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Service Manuel PLF
Service Manuel PLF
PLF
PLR
PLS
(1PT)
2 Spezialwerkzeuge............................................................................................................. 24
2.1 Werkzeugverzeichnis ....................................................................................................25
3 Service................................................................................................................................. 26
3.1 Serviceplan/Inspektion...................................................................................................27
3.2 Serviceplan...................................................................................................................28
3.3 Schmierung ..................................................................................................................35
3.4 Besondere Anweisungen ...............................................................................................37
3.5 Wartung der Batterie (nicht für LITHIUM-IONEN-Batterien) ..............................................38
3.6 Batterieservice ..............................................................................................................39
4 Fahrgestell.......................................................................................................................... 40
4.1 Konstruktion und Funktion..............................................................................................41
4.2 Service- und Wartungsanweisungen...............................................................................42
5 Antriebseinheit.................................................................................................................. 60
5.1 Konstruktion und Funktion..............................................................................................61
5.2 Service- und Wartungsanweisungen...............................................................................63
5.3 Diagnose und Störungssuche.........................................................................................74
6 Mastsystem ........................................................................................................................ 76
6.1 Konstruktion und Funktion..............................................................................................77
6.2 Service- und Wartungsanweisungen...............................................................................78
6.3 Diagnose und Störungssuche.........................................................................................90
7 Lenkung .............................................................................................................................. 91
7.1 Konstruktion und Funktion..............................................................................................92
7.2 Service- und Wartungsanweisungen...............................................................................95
9 Zylinder .............................................................................................................................132
9.1 Konstruktion und Funktion............................................................................................ 133
9.2 Service- und Wartungsanweisungen............................................................................. 133
Inhaltsverzeichnis
12 Verschiedenes.................................................................................................................189
12.1 Optionen..................................................................................................................... 190
1.2 Sicherheit........................................................................................................... 3
1.2.1 Allgemein.................................................................................................3
1.2.2 Sicherheitsvorschriften..............................................................................4
1.2.3 Fahrzeug-Änderungen ..............................................................................5
1.2.4 Stapler heben...........................................................................................5
1.2.5 Schweißarbeiten am Stapler......................................................................7
1.2.6 Gasfeder..................................................................................................7
1.1 Einleitung
1.1.1 Allgemeines
Es können Abweichungen des Handbuches gegenüber bereits ausgelieferten Modellen
auftreten, die durch Spezialausführungen, Aufrüstungen sowie weitere feine Unterschiede
bedingt sind.
Der Inhalt des Handbuches ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne schriftliche
Vereinbarung weder ganz noch in Auszügen kopiert werden. Das Material wurde gründlich
auf seine Richtigkeit überprüft. Das Recht auf Änderungen bleibt vorbehalten.
Falls die übersetzte Fassung von der englischen abweicht, gilt die englische Ausgabe.
Weitere Informationen über Funktionalität und Verwendung des Staplers sind der
mitgelieferten Betriebsanleitung des Staplers zu entnehmen.
1.1.2 Gabelstapler
Die Betriebsanleitung umfasst die Deichselhubwagen mit klappbarer Plattform, Heck- und
Seiteneinstieg.
1.1.3 Original-Bauteile
Stets Original-Ersatzteile verwenden. Nicht-originale Ersatzteile können sich negativ auf die
Sicherheit des Gabelstaplers auswirken. Nur Original-Ersatzteile können den korrekten
Betrieb, eine lange Lebensdauer und die Inanspruchnahme von Garantieleistungen
garantieren.
1.1.5 Symbol-Legende
WARNUNG!
Wird bei Verletzungsgefahr für Personen verwendet.
ACHTUNG!
Wird bei Schadensgefahr für die Maschine verwendet.
HINWEIS!
Wird für allgemeine Anmerkungen verwendet.
DREHMOMENT
Zur Angabe eines bestimmten Drehmoments/abweichend vom Standard.
1.2 Sicherheit
1.2.1 Allgemein
• Service- und Wartungsarbeiten dürfen nur von autorisiertem Servicepersonal ausgeführt
werden. Wir übernehmen keine Verantwortung für Service- und Wartungsarbeiten durch
nicht dafür autorisiertes Personal.
1 Allgemeines und technische Daten 4
1.2.2 Sicherheitsvorschriften
Bei allen Arbeiten am Gerät ist größtes Gewicht auf Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung
von Unfällen zu legen.
Allgemein gilt, dass immer solche vorbeugenden Maßnahmen auszuführen sind, die bei dem
jeweils zu bearbeitenden Gerät geeignet sind. Nachstehende Grundregeln müssen immer
befolgt werden:
• Die örtlich geltenden Anweisungen im Brandfall sind stets zu befolgen.
• Rauchen und offenes Feuer sind streng verboten, da in der Nähe von Batterien und bei
Arbeiten an Fahrzeugen mit Gasausrüstung Explosionsgefahr besteht.
• Bei Schleif- und Schweißarbeiten muss die Batterie grundsätzlich geschützt werden.
• Bei Arbeiten an oder in der Nähe der elektrischen Anlage sind alle Gegenstände aus Metall
wie Uhren und Ringe abzunehmen. Ein Kurzschluss durch diese Gegenstände kann ernste
Verbrennungen verursachen.
• Bevor eine Störungssuche begonnen werden kann, muss das Antriebsrad immer vom
Boden abgehoben werden, um ein Bewegen des Fahrzeuges während der Servicearbeiten
zu verhindern.
• Vor dem Ausführen von Arbeiten am Stapler:
1. Gabelstapler bzw. alle elektrischen Verbraucher ausschalten
2. Batteriestecker trennen.
WARNUNG!
Berühren Sie keine nicht isolierten elektrischen Anschlüsse, ohne dass diese
nicht mindestens zwei Minuten von der Batterie getrennt wurden.
WARNUNG!
Der Batteriestecker darf nur gemäß den Maßnahmen zur Störungssuche (z. B.
Störungssuche mit Bordcomputer) und dann auch nur mit äußerster Vorsicht
angeschlossen werden.
WARNUNG!
Es besteht Lebensgefahr, wenn der Strom bei Arbeiten am Stapler
angeschlossen ist!
• Bei Probefahrten mit dem Gerät in Verbindung mit Reparaturen dürfen sich keine Personen
in der Nähe aufhalten, da unerwartete Bewegungen des Geräts gefährliche Situationen oder
Unfälle herbeiführen können.
• Beim Ausbau von Teilen des Hydrauliksystems muss dieses druckfrei sein, so müssen der
Pumpenmotor ausgeschaltet und die Hubgabel abgesenkt sein.
• Beim Arbeiten an oder in der Nähe eines angehobenen Gabelstaplers oder von
angehobenen Teilen muss sichergestellt werden, dass das angehobene Teil mechanisch
abgestützt wird.
WARNUNG!
Niemals unter Teilen des Gabelstaplers stehen, wenn diese nicht mechanisch
abgestützt sind. Tödliche Verletzungen können die Folge sein!
Siehe 1.2.4 Anheben des Staplers seite 5.
1.2.3 Fahrzeug-Änderungen
HINWEIS!
Nehmen Sie keine unzulässigen Änderungen Ihres Fahrzeugs vor.
Modifikationen oder Änderungen an einem Gabelstapler mit Eigenantrieb und für industriellen
Betrieb – zum Beispiel betreffs Leistung, Stabilität oder Sicherheit des Staplers – sind nur
nach vorheriger schriftlicher Genehmigung seitens des LKW-Herstellers bzw. ihres
bevollmächtigten Vertreters oder Nachfolgers gestattet. Vor einer geplanten Modifikation oder
Änderung an Ihrem Gabelstapler, welche Bremsung, Lenkung, Rundumsicht oder die
Hinzufügung von beweglichen Teilen betreffen, wenden Sie sich bitte an den Vertragshändler
Ihres LKW-Herstellers. Nach erfolgter Genehmigung seitens des Herstellers des
Gabelstaplers oder seines bevollmächtigten Vertreters bzw. Nachfolgers sind das
Maschinenschild, die Aufkleber und Hinweisschilder am Stapler sowie die Bedienungs- und
Wartungsanleitungen ebenfalls entsprechend zu ändern.
HINWEIS!
Verfahren für Anfragen sind bei der jeweiligen Handelsorganisation erhältlich. Dort
erhalten Sie Hilfe und Antworten.
Allerdings kann der Anwender Änderungen oder Modifikationen am Stapler vornehmen auch
ohne Erlaubnis seitens des Staplerherstellers, nämlich dann, wenn der Staplerhersteller nicht
mehr existiert und kein rechtlicher Nachfolger der Firma vorhanden ist und wenn der
Anwender folgende Auflagen erfüllt:
• Modifikationen oder Änderungen dürfen nur von einem Ingenieur, der auf industrielle
Gabelstapler spezialisiert ist, entworfen, geprüft und in Betrieb genommen werden;
• Konstruktion, Tests und Inbetriebnahme der Modifikationen oder Änderungen sind
fortlaufend zu dokumentieren;
• Maßnahmen sind zu genehmigen und Maschinenschilder, Aufkleber, Hinweisschilder am
Stapler sowie die Geräteanleitungen sind entsprechend zu ändern.
• ein besonderes, am Stapler permanent angebrachtes und gut sichtbares Schild weist auf die
Art der Modifikation (en) oder Änderung (en) hin einschließlich des Datums ihrer
Durchführung sowie des Namens und der Anschrift der durchführenden Organisation.
• Bevor das Gerät mit Stropp, Hebeseil oder Hebekette gehoben wird, ist sicherzustellen,
dass das Hebezeug genügend Tragfähigkeit besitzt.
• Vor der Störungssuche ist sicherzustellen, dass das Antriebsrad nicht mehr den Boden
berührt.
Hebepunkte
Bild 2. Heckeinstieg
Bild 3. Seiteneinstieg
WARNUNG!
Niemals den Stapler an anderen als den angegebenen Punkten anheben.
1.2.6 Gasfeder
Der ordnungsgemäße Betrieb des Deichselarms muss überprüft werden. Die Gasfeder ist ein
sehr kritischer Faktor für die einwandfreie Funktion des Deichselarms.
Da die Gasfedern Schmutz und einer großen Anzahl von Vorgängen ausgesetzt sind, sollten
sie bei der vorbeugenden Wartung sehr sorgfältig geprüft werden.
Bei Serviceanlässen und bei vorbeugender Wartung ist es wichtig, dass die Plattform
automatisch hochklappt, wenn der Fahrer absteigt, wenn der Stapler mit einer klappbaren
Plattform ausgestattet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, ist den für die Stapler Verantwortlichen
darüber Bericht zu erstatten und zu empfehlen, das Gerät so lange außer Betrieb zu setzen,
bis die erforderlichen Maßnahmen ausgeführt sind.
WARNUNG!
Bei Serviceanlässen und bei vorbeugender Wartung ist es wichtig, dass der
Lenkarm automatisch hochklappt, wenn der Fahrer ihn loslässt. Wenn dies nicht
der Fall ist, ist den für die Stapler Verantwortlichen darüber Bericht zu erstatten und
zu empfehlen, das Gerät so lange außer Betrieb zu setzen, bis die erforderlichen
Maßnahmen ausgeführt sind.
WARNUNG!
Beim Ausbau von Gasfedern ist mit größter Vorsicht vorzugehen.
1. Es ist darauf zu achten, dass sich weder in der Nähe noch in der Längsrichtung
der Gasfedern Personen befinden.
2. Stellen Sie sich beim Ausbau der Gasfeder seitlich hin.
3. Richten Sie die Gasfeder weder auf andere Personen noch auf den eigenen
Körper.
1.3 Umweltaspekte
1.3.1 Wir nehmen den Umweltschutz ernst.
Der Großteil unserer Produkte besteht aus Stahl und kann vollständig dem Recycling
zugeführt werden.
Umweltverträglichkeit
Jedes Produkt hat während seiner Lebensdauer Auswirkungen auf die Umwelt.
Wir streben danach, den Gesamtenergieverbrauch während Produktion und Recycling zu
minimieren. Dies erfolgt während des gesamten Prozesses, beispielsweise bei Design und
Wahl der Komponenten.
1 Allgemeines und technische Daten 8
Abfall
Bei Reparatur, Pflege, Reinigung und Verschrottung anfallende Abfallstoffe sind
umweltgerecht und in Befolgung der Landesvorschriften zu sammeln und zu entsorgen.
Solche Arbeiten sollten ausschließlich in Bereichen durchgeführt werden, die für diesen
Zweck gedacht sind.
Recyclingfähiges Material muss von spezialisierten Behörden verarbeitet werden.
Umweltgefährdende Abfälle wie Ölfilter, Hydrauliköl, Batterien und Elektronikgeräte können,
sofern inkorrekt gehandhabt, sich negativ auf die Umwelt und die Gesundheit des Menschen
auswirken.
1.4 Vorbereitungen
1.4.1 Service
• Alle Sicherheitsbestimmungen überprüfen.
• Vor dem Ausführen von Arbeiten sicherstellen, dass alle erforderlichen Werkzeuge zur Hand
sind.
• Vor dem Abklemmen von Kabeln oder anderen elektrischen Komponenten die
Markierungen an den Kontakten und die Kabel und Anschlüsse auf Beschädigungen prüfen.
• Bei der Reparatur und Montage umfangreicher Komponenten sicherstellen, dass die
Subkomponenten nicht untereinander vertauscht werden.
• Bei der Reparatur und Wartung empfindlicher Komponenten (z. B. alle Hydraulikteile, bei
denen ein fehlerhafter Betrieb oftmals durch verunreinigte empfindliche Ventile verursacht
wird) sicherstellen, dass die Werkzeuge und das Arbeitsumfeld frei von Verunreinigungen
sind.
• Die Komponenten gemäß dem vorgeschriebenen Verfahren zerlegen, überprüfen und
einstellen. Weitere Informationen sind im entsprechenden Kapitel zu finden.
1.4.2 Störungssuche
Wenn der Verdacht besteht, dass eine Komponente fehlerhaft ist, diese nicht sofort
austauschen. Zuerst die umliegende Ausrüstung prüfen und eine Störungssuche durchführen.
Die Komponente erst austauschen, wenn die Fehlerursache eindeutig geklärt ist. Eine Hilfe
zur Störungssuche für die häufigsten Fehlersymptome ist in diesem Handbuch zu finden.
1 Model brandmodel
2 Type model
10 Battery voltage bv
Bild 4. Typenschilder
WARNUNG!
Die auf dem Schild angegebene Ladekapazität und der Lastschwerpunktabstand
müssen eingehalten werden, damit die Maschine innerhalb der sicheren Grenzen
betrieben wird.
A Typenschild
Lesen und befolgen Sie die Anleitung, bevor Sie den Gabelstapler verwenden.
1 Allgemeines und technische Daten 10
HINWEIS!
Das Schild austauschen, wenn es unleserlich ist.
1 Allgemeines und technische Daten 11
1.5.3 Typbezeichnung
1 2 3 4 5 6 7 8 9
JN
F
200
PR
1PT
Bild 9. Typbezeichnung
1.5.4 Gerätetypen
Tabelle 2. Gabelstaplertyp
Gabelstaplertyp
Klappbare Plattform mit Seitenschutzbügel, Deichselhubwagen
starre Plattform mit Heck- oder
Seiteneinstieg
Tabelle 3. Tragfähigkeit
Tragfähigkeit
Klappbare Plattform 200/250 2000/2500 kg
Heckeinstieg 200/250 2000/2500 kg
Seiteneinstieg 200/250 2000/2500 kg
Tabelle 4. Batteriekapazität, 24 V
Batteriekapazität
Fahrgestelltyp Kapazität (Ah) Zellentyp Leistung (kWh)
MN 300 BS 7,2
JN 300-400 BS 7,2-9,6
1 Allgemeines und technische Daten 12
Batteriekapazität
Fahrgestelltyp Kapazität (Ah) Zellentyp Leistung (kWh)
JN 270-375 DIN 6,5-9
SN 450-600 BS 10,8-14,4
1.5.5 Gewichte
Tabelle 5. Betriebsgewicht
Gabelstapler Betriebsgewicht mit/ohne Batterie (kg)
MN JN SN
Klappbare Plattform 750/500 790/505 860/510
Heckeinstieg 820/570 880/595 980/630
Seiteneinstieg 800/550 860/575 960/610
Batteriegewicht 250 kg 285 kg 350 kg
h14 max
h14 min
1063
h3
m2
H
h7
h13
y
l1
441 l2 l
x
497
b1
b5
e
Wa
Staplerabmessungen
Beschreibung Einheit Daten
Abstand zwischen den Gabelarmen b5 (mm) 520-640
Bodenfreiheit m2 (mm) 25
Gangbreite für Paletten 1000x1200 quer AST (mm) MN: 2472/2825
(Plattform hochgeklappt/nach unten JN: 2552/2905
geklappt)
SN: 2616/2969
Gangbreite für Paletten 800x1200 längs AST (mm) MN: 2358/2711
(Plattform hochgeklappt/nach unten JN: 2438/2791
geklappt)
SN: 2502/2855
Wenderadius (Plattform hochgeklappt/ Wa (mm) MN: 1666/2019
nach unten geklappt) JN: 1746/2099
SN: 1810/2163
h14 max
h14 min
1150
h3
m2
H
h7
h13
y
l1
l2 l
x
b1
b5
e
Wa
Staplerabmessungen
Beschreibung Einheit Daten
Bodenfreiheit m2 (mm) 25
Gangbreite für Paletten 1000x1200 quer AST (mm) MN: 2865
JN: 2945
SN: 3009
Gangbreite für Paletten 800x1200 längs AST (mm) MN: 2751
JN: 2831
SN: 2895
Wenderadius Wa (mm) MN: 2059
JN: 2139
SN: 2203
h14 max
h14 min
1262
h3
m2
H
h7
h13
y
l1
l2 l
x
b1
b5
e
Wa
Staplerabmessungen
Beschreibung Einheit Daten
Gangbreite für Paletten 1000x1200 quer AST (mm) MN: 2865
JN: 2945
SN: 3009
Gangbreite für Paletten 800x1200 längs AST (mm) MN: 2751
JN: 2831
SN: 2895
Wenderadius Wa (mm) MN: 2059
JN: 2139
SN: 2203
1.5.9 Verschiedenes
1.5.9.1 Rad und Reifen
Tabelle 14. Rad und Reifen, alle Gabelstapler-Modelle
Nr. Beschreibung Einheit Daten
3.1 Radtyp Vulkollan
3.2 Radgröße, Fahrerseite mm Ø235x75
3.3 Radgröße, Lastseite mm Ø85x95 (einfach)
Ø85x75 (Bogie)
3.4 Lenkrolle mm Ø150x60
3.5 Anzahl der Räder, Vorderseite, 1+2/2 (einfach)
Rückseite (x = Antriebsrad) 1+2/4 (Bogie)
3.6 Spurweite, Fahrerseite (c-c) b10 (mm) 520
3.7 Spurweite, Lastseite (c-c) b11 (mm) b5–175
1 Allgemeines und technische Daten 19
1.5.9.2 Eigenschaften
Tabelle 15. Eigenschaften, alle Gabelstapler-Modelle
Nein Beschreibung Einheit Daten
5.1 Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last km/h 10/10
(erhöhte Geschwindigkeit) (10,5/12,5)*
5.8 Max. Steigfähigkeit, mit/ohne Last %
Klappbar, 2,0
• MN: 14/22
• JN: 13/20
• SN: 13/18
Klappbar, 2,5
• MN: 11/22
• JN: 11/20
• SN: 11/18
Hintere Seite, 2,0
• MN/JN: 13/15
• SN: 12/15
Hintere Seite, 2,5
• 11/15
5.9 Beschleunigungszeit (für 10-m- s
2,0
Distanz), mit/ohne Last
• 6,1/5,3
2,5
• 6,5/5,3
5.10 Fahrbremse Elektrisch
8.1 Geschwindigkeitsregelung AC
10.7 Geräuschpegel, Mittelwert am dB(A) 62
Fahrerohr, entspricht EN 12053
2,0
• 62
2,5
• 64
* = Elektr. Lenkung, Bogie.
