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Betriebsanleitung

Vibrationsplatte

DPU
4045, 4545, 5545,
6555

Typ DPU

Dokument 5100009744

Ausgabe 03.2022

Version 15

Sprache de
Copyright © 2022 Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG
Printed in Germany
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das weltweit geltende Urheberrecht, Recht der Vervielfältigung
und Recht der Verbreitung.
Diese Druckschrift darf vom Empfänger nur für den vorgesehenen Zweck verwendet werden. Sie darf
ohne vorherige schriftliche Zustimmung in keiner Weise ganz oder teilweise vervielfältigt oder übersetzt
werden.
Nachdruck oder Übersetzung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Wacker
Neuson Produktion GmbH & Co. KG.
Jeder Verstoß gegen die gesetzlichen Bestimmungen insbesondere zum Schutz des Urheberrechts wird
zivil- und strafrechtlich verfolgt.
Die Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG arbeitet ständig an der Verbesserung ihrer Produkte
im Zuge der technischen Weiterentwicklung. Darum müssen wir uns Änderungen gegenüber den
Abbildungen und Beschreibungen dieser Dokumentation vorbehalten, ohne dass daraus ein Anspruch
auf Änderungen an bereits ausgelieferten Maschinen abgeleitet werden kann.
Irrtümer vorbehalten.
Die Maschine auf dem Titelbild kann Sonderausrüstungen (Optionen) aufweisen.

Hersteller
Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG
Wackerstraße 6
D-85084 Reichertshofen
www.wackerneuson.com
Tel.: +4984533403200
E-Mail: service-LE@wackerneuson.com
Original-Betriebsanleitung

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Inhalt

Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort ...................................................................................................................................5
2 Einleitung ...............................................................................................................................6
2.1 Verwendung der Anleitung .......................................................................................................... 6
2.2 Aufbewahrungsort der Anleitung ................................................................................................. 6
2.3 Unfallverhütungsvorschriften ....................................................................................................... 6
2.4 Weitere Informationen ................................................................................................................. 6
2.5 Zielgruppe.................................................................................................................................... 6
2.6 Symbolerklärung.......................................................................................................................... 6
2.7 Wacker Neuson Ansprechpartner................................................................................................ 7
2.8 Haftungsbeschränkung................................................................................................................ 7
2.9 Kennzeichnung der Maschine ..................................................................................................... 7
3 Sicherheit ...............................................................................................................................8
3.1 Grundsatz .................................................................................................................................... 8
3.2 Verantwortung des Betreibers ..................................................................................................... 8
3.3 Pflichten des Betreibers............................................................................................................... 9
3.4 Personalqualifikation.................................................................................................................... 9
3.5 Restgefahren ............................................................................................................................... 9
3.6 Allgemeine Sicherheitshinweise .................................................................................................. 9
3.7 Spezifische Sicherheitshinweise - Vibrationsplatten.................................................................. 10
3.8 Allgemeine Sicherheitshinweise - Verbrennungsmotore ........................................................... 11
3.9 Allgemeine Sicherheitshinweise - Betriebsstoffe ....................................................................... 12
3.10 Allgemeine Sicherheitshinweise - Starterbatterien .................................................................... 12
3.11 Wartung ..................................................................................................................................... 12
3.12 Persönliche Schutzausrüstung .................................................................................................. 12
3.13 Sicherheitseinrichtungen ........................................................................................................... 13
3.14 Verhalten in Gefahrensituationen .............................................................................................. 14
4 Sicherheits- und Hinweisaufkleber ....................................................................................15
5 Aufbau und Funktion ..........................................................................................................17
5.1 Lieferumfang.............................................................................................................................. 17
5.2 Einsatzbereich ........................................................................................................................... 17
5.3 Kurzbeschreibung...................................................................................................................... 17
5.4 Varianten ................................................................................................................................... 18
6 Komponenten und Bedienelemente ..................................................................................19
6.1 Komponenten ............................................................................................................................ 19
6.2 Bedienelemente......................................................................................................................... 20
7 Transport ..............................................................................................................................21
7.1 Verladen und transportieren ...................................................................................................... 21
8 Bedienung und Betrieb .......................................................................................................23
8.1 Vor Inbetriebnahme ................................................................................................................... 23
8.2 Hinweise zum Betrieb ................................................................................................................ 23
8.3 In Betrieb nehmen ..................................................................................................................... 24
8.4 Betrieb ....................................................................................................................................... 28
8.5 Außer Betrieb nehmen............................................................................................................... 29
9 Wartung ................................................................................................................................31
9.1 Wartungstabelle......................................................................................................................... 32
9.2 Wartungsarbeiten ...................................................................................................................... 34
10 Störungsbeseitigung ...........................................................................................................39
10.1 Störungstabelle.......................................................................................................................... 39
10.2 Fremdstart mit Spender-Batterie durchführen ........................................................................... 39

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Inhaltsverzeichnis

11 Entsorgung .......................................................................................................................... 41
11.1 Entsorgung von Batterien .......................................................................................................... 41
12 Zubehör ................................................................................................................................ 42
13 Technische Daten ................................................................................................................ 43
13.1 DPU4045 ................................................................................................................................... 43
13.2 Verbrennungsmotor ................................................................................................................... 45
14 Technische Daten ................................................................................................................ 46
14.1 DPU4545 ................................................................................................................................... 46
14.2 Verbrennungsmotor ................................................................................................................... 48
15 Technische Daten ................................................................................................................ 49
15.1 DPU5545 ................................................................................................................................... 49
15.2 Verbrennungsmotor ................................................................................................................... 51
16 Technische Daten ................................................................................................................ 52
16.1 DPU6555 ................................................................................................................................... 52
16.2 Verbrennungsmotor ................................................................................................................... 56

EG-Konformitätserklärung .........................................................................................57

DIN EN ISO 9001 Zertifikat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

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1 Vorwort

1 Vorwort
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen und Verfahren für den sicheren, sachgerechten
und wirtschaftlichen Betrieb dieser Wacker Neuson Maschine. Das sorgfältige Lesen, Verstehen und
deren Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und
damit die Verfügbarkeit und Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.

Diese Betriebsanleitung ist keine Anleitung für umfangreiche Instandhaltungs- oder Reparaturarbeiten.
Solche Arbeiten müssen vom Wacker Neuson Service bzw. von anerkanntem Fachpersonal
durchgeführt werden. Die Wacker Neuson Maschine ist entsprechend den Angaben in dieser
Betriebsanleitung zu bedienen und zu warten. Ein unsachgemäßer Betrieb oder eine
unvorschriftsmäßige Wartung können Gefahren verursachen. Deshalb muss die Betriebsanleitung
ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.

Defekte Maschinenteile sind umgehend auszutauschen!


Bei Fragen zu Betrieb oder Wartung stehen die Wacker Neuson Ansprechpartner jederzeit zur
Verfügung.

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2 Einleitung

2 Einleitung
2.1 Verwendung der Anleitung
Diese Anleitung ist als Teil der Maschine zu betrachten und muss während der gesamten Lebensdauer
sicher aufbewahrt werden. Diese Anleitung ist an jeden nachfolgenden Besitzer oder Nutzer dieser
Maschine weiterzugeben.
2.2 Aufbewahrungsort der Anleitung
Diese Anleitung ist Bestandteil der Maschine und muss in unmittelbarer Nähe der Maschine, für das
Personal jederzeit zugänglich, aufbewahrt werden.
Bei Verlust oder Bedarf eines zweiten Exemplares dieser Anleitung stehen zwei Möglichkeiten zur
Auswahl, um Ersatz zu erhalten:
 Aus dem Internet herunterladen - www.wackerneuson.com
 Wacker Neuson Ansprechpartner kontaktieren.
2.3 Unfallverhütungsvorschriften
Zusätzlich zu den Hinweisen und Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung gelten die örtlichen
Unfallverhütungsvorschriften und die nationalen Arbeitsschutzbestimmungen.
2.4 Weitere Informationen
Diese Anleitung gilt für verschiedene Maschinentypen aus einer Produktreihe. Aus diesem Grund
können einige Abbildungen vom Aussehen der erworbenen Maschine abweichen. Zudem können
variantenabhängige Komponenten beschrieben sein, die nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen basieren auf Maschinen, die bis zum Zeitpunkt der
Drucklegung hergestellt wurden. Wacker Neuson behält sich das Recht auf unangekündigte
Änderungen dieser Informationen vor.
Es muss sichergestellt sein, dass mögliche Änderungen oder Ergänzungen seitens des Herstellers
umgehend in diese Anleitung eingeführt werden.
2.5 Zielgruppe
Personen, die mit dieser Maschine arbeiten, müssen über die Gefahren im Umgang mit der Maschine
regelmäßig geschult werden.
Diese Anleitung richtet sich an folgende Personen:
Bedienpersonal:
Diese Personen sind an der Maschine eingewiesen und über mögliche Gefahren bei unsachgemäßem
Verhalten informiert.
Fachpersonal:
Diese Personen besitzen eine fachliche Ausbildung, sowie zusätzliche Kenntnisse und Erfahrung. Diese
sind in der Lage, die ihnen übertragenen Aufgaben zu beurteilen und mögliche Gefahren zu erkennen.
2.6 Symbolerklärung
Diese Anleitung enthält besonders hervorgehobene Sicherheitshinweise der Kategorien: GEFAHR,
WARNUNG, VORSICHT und HINWEIS.
Vor allen Arbeiten an und mit dieser Maschine müssen die Hinweise und Sicherheitshinweise gelesen
und verstanden worden sein. Alle Hinweise und Sicherheitshinweise in dieser Anleitung müssen auch
an das Wartungs-, Instandhaltungs- und Transportpersonal weitergegeben werden.

GEFAHR
Diese Kombination aus Symbol und Signalwort weist auf eine gefährliche Situation hin,
die zum Tod oder schweren Verletzungen führt, wenn sie nicht gemieden wird.

WARNUNG
Diese Kombination aus Symbol und Signalwort weist auf eine gefährliche Situation hin,
die zum Tod oder schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht gemieden wird.

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2 Einleitung

VORSICHT
Diese Kombination aus Symbol und Signalwort weist auf eine möglicherweise gefährliche
Situation hin, die zu leichten Verletzungen und Maschinenschäden führen kann, wenn sie
nicht gemieden wird.

HINWEIS
Ergänzende Informationen.

2.7 Wacker Neuson Ansprechpartner


Der Wacker Neuson Ansprechpartner ist je nach Land, ein Wacker Neuson Service, eine Wacker
Neuson Tochtergesellschaft oder ein Wacker Neuson Händler.
Im Internet unter www.wackerneuson.com.
2.8 Haftungsbeschränkung
Bei folgenden Verstößen lehnt Wacker Neuson jegliche Haftung an Personen- und Sachschäden ab:
 Nichtbeachten dieser Anleitung.
 Nichtbestimmungsgemäße Verwendung.
 Einsatz von nicht ausgebildetem Personal.
 Verwenden von nicht zugelassenen Ersatz- und Zubehörteilen.
 Unsachgemäße Handhabung.
 Bauliche Veränderungen jeglicher Art.
 Nichtbeachten der „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ (AGB).
2.9 Kennzeichnung der Maschine
Daten des Typenschilds
Das Typenschild enthält Angaben, die diese Maschine eindeutig identifiziert. Diese Angaben sind für die
Bestellung von Ersatzteilen und bei Rückfragen zu technischen Sachverhalten erforderlich.
 Angaben auf der Maschine in folgende Tabelle eintragen:

Bezeichnung Ihre Angaben


Gruppe und Typ
Baujahr
Maschinen-Nr.
Versions-Nr.
Artikel-Nr.

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3 Sicherheit

3 Sicherheit

HINWEIS
Alle Hinweise und Sicherheitshinweise in dieser Anleitung lesen und einhalten.
Versäumnisse beim Einhalten dieser Anweisungen können Stromschlag, Brand und/oder
schwere Verletzungen, sowie Schäden an der Maschine und/oder Schäden an anderen
Objekten verursachen. Sicherheitshinweise und Hinweise für die Zukunft aufbewahren.

