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Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

Vergleichende Arbeit 2015


im Fach Deutsch
- zum Erwerb der Berufsbildungsreife bzw. des Hauptschulabschlusses
- zum Erwerb des der Berufsbildungsreife gleichwertigen Abschlusses bzw. des
berufsorientierenden Abschlusses für Schülerinnen und Schüler mit dem
sonderpädagogischen Förderbedarf „Lernen“ in der Jahrgangsstufe 10

Freitag, 8. Mai 2015

Arbeitszeit: 10:00 – 11:40 Uhr


Bearbeitungszeit: 100 Minuten

Zugelassene Hilfsmittel:
- Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung

Hinweise zur Bearbeitung:


- Bitte bearbeiten Sie die Aufgaben im Aufgabenheft. Für Entwürfe können Sie
gesondertes Papier benutzen.
- Anspruchsvollere Aufgaben sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet.
- Es sind 75 Punkte erreichbar.
- Nur für Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf „Lernen“:
Für den berufsorientierenden Abschluss entsprechen bereits 50 Punkte 100 %.

Name, Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . Klasse: . . . . . . . . . . .


Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Aufgaben

1.1 Das Geschäft mit dem Drahtesel Lesen

Lesen Sie den Text.


Das Geschäft mit dem Drahtesel
Zweiradmechaniker brauchen handwerkliches Geschick

Ob für den Weg ins Büro oder ins Freibad: Die Deutschen steigen immer häufiger aufs
5 Fahrrad. In den Werkstätten der Fahrradläden herrscht deshalb Hochbetrieb. Ähnlich
wie Autos werden die Zweiräder zunehmend zu Hightech-Maschinen, die nur von
Fachleuten repariert und gewartet werden können. Zweiradmechaniker sind dadurch
gefragt wie nie. Aber der Job ist nicht leicht. Und trotz der eher mäßigen Bezahlung
darf man in der schönsten Jahreszeit keine Scheu vor Überstunden haben. Rund 67
10 Millionen Fahrräder haben die Deutschen laut Statistischem Bundesamt in ihren
Kellern und Garagen stehen. Und immer häufiger sind die Räder mit moderner Technik
ausgerüstet: Scheibenbremsen, komplizierte Schaltungen, Federgabeln und
Elektromotoren sind seit Jahren auf dem Vormarsch. „Der Anspruch an
Zweiradmechaniker ist dadurch stark gestiegen“, sagt Oliver Legrand,
15 Ausbildungsmeister in der Gewerbeakademie Freiburg. Aber gerade die Komplexität
eines Fahrrads mache den Job aus. „Man macht nie zweimal das Gleiche am Tag“,
verspricht er.
Der Bundesinnungsmeister des Zweiradmechaniker-Handwerks, Frank Döring, sagt:
„Man muss auf jeden Fall rechnen können und auch was von Physik verstehen. Und
20 man muss bereit sein, auf Kunden zuzugehen.“ Denn ein typischer Fahrradladen ist ein
kleiner Betrieb – da steht auch der Mechaniker mal vorne und berät die Kunden.
Zweiradmechaniker für Fahrradtechnik – wie der Beruf offiziell heißt – müssen eine
dreieinhalbjährige Ausbildung durchlaufen. „Die meisten Auszubildenden sind echte
Fahrrad-Freaks, die ihr Hobby zum Beruf machen“, sagt Legrand. Im Vergleich zu
25 anderen Mechanikern bräuchten sie besonders viel Feingefühl, denn beim Fahrrad
geht es oft um winzige Teile. Auch der Verkauf steht bei den Auszubildenden auf dem
Programm, sagt Bernd Pleckmann, Ausbildungsfachmann beim Händlerverbund
Service und Fahrrad. „Ein Fahrradladen lebt im Wesentlichen davon, dass Fahrräder
verkauft werden und dass Kunden zufrieden sind.“

Text entnommen und sprachlich angepasst aus: Berliner Woche (16/2013) Ausgabe
Friedrichshain, S. 12.