1.6 Komponentenanordnung
12
6
1
9 8
13
7
2 10
11
1.7 Baugruppendaten
Tabelle 17. Baugruppendaten
Bauteil Daten
Fahrmotor Betriebsspannung 24 V
Leistung, 2,4 kW
Serienausführung
Getriebe Übersetzung 18,39
(Serienausführung)
Ölmenge - mechanische 0,8 l
Lenkung
Ölmenge - elektr. 0,9 l
Lenkung
Hydrauliksystem Max. Druck 210 bar
Max. Ölvolumen 1l
Hydraulikeinheit (Motor und Ausgang 2,2 kW
Pumpe)
Steuersystem für den Fahr- und CMC Kombisteuerung
Hydraulikmotor Spannung 24 V
Fahrsteuerung maximaler 320 A
Strom
Hydraulikschalter 400 A
maximaler Strom
Sicherungen Kombisteuerung; 250 A
Stromversorgung (F1)
1 Allgemeines und technische Daten 21
Bauteil Daten
Bordcomputer, HMI- 5A
Benutzeroberfläche und
Schaltschloss (F3)
Kombisteuerung und 7,5 A
EPS; Logikversorgung
(F4)
Kombisteuerungsausgän- 10 A
ge, Stromversorgung (F5)
Optionen, 10 A
Stromversorgung und
extra Anschluss (F6)
12 V-Option (F7) 10 A
Heizung (F8) 5A
EPS; Stromversorgung 40 A
(F19)
ACHTUNG!
Niemals unterschiedliche Schmiermittel mischen.
1.9 Codebeschreibungen
1.9.1 Farbcodes Verdrahtungspläne
Code Leitungsfarbe
BL Blau
BN Braun
GN Grün
GR Grau
OR Orange
P Rosa
R Rot
SB Schwarz
VO Violett
W Weiß
Y Gelb
1 Allgemeines und technische Daten 22
HINWEIS!
Zweifarbige Kabel werden dargestellt, indem die beiden Farbcodes mit Schrägstrich
verbunden werden. Beispiel: Ein blau-gelbes Kabel wird durch den Farbcode BL/Y
dargestellt.
2 SPEZIALWERKZEUGE
2.1 Werkzeugverzeichnis .................................................................................... 25
2 Spezialwerkzeuge 25
2.1 Werkzeugverzeichnis
Tabelle 19. Werkzeugverzeichnis
Werkzeug P/N Anwendung
Erdungsarmband 158066 Zur Handhabung der
Elektronikkomponenten,
hauptsächlich offener
Leiterplatten.
Hebeöse 104737 Hebeöse für Fahrmotor
Crimpwerkzeug (MATE-N- 006442 Kabelanschlüsse
LOK)
Stiftauszieher (MATE-N- 006440 Leitungsanschlüsse
LOK)
Crimpwerkzeug (Superseal 300175 Kabelanschlüsse
1.5)
Stiftauszieher (Superseal 300176 Leitungsanschlüsse
1.5)
Crimpwerkzeug (Deutsch) 300177 Kabelanschlüsse
Ölfüllpumpe 161450 Zum Füllen des Getriebes
TruckTool-Kit 158119 Verbindung zwischen VCM5
und TruckTool
Reinigungsflüssigkeit 112268 Reinigen der Elektromotoren
von Getriebeöl und anderen
Verunreinigungen
Fettpresse (Kryotox) 110782 Schutzfett-Werkzeug für
elektrische Kontakte
(Kryotox)
Für ausführliche Informationen zu den o. g. Produkten wenden Sie sich bitte an die
Ersatzteilabteilung des Staplerherstellers.
Alle Spezialwerkzeuge können bei der Ersatzteilabteilung des Staplerherstellers bestellt
werden.
3 Service 26
3 SERVICE
3.1 Serviceplan/Inspektion .................................................................................. 27
3.1.1 Einleitung...............................................................................................27
3.1.2 Sicherheit...............................................................................................27
3.1.3 Erläuterung des Serviceplans ..................................................................27
3.1.4 Inspektion — täglich/monatlich/PDI und Inbetriebnahme ...........................27
3.1.5 Erster Service (200 Stunden)...................................................................27
3.1.6 Hauptservice ..........................................................................................27
3.1.7 Zusätzliche Serviceinspektionen ..............................................................27
3.1.8 Serviceinspektion ...................................................................................28
3.1.9 Anweisungen zur Farbeindringungs-Inspektion.........................................28
3.2 Serviceplan...................................................................................................... 28
3.3 Schmierung ..................................................................................................... 35
3.3.1 Symbolerläuterung zum Schmierplan .......................................................35
3.3.2 Schmierplan, Heckeinstieg ......................................................................36
3.3.3 Schmierplan, Seiteneinstieg ....................................................................36
3.3.4 Schmierplan, klappbare Plattform ............................................................37
3.1 Serviceplan/Inspektion
3.1.1 Einleitung
Die vorbeugende Wartung sollte bei normaler Nutzung des Staplers regelmäßig durchgeführt
werden. Die planmäßigen Servicearbeiten umfassen beispielsweise Probefahrten,
Funktionsprüfungen sowie den Wechsel von Filtern und Öl. Der Service ist in verschiedenen
Intervallen geplant, abhängig vom Serviceplan des Staplers. Wenn der Stapler unter
extremen Bedingungen oder in anspruchsvollen Umgebungen arbeitet, muss die Wartung in
kürzeren Intervallen geplant werden.
HINWEIS!
Siehe Tabelle 21. Schmierungs-/Ölspezifikationen seite 35 bzgl. empfohlener Öle
und Fette.
3.1.2 Sicherheit
HINWEIS!
Prüfen Sie in jedem separaten Abschnitt, welche Sicherheitshinweise für die Arbeit
am Stapler gelten.
3.1.6 Hauptservice
EN-1726 und ISO 3691 legen fest, dass am Stapler eine regelmäßige vorbeugende Wartung
ausgeführt werden sollte. Um hohe Qualität, zuverlässigen Betrieb und persönliche Sicherheit
zu gewährleisten, sollte diese Wartung von speziell geschultem Personal ausgeführt werden.
Die 600 Betriebsstunden müssen jährlich oder alle 600 Betriebsstunden durchgeführt werden,
sofern der Gabelstapler unter normalen Bedingungen betrieben wird.
3.1.8 Serviceinspektion
Weitere Informationen zu den Verfahren für Inspektionen, Reparaturen und Austausch finden
Sie in den entsprechenden Kapiteln.
3.2 Serviceplan
3 Service
PDI und Täglich Monatlich 200 h 600 Std.1 1200 Std.2 1800 Std.3
Inbetrieb-
nahme
Wer Service Fahrer Besitzer Service Service Service Service
Wie
Lenkkette Schmieren L L L und I
(mechanische und visuell
Lenkung) prüfen
Deichselarm Testen/visuell I I I I
(Bewegung und
Spiel)
Hydraulik
Dichtheitsprüfung Visuell I I I I I
Luftfilter - Reinigen C
Hydrauliktank
Hydraulikölwech- Ersetzen R
sel
Ölstand Visuell I I
Funktion der Testen I I I I I
Hydraulik
Hydraulikeinheit Visuell I
(Montage)
Hydraulikschläu- Visuell I I I
che (Risse,
Schäden, Fittings)
Hubzylinder Visuell I
Mast
Schlittenlager Schmieren L L
Mastfunktion Testen I
Mast und Visuell I I I I und P
Gabelsystem
30
3 Service
PDI und Täglich Monatlich 200 h 600 Std.1 1200 Std.2 1800 Std.3
Inbetrieb-
nahme
Wer Service Fahrer Besitzer Service Service Service Service
Wie
(Beschädigung,
Risse, Verschleiß)
Mastprofilschmie- Schmieren L
rung
Druckstangen Visuell I
Batterie
Fixierung der Visuell I I I I I
Batterie
Batteriewasser- Visuell I I I I I
stand
Batteriekabel und Visuell I I
-stecker
Automatisches Testen I
Batterie-
Wasserversor-
gungssystem
Ladegerät Testen I I I
Protokolldatei- Testen I
Download (Li-
Ionen)
Elektrik
Sensoren Testen I
Deichselarmfunk- Testen I I I I
tionen
Hupe Testen I I I I I
Anzugsdrehmo- Testen T
ment des
31
Stromkabels
3 Service
PDI und Täglich Monatlich 200 h 600 Std.1 1200 Std.2 1800 Std.3
Inbetrieb-
nahme
Wer Service Fahrer Besitzer Service Service Service Service
Wie
Alarmverlauf- Testen I I
Prüfung
Kabel und Visuell I I
Verkabelung
Schützfunktion Testen I I
und Kontaktfächen
Sicherungen Visuell I I
Kühlgebläse Testen I
Schalter Testen I I
EMS - Notaus- Testen I
Schalter
Deichselarm- Testen I I I I I
Sicherheitsknopf
Schaltschloss Testen I I I I
Fahrer- Testen I I I I I
Anwesenheits-
schalter
Display Visuell I I I
Räder
Zustand des Visuell I I I I
Antriebsrads
Antriebsradmut- Testen T T
tern und -bolzen
Zustand des Visuell I I I I
Lastrads
Befestigung des Visuell I I
Lastrads
32
3 Service
PDI und Täglich Monatlich 200 h 600 Std.1 1200 Std.2 1800 Std.3
Inbetrieb-
nahme
Wer Service Fahrer Besitzer Service Service Service Service
Wie
Zustand der Visuell I I I
Lenkrolle
Aufhängung der Visuell I I
Lenkrolle
Befestigung der Schmieren L L L
Lenkrolle
Allgemeines/
Fahrgestell
Reinigung I I
Auf Visuell I I I I und P
Beschädigungen/
Risse prüfen
Abdeckungen/ Visuell I I I
Verkleidungen
(Beschädigung,
Risse, Montage)
Gummimatte Visuell I I I
(Verschleiß,
Beschädigung,
Fixierung)
Betrieb/ Testen/visuell I I I
Beschädigung der
Fahrerplattform
Betrieb der Testen I I I I I
Schutzbügel
Gasfedern Testen I I I I
Fahrtest Testen I I
33
3 Service
PDI und Täglich Monatlich 200 h 600 Std.1 1200 Std.2 1800 Std.3
Inbetrieb-
nahme
Wer Service Fahrer Besitzer Service Service Service Service
Wie
Typenschild/ Visuell I I I I
Lastgrenzenschild
Warnaufkleber Visuell I I I I I
Optionen
Paletten- Visuell I I I
Aufnahme- und
-Ablagerollen
Hochgeschwindig- Testen I I
keit
Arbeitsscheinwer- Testen I I I I
fer
Zubehörablage Visuell I I I I
Batterie- Testen I I I
Ausrollmechanis-
mus
1. 600 Stunden, mindestens einmal im Jahr
2. 1200 Std., Zusatz-Service zum 600-Stunden-Service
3. 1800 Std., Zusatz-Service zum 600-Stunden-Service
34
3 Service 35
HINWEIS!
Bei staubigen, anderen schmutzigen oder schweren Arbeitsvorgängen sind
häufiger Wartungsarbeiten erforderlich.
Alle aufgeführten Elemente müssen gewartet werden, um den Anforderungen für
den Betrieb des Steuerungssystems auf Konstruktionsebene gerecht zu werden.
Nichtbeachtung kann zur Beeinträchtigung der Garantie führen.
3.3 Schmierung
3.3.1 Symbolerläuterung zum Schmierplan
HINWEIS!
Empfohlene Öle und Fette, siehe Tabelle 21. Schmierungs-/Ölspezifikationen seite
35
A
B
A C
E D
200h
600h
1200h
1800h
A
B
A C
E D
200h
600h
1200h
1800h
A
B
A C
E D
200h
600h
1200h
1800h
3.4.2 Getriebe
Erster Service
Nach 200 Betriebsstunden:
• Der erste Ölwechsel muss nach rund 200 Stunden erfolgen.
• Mit dem empfohlenen Öltyp auffüllen, siehe Tabelle 21. Schmierungs-/Ölspezifikationen
seite 35.
Vorbeugende Wartung
• Der Ölstand wird während des Service geprüft.
• Nach 1800 Betriebsstunden:
• Ölwechsel
• Auf mögliche Beschädigungen, Undichtigkeiten sowie den Ölstand prüfen.
• Das Lenklager muss mindestens einmal jährlich gefettet werden. Wenn Dampfreinigung
oder Hochdruckreinigung durchgeführt wurde, ist eine Nachschmierung erforderlich.
HINWEIS!
Das Getriebe unbedingt nach dem Öl- oder Getriebewechsel auffüllen.
Informationen bzgl. des Verfahrens sind unter 5.2.4 Getriebe seite 65 zu finden.
HINWEIS!
Handhabung und Entsorgung verbrauchter Öle müssen gemäß jeweils geltenden
nationalen Vorschriften erfolgen.
A B
A. Standardverriegelung
B. Schnellverriegelung
1 Gabelstapler ausschalten.
2 Batterieabdeckung öffnen.
3 Batteriestecker herausziehen.
4 Die Batterieverriegelung gemäß Abbildung 14. Wartung der Batterie seite 38 lösen.
3 Service 39
WARNUNG!
Es besteht Quetschgefahr! Keine Hand zwischen Batterie und Fahrgestell
bringen. Verwenden Sie Handschuhe.
WARNUNG!
Darauf achten, dass aus der Batterie weder Säure noch Oxid austritt. Tragen
Sie immer eine Schutzbrille.
WARNUNG!
Es gibt keine Batteriearretierung, wenn diese seitlich gerollt wird.
7 Auf der anderen Seite wiederholen, um Zugang zu den anderen Zellen zu erhalten.
10 Batteriestecker anschließen.
11 Die Batterieabdeckung sorgfältig schließen.
3.6 Batterieservice
Der Batteriehersteller sollte für den Service bzgl. der Batterie kontaktiert werden.
WARNUNG!
Der Service von Batterie und Batterieladegerät sollte nur durch speziell geschultes
Personal erfolgen.
WARNUNG!
Kurzschlüsse vermeiden, die zu Explosionen oder Bränden führen können.
4 Fahrgestell 40
4 FAHRGESTELL
4.1 Konstruktion und Funktion ............................................................................ 41
4.1.1 Maschinengehäuse ................................................................................41
4.1.2 „Friction force“-System............................................................................41
4.1.3 Abdeckungen und Panels........................................................................41
4.1.4 Räder ....................................................................................................41
4.1.4.1 5-Punkt-System .......................................................................41
4.1.4.2 Lenkrolle..................................................................................42
4.1.5 Plattformdämpfung (Option) ....................................................................42
4.1.4 Räder
4.1.4.1 5-Punkt-System
B
A
C
A Antriebsrad C Lastrolle
B Lenkrolle
Siehe 4.1.4.2 Lenkrolle seite 42 und 4.2.5.2 Aus- und Einbau der Lenkrolle seite 47 bzgl.
weiteren Informationen zu Lenkrollen.
4.1.4.2 Lenkrolle
Die Lenkrolle ist eine vollständig drehbare, nicht angetriebene Rolle, die unter dem
Maschinengehäuse angebracht ist.
Das Lagergehäuse ist mit einer 4 mm-Einkerbung (Pos. B) und einem Spiel von 2 mm zur
Radgabel ausgestattet, wodurch sich die Radgabel um 6 mm vertikal bewegen kann, wenn
das Rad gerade steht. Außerhalb des geraden Lenkbereichs (±5 Grad) stoppt die Rolle (Pos.
A) die Dämpfung und das Rad funktioniert wie fest positioniert, um die Leistung im
Kurvenverlauf zu erhöhen.
Der Stapler verfügt über zwei Lenkrollen.
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
4 Fahrgestell 43
2 Wenn die Plattform klappbar ist, die Seitenschutzbügel in die obere verriegelte Stellung
hochklappen.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 9,8 Nm.
4 Die Armaturenbrettabdeckung (Pos. 2) entfernen, indem sie nach oben gehoben wird.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 9,8 Nm.
1
2
2 Die Armaturenbrettabdeckung (Pos. 3) entfernen, indem sie nach oben gehoben wird.
2
1
2 Die Schnittstellenabdeckung (Pos. 2) entfernen, indem sie nach oben gehoben wird.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 2,9 Nm.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 81 Nm.
4 Fahrgestell 46
Die obere Schutzplatte (Pos. 2) entfernen, indem die vier Schrauben (Pos. 1) entnommen
werden.
2
Die untere Schutzplatte (Pos. 4) entfernen, indem die zwei Schrauben (Pos. 3)
entnommen werden.
3
5
7
6
Die Ober- (Pos. 5) und Unterseite (Pos. 6) des Dämpfers eindrücken und den Dämpfer
(Pos. 7) vorsichtig entfernen.
4 Fahrgestell 47
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 24 Nm.
Schraube (Pos. 3) 24 Nm.
Hd
Hc
WARNUNG!
Sicherstellen, dass sich der Stapler während der Arbeiten nicht bewegen kann.
Vordere Abdeckung entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der vorderen Abdeckung des
Maschinengehäuses seite 43.
HINWEIS!
Der Durchmesser einer neuen Lenkrolle beträgt 150 mm und sie muss bei einem
Durchmesser von 145 mm ausgetauscht werden.
4 Fahrgestell 48
2
3
Die Sicherungsmutter (Pos. 3) und die Schraube (Pos. 2) von der Gabel entfernen.
DREHMOMENT
Die Sicherungsmutter sollte mit einem Anzugsdrehmoment von 81 Nm
angezogen werden.