3.1 Grundsatz
Stand der Technik
Die Maschine ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des
Benutzers, Dritter oder Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Maschine darf nur zu folgenden Zwecken verwendet werden:
 Verdichten von Böden.
 Verdichten von Asphalt.
 Einrütteln von Pflastersteinen.
Die Maschine darf nicht zu folgenden Zwecken verwendet werden:
 Verdichten von stark bindigen Böden.
 Verdichten von gefrorenen Böden.
 Verdichten von harten, nicht verdichtbaren Böden.
 Verdichten von nicht tragfähigen Böden.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise und
Sicherheitshinweise dieser Anleitung, sowie das Einhalten der vorgeschriebenen Pflege- und
Wartungsanweisungen.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus
resultierende Schäden entfallen Haftung und Gewährleistung des Herstellers. Das Risiko trägt allein der
Betreiber.
Bauliche Veränderung
Bauliche Veränderungen dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers nicht vorgenommen
werden. Durch ungenehmigte bauliche Veränderungen können von dieser Maschine Gefahren für
Bediener und/oder Dritte, sowie Maschinenschäden entstehen.
Ebenso entfallen bei ungenehmigten baulichen Veränderungen, Haftung und Gewährleistung des
Herstellers.
Eine bauliche Veränderung liegt in folgenden Fällen vor:
 Öffnen der Maschine und dauerhaftes Entfernen von Bauteilen.
 Einbau von Ersatzteilen, die nicht von Wacker Neuson stammen oder nicht in Bauart und Qualität
den Originalteilen gleichwertig sind.
 Anbau von Zubehör jeglicher Art, das nicht von Wacker Neuson stammt.
Ersatzteile oder Zubehör, das von Wacker Neuson stammt, kann unbedenklich ein- oder angebaut
werden. Im Internet unter www.wackerneuson.com.
3.2 Verantwortung des Betreibers
Betreiber ist diejenige Person, die diese Maschine zu gewerblichen oder wirtschaftlichen Zwecken
selbst betreibt oder einem Dritten zur Nutzung/Anwendung überlässt und während des Betriebs die
rechtliche Produktverantwortung für den Schutz des Personals oder Dritte trägt.
Der Betreiber muss dem Personal die Anleitung jederzeit zugänglich machen und sich vergewissern,
dass der Bediener diese Anleitung gelesen und verstanden hat.
Die Anleitung muss griffbereit an der Maschine oder am Einsatzort aufbewahrt werden.
Der Betreiber muss jedem weiteren Bediener oder nachfolgenden Eigentümer der Maschine die
Anleitung aushändigen.

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3 Sicherheit

Auch die länderspezifischen Vorschriften, Normen und Richtlinien zu Unfallverhütung und Umweltschutz
müssen beachtet werden. Die Betriebsanleitung muss um weitere Anweisungen zur Berücksichtigung
betrieblicher, behördlicher, nationaler oder allgemeingültiger Sicherheitsrichtlinien ergänzt werden.
3.3 Pflichten des Betreibers
 Geltende Arbeitsschutzbestimmungen kennen und umsetzen.
 In einer Gefährdungsbeurteilung Gefahren ermitteln, die sich durch Arbeitsbedingungen am
Einsatzort ergeben.
 Betriebsanweisungen für den Betrieb dieser Maschine erstellen.
 Regelmäßig prüfen, ob die Betriebsanweisungen dem aktuellen Stand der Regelwerke entsprechen.
 Zuständigkeiten für Bedienung, Störungsbeseitigung, Wartung und Reinigung eindeutig regeln und
festlegen.
 Personal in regelmäßigen Abständen schulen und über mögliche Gefahren informieren.
 Dem Personal die erforderliche Schutzausrüstung bereitstellen.
3.4 Personalqualifikation
Diese Maschine darf nur von ausgebildetem Personal in Betrieb genommen und bedient werden.
Bei Fehlanwendung, Missbrauch oder Bedienung durch ungeschultes Personal, drohen Gefahren für
die Gesundheit der Bediener und/oder Dritter, sowie Schäden oder Totalausfall der Maschine.
Zudem gelten folgende Voraussetzungen an den Bediener:
 Körperlich und geistig geeignet.
 Keine Beeinflussung der Reaktionsfähigkeit durch Drogen, Alkohol oder Medikamente.
 Vertraut mit den Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung.
 Vertraut mit der bestimmungsgemäßen Verwendung dieser Maschine.
 Mindestalter von 18 Jahren zum Bedienen dieser Maschine erreicht.
 Unterwiesen im selbstständigen Betreiben der Maschine.
 Berechtigt, um Maschinen und System, gemäß den Standards der Sicherheitstechnik, selbständig in
Betrieb zu nehmen.
3.5 Restgefahren
Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit Maschinen, die sich trotz
sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen.
Diese Restgefahren sind nicht offensichtlich erkennbar und können die Quelle einer möglichen
Verletzungs- oder Gesundheitsgefährdung sein.
Treten unvorhersehbare Restgefahren auf, ist der Betrieb der Maschine sofort einzustellen und der
zuständige Vorgesetzte zu informieren. Dieser trifft weitere Entscheidungen und veranlasst alles
Notwendige, um die auftretende Gefahr zu beseitigen.
Bei Bedarf ist der Maschinenhersteller zu informieren.
3.6 Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise in diesem Kapitel beinhalten die „Allgemeinen Sicherheitshinweise“, die gemäß
den anwendbaren Normen in der Anleitung aufzuführen sind. Es können Hinweise enthalten sein, die
für diese Maschine nicht relevant sind.
3.6.1 Arbeitsplatz
 Vor Arbeitsbeginn mit der Arbeitsumgebung vertraut machen, z. B. Tragfähigkeit des Bodens oder
Hindernisse in der Umgebung.
 Arbeitsbereich zum öffentlichen Verkehrsbereich absichern.
 Notwendige Absicherung von Wänden und Decken, z. B. in Gräben.
 Arbeitsbereich ordentlich halten. Unordnung oder unbeleuchtete Arbeitsbereiche können zu Unfällen
führen.
 Arbeiten mit dieser Maschine in explosionsgefährdeter Umgebung sind verboten.
 Kinder und andere Personen, bei Arbeiten mit dieser Maschine, fernhalten. Durch Ablenkung droht
Kontrollverlust der Maschine.
 Maschine immer gegen Kippen, Rollen, Rutschen und Abstürzen sichern. Verletzungsgefahr!
3.6.2 Service
 Maschine nur von qualifiziertem Fachpersonal reparieren oder warten lassen.
 Ausschließlich original Ersatz- und Zubehörteile verwenden. Die Betriebssicherheit der Maschine
bleibt dadurch erhalten.

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3 Sicherheit

Schraubverbindungen
Alle Schraubverbindungen müssen den vorgeschriebenen Spezifikationen entsprechen und fest
miteinander verschraubt sein. Die Anziehdrehmomente beachten!
Schrauben und Muttern dürfen nicht beschädigt, verbogen oder deformiert sein.
Besonders zu beachten ist:
 Selbstsichernde Mutter und mikroverkapselte Schrauben dürfen nach dem Lösen nicht wieder
verwendet werden. Die Sicherungswirkung geht verloren.
 Schraubverbindungen mit Klebstoffsicherung/Flüssigklebstoffen (z. B. Loctite) müssen nach dem
Lösen gereinigt und mit neuem Klebstoff versehen werden.

HINWEIS
Die Hinweise des Flüssigklebstoffherstellers sind zu beachten.

3.6.3 Sicherheit von Personen


 Arbeiten unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder Medikamente kann zu schwersten Verletzungen
führen.
 Bei allen Arbeiten ist geeignete Schutzausrüstung zu tragen. Geeignete Schutzausrüstung verringert
das Verletzungsrisiko erheblich.
 Werkzeuge entfernen, bevor die Maschine in Betrieb genommen wird. Werkzeuge, die sich an einem
drehenden Maschinenteil befinden, können herausgeschleudert werden und zu schweren
Verletzungen führen.
 Immer auf sicheren Stand achten.
 Bei längerem Arbeiten mit dieser Maschine, können vibrationsbedingte Langzeitschäden nicht
gänzlich ausgeschlossen werden. Exakte Werte zur Vibrationsmessung, siehe Kapitel Technische
Daten.
 Geeignete Kleidung tragen. Weite oder lockere Kleidung, Handschuhe, Schmuck und lange Haare
von sich bewegenden/drehenden Maschinenteilen fernhalten. Einzugsgefahr!
 Sicherstellen, dass sich keine anderen Personen im Gefahrenbereich aufhalten!
3.6.4 Umgang und Gebrauch
 Maschinen mit Sorgfalt behandeln. Maschinen, deren Komponenten oder Bedienelemente defekt
sind nicht in Betrieb nehmen. Defekte Komponenten oder Bedienelemente sofort austauschen
lassen. Maschinen mit defekten Komponenten oder Bedienelemente bergen ein hohes
Verletzungsrisiko!
 Bedienelemente der Maschine dürfen nicht unzulässig arretiert, manipuliert oder verändert werden.
 Unbenutzte Maschinen außerhalb der Reichweite von Kindern ordnungsgemäß lagern. Maschine
darf nur von autorisiertem Personal bedient werden.
 Maschine, Zubehör, Werkzeuge, usw. entsprechend diesen Anweisungen verwenden.
 Die abgekühlte Maschine nach dem Betrieb an einem abgesperrten, sauberen, frostgeschützten und
trockenen Ort, der für andere Personen und Kinder unzugänglich ist, lagern.
3.7 Spezifische Sicherheitshinweise - Vibrationsplatten
3.7.1 Äußere Einflüsse
Die Vibrationsplatte darf bei folgenden äußeren Einflüssen nicht betrieben werden:
 Bei starkem Regen auf geneigten Flächen. Rutschgefahr!
 Ölfeldumgebungen - Methangasaustritt aus Boden. Explosionsgefahr!
 In trockener, leichtentzündlicher Vegetation. Brandgefahr!
 In Explosionsgefährdeter Umgebung. Explosionsgefahr!

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3 Sicherheit

3.7.2 Betriebssicherheit
 Bei Betrieb der Maschine darauf achten, dass keine Gas-, Wasser-, oder Elektroleitungen, sowie
Rohre beschädigt werden.
 Die Maschine darf nicht in Tunneln oder geschlossenen Räumen in Betrieb genommen werden.
 Höchste Aufmerksamkeit in der Nähe von Abgründen oder Abhängen. Absturzgefahr!
 Bestimmungsgemäßen Bedienerplatz hinter der Deichsel, bei Betrieb der Maschine nicht verlassen.
 Maschine nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Verletzungsgefahr!
 Arbeitsbereich großräumig abgrenzen und unbefugte Personen fernhalten. Verletzungsgefahr!
 Bediener dieser Maschine müssen darauf achten, dass Personen, die sich im Arbeitsbereich
aufhalten, einen Mindestabstand von 2 Meter zu der laufenden Maschine einhalten.
 Keine Starthilfe-Sprays verwenden. Diese können Fehlzündungen, sowie Motorschäden
verursachen. Brandgefahr!
 Bei Betreiben der Maschine an geneigten Flächen, stets Steigungen von unten anfahren und immer
oberhalb der Maschine am Hang stehen. Maschine könnte abrutschen oder umkippen.
 Max. zulässige Schräglage der Maschine nicht überschreiten - möglicher Ausfall der
Motorschmierung, siehe Kapitel Technische Daten.
 Nur Wacker Neuson Starterbatterien verwenden. Diese sind vibrationsfest und dadurch für die hohe
Schwingungsbelastung geeignet.
3.7.3 Sicherheitsabstände
Verdichtungsarbeiten in der Nähe von Bauwerken können zu Gebäudeschäden führen. Aus diesem
Grund müssen im Vorfeld, alle möglichen Auswirkungen und Vibrationen auf umliegende Gebäude
geprüft werden.
Die einschlägigen Vorschriften und Regelwerke zur Messung, Beurteilung und Verminderung von
Erschütterungsimmissionen müssen beachtet werden, insbesondere die DIN 4150-3.
Für etwaige Schäden an Gebäuden übernimmt Wacker Neuson keine Haftung.
3.8 Allgemeine Sicherheitshinweise - Verbrennungsmotore
Folgende Hinweise müssen eingehalten werden:
 Motor vor Arbeitsbeginn auf Undichtigkeit und Risse an Kraftstoffleitungen, Tank und Tankdeckel
prüfen.
 Defekten Motor nicht in Betrieb nehmen. Beschädigte Teile umgehend austauschen.
 Die voreingestellte Motordrehzahl darf nicht verstellt werden. Dies könnte zu Motorschäden führen.
 Darauf achten, dass die Abgasanlage des Motors frei von Abfällen ist. Brandgefahr!
 Vor dem Betanken Motor ausschalten.
 Richtige Kraftstoffsorte verwenden. Kraftstoff darf nicht mit anderen Flüssigkeiten gemischt werden.
 Zum Tanken saubere Einfüllhilfen verwenden. Kraftstoff nicht verschütten, verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
 Motor darf in der Nähe von verschüttetem Kraftstoff nicht gestartet werden. Explosionsgefahr!
 Bei Betrieb in teil-geschlossenen Räumen, muss für ausreichend Be- und Entlüftung gesorgt werden.
Abgase nicht einatmen. Vergiftungsgefahr!
 Motoroberfläche und Abgasanlage können schon nach kurzer Zeit sehr heiß werden.
Verbrennungsgefahr!