1. Aus welchem Grund herrscht in den Werkstätten der Fahrradläden


laut Text Hochbetrieb? Notieren Sie die entsprechende Textstelle.

1 P./

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2. Notieren Sie die offizielle Berufsbezeichnung von Fachleuten, die


Fahrräder reparieren.

1 P./

3. Über welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sollte ein Auszubildender


für den im Text genannten Beruf verfügen? Kreuzen Sie an.
richtig falsch

a) handwerkliches Geschick

b) mathematische und physikalische Kenntnisse

c) Kunden beraten können

d) mathematische und chemische Kenntnisse

1 P./

4. Wie viele Jahre dauert die Ausbildung für den im Text genannten
Beruf?

____ Jahre

1 P./

5. Was ist laut Text typisch für einen Fahrradladen? Kreuzen Sie an.
richtig falsch

a) Es ist ein kleiner Betrieb.

b) Der Mechaniker übernimmt auch mal Kundenberatung


und Verkauf.
c) Die Arbeit ist immer gleich.

d) In der schönsten Jahreszeit gibt es viele Überstunden.

1 P./

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6. Welche Funktionen haben die im Text genannten Personen?


Verbinden Sie mit Pfeilen.

Oliver Legrand Ausbildungsfachmann

Frank Döring Bundesinnungsmeister

Bernd Pleckmann Ausbildungsmeister

1 P./

7. Warum benötigt man für den im Text genannten Beruf eine gute
Feinmotorik bzw. „viel Feingefühl“?

1 P./

Gesamt: 7 P./

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Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Aufgaben

1.2 Keuchen im Akkord Lesen

unter 20
Jahre; 6%
20-29
Jahre; 19%
50-59
Jahre; 16%

40-49
30-39
Jahre; 24%
Jahre; 22%

über 60
Jahre; 13%

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1. Welche Diagrammformen wurden in den Grafiken verwendet? Kreuzen


Sie an.
a) Kurvendiagramm und Balkendiagramm 
b) Säulendiagramm und Kreisdiagramm 
c) Kreisdiagramm und Balkendiagramm 
d) Liniendiagramm und Säulendiagramm 
1 P./

2. Welche Angaben sind der Grafik 1 zu entnehmen? Kreuzen Sie an.

richtig falsch

a) Anzahl der Fitnessstudios in Prozent im


gesamten Bundesgebiet

b) Anzahl der Mitglieder in Fitnessstudios

c) Verhältnis zwischen Gesamtbevölkerung und der


in einem Fitnessstudio Trainierenden in
Deutschland in Prozent
d) Anzahl der Fitnessstudios im Verhältnis zur
Gesamtbevölkerung

1 P./

3. Aus welcher Grafik geht eine Steigerung der Mitgliederzahlen in


Fitnessstudios hervor?

1 P./

4. Welche Altersgruppe ist in den Fitnessstudios laut Grafik 4 am


wenigsten vertreten?

1 P./

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5. Welche Angaben sind der Grafik 4 zu entnehmen?

1 P./

6. Welche Angaben sind der Grafik 3 zu entnehmen? Kreuzen Sie an.

richtig falsch

a) Mitglieder im organisierten Sport in Millionen

b) Mitglieder im Behindertensport in Prozent

c) Mitglieder in Fußballvereinen in Prozent

d) Mitglieder im Schützenverein in Millionen

1 P./

7. (*) Wie entwickelte sich die Anzahl der Mitglieder in Fitnessstudios in


Deutschland von 2007 bis 2012?

1 P./

8. (*) Welcher organisierte Sport hat in Deutschland die meisten Mitglieder


und aus welcher Grafik geht das hervor?

Sport:

Grafik:

1 P./

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9. (*) In welchen Bundesländern ist der Anteil der Bevölkerung, die in


einem Fitnessstudio trainiert, identisch? Wie hoch ist dieser Anteil
jeweils?