4 Fahrgestell 49
2
3
4
5 6
1 7
8
9
10
9
11
12
13
16
14 18
17
15
Bild 24. Komplette Lenkrolle
1 Lagergehäuse 2 Mutter
3 Unterlegscheibe 4 Schraube
5 Sicherungsscheibe 6 Schmiernippel
7 Buchse 8 Lager
9 Unterlegscheibe 10 Feder
11 Buchse 12 Lager
13 Sicherungsring 14 Schraube
15 Achse 16 Buchse
17 Roller 18 Radgabel
Die Mutter (Pos. 2) entfernen und die Gabel (Pos. 18) nach unten ziehen.
HINWEIS!
Die Buchse (Pos. 11) muss mit dem Flansch nach oben montiert werden.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass der Sicherungsring (Pos. 13) richtig angebracht ist, um den
festen Sitz des Lagergehäuses auf der Radgabel zu gewährleisten.
HINWEIS!
Das Rad muss wie in 3.3 Schmierung seite 35 beschrieben geschmiert (Pos. 6)
werden.
DREHMOMENT
Mutter (Pos. 2) 81 Nm.
Schraube (Pos. 4) 47 Nm.
Schmiernippel (Pos. 6) 9,8 Nm.
Schraube (Pos. 14) 81 Nm.
7
4
8
5
2 1
6
Die beiden Federn (Pos. 1 und 5) und der Zylinder (Pos. 4) sind auf dem Maschinenbett (Pos.
3) montiert. Das Maschinenbett ist über zwei Elemente mit dem Fahrgestell verbunden: der
Befestigungsstange (Pos. 2) und der Gelenkverbindung (Pos. 6).
• Das Distanzstück (Pos. 8) wird für die Spannung der festen Feder (Pos. 1) auf einen
bestimmten Basisdruck für das Antriebsrad verwendet.
4 Fahrgestell 51
• Der „Friction force“-Zylinder (Pos. 4) drückt, je nach Gabellast, auf die Feder (Pos. 5).
• Die lastabhängige Feder (Pos. 5) passt den Druck auf das Lastrad an.
1 Distanzstück
HINWEIS!
Je nach Konfiguration des Gabelstaplers wird wie in den folgenden Tabellen
beschrieben eine andere Stärke des Distanzstücks (Pos. 1) verwendet.
1 Fahrmotor ausbauen, siehe 5.2.3.2 Aus- und Einbau des Fahrmotors seite 63.
2 Bei Ausführung mit elektr. Lenkung den Servomotor ausbauen, siehe 7.2.5.1 Aus- und
Einbau des Servomotors seite 110.
3 „Friction force“-Zylinder ausbauen, siehe 4.2.6.4 Aus- und Einbau des „Friction force“-
Zylinders seite 56.
4
Die acht Schrauben (Pos. 2) entfernen, um das Getriebe vom Maschinenbett zu entfernen.
6
7
6
5 Schraube 7 Druckfeder
6 Sicherungsscheibe 8 Distanzstück
Die zwei Schrauben (Pos. 5), die Verriegelungsplatte (Pos. 6) und die Feder (Pos. 7)
entfernen.
Das Distanzstück (Pos. 8) ersetzen.
ACHTUNG!
Beim Aus- und Einbau der Feder (Pos. 7) darauf achten, dass die Finger nicht
eingequetscht werden.
ACHTUNG!
Beim Aus- und Einbau der Schrauben (Pos. 5) darauf achten, dass sich die
Schrauben nicht verbiegen, was die Lager in der Verriegelungsplatte (Pos. 6)
beschädigen könnte, indem die Schrauben auf beiden Seiten abwechselnd ein-/
herausgeschraubt werden.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass das richtige Distanzstück (Pos. 8) montiert ist (farblich
gekennzeichnet), siehe 4.2.6.2 „Friction force“-Distanzstück (Tabelle) seite 51.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 114 Nm.
Schraube (Pos. 2) 33 Nm.
Schraube (Pos. 3) 114 Nm.
Schraube (Pos. 5) 114 Nm.
1 Den Gabelstapler leicht vom Boden anheben, siehe 1.2.4 Stapler heben seite 5.
4 Fahrgestell 57
2
1
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 24 Nm.
5
14
9
4
13
3 8 12
7
2
11
10
1 6
1 Befestigungsschraube 8 Stangendichtung
2 Sicherungsscheibe 9 Gehäuse
3 Platte, Federende 10 Geteilter Führungsring
4 Halter 11 Kolben
5 Stangenabstreifer 12 Kappe
6 Stange 13 Dicke Scheibe mit Anfasung
7 O-Ring (Dichtungssatz), Zylinder 14 Befestigungsschraube
4 Fahrgestell 58
ACHTUNG!
Sauberkeit ist bei der Durchführung aller Arbeiten an Hydraulikkomponenten von
größter Bedeutung, um die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Systems während
des Betriebs zu gewährleisten.
1 „Friction force“-Zylinder ausbauen, siehe 4.2.6.4 Aus- und Einbau des „Friction force“-
Zylinders seite 56.
2 Die obere Schraube (Pos. 14) lösen und die dicke Scheibe mit Anfasung (Pos. 13)
entfernen. Die Befestigungsschraube (Pos. 1), die Sicherungsscheibe (Pos. 2) und die
Federendeplatte (Pos. 3) entfernen.
ACHTUNG!
Sauberkeit ist bei der Durchführung aller Arbeiten an Hydraulikkomponenten
von größter Bedeutung, um die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Systems
während des Betriebs zu gewährleisten.
HINWEIS!
Den Zylinder in der Mitte nicht quetschen, aber an der unteren Befestigung
fixieren.
HINWEIS!
Verformungsgefahr; mäßigen Druck verwenden.
6 Die Stange (Pos. 6) vorsichtig entfernen. Den Stangenabstreifer (Pos. 5), den O-Ring (Pos.
7), die Stangendichtung (Pos. 8) und den geteilten Führungsring (Pos. 10) entfernen.
HINWEIS!
Grundsätzlich aus Gründen von Sicherheit und optimaler Funktion Original-
Ersatzteile verwenden.
8 Alle O-Ringe und Dichtungen mit neuem Hydrauliköl schmieren. Die Stange vorsichtig in
das Gehäuse drücken.
9 Darauf achten, dass die Dichtungen nicht beschädigt werden und kein Schmutz in den
Zylinder gelangt.
HINWEIS!
Den Zylinder und die Schrauben vor Arbeitsbeginn abwischen, damit kein
Schmutz in das System eindringen kann.
HINWEIS!
Vor der Montage prüfen, dass keine Dellen oder Kratzer auf der Stange oder
auf dem Gehäuse vorhanden sind, da dies zu Undichtigkeiten führen kann.
Außerdem müssen Stangen und Gehäuse mit Vorsicht gehandhabt werden, um
Schäden zu vermeiden. Dichtungen und O-Ringe während des Einbaus auf
Beschädigungen überprüfen.
4 Fahrgestell 59
10 Das Zusammenbauen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, siehe 4.2.6.4 Aus- und Einbau
des „Friction force“-Zylinders seite 56. Jegliche Luft aus der Hydraulik entfernen, indem
die Gabeln mehrmals in die höchste Stellung gehoben und in die niedrigste Stellung
gesenkt werden.
5 Antriebseinheit 60
5 ANTRIEBSEINHEIT
5.1 Konstruktion und Funktion ............................................................................ 61
5.1.1 Beschreibung .........................................................................................61
5.1.2 Fahrmotor ..............................................................................................61
5.1.3 Getriebe.................................................................................................62
5.1.4 Antriebsrad ............................................................................................62
5.1.5 Bremse ..................................................................................................63
Die Antriebseinheit besteht aus Bremse, Fahrmotor, Getriebe und Antriebsrad und ist
dauerhaft als eine sich vertikal bewegende Baugruppe im Fahrgestell montiert.
Die Gabelstapler sind mit einer technischen Lösung für Mitgängerstapler mit fünf Rädern
ausgestattet, die als Friction Force bezeichnet wird. Diese Lösung sorgt dafür, dass stets ein
optimaler Antriebsraddruck anliegt.
Wenn die Nutzlast auf den Radarmhubgabeln zunimmt, steigt auch die abwärts gerichtete
Kraft des Antriebsrads, wodurch die Traktion entsprechend erhöht wird. Siehe 1.7
Baugruppendaten seite 20 bzgl. technischer Daten der Komponenten.
5.1.2 Fahrmotor
Fahrmotor
Der Fahrmotor ist ein Dreiphasen-Asynchronmotor. An der Oberseite des Motors befindet
sich ein extern montierter Drehzahlgeber, der eine Geschwindigkeits-Rückmeldung an die
Steuerung nachweist. Der Fahrmotor wird durch die Combi Motor Controller (CMC) gesteuert,
siehe 10 Elektrisches System seite 136 bzgl. weiterer Informationen.
Siehe 1.6 Komponentenanordnung seite 20 bzgl. einer Innenansicht des Gabelstaplers.
5 Antriebseinheit 62
5.1.3 Getriebe
5.1.4 Antriebsrad
Antriebsrad
5.1.5 Bremse
Elektrische Bremse
Auf dem Fahrmotor ist eine elektronische Bremse montiert. Die Bremse dient hauptsächlich
als Feststellbremse.
Siehe 11 Fahrschalter und Bremsanlage seite 185 bzgl. weiterer Informationen zum
Bremssystem.
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
5.2.3 Fahrmotor
5.2.3.1 Allgemein
Der Fahrmotor ist an der Oberseite des Innenrings im Führungslager mit insgesamt vier
Schrauben befestigt. Beim Einbau und der Demontage des Fahrmotors müssen die
Kontaktflächen zwischen Motor und Getriebe gründlich gereinigt werden. Wichtig ist auch,
dass die Zähne des Ritzels mit den Antriebszähnen übereinstimmen, damit die Zahnflanken
nicht beschädigt werden.
ACHTUNG!
Der Gabelstapler hat keine Feststellbremse, wenn die elektrische Bremse vom
Fahrmotor gelöst ist.
WARNUNG!
Die elektrische Bremse sollte nicht zerlegt werden. Der Bremsmagnet ist
federbelastet und kann sich im zerlegten Zustand unerwartet trennen.
2 Vordere Abdeckung entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der vorderen Abdeckung des
Maschinengehäuses seite 43.
5 Antriebseinheit 64
Bei der mechanischen Ausführung die vier Schrauben (Pos. 1) von der Lenkplatte des
Getriebes entfernen und die Platte nach oben drehen.
4 Den Bremskontakt lösen und die Bremse entfernen, siehe 11.2.2.2 Auswechseln der
Bremse seite 187.
5 Die Stromkabel zum Motor und die Kontakte zu den Motorsensoren abklemmen.
6
1 Fahrmotor 2 Schraube
Aus- und Einbau des Fahrmotors
Die vier Schrauben (Position 2) herausdrehen, mit denen der Motor am Getriebe befestigt
ist.
8 Den Motor vorsichtig aus dem Getriebe herausheben, sodass die Motorzahnräder nicht
beschädigt werden.
Das Zusammenbauen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 47 Nm.
Schraube (Pos. 2) 33 Nm.
5.2.4 Getriebe
5.2.4.1 Aus- und Einbau des Getriebes
1 Die Maschine anheben, bis der Abstand zwischen Fahrgestell und Boden etwa 250 mm
beträgt. Mit Holzklötzen sichern (siehe 1.2.4 Stapler heben seite 5).
2 Das Antriebsrad ausbauen, siehe 5.2.5.1 Aus- und Einbau des Antriebsrades seite 73.
3 Den Fahrmotor und die Bremse demontieren, siehe 5.2.3.2 Aus- und Einbau des
Fahrmotors seite 63.
5 Antriebseinheit 66
4 Das Öl aus dem Getriebe ablassen, siehe 5.2.4.2 Prüfen und Wechseln des Getriebeöls
seite 67.
HINWEIS!
Vor dem Fortfahren sicherstellen, dass das Getriebe vollständig entleert ist.
7 Das Antriebsrad vom alten auf das neue Getriebe setzen, wenn es nicht verschlissen ist
und ausgetauscht werden muss.
9
DREHMOMENT
Beim erneuten Einbau des Maschinengehäuses (Pos.1) muss ein
Anzugsdrehmoment von 33 Nm berücksichtigt werden. Das
Anzugsdrehmoment für das Antriebsrad beträgt 84 Nm.
10 Öl nachfüllen, siehe 5.2.4.2 Prüfen und Wechseln des Getriebeöls seite 67.
ACHTUNG!
Den richtigen Ölstand beibehalten, um Undichtigkeiten zu vermeiden.
HINWEIS!
Nicht vergessen, vor dem Starten Öl in das Getriebe zu füllen. Dies kann vor
dem Montieren des Fahrmotors am Getriebe durchgeführt werden. Um den
richtigen Ölstand sicherzustellen, den Öleinfüllstopfen öffnen und
überschüssiges Öl ablassen, nachdem der Fahrmotor erneut montiert wurde,
siehe 5.2.4.2 Prüfen und Wechseln des Getriebeöls seite 67.
HINWEIS!
Altöl muss in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften des entsprechenden
Landes gehandhabt und recycelt werden.
5 Antriebseinheit 67
A Ablassstopfen B Einfüllstopfen
Der Ölstand muss sich auf der gleichen Höhe wie der Öleinfüllstopfen (B) befinden. Falls
erforderlich, mit Öl auffüllen, bis es anfängt, aus der Bohrung auszutreten, siehe Tabelle 21.
Schmierungs-/Ölspezifikationen seite 35 bzgl. der richtigen Sorte.
Ölwechsel
1 Das Öl durch den Ölablassstopfen (A) ablassen.
2 Das Öl durch den Öleinfüllstopfen (B) einfüllen. Das für diesen Zweck bereitgestellte
Spezialwerkzeug verwenden, siehe 2.1 Werkzeugverzeichnis seite 25.
Die Ölmenge ist auf dem Schild am Getriebe angegeben, siehe Tabelle 21. Schmierungs-/
Ölspezifikationen seite 35 bzgl. der korrekten Qualität.
DREHMOMENT
Stopfen (A und B) 20 Nm.
HINWEIS!
Handhabung und Entsorgung verbrauchter Öle müssen gemäß jeweils
geltenden nationalen Vorschriften erfolgen.
2 Das Öl aus dem Getriebe ablassen, siehe 5.2.4.2 Prüfen und Wechseln des Getriebeöls
seite 67.
5 Antriebseinheit 68
4
5 1
6 2
1 Unterlegscheibe 4 Dichtungsring
2 Schraube 5 Schutzring
3 Kegelrad 6 Kappe
6 Mit einem Universalabzieher das Kegelrad (Pos. 3) und den Dichtungsring (Pos. 4) als eine
Einheit entfernen.
7 Das konische Zahnrad (Pos. 3) und die Unterlegscheibe (Pos. 1) im Getriebegehäuse
platzieren.
8 Die Schraube montieren, Schraubensicherungslack auf der Schraube (Pos. 2) anbringen
und festziehen.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 195 Nm.
HINWEIS!
Auf große Sauberkeit achten. Vor der Montage des Dichtungsrings die
Oberflächen sorgfältig reinigen.
9 Den neuen Dichtungsring mithilfe eines Aufschlagdorns und Hammers zur Befestigung
einklopfen. Vorsichtig aufklopfen, sodass der Dichtungsring nicht schräg sitzt und nicht an
der Kante des Getriebes beschädigt wird. Vorher die Oberflächen sorgfältig reinigen.
12 Getriebeöl auffüllen, siehe 5.2.4.2 Prüfen und Wechseln des Getriebeöls seite 67.
13 Antriebsrad montieren, siehe 5.2.5.1 Aus- und Einbau des Antriebsrades seite 73.
1 2
Die acht Schrauben (Pos. 1) entfernen. Für den Zugriff auf die Schrauben kann der innere
Ring des Lenklagers, der einen Ausschnitt hat, gedreht werden.
Die Wellendichtung (Pos. 1) herausziehen, den Haltering (Pos. 2) entfernen und das
Lager samt Ritzel (Pos. 3) herauspressen.
Den äußeren Ring des Kegelrollenlagers (Pos. 4) entfernen.
HINWEIS!
Das Lager und das Ritzel werden für das neue Lenklager und den äußeren
Ring für das Kegelrollenlager benötigt.
5 Antriebseinheit 70
HINWEIS!
Die alten Distanzscheiben mit einer Genauigkeit von 0,1 mm messen und neue
Distanzscheiben der gleichen Stärke verwenden.
HINWEIS!
Im Teilesatz für die Lenklager sind sechs verschiedene Stärken der
Distanzscheiben enthalten. Es ist möglich, 2 oder 3 Distanzscheiben
zusammen zu verwenden, um die richtige Stärke zu erreichen.
5 Antriebseinheit 71
Ritzel und Lager (Pos. 1) montieren und mit neuem Haltering (Pos. 2) und Wellendichtung
(Pos. 3) sichern.
8
HINWEIS!
Darauf achten, dass die Zähne des schrägverzahnten Zahnrads nicht
beschädigt werden. Der Getriebedeckel wird von einigen Passstiften geführt.
5 Antriebseinheit 72
1 2
HINWEIS!
Neue Schrauben werden benötigt, da die Schrauben vorbeschichtet sind und
nur einmal verwendet werden können.
DREHMOMENT
Schraube (Pos.1) 33 Nm.
Schraube (Pos. 2) 33 Nm.
HINWEIS!
Es ist notwendig sicherzustellen, dass die Zähne des Lenkzahnrads ständig
geschmiert werden und das Nachschmierintervall an die jeweiligen
Umgebungsbedingungen angepasst wird. Die Zähne des Zahnrads müssen vor
dem Nachschmieren von Verunreinigungen gereinigt werden.
HINWEIS!
Das Schmierintervall für das Lenklager beträgt maximal 1 Jahr.
Vor dem Schmieren muss der Schmiernippel gereinigt werden, um frei von
Verunreinigungen zu sein.
Das Lenklager muss während des Schmierverfahrens gedreht werden. Sobald das
neue Schmierfett aus dem Lager austritt, wurde ausreichend Schmierfett
hinzugefügt.
HINWEIS!
Es sollte besonders vorsichtig gearbeitet werden, wenn sich Teile während des
Lenklager-Schmiervorgangs drehen.
HINWEIS!
Das Reinigen des Lenklagers unter hohem Druck und/oder mit chemischen Stoffen
muss aufgrund der negativen Auswirkungen auf das Schmierintervall und die
Funktion der Lagerdichtungen vermieden werden.
5 Antriebseinheit 73
5.2.5 Antriebsrad
5.2.5.1 Aus- und Einbau des Antriebsrades
Auf dem Reifen befindet sich ein Verschleißindikator. Wenn die Verschleißanzeige sichtbar ist,
ist die Mindesttoleranz erreicht und das Rad muss gewechselt werden.