HINWEIS
Diese Maschine ist mit einem EPA-zertifiziertem Motor ausgestattet.
Ein Verstellen der Drehzahl beeinflusst die EPA-Zertifizierung und die Emissionen.
Einstellungen an diesem Motor darf nur ein Fachmann durchführen.
Für nähere Informationen, Motorhersteller oder Wacker Neuson Ansprechpartner
kontaktieren.

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3 Sicherheit

3.9 Allgemeine Sicherheitshinweise - Betriebsstoffe


Folgende Hinweise müssen eingehalten werden:
 Beim Umgang mit Betriebsstoffen immer Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen. Unverzüglich
Arzt aufsuchen, falls z. B. Hydrauliköl, Kraftstoff, Öl oder Kühlmittel in die Augen gelangt.
 Direkten Hautkontakt mit Betriebsstoffen vermeiden. Haut unverzüglich mit Wasser und Seife
abwaschen.
 Während Arbeiten mit Betriebsstoffen nicht Essen und Trinken.
 Verunreinigtes Hydrauliköl oder Kraftstoff durch Schmutz oder Wasser, kann zu vorzeitigem
Verschleiß oder Ausfall der Maschine führen.
 Abgelassene oder verschüttete Betriebsstoffe, gemäß den geltenden Bestimmungen zum
Umweltschutz entsorgen.
 Wenn Betriebsstoffe aus der Maschine austreten, Maschine nicht mehr betreiben und umgehend
vom Wacker Neuson Ansprechpartner reparieren lassen.
3.10 Allgemeine Sicherheitshinweise - Starterbatterien
Folgende Hinweise müssen eingehalten werden:
 Beim Abklemmen der Starterbatterie immer erst Minuspol abklemmen!
 Beim Anschließen der Starterbatterie immer erst Pluspol anklemmen. Polabdeckung befestigen!
 Feuer, Funken und Rauchen sind im Umgang mit Starterbatterien verboten.
 Starterbatterien enthalten ätzende Säure. Beim Umgang mit Starterbatterien säurefeste
Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
 Falsches Anschließen der Starterbatterie oder Überbrückung der Pole mit Werkzeugen verhindern.
Kurzschlussgefahr!

HINWEIS
Niemals Säure oder destilliertes Wasser hinzufügen.
Für die Aufladung Angaben des Batterie-Herstellers beachten.
Nicht die Batterie öffnen, um die Entlüftung zu entfernen.

3.11 Wartung
Folgende Hinweise müssen eingehalten werden:
 Diese Maschine darf nicht im eingeschalteten Zustand gewartet, repariert, eingestellt oder gereinigt
werden.
 Wartungsintervalle einhalten.
 Nach jeder Wartung oder Reparatur müssen die Sicherheitseinrichtungen an dieser Maschine wieder
angebracht werden.
 Wartungsplan beachten. Nicht aufgeführte Arbeiten müssen vom Service des Wacker Neuson
Ansprechpartners übernommen werden.
 Abgenutzte oder beschädigte Maschinenteile immer sofort ersetzen. Ausschließlich Ersatzteile von
Wacker Neuson verwenden.
 Maschine sauber halten.
 Fehlende, beschädigte oder unleserliche Sicherheitsaufkleber müssen sofort ersetzt werden.
Sicherheitsaufkleber enthalten wichtige Informationen zum Schutz des Bedieners.
 Wartungsarbeiten müssen in sauberer und trockener Umgebung durchgeführt werden (z.B.
Werkstatt).
3.12 Persönliche Schutzausrüstung

HINWEIS
Um Verletzungen beim Umgang mit dieser Maschine möglichst zu vermeiden, muss bei
allen Arbeiten an und mit dieser Maschine, persönliche Schutzausrüstung getragen
werden.

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3 Sicherheit

Piktogramm Bedeutung Beschreibung


Sicherheitsschuhe benutzen! Sicherheitsschuhe schützen vor Quetschungen,
herabfallenden Teilen und Ausrutschen auf rutschigem
Untergrund.

Schutzhandschuhe benutzen! Schutzhandschuhe schützen vor Abschürfungen,


Schnittverletzungen, Einstichen, sowie vor heißen
Oberflächen.

Gehörschutz benutzen! Gehörschutz schützt vor bleibenden Gehörschäden.

HINWEIS
Bei dieser Maschine ist die Überschreitung der länderspezifisch zulässigen Lärmgrenze
(personenbezogener Beurteilungspegel) möglich. Deshalb muss ein Gehörschutz
getragen werden. Exakte Werte zur Lärmemission, siehe Kapitel Technische Daten.

Bei Arbeiten mit Gehörschutz besonders aufmerksam und umsichtig arbeiten, da


Geräusche, z. B. Schreie oder Signaltöne nur eingeschränkt wahrgenommen werden.

Wacker Neuson empfiehlt, immer Gehörschutz zu tragen.

3.13 Sicherheitseinrichtungen
Sicherheitseinrichtungen schützen den Nutzer dieser Maschine davor, sich den vorhandenen
Gefährdungen auszusetzen. Es handelt sich um Barrieren (trennende Schutzeinrichtungen) oder
andere technische Maßnahmen. Diese verhindern, dass sich der Nutzer einer Gefahr aussetzt. Die
Gefahrenquelle wird in bestimmten Situationen abgeschaltet bzw. die Gefahr reduziert.

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3 Sicherheit

Diese Maschine hat folgende Sicherheitseinrichtungen:

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Berührungsschutz Abgasanlage 3 Automatische Mittelstellung Schaltbügel
2 Keilriemenschutz

HINWEIS
Gelöste Schraubverbindungen stets mit vorgeschriebenem Anzugsdrehmoment
festziehen.

3.14 Verhalten in Gefahrensituationen


Vorbeugende Maßnahmen:
 Stets auf Unfälle vorbereitet sein.
 Erste-Hilfe-Einrichtungen griffbereit halten.
 Personal mit Unfallmelde-, Erste-Hilfe- und Rettungseinrichtungen vertraut machen.
 Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei halten.
 Personal in Erste-Hilfe-Maßnahmen schulen.
Maßnahmen im Ernstfall:
 Maschine sofort außer Betrieb setzen.
 Verletzte und andere Personen aus der Gefahrenzone bringen.
 Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten.
 Rettungskräfte alarmieren.
 Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei halten.
 Verantwortlichen am Einsatzort informieren.

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4 Sicherheits- und Hinweisaufkleber

4 Sicherheits- und Hinweisaufkleber

WARNUNG
Unleserliche Symbole
Im Laufe der Zeit können Aufkleber und Schilder auf der Maschine verschmutzen oder auf
andere Weise unkenntlich werden.
 Alle Sicherheits-, Warn- und Bedienungshinweise an der Maschine in gut lesbarem
Zustand halten.
 Beschädigte Aufkleber und Schilder sofort erneuern.

Auf der Maschine befinden sich folgende Aufkleber:

1 2 3

10,11, 8

9
4

Pos. Aufkleber Beschreibung

1 Benutzen Sie eine persönliche Schutzausrüstung, um


Verletzungen und Gesundheitsschäden zu vermeiden:
 Gehörschutz.
0219175

 Betriebsanleitung lesen.

2 Die herabfallende Maschine kann schwere Verletzungen


verursachen.
 Maschine nur an der Zentralaufhängung mit geprüftem
0216633

Hebezeug und Anschlagmittel (Sicherheitslasthaken)


heben.
 Maschine nicht mit Baggerschaufel an der
Zentralaufhängung heben.
 Maschine nicht mit Gabelstapler an der Zentralaufhängung
heben.

3 Garantierter Schallleistungspegel.

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4 Sicherheits- und Hinweisaufkleber

Pos. Aufkleber Beschreibung

4 Start-Stopp.

0219259
5 Die herabfallende Maschine kann schwere Verletzungen
verursachen.
 Maschine nicht am Schaltbügel oder an der Deichsel heben.
0220000

6 Maschinen mit Reversierstarter. Warnung.


Körperteile können durch rotierende Motorenteile gequetscht
oder abgetrennt werden.
 Nicht in die Aufnahme der Andrehkurbel fassen.

7 US-Maschinen Warnung.
WARNING
WARNUNG
ADVERTENCIA
0219261

ADVERTISSEMENT
0219176

8 Maschinen mit Elektrostart Start/Stop.

9 Verzurrpunkte.

10 US-Maschinen Warnung vor heißer Oberfläche.

11 US-Maschinen Warnung.
Vor Chemikalien, die Krebs, Geburtsfehler oder andere
reproduktive Schäden verursachen.

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5 Aufbau und Funktion

5 Aufbau und Funktion


5.1 Lieferumfang
Die Maschine wird fertig montiert geliefert und ist nach dem Auspacken betriebsbereit.
Zum Lieferumfang gehören:
 Vibrationsplatte
 Andrehkurbel (optional)
 Betriebsanleitung
5.2 Einsatzbereich
Die Vibrationsplatte dient zur Verdichtung von Böden und wird im Garten- und Landschafts-, Tief-,
Straßen- und Pflasterbau eingesetzt.
5.3 Kurzbeschreibung
Die Vibrationsplatte ist eine Maschine mit der Böden verdichtet werden.
Die erforderliche Vibration für die Verdichtung wird von dem mit der Untermasse fest verbundenen
Erreger erzeugt. Dieser Erreger ist als Zentralschwinger mit gerichteten Schwingungen konstruiert. Ein
solches Prinzip erlaubt durch Verdrehen der Unwuchten eine Änderung der Schwingungsrichtung.
Damit ist ein stufenloser Übergang zwischen Verdichtung im Vorlauf, im Stand und im Rücklauf
möglich. Gesteuert wird dieser Vorgang hydraulisch mit dem Schaltbügel am Deichselkopf.
Der an der Obermasse befestigte Antriebsmotor treibt den Erreger an. Das Drehmoment wird durch die
Fliehkraftkupplung und den Erregerkeilriemen kraftschlüssig übertragen.
Die Fliehkraftkupplung unterbricht bei niedriger Motordrehzahl den Kraftfluss zum Erreger und erlaubt
dadurch einen einwandfreien Leerlauf des Antriebsmotors.
Die Drehzahl des Antriebsmotors kann an der Gasregulierung stufenlos variiert und in Leerlaufstellung
eingestellt werden. Ober- und Untermasse sind durch 4 schwingungsabsorbierende Gummimetallpuffer
miteinander verbunden. Diese Dämpfung verhindert ein Übertragen der sehr hohen Frequenzen auf die
Obermasse. Damit bleibt die Funktionstüchtigkeit des Antriebsmotors trotz hoher Verdichtungsleistung
erhalten. Der Antriebsmotor arbeitet nach dem Dieselprinzip, wird über einen Ritzelanlasser elektrisch
gestartet, saugt die Verbrennungsluft über einen Trockenluftfilter an und ist luftgekühlt.
Zur Erleichterung des Startvorgangs (bei großer Kälte, bei Handstart) verfügt der Antriebsmotor über
eine Dekompressionsautomatik. Sie bewirkt, dass die Kompression beim Andrehen sehr gering ist, sich
nach einigen Umdrehungen aber stetig erhöht, um dann auf volle Kompression umzuschalten.
Automatik-Keilriemenscheibe (Maschinen mit Hatz-Motor)
Die mit der Fliehkraftkupplung kombinierte Automatik-Keilriemenscheibe sorgt während des Betriebs für
eine optimale Spannung des Erregerkeilriemens und für Entlastung des Erregerkeilriemens beim
Versetzen bzw. beim Transport der Maschine.
Außerdem stellt sich die Automatik-Keilriemenscheibe entsprechend dem Verschleiß an den
Keilriemenflanken automatisch nach und macht dadurch den gesamten Antrieb vom Motor zum Erreger
wartungsfrei.
Betriebsstundenzähler (optional)
Am Betriebsstundenzähler können die Betriebsstunden der Maschine genau abgelesen werden, damit
die Wartungsintervalle besser eingehalten werden können.
Anbauplatten
Für größere Arbeitsflächen empfiehlt sich zusätzliche Anbauplatten zu verwenden.
Compatec - Verdichtungsanzeige (optional)
Die Compatec - Verdichtungsanzeige ist auf der Batterieabdeckung montiert und befindet sich im
Sichtfeld des Bedieners. Das Display, bestehend aus acht sich den Lichtverhältnissen angepassenden
LEDs, zeigt während der Fahrt durch sukzessives Aufleuchten den relativen Verdichtungsfortschritt an.
Wenn sich die Anzahl der leuchtenden LEDs nicht mehr erhöht, ist mit der verwendeten Maschine keine
weitere Verdichtung mehr erzielbar. Der Bediener kann seine Arbeit beenden und vermeidet unnötige
Übergänge oder eine Überverdichtung des Bodens.