Bundesland Anteil

2 P./

Gesamt: 10 P./

Fundort: entnommen und angepasst aus: Berliner Zeitung Nr. 51, 1./2. März 2014, Magazin S. 3.

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1.3 Wir können alles verlieren. Oder gewinnen Lesen


Lesen Sie den Text.
[…]. Und so sah die Fabrik aus: Sie war groß und uralt. […] „Wow“, flüsterte
ich. Ich trat näher, […].Überall lagen kaputte Gegenstände. Die Wand war
teilweise mit Ruß bedeckt, ein Stützpfeiler stand schief, löchrige Behälter,
Holzbalken und haufenweise Glassplitter formten eine sonderbare
5 Mondlandschaft. Ich hüpfte von der Rampe hinunter aufs Grundstück und
rannte an leeren Tonnen und Schrott vorbei zum Gebäude. […] Dann betrat ich
die Fabrik und kramte sofort meine Taschenlampe hervor. Ich gehe nie ohne
Taschenlampe los. Und auch nicht ohne mein Supermesser. Na ja, eigentlich
ist es ein normales Taschenmesser. Aber ein sehr gutes. […] Plötzlich hörte ich
10 ein Geräusch. Ein sehr lautes, deutliches Geräusch. Irgendwie vertraut. Eine
Art Poltern. Ja, ein Poltern. Ich erstarrte. Es folgten ein zweites und drittes
Poltern. Schnell knipste ich die Taschenlampe aus. Mein Herz hämmerte, mein
Blut stockte. Die Haare auf meinen Armen stellten sich auf. Meine Nerven
waren zum Zerreißen gespannt. Panisch tastete ich nach meinem
15 Taschenmesser. Ich hätte es nur zur Abschreckung benutzt – ich könnte nie
ernsthaft jemanden verletzen. Als ich mich allmählich so fühlte, als würde nicht
nur ich, sondern die ganze Fabrik den Atem anhalten und lauschen und als
könnte die Situation noch zehn oder zwanzig Jahre dauern, durchbrach jemand
mit einem Schrei die Stille. Erst dachte ich an ein blutrünstiges Geisterwesen,
20 und obwohl ich an so einen Quatsch gar nicht glaube, wurde meine Angst
immer größer. Aber ich rannte nicht weg. Um ehrlich zu sein, schien es mir
auch nicht klüger, stehen zu bleiben – es war nur einfacher. „Wer ist da?“, rief
ich. […] Da ich keine Antwort bekam, beschloss ich, der Sache nachzugehen.
[…] Ich war nicht allein. Da war noch ein anderer Junge. Und er tat etwas, das
25 mir sehr vertraut war. Er baute eine Rampe. […] Er nahm sein Skateboard,
setzte seinen Fuß darauf und holte Schwung. Er fing an zu üben. Ich hielt mich
hinter einem Pfeiler versteckt und biss auf meinen Rastas herum. Ich habe
diese bescheuerte Angewohnheit, auf meinen Haaren herumzukauen, wenn ich
nervös bin. […] Als der Junge durch die Luft flog, biss ich mir auf die Zunge und
30 war kurz davor, zu ersticken: Er war wahnsinnig gut. Er war wirklich extrem gut.
Ich beobachtete ihn, bis ich es nicht mehr aushielt und hinter meiner Säule
hervortrat. […] Jetzt hatte der Junge mich entdeckt. Er nahm sein Brett in die
Hand und wartete, dass ich näher kam. „Hi“, sagte er. „Hi“, sagte ich. Er sah
mich fragend an. „Hab mich schon gefragt, wie lange du hier noch
35 rumspionieren willst.“ Vor Verblüffung fing ich an, auf meiner Unterlippe zu
kauen. Er hatte mich längst bemerkt. Vielleicht hatte er schon gewusst, dass
ich da war, als ich die Fabrik betreten hatte. „Darf ich auch mal?“, fragte ich und
zeigte auf sein Skateboard. Ich bin sehr direkt, manchmal unhöflich, aber ich