1 Vordere Abdeckung entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der vorderen Abdeckung des
Maschinengehäuses seite 43.
2 Die Lasträder vom Boden anheben und den Gabelstapler mit Klötzen sichern.
WARNUNG!
Sicherstellen, dass sich der Stapler während der Arbeiten nicht bewegen kann.
3 Batteriestecker herausziehen.
4 Das Antriebsrad gerade stellen.
5
DREHMOMENT
Die Radmuttern über Kreuz auf 84 Nm anziehen.
9 Den Gabelstapler starten und in beiden Richtungen einen Fahrtest vornehmen. Das Rad
darf nirgends Berührung haben oder hängen bleiben.
5 Antriebseinheit 74
6 MASTSYSTEM
6.1 Konstruktion und Funktion ............................................................................ 77
6.1.1 Hubsystem.............................................................................................77
6.1.2 Gabelschlitten ........................................................................................77
6.1.2 Gabelschlitten
Der Gabelschlitten wurde für verschiedene Gabelanordnungen aufgebaut.
Feste Hubgabel
Hubgabel mit fester Breite und Länge. Gabeln können unterschiedliche Varianten von fester
Breite und Länge haben.
6 Mastsystem 78
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
ACHTUNG!
Die sorgfältige Inspektion der Gabeln muss von geschultem Personal durchgeführt
werden.
Siehe auch 3.1.9 Anweisungen zur Farbeindringungs-Inspektion seite 28 bzgl.
weiteren Informationen zur Inspektion.
Das Gabelblatt darf nicht mehr als einen bestimmten Anteil der Gabellänge nach unten
gebogen sein. Ist das Gabelblatt zu stark verborgen, muss der Gabelschlitten begradigt oder
ausgetauscht werden.
• k= Messung in mm zwischen den Gabelblattspitzen und einem Maßstab.
6 Mastsystem 79
6.2.2.3 Rissbildung
1
2
Bei jedem Service visuell auf Risse im Gabelschlitten prüfen, besonders auf die
Schweißnähte vorne (Pos. 1) und hinten (Pos. 2) achten. Wenn Risse festgestellt werden,
muss der Gabelschlitten repariert oder ersetzt werden.
Siehe auch 3.1.9 Anweisungen zur Farbeindringungs-Inspektion seite 28 bzgl. weiteren
Informationen zur Inspektion.
HINWEIS!
Reparaturen müssen von einem lizenzierten Schweißer durchgeführt werden.
6.2.2.4 Gabelwinkel
500 mm
500 mm
500 mm auf dem Gabelblatt und 500 mm auf der Rückseite der Gabel abmessen und diese
Stellen markieren. Den diagonalen Abstand zwischen diesen zwei Stellen messen.
Der Abstand muss innerhalb der akzeptablen Werte gemäß der Tabelle 27. Gabelwinkel seite
79 liegen, anderenfalls müssen die Gabeln repariert oder ersetzt werden.
Die Höhendifferenz zwischen den Gabelenden darf 3 % der Länge des Gabelblatts nicht
überschreiten.
Beispiel: Gabellänge 1150 mm – max. Höhenunterschied 34 mm.
Wenn die Höhendifferenz zwischen den Gabelblättern größer als 3 % ist, müssen die Gabeln
repariert oder ersetzt werden.
Falls vorhanden, den Haken (Pos. 1) drücken, um den Gabelschlitten vom Gabelstapler
zu lösen.
2 Den Gabelschlitten (Pos. 2) mit einer Hebevorrichtung anheben.
Holzplanken (Pos. 3) oder Ähnliches unter die Gabeln legen, damit die Gabeln vom
Boden abgehoben werden können.
HINWEIS!
Große Vorsicht walten lassen!
6 Mastsystem 81
6
5
HINWEIS!
Prüfen, ob die Druckfeder richtig im Hubzylinder platziert ist.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 5) 81 Nm.
HINWEIS!
Der Hubzylinder muss ganz unten sein, um sicher zu sein, dass die korrekten
Werte gemessen werden.
6 Mastsystem 82
85+2
-4 85+2
-4
Die Höhe vom Boden zur Oberseite der Gabeln prüfen. Die Höhe sollte 85 mm (+2/-4)
betragen, mit einem Unterschied von nicht mehr als 5 mm zwischen den vier
Messpunkten (siehe Bild 35. Einstellen des Gabelschlittens, seite 82).
HINWEIS!
Für größere Differenzen sind eventuell Distanzscheiben notwendig, siehe
6.2.4.5 Einstellen des Verbindungssystems seite 87.
6 Mastsystem 83
1 3
1 Einstellschraube 3 Einrast-/Freigabehaken
2 Sicherungsmutter
Befinden sich die Gabeln nicht innerhalb des angegebenen Bereichs, können mit der
Einstellschraube (Pos. 1) und der Sicherungsmutter (Pos. 2) kleine Höhenänderungen
der Gabel vorgenommen werden.
HINWEIS!
Prüfen, ob der Haken (Pos. 3) den Gabelschlitten verriegelt. Wenn der Haken
den Gabelschlitten nicht verriegelt, müssen unter Umständen Distanzscheiben
hinzugefügt/entfernt werden, siehe 6.2.4.5 Einstellen des Verbindungssystems
seite 87.
HINWEIS!
Bei Standardmodellen ist diese Einstellschraube nicht vorhanden und die
Einstellung muss mittels Distanzscheiben vorgenommen werden, siehe 6.2.4.5
Einstellen des Verbindungssystems seite 87.
HINWEIS!
Es ist wichtig, dass das „Friction force“-Distanzstück abhängig von der
erforderlichen Gabellänge die korrekte Stärke aufweist (farblich gekennzeichnet),
siehe 4.2.6.2 „Friction force“-Distanzstück (Tabelle) seite 51.
Für den Austausch des „Friction force“-Distanzstücks siehe 4.2.6.3 Aus- und
Einbau des „Friction force“-Distanzstücks seite 54.
6.2.4 Gelenksystem
6.2.4.1 Aus- und Einbau des Lastrades, (einzeln)
Den Gabelstapler anheben und mit Klötzen sichern (siehe 1.2.4 Stapler heben seite 5).
1
1
5
7
2
4
1 Rad 5 Haltestift
2 Radachse 6 Haltestift
3 Achse 7 Flanschlager
4 Radgabel
HINWEIS!
Der Durchmesser eines neuen Lastrades beträgt 85 mm und es muss bei
einem Durchmesser von 75 mm ausgetauscht werden.
HINWEIS!
Bei einem Austausch immer beide Lasträder wechseln.
6 Mastsystem 85
ACHTUNG!
Sicherstellen, dass die Bohrung für den Haltestift so angeordnet ist, dass der
Stift eingeführt werden kann.
1
4
2
3 7
8 9
1 Rad 6 Flanschlager
2 Radachse 7 Flanschlager
3 Radende 8 Achse
4 Schraube 9 Radgabel
5 Haltestift
HINWEIS!
Es gibt zwei mögliche Radgrößen:
• 80 mm (muss ersetzt werden, wenn der Durchmesser 70 mm beträgt).
• 85 mm (muss ersetzt werden, wenn der Durchmesser 76 mm beträgt).
HINWEIS!
Bei einem Austausch immer alle vier Lasträder wechseln.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 4) 114 Nm.
6 Mastsystem 86
1
5
4 6
7
2
1 Schraube 5 Halter
2 Schraube 6 Radgabel
3 Distanzstück 7 Achse
4 Rad 8 Haltestift
2 Den Halter (Pos. 5) mit der Kletterrolle (Pos. 4) ausbauen und die Baugruppe in einem
Schraubstock befestigen.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 47 Nm.
Schraube (Pos. 2) 47 Nm.
3 4 4
3
1
2 1
2
1 Radachse 3 Flanschbuchse
2 Schraube 4 Rad
HINWEIS!
Die Buchse (Pos. 3) kann aus dem Rad (Pos. 4) herausfallen.
HINWEIS!
Der Flansch an der Buchse (Pos. 3) muss wie in der Abbildung dargestellt in
Richtung Radgabel montiert werden.
DREHMOMENT
Die Schraube (Pos. 2) mit einem Anzugsdrehmoment von 9,8 Nm anziehen.
3 2
Bei Modellen mit Steigsystem (Option) die Hakenplatte (Pos. 1) abnehmen, indem die
Schrauben (Pos. 2 und 3) entfernt werden.
2
1 Ausgleichsscheiben 2 Schraube
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 24 Nm.
HINWEIS!
Der theoretische Abstand beträgt 3 x 1 mm Distanzscheiben.
6 Mastsystem 89
227.5mm
2
227.5 ± 0.5mm
4
3 1
1 Einrast-/Freigabehaken 4 Sicherungsmutter
2 Einstellschraube 5 Frontplatte
3 Halterung
Den Abstand zwischen der Halterung (Pos. 3) und der Oberseite der Frontplatte (Pos. 5)
messen. Die Schraube (Pos. 2) mit der Sicherungsmutter (Pos. 4) sichern.
HINWEIS!
227,5 ±0,5 mm von der Halterung (Pos. 3) zur Oberseite der Frontplatte (Pos.
5) messen.
HINWEIS!
Standardmodelle haben keine Einstellschraube.
3 2
Bei Modellen mit Steigsystem (Option) die Hakenplatte (Pos. 1) mit den Schrauben (Pos.
2 und 3) montieren.
DREHMOMENT
Schrauben (Pos. 2 und 3) 9,8 Nm.
HINWEIS!
Prüfen, ob der Haken den Gabelschlitten verriegelt.
7 Die Gabelhöhe an beiden Enden kontrollieren, siehe 6.2.3.2 Einstellen des Gabelschlittens
seite 81.
8 Die Batterie wieder einsetzen.
7 LENKUNG
7.1 Konstruktion und Funktion ............................................................................ 92
7.1.1 Allgemein...............................................................................................92
7.1.2 Mechanische Lenkung ............................................................................92
7.1.3 Elektrische Servolenkung ........................................................................93
7.1.4 Rückmeldungssensoren..........................................................................94
7.1.5 Servosystem ..........................................................................................94
7.1.5.1 Kommunikation zwischen den Servo-Bauteilen...........................94
Das mechanische Lenksystem besteht aus der Versatzvorrichtung und der Lenkverlängerung.
1
4
2
5
3
1. Achse 4. Kettenrad
2. Kette 5. Lagergehäuse
3. Verbindungsplatte 6. Lenkverlängerung
Die Funktion der Versatzvorrichtung (Pos. 1– 5) besteht darin, den Deichselkopf weiter vom
Fahrer weg zu bewegen, wodurch mehr Platz auf der Plattform und eine bessere
ergonomische Fahrposition entstehen.
Die Deichsel ist an der Achse (Pos. 1) befestigt, wobei die Kette (Pos. 2), die
Verbindungsplatte (Pos. 3) und das Kettenrad (Pos. 4) die Lenkbewegungen des Fahrers auf
die Antriebseinheit übertragen.
Die Verbindungsplatte ist auf jeder Seite mit Schienen versehen, um die vertikalen
Bewegungen der Fahreinheit (± 25 mm) zu handhaben.
Das Lagergehäuse (Pos. 5) ist die Verbindung des mechanischen Lenksystems mit dem
Fahrgestell und der untere Teil der Lenkverlängerung (Pos. 6) ist mit dem Getriebe verbunden,
das wiederum an die Fahreinheit angeschlossen ist.
7 Lenkung 93
Die Lenkverlängerung (Pos. 6) und die Verbindungsplatte (Pos. 3) können verstellt werden,
um sicherzustellen, dass das Antriebsrad und die Deichsel/das Drehgelenk ordnungsgemäß
ausgerichtet sind.
Vorausgesetzt das Lenksystem ist mechanisch mit der Fahreinheit verbunden ist das
Verhältnis zwischen Lenkwinkel und Antriebsradposition 1:1. Mechanisch gelenkte Stapler
sind für einen Lenkradius von ±95° ausgelegt.
3
1 2
4
5
1. Lagergehäuse 5. Sensor
2. Lenkhilfedämpfer 6. Lenkhilfemotor
3. Lenkachse 7. Servosteuerung
4. Montagehalterung 8. Nullpunkt-Positionssensor
Das Lagergehäuse verbindet den Sollwert der Servolenkung mit dem Fahrgestell, wobei die
Deichsel/das Drehgelenk an der Lenkachse befestigt ist. Der Lenkhilfedämpfer dient zur
Bereitstellung von Komfort und geeignetem Widerstand bei der Lenkung und ist an der
Halterung angebracht. Der Halleffekt-Sensor (Pos. 5) misst den Sollwert für den Lenkwinkel
(Position der Deichsel/des Drehgelenks), welcher die Eingabe in die Steuerung (Pos. 7) ist.
Stapler mit Servolenkung wurden für einen Lenkbereich von ±100° für das Antriebsrad
ausgelegt.
7 Lenkung 94
7.1.4 Rückmeldungssensoren
Sensoren sind die Mittel, mit denen die Sicherheitsfunktionen des Gabelstaplers aktiviert und
überwacht werden. Die folgenden Sensoren sind mit der Lenkfunktion verbunden:
• Nullpunkt-Positionssensor
• Codierer
• Temperatursensor
Der Nullpunkt-Positionssensor überwacht das Antriebsrad bei gerader Lenkung. Der Sensor
ist am Maschinenbett montiert, siehe Bild 38. Nullpunkt-Positionssensor., seite 94.
Der Drehzahlgeber, der im Innern des Servomotors montiert ist, misst die Motordrehzahl und
die Richtung, die als Eingabe für die Fahrsteuerung verwendet werden und um den
Lenkwinkel zu bestimmen.
Der Temperatursensor, der im Innern des Servomotors montiert ist, überwacht die Temperatur
des Servomotors.
7.1.5 Servosystem
7.1.5.1 Kommunikation zwischen den Servo-Bauteilen
3
A
1
2
D
4
A Sollpunkt-Sensor D Nullpunkt-Positionssensor
B Lenkhilfemotor E Servosteuerung
C Drehzahlgeber (2 St.)
7 Lenkung 95
1. Der Nullpunkt-Positionssensor (D) wird nur beim Starten verwendet, um die Radstellung
zu bestimmen.
2. Wenn der Deichselarm gedreht wird, wird dies vom Sollpunkt-Sensor (A) registriert, der ein
Signal zur Servosteuerung (E) sendet.
3. Die Servosteuerung (E) sendet ein Signal an den Servomotor (B), um das Antriebsrad zu
drehen.
4. Die Drehzahlgeber (C) im Servomotor registrieren die Drehung der Welle und senden ein
Signal zurück zur Servosteuerung (E).
5. Die Servosteuerung (E) sorgt dafür, dass das Rad richtig gedreht wird, indem sie
sicherstellt, dass der Wert vom Drehzahlgeber (C) übereinstimmt.
HINWEIS!
Wenn die Werte nicht übereinstimmen, wird der Stapler angehalten und eine
Fehlermeldung angezeigt.
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
7.2.2 Reinigung
Der Lenkarm und der Lenkarmkopf werden mit Druckluft oder mit einem Staubsauger
gereinigt. Die Abdeckungen lassen sich mit lauwarmem Wasser und einer milden Seifenlauge
reinigen.
7.2.3 Deichselarm
7.2.3.1 Aus- und Einbau des Deichselkopfs
1
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 12 Nm.
TX10
Den Sensor (Pos. 1) durch Entfernen der zwei Schrauben (Pos.2) ausbauen.
7 Lenkung 97
Die Schraube (Pos. 3) und die Achse (Pos. 4) entfernen, um den Deichselarm (Pos. 5)
freizugeben.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 1,2 Nm.
Schraube (Pos. 3) 5,7 Nm.
6 1
3
4
5
2
Die Flügelmutter (Pos. 1) und die Achse (Pos. 2) entfernen, um den Deichselarm (Pos. 3)
freizugeben.
Auf die Seitenplatten (Pos. 4 und 5) und die Unterlegscheibe (Pos. 6) achten, die während
des Vorgangs gelöst werden.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass alle Teile in der richtigen Reihenfolge montiert werden
(siehe 39. Deichselarm, Drehgelenk seite 97).
7 Lenkung 98
B
A
Die Abdeckung von unten lösen, indem (A) die Unterseite gegen den
Sicherheitsbauchschalter gedrückt und anschließend (B) angehoben wird.
3
5
4
3
1
Die Schraube (Pos. 1) von einem der Fahrschalter (Pos. 2) entfernen. Den anderen
Fahrschalter (Pos. 2) zusammen mit der Achse (Pos. 3) herausziehen.
7 Lenkung 99
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 1,0 ±0,1 Nm.
HINWEIS!
Die Feder während des Einbaus schmieren.
HINWEIS!
Während des Einbaus Schraubensicherungslack, wie z. B. Loctite 243, auf die
Fahrpedalschrauben auftragen.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Fahrpedalfedern nach dem Einbau ordnungsgemäß
funktionieren. Um dies zu erreichen, muss der Fahrschalter im richtigen Winkel
relativ zum Lager montiert werden.
HINWEIS!
Die Achse (Pos. 1) wird sowohl für den Sicherheitsbauchschalter (Option 2) als
auch für den Schalter für geringe Geschwindigkeit verwendet. Sicherstellen,
dass beide montiert werden.
HINWEIS!
Die Software für den Sicherheitsbauchschalter muss kalibriert werden,
TruckTool verwenden und die Anweisungen befolgen.
Den Schalter für geringe Geschwindigkeit (Pos. 1) aushaken und ausbauen. Die Feder
(Position 2) entfernen.
B
A
Die Abdeckung von unten lösen, indem (A) die Unterseite gegen den
Sicherheitsbauchschalter gedrückt und anschließend (B) angehoben wird.
3
Die Abdeckungen des Hebe-/Absenkknopfes durch Drücken der Verriegelung (A) des
Kippschalters lösen, die Abdeckung (B) drehen und (C) lösen.
7 Lenkung 102
2
3
5 Die Hupenknöpfe ersetzen oder lösen, siehe 7.2.3.9 Aus- und Einbau der Hupenschalter
seite 103.
Ausbau der Hebe-/Absenkknöpfe, siehe 7.2.3.8 Aus- und Einbau der Hebe-/Absenkknöpfe
seite 102.
6 Die Sensorbox (Pos. 3) ersetzen.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 3,0 ±0,3 Nm.
Schraube (Pos. 2) 3,5 ±0,3 Nm.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Hebe-/Absenkabdeckungen sicher installiert sind. Ein
Klicken sollte an beiden Enden zu hören sein.
HINWEIS!
Die Software für den Sicherheitsbauchschalter muss kalibriert werden,
TruckTool verwenden und die Anweisungen befolgen.
