsmaß-
ausgebildete Bediener nahmen oder Außendienstmitarbeiter von HORSCH ausgebildet worden sein.
Dies betrifft folgende Tätigkeiten:
• Verladen und Transport
• Inbetriebnahme
18 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Sicherheit und Verantwortung | 2
GEFAHR
Mitfahren auf der Maschine verboten!
Ø Zulässige Transportbreiten und –höhen beachten. Vor allem bei Brücken und
tiefhängenden Stromleitungen die Transporthöhe beachten.
Ø Auf zulässige Achslasten, Reifentragfähigkeiten und Gesamtgewichte achten,
damit eine ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit erhalten bleibt.
Das Gewicht des Schleppers muss mindestens dem Leergewicht der Maschine
entsprechen.
Die Vorderachse muss mindestens mit 20 % des Schleppergewichts belastet
sein.
Ø Bei Maschinen ohne Bremse das Gewicht des Schleppers und die Geschwindig-
keit so wählen, dass die Maschine unter allen Bedingungen sicher beherrscht
werden kann. Den verlängerten Bremsweg beachten.
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2 | Sicherheit und Verantwortung
Bei Straßentransport muss sich die Maschine in Transportstellung befinden. Die Rei-
hen müssen ganz eingefahren sein. Siehe Kapitel Reihenabstand verstellen, Anhän-
gen und Transportstellung.
Ø Vor dem Einfahren der Reihen die Führungen von Erde reinigen. Es können
sonst Schäden an der Mechanik verursacht werden.
Ø Falls vorhanden, die Hydraulikzylinder von Fahrwerk und Zugdeichsel in Trans-
portstellung gegen unkontrollierte Bewegungen mit Alu-Clips sichern, siehe
Kapitel Anhängen und Transportstellung.
Ø Die Beleuchtung, Warn- und Schutzeinrichtungen anbauen und die Funktion
kontrollieren.
Ø Vor Straßenfahrt die gesamte Maschine von aufgenommener Erde reinigen.
Ø Das Fahrverhalten wird durch Anbaugeräte beeinflusst. Besonders bei Kurven-
fahrt die weite Ausladung und die Schwungmasse des Anbaugerätes berück-
sichtigen.
Ø Angehobene Maschinen (3-Punkt-Hydraulik): Die beeinträchtigte Standfestig-
keit und Lenkbarkeit des Schleppers berücksichtigen.
Ø Bei Transport auf öffentlichen Straßen die zulässige Höchstgeschwindigkeit in
der Betriebserlaubnis beachten.
Ø Maßgebend als bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit sind die Angaben in
der Betriebserlaubnis bzw. in den technischen Daten.
Ø Die Fahrweise immer den Straßenverhältnissen anpassen, um Unfälle und
Schäden am Fahrwerk zu vermeiden.
Ø Persönliche Fähigkeiten, Fahrbahn-, Verkehrs-, Sicht- und Witterungsverhält-
nisse berücksichtigen.
2.6.1 Bremsanlage
Die Maschinen können je nach Ausstattung mit einer pneumatisch oder hydraulisch
betätigten Betriebsbremsanlage ausgestattet sein.
Die Bremsanlage muss bei Straßenfahrt immer angeschlossen und funktionsfähig
sein.
1. Nach Ankuppeln der Maschine und vor Transportfahrten die Funktion und den
Zustand der Bremsanlage prüfen.
2. Falls vorhanden, die Einstellung am Bremskraftregler prüfen.
3. Vor Abfahrt die Feststellbremse lösen.
4. Vor dem Abhängen die Maschine gegen Wegrollen sichern und die Feststell-
bremse anziehen.
2.7.1 Inbetriebnahme
Ohne ordnungsgemäße Inbetriebnahme ist die Betriebssicherheit der Maschine nicht
gewährleistet. Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer verletzt
oder getötet werden.
Ø Die Maschine darf erst nach Einweisung durch Mitarbeiter der Vertriebspart-
ner, Werksvertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH in Betrieb genommen
werden.
Die Maschine nur einsetzen, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingte
Einrichtungen wie z.B. lösbare Schutzeinrichtungen (Unterlegkeile etc.) vorhanden
und funktionstüchtig sind.
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Sicherheit und Verantwortung | 2
Ø Muttern und Schrauben, besonders die der Räder und der Arbeitswerkzeuge
regelmäßig auf festen Sitz prüfen und gegebenenfalls nachziehen.
Ø Den Reifenluftdruck regelmäßig kontrollieren, siehe Wartungsübersicht.
2.7.4 Hydraulik
Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.
Die Hydraulik der Maschine hat mehrere Funktionen, die bei Fehlbedienungen zu
Schäden an Mensch und Maschine führen können:
• Austretende Flüssigkeit kann die Haut durchdringen.
• Hydraulische abgestützte Maschinenteile können herabstürzen.
• Hydraulikkomponenten können weggeschleudert werden. Unter Druck stehende
Hydraulikschläuche können beim Lösen peitschen.
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2 | Sicherheit und Verantwortung
2.7.5 Freileitungen
Die Maschine kann beim Aus- und Einklappen der Spuranreißer die Höhe von Freilei-
tungen erreichen. Dadurch kann Spannung auf die Maschine überschlagen und töd-
lichen Stromschlag oder Brand verursachen.
Ø Mit eingeklappten Spuranreißern und beim Aus- und Einklappen ausreichen-
den Abstand zu elektrischen Hochspannungsleitungen halten.
Ø Nie die Spuranreißer in der Nähe von Strommasten und Stromleitungen aus-
oder einklappen.
Ø Nie unter Freileitungen die Maschine verlassen oder besteigen, um mögliche
Stromschlaggefahr durch Spannungsüberschlag zu vermeiden.
Verhalten bei Spannungsüberschläge verursachen außen an der Maschine hohe elektrische Span-
Spannungsüberschlag nungen. Am Boden um die Maschine entstehen große Spannungsunterschiede.
Große Schritte, Hinlegen auf den Boden oder Abstützen mit den Händen auf dem
Boden können lebensgefährliche elektrische Ströme verursachen (Schrittspannung).
1. Kabine nicht verlassen.
2. Keine Metallteile berühren.
3. Keine leitende Verbindung zur Erde herstellen.
4. Personen warnen: NICHT der Maschine nähern. Elektrische Spannungen am
Boden können zu schweren Stromschlägen führen.
5. Auf Hilfe durch professionelle Rettungskräfte warten. Die Freileitung muss ab-
geschaltet werden.
22 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Sicherheit und Verantwortung | 2
Wenn Personen die Kabine trotz Spannungsüberschlag verlassen müssen, etwa weil
unmittelbare Lebensgefahr durch Brand droht:
6. Von der Maschine wegspringen. Dabei in den sicheren Stand springen. Ma-
schine nicht von außen berühren.
7. In kleinen Schritten von der Maschine entfernen.
2.7.7 Feldeinsatz
GEFAHR
Mitfahren auf der Maschine verboten!
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2 | Sicherheit und Verantwortung
2.7.10 Umweltschutz
Betriebsstoffe wie Hydrauliköl, Schmierstoffe etc. können die Umwelt und die Ge-
sundheit von Personen schädigen.
Ø Betriebsstoffe nicht in die Umwelt gelangen lassen.
Ø Ausgelaufene Betriebsstoffe mit saugfähigem Material oder mit Sand aufneh-
men, in einen flüssigkeitsdichten gekennzeichneten Behälter füllen und gemäß
den behördlichen Vorschriften entsorgen.
24 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Sicherheit und Verantwortung | 2
Ø Von HORSCH freigegebene Änderungen und Erweiterungen nur von einer au-
torisierten Fachwerkstatt oder einem von HORSCH dafür ausgebildeten Bedie-
ner vornehmen lassen.
Ø Die Landesvorschriften für Gewichte, Gewichtsverteilung und Ausmaße einhal-
ten.
Bei Ausstattungen, die auf das Gewicht oder die Gewichtsverteilung Einfluss haben,
müssen die Vorschriften für die Anhängevorrichtung, Stütz- und Achslast geprüft
und eingehalten werden. Bei Maschinen ohne Bremse muss bei Überschreitung der
Gewichtsgrenzen ggf. eine Bremsanlage nachgerüstet werden.
Bei Änderungen, von denen die Angaben am Typenschild betroffen sind, muss ein
neues Typenschild mit den aktuellen Daten angebracht werden.
Bei Änderungen, die Angaben in der Betriebserlaubnis betreffen, muss die Betriebs-
erlaubnis erneuert werden.
2.7.12 Ersatzteile
Originalersatzteile und Zubehör von HORSCH sind speziell für diese Maschine konzi-
piert.
Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von HORSCH geprüft und freigegeben.
Der Einbau oder die Verwendung HORSCH fremder Produkte kann daher konstruktiv
vorgegebene Eigenschaften der Maschine negativ verändern und dadurch die Sicher-
heit von Mensch und Maschine beeinträchtigen.
Für Schäden, die durch die Verwendung von Nicht-Originalteilen und Zubehör ent-
stehen, ist jede Haftung von HORSCH ausgeschlossen.
Wenn an dem auszutauschenden Bauteil Sicherheitsaufkleber angebracht sind, müs-
sen diese ebenfalls bestellt und am Ersatzteil angebracht werden.
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2 | Sicherheit und Verantwortung
HINWEIS
Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsan-
leitung beschrieben sind, nur von einer autorisierten Fachwerkstatt oder einem von
HORSCH dafür ausgebildeten Bediener vornehmen lassen.
26 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Sicherheit und Verantwortung | 2
2.8 Gefahrenbereich
Die Fläche kennzeichnet den Gefahrenbereich der Maschine:
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2 | Sicherheit und Verantwortung
2.9 Sicherheitsaufkleber
Sammelaufkleber
60038306
Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und
Schlüssel abziehen.
Sammelaufkleber
60038306
Vorsicht bei austretender Hochdruckflüssigkeit, Hinweise in
der Betriebsanleitung beachten!
Sammelaufkleber
60038306
Das Mitfahren auf der Maschine ist verboten!
Sammelaufkleber
60038306
28 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Sicherheit und Verantwortung | 2
Sammelaufkleber
60038306
Nicht im Schwenkbereich klappbarer Maschinenteile auf-
halten!
00380135
Um Augenverletzungen zu vermeiden, nicht direkt in den
Strahlbereich des eingeschalteten Radarsensors blicken!
00380894
Niemals in die sich drehende Schnecke greifen.
00380163
Das Mitfahren auf der Maschine ist verboten!
00380054
Ausreichend Sicherheitsabstand zum Schwenkbereich der
Maschine einhalten.
00381117
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2 | Sicherheit und Verantwortung
2x
2x
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3 Inbetriebnahme
HINWEIS
Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die von der Firma HORSCH dazu
ausgebildet wurden.
WARNUNG
Bei der Inbetriebnahme besteht erhöhte Unfallgefahr.
Ø Die Hinweise im Sicherheitskapitel beachten und sich mit der Maschine ver-
traut machen!
Bei der Erstinbetriebnahme und bei Schlepperwechsel muss die Maschine an den
Schlepper angepasst werden.
3.1 Anlieferung
Die Maschine mit Anbaugeräten wird in der Regel vollständig montiert auf einem
Tieflader angeliefert.
Sind für den Transport Teile oder Baugruppen demontiert, werden diese durch Ver-
triebspartner oder Werksmonteure vor Ort montiert.
Je nach Ausführung des Tiefladers kann die Maschine mit einem Schlepper herunter-
gefahren oder muss mit geeignetem Hebezeug (z.B. Gabelstapler oder Kran) herun-
tergehoben werden.
Ø Nur Hubgeräte und Hebezeuge mit ausreichender Tragkraft und Zulassung ver-
wenden!
Ø Punkte mit den zugehörigen Aufklebern „Zurrpunkt“ dürfen nicht zur Lastauf-
nahme verwendet werden!
Für andere Anhängepunkte muss auf den Schwerpunkt und die Gewichtsverteilung
geachtet werden. In jedem Fall dürfen diese Punkte nur am Rahmen der Maschinen
sein.
3.2 Transport
Der Transport auf öffentlichen Straßen kann, je nach Landesvorschriften und Ar-
beitsbreite, angehängt an einem Schlepper oder auf einem Anhänger oder Tieflader
erfolgen.
1. Die zulässigen Abmessungen und Gewichte für den Transport einhalten.
2. Den Schlepper groß genug wählen, damit eine ausreichende Lenk- und Brems-
fähigkeit sichergestellt ist.
3. Bei Maschinen mit Unterlenker- bzw. Dreipunkt-Anhängung die Unterlenker
gegen seitliches Pendeln blockieren.
4. Die Maschine auf einem Anhänger oder Tieflader mit geeigneten Sicherungs-
mitteln (z.B. Spanngurte oder Ketten) sichern.
5. Die Lastanschlagmittel nur an den gekennzeichneten Stellen einhängen.
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3 | Inbetriebnahme
3.3 Installation
Die Einweisung des Bedieners und die Erstinstallation der Maschine werden von un-
seren Kundendienstmitarbeitern oder Vertriebspartnern durchgeführt.
Jede vorhergehende Benutzung der Maschine ist untersagt!
Erst mit der Einweisung durch Kundendienstmitarbeiter oder Vertriebspartner und
dem Lesen der Betriebsanleitung kann die Maschine zur Bedienung freigegeben
werden.