sah mich schon durch die Luft fliegen und unglaublich komplizierte Tricks
40 machen – ich hatte einfach keine Geduld mehr. In mir vibrierte es, als würde
etwas in meinem Körper eine seltsame Musik erzeugen. Jede verdammte Zelle
meines Körpers sehnte sich nach dem Brett unter meinen Füßen. Der Junge
betrachtete sein Skateboard und legte die Stirn in Falten, so wie Leute, die
angestrengt über die nächsten Sekunden nachdenken. Er hatte kupferfarbene
45 Strubbelhaare und sah aus wie Mowgli aus dem Dschungelbuch. Nach einer
gefühlten Minute reichte er mir sein Brett und lächelte. „Leg los“, sagte er.
„Oder soll ich‘s dir erst noch mal zeigen? Es ist nicht so ganz…“ „Ich kann das“,
unterbrach ich ihn und nahm ihm das Skateboard ab. Ich ließ es zu Boden
gleiten und sprang drauf. Dann startete ich Richtung Müllrampe. Der Junge
50 blieb hinter mir stehen. Als ich die Rampe raufwollte, fiel ich hin.
Wahrscheinlich fluchte ich sogar kurz, versuchte es aber gleich noch mal. Ich
habe es noch zigmal versucht – und es kein einziges Mal geschafft. Als hätte
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der Junge die Rampe verhext. Ich bekam nicht einmal die Tricks hin, die mir
sonst mit Leichtigkeit gelangen. Trotzdem lachte der Junge mich nicht aus. Er
55 sah mich nur durch seine strähnigen Haare an. Ich machte weiter, ohne Erfolg.
„Ich versteh das nicht“, sagte ich gereizt. „Normalerweise bin ich nicht so
schlecht.“ „Das sagen alle“, sagte der Junge und nahm mir das Brett ab. „Wenn
man Angst hat, wird es schwierig.“ Jetzt wurde ich erst recht wütend. „Ich habe
keine Angst“, schnauzte ich. Der Junge zuckte mit den Schultern und machte
60 dann einen einfach aussehenden Sprung. Ich schluckte und holte mir das Brett
zurück. Als ich Anlauf nahm, fing der Junge an zu pfeifen, und ich knallte hin.
Es machte mir nichts aus, dass ich bäuchlings in einer giftgelben Pfütze
landete, es machte mir auch nichts aus, dass es wehtat. Aber ich war sauer auf
den Jungen, und dann tat ich etwas, das ich nicht hätte tun sollen. Ich zerstörte
65 sein Skateboard. Ich sprang voller Wucht drauf, sodass es in der Mitte
durchbrach. Ganz einfach – als wäre es eine Scheibe Knäckebrot. Oder eine
Tafel Schokolade. […] „Spinnst du?“, rief er und stürzte auf mich zu. Er presste
die Skateboardhälften fest an sich. „Das hättest du nicht tun dürfen“, sagte er.
Ich ließ den Kopf hängen. Er hatte recht. „Entschuldigung“, flüsterte ich und war
70 plötzlich traurig. „Ich muss los“, sagte der Junge. „Im Ernst!“, sagte ich. „Ich
wollte nicht…manchmal raste ich einfach aus.“ „Ich muss los“, wiederholte er
und verschwand irgendwo im Dunkeln, schon hörte ich nur noch seine Schritte.
[…] „Hey, Junge, jetzt warte doch mal!“, rief ich ihm nach. „Wie heißt du
eigentlich?“ Da drehte er sich um. Er legte den Kopf schief und sah mich lange
75 an. Dann lachte er. „Ich bin also ein Junge, ja? Anscheinend bist du blind.“ Er
strich sich die Haare aus dem Gesicht und wischte mit dem Ärmel über die
schmuddelige Haut, was den Dreck nur noch besser verteilte. Ich kniff die
Augen zusammen und in diesem Moment geschah die Verwandlung: Der
unbekannte Mensch vor mir sah auf einmal aus wie ein Mädchen.