Die Software für die Hebe-/Absenkknöpfe muss kalibriert werden, TruckTool
verwenden und die Anweisungen befolgen.
3 1
2
1
C
4
B
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Feder (Pos. 3) richtig montiert ist.
HINWEIS!
Die Software für die Hebe-/Absenkknöpfe muss kalibriert werden, TruckTool
verwenden und die Anweisungen befolgen.
1
2
1
1 Hupenschalter 3 Magnethalterung
2 Feder 4 Feder, Magnethalterung
Bei Bedarf die Batterieabdeckung (Pos. 5) mit einem Schraubendreher entfernen. Die
Dichtung (Pos. 6) ersetzen, wenn die Batterieabdeckung ersetzt wird.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die Magnethalterung (Pos. 3) befestigt ist. Ein Klicken sollte
zu hören sein.
HINWEIS!
Die Magnethalterung (Pos. 3) muss sich leicht von Hand zur Seite bewegen
lassen und, wenn sie losgelassen wird, automatisch wieder zurückkehren.
7 Lenkung 105
ACHTUNG!
Beim Aus- und Einbau der Gasfeder darauf achten, dass die Finger nicht
eingequetscht werden.
Die Schraube (Pos. 2) entfernen. Den Stift (Pos. 3) mit einem Schraubendreher oder
Ähnlichem austreiben.
7 Lenkung 106
HINWEIS!
Zur Freigabe des Deichselarms eine M12-Schraube hineindrehen, um den Arm
nach oben zu drücken.
7 Lenkung 107
Die drei Schrauben (Pos. 2) entfernen und die Abdeckung des Deichselfußes (Pos. 3)
lösen.
Das Deichselkabel entfernen.
7 Lenkung 108
Das neue Deichselkabel montieren. Kabelbinder (Pos. 4) anbringen, siehe Bild 40.
Mechanische und elektr. Lenkung, seite 108 oder Bild 41. Drehgelenk, seite 108, je nach
Modell.
Die vordere Abdeckung muss zuerst entfernt werden, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43
7 Lenkung 109
3 1
Die Schraube (Pos. 2) und die Sicherungsmutter (Pos. 4) lösen. Die Einstellschraube
(Pos. 1) lösen, mit der die Kette gespannt wird, und das Kettenrad (Pos. 3) in die Mitte
bewegen.
2
3 Lenkkette austauschen.
4 Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
HINWEIS!
Siehe 7.2.4.2 Die Lenkkette einstellen seite 109 bzgl. der Einstellung.
Die vordere Abdeckung muss zuerst entfernt werden, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43.
1 Den Lenkarm drehen, sodass die Oberfläche der Lenkkette hinter dem Lenkarm gespannt
ist.
7 Lenkung 110
Die Schraube (Pos. 2) und die Sicherungsmutter (Pos. 3) lösen. Die Spannung der
Lenkkette mit der Einstellschraube (Pos. 1) einstellen.
Die Einstellschraube (Pos. 1) mit der Mutter (Pos. 3) sichern.
Die Schraube (Pos. 2) fest anziehen.
HINWEIS!
Die Spannung ist korrekt, wenn die Kettenflexion beim Anwenden einer Kraft
von 4 kg im Mittelpunkt der Kette 3 ± 1 mm beträgt.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 81 Nm.
Die Muttern (Pos. 1) lösen, mit der die Verkabelung der Stromversorgung gesichert ist.
HINWEIS!
Die innenliegende Mutter nicht entfernen, um sicherzustellen, dass der gesamte
Kabelanschluss sich nicht verdreht.
DREHMOMENT
Mutter (Pos.1) 7 ±0,5 Nm.
Schraube (Pos. 2) 9,8 Nm.
7.2.5.2 Aus- und Einbau des Gebers mit niedriger Auflösung, Servomotor
Der Servomotor muss ausgebaut werden, siehe 7.2.5.1 Aus- und Einbau des Servomotors
seite 110.
7 Lenkung 112
4
5
6
7
8
9
1 Schraube 6 Federscheibe
2 Abdeckung 7 Magnetstütze
3 Dichtung 8 Schraube
4 Sicherungsring 9 Sensor
5 Distanzstück
Die drei Schrauben (Pos. 1) entfernen und die Abdeckung (Pos. 2) mit der Dichtung (Pos.
3) entfernen.
Den Sicherungsring (Pos. 4), das Distanzstück (Pos. 5), die Federscheibe (Pos. 6) und
die Magnetstütze (Pos. 7) entfernen.
Die zwei Schrauben (Pos. 8) entfernen und den Geber (Pos. 9) ersetzen.
DREHMOMENT
Schrauben (Pos. 1 und 8) 1,75 Nm.
1 Nullpunkt-Positionssensor.
Das Lenkrad gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, um sicherzustellen,
dass sich der Nocken auf den Zahnrädern unter dem Sensor befindet.
HINWEIS!
Wenn sich der Nocken beim Einstellen/Austauschen nicht unter dem Sensor
befindet, kann der Sensor beschädigt werden.
HINWEIS!
Die Mutter muss mit flüssiger Gewindesicherung gesichert werden. Darauf
achten, dass die Gewindesicherung nicht in die Gewindebohrung gelangt.
1 2
Die zwei Kontaktstifte der Sonde aus dem Steckverbinder entfernen. Dazu die Arretierung
nach außen drücken und gleichzeitig am Kabel ziehen.
3
Den Motor entfernen, indem der Flansch, der die Sondenausgangsseite bedeckt, entfernt
wird.
7 Lenkung 115
1 3
Die neue Sonde (Pos. 1) und die hitzebeständigen Kabelbinder (Pos. 2) nehmen. Den
neuen Sensor (Pos. 3) in den Bereich nahe dem vorherigen, im unteren Teil der Krone
und gegen das Kupfer lehnen.
Den Sensor mit den beiden hitzebeständigen Kabelbindern (Pos. 2) auf beiden Seiten des
Sensors (Pos. 3) verriegeln.
HINWEIS!
Die Kabelbinder (Pos. 2) dürfen nicht über dem Sensor (Pos. 3) platziert
werden.
7 Lenkung 116
A B
ACHTUNG!
Für diesen Schritt Vinylhandschuhe verwenden!
HINWEIS!
Die Spachtelmasse sollte die Sonde und Teil des roten Rohrs (C) vollständig
bedecken.
7
HINWEIS!
Die Spachtelmasse muss für mindestens vier (4) Stunden austrocknen, bevor
die Arbeit fortgesetzt werden kann!
DREHMOMENT
Schraube 11 Nm.
8 Hydraulikanlage 117
8 HYDRAULIKANLAGE
8.1 Konstruktion und Funktion .......................................................................... 118
8.1.1 Beschreibung ....................................................................................... 118
8.1.2 Hebe- und Absenkbewegung................................................................. 119
8.1.3 Sensoren ............................................................................................. 119
8.1.4 Hydraulikplan ....................................................................................... 120
8.1.4.1 Symbole im Hydraulik-Schaltplan ............................................ 120
8.1.4.2 Hydraulikplan ......................................................................... 122
8.1.5 Hydraulikgerät ...................................................................................... 123
8.1.6 Hydraulikventile .................................................................................... 123
8.1.7 Hydrauliköl ........................................................................................... 123
P1 Dr
5 6
P
5.1
M 2
1
7
Bild 44. Schematische Darstellung des Hydrauliksystems
Das Hydrauliköl aus dem Tank (Pos. 7) wird durch einen Filter (Pos. 1) behandelt, bevor es
vom Motor (Pos. 2) in den Rest des Systems gepumpt wird.
Das Druckbegrenzungsventil (Pos. 3) schützt das Hydrauliksystem vor Überlastung, indem es
dafür sorgt, dass der Betriebsdruck des Systems 210 bar nicht überschreitet. Wenn das
System überlastet ist (zu viel Gewicht auf dem Lastträger), steigt der Arbeitsdruck über den
voreingestellten Wert am Druckbegrenzungsventil an, das dann öffnet und den Ölfluss zurück
in den Tank ermöglicht, wodurch der Druck verringert wird. Das Ventil schließt, wenn der
Druck auf den normalen Wert zurückkehrt. Das Druckbegrenzungsventil ist vom Hersteller auf
210 bar voreingestellt und darf nicht geändert werden.
Das Rückschlagventil (Pos. 4) hat zwei Hauptfunktionen:
8 Hydraulikanlage 119
• Die Pumpe zu schützen, indem verhindert wird, dass das Öl zurück zum Pumpenauslass
fließt.
• Die Last in Position zu halten, wenn die Steuerungen nicht vom Fahrer betätigt werden.
Das Richtungsventil (Pos. 5) ist mit einem eingebauten Filter ausgestattet, um das Risiko, das
durch Partikel und andere Verunreinigungen im Hydrauliköl entstehen kann, zu verringern.
Das Ventil ist zusätzlich in normaler Stellung geschlossen, d. h. im Falle eines
Leistungsverlusts geht es automatisch in diesen Zustand zurück und hält zusammen mit dem
Rückschlagventil (Pos. 4) die Last in Position.
HINWEIS!
Das Druckbegrenzungsventil ist auf 210 bar voreingestellt und darf nicht geändert
werden.
Das Drosselventil (Pos. 6) hat die Funktion, die Absenkgeschwindigkeit zu begrenzen. Die
Komponente ist so dimensioniert, dass der Fluss der maximalen Geschwindigkeit entspricht.
Die HCU verfügt über drei Anschlüsse:
• P: Hauptdruckpunkt und Verbindungspunkt für den Hubzylinder.
• P1: sekundärer Druckanschluss, der zum Anschließen des Sensors verwendet wird, der mit
dem „Friction force“-Zylinder verwendet wird.
• Dr: zusätzlicher Tankanschluss, immer verstopft.
Die Komponenten 3– 6 sind Patronentypen und im Verteiler angebracht. Die Ventile sind
Sitzventile, um die interne Leckage der HCU zu reduzieren, und das gesamte
Hydrauliksystem ist so konstruiert, dass es einem Berstdruck von 630 bar standhalten kann.
Das System benötigt eine Ölreinheit von mindestens 20/18/15. Die Rohre, Schläuche und
Kupplungen verbinden die HCU mit dem restlichen Hydrauliksystem, den Zylindern und dem
Gewichtsanzeigesensor (Option).
WARNUNG!
Jegliche Anpassungen der Hebe- oder Absenkeinstellungen dürfen nur von
autorisiertem Personal vorgenommen werden.
8.1.3 Sensoren
Sensoren sind die Mittel, mit denen die Sicherheitsfunktionen des Gabelstaplers aktiviert und
überwacht werden. Die folgenden Sensoren stehen in Zusammenhang mit den Funktionen
des Lasthandhabungssystems (LHS) Funktionen:
• Hubstopp - oben: Die Gabelstapler sind mit einem induktiven Sensor ausgestattet, der
erkennt, wenn der Lastträger die obere Position erreicht hat.
• Drucksensor (Option): Wenn der Gabelstapler mit Increased drive speed (Option)
ausgestattet ist, ist ein Drucksensor am Anschluss P1 angeschlossen.
8 Hydraulikanlage 120
8.1.4 Hydraulikplan
8.1.4.1 Symbole im Hydraulik-Schaltplan
Tabelle 29. Symbole im Hydraulik-Schaltplan
Symbol Beschreibung Erläuterung
Motor Elektromotor
M
Speicher -
Filter -
Druckregelventil Druckbegrenzungsventil
8.1.4.2 Hydraulikplan
(Optional)
U
A15
P
Lift cylinder Cylinder
Y2
8.1.5 Hydraulikgerät
7
3
2
6
5
9 8
10
11
1 Motor 7 O-Ring
2 O-Ring 8 Saugleitung/Filter
3 Motoranschluss 9 Öl-Verschlusskappe
4 Verteiler 10 Produktinformationsschild
5 Pumpe 11 Behälter/Tank
6 Rücklaufrohr
8.1.6 Hydraulikventile
2 5
3
6
4
3
7
8
Bild 47. Hydraulikventile
1 Rückschlagventil 5 Druckbegrenzungsventil
2 Verteiler 6 Schutzstopfen
3 Schutzstopfen 7 Spule
4 Steuerventil - Ölfluss 8 Magnetventil
8.1.7 Hydrauliköl
Die in diesem Handbuch empfohlenen Hydrauliköle weisen Eigenschaften aus, die für eine
lange Betriebslebensdauer und gute Funktionalität sorgen. Diese Öle müssen im Stapler
verwendet werden. Sie gewährleisten:
• Reibungsloser Betrieb.
• Hohe Lebensdauer.
• Hoher Viskositätsindex bei Anwendungen in einem breiten Temperaturbereich.
• Gute Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen.
• Hohe Filterbarkeit.
8 Hydraulikanlage 124
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
8.2.2 Grundregeln
Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:
• Keine Lappen verwenden, die Fasern oder Partikel verlieren.
• Nur saubere Werkzeuge verwenden.
• Vor dem Einbau die Tanks, Rohre und Schläuche sorgfältig reinigen.
• Der Öltank muss geschlossen und mit einem wirksamen Luftfilter ausgestattet sein, um die
Verunreinigung des Hydrauliksystems durch Schmutz zu verhindern.
• Dichtungsmittel wie Flachs, Kitt oder Dichtungsband sind nicht zulässig.
• Angegebene elektrische Spannungen und Stromaufnahme beachten.
ACHTUNG!
Sauberkeit ist bei der Durchführung aller Arbeiten an Hydraulikkomponenten von
größter Bedeutung, um die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Systems während
des Betriebs zu gewährleisten.
ACHTUNG!
Es dürfen keine Schmutzpartikel in die Bauteile gelangen.
8.2.3 Einbau
Alle Hydraulikkomponenten müssen frei von Verunreinigungen sein, um Schwebstoffe und
Korrosion im Hydrauliksystem zu vermeiden. Beispielsweise müssen alle
Komponentenanschlüsse bei der Lieferung mit Kunststoffstopfen verschlossen werden. Die
Stopfen erst entfernen, wenn diese Komponenten an der Maschine montiert werden.
8.2.4 Hydraulikschläuche
Die meisten Schläuche verfügen über eine Weichdichtung im Anschluss. Die
Weichdichtungen sind gegen die Krone im Schraubanschluss abgedichtet, an dem der
Schlauch angeschlossen ist. Beim Austausch eines Schlauchs die Muttern der
Verschraubung von Hand festziehen. Dann eine weitere 1/4-Umdrehung mit einem
Schraubenschlüssel festziehen. Wenn der Schlauch erneut montiert wird, können die Muttern
8 Hydraulikanlage 125
8.2.5 Inbetriebnahme
Überprüfen, ob alles gemäß dem Hydraulikplan angeschlossen ist, siehe 8.1.4.2
Hydraulikplan seite 122. Das Druckbegrenzungsventil ist abgedichtet und der Druck ist auf
210 bar eingestellt.
Ohne Last an den Gabeln beginnen und langsam anheben, indem der Hebeknopf leicht
gedrückt wird. Durch Drücken des Hebeknopfes den Volumenstrom langsam auf den
maximalen Strom erhöhen. Wenn Messgeräte montiert sind, diese kontinuierlich prüfen. Auf
den Geräuschpegel achten, da anormale Geräusche Defekte mit sich bringen. Mit
unterschiedlichen Lasten prüfen, um zu bestätigen, dass die Komponenten richtig eingebaut
sind.
Bei der Rücksendung von Maschinen an den Hersteller müssen polierte Oberflächen vor
Beschädigungen und Schmutz geschützt werden, indem sie mit Folie und Schutzpapier
bedeckt werden. Die Kunststoffstopfen an allen Anschlüssen anbringen. Senden Sie die
vollständigen Komponenten und keine losen Teile.
8.2.6.2 Verfahren:
1 Die Gabeln absenken und den Batteriestecker abklemmen.
2 Die Verkleidungen entfernen, die den Bereich einschließen, in dem sich die
Hydraulikeinheit befindet.
3 Überprüfen, wie viel Öl eingefüllt werden muss, indem der vorhandene Füllstand markiert
wird, z. B. mit einem Klebebandstreifen.
4 Den Deckel vom Hydrauliköltank entfernen.
5 Das Öl mit einer Vakuumpumpe absaugen und das alte Öl in einen geeigneten Behälter
füllen.
HINWEIS!
Öl nicht außerhalb des Containers verschütten. Das Öl sollte gemäß den
geltenden Umweltvorschriften und lokalen Richtlinien gehandhabt werden.
Beim Ölwechsel den Rücklauffilter reinigen.
8 Hydraulikanlage 126
3 1
2
Ansaugfilter
Der Saugfilter (Pos. 1) sollte beim Ölwechsel ebenfalls gereinigt oder gewechselt werden.
Um Zugang zum Saugfilter zu erhalten, den Tank durch Abschrauben der vier Schrauben
(Pos. 2) entfernen.
HINWEIS!
Auf die vier Halterungen (Pos. 3) achten.
7 Das Öl auf den zuvor markierten Füllstand einfüllen. Falls möglich, das neue Öl beim
Einfüllen filtern. Siehe 1.8 Empfohlene Verbrauchsmaterialien seite 21 bzgl. der richtigen
Öle.
8 Der Hubzylinder sollte mehrmals betätigt werden, um zu prüfen, ob der Ölstand korrekt ist
und dass keine eingeschlossene Luft sowie überschüssiges Öl vorhanden sind. Bei
überschüssigem Öl besteht Überlaufgefahr.
8.2.7 Hydraulikmotor
8.2.7.1 Allgemein
Bei Leistungsänderungen des Elektromotors sollte dieser innen inspiziert werden. Eine der
häufigsten Fehlerquellen ist Verschleiß an den Kohlenbürsten im Motor.
Die Kohlenbürsten können verschleißen oder in den Kohlenbürstenhaltern hängen bleiben. In
beiden Fällen kann unerwünschter Kontakt zwischen den Kohlenbürsten und dem
Kommutator zu schweren Schäden auf der Kommutatoroberfläche führen.
1
1
1 Schraube 2 Motor
3 Die beiden Schrauben (Pos. 1), die den Pumpenmotor an der Platte befestigen, lösen und
den Motor im Uhrzeigersinn leicht drehen.
8.2.8 Hydraulik-Steuerventile
8.2.8.1 Allgemeine Anweisungen
1. Sauberkeit
• Es dürfen keine Schmutzpartikel in die Bauteile gelangen.
• Keine Lappen verwenden, die fusseln oder Partikel abgeben.
• Die Werkzeuge müssen sauber sein.
• Vor der Installation Tanks, Rohre und Schläuche sorgfältig säubern.
• Geschweißte oder warmgebogene Rohre müssen vor dem Einbau gebeizt und
gereinigt werden.
• Der Öltank muss geschlossen und mit einem effektiven Entlüftungsfilter versehen sein,
der verhindert, dass Schmutz eindringt.