1. Lose mitgelieferte Teile von der Maschine herunternehmen.
2. Alle Teile aus den Tanks herausnehmen.
3. Alle wichtigen Schraubverbindungen kontrollieren.
4. Alle Schmierstellen abschmieren.
5. Luftdruck in allen Reifen prüfen und ggf. korrigieren.
6. Alle Hydraulikverbindungen und –schläuche auf Befestigung und Funktion prü-
fen.
7. Aufgetretene Mängel sofort beseitigen oder beseitigen lassen.
HINWEIS
Zur Installation der Sämaschinensteuerung siehe die zugehörige Betriebsanleitung.
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4 Technische Daten
4.1 Technische Daten
Maestro 6 TX 7 TX
Transportbreite 3,00 m [9′10″] 3,00 m [9′10″]
Transporthöhe 2,70 [8′10″] - 3,70 m 2,70 [8′10″] - 3,70 m
[12′2″] [12′2″]
Transportlänge 2,80 m [9′2″] 2,80 m [9′2″]
Gewicht 2.300 kg [5,100 lbs] 2.500 kg [5,500 lbs]
Tankinhalt Düngertank 1.300 l [36.9 bu] 1.300 l [36.9 bu]
Einfüllöffnung Düngertank 0,65 x 2,4 m [25″ x 94″] 0,65 x 2,4 m [25″ x 94″]
Inhalt Saatbehälter 70 l [2 bu] 70 l [2 bu]
Inhalt Saatbehälter Mikro- 20 l [0.57 bu] 20 l [0.57 bu]
granulat
Anzahl Reihen 6 7 oder 6+1
Schardruck hydraulisch 150 – 220 kg 150 – 220 kg
[330 – 480 lbs] [330 – 480 lbs]
Schardruck hydraulisch mit 150 – 300 kg 150 – 300 kg
Gewichtsübertragung [330 – 660 lbs] [330 – 660 lbs]
Ø Tiefenführungsrad 40 cm [15.7″] 40 cm [15.7″]
Ø Druckrollen 30/33 cm [11.8″ / 13″] 30/33 cm [11.8″ / 13″]
Reihenabstand 45 / 50 / 55 / 60 / 65 / 70 / 37,5 / 40 / 45 / 50 / 55 /
75 / 80 cm 60 / 65 cm
75 / 80 cm bei 6-reihigem
Betrieb
Saattiefe 1,5 – 9 cm [0.6″ - 3.5″] 1,5 – 9 cm [0.6″ - 3.5″]
Arbeitsgeschwindigkeit 6 – 15 km/h 6 – 15 km/h
[3.75 – 9.3 mph] [3.75 – 9.3 mph]
2790
60113662 • 01 • 07/2023 • de 33
4 | Technische Daten
Maestro 6 TX
3000
2160
2790
Maestro 6 TX mit
Befüllschnecke
2810
3450 3000
Maestro 7 TX
3000
2160
2790
34 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Technische Daten | 4
4.2 Typenschild
Das Typenschild mit der CE-Kennzeichnung befindet sich am Rahmen oder am Tank
der Maschine.
Angaben auf dem Typenschild:
Made in Germany
Maschinen GmbH
Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf Tel.: +49 9431 7143-0
www.horsch.com
SN m kg
1 2 3 4
1 Modellbezeichnung
2 Seriennummer
3 Baujahr
4 Gewicht
60113662 • 01 • 07/2023 • de 35
4 | Technische Daten
WARNUNG
Unfallgefahr durch Überlastung des Schleppers.
Ø Die zulässigen Werte des Schleppers für Achslasten, Gesamtgewicht, Reifen-
tragfähigkeit und Reifenluftdruck einhalten.
Geräteanbau Maestro 6 TX 7 TX
Dreipunkt Kat. III Kat. III
Geräteanbau Dreipunkt/Unterlenker
III: Abstand Koppelpunkte Kategorie III Bolzendurchmesser Kategorie III
IV: Abstand Koppelpunkte Kategorie IV Bolzendurchmesser Kategorie IV
II/III: Abstand Koppelpunkte Kategorie II Bolzendurchmesser Kategorie III
III/IV: Abstand Koppelpunkte Kategorie III Bolzendurchmesser Kategorie IV
Motorleistung Maestro 6 TX 7 TX
min. (kW / PS) 95 / 130 95 / 130
36 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Technische Daten | 4
Benötigte Daten
60113662 • 01 • 07/2023 • de 37
4 | Technische Daten
Berechnungen
1. Berechnung der Mindestballastierung Front bei Heckanbaugerät:
∙( + )− ∙ + 0,2 ∙ ∙
=
+
∙ − ∙ + ∙ ∙
=
+ +
∙( + )+ ∙ − ∙( + )
=
Das Ergebnis der berechneten tatsächlichen Vorderachslast und die zulässige Vorder-
achslast aus der Betriebsanleitung für den Traktor in die Tabelle eintragen.
= + +
= −
38 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Technische Daten | 4
Das Ergebnis der berechneten tatsächlichen Hinterachslast und die zulässige Hinter-
achslast aus der Betriebsanleitung für den Traktor in die Tabelle eintragen.
Ø Berechnungen kontrollieren
Ø Die berechneten Werte zusätzlich durch Wiegen kontrollieren.
Ø Die Kombination aus Traktor und angehängter oder angebauter Maschine wie-
gen, um die Vorder- und Hinterachslast zu ermitteln.
Ø Die ermittelten Werte mit den berechneten Werten vergleichen.
Dazu zählen:
• zulässiges Gesamtgewicht
• maximale Vorder- und Hinterachslast
• Mindestvorderachslast (20 % des Leergewichts des Traktors)
Die berechneten Werte dürfen nicht größer als die zulässigen Werte sein:
60113662 • 01 • 07/2023 • de 39
5 Aufbau
5.1 Übersicht
12 13
1
2
11
6 5
10 9 8 7
5.2 Hydraulik
WARNUNG
Gefahr schwerer Unfälle und Verletzungen durch ungewollte Hy-
draulikbewegungen!
Ø Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder verriegeln.
Ø Personen aus dem Schwenkbereich von klappbaren Maschinenteilen verwei-
sen.
Ø Vor dem Wiedereinschalten des Schleppers alle Steuergeräte in Sperrstellung
schalten.
Ø Hydraulikleitungen nur anschließen, wenn die Hydraulik maschinen- und gerä-
teseitig drucklos ist.
Ø Alle Hydraulikschläuche regelmäßig auf Beschädigungen kontrollieren und
spätestens nach 6 Jahren auswechseln, siehe Kapitel Wartungsübersicht.
40 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Aufbau | 5
HINWEIS
Für einen sicheren Betrieb der Hydraulik gelten folgende Vorausset-
zungen:
ü Die Maschine wird mit mineralischem Hydrauliköl betrieben.
ü Keine Vermischung von Mineralölen mit Bio- oder Estherölen.
ü Im Hydraulikkreislauf des Schleppers oder des Hydraulikaggregats muss sich
mineralisches Hydrauliköl befinden.
ü Ölreinheit nach ISO 4406: 18/16/13
Ø Immer alle hydraulischen Leitungen anstecken!
Wegen zusammenhängender Funktionen können sonst Bauteile beschädigt
werden.
Ø Auf Sauberkeit und festen Sitz der Steckverbindungen achten!
Ø Die Hinweise zu Hydraulik und Druckspeicher im Kapitel Sicherheit und Ver-
antwortung beachten!
Geblaese + -
60113662 • 01 • 07/2023 • de 41
5 | Aufbau
Druckloser Rücklauf
VORSICHT
Schäden am Hydraulikmotor
Der Rücklaufdruck am Gebläseantrieb darf 5 bar nicht übersteigen.
Schnecke
HINWEIS
Über die mit + gekennzeichneten Schlauchleitungen werden folgende hydraulische
Bewegungen übertragen:
Heben
Einklappen
Einziehen von Arbeitswerkzeugen
Vorlauf Gebläse
42 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Aufbau | 5
5.3 Beleuchtung
B
R B.1
B.2
A
B.3
1
6 2
7
5 3
C
4
C.1
C.2
L C.3
WARNUNG
Verkehrsunfälle durch defekte Beleuchtung.
Ø Auf Sauberkeit und festen Sitz der Steckverbindung achten.
Ø Die Beleuchtung vor Fahrantritt überprüfen.
Ø Die Warntafeln und Beleuchtungseinrichtungen auf Sauberkeit überprüfen.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 43
5 | Aufbau
5.4 Instruktionsaufkleber
Ø Verschmutzte Aufkleber reinigen.
Ø Beschädigte und unkenntlich gewordene Aufkleber sofort erneuern.
Ø Ersatzteile mit den vorgesehenen Aufklebern versehen.
Verladehaken
Bei Verladearbeiten Lastaufnahmemittel
(Ketten, Seile usw.) hier einhängen.
Verladearbeiten nur durch von HORSCH
ausgebildete Bediener!
00380880
Zurrpunkte
Befestigungsmittel (Zurrgurte, Ketten
usw.) hier einhängen.
Verladearbeiten nur durch von HORSCH
ausgebildete Bediener!
00385757
60010418
60010418
Beim Abdrehen hier die Waage einhän-
gen.
00380879
Anzeige für Schardruck
00386222
44 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Aufbau | 5
00380527 L 00380527 R
00380527
Einstellung Spuranreißer
1 2 3
(1) Reihenabstand
(2) Auszug Teleskoprohre A+B
A B C
(3) Auszug Teleskoprohr C
0-10 0-10
cm A+B = mm
45 0 100
50 0 275
55 4 275
6 Rows
60 8 275
65 12 275
70 16 275
75 20 275
80 20 450
37,5 / 40 --- ---
45 1 275
50 5 275
7 Rows
55 10 275
60 15 275
65 20 275
60081840
Skala Spuranreißer
60081035
Manometer Dosierluft
60093273
60113662 • 01 • 07/2023 • de 45
5 | Aufbau
Einstellung Dosierluft
00385954
Reifendruck regelmäßig kontrollieren
und ggf. anpassen - siehe Wartungs-
übersicht.
00380109
Mit Drehmoment anziehen.
60035021
Der Rücklaufdruck am Gebläseantrieb
darf 5 bar nicht übersteigen.
00386019
Immer alle hydraulischen Leitungen an-
stecken. Es könnten sonst wegen zusam-
menhängender Hydraulikfunktionen
Bauteile beschädigt werden.
00380212
46 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Aufbau | 5
60118891
Verlängerung für Verladehaken
60092926
Befüllschnecke
(1) Einschalten
(2) Ausschalten
1 2
00380399
00380399
Manometer Dosierluft
60101805
60113662 • 01 • 07/2023 • de 47
5 | Aufbau
Drehmoment 40 Nm
60099299
Drehmoment 120 Nm
60099300
Reihenabstand linke Seite
6 Rows
Maestro 6 TX
80 70 60 50 80 70 60 50 80 70 60 50
45 75 65 55 75 65 55 75 65 55
60097137
Reihenabstand rechte Seite
6 Rows
Maestro 6 TX
50 60 70 80 50 60 70 80 50 60 70 80
55 65 75 55 65 75 55 65 75 45
60097154
6 Rows
80
75
80
75 75
80
Reihenabstand linke Seite
Maestro 7 TX
7 Rows
60 50 40 60 50 40 60 50 40
65 55 45 65 55 45 65 55 45
37,5
60097088
75
80
75
80
75
80
6 Rows
Reihenabstand rechte Seite
Maestro 7 TX
7 Rows
40 50 60 40 50 60 40 50 60
45 55 65 45 55 65 45 55 65
37,5
60097126
48 60113662 • 01 • 07/2023 • de
6 Bedienung
WARNUNG
Ø Bei allen Arbeiten an der Maschine die zugehörigen Sicherheitshinweise im
Kapitel Sicherheit und Verantwortung sowie die Unfallverhütungsvorschriften
beachten!
GEFAHR
Schwere Unfälle beim Rangieren und Ankuppeln!
Ø Die Umgebung im Auge behalten.
Ø Personen aus dem Rangierbereich der Maschine verweisen.
Ø Personen aus dem Bereich zwischen Schlepper und Maschine verweisen.
Ø Während der Schlepper sich der Maschine nähert bzw. sich von ihr wegbe-
wegt, darf sich keine Person im Gefahrenbereich aufhalten!
Ø Bewegungen des Dreipunkt-Krafthebers nur von außerhalb des Gefahrenbe-
reichs auslösen.
WARNUNG
Austretende Hydraulikflüssigkeit kann schwere Verletzungen verur-
sachen! Verletzungsgefahr durch ungewollte Maschinenbewegun-
gen.
Ø Hydraulikleitungen nur anschließen und abnehmen, wenn die Hydraulik
schlepper- und maschinenseitig drucklos ist.
6.2.1 Anhängen
Die Maschine muss vor allen Maschinenbewegungen vorschriftsgemäß an einen
Schlepper angehängt werden.
GEFAHR
Schwere Unfälle durch wegrollende Maschine!
Ø Die Maschine beim Anhängen mit Unterlegkeilen sichern.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 49
6 | Bedienung
HINWEIS
Ø Bei allen Steckverbindungen (hydraulisch, elektrisch und pneumatisch) auf
Sauberkeit und festen Sitz achten.
Durch verschmutzte Stecker gelangt Schmutz in die durchfließenden Medien.