Textauszug aus: Seita Parkkola: Wir können alles verlieren. Oder gewinnen. Beltz & Gelberg Verlag.
Weinheim Basel, 2012, S. 40 ff.

1. Wie heißt der Autor/die Autorin?

1 P./

2. Der Ich-Erzähler beschreibt den Ort, an dem er sich befindet. Welche


Beschreibungen gehören laut Text zusammen? Verbinden Sie mit
Pfeilen.
Stützpfeiler teilweise mit Ruß bedeckt
Behälter schief
Gegenstände kaputt
Wand löchrig

2 P./

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3. Welche zwei Gegenstände hat der Ich-Erzähler immer bei sich?

1 P./

4. Womit beschäftigt sich die zweite Person, während der Ich-Erzähler sie
heimlich beobachtet?

2 P./

5. Wie beschreibt der Ich-Erzähler das Aussehen der zweiten Person?


Nennen Sie zwei Merkmale.

2 P./

6. Dem Ich-Erzähler gelingen mit dem Skateboard keine Tricks. Wie verhält
sich die zweite Person? Kreuzen Sie an.
richtig falsch

a) Die zweite Person lacht ihn aus.

b) Die zweite Person lacht ihn nicht aus.

c) Die zweite Person lacht ihn an.

d) Die zweite Person sieht ihn an.

1 P./

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7. (*) Woran erkennt der Leser, dass der Ich-Erzähler Angst hat, nachdem
er die Taschenlampe ausgeschaltet hat? Notieren Sie vier entsprechende
Textstellen.

2 P./

8. (*) Woran wird deutlich, dass der Ich-Erzähler unbedingt das Skateboard
der anderen Person ausprobieren möchte? Notieren Sie zwei
entsprechende Textstellen.

2 P./

9. (*) Worin zeigt sich die Wut des Ich-Erzählers über sein Versagen beim
Skateboardfahren?

1 P./

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10. (*) In welcher Reihenfolge durchlebt der Ich-Erzähler bestimmte Gefühle?


Nummerieren Sie die Beschreibungen dem Text entsprechend.

Er ist wütend. ___


Er ist nervös. ___
Er ist ungeduldig. ___
Er ist gereizt. ___
2 P./

Gesamt: 16 P./

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2.1 Eine Bewerbung schreiben Schreiben

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1. Schreiben Sie die Angaben aus der Anzeige in die passenden Felder des
Bewerbungsformulars.

6 P./

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2. (*) Formulieren Sie ein Bewerbungsschreiben an den Ansprechpartner der


Anzeige. Nutzen Sie dazu die Angaben aus der Anzeige.
Achten Sie auf folgende Kriterien:
- Schreiben Sie in vollständigen Sätzen und halten Sie die formalen Kriterien
eines Bewerbungsschreibens ein (Absender/Empfänger/Ort/Datum/Betreff/
Anrede/Grußformel/Unterschrift).
- Geben Sie Gründe für Ihre Eignung an. Nutzen Sie dazu die in der
Anzeige gewünschten Fähigkeiten und Fertigkeiten.
- Nehmen Sie Bezug auf die Arbeitsaufgaben, indem Sie von Ihren
praktischen Erfahrungen und/oder Interessen berichten.
- Bitten Sie am Ende des Schreibens um Berücksichtigung Ihrer Bewerbung
und um ein persönliches Gespräch.
- Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik.

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7 P./

Gesamt: 13 P./

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2.2 Rechtschreibung Schreiben