2. Dichtungsgemisch
• Hanf, Kitt oder Dichtungsband sind nicht zulässig.
3. Betriebsdaten
• Die zulässigen Druck- und Volumenstromwerte nicht überschreiten.
• Angegebenen Temperaturbereich weder unter- noch überschreiten.
• Angegebene elektrische Spannungen und maximale Stromaufnahme beachten.
3 Alle Ölleitungen lösen, die mit dem Ventil verbunden sind, und dann verstopfen.
5 Nach dem Einbau das Ventil und anschließend die Ölleitungen festziehen.
HINWEIS!
Das Druckbegrenzungsventil ist vom Hersteller auf 210 bar voreingestellt und darf
nicht geändert werden.
ACHTUNG!
Das Rohr nicht abschneiden, da dabei Metallspäne ins Hydraulikgerät gelangen
und es beschädigen würden.
1 Kleinere Rohrabmessungen können direkt in die Kupplung montiert werden, die sich im
Maschinenteil befindet. Mutter von Hand aufschrauben, bis sie am Schneidring anliegt.
Rohr bis zum Anschlag in den Kegel hineindrücken und Mutter eine Dreivierteldrehung
anziehen.
HINWEIS!
Das Rohr muss stationär bleiben und darf sich beim Festziehen der Mutter nicht
drehen.
Bild 49. Eine Markierung auf der Mutter erleichtert das vorgeschriebene Anziehen
Jetzt hat der Schneidring im Rohr gegriffen, weswegen es nicht mehr gegen den
Anschlag gedrückt werden muss. Der Einbau wird abgeschlossen, indem die Mutter eine
weitere Dreivierteldrehung angezogen wird. Eine Markierung auf der Mutter erleichtert
das vorgeschriebene Anziehen (siehe 49. Eine Markierung auf der Mutter erleichtert das
vorgeschriebene Anziehen seite 128).
Bild 50. Nach dem Anziehen sollte sich eine sichtbare Stauchung gebildet haben.
Nach der Montage die Überwurfmuttern lösen und überprüfen, dass der Schneidring eine
deutliche Stauchung im davor befindlichen Rohrteil erzeugt hat (siehe 50. Nach dem
Anziehen sollte sich eine sichtbare Stauchung gebildet haben. seite 129). Wenn dies nicht
der Fall ist, noch etwas anziehen. Es ist egal, ob sich der Schneidring noch drehen lässt.
Nachdem sich eine sichtbare Stauchung gebildet hat, sollte die Mutter ohne verlängerten
Schraubenschlüssel und ohne größeren Kraftaufwand montiert werden.
HINWEIS!
Wiedereinbau: Nachdem sich eine sichtbare Stauchung gebildet hat, sollte die
Mutter ohne verlängerten Schraubenschlüssel und ohne größeren
Kraftaufwand montiert werden.
H
2H
Bild 51. Länge des geraden Rohrteils zwischen Biegung und Kupplung
Wenn das Rohr hinter einer Kupplung gebogen werden soll, muss der gerade Rohrteil die
Länge mindestens der doppelten Mutternhöhe H aufweisen.
Lange und stark belastete Rohre müssen mit Rohrschellen fixiert werden.
6 Bei der Endmontage muss die Mutter nach dem Punkt, an dem sie sich nicht mehr von
Hand drehen lässt, noch mindestens eine Umdrehung weiter angezogen werden.
Tabelle 30.
Symptom Möglicher Fehler Maßnahme
Der Hubmotor läuft weiter, Der obere Anschlagsensor Den Sensor so einstellen,
obwohl sich der Radarmhub ist defekt oder falsch dass er sich in der richtigen
an der obersten Stelle platziert. Position befindet. Wenn das
befindet und am Problem dadurch nicht
mechanischen Anschlag behoben wird, den Sensor
anliegt. austauschen.
Der Hubmotor läuft, aber der Das Richtungsventil ist in
1. Das Magnetventil
Gabelschlitten hebt sich seiner geschlossenen
abnehmen und prüfen,
nicht. Position blockiert.
ob es Spannung zieht,
wenn der Befehl
gegeben wurde.
2. Die Ventile justieren
oder reinigen.
Der Hubmotor läuft, aber der Die Maschine ist überladen. Die Last verringern.
Gabelschlitten hebt sich Hydraulikschlauch wurde Schlauch neu anordnen und
sehr langsam. eingeklemmt. mit einer Klammer
befestigen.
Ein Fremdkörper verstopft Auseinandernehmen und
teilweise einen Schlauch, reinigen.
ein Hydraulikrohr oder ein
Ventil.
Das Begrenzungsventil ist Das Begrenzungsventil
defekt. austauschen.
Am Hubmotor ist ein Der Ölstand im
1. Hydrauliköl einfüllen.
kreischendes Geräusch zu Hydrauliktank ist zu niedrig.
Wenn der Tank fast voll
hören, bevor der
ist, jeweils nur 0,1 Liter
Gabelschlitten die Oberseite
nachfüllen, um ein
erreicht.
Überfüllen zu
vermeiden.
2. Den Grund für den
niedrigen Ölstand
ermitteln und den
Fehler beheben.
Der Hubmotor wird nicht Möglicher Grund:
1. Die Radarme absenken.
durch einen Befehl an den
Radarmhub aktiviert 1. Die Radarme befinden
2. Die
sich bereits in der
Endpositionsschalter
obersten Position.
überprüfen.
2. Der
Endpositionsschalter für
die Radarme wurde
nicht richtig aktiviert.
Der Gabelschlitten senkt
1. Das Magnetventil 1. Das Magnetventil
sich nicht.
empfängt kein Signal. abnehmen und prüfen,
ob es Spannung zieht,
2. Die Ventile öffnen sich wenn der Befehl
bei Rücklauf nicht, da
gegeben wurde.
sich im System ein
Fremdkörper befindet. 2. Die Ventile justieren
oder reinigen.
Abwärtsbewegung des Das Absenkventil ist Das Ventil zerlegen und
Gabelschlittens zu langsam. verschmutzt oder defekt. reinigen oder alternativ
defekte Teile austauschen.
Der Ölfilter ist verstopft und Den Filter wechseln.
verschmutzt.
8 Hydraulikanlage 131
Hydrauliköl fließt aus dem Ölstand zu hoch. Ölstand auf den richtigen
Luftfilter heraus. Stand absenken.
Das Öl schäumt. Das Öl durch Öl mit den
richtigen Eigenschaften
austauschen.
Kondenswasser im Öltank. Öl aus dem Tank entleeren
und neues Hydrauliköl auf
den richtigen Stand auffüllen.
Der Gabelschlitten ruckelt Luft im Hydrauliksystem. Das System durch Anheben
beim Anheben. und Absenken der Gabeln
entlüften.
Das Hydrauliköl riecht Die Ölabscheider im
schlecht - Schwefel. 1. Öl und Filter wechseln.
Hydrauliköl sind defekt.
Es wurde falsches Motoröl 2. Das komplette System
verwendet, was dazu geführt mit neuem Hydrauliköl
hat, dass das Hydrauliköl mit spülen.
Wasser emulgiert ist und
verunreinigt wurde.
Das Hydrauliköl ist zu heiß Öl und Ölfilter wechseln.
geworden.
9 Zylinder 132
9 ZYLINDER
9.1 Konstruktion und Funktion ..........................................................................133
9.1.1 Beschreibung ....................................................................................... 133
Zylinder
Die Hydraulikzylinder sind die Stellantriebe des Hydrauliksystems. Durch den Hubzylinder
wird der Lastträger angehoben und abgesenkt. Der „Friction force“-Zylinder ist mit der
lastabhängigen Feder der Aufhängung verbunden, mit der der Antriebsraddruck an die Last
auf den Gabeln angepasst wird. Der „Friction force“-Zylinder ist zur Dämpfung mit einer
Blende von Ø1 mm ausgestattet, und beide sind so konstruiert, dass sie einem Berstdruck
von 630 bar standhalten.
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
HINWEIS!
Den Ölstand regelmäßig prüfen.
5
1
6
7
8
1 Halter 6 Stangendichtung
2 Gehäuse 7 O-Ring
3 Geteilter Führungsring 8 Anschlagring
4 Kappe 9 Stange
5 Abstreifer
ACHTUNG!
Sauberkeit ist bei der Durchführung aller Arbeiten an Hydraulikkomponenten von
größter Bedeutung, um die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Systems während
des Betriebs zu gewährleisten.
1 Den Hubzylinder entfernen, siehe 9.2.3 Aus- und Einbau des Hubzylinders seite 133.
9 Zylinder 135
HINWEIS!
Den Zylinder in der Mitte nicht quetschen, aber an der unteren Befestigung
fixieren.
HINWEIS!
Verformungsgefahr; mäßigen Druck verwenden.
ACHTUNG!
Sauberkeit ist bei der Durchführung aller Arbeiten an Hydraulikkomponenten
von größter Bedeutung, um die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Systems
während des Betriebs zu gewährleisten.
6 Den Abstreifer (Pos. 5), die Stangendichtung (Pos. 6), den O-Ring (Pos. 7) und den
geteilten Führungsring (Pos. 3) entfernen.
HINWEIS!
Grundsätzlich aus Gründen von Sicherheit und optimaler Funktion Original-
Ersatzteile verwenden.
8 Alle O-Ringe und Dichtungen mit neuem Hydrauliköl schmieren. Sicherstellen, dass der
Halter (Pos. 1) richtig eingeschraubt und fest angezogen ist.
9 Darauf achten, dass die Dichtungen nicht beschädigt werden und kein Schmutz in den
Zylinder gelangt.
HINWEIS!
Den Zylinder und die Schrauben vor Arbeitsbeginn abwischen, damit kein
Schmutz in das System eindringen kann.
HINWEIS!
Vor der Montage prüfen, dass keine Dellen oder Kratzer im Gehäuse oder auf
der Kolbenstange vorhanden sind. Andernfalls können Undichtigkeiten
entstehen. Außerdem müssen Gehäuse und Kolbenstange vorsichtig behandelt
werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Dichtungen und O-Ringe während
des Einbaus auf Beschädigungen überprüfen.
10 Das Zusammenbauen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, siehe 9.2.3 Aus- und Einbau
des Hubzylinders seite 133. Jegliche Luft aus der Hydraulik entfernen, indem die Gabeln
mehrmals in die höchste Stellung gehoben und in die niedrigste Stellung gesenkt werden.
10 ELEKTRISCHES SYSTEM
10.1 Einleitung.......................................................................................................138
10.1.1 Beschreibung der Bauteile .................................................................... 138
10.2 Sicherheit.......................................................................................................139
10.2.1 Sicherheitsvorschriften.......................................................................... 139
10.2.2 Elektronische Steuerungen ................................................................... 139
10.2.3 Sicherheitsüberprüfungen ..................................................................... 140
10.2.4 Lenkservosystem ................................................................................. 140
10.2.5 Hydraulikanlage ................................................................................... 141
10.2.6 Hydraulikdrucksensor ........................................................................... 141
10.2.7 Bremsanlage........................................................................................ 142
10.2.8 Fahrmotorsystem ................................................................................. 143
10.2.9 Sensoren ............................................................................................. 143
10.2.10 Sicherheitsfunktion, Logik ..................................................................... 146
10.2.11 Antriebsstopp und Fahrgeschwindigkeit ................................................. 147
10.1 Einleitung
10.1.1 Beschreibung der Bauteile
8
15
16
1 2
10
3 12
11
13
14
4
5
6
7
1. Netzsicherungskasten 9. Notaus
2. Hauptschütz 10. Elektrische Bremse
3. Kombimotorsteuerung (CMC) 11. Elektr. Lenkung - Motor
4. Gebläse 12. Elektr. Lenkung - Motorgeber
5. Lenkservosteuerung, EPS 13. Fahrmotor
6. Sicherungskasten 14. Elektr. Lenkung - Rückmeldungssensor
7. Hupe 15. Fahrzeugsteuermodul (VCM)
8. Erweitertes Display (HMI-20) 16. Einfaches Display (HMI-10)
Für die Komponentenanordnung der Sicherheitssensoren siehe 10.2.9 Sensoren seite 143.
Die elektrische Anlage besteht aus:
• Batterie, 24 V
• Bordcomputer VCM – (Vehicle Control Module)
• Lenk-Servosteuerung, EPS (Option bei Modell mit klappbarer Plattform)
• Fahrmotor
• Pumpenmotor
• Lenk-Servomotor (Option bei Modell mit klappbarer Plattform)
• Kontakte zum Anschließen von Stromkreisen
• Digitale und analoge Sensoren und Impulszähler zur Steuerung unterschiedlicher
Gabelstaplerfunktionen
• Elektrisch gesteuerte Hydraulikventile
• EPS – (Electric Power Steering) Servolenkung (Option bei Modellen mit klappbarer
Plattform)
• CMC – (Combi Motor Controller) Fahr- und Hubsteuerung
10 Elektrisches System 139
Li-Ion
HMI
A
E
B CAN
VCM EPS I
C
F
D
J
G
Truck-
CMC
Tool K
H
10.2 Sicherheit
10.2.1 Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungsarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
WARNUNG!
Batteriestecker abziehen und zwei Minuten warten, bevor Arbeiten mit elektrischen
Komponenten ausgeführt werden.
ACHTUNG!
Falsch angeschlossene Batteriekabel können die elektronischen Steuerungen
zerstören.
10 Elektrisches System 140
10.2.3 Sicherheitsüberprüfungen
HINWEIS!
Inspektionen der Funktionen der externen Komponenten im Lenksystem mit
Servosteuerung müssen nach jedem Service und nach Arbeiten an der elektrischen
Anlage durchgeführt werden. Bei allen Funktionstests des Sicherheitssystems
muss sich der Fahrschalter in Leerlaufstellung befinden.
10.2.4 Lenkservosystem
Das Lenkservosystem verfügt über eine Vielzahl von Funktionen zur Überwachung der
Sicherheit:
• Prüfung der internen Schaltkreise der Lenkservosteuerung.
• Prüfung externer Schaltkreise und Komponenten wie z. B. Sollpunkt-Sensor, Drehzahlgeber,
Lenksensor und Lenkservomotor.
Die Durchführung dieser Prüfungen sollte dazu führen, dass Fehlercodes angezeigt werden.
Fehlercodes können im Diagnose-Programm TruckTool unter der Ansicht „Events“
(Ereignisse) angezeigt werden. Die Registerkarte „ONLINE EVENT LOG“ („Active Codes“)
(Online-Ereignisprotokoll [Aktive Codes]) zeigt die aktuell aufgezeichneten Codes an, die
Registerkarte:„ ERROR HISTORY“ (Fehlerverlauf) zeigt den Verlauf der protokollierten Codes
an; die Registerkarte „ERROR CODE LIST“ (Fehlercode-Liste) zeigt die vollständige Liste
von möglichen Fehlercodes des Systems.
Ein Funktionstest der Sicherheitsfunktionen des Lenkservosystems sollte ergeben, dass das
Lenksystem und der Fahrantrieb nicht aktiviert werden können und die Bremse nicht gelöst
werden kann.
WARNUNG!
Die Funktionstests müssen mit großer Sorgfalt und im angemeldeten Zustand
durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Stapler voll funktionsfähig ist und alle
Komponenten stromführend sind.
Das gelenkte Rad darf den Boden nicht berühren!
1. Das Überwachungssystem für den Sollpunkt-Sensor und seine Kabel durch Lösen des
Steckverbinders X48 (befindet sich unter dem Deichselarm), der die Verbindung mit dem
Sollpunkt-Sensor herstellt, überprüfen. Dadurch sollte der Fehlercode E234 generiert
werden.
WARNUNG!
Vor dem Anschließen des Sollpunkt-Sensors: Abmelden und zuerst den
Batteriestecker abziehen.
10.2.5 Hydraulikanlage
CAN
D
A VCM
E
CMC
B
Das Hydrauliksystem besteht aus drei Einheiten, die zusammenarbeiten. Das VCM
verarbeitet die Signale der Schalter und der Steuerungen und bestimmt, ob ein Anheben/
Absenken in dieser bestimmten Situation zulässig ist. Das VCM sendet dann über den CAN-
Bus ein Signal an die CMC, das die gewünschte Pumpendrehzahl und Ventilöffnung angibt.
Der Aufbau des Hydrauliksystems ist im Flussdiagramm Bild 55. Flussdiagramm für das
Hydrauliksystem, seite 141 beschrieben.
Der Anwesenheitssensor erkennt, ob der Fahrer auf der Plattform steht. Wenn der
Gabelstapler mit einer festen Plattform ausgestattet ist, muss der Fahrer auf der Plattform
stehen, um die Gabeln anheben und absenken zu können. Ist dies nicht der Fall, sind die
Hebe- und Absenkfunktionen deaktiviert. Wenn der Gabelstapler über eine klappbare
Plattform verfügt, kann der Fahrer stets die Hydraulik verwenden.
Der Gabelstapler verfügt über einen elektrischen Hubstopp, der dafür sorgt, dass die Gabeln
anhalten, bevor sie die mechanische Oberseite erreichen. Der Hubstopp-Sensor erkennt,
wenn der Lastträger die oberste Position erreicht hat. Diese Funktion dient dem Fahrkomfort,
um unnötige Geräusche im Gabelstapler zu vermeiden.
Es gibt außerdem eine Hubstopp-Funktion, die aktiviert wird, wenn sich der Ladezustand der
Batterie auf kritischem Niveau befindet, und deaktiviert die Hubfunktion. Die Absenkfunktion
ist immer aktiv, selbst bei niedriger Batteriespannung.
Das Hydrauliksystem wird weiter in 8 Hydraulikanlage seite 117 beschrieben.
10.2.6 Hydraulikdrucksensor
Wenn der Gabelstapler mit „Erhöhter Fahrgeschwindigkeit 12,5 km/h“ (Option) ausgestattet
ist, ist ein Drucksensor am Hydrauliksystem angeschlossen.
Der Hydraulikdrucksensor wird benötigt, um die Last (über den Druck in der Hydraulikanlage)
auf den Gabeln zu erkennen. Der Drucksensor liest die Last auf den Gabeln und sendet
Informationen über die Ladung über die Kombimotorsteuerung (CMC) an das
Fahrzeugsteuermodul (VCM) des Gabelstaplers.
Das VCM ist programmiert, um die Geschwindigkeit unter bestimmten Bedingungen zu
begrenzen. Wenn die Last auf den Gabeln niedrig ist, kann der Gabelstapler schneller fahren,
als bei einer größeren Last. Die Bremskraft wird bei größeren Lasten ebenso erhöht. Der
Sensor wird benötigt, um die Anforderungen an den Bremsabstand zu erfüllen.
Der Sensor muss nicht kalibriert werden, auch nicht, wenn der Sensor ausgetauscht wird oder
wenn der Gabelschlitten auf ein anderes L1 umgeändert wird.