Dadurch werden die Stecker undicht und in den angeschlossenen Baugruppen
kommt es zu Funktionsstörungen und Ausfällen.
1. Die Zugeinrichtungen von Maschine und Schlepper reinigen und auf Verschleiß
prüfen.
2. Den Schlepper an die Maschine heranfahren und die Schlepperbremse einle-
gen.
3. Die Maschine mit Unterlenker und Oberlenker aufnehmen.
4. Die Sicherung der Fanghaken einlegen.
5. Die Hydraulikleitungen anschließen, siehe Kapitel Hydraulik.
6. Die Beleuchtung und ISOBUS anschließen.
7. Linken und rechten Stützfuß (1) vollständig nach oben klappen und mit dem
Bolzen in der oberen Position (2) sichern.
1 2
6.2.2 Transportstellung
WARNUNG
Gefahr von Verkehrsunfällen
Vor Fahrtantritt:
Ø Die gesamte Maschine von aufgenommener Erde reinigen.
Ø Die Beleuchtung auf Funktion prüfen.
Ø Die Steuergeräte bei Transportfahrten je nach Ausführung mechanisch oder
elektrisch verriegeln. Nie auf Schwimmstellung schalten.
Ø Vor Fahrtantritt alle Verriegelungen kontrollieren.
Ø Prüfen, ob alle Sicherungselemente der Anhängung vorhanden und korrekt
eingestellt sind.
Ø Bauteile der Anhängung auf einwandfreien Zustand und Verschleiß prüfen.
50 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
HINWEIS
Ø Vor Fahrten auf öffentlichen Straßen sicherstellen, dass die Maschine alle je-
weils geltenden nationalen Vorschriften für den Straßenverkehr erfüllt.
Ø Sicherstellen, dass die Zugeinrichtung entsprechend den Vorgaben in der An-
leitung des Schleppers gesichert ist.
Gebläse
Schnecke
60113662 • 01 • 07/2023 • de 51
6 | Bedienung
6.2.3 Abstellen
GEFAHR
Schwere Unfälle durch Verlust der Standfestigkeit!
Ø Die Maschine nur auf ebenem und befestigtem Untergrund abstellen.
Ø Der Aufenthalt unter ungesicherten, angehobenen Maschinenteilen ist verbo-
ten.
Ø Arbeiten an angehobenen Maschinenteilen nur durchführen, wenn diese mit
geeigneten Mitteln mechanisch abgestützt sind.
Ø Die Maschine nur auf den Stützfüßen abstellen.
Ø Die Maschine vor dem Abhängen mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen si-
chern.
VORSICHT
Beschädigungen an der Maschine
Wenn die Maschine abgestellt wird, liegen die Fangrollen am Boden auf und kön-
nen dadurch beschädigt werden.
Ø Die Fangrollen bei längeren Standzeiten demontieren.
HINWEIS
Ø Wird die Maschine für einen längeren Zeitraum abgestellt, dann Reinigung
durchführen und entsprechend vorbereiten (siehe Kapitel Pflege und War-
tung).
Ø Den Tank und die Düngereinrichtung gründlich waschen. Der Dünger ist ag-
gressiv und fördert die Korrosion. Er greift vor allem die verzinkten Teile wie
Schrauben stark an.
Ø Alle Dosiergeräte reinigen.
Ø Die Sämaschine möglichst in einer Halle abstellen, damit sich im Tank, den
Dosiergeräten und in den Saatschläuchen keine Feuchtigkeit ansammelt.
52 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
6.2.3.1 Abstellen
1. Die Schlepperbremse einlegen.
2. Linken und rechten Stützfuß (1) ausklappen und mit dem Bolzen (2) in der da-
für vorgesehenen Bohrung (3) sichern.
1 2
HINWEIS
Die Fangrollen dürfen beim Abstellen nicht am Boden aufliegen. Sie würden sonst
durch Standschäden in kurzer Zeit unbrauchbar.
Ø Entweder den Rahmen hoch genug unterlegen, oder die Fangrollen ausbauen
und von oben in die Halterung einstecken, siehe Kapitel Fangrolle.
Einlagern (Saisonende)
HINWEIS
Die Einzelkorndosiergeräte sind Präzisionsbauteile. Sie könnten im Freien durch Wit-
terungseinflüsse etc. beschädigt werden!
60113662 • 01 • 07/2023 • de 53
6 | Bedienung
6.3 Feldeinsatz
6.3.1 Arbeitshinweise
HINWEIS
Zu beachten:
Ø Zur Steuerung der Aussaat siehe Betriebsanleitung für die Sämaschinensteue-
rung.
Ø Die Maschine muss beim Feldeinsatz waagrecht ausgerichtet sein.
Ø Mit abgesenkter Maschine nicht rückwärtsfahren. Die Bauteile sind dafür
nicht ausgelegt und könnten dabei beschädigt werden.
Ø Den Schardruck am Manometer kontrollieren.
Arbeitsgeschwindigkeit Die passende Arbeitsgeschwindigkeit ist von den Feldbedingungen (Bodenart, Ern-
terückstände usw.), dem Saatgut, den Saatgutmengen und anderen Faktoren ab-
hängig.
Ø Die Arbeitsgeschwindigkeit bei unruhigem Lauf der Säkörper, nassen Säbedin-
gungen sowie klebrigen Böden verringern.
HINWEIS
Ø Bei schwierigen Bedingungen tendenziell langsamer fahren.
Dosierverzögerung Beim Einsetzen der Maschine fallen die Körner aus den Einzeldosierern sofort ins
Feld. Der Dünger benötigt dafür ca. 1 - 2 Sekunden länger. Je nach Arbeitsgeschwin-
digkeit fehlt deshalb der Dünger auf den ersten Metern.
In der Sämaschinensteuerung kann eine Verzögerung für die Saatdosierung nach der
Düngerdosierung eingestellt werden, damit Saat und Dünger gleichzeitig im Boden
sind. Die Verzögerung ist werksseitig auf „0“ eingestellt. Die Verzögerung kann in
0,1- Sekunden-Schritten bis max. 2 Sekunden eingestellt werden.
Nach dem Einsetzen im Feld erfolgt ein Warnton von Beginn der Düngerdosierung
bis zum Beginn der Einzelkorndosierung. Damit kann der Fahrer die Verzögerung
kontrollieren.
Durch die Verzögerung muss die Maschine entsprechend früher abgesenkt werden.
Einstellung siehe Betriebsanleitung der Sämaschinensteuerung - Einstellung - Offset
Saatgut.
54 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
Schnecke
6.3.2 Kontrollen
Die Arbeitsqualität hängt wesentlich von den Einstellungen und Kontrollen vor und
während des Einsatzes sowie der regelmäßigen Pflege und Wartung der Maschine
ab.
Ø Vor Arbeitsbeginn alle Wartungs- und Einstellarbeiten durchführen.
HINWEIS
Ø Die Ablagequalität (Saattiefe, Längs- und Querverteilung des Saatguts) bei Ar-
beitsbeginn und bei größeren Feldern auch zwischendurch an allen Scharen
kontrollieren.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 55
6 | Bedienung
• Ist die Lage der Säkörper korrekt? Das Parallelogramm muss waagerecht ausge-
richtet sein.
• Ist die Länge des Spuranreißers korrekt eingestellt?
• Die Schardruckeinstellungen für Dünger und Saatgut kontrollieren.
• Bei 7 TX: Zuluft für Reihe 4 korrekt? (offen/geschlossen)
• Bei 7 TX: Im 6 oder 7 – reihigen Betrieb auf die entsprechende Terminaleinstel-
lung achten.
• Spurlockerer (Option): Auf die aktuelle Spurweite eingestellt?
• Mikrogranulat (Option): Abgedreht?
56 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
GEFAHR
Schwere Körperverletzungen durch hydraulisches Verstellen der Rei-
hen.
Ø Bei allen Arbeiten an der Maschine den Schlepper ausschalten!
Ø Weitere Personen (Kinder!) außer dem Bediener sind aus dem Gefahrenbe-
reich der Maschine zu verweisen!
HINWEIS
Ø Maestro 6 TX: Schieberahmen eingefahren entspricht Reihenabstand 45 cm
Ø Maestro 7 TX: Schieberahmen eingefahren entspricht Reihenabstand 37,5 cm
Bei den Maschinen der TX – Baureihe kann der Reihenabstand hydraulisch verstellt
werden.
Um die verschiedenen Reihenabstände einzustellen, müssen für jede Reihe die dafür
vorgesehenen Stellringe mit den Steckbolzen an die entsprechenden Positionen der
Verbindungsstange gesteckt werden. Dazu die Instruktionsaufkleber Reihenabstand
beachten.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 57
6 | Bedienung
1 2
Einstellung Reihenabstand
58 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
Hauptarbeitsmaske
Klappen drücken.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 59
6 | Bedienung
Erleichterter Zugang zu Sind alle Reihen komplett zusammengeschoben ist der Zugang zu den Stellringen
den Steckbolzen sehr begrenzt.
Um die Verstellung zu erleichtern, sollte folgender Ablauf durchgeführt werden:
Maestro 6 TX:
1. Hauptarbeitsmaske am Terminal aufrufen
Hauptarbeitsmaske
Klappen drücken.
5. Bei den zwei äußersten Reihen (1,2,5,6) die jeweiligen Stellringe mit dem
Steckbolzen in der Bohrung für Reihenabstand 80 cm sichern. Bei den Reihen
3 und 4 wird noch keine Einstellung vorgenommen.
6. Taste „Rahmen schieben“ im Terminal aktivieren
Klappen drücken.
60 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
9. Bei Reihe 3 und 4 die Stellringe an der gewünschten Position mit dem Steck-
bolzen sichern.
10. Taste „Rahmen schieben“ im Terminal aktivieren
Klappen drücken.
13. Bei den Reihen1, 2, 5, 6 die jeweiligen Stellringe and der gewünschten Positi-
on mit dem Steckbolzen sichern.
14. Taste „Klappen“ im Terminal aktivieren
Klappen drücken.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 61
6 | Bedienung
Maestro 7 TX:
1. Hauptarbeitsmaske am Terminal aufrufen
Hauptarbeitsmaske
Klappen drücken.
5. Bei den zwei äußersten Reihen (1, 2, 6, 7) die jeweiligen Stellringe mit dem
Steckbolzen in der Bohrung für Reihenabstand 65 cm sichern. Bei den Reihen
3 und 5 wird noch keine Einstellung vorgenommen.
6. Taste „Klappen“ im Terminal aktivieren
Klappen drücken.
62 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
9. Bei Reihe 3 und 5 die Stellringe an der gewünschten Position mit dem Steck-
bolzen sichern.
10. Taste „Klappen“ im Terminal aktivieren
Klappen drücken.
13. Bei den Reihen 1, 2, 6, 7 die jeweiligen Stellringe an der gewünschten Position
mit dem Steckbolzen sichern.
14. Taste „Klappen“ im Terminal aktivieren
Klappen drücken.
GEFAHR
Schwere Körperverletzungen durch hydraulisches Anheben /Absen-
ken einer Reihe.
Ø Bei allen Arbeiten an der Maschine den Schlepper ausschalten!
Ø Weitere Personen (Kinder!) außer dem Bediener sind aus dem Gefahrenbe-
reich der Maschine zu verweisen!
Ø Vor dem Anheben / Absenken der Reihe ist die Maschine auf den Boden abzu-
stellen!
60113662 • 01 • 07/2023 • de 63
6 | Bedienung
Umstellen von 7 auf 6+1 In der Konfiguration 6 Reihen sind die Reihenabstände (cm) 75 – 80 möglich.
Reihen: Vorbereitung:
• Korneinlaufschieber am Dosiergerät Reihe 4 schließen (Stellung „0“).
• Im Terminal Reihe 4 deaktivieren und den gewünschten Reihenabstand einge-
ben
• Düngereinleger Reihe 4 in Parkposition bringen. Siehe Kapitel Einscheiben-Dün-
gerschar.
• Düngerrotor neu bestücken, Enddeckel der Zuluftversorgung in gesperrt Stellung
bringen. siehe Düngerrotor Maestro 7 TX 6 Reihen Säen
• Dünger neu abdrehen.
1 Absperrhahn 2 Sicherungsstift
3. Position des Absperrhahn in der oberen Position sichern.
4. Hydraulisches Steuergerät Gebläse betätigen. Druck minus (-).
64 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Bedienung | 6
Umstellen von 6+1 auf 7 In der Konfiguration 7 Reihen sind die Reihenabstände (cm) 37,5 - 40 - 45 - 50 - 55 -
Reihen: 60 – 65 möglich.
Vorbereitung:
• Korneinlaufschieber am Dosiergerät Reihe 4 öffnen.
• Im Terminal Reihe 4 aktivieren und den gewünschten Reihenabstand eingeben
• Düngereinleger Reihe 4 in Arbeitsposition bringen. Siehe Kapitel Einscheiben-
Düngerschar.
• Düngerrotor neu bestücken, Enddeckel der Zuluftversorgung in offen Stellung
bringen. siehe Düngerrotor Maestro 7 TX 7 Reihen Säen
1 Absperrhahn 2 Sicherungsstift
60113662 • 01 • 07/2023 • de 65
7 Pneumatik
7.1 Übersicht
Die Beschreibung der Pneumatik erfolgt am Beispiel MAESTRO 6TX
5 4
6
3
7 8 2
MAESTRO 6 TX
Manometer
1 2 3
1 Dünger 2 Dosierluft
3 Schardruck 4 ----
66 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Pneumatik | 7
7.2 Einstellungen
HINWEIS
Vermeidung eines unnötig hohen Energiebedarfs.