Groß- und Kleinschreibung/Doppelkonsonant p
1. Schreiben Sie das Wort in Klammern richtig auf die Linie.
Beispiel: Beim _Spielen__________(SPIELEN) verging die Zeit schnell.
a) Ich kam erst _________________________(ABENDS) spät nach Hause.
b) Seine Angaben waren für den Bericht zu _______________(UNGENAU).
c) Das ___________________(BLAU) des Himmels beeindruckte mich sehr.
d) In unserer Klasse ist er der _______________________(BESTE) Sportler.
e) Sie gingen das dritte ______________(MAL) gemeinsam zur Fahrschule.
f) Während der Nacht passierte etwas ______________________________
(UNGEWÖHNLICHES).
3 P./

g*) Heute habe ich nichts __________________________(VERNÜNFTIGES)


gegessen.
1 P./

2. Schreiben Sie die richtige Schreibweise (-pp- oder -p-) in die Lücke.
Beispiel: In vielen Kaffeemaschinen werden Kaffeeka__p__seln
verwendet.
a) Schüler können heute besser auf der Tastatur ti_____en als vor zehn
Jahren.
b) Zahlen aus gleichen Ziffern werden auch als Schna_____szahl bezeichnet.
c) Ich habe A_____etit auf Schokolade.
d) Die A_____otheke hat heute geschlossen.
e) Bei Kälte platzen Li_____en häufiger auf.
f) Mit einem Stuhl sollte man nicht ki_____eln.

3 P./

Gesamt: 7 P./

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2.3 Rechtschreibung Schreiben


Schreibung end-/ent-/ Kommasetzung
1. Kreuzen Sie die richtige Schreibweise an.
Beispiel: Das Entspiel  / Endspiel  war bis zum Schluss interessant.
a) Neugierige Kinder enddecken  / entdecken  spielend die Welt.
b) Der Film dauerte entsetzlich  / endsetzlich  lange.
c) Im Endeffekt  / Enteffekt  waren alle zufrieden.
d) Der Teilnehmer ließ sich schriftlich endschuldigen  / entschuldigen  .
e) Die Entabrechnung  / Endabrechnung  des Vereins war korrekt.
f) Er nahm die Auszeichnung freudig entgegen  / endgegen  .

3 P./

2. Setzen Sie die fehlenden Kommas.


a) Alle Schüler sind in den Bus eingestiegen sodass er losfahren
kann.
b) Obwohl ich viel trainiert habe fühle ich mich nicht gut
vorbereitet.
c) Für seine Auslandsreise packte er den Reiseführer seinen Pass
Geld und einen Stift in seinen Rucksack.

3 P./
d*) Das Fahrrad das ich mir ausleihen wollte hatte einen platten
Reifen.

1 P./

Gesamt: 7 P./

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3.1 Fremdwörter und Synonyme richtig verwenden Sprachwissen

1. Wählen Sie das richtige Fremdwort aus und schreiben Sie es auf die
Linie.
Beispiel: Das Auto steht in der ____Garage____ (Garage/Etage).
a) Wir zeigten unsere Fahrscheine dem _______________________________
(Redakteur/Kontrolleur).
b) Viele Firmen werben regelmäßig mit _______________________________
(Reklame/Reklamationen).
c) Die gesamte Klasse nimmt an der nächsten schulischen
____________________________________ (Aktualität/Aktivität) teil.

3 P./
d*) Es gibt viele anerkannte ____________________ (Intuitionen/Institutionen),
um sich weiterzubilden.
e*) In vielen Berufen erhält man eine _______________________________
(Provokation/Provision).
2 P./

2. Ergänzen Sie den Satz mit einem passenden Wort der vorgegebenen
Liste.
sausen – schlendern – tänzeln – stapfen – flitzen
a) Mit viel Mühe ________________________ wir durch den tiefen Schnee.

joggend – wandernd – humpelnd – stolzierend – marschierend


b) Auf Grund ihrer Verletzung musste sie__________________________ den
Sportplatz verlassen.
2 P./

entgegnen – erwidern – erzählen – erläutern – mitteilen


c*) Sehr schwierige Aufgaben sollte man häufiger______________________.
1 P./

Gesamt: 8 P./

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3.2 Sätze richtig formulieren Sprachwissen