10 Elektrisches System 142
10.2.7 Bremsanlage
A CAN
VCM F
B
G
C CMC
D
A. Fahrschalter E. Fußschutzsensor
B. Schalter für Deichsel oben/unten/ F. Elektromechanische Bremse
Sicherheitsbauchschalter (Knicklenkung)
C. Positionssensoren für seitliche Schutzbügel G. Motorbremse
D. Anwesenheitssensor
Das Bremssystem besteht aus einem Fahrmotor, einer elektromechanischen Bremse, einem
Gashebel und einem Schalter für Deichsel oben/unten oder einem Bremsknopf
(Bauchschalter), abhängig von der Konfiguration des Gabelstaplers, der an das VCM
angeschlossen ist. Das VCM sendet einen Befehl an die CMC, um die gewünschte Funktion
auszuführen. Es gibt außerdem Sicherheitssensoren, die Sicherheitsfunktionen aktivieren
können, die zum vollständigen Anhalten führen. Der Aufbau des Bremssystems wird im
Flussdiagramm Bild 56. Flussdiagramm für das Bremssystem, seite 142 beschrieben.
Bitte beachten, dass der Gabelstapler hauptsächlich über die Motorbremse gebremst wird,
die von der CMC gehandhabt wird. Die CMC erkennt die Last am Fahrmotor und regelt
dementsprechend die Bremsleistung. Die elektromechanische Bremse wird nur als Feststell-/
Notbremse verwendet.
Für unterschiedliche Bremsmethoden siehe Betriebsanleitung.
Für weitere Informationen über das Bremssystem siehe 11 Fahrschalter und Bremsanlage
seite 185
10 Elektrisches System 143
10.2.8 Fahrmotorsystem
C
EPS J
A
VCM CAN
B
D K
CMC
E L
A. Fahrschalter G. Plattform-Positionssensor
B. Deichsel-Endposition/Bauchschalter H. Antriebsmotortemperatur
(Knicklenkung)
C. Nullpunkt-Positionssensor I Hydraulikdrucksensor
D. Positionssensoren für seitliche Schutzbügel J. Lenkmotor
E. Anwesenheitssensor K Elektromechanische Bremse
F. Fußschutzsensor L. Fahrmotor
10.2.9 Sensoren
Sensoren sind die Mittel, mit denen die Sicherheitsfunktionen des Gabelstaplers aktiviert und
überwacht werden. Der Deichselhubwagen ist mit Sensoren ausgestattet, die die Fahr- und
Lasthandhabungsfunktionen überwachen. Die Anzahl der Sensoren hängt davon ab, ob der
Gabelstapler mit einer klappbaren oder festen Plattform ausgestattet ist.
Deichselhubwagen mit klappbarer Plattform
Die Sensoren sind in Bild 58. Sensoren, Deichselhubwagen mit klappbarer Plattform, seite 144
und Bild 59. Sensor, Hubstopp - oben, seite 144 abgebildet.
10 Elektrisches System 144
S9
S14
S15
S11
S13
S33
S9
S11
S1
S33
HINWEIS!
Die Fußschutzfunktion kann nur für Deichselhubwagen mit fester Plattform
und Heckeinstieg ausgewählt werden.
• S11: Ist immer enthalten; erkennt, ob sich der Fahrer auf der Plattform befindet.
b. Position der Deichsel
• S9: Erkennt, ob sich der Deichselarm in seiner unteren (horizontalen) oder oberen
(vertikalen) Position befindet.
HINWEIS!
Der Sensor ist am Deichselarm mit Drehgelenk nicht vorhanden.
Sicherheitsfunktion Voraussetzungen
Die Plattform ist angehoben, aber die
seitlichen Schutzgitter sind angehoben.
Die Plattform ist abgesenkt, die seitlichen
Schutzbügel sind angehoben, aber der
Fahrer steht nicht auf der Plattform.
Die Seitenschutzbügel befinden sich weder
in der oberen noch in der unteren Position.
Der Deichselarm befindet sich in vertikaler
Position und die „Fahrt mit aufgerichteter
Deichsel“ (Option) ist nicht aktiv.
Der Deichselarm befindet sich in
waagerechter Position.
Die Tabelle 35. Max. Fahrgeschwindigkeit seite 148 zeigt, abhängig von den Gabelstapler-
Einstellungen, die maximale Fahrgeschwindigkeit an.
10 Elektrisches System 148
Fahrt mit aufgerichteter Deichsel (Option) Wählbar zwischen 0 und 4 km/h. Die
Standardeinstellung ist 2,5 km/h.
1/2
0 1 A
A
Bild 62. Batterie-Entladeanzeige, einfaches Display Bild 63. Batterie-Entladeanzeige, erweitertes Display
Der Ladezustand der Batterie wird durch Messen der Batteriespannung bestimmt. Die
Messung ist ausschließlich softwaregesteuert. Zusätzliche Elektronik ist nicht erforderlich.
Wenn der Gabelstapler mit einem einfachen Display ausgestattet ist und der
Batterieladezustand zu niedrig wird (einstellbar zwischen 10 % und 50 %), leuchtet das
Batteriesymbol (B), siehe Bild 62. Batterie-Entladeanzeige, einfaches Display, seite 148.
10 Elektrisches System 149
Der Hubstopp im Falle einer niedrigen Batteriekapazität ist mit der Messung des
Batterieladezustands verbunden. Der Gabelstapler kann auch in den Modus für geringe
Fahrgeschwindigkeit gezwungen werden.
ACHTUNG!
Eine Fehlkalibrierung kann die Batterie schädigen. Es dürfen nur die
Werkseinstellungen verwendet werden.
Das Vehicle Control Module (VCM) (oder der „Bordcomputer“) ist als IP-65 klassifiziert,
vollständig in den Deichselkopf mit eingekapselter Elektronik integriert, kontaktfreien
Sensoren und ohne interne Verkabelung. Das VCM verarbeitet die Antriebs- und Hubbefehle
des Fahrers und steuert die anderen Steuerungen, die für die Ventile und Motoren
verantwortlich sind. Der Bordcomputer ist mit dem am Fahrgestell montierten Display
verbunden, wo der Fahrer Informationen über den Status des Gabelstaplers erhalten und vor
besonderen Umständen oder Systemfehlern gewarnt werden kann. Sämtliche Wartung,
10 Elektrisches System 150
Kalibrierung und Konfiguration der Gabelstapler-Software erfolgt über TruckTool, siehe 10.4.15
TruckTool seite 180.
10.3.3 Display
10.3.3.1 Einfaches Display
Der Gabelstapler ist serienmäßig mit einem einfachen Display ausgestattet, das aus einer
Batterieanzeige, einem Feld mit Grafiksymbolen und einem alphanumerischen Display besteht.
1/2
0 1
A
G
B
F
C E
D
Bild 65. Einfaches Display
Batterieanzeige
Der Ladezustand der Batterie wird durch ein Balkendiagramm (Pos. A) angezeigt. Die Anzahl
der beleuchteten und abgeschalteten Felder zeigt den Batterieladestand an. Wenn der
Ladezustand der Batterie einen Ladestand erreicht, der das Laden der Batterie erfordert,
leuchtet das Batteriesymbol (Pos. B) auf. Der Ladestand, bei dem die Anzeige der Warnung
beginnt, kann in TruckTool auf einen Wert zwischen 10 % und 50 % eingestellt werden.
Grafisches Symbolfeld
Das Feld mit den Grafiksymbolen zeigt Folgendes an:
• Batterie (Pos. B): Wird mit niedriger Batterieladung angezeigt.
Alphanumerisches Display
Das alphanumerische Display zeigt Folgendes an:
• Feststellbremse (Pos. C): Wenn die Feststellbremse aktiv ist, wird der Buchstabe P auf dem
Display angezeigt, ansonsten wird in dieser Funktion nichts angezeigt.
• Geringe Geschwindigkeit (Pos. D): Wenn die geringe Geschwindigkeit aktiviert ist, wird der
Buchstabe L auf dem Display angezeigt. Bei normaler Geschwindigkeit wird an dieser
Stelle nichts angezeigt. Die geringe/normale Geschwindigkeit wird über einen Knopf am
Deichselarm aktiviert/deaktiviert. Wenn der Gabelstapler im Modus „Fahrt mit
aufgerichteter Deichsel“ (Option) betrieben wird, blinkt der Buchstabe L.
• Fehlercode-Präfix (Pos. E): An dieser Stelle erscheint der Buchstabe E für einen
systembasierten Fehler und U für einen benutzerbasierten Fehler. Wenn keine
Fehlercodes vorhanden sind, wird die Betriebszeit an dieser Stelle auf dem Display
angezeigt. Bei systembasierten Fehlern, welche die Kontaktaufnahme mit einem
Servicetechniker erfordern, leuchtet die rote Warnleuchte ebenfalls auf (Pos. G).
• Numerischer dreistelliger Code (Pos. F): Hier wird die Betriebszeit des Gabelstaplers oder
der Fehler-/Warncode angezeigt. Die Betriebszeit wird standardmäßig angezeigt.
• Warnleuchte (Pos. G): Die rote Warnleuchte leuchtet bei einem systembasierten Fehler auf
(Fehlercode mit Präfix E).
Für eine Beschreibung der Fehlercodes, die eine Warnung für den Gabelstaplerfahrer sind,
siehe Abschnitt 28 Einfaches Display - Warnungen seite 181.
10 Elektrisches System 151
A. Anzeigebereich C. Funktionstasten
B. Funktionsschlüssel-ID-Zeile D. Dedizierte Tasten
1. Symbolreihe
Temperaturwarnung.
Systemfehler.
Steuerungen loslassen.
Zur verbesserten Handhabung beim Anheben und Absenken ist der Stapler mit einem
drehzahlgeregelten Pumpenmotor ausgestattet, der von einer CMC (Combi Motor Controller)
gesteuert wird.
Die CMC-Einheit besteht aus AC Traction Motor Controller, einer DC-pump Motor Controller
und einer Steuerung für die Hydraulikventile.
Die Drehgeschwindigkeit des Pumpenmotors und folglich auch die Hubgeschwindigkeit
werden von der CMC-Pumpenmotorsteuerung geregelt.
1 6
12 7
Das VCM verfügt außerdem über mehrere Eingangssignale, die direkt auf der PCB integriert
sind (anstatt durch den Steckverbinder zu laufen). Sie sind in der Tabelle 38. Interne
Eingangssignale seite 154 aufgeführt.
Typ Beschreibung
Analoger Eingang Hydraulikhebel A, Kanal 2
Analoger Eingang Hydraulikhebel B, Kanal 1
Analoger Eingang Hydraulikhebel B, Kanal 2
Digitaler Eingang Bauchschalter, Kanal 1
Digitaler Eingang Bauchschalter, Kanal 2
Digitaler Eingang Hupenschalter
Digitaler Eingang Auswahl für geringe Gesch./Fahrt
aufgerichteter Deichsel
Interner analoger Eingang Temperatursensor
Interner analoger Eingang Überwachung der Batteriespannung
35 24
23 13
12 1
Die Kombisteuerung (CMC) ist gemäß Bild 70. CMC-Steckverbinder, seite 155 mit einem 35-
poligen Ampseal-Steckverbinder ausgestattet. Jeder der 35 Stifte wird als „A#“ bezeichnet,
wobei „A“ den Steckverbindernamen und „#“ die Stiftnummer von 1 bis 35 bezeichnet.
Der Steckverbinder verfügt über Ein- und Ausgänge für Ventile, Sensoren, Schalter,
Programmiertools usw. Die Tabelle 39. Steckverbinder-Spezifikation seite 155 listet die
funktionellen Zuordnungen für die Stifte des 35-poligen Ampseal-Steckverbinders und
gegebenenfalls den Spannungspegel im angeschlossenen Zustand auf.
Mehrzweck-DO1/DO2:
Fahranzeige (Bodenpunkt) rückw. (cd) (n. z.)
23 16
15 9
8 1
2 3
1 4
Das erweiterte Display ist gemäß Bild 72. Display-Steckverbinder, seite 158 mit einem 4-
poligen Amp-Steckverbinder ausgestattet. Jeder der 4 Stifte wird als „A#“ bezeichnet, wobei
„A“ den Steckverbindernamen und „#“ die Stiftnummer von 1 bis 4 bezeichnet.
Steckverbindertyp: AMP 172159-1 oder AMP 172330-1 mit Stiften AMP 1-770903-X und
Drahtdichtung 1586359-4.
Die Tabelle 41. Steckverbinder-Spezifikation seite 159 listet die funktionellen Zuordnungen für
die Stifte des 4-poligen Amp-Steckverbinders auf.
10 Elektrisches System 159
2 1
4 3
Das einfache Display ist gemäß Bild 73. Display-Steckverbinder, seite 159 mit einem 4-poligen
Amp-Steckverbinder mit der Schutzart IP65 ausgestattet. Jeder der 4 Stifte wird als „A#“
bezeichnet, wobei „A“ den Steckverbindernamen und „#“ die Stiftnummer von 1 bis 4
bezeichnet.
Die Tabelle 42. Steckverbinder-Spezifikation seite 159 listet die funktionellen Zuordnungen für
die Stifte des 4-poligen Amp-Steckverbinders auf.
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
10.4.2 Schaltplan
Die Anschlusspläne für den Stapler sind in einem separaten „Anschlussplan-Handbuch“
enthalten. Weitere Informationen sind bei Ihrem Staplerhersteller erhältlich.
10 Elektrisches System 160
WARNUNG!
Das Instrument erzeugt eine gefährliche Spannung über die Messpole. Während
des Tests die Pole nicht berühren.
2 Batteriestecker herausziehen.
3 Massekabel des Instrumentes an einem gut leitenden Punkt am Fahrgestell des Gerätes
anschließen. Das zweite Kabel an den Minuspol des Bedientafelsteckers anschließen.
4 Starttaste betätigen und warten, bis sich das Display stabilisiert hat. Dann die Taste
loslassen und den Wert am Display ablesen. Der zulässige Wert bei 24 V-Maschinen
muss mindestens 24000 Ω (24 kΩ) sein.
5 Massekabel am Fahrgestell angeschlossen lassen und das andere Kabel an den Pluspol
des Bedientafelsteckers anschließen. Danach Punkt 4 wiederholen.
A B
A. Standardverriegelung
B. Schnellverriegelung
1 Gabelstapler ausschalten.
2 Batterieabdeckung öffnen.
3 Batteriestecker herausziehen.
4 Die Batterieverriegelung gemäß Abbildung 74. Batterieaustausch seite 160 lösen.
10 Elektrisches System 161
WARNUNG!
Es besteht Quetschgefahr! Keine Hand zwischen Batterie und Fahrgestell
bringen. Verwenden Sie Handschuhe.
WARNUNG!
Darauf achten, dass aus der Batterie weder Säure noch Oxid austritt. Tragen
Sie immer eine Schutzbrille.
WARNUNG!
Es gibt keine Batteriearretierung, wenn diese seitlich gerollt wird.
6 Mithilfe von geeigneten Hubvorrichtungen sichern; Heben von Batterien immer nach den
Empfehlungen des Herstellers.
7 Leicht anheben und die Batterie ganz aus dem Gabelstapler ziehen.
8 Überprüfen, dass die neue Batterie der Spezifikation für den Gabelstapler hinsichtlich
Spannung, Kapazität und Gewicht entspricht.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die neue Batterie korrekt ausgerichtet ist.
A B
A. Standardverriegelung
B. Schnellverriegelung
1 Gabelstapler ausschalten.
2 Batterieabdeckung öffnen.
10 Elektrisches System 162
3 Batteriestecker herausziehen.
4 Die Batterieverriegelung gemäß Abbildung Bild 75. Batterieaustausch, seite 161 lösen.
5 Mithilfe von geeigneten Hubvorrichtungen sichern; Heben von Batterien immer nach den
Empfehlungen des Herstellers.
WARNUNG!
Es besteht Quetschgefahr! Keine Hand zwischen Batterie und Fahrgestell
bringen. Verwenden Sie Handschuhe.
WARNUNG!
Darauf achten, dass aus der Batterie weder Säure noch Oxid austritt. Tragen
Sie immer eine Schutzbrille.
8 Die Hebevorrichtung von der Batterie lösen und wieder an der Batterie anbringen, sodass
es möglich ist, das Fahrgestell zu passieren.
9 Leicht anheben, die Batterie ganz aus dem Gabelstapler ziehen und auf der Palette
platzieren.
10 Überprüfen, dass die neue Batterie der Spezifikation für den Gabelstapler hinsichtlich
Spannung, Kapazität und Gewicht entspricht.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die neue Batterie korrekt ausgerichtet ist.
3 Batteriestecker herausziehen.
10 Elektrisches System 163
1
2
3
Bild 76. Ausbau der Abdeckplatten
Die Abdeckplatten (Pos. 2) auf beiden Seiten des Gabelstaplers gemäß Bild 76. Ausbau
der Abdeckplatten, seite 163 entfernen.
Folgendes durchführen:
a. Die zwei oberen Schrauben (Pos. 1), die am Batterieträger befestigt sind, entfernen.
b. Die zwei unteren Schrauben (Pos. 3), die an den Anbauplatten befestigt sind,
entfernen.
c. Die Abdeckplatten entfernen.
5
1
4
3
2
5
6 Mithilfe von geeigneten Hubvorrichtungen sichern; Heben von Batterien immer nach den
Empfehlungen des Herstellers.
WARNUNG!
Es besteht Quetschgefahr! Keine Hand zwischen Batterie und Fahrgestell
bringen. Verwenden Sie Handschuhe.
9 Die Hebevorrichtung von der Batterie lösen und wieder an der Batterie anbringen, sodass
es möglich ist, das Fahrgestell zu passieren.
10 Leicht anheben, die Batterie ganz aus dem Gabelstapler ziehen und auf der Palette
platzieren.
11 Überprüfen, dass die neue Batterie der Spezifikation für den Gabelstapler hinsichtlich
Spannung, Kapazität und Gewicht entspricht.
12 Sicherstellen, dass die Halterung für die Batterieverriegelung von der neuen Batterie
entfernt wird.
13 Die neue Batterie hineinheben.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass die neue Batterie korrekt ausgerichtet ist.
15 Die Batterie sichern, indem die Batterieverriegelung gemäß Bild 77. Austausch der Batterie,
seite 163 installiert wird.
DREHMOMENT
Die zwei am Fahrgestell befestigten Schrauben (Pos. 1) mit 24 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 1 und 3) mit 24 Nm anziehen.
17 Batteriestecker anschließen.
18 Die Batterieabdeckung sorgfältig schließen.
Die vier Schrauben (Pos. 3) entfernen, um die CMC (Pos. 2) von der Schalttafelplatte
(Pos. 1) zu lösen.