Ø Eine der beiden Drosselklappen sollte auf 100% sein.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 67
7 | Pneumatik
7.3 Düngerrotor
In der Maschine sind zwei Dosiergeräte für den Dünger eingebaut.
Ein Düngerotor besteht aus vier Segmenten, die auf eine Welle aufgeschoben wer-
den. Jedes Segment ist einer Reihe zugeordnet. Das Dosiergerät ist für 4 Reihen kon-
zipiert. Durch den Einbau eines Blindsegments und eines Absperrdeckels ist das Do-
siergerät auch für drei Reihen verwendbar.
1 8 7
4 5
Dosiergerät Dünger
Düngerrotor 6TX Bei der Maestro 6TX werden pro Dosiergerät nur drei Abgänge benötigt, deshalb ist
je Dosiergerät ein Blindsegment eingebaut.
Bei einem Austausch der Segmente ist darauf zu achten, dass die Blindsegmente
wieder an den richtigen Stellen montiert werden.
3 1 2 4
68 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Pneumatik | 7
Rotorauswahl:
Ab Werk sind je drei Zellenradsegmente (Rotoren) mit 42,5 cm³ plus je ein Blindseg-
ment montiert.
Im Beipack sind sechs 25 cm³ und sechs 10 cm³ Zellenradsegmente beigelegt.
Unterstützung zur Auswahl der Zellenradsegmente / Dosiereinsätze steht unter fol-
gendem Link bereit:
QR Code:
Link:
https://rotor.horsch.com/RotorPublic
Düngerrotor 7TX Bei der Maestro 7TX werden bei dem in Fahrtrichtung linken Dosiergerät vier Ab-
(7 Reihen Säen) gänge, bei dem in in Fahrtrichtung rechten Dosiergerät drei Abgänge benötigt, des-
halb ist nur bei dem in Fahrtrichtung rechten Dosiergerät ein Blindsegment einge-
baut.
Beim Austausch der Segmente ist darauf zu achten, dass das Blindsegment wieder
an der richtigen Stelle montiert wird.
3 1 2
Rotorauswahl:
Ab Werk sind vier Zellenradsegmente (Rotoren) mit 42,5 cm³ im linken Dosiergerät
montiert. Im rechten Dosiergerät sind drei Zellenradsegmente mit 42,5 cm³ plus ein
Blindsegment montiert.
Im Beipack sind sieben 25 cm³ und sieben 10 cm³ Zellenradsegmente pro Dosierge-
rät beigelegt.
Unterstützung zur Auswahl der Zellenradsegmente / Dosiereinsätze steht unter fol-
gendem Link bereit:
60113662 • 01 • 07/2023 • de 69
7 | Pneumatik
QR Code:
Link:
https://rotor.horsch.com/RotorPublic
Zuluftversorgung:
Um die Zuluft beim Betrieb mit sieben Reihen für alle Reihen zu gewährleisten, muss
der Absperrdeckel am Injektor (Dosiergerät in Fahrtrichtung links) so aufgesetzt wer-
den, dass der Pfeil in Fahrtrichtung zeigt.
Deckel Injektorbox
70 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Pneumatik | 7
Düngerrotor 7TX Bei der Verwendung der Maestro 7TX in der Konfiguration für sechs Reihen wird bei
(6 Reihen Säen) dem in Fahrtrichtung linken Dosiergerät ein Blindsegment eingebaut.
Beim Austausch der Segmente ist darauf zu achten, dass das Blindsegment wieder
an der richtigen Stelle montiert wird.
3 1 2
Zuluftversorgung:
Die Zuluft beim Betrieb mit sechs Reihen muss für Reihe vier unterbrochen werden.
Dazu muss der Absperrdeckel am Injektor (Dosiergerät in Fahrtrichtung links) so auf-
gesetzt werden, dass der senkrechte Balken in Fahrtrichtung zeigt.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 71
8 Säkörper
HINWEIS
Alle Änderungen und Einstellungen an den Baugruppen am Säkörper, die die Saat-
oder Düngerablage bzw. Dosierung beeinflussen, haben Auswirkung auf die Quali-
tät der Aussaat.
Ø Die Saat- und Düngerablage muss deshalb bei Arbeitsbeginn, bei Änderungen
der Einstellungen und bei größeren Flächen auch regelmäßig zwischendurch
kontrolliert werden.
Die einzelnen Säkörper der Maestro sind an einen Querrahmen befestigt. Am Säkör-
per sind alle Baugruppen für die Einzelkornsaat angebaut.
2 1
10
3 4 5 6 7 8
1 Saatgutbehälter
2 Schlauch Überdrucksystem
3 Düngerschar
4 Räumsterne
5 Sechscheiben
6 Tiefenführungsräder
7 Fangrolle
8 Druckrollen
9 Tiefeneinstellung
10 Dosiergerät
72 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
8.1 Komponenten
HINWEIS
Die Kunststoffteile des Dosiersystems, die Saatgutbehälter, Teile der Dosiereinrich-
tung und das Fall bzw. Schussrohr dürfen nicht mit Öl, Rostlöser, Konservierungs-
mittel für Diesel oder Ähnlichem eingesprüht werden. Die Kunststoffteile werden
sonst spröde und können brechen.
8.1.1 Saatgutbehälter
Der Saatgutbehälter fasst je nach Ausführung 70 Liter bzw. 10 Liter. Ein Deckel ver-
schließt den Behälter und schützt das Saatgut vor Verschmutzung.
Ein undichter Behälterdeckel führt zu Säfehlern.
Bei offenem Behälter kann Staub und Schmutz einfallen. Diese erhöhen den Ver-
schleiß und führen zu Dosierfehlern. Fremdkörper können die Dosiereinheit blockie-
ren oder zerstören. Beizstaub könnte entweichen oder beim Transport könnte Saat-
gut herausfallen.
Saatgutbehälter befüllen
WARNUNG
Gesundheitsgefährdung durch fehlende Schutzausrüstung
Ø Die Angaben in den Sicherheitsdatenblättern der Hersteller der eingesetzten
Stoffe befolgen.
Ø Persönliche Schutzausrüstung tragen (z.B. Atemschutzmaske FFP3).
HINWEIS
Es wird empfohlen, dem Saatgut ein Gemisch aus Talk (80%) und Graphit (20%) zu-
zugeben (siehe Beipack der Maschine).
Dies wirkt sich vorteilhaft auf Dosierqualität, Drehmomentbedarf, Verschleiß und
statische Aufladung aus.
Ø Eine Menge von 35-70 ml je 100 l Saatgut zugeben (25-50 ml bei Saatgutbe-
hälter 70 l).
Ø Das Mittel gründlich mit dem Saatgut vermischen.
Ø Die empfohlene Menge grundsätzlich nicht überschreiten.
Bei feuchtem oder vergleichsweise kleinem Saatgut kann die empfohlene
Menge ggf. leicht erhöht werden.
Ø Nie reines Graphit verwenden, da dies zu Funktionsstörungen an Sensoren
führt.
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8 | Säkörper
1. Alle Saatgutbehälter öffnen. Dazu den Knopf (1) drücken und den Griff (2)
nach vorne schwenken.
2. Alle Saatgutbehälter gleichmäßig befüllen.
3. Alle Saatgutbehälter schließen. Dazu den Griff nach unten drücken und einras-
ten.
Dichtigkeit
HINWEIS
Dosierfehler durch Undichtigkeiten an den Saatgutbehältern
Ø Die Dichtung und ihre Auflagefläche am Saatgutbehälter sauber halten und
vor jedem Schließen reinigen.
Ø Nach jedem Schließen der Deckel muss die Dichtigkeit bei laufendem Gebläse
durch Abhören oder durch Fühlen mit der Hand um den Deckel kontrolliert
werden.
8.1.2 Sechscheiben
Die Sechscheiben öffnen den Saatkanal durch ihre keilförmige Anordnung zueinan-
der.
Die Sechscheiben müssen sich dabei berühren.
Sechscheiben prüfen Die Sechscheiben sind korrekt eingestellt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• Beim Drehen einer Sechscheibe dreht sich die gegenüberliegende Scheibe selbst-
ständig mit.
• Der Ausräumer (zwischen den Sechscheiben) ist nicht mit den Scheiben ver-
klemmt.
74 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
Sechscheiben nachstellen Bei Verschleiß verringert sich die Vorspannung und die Scheiben berühren sich nicht
mehr.
Dann müssen die Scheiben erneuert oder nachgestellt werden:
Einstellung Sechscheiben
HINWEIS
Die Unterlegscheibe (3) muss dauerhaft montiert bleiben. Sie darf daher nicht zum
Nachstellen der Sechscheibe verwendet werden!
Ausräumer / Schleifkufe
HINWEIS
Ø Nie ohne Ausräumer arbeiten!
Ø Für einen erleichterten Wechsel des Ausräumers bzw. der Schleifkufe kann
das Schussrohr vorher ausgebaut werden.
Übersicht
1 2
1 Ausräumer
2 Schleifkufe
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8 | Säkörper
1 2
1 Sechscheiben
2 Ausräumer
Schleifkufe
Die Schleifkufe ist dabei vor allem für sandige Böden sowie Kleinsamen (Raps,
Zuckerrüben etc.) geeignet.
Montage/Demontage
Der Ausräumer kann ohne Demontage der Sechscheiben aus- bzw. eingebaut wer-
den:
Demontage:
1. Das mitgelieferte Spezialwerkzeug am Haken des Ausräumers bzw. der Schleif-
kufe anbringen und damit den Ausräumer bzw. die Schleifkufe herausziehen:
Montage:
1. Spezialwerkzeug hochkant zwischen die Sechscheiben einführen.
2. Durch eine 90° Drehung des Spezialwerkzeugs Sechscheiben auseinander-
drücken.
3. Ausräumer/ Schleifkufe einstecken.
4. Spezialwerkzeug entfernen.
5. Freigängigkeit Ausräumer/ Schleifkufe prüfen.
76 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
Sechsystem 15" Das Sechsystem 15″ beinhaltet Sechscheiben mit Durchmesser 15″ (381 mm) und
die Markierung "3" auf den dazu passenden Teilen.
Sechscheibe
2. Beim Erneuern der Sechscheiben die Fangrolle wieder nach unten stellen (Posi-
tion 1).
3. Beim Erneuern bzw. Wechseln der Fangrollen nur die jeweils passende Ausfüh-
rung verwenden:
- AirVac-System: Markierung „1“
- AirSpeed-System: Markierung „3“
60113662 • 01 • 07/2023 • de 77
8 | Säkörper
1 3
Halter Fangrolle
8.1.3 Tiefenführungsräder
Bei der Aussaat müssen die Tiefenführungsräder an den Sechscheiben anliegen und
diese reinigen.
Die Position der Räder zu den Sechscheiben muss z.B. beim Nachstellen der Sech-
scheiben angepasst werden.
HINWEIS
Ø Die Tiefenführungsräder möglichst dicht an die Sechscheiben stellen. Sie dür-
fen aber nicht zu fest an den Sechscheiben anliegen.
Kontrolle: Die Tiefenführungsräder anheben und loslassen. Sie müssen durch
ihr Eigengewicht nach unten fallen.
4
3
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Säkörper | 8
1 2 3
4 5
1 Standardausführung
2 Tiefenführungsrad mit Speichen
Die Erde kann bei Verstopfungen durch klebrige Bedingungen leichter aus dem
Tiefenführungsrad austreten.
Die Räder sind allerdings nicht auf steinigen Böden oder bei langstängeligen
Ernterückständen geeignet.
3 Tiefenführungsrad mit reduziertem inneren Durchmesser
Die Erde wird im Bereich der Saatfurche weniger verdichtet.
4 Schmale Ausführung für Reihenabstände bis 37,5 cm bzw. SplitRow
5 Schmale Ausführung mit Speichen für Reihenabstände bis 37,5 cm bzw.
SplitRow
Tiefeneinstellung
1 Einstellbolzen
2 Skala Tiefeneinstellung
60113662 • 01 • 07/2023 • de 79
8 | Säkörper
1. Maschine anheben.
2. Sicherung am Einstellbolzen (1) entnehmen, den Bolzen in der gewünschten
Position (siehe Skala) einstecken und wieder sichern.
3. Die Sätiefe an allen Säkörpern gleich einstellen.
HINWEIS
Ø Bei jeder Änderung an der Tiefeneinstellung, die Saatablage kontrollieren.
Ø Wird die Saatablage tiefer eingestellt, muss der Schardruck kontrolliert wer-
den. Bei Bedarf muss der Schardruck erhöht werden, um die Sätiefe zu ge-
währleisten.
Die Tiefenführungsräder müssen fest genug am Boden angedrückt werden
und die Räder müssen sich immer mitdrehen.
Der Druck sollte aber nicht höher als notwendig sein.
Ø Tritt an den Säkörpern hinter den Schlepperspuren erhöhter Verschleiß auf,
muss an diesen Säkörpern ggf. eine größere Sätiefe eingestellt werden.