1. Bilden Sie mit Hilfe der Sätze und der vorgegebenen Konjunktionen ein
Satzgefüge (Hauptsatz und Nebensatz).
Beispiel:
Ich werde heute noch einkaufen gehen. Ich fahre nach Hause. (wenn)
Ich werde heute noch einkaufen gehen, wenn ich nach Hause fahre.
a) Sie erledigt die Aufgabe. Sie sucht im Internet nach Informationen. (indem)
Sie erledigt die Aufgabe, _______________________________________
__________________________________________________________ .
b) Du musst nach links und nach rechts schauen. Du kannst die Straße
überqueren. (bevor)
Du musst nach links und nach rechts schauen, _____________________
__________________________________________________________ .
c) Sie war erleichtert. Sie hatte das Gespräch beendet. (nachdem)
Sie war erleichtert, ____________________________________________
__________________________________________________________ .
3 P./

2. (*) Bilden Sie aus den vorgegebenen Sätzen mit einer selbst gewählten
Konjunktion ein sinnvolles Satzgefüge.
a) Der Drucker funktionierte nicht. Ich hatte ihn nicht angeschaltet.
___________________________________________________________
___________________________________________________________

b) Viele Menschen achten nicht auf ihren Stromverbrauch. Sie könnten viel
Geld einsparen.
___________________________________________________________
___________________________________________________________

Hinweis: Der Nebensatz kann auch vorangestellt werden.

2 P./

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3. Entscheiden Sie, welche Präposition die richtige ist. Schreiben Sie die
richtige Präposition auf die Linie.
Beispiel: Die Vase steht ______auf______ (auf/im) dem Schrank.
a) Das Besteck liegt __________ (in/im) der Schublade.
b) Die Bahn fährt langsam __________ (zur/zum) Bahnsteig vor.
c) Die Ansage des Stadionsprechers erfolgte _______________ (aus/über)
die Lautsprecheranlage.
d) Sie saßen _______________ (unter/gegen) einem großen Sonnenschirm.
2 P./

Gesamt: 7 P./

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im Fach Deutsch
- zum Erwerb der Berufsbildungsreife bzw. des Hauptschulabschlusses
- zum Erwerb des der Berufsbildungsreife gleichwertigen Abschlusses bzw. des berufs-
orientierenden Abschlusses für Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen
Förderbedarf „Lernen“ in der Jahrgangsstufe 10

Freitag, 8. Mai 2015

Lösungen und
Bewertungen

Bewertungstabelle:
BBR: Berufsbildungsreife sowie der der Berufsbildungsreife gleichwertige Abschluss für
Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf „Lernen“ in der
Jahrgangsstufe 10 und der Hauptschulabschluss
BOA: berufsorientierender Abschluss

Note 1 2 3 4 5 6
BBR Punkte 75 – 71 70 – 64 63 – 56 55 – 45 44 – 23 22 – 0
BOA Punkte ≥ 48 47 – 43 42 – 37 36 – 30 29 – 15 14 – 0
Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Erwartungshorizont

1.1 Das Geschäft mit dem Drahtesel Lesen

Lesen Sie den Text.


Das Geschäft mit dem Drahtesel
Zweiradmechaniker brauchen handwerkliches Geschick