DREHMOMENT
Die vier Schrauben (Pos. 3) mit 9,8 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die Stromkabel mit 7 ± 1,4 Nm anziehen.
1
2
34
5
6
Bild 79. Austauschen der EPS
1. Schalttafelplatte 4. Federscheibe
2. EPS 5. Schraube
3. Unterlegscheibe 6. Schraube
1 Batteriestecker trennen.
2 Die Abdeckung des Maschinengehäuses entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43.
4 Die Stromkabel abklemmen, indem die Schrauben (Pos. 5), die Federscheiben (Pos. 4)
und die Unterlegscheiben (Pos. 3) gemäß Bild 79. Austauschen der EPS, seite 165
entfernt werden.
5 Die vier Schrauben (Pos. 6) entfernen, um die EPS (Pos. 2) von der Schalttafelplatte (Pos.
1) zu lösen.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 6) mit 9,8 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 5) für die Stromkabel mit 2,7 Nm anziehen.
1
2
3
4
1 Batteriestecker trennen.
2 Die Abdeckung des Maschinengehäuses entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43.
3 Die vier Schrauben (Pos. 5) entfernen, um die EPS (Pos. 4) gemäß Bild 80. Austauschen
des Gebläses, seite 166 zu lösen.
4 Die drei Schrauben (Pos. 3) entfernen, um das Gebläse (Pos. 2) von der Schalttafelplatte
(Pos. 1) zu lösen.
DREHMOMENT
Die drei Schrauben (Pos. 3) für das Gebläse mit 2,9 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die vier Schrauben (Pos. 5) für die EPS mit 9,8 Nm anziehen.
10 Elektrisches System 167
7 8
4 9 10
6
3
5
2
1 Batteriestecker trennen.
2 Die Abdeckung des Maschinengehäuses entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43.
6 Die zwei Schrauben (Pos. 2) und Unterlegscheiben (Pos. 3) entfernen, um den Schütz von
der Schalttafelplatte (Pos. 1) zu lösen.
DREHMOMENT
Die zwei Schrauben (Pos. 2) mit 2,9 Nm anziehen.
HINWEIS!
Die Mutter (Pos. 10) für die Netzsicherung und Verbindungsplatte mit 8–9,5 Nm
anziehen.
2
3
Die Schraube (Pos. 2) entfernen, um die Hupe (Pos. 3) von der Schalttafelplatte (Pos. 1)
zu lösen.
4 Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
DREHMOMENT
Die Schraube (Pos. 2) mit 9,8 Nm anziehen.
4 6 7
3
8 9
2
5
1 Batteriestecker trennen.
2 Die Abdeckung des Maschinengehäuses entfernen, siehe 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43.
3 Die Muttern (Pos. 9) und Federscheiben (Pos. 8) gemäß Bild 83. Austauschen des
Netzsicherungshalters, seite 168 entfernen.
5 Die Unterlegscheiben (Pos. 7), die Netzsicherung (Pos. 6) und die Verbindungsplatte (Pos.
5) entfernen.
6 Die zwei Schrauben (Pos. 4) entfernen, um den Netzsicherungshalter (Pos. 3) von der
Schalttafelplatte (Pos. 1) zu lösen.
DREHMOMENT
Schrauben (Pos. 3) 5,7 Nm.
HINWEIS!
Die Mutter (Pos. 9) für die Netzsicherung und Verbindungsplatte mit 8–9,5 Nm
anziehen.
2
3
Die zwei Schrauben (Pos. 3) entfernen, um den Sicherungshalter (Pos. 2) von der
Schalttafelplatte (Pos. 1) zu lösen.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 3) mit 2,9 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die zwei Schrauben (Pos. 1) mit 9,8 Nm anziehen.
Die Armaturenbrettabdeckung, die das Armaturenbrett (Pos. 1) hält, für den einfacheren
Ausbau des HMI-10 auf den Kopf drehen. Siehe Bild 86. Armaturenbrett, Ansicht von
unten, seite 171.
4 Den Steckverbinder (Pos. 2) zum HMI-10 (Pos. 4) trennen.
5
1 2 3
Die Montagehalterung (Pos. 1) vom HMI-10 entfernen, indem es gemäß Bild 87. Ausbau
des HMI-10, seite 171 auf beiden Seiten (Pos. 2) per Hand zusammengedrückt wird.
3 2 1
5
4
8 Die Montagehalterung (Pos. 3) gemäß Bild 88. Einbau des HMI-10, seite 172 über das
HMI-10 (Pos. 2) schieben und fest zur Rückseite des Armaturenbretts (Pos. 1) drücken.
HINWEIS!
Die beiden Sicherungsbügel (Pos. 4) (einer auf jeder Seite der Halterung)
müssen mit der Kerbverzahnung (Pos. 5) auf dem HMI-10 ausgerichtet werden.
Es sollte hörbar sein, wenn der Sicherungsbügel über die Kerbverzahnung
geschoben wird.
11 Den Deichselarm gemäß 7.2.3.2 Aus- und Einbau des Deichselarms seite 96 installieren.
12 Die vordere Abdeckung des Maschinengehäuses gemäß 4.2.2.1 Aus- und Einbau der
vorderen Abdeckung des Maschinengehäuses seite 43 installieren.
13 Batteriestecker anschließen.
3
1
Die Armaturenbrettabdeckung, die das Armaturenbrett (Pos. 1) hält, für den einfacheren
Ausbau des HMI-20 auf den Kopf drehen.
4 Den Steckverbinder (Pos. 3) zum HMI-20 (Pos. 4) trennen.
5 Die vier Schrauben (2) entfernen, um das HMI-20 vom Armaturenbrett zu lösen.
DREHMOMENT
Die Schrauben mit 2,9 Nm anziehen.
10.4.12 Austauschen des Reflektors für den Fußschutzsensor (S1), feste hinter Plattform
1
2
1
3
Die zwei Schrauben (Pos. 1) entfernen, um den Reflektor (Pos. 2) vom Distanzstück (Pos.
3) zu lösen.
10 Elektrisches System 174
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 1) mit 2,9 Nm anziehen.
HINWEIS!
Für den Austausch des Fußschutzsensors (S1) siehe 10.4.13.1 Austauschen des
Fußschutzsensors (S1), feste hintere Plattform seite 174.
4 5
2 3
1
Bild 91. Austauschen des Sensors S1
1. Schraube 4. Sensor-Konsole
2. Schraube 5. Abdeckscheibe
3. Sensor 6. Schraube
1 Batteriestecker trennen.
2 Die Abdeckplatte (Pos. 5) entfernen, indem die vier Schrauben (Pos. 6) gemäß Bild 91.
Austauschen des Sensors S1, seite 174 entfernt werden.
3 Die zwei Schrauben (Pos. 1) entfernen, um die Konsole (Pos. 4) zu lösen, die den Sensor
(Pos. 3) hält.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 2) mit 2,9 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 1) mit 24 Nm anziehen.
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 6) mit 24 Nm anziehen.
10 Elektrisches System 175
HINWEIS!
Für den Austausch des Reflektors siehe 10.4.12 Austauschen des Reflektors für
den Fußschutzsensor (S1), feste hinter Plattform seite 173.
1
2
S11
DREHMOMENT
Die Schrauben (Pos. 2) mit 2,9 Nm anziehen.
S11
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 2,9 Nm.
S13
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 2,9 Nm.
S14
2 3
1
Bild 95. Austauschen des Sensors S14
Die zwei Schrauben (Pos. 3) und die Mutternscheibe (Pos. 1) entfernen, um den Sensor
(Pos. 2) zu lockern.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 3) 2,9 Nm.
S15
2
1
Die zwei Schrauben (Pos. 3) und die Mutternscheibe (Pos. 1) entfernen, um den Sensor
(Pos. 2) zu lockern.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 3) 2,9 Nm.
3 4
2
WARNUNG!
Es besteht die Gefahr, dass der Gabelschlitten herunterfallen kann.
Den Gabelschlitten mit Klötzen sichern, bevor der Gabelstapler repariert wird.
3 Batteriestecker trennen.
10 Elektrisches System 180
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 4) 2,9 Nm.
10.4.14 Sicherungen
Informationen zu Sicherungen, siehe Sicherungen in Tabelle 17. Baugruppendaten seite 20.
Siehe 10.4.2 Schaltplan seite 159 bzgl. weiterer Informationen.
10.4.15 TruckTool
10.4.15.1 Allgemein
Die Software-Wartung wird mit dem Diagnose-Programm TruckTool durchgeführt. Dieses
Programm läuft auf einem Laptop-PC und wird an den Datenbus (CAN) des Gabelstaplers
über einen Spezialadapter und Kabelbaum angeschlossen.
TruckTool wird verwendet, um Einstellungen zu empfangen, anzuzeigen und zu ändern, die
Firmware der (Flash)-Steuerung zu aktualisieren, die Einstellungen auf die Hardware-
Standardwerte zurückzusetzen, Alarme zu überprüfen und zu löschen, Kalibrierungen
durchzuführen, eine Schnelleinrichtung des Gabelstaplers durchzuführen und digitale und
analoge Ein- und Ausgänge zu überwachen.
Die Verwendungsanweisungen des Programms TruckTool sind in der Anwendung selbst
verfügbar. Für die Anwendung des Programms sind zusätzliche Schulungen erforderlich.
Es gibt außerdem ein TruckTool-Benutzerhandbuch und eine Kurzanleitung mit Anweisungen
zur Verwendung des TruckTool-Programms.
Das TruckTool-Kit (Teile-Nr. 158119) ist im Teilehandbuch zu finden und kann im Web-Shop
bestellt werden.
10.4.15.3 Parameterbeschreibungen
Für die Anzeige oder zum Ändern der Parameter siehe TruckTool-Anweisungen.
10.4.15.4 Alarmcodes
Für die Anzeige der möglichen Alarme siehe TruckTool-Anweisungen.
HINWEIS!
Sicherstellen, dass der Batteriesteckverbinder während der
Widerstandsmessungen getrennt ist und die Spannung am gemessenen
Stromkreis 0 V beträgt.
Servicetechniker kontaktieren, wenn die Warnungen auch nach Befolgen der Anweisung
weiterhin im Display angezeigt werden. Eine Liste mit den auf dem Display angezeigten
Warnmeldungen ist in Tabelle 44. Warnmeldungen auf dem Display seite 183 zu finden.
WARNUNG!
Vor dem Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (siehe 1.2.2 Sicherheitsvorschriften seite 4).
Der Abstand A kann mit montierter Bremse gemessen werden 99. Elektrische Bremsen seite
186().
11 Fahrschalter und Bremsanlage 187
WARNUNG!
Die Bremsscheibe ist abgenutzt, wenn der gemessene Abstand größer als 0,5 mm
ist! Es wird empfohlen, die gesamte Bremseinheit zu ersetzen.
3 (2)
(2)
(2)
Montage
1
Zwei Schrauben (M5x40) in die beiden markierten Bohrungen schrauben, um die Bremse
manuell zu lösen, damit sich der Bremsrotor frei bewegen kann. Dadurch ist es einfacher,
die Bremse auf die Ritzelverzahnung zu setzen, sodass die Bremsschrauben im
Motorkopf zentriert werden können.
WARNUNG!
Wenn die Bremse manuell gelöst wird, gibt es keine funktionierende Feststell-
oder Notbremse. Ein Gerät mit manuell gelöster Bremse nie unbeaufsichtigt
lassen!
11 Fahrschalter und Bremsanlage 188
3 Die drei Schrauben (Pos. 2, Bild 100. Elektrische Bremse, Befestigungspunkte, seite 187)
festziehen.
DREHMOMENT
Auf 9,8 Nm anziehen.
4 Die zwei Schrauben, die zum Lösen der Bremse befestigt wurden, entfernen.
5 Den Sicherungsring (Pos. 3, Bild 100. Elektrische Bremse, Befestigungspunkte, seite 187)
entfernen.
6 Den elektrischen Anschluss (Pos. 1, Bild 100. Elektrische Bremse, Befestigungspunkte,
seite 187) am magnetischen Teil wieder herstellen.
WARNUNG!
Wenn die Bremse manuell gelöst wird, gibt es keine funktionierende Feststell- oder
Notbremse. Ein Gerät mit manuell gelöster Bremse nie unbeaufsichtigt lassen!
Zum manuellen Lösen der Bremse die zwei Schrauben (M5x40) in die zwei gekennzeichneten
Bohrungen (Abbildung 102. Notlösen der Bremse seite 188) schrauben.
12 VERSCHIEDENES
12.1 Optionen ........................................................................................................190
12.1.1 Zusatzausstattung ................................................................................ 190
12.1.2 Zusatzausstattung, Übersicht ................................................................ 190
12.1.3 Batterieverriegelung, Schnellverriegelung (optional)................................ 191
12.1.4 Plattformdämpfung, einstellbar, Steuerungen (optional) ........................... 192
12.1.5 Lastschutzgitter (optional) ..................................................................... 192
12.1.6 12 V-Stromversorungsbuchse (optional)................................................. 192
12.1.7 5 V-USB-Anschluss (Stromversorgung) (optional) ................................... 193
12.1.8 Einbau der Gerätestange ...................................................................... 194
12.1.9 Einbau der Mehrzweckablage................................................................ 194
12.1.10 Arbeitsbeleuchtung (optional) ................................................................ 195
12.1.11 Einbau der Schreibfläche ...................................................................... 196
12.1.12 Fußschutz (optional) ............................................................................. 197
12.1.13 Geschlossene Paletten-Aufnahme und -Ablage (optional) ....................... 197
12 Verschiedenes 190
12.1 Optionen
12.1.1 Zusatzausstattung
Der Gabelstapler kann über Zusatzausstattung verfügen. Plattformkonfigurationen (F),
klappbare Plattform, (R) Heckeinstieg und (S) Seiteneinstieg. Es gibt u. a. folgende
Möglichkeiten:
X Option lieferbar
O Standard
Zusatzausstattung F 200 F 250 R 200 R 250 S 200 S 250
Batterierollen aus Stahl X X X X X X
Batterieverriegelung, X X X X X X
Schnellverriegelung
Lastrad, Bogie, 85 mm X O X O X O
Lastrad, Bogie, 80 mm X X X X X X
Kletterrolle X X X X X X
Schwenkarm (Arm für kurze X X X X
Manöver mit fester Länge)
Antriebsrad Vulcollan 93 X X X X X X
Antriebsrad Tractothan 93 X X X X X X
Antriebsrad Super grip 93 X X X X X X
Plattformdämpfung, X X X X
einstellbar mit Schalter
Elektr. Lenkung X X O O O O
Lastschutzgitter 1.350 mm X X X X X X
12 V-Steckdose X X X X X X
5 V-USB-Anschluss X X X X X X
Ausrüstungsstange X X X X X X
Ausrüstungshalter, RAM X X X X X X
System C
Ausrüstungshalter, RAM X X X X X X
System C, 2-teilig
Ausrüstungshalter, RAM X X X X X X
System D
Mehrzweckablage X X X X X X
Arbeitsbeleuchtung X X X X X X
Kühlhausausführung X X X X X X
Palettenhandhabung im X X X X X X
Quertransport - Anzeige
Erhöhte X X X X X X
Fahrgeschwindigkeit (10,5/
12,5 km/h)
Aufgerichtete Deichsel X X
Fußschutz X X
Aktive Drehreduzierung X X X X X X
Geschlossene Paletten- X X X X X X
Aufnahme und -Ablage
Erweitertes Display X X X X X X
F A C D1 D2 D3
A Lastschutzgitter D Schalter/Anschlüsse
B Ausrüstungsstange E Lastrad, Klettern
C Arbeitsbeleuchtung F Lastrad, Bogie
2
3
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 40 Nm.
12 Verschiedenes 192
WARNUNG!
Beachten, dass der Lastschutz zusätzlichen Platz beim Heben erfordert!
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 81 Nm.
2 Die alte Steckdose aus dem Armaturenbrett entfernen und die neue Steckdose einsetzen.
Sicherstellen, dass die Steckdose hörbar durch einen Klick einrastet.
3 Das Kabel an der Steckdose anschließen.
4 Das Armaturenbrett wieder anbringen.
2 Die alte Steckdose aus dem Armaturenbrett entfernen und die neue Steckdose einsetzen.
Sicherstellen, dass die Steckdose hörbar durch einen Klick einrastet.
3 Das Kabel an der Steckdose anschließen.
4 Das Armaturenbrett wieder anbringen.
2
3
Die Gerätestange (Pos. 1) wie im Bild gezeigt mit Schrauben (Pos. 2) und Distanzstücken
(Pos. 3) am Gabelstapler befestigen.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 2) 40 Nm.
4
1
2
3
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 1) 40 Nm.
DREHMOMENT
Schraube (Pos. 4) 24 Nm.
3
1
2 Das Kabel der Arbeitsbeleuchtung durch die Bohrung in der Gerätestange führen. Die
Blende auf dem Armaturenbrett entfernen und den Kippschalter (Pos. 3) für den
Scheinwerfer einbauen.
3 Die Kabel gemäß dem elektrischen Schaltplan an die elektrische Anlage anschließen,
siehe aktuellen elektrischen Schaltplan im Handbuch zur elektrischen Verkabelung.
Die Schreibfläche (Pos. 1) mit den U-Schrauben (Pos. 2) und Muttern (Pos. 3) an der
Gerätestange befestigen.
12 Verschiedenes 197
2 Die Position entlang der Gerätestange einstellen, bevor die U-Schrauben festgezogen
werden.
3 Die Neigung der Schreibfläche mittels dem Einstellschraubengriff auf der Seite des
Montagearms einstellen.
Der Fußschutz ist eine Option, die hilft, den Fahrer zu schützen. Wenn der Gabelstapler
stationär und der Lichtstrahl unterbrochen ist, kann der Gabelstapler nicht gefahren werden.
Wenn der Gabelstapler in Bewegung ist und der Lichtstrahl unterbrochen ist, wird der
Gabelstapler nach einer kurzen Verzögerung Bremsen und zum vollständigen Stillstand
kommen. Im erweiterten Display wird ein visueller Hinweis angezeigt, bis sich kein Hindernis
mehr im Lichtstrahl befindet. Nur für Gabelstapler-Ausführungen mit Heckeinstieg erhältlich.
Austauschen des Fußschutzsensors
Für den Austausch des Fußschutzsensors siehe 10.4.13.1 Austauschen des
Fußschutzsensors (S1), feste hintere Plattform seite 174.
Für den Austausch des Reflektors siehe 10.4.12 Austauschen des Reflektors für den
Fußschutzsensor (S1), feste hinter Plattform seite 173.
MLE AB (556083-6461)
SE–435 82 Mölnlycke
Sweden
+46 (0)31-98 40 00
info@unicarrierseurope.com
www.unicarrierseurope.com
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