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5 Aufbau und Funktion

Eine zusätzliche Funktion ist die Anzeige von Überlast, falls die Maschine auf zu hartem Untergrund
betrieben wird. Hierauf wird der Bediener durch schnelles Blinken aller acht LEDs hingewiesen.
Die Compatec - Verdichtungsanzeige ist für alle gut verdichtbaren und gemischtkörnigen Böden
geeignet.

HINWEIS
Die Compatec - Verdichtungsanzeige dient lediglich unterstützend bei der
Bodenverdichtung und ersetzt keine professionelle Messung der Bodendichte durch einen
Fachmann.

Schmaler Schutzrahmen (optional)


Bei schmalen Kabelgräben empfiehlt sich der schmale Schutzrahmen.
5.4 Varianten
In dieser Betriebsanleitung sind verschiedene Maschinentypen aufgeführt:

Varianten Beschreibung
H Hatz
Y Yanmar
e Elektrostart
h Betriebsstundenzähler
ap Anbauplatten
c Compatec - Verdichtungsanzeige
s Schmaler Schutzrahmen
zf Zusatzfilter

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6 Komponenten und Bedienelemente

6 Komponenten und Bedienelemente


6.1 Komponenten

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Antriebsmotor 7 Schutzrahmen
2 Obermasse 8 Betriebsstundenzähler (optional)
3 Untermasse 9 Anbauplatten
4 Deichsel 10 Compatec - Verdichtungsanzeige (optional)
5 Zentralaufhängung 11 Kontrolleuchte Betrieb
6 Kraftstofftank 12 Typenschild

Deichsel
Die optimale Arbeitshöhe der Deichsel, kann durch Verstellen der Gewindespindel, verstellt werden.
Zentralaufhängung
Die Zentralaufhängung dient zum Anheben der Maschine. Sie befindet sich exakt im Schwerpunkt der
Maschine.

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6 Komponenten und Bedienelemente

6.2 Bedienelemente
Anzeigen und Bedienelemente der Maschine stets sauber, trocken, öl- und fettfrei halten.
Bedienelemente, wie z.B. EIN/AUS-Schalter, Gasgriffe, etc. dürfen nicht unzulässig arretiert, manipuliert
oder verändert werden.

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Schaltbügel 5 Zündschloss
2 Gasregulierung 6 Griff-Deichselarretierung
3 Dekompressionshebel 7 Gewindespindel
4 Starthilfe-Pin

Schaltbügel
Der Schaltbügel dient zur stufenlosen Regulierung der Geschwindigkeit und der Fahrtrichtung.
Gasregulierung
Die Drehzahl des Antriebsmotors kann anhand der Gasregulierung stufenlos variiert werden.
Dekompressionshebel
Der Dekompressionshebel darf nur zum Starten der Maschine betätigt werden.
Starthilfe-Pin
Der Starthilfe-Pin dient zum leichteren Anschließen des Starthilfekabels bei Fremdstart.
Griff-Deichselarretierung
Der Griff -Deichselarretierung dient zum Lösen der Deichsel, um diese in Arbeitsstellung zu bringen.
Gewindespindel
Die Gewindespindel dient zur Einstellung der optimalen Arbeitshöhe der Deichsel.

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7 Transport

7 Transport

WARNUNG
Unsachgemäße Handhabung kann zu Verletzungen oder schweren Sachschäden führen.
 Sämtliche Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung lesen und befolgen.

WARNUNG
Gefahr durch Herabfallen.
Die herabfallende Maschine kann schwere Verletzungen verursachen, z. B. durch
Quetschen.
 Nur geeignete und geprüfte Hebezeuge und Anschlagmittel (Sicherheitslasthaken) mit
ausreichender Tragkraft einsetzen.
 Maschine nur an der Zentralaufhängung heben.
 Maschine zuverlässig am Hebezeug sichern.
 Maschine nicht mit Kran am Führungsbügel und Handgriff heben.
 Gefahrenbereich beim Heben verlassen, nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.

WARNUNG
Feuer- und Explosionsgefahr durch Kraftstoff.
Auslaufender Kraftstoff kann Feuer fangen und schwere Verbrennungen verursachen.
 Maschine aufrecht heben und transportieren.

7.1 Verladen und transportieren


Vorbereitungen durchführen

HINWEIS
Wacker Neuson empfiehlt vor dem Transport den Kraftstofftank zu entleeren.

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Deichsel 2 Griff-Deichselarretierung

Beim Verladen und Transportieren muss die Deichsel, durch Einrasten der Griff-Deichselarretierung in
senkrechter Deichselstellung arretiert werden.

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7 Transport

Maschine heben und verzurren

HINWEIS
Bestimmen Sie einen sachkundigen Einweiser für einen sicheren Hebevorgang.

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Zentralaufhängung 2 Verzurrpunkte

1. Zum Heben der Maschine, geeignetes Anschlagmittel an der Zentralaufhängung einhängen.


2. Maschine vorsichtig in oder auf ein tragfähiges und standsicheres Transportmittel verladen.

Pos. Bezeichnung
1 Gurt

3. Nach dem Verladen die Maschine auf dem Transportmittel so verzurren, dass diese gegen Abrollen,
Abrutschen und Umkippen gesichert ist. Dabei Verzurrung an den dafür vorgesehenen
Verzurrpunkten anbringen.

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8 Bedienung und Betrieb

8 Bedienung und Betrieb

WARNUNG
Unsachgemäße Handhabung kann zu Verletzungen oder schweren Sachschäden führen.
 Sämtliche Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung lesen und befolgen.

8.1 Vor Inbetriebnahme


8.1.1 Prüfungen vor Inbetriebnahme
 Maschine und Komponenten auf Beschädigungen überprüfen. Bei sichtbaren Schäden, Maschine
nicht betreiben und sofort einen Wacker Neuson Händler kontaktieren.
 Sicherstellen, dass loses Verpackungsmaterial von der Maschine entfernt wurde.
 Kraftstoffvorrat prüfen.
 Motorölstand prüfen.
 Hydraulikölstand prüfen.
 Kraftstoffleitungen auf Dichtheit überprüfen.
 Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen.

HINWEIS
Prüfungen, gemäß Kapitel Wartung durchführen, gegebenfalls fehlende Betriebsstoffe
nachfüllen, siehe Kapitel Technische Daten.

8.1.2 Deichsel einstellen

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Deichsel 2 Gewindespindel

Die optimale Arbeitshöhe der Deichsel, kann durch Verstellen der Gewindespindel, eingestellt werden.
8.2 Hinweise zum Betrieb
WARNUNG
Kippgefahr
Schwere Verletzungsgefahr durch abrutschende oder umkippende Maschine.
In der Nähe von Kanten muss sich mindestens 2/3 der Maschine auf einer tragfähigen
Oberfläche befinden.
 Maschine außer Betrieb nehmen und zurück auf eine tragfähige Oberfläche heben.

WARNUNG
Gesundheitsgefahr durch Abgase
 Abgase dieses Motors enthalten Chemikalien, von denen der Staat Kalifornien weiß,
dass sie Krebs, Geburtsfehler oder andere Fortpflanzungsschäden hervorrufen
können.

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8 Bedienung und Betrieb

Betrieb auf geneigten Flächen


 Innerhalb eines Gefällebereichs stets oberhalb der Maschine stehen.
 Steigungen nur von unten anfahren (eine Steigung, die man problemlos bergauf bewältigt, ist auch
bergab gefahrlos zu fahren).
 Nicht in Fallrichtung der Maschine stehen.
 Die maximal zulässige Schräglage nicht überschreiten, siehe Kapitel Technische Daten.
 Die Maschine nur kurzzeitig in maximal zulässiger Schräglage betreiben.

HINWEIS
Wenn die maximal zulässige Schräglage überschritten wird, hat dies einen Ausfall der
Motorschmierung und damit unweigerlich einen Defekt wichtiger Motorteile zur Folge.

Einrütteln von Pflastersteinen


Beim Einrütteln von Verbundsteinpflaster empfiehlt Wacker Neuson die Verwendung der
Gleitvorrichtung, um Beschädigungen an Maschine und Verdichtungsmaterial zu vermeiden, siehe
Kapitel Zubehör.
8.3 In Betrieb nehmen
GEFAHR
Brandgefahr
Starthilfesprays sind hochentzündlich, diese können sich entzünden und schwere
Verbrennungen verursachen.
 Keine Starthilfesprays verwenden.
8.3.1 Maschine in Betrieb nehmen (Handstart)

WARNUNG
Andrehkurbel kann zu schweren Verletzungen führen.
 Keine defekte Andrehkurbel verwenden.
 Nur saubere Andrehkurbel verwenden.

3 1

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Gasregulierung 3 Aufnahme Andrehkurbel
2 Dekompressionshebel

1. Gasregulierung auf Vollgasstellung stellen.


2. Dekompressionshebel nach oben ziehen.

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8 Bedienung und Betrieb

HINWEIS
In dieser Stellung rastet der Dekompressionsautomatik hörbar ein und der Motor ist
startbereit.

3. Seitlich neben Maschine stellen.


4. Andrehkurbel in Aufnahme einstecken.

5. Kurbelgriff mit einer Hand fassen, mit der anderen Hand am Schutzrahmen abstützen.

HINWEIS
Nach dem Einrasten der Dekompressionsautomatik sind fünf Andrehkurbelumdrehungen
erforderlich, bis der Motor wieder komprimieren und zünden kann.

6. Andrehkurbel gegen Uhrzeigersinn erst langsam drehen, bis Klinke einrastet. Dann mit
zunehmender Geschwindigkeit kraftvoll drehen.

HINWEIS
Sobald der Motor anspringt, klinkt der Dekompressionshebel aus (höchstmögliche
Geschwindigkeit muss erreicht sein) der Motor startet und die Vibration setzt ein.

Der Kraftschluss zwischen Motor und Andrehkurbel muss durch Verdrehsicheres


Festhalten des Kurbelgriffs und zügiges Drehen gewährleistet sein und darf während des
Startvorgangs unter keinen Umständen unterbrochen werden.

Tritt während des Startvorgangs durch zaghaftes Andrehen ein Rückschlag auf, so wird
über den Kurbelgriff aufgrund der kurzen Rückdrehung die Verbindung Kurbelwange,
Andrehklaue ausgeklinkt.

Bei wiederholten Startversuch, Stillstand des Motors abwarten. Dekompressionshebel


nicht bei laufenden Motor betätigen.