Den Verschleiß und die Sätiefe an den Säkörpern hinter den Schlepperspuren
regelmäßig kontrollieren.
HINWEIS
Es wird empfohlen, die Zusatzausrüstung AutoForce ab Position 12 zu deaktivieren,
da sonst Regelungsfehler im System auftreten können. Siehe Hinweisschild am Sä-
körper.
Hinweisschild am Säkörper
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Säkörper | 8
8.1.4 Fangrollen
Nach dem Austritt aus dem Schussrohr wird das Korn sofort von der Fangrolle er-
fasst und sanft im Boden angedrückt.
Dadurch kann das Korn nicht mehr verspringen. Die Fangrolle darf deshalb keines-
falls beschädigt sein.
3
2
1 Fangrolle
2 Einstellbolzen
3 Skala
Verschleiß Die Fangrolle läuft im Neuzustand in der tiefsten Einstellung (ca. 5 mm tiefer als die
Sechscheiben). Bei Verschleiß der Sechscheiben erhöht sich der Abstand und muss
wieder nachgestellt werden.
Ø Bei Verschleiß der Sechscheiben die Fangrollen je nach Durchmesser der Sech-
scheiben in die entsprechende Position stellen, siehe Abschnitt Sechscheibe -
Sechsystem 15".
HINWEIS
Säfehler durch Bruch der Feder an der Fangrolle!
Ø Die Funktion der Federn vor jedem Einsatz der Maschine an allen Fangrollen
prüfen.
Ø Dazu die Fangrolle nach vorne ziehen und den Widerstand der Feder prüfen.
Ø Gebrochene Federn erneuern (Werkstattarbeit).
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8 | Säkörper
Die Einstellung der gefederten Fangrollen unterscheidet sich von der Einstellung der
ungefederten Fangrollen:
1 Einstellbolzen
2 Einstellbarer Anschlag
Auflagedruck einstellen Der Auflagedruck der Fangrolle wird am Einstellbolzen (1) eingestellt.
1. Den Splint öffnen.
2. Den Bolzen herausziehen und den Hebel in die benötigte Position stellen.
3. Für einen Auflagedruck von ca. 20 kg [44 lbs] (für tiefe Saatgutablage, z.B.:
Mais, Sonnenblumen, Soja, Bohnen) den Hebel nach oben stellen (Bolzen
durch untere Bohrung).
Für einen Auflagedruck von ca. 10 kg [22 lbs] (für flache Saatgutablage, z.B.:
Zuckerrüben, Raps) den Hebel nach unten stellen (Bolzen durch obere Boh-
rung).
4. Den Bolzen mit Splint sichern.
Federung einstellen Am einstellbaren Anschlag kann die Fangrolle je nach Bedingungen mit Federung
oder mit begrenzter Federung eingestellt werden.
Die Funktion der Einstellung mit begrenzter Federung entspricht der einer ungefe-
derten Fangrolle. Die Fangrolle muss dabei an den Verschleiß der Sechscheibe ange-
passt werden.
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Säkörper | 8
1. Die Schraube lösen und den Spannstift in die Position (1) stecken:
2. Die Schraube anziehen.
3
4
1. Die Schraube lösen und den Spannstift in die benötigte Bohrung stecken:
Position (2): bei neuer Sechscheibe (Ø 381 mm)
Position (3): bei Verschleiß der Sechscheibe (Ø 370 mm)
Position (4): bei Verschleiß der Sechscheibe (Ø 350 mm)
2. Die Schraube anziehen.
Beim Abstellen der Wenn sich die Fangrollen beim Abstellen der Maschine in begrenzt gefederter Positi-
Maschine beachten on (2/3/4) befinden, können sie beschädigt werden.
Ø Alle Fangrollen in die gefederte Position (1) stellen.
Abstreifer einstellen
60113662 • 01 • 07/2023 • de 83
8 | Säkörper
Ø Den Abstreifer so nah wie möglich an die Fangrolle stellen, ohne dass er die
Fangrolle berührt.
Freien Rundlauf der Fangrolle beachten.
Ø Bei trockenen Bedingungen kann im Bedarfsfall der Abstreifer demontiert wer-
den, um übermäßigem Verschleiß (v.a. durch Verstopfungen oder Fremdkör-
per) vorzubeugen.
8.1.5 Druckrollen
Die Druckrollen verschließen durch die V-förmige Anordnung die Saatfurche und
drücken die Erde an die Saatkörner.
Die Rückverfestigung der Druckrollen kann am Verstellhebel den Bodenbedingungen
und der Saattiefe angepasst werden.
Druckrollen einstellen
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch drehende Druckrollen
Ø Nicht auf die drehbaren Druckrollen steigen.
HINWEIS
Eine Verstellung des Hebels nach hinten erhöht die Rückverfestigung in vier Stufen
von 8 bis 55 kg.
Ø Die Federvorspannung an allen Säkörpern gleich einstellen.
Bei jeder Änderung an der Druckrolle den Schardruck und die Saatablage kontrollie-
ren.
Jede Einstellungsänderung kann sich auf die Saatablage auswirken.
84 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
Gummidruckrollen - • Breite 25 mm
schmale Ausführung • geeignet für Mais, Sonnenblumen, Soja, (Sorghum, Zuckerrüben)
• empfohlen auf mittleren Böden
Die Breite des Spalts zwischen den Rollen kann verstellt werden.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 85
8 | Säkörper
Achse versetzen Bei Verstopfungen durch Steine oder Ernterückstände kann eine der beiden Druck-
rollen nach vorn versetzt werden.
Der Versatz der Druckrollen mindert die Verstopfungsgefahr.
Ø Zum Versetzen die Druckrolle abnehmen und Achse im freien Loch befestigen.
1 2
1 Ohne Versatz
2 Mit Versatz
HINWEIS
Ø Die Fingerdruckrolle immer in Kombination mit der Gummi-Druckrolle verwen-
den, um die Eindringtiefe zu begrenzen.
Fingerdruckrolle
86 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
HINWEIS
Ø Die Stacheldruckrolle immer in Kombination mit der Gummi-Druckrolle ver-
wenden, um die Eindringtiefe zu begrenzen.
Stacheldruckrolle
Finger- und Die Finger- bzw. Stacheldruckrollen werden versetzt zu den Gummidruckrollen mon-
Stacheldruckrollen tiert:
montieren
2 2
3
1
1
Fahrtrichtung
1 Finger- / Stacheldruckrolle
2 Düngerschar
3 Gummi-Druckrolle
60113662 • 01 • 07/2023 • de 87
8 | Säkörper
1. Die Finger- bzw. Stacheldruckrolle (1) auf der jeweiligen Seite der Düngerscha-
re (2) anbauen.
2. Die Gummidruckrolle (3) nach hinten versetzt zur Finger- bzw. Stacheldruckrol-
le anbauen.
3. Dabei die Fingerdruckrolle in der korrekten Position montieren. Die Finger
müssen in Fahrtrichtung nach hinten gerichtet sein:
1 2
1 Richtig
2 falsch
88 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
Profilierte Druckrollen
A B
-10° +55°
60113662 • 01 • 07/2023 • de 89
8 | Säkörper
Winkel einstellen 1. Ausstattung „Mikrogranulat auf der Saatrille“ : Die Halterung nach oben
schwenken:
1 2
3 4
A
5 6
Positionen 1-6
Position 1: +55°
...
Position 6: -10°
90 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
Arbeitstiefe einstellen
WARNUNG
Schwere Quetschungen aufgrund herabsinkender / herabfallender
Maschinenteile.
Ø Angehobene Maschine mit geeigneten Mitteln abstützen.
Ø Ohne Absicherung nicht unter der angehobenen Maschine arbeiten.
Die Position der Räumsterne wird mit dem Einstellbolzen am Lochbild abgesteckt.
Der Anschlag nach oben bzw. unten steigt dabei jeweils von Position 1 bis 9 an:
9
8 7 6 1
5 4 3
1
2
9
6
8 7 2
4 3
5
1
2
60113662 • 01 • 07/2023 • de 91
8 | Säkörper
92 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Säkörper | 8
Feste Position
5. Den Einstellbolzen so ausrichten und einsetzen, dass beide Bolzen nach innen
zeigen.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 93
9 Schardruck
Bei der Aussaat drückt der Rahmen die Sechscheiben durch sein Eigengewicht bis
zum Aufliegen der Tiefenführungsrollen in den Boden.
Hydraulischer Schardruck Die Hydraulikzylinder für den Schardruck übertragen zusätzlichen Druck auf die Sä-
körper, siehe Kapitel Hydraulik.
Hydraulikzylinder Schardruck
Mechanischer Schardruck Im Bereich der Schlepperspuren sind Federn angebracht oder werden mitgeliefert.
Damit kann die höhere Verdichtung durch die Schlepperspuren ausgeglichen wer-
den.
Federn Schardruck
Durch die beiden Bohrungen im Halter und die beiden Bohrungen in der Parallelfüh-
rung kann der Schardruck in 4 Stufen erhöht werden.
Vorderste Möglichkeit = Pos. 1
Hinterste Möglichkeit = Pos. 4
94 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Schardruck | 9
Positionen 1-4
00380527 L 00380527 R
HINWEIS
Ø An allen Federn die gleiche Position einstellen.
Ø Die Ablage hinter den Schlepperspuren bei Arbeitsbeginn kontrollieren, siehe
Kapitel Kontrolle.
60113662 • 01 • 07/2023 • de 95
10 Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed
10.1 Übersicht_Behälter
1
2
6
3
4
Dosiersystem
1 Pneumatikschlauch Überdruck
2 Pneumatikschlauch Beschleunigung Saatgut
3 Reihenmodul Planter (RMP)
4 Motor
5 Übergang Schussrohr
6 Dosiergerät
10.2 Komponenten
2 3
96 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10
HINWEIS
Ø Bei einem Motorfehler den Fehlercode in der App HORSCH Fehlercodes einge-
ben und die entsprechenden Handlungsanweisungen befolgen.
Eine Übersetzung des Fehlercodes kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
QR Code:
Link:
https://errorlookup.horsch.com/
10.2.2 Dosiergerät
VORSICHT
Quetschgefahr am Dosiergerät!
Ø Nicht in das drehende Dosiergerät greifen.
6
3
1
2
4
5
60113662 • 01 • 07/2023 • de 97
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed
10
11
13
8
12
14
Funktionsweise Der Vereinzeler streift überschüssige Körner ab. In jedem Loch der Dosierscheibe be-
findet sich jeweils ein Korn.
An der Kornabgabe werden die Körner von der Dosierscheibe getrennt und in das
Schussrohr abgegeben.
Das Ausdrückrad entfernt eingeklemmte Körner, Bruchkörner oder Fremdkörper aus
den Löchern der Dosierscheibe.
Bauteile • Dosierscheibe
Je nach benötigter Fruchtart und der Beschaffenheit des Saatguts (Tausendkornge-
wicht TKG) stehen unterschiedliche Dosierscheiben zur Verfügung, siehe auch Ein-
stelltabelle Dosiersystem AirSpeed.
Die Dosierscheiben unterscheiden sich in der Anzahl der Lochreihen und der Anzahl
und Durchmesser der Löcher.
• Korneinlaufschieber
Mit dem Korneinlaufschieber wird der Füllstand im Bereich der Kornaufnahme ge-
steuert.
98 60113662 • 01 • 07/2023 • de
Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10
1 Einstellung ok
2 Korneinlaufschieber weiter schließen bzw. nach unten stellen. Einstellung erneut
überprüfen und erneut anpassen.
3 Korneinlaufschieber weiter öffnen bzw. nach oben stellen. Einstellung erneut
überprüfen und erneut anpassen.
• Vereinzeler
Durch die Ausformungen am Vereinzeler (1) werden überschüssige Körner von der
Dosierscheibe entfernt.
Im Idealfall befindet sich nach dem Vereinzeler nur jeweils ein Korn je Loch auf der
Dosierscheibe.
Varianten:
Ausführung Einsatzbereich
1-0 einreihige Dosierscheiben
2-0 zweireihige Dosierscheiben
1-1 optimierte Vereinzelung bei Sonnenblumen (Option)
1-0
1
60113662 • 01 • 07/2023 • de 99
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed
10.2.3 Schussrohr
Nach der Kornübergabe im Dosiergerät wird das Korn durch das Schussrohr zum Bo-
den befördert.
Der Sensor ist die Grundlage für die Überwachung der Säarbeit. Der Sensor erfasst
jedes Korn und meldet dies an die Rechner.
Diese werten die Daten und Zeiten zwischen den Körnersignalen aus und berechnen
daraus den Variationskoeffizient (Sägenauigkeit), Fehl- und Doppelstellen.
Das Schussrohr und der Sensor müssen deshalb richtig eingebaut und befestigt sein.
1 Zapfen
Schussrohr einbauen
Der Zapfen am Schussrohr arretiert das Schussrohr am Säkörper.
Zapfen eingehängt
WARNUNG
Unfallgefahr
Ø Maschine gegen Absinken und unerwartete Bewegungen sichern.
Ø Der Aufenthalt unter ungesicherten, angehobenen Maschinenteilen ist verbo-
ten.
Ø Arbeiten an angehobenen Maschinenteilen nur durchführen, wenn diese mit
geeigneten Mitteln mechanisch abgestützt sind.