7. Andrehkurbel aus Aufnahme herausziehen.


8. Gasregulierung auf Leerlaufstellung stellen.
9. Andrehkurbel in dafür vorgesehene Halterung hängen.
10.Maschine im Leerlauf einige Minuten warmlaufen lassen.
8.3.2 Maschine bei Kälte in Betrieb nehmen (Handstart)

HINWEIS
Bei Temperaturen unter -5 °C den Motor grundsätzlich freidrehen.

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8 Bedienung und Betrieb

1 3

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Dekompressionshebel 3 Dosiereinrichtung
2 Handhebel Öldrucküberwachung

1. Dekompressionshebel in Mittelstellung bringen.


2. Motor mit Andrehkurbel gegen Uhrzeigersinn so lange durchdrehen, bis er sich merklich leichter
drehen lässt (10 - 20 Kurbelumdrehungen).
3. Handhebel der mechanischen Öldrucküberwachung 15 Sekunden drücken.

HINWEIS
Im Bereich des Deckels der Dosiereinrichtung, Schmutz entfernen und Deckel abziehen.

4. In Dosiereinrichtung Motoröl bis an den oberen Rand einfüllen.


5. Deckel aufsetzen und kräftig hineindrücken.

HINWEIS
Es sind zwei Füllungen hintereinander notwendig.

6. Dekompressionshebel bis Anschlag nach oben ziehen.


7. Motor dann sofort starten, siehe Kapitel Maschine in Betrieb nehmen (Handstart).

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8 Bedienung und Betrieb

8.3.3 Maschine in Betrieb nehmen (Elektrostart)

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Gasregulierung 3 Zündschloss
2 Dekompressionshebel 4 Ladekontrollleuchte

HINWEIS
Bei extremer Kälte zusätzlich den Dekompressionshebel betätigen - nach oben stellen. In
dieser Stellung rastet die Dekompressionsautomatik hörbar ein und der Motor ist
startbereit.

1. Zündschlüssel in Zündschloss einstecken und nach rechts drehen, Ladekontrollleuchte leuchtet,


Signalgeber ertönt..
2. Zündschlüssel auf Position ll drehen, sobald der Motor startet Zündschlüssel loslassen.

HINWEIS
Sobald der Motor startet, setzt die Vibration ein.

3. Gasregulierung auf Leerlauf stellen.


4. Maschine im Leerlauf einige Minuten warmlaufen lassen.
8.3.4 Maschine in Betrieb nehmen (Reversierstarter)
1. Den Kraftstoffhahn auf ON drehen.
2. Gasregulierung auf Leerlauf stellen.
3. Den Zündschalter auf I drehen.

VORSICHT
Starterseil nicht gegen den Motor zurückschnellen lassen, sondern langsam von Hand
zurückführen, um Beschädigung des Starters zu vermeiden.

4. Starterseil langsam bis zum Kompressionswiderstand herausziehen.


5. Dekompressionshebel drücken und freigeben.
6. Starterseil am Startergriff schnell und kräftig ziehen, dabei das Seil soweit wie möglich ziehen.
7. Maschine im Leerlauf einige Minuten warmlaufen lassen.

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8 Bedienung und Betrieb

8.3.5 Maschine mit Compatec - Verdichtungsanzeige (optional)

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Anzeigeeinheit 2 LEDs/Lichtlaufbalken

1. Während der ersten Sekunden nach Inbetriebnahme der Maschine erscheint auf der Anzeigeeinheit
ein Lichtlaufbalken.
2. LEDs leuchten beginnend von links nach rechts auf.

HINWEIS
Leuchten alle LEDs auf, ist das System störungsfrei und die LEDs schalten nacheinander
ab.

3. Erneut leuchten alle LEDs mit verminderter Helligkeit kurz auf.


4. Somit ist der Sensor erfolgreich getestet und die Anzeigeeinheit betriebsbereit.

HINWEIS
Leuchten nach der Initialisierung alle LEDs permanent auf, wurde der Sensor nicht
erfolgreich getestet, siehe Kapitel Störungsbeseitigung.

8.4 Betrieb
 Der bestimmungsgemäße Platz des Bedieners ist hinter der Maschine.
 Maschine am Schaltbügel führen und lenken.
8.4.1 Fahrtrichtung wählen

1 2

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 vorwärts 2 rückwärts

1. Gasregulierung auf Vollgasstellung stellen.


2. Fahrtrichtung und -geschwindigkeit mit dem Schaltbügel wählen.

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8 Bedienung und Betrieb

8.4.2 Compatec - Verdichtungsanzeige ablesen


Diese Anzeige dient zur groben Orientierung über den Arbeitsfortschritt während der Verdichtung.

HINWEIS
Zum Schutz der Maschine warnt die Anzeigeeinheit bei Überverdichtung den Bediener
durch schnelles Blinken aller LEDs. Die Helligkeit der LEDs passt sich automatisch den
Lichtverhältnissen des Arbeitsbereichs an.

 Die Anzahl der aufleuchtenden LEDs ist proportional zur Bodendichte, mehr aufleuchtende LEDs
entspricht mehr Bodendichte.

HINWEIS
Das Auffinden von Fehlstellen (nicht verdichtbares Material) ist möglich, wenn die
Fehlstelle länger als einen Meter ist.
Bei sprunghafter Veränderung von hoch- auf geringverdichteten Boden (oder umgekehrt)
kommt es zu einem langsamen Ansteigen oder Abfallen der LEDs.

8.5 Außer Betrieb nehmen

HINWEIS
Die Maschine nicht mit dem Dekompressionshebel außer Betrieb nehmen, da dies
unweigerlich zu Schäden an der Maschine oder Motor führt.

8.5.1 Maschine außer Betrieb nehmen

Pos. Bezeichnung
1 Gasregulierung

1. Gasregulierung bis Anschlag zurück stellen.


2. Motor kommt zum Stillstand.

100_0202_op_0009.fm 29
8 Bedienung und Betrieb

8.5.2 Maschine außer Betrieb nehmen (Elektrostart)


Die Maschinen die mit einem Motor 1D90e/L70/1B50e ausgestattet sind, haben einen Drehschalter.

1 2

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Regulierhebel 2 Drehschalter

1
0219259

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Gasregulierung 3 Ladekontrollleuchte
2 Zündschloss

1. Gasregulierung bis zum Anschlag zurück stellen.


2. Zündschlüssel im Zündschloss nach links drehen und abziehen, Ladekontrollleuchte erlischt,
Signalgeber verstummt.

HINWEIS
Die Compatec - Verdichtungsanzeige schaltet sich automatisch mit ab, sobald der
Zündschlüssel abgezogen ist. Die Anzeigeeinheit hat keine "Sleep-Funktion".
Dauerbetrieb ohne Motorbetrieb führt zu Batterieentladung.

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9 Wartung

9 Wartung

WARNUNG
Unsachgemäße Handhabung kann zu Verletzungen oder schweren Sachschäden führen.
 Sämtliche Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung lesen und befolgen.

WARNUNG
Vergiftungsgefahr durch Abgase.
Abgase enthalten giftiges Kohlenmonoxid, das zu Bewusstlosigkeit oder zum Tod führen
kann.
 Wartungsarbeiten nur bei ausgeschaltetem Motor und außer Betrieb genommener
Maschine durchführen.

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unkontrolliert anlaufende Maschine und sich bewegende Teile.
 Wartungsarbeiten nur bei ausgeschaltetem Motor und außer Betrieb genommener
Maschine durchführen.

WARNUNG
Feuer- und Explosionsgefahr durch Kraftstoff und Kraftstoffdämpfe
Kraftstoff und Kraftsoffdämpfe können sich entzünden oder Feuer fangen und schwere
Verbrennungen verursachen.
 Nicht rauchen.
 Nicht in der Nähe von offenem Feuer tanken.
 Vor dem Betanken, Motor ausschalten und abkühlen lassen.

WARNUNG
Feuer- und Explosionsgefahr bei Verwendung von brennbaren Reinigungsmittel.
 Maschine und Komponenten nicht mit Benzin oder anderen Lösungsmittel reinigen.

WARNUNG
Warnung vor heißen Oberflächen
Auspufftopf und Motor können sich schon nach kurzer Zeit stark erhitzen, was bei Kontakt
mit der Haut zu schweren Verbrennungen führen kann.
 Maschine nach Gebrauch immer Abkühlen lassen.
 Kann die Abkühlphase nicht eingehalten werden (z. B. durch einen Notfall) -
Hitzebeständige Schutzhandschuhe verwenden.

WARNUNG
Verbrühungsgefahr durch heißes Motoröl!
Heiße Ölspritzer können zu Verbrühungen der Haut führen,
 Motor ausschalten und abkühlen lassen.
 Schutzhandschuhe tragen.

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9 Wartung

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch nicht vorhandene oder nicht funktionierende
Sicherheitsreinrichtungen.
 Maschine nur betreiben, wenn die Sicherheitseinrichtungen richtig angebracht sind
und funktionieren.
 Sicherheitseinrichtungen nicht ändern oder entfernen.

WARNUNG
Gefahr durch elektrischen Strom!
Verletzungsgefahr durch Stromschlag.
 Maschine ausschalten.

VORSICHT
Gesundheitsgefahr durch Betriebsstoffe!
 Dämpfe nicht einatmen.
 Haut- und Augenkontakt vermeiden.

9.1 Wartungstabelle

Wartungsarbeiten täglich h /J wöchentlich monatlich

Maschine reinigen
Sichtkontrolle auf Vollständigkeit 
Sichtkontrolle auf Beschädiungen

Motorölstand prüfen* 

Motoröl wechseln* 25 h / 250 h

Motorölfilter wechseln* 25 h / 250 h

Einspritzdüsen säubern, einstellen, reparieren, wechseln* 1500 h

Einspritzventil säubern, einstellen, reparieren* 3000 h

Kraftstofffilter wechseln* 500 h

Wasserabscheider prüfen* 

Ansaugbereich der Verbrennungsluft prüfen* 

Luftfiltereinsatz reinigen, wechseln*  500 h

Ventilspiel prüfen** 25 h / 250 h

Erregerölstand prüfen 

Erregeröl wechseln 250 h / 1/2


J

Hydraulikölstand prüfen** 

Hydraulikschlauchleitungen prüfen** 125 h

Keilriemen prüfen - wechseln 

Gummipuffer prüfen** 125 h

Batteriepuffer prüfen 125 h

Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen  

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9 Wartung

Wartungsarbeiten täglich h /J wöchentlich monatlich

Nachfetten Gewindespindel und Rastbolzen 

Kühlrippen reinigen.*** 250 h


*
Motor-Betriebsanleitung beachten.
**
Diese Arbeiten vom Service des Wacker Neuson Ansprechpartners durchführen lassen.
***
Yanmar.

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9 Wartung

9.2 Wartungsarbeiten

VORSICHT
Gesundheitsgefahr durch Betriebsstoffe.
 Betriebsstoffe und Dämpfe nicht einatmen.
 Haut- und Augenkontakt mit Betriebsstoffen vermeiden.

WARNUNG
Feuer- und Explosionsgefahr durch Kraftstoff und Kraftstoffdämpfe.
 Nicht rauchen.
 Nicht in der Nähe von offenem Feuer tanken.
 Vor dem Tanken Motor ausschalten und abkühlen lassen. Nur in gut belüfteter
Umgebung tanken.
Vorbereitungen durchführen:
1. Maschine auf einer ebenen Fläche abstellen.
2. Maschine außer Betrieb nehmen.
3. Motor abkühlen lassen.
Kraftstoffstand prüfen und nachfüllen

Pos. Bezeichnung
1 Kraftstoffeinfüllstutzen

1. Abdeckung zur Seite klappen.


2. Verschmutzungen im Bereich des Kraftstoffeinfüllstutzens entfernen.
3. Kraftstoffeinfüllstutzen öffnen
4. Kraftstoffstand durch Sichtkontrolle prüfen
5. Ggf. Kraftstoff mit einem sauberen Einfüllgefäß nachfüllen.
Kraftstofftyp siehe Kapitel Technische Daten.

HINWEIS
Kraftstofftank nur bis Unterkante Einfüllstutzen befüllen.

6. Tankverschluss fest schließen.

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9 Wartung

Wasserabscheider prüfen (optional)

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Blechabdeckung 2 Sechskantschraube

1. Blechabdeckung abbauen.
2. Sechskantschraube 2-3 Umdrehungen lösen.
3. Die dabei austretenden Tropfen in einem Klarsichtbehälter auffangen.

HINWEIS
Da Wasser spezifisch schwerer ist als Dieselkraftstoff, tritt zuerst Wasser und dann
Kraftstoff aus. Dies ist durch eine klare Trennlinie zu erkennen.

4. Tritt nur noch Kraftstoff aus, Sechskantschraube festziehen.


5. Blechabdeckung anbauen.
Maschine reinigen

WARNUNG
Feuer- und Explosionsgefahr bei Verwendung von brennbaren Reinigungsmitteln.
 Maschine und Bauteile nicht mit Benzin oder anderen Lösungsmitteln reinigen.

HINWEIS
Eindringendes Wasser kann Motor, elektrische Bedienelemente oder Komponenten der
Maschine beschädigen. Hochdruckreiniger nicht direkt auf Luftansaugbereich und
elektrische Bauteile richten.

1. Nach der Reinigung Kabel, Schläuche, Leitungen und Verschraubungen auf Undichtigkeit, lockere
Verbindungen, Scheuerstellen und sonstige Beschädigungen überprüfen.
2. Festgestellte Schäden sofort beheben.

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9 Wartung

Keilriemen und Riemenberuhiger prüfen und wechseln (Maschinen mit Hatz-Motor)

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Keilriemenschutz 2 Schraube

1. Keilriemenschutz abbauen.
2. Zustand des Keilriemens und des Riemenberuhigers prüfen, sollte die Keilriemenbreite das Maß von
15,5 mm unterschreiten oder bei sichtbaren Beschädigungen, muss dieser gewechselt werden.
3. Schraube lösen.
4. Pilz, Tellerfedern und Dichtung abnehmen.
5. Keilriemenscheibe (Motor) von Maschine weg nach außen ziehen, Keilriemen entspannt sich.
6. Keilriemen nach unten drücken, bis er von der Keilriemenscheibe (Erreger) rutscht.
7. Keilriemen nach oben herausziehen.

HINWEIS
Kupplungsteile nicht ölen oder fetten, Zerstörung der Graphitbuchsen und Durchrutschen
der Reibbeläge und Keilriemen.

8. Neuen Keilriemen um Keilriemenscheibe (Erreger) legen und über Keilriemenscheibe (Motor)


drücken.

HINWEIS
Durch Hin- und Herbewegen des Keilriemens prüfen, ob dieser richtig in beiden
Keilriemenscheiben sitzt.

9. Keilriemenscheibe (Motor) zur Maschine hin nach innen drücken.


10.Dichtung, Tellerfedern und Pilz mit Schraube festschrauben. Anzugsdrehmoment 49 Nm.

HINWEIS
Durch den Einsatz der Automatikfliehkraftkupplung ist ein Nachspannen des Keilriemens
nicht erforderlich.

11.Keilriemenschutz aufsetzen und festschrauben. Anzugsdrehmoment 25 Nm.

36 100_0202_mt_0008.fm
9 Wartung

Keilriemen wechseln (Maschinen mit Yanmar-Motor)


1. Keilriemenschutz abbauen.
2. Bei sichtbaren Beschädigungen, muss der Keilriemen gewechselt werden.
3. Muttern an der Motorkeilriemenscheibe lösen
4. Äußere Keilriemenscheibenhälfte entfernen.
5. Notwendige Anzahl Zwischenscheiben (in der Regel reicht einer Scheibe) herausnehmen.
 Die entnommenen Zwischenscheiben an den Außenseiten der Keilriemenscheibenhälfte
montieren.
6. Federnde Unterlagscheibe so auflegen, dass der große Bund an der Motorkeilriemenscheibe
aufliegt.
7. Muttern aufdrehen und unter ständigem Drehen der Motorkeilriemenscheibe abwechselnd
festziehen.
8. Keilriemenschutz anbauen.
Erregeröl wechseln und Ölstand prüfen

GEFAHR
Verbrühungsgefahr
 Vorsicht beim Ablassen von heißem Öl.

HINWEIS
Ölwechsel und Ölstandsprüfung bei warmem Erregeröl durchführen. Maschine muss
außerbetrieb sein und waagerecht stehen.

1, 2

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Verschlussschraube 2 Einfüllbohrung

HINWEIS
Zum Schutz vor auslaufendem Öl, Arbeitsfläche mit einer undurchlässigen Folie
auslegen.

1. Maschine zur Seite der Einfüllbohrung kippen und unterbauen.


2. Geeignetes Auffanggefäß unter Einfüllbohrung stellen.
3. Verschmutzungen im Bereich der Einfüllbohrung entfernen.

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9 Wartung

4. Verschlussschraube aus Einfüllbohrung herausschrauben, Altöl restlos ablaufen lassen.

HINWEIS
Aus- oder überlaufendes Öl auffangen und mit Altöl umweltfreundlich nach den
Vorschriften des Gesetzgebers entsorgen.

5. Maschine zur anderen Seite kippen und unterbauen.

HINWEIS
Nur die vorgeschriebene Ölmenge einfüllen.

6. Neues Öl, Erregeröltyp und -menge siehe Kapitel Technische Daten, in Einfüllbohrung einfüllen,
geeignetes und sauberes Einfüllgefaß verwenden.
7. Maschine waagerecht auf ebenen Boden stellen.
8. Verschlussschraube mit Dichtring in Einfüllbohrung einschrauben. Anzugsdrehmoment 100 Nm.

Batteriepuffer prüfen
HINWEIS
Gefahr von Batterieschäden!
Durch defekte Batteriepuffer entsteht eine übermäßige Belastung der Batterie, die zum Ausfall
führen kann.
Bei der Wartung oder bei Arbeiten an der Batterie, Batteriepuffer prüfen und gegebenfalls erneuern.

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10 Störungsbeseitigung

10 Störungsbeseitigung

GEFAHR
Lebensgefahr durch eigenmächtige Störungsbeseitigung.
 Treten an dieser Maschine Störungen auf, die nicht in dieser Anleitung beschrieben
werden, Hersteller kontaktieren. Störungen nicht eigenmächtig beheben.

10.1 Störungstabelle

Störung Mögliche Ursache Abhilfe


Rücklaufgeschwindigkeit zu gering. Zu viel Hydrauliköl im Deichselkopf. Ölstand entsprechend korrigieren.*
Vorlaufgeschwindigkeit zu gering. Zu wenig Hydrauliköl im Hydrauliköl auffüllen.
Deichselkopf.
Luft in Hydrauliksteuerung. Entlüften.*
Kein Vorlauf. Mechanische Störung. Maschine reparieren lassen.*
Verlust von Hydrauliköl. Undichtigkeiten Maschine reparieren lassen.*
Motor lässt sich nicht starten. Zündschloss defekt. Maschine reparieren lassen.*
Anlasser defekt.
Starterbatterie entladen. Starterbatterie laden.
Ölmangel Öl auffüllen und Ventilhebel am
Ölfiltergehäuse einmal betätigen.
Kraftstoffmangel. Kraftstoff einfüllen.
Kraftstofffilter verschmutzt. Kraftstofffilter wechseln.
Ladekontrollleuchte erlischt nicht . Lichtmaschine defekt. Maschine reparieren lassen.*
Signalgeber verstummt nicht. Regler defekt.
Verdichtungsanzeige (optional):
Blinken nach der Initialisierung alle Einschaltvorgang bei laufendem Maschine reparieren lassen.*
LEDs permanent auf, wurde der Motor.
Sensor nicht erfolgreich getestet.
Sensor defekt.
* Diese Arbeiten vom Service des Wacker Neuson Ansprechpartners durchführen lassen.

10.2 Fremdstart mit Spender-Batterie durchführen


Wenn die Starterbatterie der Maschine entladen ist und sich der Motor nicht mehr starten lässt, ist ein
Fremdstart mit einer Spender-Batterie möglich.

WARNUNG
Explosionsgefahr durch Knallgas.
Verletzungsgefahr durch herausspritzende Säure.
 Schutzbrille und säurefeste Schutzhandschuhe tragen.
 Spender-Batterie und Starterbatterie der Maschine müssen die gleiche
Spannung (12 V) haben.
 Kurzschluss durch Verpolung vermeiden (Plus zu Plus, Minus zu Minus).
 Reihenfolge beim Anschließen der Starthilfekabel einhalten.

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10 Störungsbeseitigung

HINWEIS
Nur isolierte Starthilfekabel mit einem Leitungsquerschnitt von mindestens 16 mm²
verwenden.

Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung


1 Starthilfe-Pin 4 Minuspol der Spender-Batterie
2 Minuspol an Massepunkt 5 Pluspol der Spender-Batterie
3 Schwarzes Starthilfekabel 6 Rotes Starthilfekabel

1. Starthilfe-Pin herausziehen und Klemmzange des roten Starthilfekabels an der Starthilfe-Pin


anklemmen.
2. Zweite Klemmzange des roten Starthilfekabels an den Pluspol der Spender-Batterie anklemmen.
3. Klemmzange des schwarzen Starthilfekabels an den Minuspol der Spender-Batterie anklemmen.
4. Zweite Klemmzange des schwarzen Starthilfekabels an einen Massepunkt der Maschine
anklemmen, z. B. am Motorblock.
Starthilfe geben
5. Motor starten.
Wenn der Motor nach maximal 15 Sekunden nicht startet, Startversuch abbrechen und Wacker
Neuson Ansprechpartner einschalten.
6. Motor einige Minuten laufen lassen.
Starthilfekabel abklemmen
7. Klemmzange des schwarzen Starthilfekabels vom Massepunkt der Maschine abklemmen.
8. Zweite Klemmzange des schwarzen Starthilfekabels von der Spender-Batterie abklemmen.
9. Klemmzange des roten Starthilfekabels von dem Starthilfe-Pin abklemmen und sicherstellen, dass
der Starthilfe-Pin komplett versenkt ist.
10.Zweite Klemmzange des roten Starthilfekabels vom Pluspol der Spender-Batterie abklemmen.

40 100_0202_ts_0008.fm
11 Entsorgung

11 Entsorgung
11.1 Entsorgung von Batterien
Die Maschine enthält eine oder mehrere Batterien bzw. Akkumulatoren (nachfolgend einheitlich
bezeichnet als "die Batterie"). Eine fachgerechte Entsorgung der Batterie vermeidet negative
Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, dient der gezielten Behandlung von Schadstoffen und
ermöglicht eine Wiederverwendung von wertvollen Rohstoffen.
Für Kunden in EU-Ländern
Diese Batterie unterliegt der europäischen Richtlinie über (Alt) Batterien und (Alt) Akkumulatoren sowie
den entsprechenden nationalen Gesetzen. Die Batterie-Richtlinie gibt dabei den Rahmen für eine EU-
weit gültige Behandlung von Batterien vor.
Die Batterie ist mit dem nebenstehenden Symbol einer durchgestrichenen Abfalltonne
gekennzeichnet. Unterhalb dieses Symbols befindet sich außerdem die Bezeichnung der
enthaltenen Schadstoffe, nämlich "Pb" für Blei, "Cd" für Cadmium und "Hg" für
Quecksilber.
Batterien dürfen nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden! Endnutzer
müssen verbrauchte Batterien ausschließlich über die Hersteller und den Handel oder die ggf. speziell
dafür eingerichteten Sammelstellen entsorgen (gesetzliche Rückgabepflicht); die Abgabe ist kostenlos.
Handel und Hersteller sind verpflichtet, diese Batterien zurückzunehmen und ordnungsgemäß zu
verwerten oder als Sondermüll zu beseitigen (gesetzliche Rücknahmepflicht).
Die bei Wacker Neuson erworbenen Batterien können nach dem Gebrauch kostenlos an Wacker
Neuson zurückgegeben werden. Falls die Batterien nicht persönlich in einer der Wacker Neuson
Niederlassungen abgeben werden können, sind hierzu etwaige Hinweise im Kaufvertrag bzw. in den
allgemeinen Geschäftsbedingungen der Verkaufsstelle zu beachten.
Für Kunden in anderen Ländern
Wacker Neuson empfiehlt, die Batterie nicht über den normalen Hausmüll, sondern in einer getrennten
Sammlung umweltverträglich zu entsorgen. Auch nationale Gesetze schreiben unter Umständen die
getrennte Entsorgung von Batterien vor. Eine Entsorgung der Batterie nach den national geltenden
Vorschriften ist daher sicherzustellen.