4. Richtigen Einbau am Säkörper von unten kontrollieren. Das Schussrohr sitzt bei
richtigem Einbau fest in der Öffnung. Es liegt nicht an der Fangrolle an.
4 5
2-4 cm
Schussrohr falsch eingebaut - das Schussrohr kann nach vorne und hinten bewegt werden.
HINWEIS
Die Fehl- und Doppelstellen werden nicht bei allen Fruchtarten ausgewertet.
Das Schussrohr besitzt aufgrund seiner Form eine wichtige Funktion bei der Kornab-
lage.
Dosierscheibe einstellen Die Aufnahme der Dosierscheibe kann axial verstellt werden, so dass die Dosierschei-
be den korrekten Abstand zum Gehäuse und zum Vereinzeler besitzt.
Die Dosierscheibe muss dazu mit dem Drehgriff arretiert sein.
Ein Drehwinkel von einem Loch zum nächsten (1) bewirkt eine axiale Zustellung um
0,16 mm.
4. Den Splint einstecken.
HINWEIS
Wenn der Splint nicht eingesteckt ist, wird die Dosierscheibe im Einsatz an das Ge-
häuse gedrückt und blockiert!
Dadurch wird kein Saatgut ausgebracht bzw. die Aussaatmenge und Ablage ist un-
definiert. Zum Lösen der Blockierung siehe Kapitel Störungshilfe und die Betriebsan-
leitung für die Sämaschinensteuerung.
HINWEIS
Feinsämereien
Insbesondere bei Feinsämereien (Raps, Zuckerrüben etc.) führt eine fehlerhafte Ein-
stellung zu Beschädigungen und Verlust des Saatguts!
Ø Die Dosierscheibe möglichst nah bzw. spaltfrei an das Gehäuse stellen.
Sonst könnte Saatgut zwischen Dosierscheibe und Gehäuse gelangen. Über
den dadurch entstehenden Spalt würde Saatgut in den Deckel bzw. auf den
Boden gelangen.
Dosiergerät entleeren
HINWEIS
Vor dem Wechseln der folgenden Komponenten muss das Dosiergerät zuvor ent-
leert werden.
Dosierscheibe wechseln 1. Den Schnellverschluss öffnen und die abnehmbare Gehäusehälfte abnehmen.
2. Dosierscheibe gegenhalten und den Drehgriff bis zum Anschlag nach links dre-
hen (1).
3. Die Dosierscheibe entnehmen.
4. Die benötigte Dosierscheibe so einsetzen, dass der Vereinzeler am Rand der
Scheibe anliegt:
5. Dosierscheibe gegenhalten und den Drehgriff bis zum Anschlag nach rechts
drehen (3).
6. Den Abstand der Dosierscheibe zum Gehäuse prüfen, siehe Dosierscheibe ein-
stellen.
7. Die abgenommene Gehäusehälfte aufsetzen und befestigen.
Ausdrückrad Je nach verwendeter Dosierscheibe muss das jeweils passende Ausdrückrad einge-
setzt werden, siehe Dosiergerät einstellen - Einstelltabelle.
Ausdrückrad Farbe Zähnezahl Eignung für Dosierschei-
ben mit Lochanzahl
blau 5 19
gelb 7 30
61
rot 10 48
grün 11 95
weiß 20 96
Vereinzeler 1. Zur Montage und Demontage die Blattfeder (1) nach unten drücken und den
Vereinzeler aufstecken:
2. Der Vereinzeler liegt bündig am Federblech (2) an. Den korrekten Sitz prüfen:
HINWEIS
Die Daten in den Tabellen sind Richtwerte.
Je nach Saatgut, Arbeitsgeschwindigkeit und anderen Faktoren müssen zur Feinein-
stellung weitere Anpassungen vorgenommen werden.
Die Feineinstellung kann am besten mit dem Testprogramm in der Sämaschinen-
steuerung erfolgen - siehe die Anleitung der Sämaschinensteuerung.
1. Komponenten Die erforderlichen Komponenten werden anhand der Einstelltabelle ausgewählt und
auswählen eingestellt (siehe nächste Seite).
1. Anhand der Korngröße die passende Dosierscheibe auswählen, siehe https://
rotor.horsch.com/DosingDiscPublic/Index
2. An einer Reihe eine Dosierscheibe einbauen, siehe Komponenten wechseln.
3. Den Korneinlaufschieber auf die angegebene Stufe stellen. Mit der niedrigeren
Stufe beginnen.
4. Ausdrückrad, Vereinzeler, Abstreifer und Kornabgabe wie angegeben auswäh-
len und ggf. tauschen, siehe Komponenten wechseln.
5. Die Einstellungen mit dem Testprogramm in der Sämaschinensteuerung kon-
trollieren, siehe Abschnitt Kontrolle.
6. Nach erfolgreichem Test die passenden Komponenten an allen Säkörpern ein-
bauen und alle Dosiergeräte gleich einstellen.
7. Falls die Vereinzelungsqualität nicht zufriedenstellend ist, die Dosierscheibe mit
dem nächstkleineren oder nächstgrößeren Lochdurchmesser einbauen und
den Test erneut durchführen.
8. Diejenige Dosierscheibe wählen, mit der die beste Vereinzelungsqualität er-
reicht wird und in allen Dosiergeräten einbauen.
2. Überdruck einstellen 1. Den erforderlichen Überdruck aus der Einstelltabelle entnehmen, siehe unten.
2. Den Überdruck bei laufendem Gebläse einstellen, siehe Kapitel Pneumatik.
3. An allen Dosiergeräten prüfen, ob sich Saatgut an der Saatgutzufuhr befindet.
4. Den Druck am zugehörigen Manometer kontrollieren.
Hinweise zur 1. Nach dem Erreichen der Betriebstemperatur im Hydrauliksystem muss die Ge-
Druckeinstellung bläsedrehzahl ggf. geringfügig korrigiert werden.
2. Je nach Kornform, Gewicht und Einsatzbedingungen muss der Überdruck an-
gepasst werden.
3. Bei Sonnenblumen den Überdruck so gering wie möglich einstellen.
4. Den Überdruck während der Aussaat nochmals kontrollieren und ggf. anpas-
sen. Der Druck verändert sich, wenn alle Dosierscheiben mit Körnern besetzt
sind.
3. Einstellungen Die Einstellungen an allen Dosiergeräten vor dem Einfüllen von Saatgut kontrollieren:
kontrollieren • Das Schussrohr auf korrekten Sitz prüfen.
• Die Auswahl der Dosierscheibe und die Einstellung in der Sämaschinensteuerung
prüfen.
• Die Auswahl und Montage des Vereinzelers und des Ausdrückrades prüfen.
• Die Einstellung des Korneinlaufschiebers prüfen.
• Die Einstellung von Überdruck prüfen.
• Die sichere Befestigung der Verschlauchung und Verkabelung am Dosiergerät
prüfen.
Korneinlaufschieber
Zähnezahl (Art.-Nr.)
Dosierscheibe Art.-
Vereinzeler (Art.-
Überdruck PD in
Lochanzahl x Ø
Dosierscheibe
Ausdrückrad
(Richtwert)
(Richtwert)
Frucht
mbar
Nr.)
Nr.
15 x 4,0 mm 60047067 Essbare Sonnenblumen * 3 - 5 30-40 7 (01240781) 1-0
Süßmais *
15 x 4,5 mm 60046987 Mais * 5–6 30-40 7 (01240781) 1-0
15 x 5,0 mm 60047005 Mais * 5–7 30-40 7 (01240781) 1-0
15 x 6,0 mm 60058713 Mais * 5-8 30-40 7 (01240781) 1-0
19 x 3,0 mm 01244130-02 Sonnenblumen * 2-4 20 - 50 5 (01244181) 1-1 **
1 Lochreihe
(60029336)
1-0
1 Lochreihe
(01240800)
19 x 3,5 mm 01244135-02 Sonnenblumen 2-4 20 - 50 5 (01244181) 1-0
1 Lochreihe
(01240800)
19 x 4,0 mm 01244140 Essbare Sonnenblumen * 5 - 6 30 - 40 5 (01244181) 1-0
Süßmais 1 Lochreihe
(01240800)
30 x 2,5 mm 01240725-01 Sonnenblumen 2-4 20 – 30 7 (01240781) 1-1 **
Zuckerrüben 1 Lochreihe
(60029336)
1-0
1 Lochreihe
(01240800)
30 x 3,0 mm 01240730-01 Sonnenblumen 2-4 20 - 50 7 (01240781) 1-1 **
1 Lochreihe
(60029336)
1-0
1 Lochreihe
(01240800)
30 x 3,5 mm 01240735-01 Sonnenblumen 2-4 20 - 50 7 (01240781) 1-1 **
1 Lochreihe
(60029336)
1-0
1 Lochreihe
(01240800)
30 x 4,0 mm 01240740-01 Essbare Sonnenblumen 3-5 20 - 50 7 (01240781) 1-0
Süßmais 1 Lochreihe
(01240800)
Korneinlaufschieber
Zähnezahl (Art.-Nr.)
Dosierscheibe Art.-
Vereinzeler (Art.-
Überdruck PD in
Lochanzahl x Ø
Dosierscheibe
Ausdrückrad
(Richtwert)
(Richtwert)
Frucht
mbar
Nr.)
Nr.
30 x 4,5 mm 01240745 Mais 5-6 30 – 50 7 (01240781) 1-0
1 Lochreihe
(01240800)
30 x 5,0 mm 01240750 Mais 5-6 30 – 50 7 (01240781) 1-0
1 Lochreihe
(01240800)
30 x 6,0 mm 01240760 Mais 5-6 30 – 50 7 (01240781) 1-0
1 Lochreihe
(01240800)
48 x 2,0 mm 01242620-02 Sorghum 2-3 20 – 50 10 1-0
(01242681) 1 Lochreihe
(01240800)
48 x 2,5 mm 01242625-02 Sorghum 2-3 20 - 50 10 1-0
(01242681) 1 Lochreihe
(01240800)
48 x 3,0 mm 01242630 Soja 2-3 35 - 50 10 1-0
Bohnen Ø < 7 mm (01242681) 1 Lochreihe
(01240800)
48 x 4,0 mm 01242640 Soja 3-4 35 - 50 10 1-0
Bohnen Ø < 7 mm (01242681) 1 Lochreihe
(01240800)
48 x 5,0 mm 60020765 Bohnen Ø > 7 mm 5-6 30 - 50 10 1-0
(01242681) 1 Lochreihe
(01240800)
48 x 6,0 mm 60020762 Bohnen Ø > 7 mm 5-6 30 - 50 10 1-0
(01242681) 1 Lochreihe
(01240800)
61 x 3,0 mm 60030523 Soja 2–3 35 – 50 7 (01240781) 1-0
Bohnen Ø < 7 mm 1 Lochreihe
(01240800)
61 x 4,0 mm 60030486 Soja 3-5 35 - 50 7 (01240781) 1-0
Bohnen Ø < 7 mm 1 Lochreihe
(01240800)
95 x 1,2 mm 60014916 Raps / Canola 1- 3 10 – 40 11 1-0
(01244281) 1 Lochreihe
(01240800)
95 x 1,5 mm 60014940 Raps pilliert / Canola 1-3 10 - 40 11 1-0
(01244281) 1 Lochreihe
(01240800)
Korneinlaufschieber
Zähnezahl (Art.-Nr.)
Dosierscheibe Art.-
Vereinzeler (Art.-
Überdruck PD in
Lochanzahl x Ø
Dosierscheibe
Ausdrückrad
(Richtwert)
(Richtwert)
Frucht
mbar
Nr.)
96 x 3,0 mm Nr.
01242503 Soja 2-3 35 – 50 20 2-0
(01240782) 2 Lochreihen
(01240900)
96 x 4,0 mm 01242504 Soja 3-5 35 – 50 20 2-0
(01240782) 2 Lochreihen
(01240900)
Kontrolle im Feld Die Ablagequalität ist neben der Einstellung im Dosiergerät von weiteren Faktoren
abhängig. Sie kann negativ beeinflusst werden durch:
• Drehzahl der Dosierscheibe. Sie ist abhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit und
Saatmenge.
• Bodenbeschaffenheit und wechselnde Bodenbedingungen.
Erschütterungen und unruhigen Lauf der Säkörper; den Schardruck dementspre-
chend anpassen.
• Einstellung, Funktion und Zustand der Fangrolle.
HINWEIS
Ø Die Ablagequalität (Saattiefe, Längs- und Querverteilung des Saatguts) bei Ar-
beitsbeginn und bei größeren Feldern auch zwischendurch an allen Scharen
kontrollieren.
HINWEIS
Jede Veränderung am Dosierer kann die Ablagegenauigkeit beeinflussen.
Die Auswertung und die Anzeigen im Terminal beachten und bei negativer Verän-
derung die Testabläufe wiederholen.
Aussaat von Soja Bei der Aussaat von Soja wird der Samen vom Sensor nicht zu 100% korrekt erfasst.
Die Ablage muss deshalb unbedingt im Feld kontrolliert werden.
1. Den Korn-Sollabstand im Monitor ablesen.
2. Die Soll-Körnermenge je Meter berechnen.
Beispiel:
Korn-Sollabstand 2 cm
100 cm : 2 cm = 50 Körner/m
3. 1 Meter freilegen und Körner zählen (= Ist-Körnermenge)
4. Soll-Körnermenge und Ist-Körnermenge vergleichen.
5. Den Korn-Sollabstand ggf. anpassen.
1 2
4. Das Schussrohr (4) von oben und unten vorsichtig mit der vorgesehenen Reini-
gungsbürste (Artikel Nummer: 01240302) reinigen. Dabei die Linse des Sen-
sors nicht beschädigen. Keine spitzen oder scharfen Gegenstände zum Reini-
gen verwenden!
HINWEIS
Wird das Dosiersystem nicht regelmäßig gereinigt, können Säfehler bis hin zum Still-
stand des Dosiergeräts auftreten!
Ø Das Dosiersystem wie vorgesehen reinigen, siehe Wartungstabelle.
10.3.5 Störungshilfe
Saatprobleme und Fehler können u.a. bei der Kornaufnahme (1), am Vereinzeler (2),
bei der Kornabgabe (3), an den Dichtungen (4) oder am Schussrohr entstehen:
Klemmende Dosierscheibe Bei abgeschertem bzw. fehlendem Splint am Drehgriff wird die Dosierscheibe an das
Gehäuse gedrückt und klemmt sich daran fest.
1. Funktion zum Freifahren bzw. Rückwärtsdrehen des Motors in der Sämaschi-
nensteuerung aufrufen. Siehe auch Betriebsanleitung für die Sämaschinen-
steuerung. (Diagnosebereich – DCEM Reihendiagnose).
2. Dosierscheibe freifahren.
3. Dosierscheibe auf Beschädigungen prüfen.
4. Den Abstand der Dosierscheibe einstellen.
5. Einen neuen Splint einsetzen.
Mit der Trockendüngereinrichtung kann mit der Aussaat gleichzeitig Dünger ausge-
bracht werden.
Der Dünger wird vom Gebläse durch den Verteiler zu den Sechscheiben in den Bo-
den geleitet.
Die Sechscheiben für den Trockendünger sind seitlich ca. 6 cm von der Saatablage
versetzt. Sie sind federnd gelagert und können bei Steinen nach oben ausweichen.
HINWEIS
Die Ablage des Düngers muss seitlich versetzt zur Ablage des Saatguts erfolgen.
Die Ablage des Düngers bei Arbeitsbeginn und auch während der Arbeit regelmäßig
kontrollieren.
Ø 1 Meter freilegen und Abstand prüfen.
Schardruck einstellen
HINWEIS
Zunächst einen niedrigen Druck einstellen und erst bei Bedarf erhöhen.
Der Schardruck für die Düngerablage kann mit zwei verschiedenen Federn in unter-
schiedlichen Positionen eingestellt werden.
Der zugehörige Aufkleber zeigt die Kombinationsmöglichkeiten der Federn und den
dabei entstehenden Schardruck:
Arbeitsposition
Befinden sich beide Federn in Position (A), wird durch die Federn kein zusätzlicher
Schardruck zum Eigengewicht des Düngerschars erzeugt.
1. Die Säschiene anheben. Die Federn werden damit entlastet.
2. Die Bolzen zusammen mit den eingehängten Federn je nach benötigtem
Schardruck positionieren und mit Splinten sichern.
Beispiel
Parkposition
Ablagetiefe einstellen An der Tiefenführungsrolle können drei Stufen für die Ablagetiefe eingestellt werden
(50, 70, 90 mm).
50 mm
70 mm
90 mm
1 2
Saatrohr anpassen Das Saatrohr darf nicht über die Sechscheibe überstehen. Wenn sich der Durchmes-
ser der Sechscheibe durch Verschleiß von 380 mm auf 360 mm verringert hat, muss
das Saatrohr nachgestellt werden.
Sechscheibe verschlissen
Sechscheibe nachgestellt
HINWEIS
Die Tiefenführungsrolle möglichst dicht an die Sechscheiben stellen.
Sie darf aber nicht zu fest an den Sechscheiben anliegen.
Ø Kontrolle: Die Tiefenführungsrolle muss sich von Hand gegenüber der Sech-
scheibe drehen lassen.
6
7
1 2
Dosiergerät
1 Gehäuse
2 Antriebsmotor
3 Entleerungsklappe mit Dichtlippe
4 Rotor
5 Seitendeckel mit Rotorlagerung
6 Seitendeckel für Drucktank mit Abstreiferblech
7 Seitendeckel für Normaltank
VORSICHT
Quetschgefahr am Dosiergerät!
Ø Nicht in das drehende Dosiergerät greifen.
Ø Den Motor bei allen Montagearbeiten immer mit der Bohrung nach unten
montieren, damit kein Wasser ins Gehäuse eindringen kann.
Nach unten wird das Dosiergerät von der Injektorbox abgeschlossen. In ihr wird der
Dünger vom Luftstrom mitgenommen.
Beim Abdrehen wird der Dünger durch die Öffnung unten an der Injektorbox dem
Dosiergerät entnommen.
Die Abdeckung muss danach wieder dicht und fest verschlossen werden.
12.1 Rotoren
Für die verschiedenen Dünger in Pulver- oder Granulatform gibt es eine große Aus-
wahl an Rotoren.
Die Zellrotoren werden nach Fördermenge in cm³ je Umdrehung eingeteilt.
Unterstützung zur Auswahl der Zellenradsegmente / Dosiereinsätze steht unter fol-
gendem Link bereit:
QR Code:
Link:
https://rotor.horsch.com/RotorPublic
12.1.1 Rotorwechsel
HINWEIS
Ø Bei allen Arbeiten am Dosiergerät muss auf absolute Dichtigkeit der Bauteile
geachtet werden. Undichtigkeiten führen zu Dosierfehlern.
Ø Bei Montage des Dosiergerät müssen die Anlageflächen abgedichtet werden.
Das Gehäuse darf beim Anschrauben nicht verspannt werden.
Nach Auswahl des Rotors muss dieser ins Dosiergerät eingebaut werden.
Der Rotorwechsel kann bei vollem Düngertank durchgeführt werden. Dazu den Ab-
sperrschieber betätigen siehe Abschnitt Absperrschieber
1. Griffschrauben lösen.
2. Federstecker abziehen.
Der Rotor besteht aus der Rotorwelle, Sicherungsringen, Passscheiben aus Metall, ei-
ner Passscheibe aus Kunststoff und den Zellenradsegmenten. Abhängig von der An-
zahl der Abgänge an der Injektorbox sind vier Zellenradsegmente oder drei Zellen-
radsegmente und ein Blindsegment auf der Welle montiert.
8. Die große Passscheibe aufstecken. (Nur bei Einsatz eines Blindsegments erfor-
derlich.)
12.1.2 Absperrschieber
Durch den Absperrschieber oberhalb des Dosiergerätes kann der Rotor bei gefülltem
Tank gewechselt werden.
1. Den Rastbolzen (1) durch Ziehen entriegeln.
HINWEIS
Eine defekte Dichtlippe oder ein falsch montiertes Abstützblech führt zu Dosierfeh-
lern.
Ø Die Dichtlippe darf nicht eingerissen oder beschädigt sein - Die Dichtlippe min-
destens einmal jährlich erneuern.
Ø Den Seitendeckel mit der Dichtlippe ins Dosiergehäuse einbauen. Die Dichtung
muss satt am Rotor anliegen und mit ca. 1 mm Vorspannung eingebaut wer-
den.
ca. 1 mm
Dichtlippe
HINWEIS
Schäden an den Lagern des Motors aufgrund defekter Wellendichtringe.
Ø Den Wellendichtring regelmäßig prüfen und ggf. ersetzen.
C
B
Austauschteile Dosiergerät
Pin Kabel
1 blau
2 rot
3 weiß
4 braun
5 grün
6 gelb
VORSICHT
Quetschgefahr am Dosiergerät!
Ø Nicht in das drehende Dosiergerät greifen.
HINWEIS
Ø Nur bei abgesenkter und sicher abgestellter Maschine abdrehen.
Ø Kein Saatgut mit klebriger Beize verwenden. Darunter leidet die Dosiergenau-
igkeit.
Ø Auf Fremdkörper in Saatgut und Tank achten.
Abdrehen links
• Für einen besseren Zugang zum Dosiergerät, kann die Staubox demontiert wer-
den.
Für eine detaillierte Beschreibung des Abdrehvorgangs siehe die Anleitung zur Säma-
schinensteuerung I-Manager Maestro, welche der Maschine beiliegt.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Bauteile, die unter mechanischer Spannung
stehen.
Ø Die Federn an den Spurlockererzinken nicht demontieren!
HINWEIS
Ø Die Maschine auf ebenem und festem Untergrund abstellen. Die Zinken müs-
sen ohne Beschädigung in den Boden eingedrückt werden können.
Ø Die Zinken sollten nicht direkt vor der Saatfurche laufen. Ggf. wird dadurch
die Saatfurche undefiniert gebildet und hat negativen Einfluss auf die Ablage-
qualität. Der Abstand zur Saatfurche sollten mindestens 5 cm sein.
Ø Die Spurlockererzinken bei Bedarf in die oberste Position stellen.
Spurlockererzinken
13.2 Spuranreißer
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch den Spuranreißer.
Ø Personen aus dem Schwenkbereich der Spuranreißer verweisen.
HINWEIS
Die Einstelllänge der Spuranreißer kann abweichen, wenn Reihen abgeschaltet wer-
den und sich dadurch die Arbeitsbreite oder die Anbauposition hinter dem Schlep-
per ändert.
Ø Die korrekte Länge der Spuranreißer im Feld prüfen.
Ø Die Spuranreißer bei außermittiger Anhängung der Maschine unterschiedlich
lang einstellen.
Ausklappen / Einklappen Durch die Überwachung der Arbeitsposition erfolgt das Ausklappen und Einklappen
des Spuranreißer automatisch mit dem Absenken oder Anheben der Maschine.
Das Verhalten der Spuranreißer kann am Terminal eingestellt werden. Dafür stehen
verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Hauptarbeitsmaske
Spuranreißer drücken.
Spuranreißer_Menü
Spuranreißer links
Beim Anheben oder Absenken der Maschine wird nur der linke
Spuranreißer betätigt.
Spuranreißer links/rechts
Beide Spuranreißer werden mit der Maschine angehoben oder
abgesenkt.
Spuranreißer Pfostenmodus
Mit diesem Softkey wird die Hydraulikfunktion Heben ausge-
schaltet. Beim Betätigen des Steuergerätes wird nur der Spuran-
reißer angesteuert.
Spuranreißer rechts
Beim Anheben oder Absenken der Maschine wird nur der rech-
te Spuranreißer betätigt.
Spuranreißer Wechselmodus
Beide Spuranreißer werden abwechselnd angehoben oder ab-
gesenkt.
Dies ist der Modus für die normale Säarbeit.
Spuranreißer manueller Wechselmodus
Wechseln der Seite für den Spuranreißer.
4. Maschine absenken.
Die Position der Softkeys auf dem Bildschirm des Terminals kann vom Benutzer fest-
gelegt werden. Siehe dazu die Anleitung zur Sämaschinensteuerung i-Manager Ka-
pitel Statusleiste / Softkeymaske
A B C
0-10 0-10
cm A+B = mm
45 0 100
50 0 275
55 4 275
6 Rows
60 8 275
65 12 275
70 16 275
75 20 275
80 20 450
37,5 / 40 --- ---
45 1 275
50 5 275
7 Rows
55 10 275
60 15 275
65 20 275
Dazu die Skala an den Teleskoprohren des Spuranreißer beachten. Die Markierung
erfolgt schleppermittig.
Aggressivität einstellen
Einstellung Spuranreißerscheibe
Parkposition Scherschrauben
13.3 Mikrogranulateinrichtung
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Mikrogranulat.
Der ungeschützte Umgang mit Mikrogranulaten kann zu schwerwiegenden Ge-
sundheitsschäden führen.
Ø Vor allen Arbeiten mit Mikrogranulat sind die Vorgaben in den Sicherheitsda-
tenblättern / Produktinformationsblättern der jeweiligen Hersteller zu beach-
ten!
HINWEIS
Ø Die Mikrogranulateinheit ist ausschließlich für die Verwendung von Granula-
ten konzipiert.
Ø Mit der Mikrogranulateinheit können Granulate mit Korngrößen von 0,3mm
bis 5mm verarbeitet werden.
Ø Die Mikrogranulateinheit ist nur bestimmungsgemäß betriebsfähig in Verbin-
dung mit definierten HORSCH Maschinen.
Ø Als Zusatzausrüstung ist die Mikroganulateinheit durch den Namen (Micro
Row Unit) und das Baujahr gekennzeichnet.
Mit der Mikrogranulateinheit kann Mikrogranulat hinter der Fangrolle in die Saatrille
oder auf der Saatrille (Option) abgelegt werden.
Komponenten 1
Mikrogranulateinheit
Füllmengen Im Behälter für das Mikrogranulat ist eine Skala mit den Füllmengen (min-max) an-
gebracht.
Skala Mikrobehälter
Einlaufschieber Mit dem Einlaufschieber kann der Einlauf des Mikrogranulats in den Dosierer abge-
sperrt werden (z.B. beim Wechseln des Dosiereinsatzes).
Einlaufschieber in Pos. 2
Ø Zum Absperren den Einlaufschieber ganz nach innen schieben (Pos. 0).
Ø Zum Öffnen den Einlaufschieber ganz nach außen ziehen (Pos. 2).