100_0000_0007.fm 41
12 Zubehör

12 Zubehör

VORSICHT
Zubehör und Ersatzteile, die nicht von Wacker Neuson stammen, können die
Verletzungsgefahr und mögliche Maschinenschäden erhöhen.
 Durch Verwenden anderer Zubehör- und Ersatzteile, die nicht von Wacker Neuson
stammen, entfällt jegliche Haftung.

Für die Maschine wird ein reichhaltiges Zubehörprogramm angeboten.


Weitere Informationen über die einzelnen Zubehörartikel - im Internet unter www.wackerneuson.com.
Anbauplatten
Für die Maschine sind Anbauplatten in unterschiedlicher Breite erhältlich, mit denen die Arbeitsbreite der
Maschine vergrößert oder verkleinert werden kann.
Gleitvorrichtung
Gleitvorrichtungen bieten optimalen Schutz vor Beschädigung der Pflastersteinoberfläche, was
besonders bei oberflächenbeschichteten Pflastersorten erforderlich ist.

Maschinen mit Hatz-Motor:


Andrehkurbel
DPU4545 und DPU5545 - kurzes Einsteckende der Andrehkurbel.
DPU6555 - langes Einsteckende der Andrehkurbel.
Andrehkurbelhalterung
Zur Aufbewahrung der Andrehkurbel an der Maschine, kann eine Andrehkurbelhalterung montiert
werden.

42 100_0202_ac_0004.fm
13 Technische Daten

13 Technische Daten
13.1 DPU4045
Bezeichnung Einheit DPU4045Yeh DPU4545Yeh DPU4045Yeh DPU4045Yehz
EU US LRC f LRC

Artikel-Nr. 5100063123 5100063121 5100063118 5100063120

Motor-Nr. 5100060310 5100064564 5000220413

Zentrifugalkraft kN 40,00 40,00 40,00 40,00

Schwingungen Hz 69 69 69 69

1/min 4.140 4.140 4.140 4.140

Flächenleistung * m2/h 870 870 870 870

Vorlauf m/min 24,0 24,0 24,0 24,0

Steigfähigkeit % 36,4 36,4 36,4 36,4

Länge (Deichsel in mm 1.661 1.661 1.661 1.661


Arbeitsstellung)

Breite mm 604 604 604 604

Höhe mm 1.308 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 376 382 376 379

Unterfahrhöhe mm 764 – 859 897 764 – 859 859

Nennleistung ** kW 4,5 4,5 4,5 4,5

Nenndrehzahl 1/min 3.000 3.000 3.000 3.000

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -10 – +40 -10 – +40 -10 – +40 -10 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -10 – +40 -10 – +40 -10 – +40 -10 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 91 91 93 93
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 106 106 107 107
garantiert 108 108 108 108

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,3 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts
ahv

100_0202_td_0009.fm 43
13 Technische Daten

Bezeichnung Einheit DPU4045Yeh DPU4545Yeh DPU4045Yeh DPU4045Yehz


EU US LRC f LRC
*
Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

44 100_0202_td_0009.fm
13 Technische Daten

13.2 Verbrennungsmotor

Bezeichnung Einheit

Hersteller Yanmar

Motornummer 5000220413 5100060310 5100064564

Motortyp L70N L70V E-Start L70W

Verbrennungsverfahren viertakt viertakt viertakt

Kühlung Luftkühlung Luftkühlung Luftkühlung

Zylinder 1 1 1

Hubraum cm³ 320 320 320

Schräglage max. ° 20 20 20

Kraftstofftyp Diesel EN 590 Diesel EN 590 Diesel EN 590,


EN 15940

Kraftstoffverbrauch l/h 1,4 1,4 1,4

Tankinhalt l 3,3 3,3 3,3

Ölspezifikation SAE 10W30 SAE 10W30 SAE 10W30

Ölfüllung max. l 1,1 1,1 1,1

Leistung max. kW 4,5 4,5 4,5

Drehzahl 1/min 3.000 3.000 3.000

Norm ISO 3046-1 ISO 3046-1 ISO 3046-1

Abgasstufe - EU Stage V US Tier 4

CO2 Emission* g/kWh - 991 -

Abgasnachbehandlungssystem - - DOC

Luftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter

Startertyp Elektrostart Elektrostart Elektrostart

Batterie Spannung V Spezial Wacker Spezial Wacker Spezial Wacker


Neuson Neuson Neuson
Batterie Kapazität (Nennwert) Ah Starterbatterie für Starterbatterie für Starterbatterie für
Vibrationsplatten, Vibrationsplatten, Vibrationsplatten,
-12 V, 45 Ah -12 V, 45 Ah -12 V, 45 Ah

* Ermittelter Wert der CO2 Emission bei der Motoren-Zertifizierung ohne Berücksichtigung der Applikation auf
der Maschine.

100_0202_td_0009.fm 45
14 Technische Daten

14 Technische Daten
14.1 DPU4545
Bezeichnung Einheit DPU4545H DPU4545He DPU4545Heh

Artikel-Nr. 5100009661 5100016951 5100009659

Motor-Nr. 5100043174 5100043175

Zentrifugalkraft kN 45,00 45,00 45,00

Schwingungen Hz 69 69 69

1/min 4.140 4.140 4.140

Flächenleistung * m2/h 910 910 910

Vorlauf m/min 25,0 25,0 25,0

Steigfähigkeit % 57,7 57,7 57,7

Länge (Deichsel in mm 1.661 1.661 1.661


Arbeitsstellung)

Breite mm 604 604 604

Höhe mm 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 402,0 423,0 423,0

Unterfahrhöhe mm 790 – 914 790 – 914 790 – 914

Nennleistung ** kW 6,4 6,4 6,4

Nenndrehzahl 1/min 2.850 2.850 2.850

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 94 94 94
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 106 106 106
garantiert 108 108 108

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts
ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

46 100_0202_td_0015.fm
14 Technische Daten

Bezeichnung Einheit DPU4545 DPU4545 DPU4545 Hechzf


Hec Hech

Artikel-Nr. 5100016953 5100015429 5100022112


(Loxam) 5100051522

Motor-Nr. 5100043175

Zentrifugalkraft kN 45,00 45,00 45,00

Schwingungen Hz 69 69 69

1/min 4.140 4.140 4.140

Flächenleistung * m2/h 910 910 910

Vorlauf m/min 25,0 25,0 25,0

Steigfähigkeit % 57,7 57,7 57,7

Länge (Deichsel in mm 1.661 1.661 1.661


Arbeitsstellung)

Breite mm 604 604 604

Höhe mm 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 424,0 425,0 428,0

Unterfahrhöhe mm 790 – 914 790 – 914 914

Nennleistung ** kW 6,4 6,4 6,4

Nenndrehzahl 1/min 2.850 2.850 2.850

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 94 94 94
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 106 106 106
garantiert 108 108 108

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

100_0202_td_0015.fm 47
14 Technische Daten

14.2 Verbrennungsmotor

Bezeichnung Einheit

Hersteller Hatz

Motor-Nr. 5100043174 5100043175

Motortyp 1D42S-192A 1D42S-191A

Verbrennungsverfahren viertakt viertakt

Kühlung Luftkühlung Luftkühlung

Zylinder 1 1

Hubraum cm³ 445 445

Schräglage max. ° 30 30

Kraftstofftyp Diesel EN 590

Kraftstoffverbrauch l/h 1,6 1,6

Tankinhalt l 5,0 5,0

Ölspezifikation SAE 10W40 SAE 10W40

Ölfüllung max. l 1,1 1,1

Leistung max. kW 7,0 7,0

Drehzahl 1/min 3.600 3.600

Norm ISO 3046-1

Abgasstufe EU Stufe V

CO2 Emission* g/kWh 993,78

Abgasnachbehandlungssystem - -

Luftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter

Startertyp Handkurbelstart Elektrostart

Batterie Spannung V – Spezial Wacker Neuson


Starterbatterie für
Batterie Kapazität (Nennwert) Ah – Vibrationsplatten, -12 V, 45 Ah

* Ermittelter Wert der CO2 Emission bei der Motoren-Zertifizierung ohne Berücksichtigung der Applikation auf
der Maschine.

48 100_0202_td_0015.fm
15 Technische Daten

15 Technische Daten
15.1 DPU5545
Bezeichnung Einheit DPU5545H DPU5545He DPU5545 DPU5545Heh
Heh US

Artikel-Nr. 5100009656 5100016947 5100009652 5100063122

Motor-Nr. 5100043174 5100043175 5100064911

Zentrifugalkraft kN 55,00 55,00 55,00 55,00

Schwingungen Hz 69 69 69 69

1/min 4.150 4.150 4.150 4.150

Flächenleistung * m2/h 980 980 980 852

Vorlauf m/min 27,0 27,0 27,0 23,50

Steigfähigkeit % 57,7 57,7 57,7 57,7

Länge (Deichsel in mm 1.661 1.661 1.661 1.661


Arbeitsstellung)

Breite mm 604 604 604 604

Höhe mm 1.308 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 399,0 424,0 424,0 417,0

Unterfahrhöhe mm 790 – 914 790 – 914 790 – 914 776 - 900

Nennleistung ** kW 6,4 6,4 6,4 7,6

Nenndrehzahl 1/min 2.850 2.850 2.850 3.000

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4 SAE 10W-40

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 94 94 94 97
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 107 107 107 -
garantiert 108 108 108 -

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

100_0202_td_0016.fm 49
15 Technische Daten

Bezeichnung Einheit DPU5545 DPU5545 DPU5545 DPU5545


Heap Hehap Hec Hech

Artikel-Nr. 5100016949 5100009654 5100016950 5100009655


5100051523 (Loxam)

Motor-Nr. 5100043175

Zentrifugalkraft kN 55,00 55,00 55,00 55,00

Schwingungen Hz 69 69 69 69

1/min 4.150 4.150 4.150 4.150

Flächenleistung * m2/h 1.170 1.170 980 980

Vorlauf m/min 26,0 26,0 27,0 27,0

Steigfähigkeit % 57,7 57,7 57,7 57,7

Länge (Deichsel in mm 1.661 1.661 1.661 1.661


Arbeitsstellung)

Breite mm 750 750 604 604

Höhe mm 1.308 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 447,0 447,0 425,0 425,0

Unterfahrhöhe mm 790 – 914 790 – 914 790 – 914 790 – 914

Nennleistung ** kW 6,4 6,4 6,4 6,4

Nenndrehzahl 1/min 2.850 2.850 2.850 2.850

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 94 94 94 94
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 107 107 107 107
garantiert 108 108 108 108

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

50 100_0202_td_0016.fm
15 Technische Daten

15.2 Verbrennungsmotor

Bezeichnung Einheit

Hersteller Hatz

Motor-Nr. 5100043174 5100043175 5100064911

Motortyp 1D42S-192A 1D42S-191A 1B50e

Verbrennungsverfahren viertakt viertakt viertakt

Kühlung Luftkühlung Luftkühlung Luftkühlung

Zylinder 1 1 1

Hubraum cm³ 445 445 517

Schräglage max. ° 30 30 25

Kraftstofftyp Diesel EN 590

Kraftstoffverbrauch l/h 1,6 1,6 1,6

Tankinhalt l 5,0 5,0 5,0

Ölspezifikation SAE 10W40 SAE 10W40 SAE 10W40

Ölfüllung max. l 1,1 1,1 1,6

Leistung max. kW 7,0 7,0 7,9

Drehzahl 1/min 3.600 3.600 3.600

Norm ISO 3046-1 ISO 3046 IFN


Abgasstufe EU Stufe V EU Stufe V US Tier 4

CO2 Emission* g/kWh 993,78 -


Abgasnachbehandlungssystem - - -

Luftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter

Startertyp Handkurbelstart Elektrostart Elektrostart

Batterie Spannung V – Spezial Wacker Spezial Wacker


Neuson Neuson
Batterie Kapazität (Nennwert) Ah – Starterbatterie für Starterbatterie für
Vibrationsplatten, - Vibrationsplatten, -
12 V, 45 Ah 12 V, 45 Ah

* Ermittelter Wert der CO2 Emission bei der Motoren-Zertifizierung ohne Berücksichtigung der Applikation auf
der Maschine.

100_0202_td_0016.fm 51
16 Technische Daten

16 Technische Daten
16.1 DPU6555
Bezeichnung Einheit DPU6555 DPU6555 DPU6555 DPU6555
H Hs He Heap

Artikel-Nr. 5100009651 5100015773 5100016940 5100016943

Motor-Nr. 5100043176 5100043177

Zentrifugalkraft kN 65,00 65,00 65,00 65,00

Schwingungen Hz 69 69 69 69

1/min 4.150 4.150 4.150 4.150

Flächenleistung * m2/h 1.200 1.200 1.200 1.450

Vorlauf m/min 28,0 28,0 28,0 28,0

Steigfähigkeit % 46,6 46,6 46,6 46,6

Länge (Deichsel in mm 1.664 1.664 1.664 1.664


Arbeitsstellung)

Breite mm 710 710 710 860

Höhe mm 1.308 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 480,0 482,0 504,0 527,0

Unterfahrhöhe mm 861 – 1.005 861 – 1.005 861 – 1.005 861 – 1.005

Nennleistung ** kW 9,6 9,6 9,6 9,6

Nenndrehzahl 1/min 2.800 2.800 2.800 2.800

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 97 97 97 97
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 108 108 108 108
garantiert 109 109 109 109

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

52 100_0202_td_0017.fm
16 Technische Daten

Bezeichnung Einheit DPU6555Heh DPU6555 DPU6555 DPU6555


Hehap Hes Hesh

Artikel-Nr. 5100009636 5100009638 5100016941 5100015774

Motor-Nr. 5100043177

Zentrifugalkraft kN 65,00 65,00 65,00 65,00

Schwingungen Hz 69 69 69 69

1/min 4.150 4.150 4.150 4.150

Flächenleistung * m2/h 1.200 1.450 1.200 1.200

Vorlauf m/min 28,0 28,0 28,0 28,0

Steigfähigkeit % 46,6 46,6 46,6 46,6

Länge (Deichsel in mm 1.664 1.664 1.664 1.664


Arbeitsstellung)

Breite mm 710 860 710 710

Höhe mm 1.308 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 495,0 518,0 499,0 499,0

Unterfahrhöhe mm 861 – 1.005 861 – 1.005 861 – 1.005 861 – 1.005

Nennleistung ** kW 9,6 9,6 9,6 9,6

Nenndrehzahl 1/min 2.800 2.800 2.800 2.800

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 97 97 97 97
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 108 108 108 108
garantiert 109 109 109 109

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts
ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
**
Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

100_0202_td_0017.fm 53
16 Technische Daten

Bezeichnung Einheit DPU6555 DPU6555 DPU6555 DPU6555 DPU6555


Hec Hech Hecs Hecsh Hechzf

Artikel-Nr. 5100016944 5100009639 5100016945 5100015775 5100021400


(Loxam) 5100051524

Motor-Nr. 5100043177

Zentrifugalkraft kN 65,00 65,00 65,00 65,00 65,00

Schwingungen Hz 69 69 69 69 69

1/min 4.150 4.150 4.150 4.150 4.150

Flächenleistung * m2/h 1.200 1.200 1.200 1.200 1.200

Vorlauf m/min 28,0 28,0 28,0 28,0 28,0

Steigfähigkeit % 46,6 46,6 46,6 46,6 46,6

Länge (Deichsel in mm 1.664 1.664 1.664 1.664 1.664


Arbeitsstellung)

Breite mm 710 710 710 710 710

Höhe mm 1.308 1.308 1.308 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 505,0 490,0 500,0 500,0 501,0

Unterfahrhöhe mm 861 – 861 – 861 – 861 – 1.005


1.005 1.005 1.005 1.005

Nennleistung ** kW 9,6 9,6 9,6 9,6 9,6

Nenndrehzahl 1/min 2.800 2.800 2.800 2.800 2.800

Erregerölmenge l 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 97 97 97 97 97
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 108 108 108 108 108
garantiert 109 109 109 109 109

Norm EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts ahv
*
Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
** Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

54 100_0202_td_0017.fm
16 Technische Daten

Bezeichnung Einheit DPU6555Heh US DPU6555Hech US

Artikel-Nr. 5100058447 5100062487

Motor-Nr. 5100058446 5100058446

Zentrifugalkraft kN 65,00 65,00

Schwingungen Hz 69 69

1/min 4.150 4.150

Flächenleistung * m2/h 1.200 1.200

Vorlauf m/min 28,0 28,0

Steigfähigkeit % 46,6 46,6

Länge (Deichsel in mm 1.664 1.664


Arbeitsstellung)

Breite mm 710 710

Höhe mm 1.308 1.308

Betriebsgewicht kg 478 478

Unterfahrhöhe mm 861 – 1.005 861 – 1.005

Nennleistung ** kW 10,5 10,5

Nenndrehzahl 1/min 3.000 3.000

Erregerölmenge l 0,75 0,75

Erregeröltyp 75W-90 API GL-4 75W-90 API GL-4

Hydraulikölmenge l 0,5 0,5

Hydrauliköltyp MR 520 MR 520

Lagertemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40

Betriebstemperaturbereich °C -15 – +40 -15 – +40

Schalldruckpegel dB(A) 97 97
am Bedienerplatz LpA

Norm EN 500-4 EN 500-4

Schallleistungspegel Lwa dB(A)


gemessen 108 108
garantiert 109 109

Norm EN 500-4 EN 500-4

Schwingungsgesamtwert ahv m/s2 < 2,5 < 2,5

Norm EN 500-4 EN 500-4

Messunsicherheit des m/s2 0,5 0,5


Schwingungsgesamtwerts ahv
* Abhängig von der Bodenbeschaffenheit.
** Entspricht der installierten Nutzleistung gemäß Richtlinie 2000/14/EC.

100_0202_td_0017.fm 55
16 Technische Daten

16.2 Verbrennungsmotor

Bezeichnung Einheit

Hersteller Hatz

Motor-Nr. 5100043177 5100043176 5100058446

Motortyp 1D81S-358A 1D81S-359A 1D90E-S-150

Verbrennungsverfahren viertakt viertakt viertakt

Kühlung Luftkühlung Luftkühlung Luftkühlung

Zylinder 1 1 1

Hubraum cm³ 667 667 722

Schräglage max. ° 25 25 25

Kraftstofftyp Diesel EN 590

Kraftstoffverbrauch l/h 1,9 1,9 1,9

Tankinhalt l 6,0 6,0 7,0

Ölspezifikation SAE 10W40 SAE 10W40 SAE 10W40

Ölfüllung max. l 1,9 1,9 1,9

Leistung max. kW 10,1 10,1 10,5

Drehzahl 1/min 3.600 3.600 3.000

Norm ISO 3046-IFN

Abgasstufe EU Stufe V US Tier 4

CO2 Emission* g/kWh 974,76 -


Abgasnachbehandlungssystem - - -

Luftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter Trockenluftfilter

Startertyp Elektrostart Handkurbelstart Elektrostart

Batterie Spannung V Spezial Wacker – Spezial Wacker


Neuson Neuson
Batterie Kapazität (Nennwert) Ah Starterbatterie für – Starterbatterie für
Vibrationsplatten, Vibrationsplatten,
-12 V, 45 Ah -12 V, 45 Ah

* Ermittelter Wert der CO2 Emission bei der Motoren-Zertifizierung ohne Berücksichtigung der Applikation auf
der Maschine.

56 100_0202_td_0017.fm
EU-Konformitätserklärung

Hersteller
Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen
Die alleinige Verantwortung für die Ausstellung dieser Konformitätserklärung trägt der Hersteller.
Produkt DPU4045
Produkt-Art Vibrationsplatte
Produkt-Funktion Verdichten von Böden
Materialnummer 5100063123
Installierte Nutzleistung 4,5 kW
Gemessener Schallleistungspegel 106 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel 108 dB(A)
Konformitätsbewertungsverfahren
2000/14/EG, Anhang VIII
Benannte Stelle
TÜV Rheinland LGA Products GmbH, Tillystr. 2, D-90431 Nürnberg (NB 0197)
Richtlinien und Normen
Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen
folgender Richtlinien und Normen entspricht:

2006/42/EG, 2000/14/EG, EN 500-1:2006 + A1:2009, EN 500-4:2011

Bevollmächtigter für technische Unterlagen


Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen

Reichertshofen, 12.01.2022

Helmut Bauer
Geschäftsführer

Original-Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung

Hersteller
Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen
Die alleinige Verantwortung für die Ausstellung dieser Konformitätserklärung trägt der Hersteller.
Produkt DPU4545
Produkt-Art Vibrationsplatte
Produkt-Funktion Verdichten von Böden
5100009659, 5100009661, 5100015429, 5100016951,
Materialnummer
5100016953, 5100022112, 5100051522
Installierte Nutzleistung 6,4 kW
Gemessener Schallleistungspegel 106 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel 108 dB(A)
Konformitätsbewertungsverfahren
2000/14/EG, Anhang VIII
Benannte Stelle
TÜV Rheinland LGA Products GmbH, Tillystr. 2, D-90431 Nürnberg (NB 0197)
Richtlinien und Normen
Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen
folgender Richtlinien und Normen entspricht:

2006/42/EG, 2000/14/EG, EN 500-1:2006 + A1:2009, EN 500-4:2011

Bevollmächtigter für technische Unterlagen


Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen

Reichertshofen, 05.07.2019

Helmut Bauer
Geschäftsführer

Original-Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung

Hersteller
Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen
Die alleinige Verantwortung für die Ausstellung dieser Konformitätserklärung trägt der Hersteller.
Produkt DPU5545
Produkt-Art Vibrationsplatte
Produkt-Funktion Verdichten von Böden
5100009652, 5100009654, 5100009655, 5100009656,
Materialnummer
5100016947, 5100016949, 5100016950, 5100051523
Installierte Nutzleistung 6,4 kW
Gemessener Schallleistungspegel 107 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel 108 dB(A)
Konformitätsbewertungsverfahren
2000/14/EG, Anhang VIII
Benannte Stelle
TÜV Rheinland LGA Products GmbH, Tillystr. 2, D-90431 Nürnberg (NB 0197)
Richtlinien und Normen
Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen
folgender Richtlinien und Normen entspricht:

2006/42/EG, 2000/14/EG, EN 500-1:2006 + A1:2009, EN 500-4:2011

Bevollmächtigter für technische Unterlagen


Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen

Reichertshofen, 05.07.2019

Helmut Bauer
Geschäftsführer

Original-Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung

Hersteller
Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen
Die alleinige Verantwortung für die Ausstellung dieser Konformitätserklärung trägt der Hersteller.
Produkt DPU6555
Produkt-Art Vibrationsplatte
Produkt-Funktion Verdichten von Böden
5100009636, 5100009638, 5100009639, 5100009651,
5100015773, 5100015774, 5100015775, 5100016940,
Materialnummer
5100016941, 5100016943, 5100016944, 5100016945,
5100021400, 5100051524
Installierte Nutzleistung 9,6 kW
Gemessener Schallleistungspegel 108 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel 108 dB(A)
Konformitätsbewertungsverfahren
2000/14/EG, Anhang VIII
Benannte Stelle
TÜV Rheinland LGA Products GmbH, Tillystr. 2, D-90431 Nürnberg (NB 0197)
Richtlinien und Normen
Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen
folgender Richtlinien und Normen entspricht:

2006/42/EG, 2000/14/EG, EN 500-1:2006 + A1:2009, EN 500-4:2011

Bevollmächtigter für technische Unterlagen


Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG, Wackerstraße 6, D-85084 Reichertshofen

Reichertshofen, 05.07.2019

Helmut Bauer
Geschäftsführer

Original-Konformitätserklärung

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