Pos. 1 wird nicht genutzt.
Dosiereinsatz wechseln 1. Den benötigten Dosiereinsatz mit Hilfe des HORSCH Online Tools auswählen.
Link siehe unten.
2. Den Einlaufschieber schließen (Pos. 0).
3. Die Entleerungsklappe nach unten schwenken und den Dosierer entleeren.
4. Den Deckel am Dosierer gegen den Uhrzeigersinn drehen und entnehmen.
5. Den Dosiereinsatz entnehmen.
Deckel eingerastet
A Rotor A (groß)
B Rotor B (mittel)
C Rotor C (klein)
Unterstützung zur Auswahl der Zellenradsegmente / Dosiereinsätze steht unter fol-
gendem Link bereit:
QR Code:
Link:
https://rotor.horsch.com/RotorPublic
Mikrogranulat abdrehen
VORSICHT
Quetschgefahr am Dosiergerät!
Ø Nicht in das drehende Dosiergerät greifen.
HINWEIS
Ø Nur bei abgesenkter und sicher abgestellter Maschine abdrehen.
Ø Auf Fremdkörper in Granulat und Tank achten.
Ø Vor jeder Benutzung muss abgedreht werden.
Ø Jedes Dosiergerät muss extra abgedreht werden.
Ø Die Ausbringmenge ist nach ca. 1 Stunde Feldarbeit durch erneutes Abdrehen
zu überprüfen.
2
1
Entleeren / Restmengen Ab einer Restmenge von < 350ml im Behälter kann die beabsichtigte Ausbringmen-
ge nicht mehr sichergestellt werden. Bei einer Menge im Behälter von ca. 2 Liter,
wird im Terminal eine Meldung angezeigt.
Für das Entleeren des Behälters ist folgend vorzugehen:
1. Federstecker herausziehen.
2. Auslauf nach unten vom Dosiergerät abziehen.
3. Einen sauberen Behälter unter das Dosiergerät stellen
4. Die Entleerungsklappe nach unten schwenken.
5. Restmenge mit einem Pinsel durch die Dosieröffnung aus dem Behälter beför-
dern.
13.4 Befüllschnecke
GEFAHR
Gefahr durch Bewegung der Befüllschnecke!
Schwere Körperverletzungen durch Einklemmen von Körperteilen oder Stoß durch
plötzlich freiwerdende eingesperrte Energie.
Ø Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen!
Ø Befüllschnecke unmittelbar nach dem Senken oder Heben immer am Terminal
deaktivieren!
Ø Befüllschnecke nach dem Senken oder Heben immer am Schleppersteuergerät
sperren!
GEFAHR
Gefahr von schweren Verletzungen durch die sich drehende Schnecke.
Ø Niemals in die sich drehende Schnecke greifen!
Ø Die Bedienung immer nur durch eine Person vornehmen lassen.
3 4
2 1
Absperrhahn Befüllschnecke
1 Befüllschnecke 2 Absperrhahn
3 Schnecke EIN 4 Schnecke STOP
Befüllschnecke senken: 1. Die zwei mittleren Reihen ausschieben, damit die Befüllschnecke Platz hat. >
70 cm. Siehe Kapitel Reihenabstand verstellen.
2. Taste „Befüllschnecke“ in der Hauptarbeitsmaske im Terminal aktivieren. (Ge-
gebenenfalls befindet sich der Softkey auf Seite 2 der Hauptarbeitsmaske.)
Hauptarbeitsmaske
Befüllschnecke drücken.
Befüllschnecke drücken.
Restmengenentleerung An der Unterseite des Schneckenrohrs befindet sich zur Schnellentleerung des Trich-
ters ein Schieber. Die Schnellentleerung muss nach Entleerung des Trichters zwin-
gend, mit der dafür vorgesehenen Schraube, im geschlossenen Zustand gesichert
werden.
3
1
1 Befüllschnecke 2 Schieber
3 Trichter - -
Zuführschieber Um den Druck des Düngers auf die Förderschnecke verringern zu können, ist im Be-
reich des Trichters ein Zuführschieber angebracht.
Um den Zuführschieber verstellen zu können, muss das Schutzgitter (1) abgebaut
werden. Dazu müssen die Befestigungsschrauben (2) gelöst werden.
2
1
Befüllschnecke-Schutzgitter
Die 4 Klemmschrauben (1) des Zuführschiebers (2) lockern und den Schieber in die
gewünschte Position bringen.
2
1
Befüllschnecke-Zuführschieber
Befüllschnecke-Schutzgitter
Befüllschnecke sichern
13.5 Gewichtsübertragung
WARNUNG
Bewegung hydraulisch betätigter Elemente.
Verletzungsgefahr durch Quetschen von Körperteilen.
Ø Die Bewegung der Hebel für die Gewichtsübertragung nur ausführen, wenn
sich keine Personen im Gefahrenbereich der Maschine befinden.
Ø Sicherstellen, dass keine Kollisionen durch den Klemmvorgang verursacht wer-
den.
Mit der Ausstattung Gewichtsübertragung ist ein Schardruck bis zu 300kg möglich.
Hierbei wird Gewicht vom Schlepper auf die Säschiene übertragen.
Funktionsweise: Die beiden Zylinder sind mit dem Schardruck verbunden und beim Säen ist das
Druckniveau gleich Schardruck. Die Gewichtsübertragung kann im Feld nicht ausge-
schaltet werden.
Voraussetzung: Beim Anhängen der Maschine müssen die Hebel in der unteren Position sein. Die
beiden Zylinder müssen komplett eingefahren sein.
Beim Abhängen der Maschine müssen die Hebel ebenfalls zuerst nach unten gefah-
ren werden.
Bedienung: Die Hebel für die Gewichtsübertragung können mit dem hydraulischen Steuergerät
Gebläse minus (-) nach unten und mit plus (+) nach oben gefahren werden.
13.6 Spurbreitenverstellung
VORSICHT
Verletzungsgefahr bei der Veränderung der Spurbreite.
Wenn das Stützrad zu weit herausgezogen wird, kann das Stützrad mit der Halte-
rung nach unten fallen.
Ø Beim Verändern der Spurbreite nicht unter das Stützrad gelangen.
Ø Bei allen Reparatur-, Wartungs- und Einstellarbeiten geeignete Schutzausrüs-
tung verwenden.
Ø Die Stützräder immer gleich weit (symmetrisch) verstellen.
Ø Die minimale (1700 mm) und die maximale (2250 mm) Spurbreite, gemessen
an der Reifenmitte, beachten.
Die Spurbreite der Stützräder ist verstellbar, um diese an den Reihenabstand anzu-
passen.
1 2 3
Spurbreite eingefahren
1 2 3
Spurbreite ausgefahren
15.1 Wartungsübersicht
Die Wartungsintervalle werden von verschiedenen Faktoren bestimmt.
Verschiedene Einsatzbedingungen, Witterungseinflüsse, Arbeitsgeschwindigkeiten
und Bodenbedingungen beeinflussen die Wartungsintervalle. Auch die Qualität der
verwendeten Schmier- und Pflegemittel bestimmen die Zeit bis zur nächsten Pflege-
arbeit.
Die angegebenen Wartungsintervalle sind deshalb nur ein Anhaltspunkt. Bei Abwei-
chungen von üblichen Einsatzbedingungen müssen die Intervalle der anfallenden
Wartungsarbeiten den Bedingungen angepasst werden. Das Wartungs-
intervall täglich bezeichnet die arbeitstägliche Wartung vor jedem Einsatz der Ma-
schine.
Sind mehrere Intervalle angegeben, so gilt immer der Fall, der zuerst eintritt!
Die regelmäßige Wartung ist die Grundlage für eine einsatzfähige Maschine.
Gepflegte Maschinen vermindern das Ausfallrisiko und sichern einen wirtschaftlichen
Einsatz und Betrieb der Maschinen.
A A
Pneumatik
Gebläse Dichtheit, Funktion Drehzahleinstellung täglich
Gebläseschutzgitter Zustand und Befestigung prüfen, von Verschmutzungen reinigen täglich
Flügelrad Zustand und Befestigung prüfen, von Ablagerungen reinigen 40 h
Antriebsflansch erstmals nach 50 h nachziehen täglich
Gebläse, Säschläuche und Auf Dichtheit, Quetsch- und Scheuerstellen prüfen, Auf Verstopfun- täglich
Fallschleuse gen prüfen gegebenenfalls reinigen
Tank und Verteiler Dichtheit, Verstopfung prüfen, Verteiler reinigen täglich
Dosiergerät Dünger
Rotor und Dichtlippe Zustand, Einstellung und Verschleiß prüfen – die Dichtlippe mindes- täglich
tens einmal jährlich erneuern.
Rotor Auf verklebte Zellen prüfen und reinigen. täglich
Lager im Motor und Gehäu- Zustand und Leichtgängigkeit prüfen. vor Einsatz
sedeckel
Dosiergerät Einzelkorn
mit Schussrohr
Überdruckanschluss Befestigung und Dichtheit prüfen 40 h
Übergang zum Schussrohr Sitz der Abdeckung prüfen. 40 h
Schussrohr Zustand und Befestigung am Rohreingang prüfen. täglich
Rohrauslauf auf Verklebungen und Beschädigungen prüfen
Schussrohr mit Körnersensor reinigen. Bei starker Verschmutzung
mehrmals täglich reinigen.
Dosiergerät Einzelkorn Reinigen und Ablagerungen entfernen täglich
Luftversorgungsgitter von Rückständen innen und außen reinigen 40 h
Dosierscheiben und Dichtlip- Auf Verschleiß (Riefen) prüfen und ggf. erneuern. 40 h
pen
Ausdrückräder Verschleiß prüfen 40 h
Vereinzeler Auf Verschleiß an den Ausformungen/Kanten prüfen und ggf. erneu- 40 h
ern.
Mikrogranulateinrichtung
Tank, Verteiler und Dosierge- Rest entleeren und reinigen; auf Beschädigungen prüfen, ggf. erset- täglich
rät zen
Verbindungsschläuche Schläuche auf Beschädigung und Verstopfung prüfen, reinigen täglich
Elektrik
Elektrische Leitungen Auf Beschädigungen prüfen 40 h
Hydraulik
Hydraulische Anlage und Funktion, Dichtheit, Befestigung und Scheuerstellen aller hydrauli- 40 h
Bauteile schen Bauteile und der Schläuche prüfen.
Rücklauf Lecköl Rücklaufdruck max. 5 bar täglich
Räder
Alle Räder Auf Beschädigungen (Risse etc.) und Verschleiß prüfen, ggf. wech- täglich
seln.
Lager der Laufachsstummel Spiel kontrollieren und ggf. nachstellen 120 h
(Werkstattarbeit) 6 Monate
Stützräder 26.0/12.00-12 Luftdruck prüfen und ggf. anpassen: 3,0 bar [44 psi] täglich
TR315
Sicherheitseinrichtungen
Beleuchtung und Warntafeln Zustand und Funktion prüfen täglich
Warn- und Sicherheits- Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen 40 h
aufkleber
VORSICHT
Umgang mit Schmierstoffen
Bei vorschriftsmäßiger Verwendung stellen Schmierstoffe und Mineralölprodukte
keine Gefahr für die Gesundheit dar.
Ø Längeren Hautkontakt oder Einatmen von Dämpfen vermeiden.
Ø Den direkten Kontakt mit Ölen vermeiden. Dazu Handschuhe oder Schutz-
cremes verwenden.
Ø Ölspuren auf der Haut gründlich mit Wasser und Seife abwaschen.
Ø Die Haut niemals mit Benzin, Diesel oder anderen Lösungsmitteln reinigen.
Ø Die Betriebsanleitung der verwendeten Fettpresse beachten.
6x / 7x
6x / 7x
2x 2x
ⓘ Zu beachten:
Schmierstellen mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Ma-
schine.
HINWEIS
Ø Elektrische Bauteile, Hydraulikzylinder, Lager und Aufkleber nicht mit einem
Hochdruckreiniger oder direktem Wasserstrahl reinigen.
Die Gehäuse, Verschraubungen und Lager sind bei Hochdruck nicht wasser-
dicht.
16.1 Außerbetriebnahme
Ist die Maschine nicht mehr einsatzfähig und soll entsorgt werden, muss sie außer
Betrieb genommen werden. Die Maschinenteile müssen nach Werkstoffen getrennt
und einer umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden.
Dazu die geltenden Vorschriften beachten!
Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildeten
Bedienern bzw. Fachpersonal vorgenommen werden.
Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Entsorgungsunternehmen auf.
17.1.1 Dosierscheibenauswahl
Unterstützung zur Auswahl der Dosierscheibe steht unter folgendem Link bereit:
QR Code:
Link:
https://rotor.horsch.com/DosingDiscPublic/Index
17.1.2 Rotorauswahl
Unterstützung zur Auswahl der Zellenradsegmente / Dosiereinsätze steht unter fol-
gendem Link bereit:
QR Code:
Link:
https://rotor.horsch.com/RotorPublic
17.1.3 ErrorLook Up
Eine Übersetzung des Fehlercodes kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
QR Code:
Link:
https://errorlookup.horsch.com/
Link:
https://apps.apple.com/de/app/horsch-mobilecontrol/id1349717455
Link:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.horsch.android.contro-
lapp&hl=de&gl=US