Ob für den Weg ins Büro oder ins Freibad: Die Deutschen steigen immer häufiger aufs
5 Fahrrad. In den Werkstätten der Fahrradläden herrscht deshalb Hochbetrieb. Ähnlich
wie Autos werden die Zweiräder zunehmend zu Hightech-Maschinen, die nur von
Fachleuten repariert und gewartet werden können. Zweiradmechaniker sind dadurch
gefragt wie nie. Aber der Job ist nicht leicht. Und trotz der eher mäßigen Bezahlung
darf man in der schönsten Jahreszeit keine Scheu vor Überstunden haben. Rund 67
10 Millionen Fahrräder haben die Deutschen laut Statistischem Bundesamt in ihren
Kellern und Garagen stehen. Und immer häufiger sind die Räder mit moderner Technik
ausgerüstet: Scheibenbremsen, komplizierte Schaltungen, Federgabeln und
Elektromotoren sind seit Jahren auf dem Vormarsch. „Der Anspruch an
Zweiradmechaniker ist dadurch stark gestiegen“, sagt Oliver Legrand,
15 Ausbildungsmeister in der Gewerbeakademie Freiburg. Aber gerade die Komplexität
eines Fahrrads mache den Job aus. „Man macht nie zweimal das Gleiche am Tag“,
verspricht er.
Der Bundesinnungsmeister des Zweiradmechaniker-Handwerks, Frank Döring, sagt:
„Man muss auf jeden Fall rechnen können und auch was von Physik verstehen. Und
20 man muss bereit sein, auf Kunden zuzugehen.“ Denn ein typischer Fahrradladen ist ein
kleiner Betrieb – da steht auch der Mechaniker mal vorne und berät die Kunden.
Zweiradmechaniker für Fahrradtechnik – wie der Beruf offiziell heißt – müssen eine
dreieinhalbjährige Ausbildung durchlaufen. „Die meisten Auszubildenden sind echte
Fahrrad-Freaks, die ihr Hobby zum Beruf machen“, sagt Legrand. Im Vergleich zu
25 anderen Mechanikern bräuchten sie besonders viel Feingefühl, denn beim Fahrrad
geht es oft um winzige Teile. Auch der Verkauf steht bei den Auszubildenden auf dem
Programm, sagt Bernd Pleckmann, Ausbildungsfachmann beim Händlerverbund
Service und Fahrrad. „Ein Fahrradladen lebt im Wesentlichen davon, dass Fahrräder
verkauft werden und dass Kunden zufrieden sind.“

Text entnommen und sprachlich angepasst aus: Berliner Woche (16/2013) Ausgabe
Friedrichshain, S. 12.

1. Aus welchem Grund herrscht in den Werkstätten der Fahrradläden


laut Text Hochbetrieb? Notieren Sie die entsprechende Textstelle.

Die Deutschen steigen immer häufiger aufs Fahrrad.

1 P./

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Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Erwartungshorizont

2. Notieren Sie die offizielle Berufsbezeichnung von Fachleuten, die


Fahrräder reparieren.

Zweiradmechaniker für Fahrradtechnik

1 P./

3. Über welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sollte ein Auszubildender


für den im Text genannten Beruf verfügen? Kreuzen Sie an.
richtig falsch

a) handwerkliches Geschick X

b) mathematische und physikalische Kenntnisse X

c) Kunden beraten können X

d) mathematische und chemische Kenntnisse X

1 P./

4. Wie viele Jahre dauert die Ausbildung für den im Text genannten
Beruf?

3,5 Jahre

1 P./

5. Was ist laut Text typisch für einen Fahrradladen? Kreuzen Sie an.
richtig falsch

a) Es ist ein kleiner Betrieb. X

b) Der Mechaniker übernimmt auch mal Kundenberatung und X


Verkauf.
c) Die Arbeit ist immer gleich. X

d) In der schönsten Jahreszeit gibt es viele Überstunden. X

1 P./

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Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Erwartungshorizont

6. Welche Funktionen haben die im Text genannten Personen?


Verbinden Sie mit Pfeilen.

Oliver Legrand Ausbildungsfachmann

Frank Döring Bundesinnungsmeister

Bernd Pleckmann Ausbildungsmeister


3 richtige Zuordnungen = 1 P.

1 P./

7. Warum benötigt man für den im Text genannten Beruf eine gute
Feinmotorik bzw. „viel Feingefühl“?

weil es beim Fahrrad oft um winzige Teile geht

1 P./

Gesamt: 7 P./

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Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Erwartungshorizont

1.2 Keuchen im Akkord Lesen

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Vergleichende Arbeit im Fach Deutsch 2015 Erwartungshorizont

1. Welche Diagrammformen wurden in den Grafiken verwendet? Kreuzen


Sie an.
a) Kurvendiagramm und Balkendiagramm 
b) Säulendiagramm und Kreisdiagramm 
c) Kreisdiagramm und Balkendiagramm X
d) Liniendiagramm und Säulendiagramm 
1 P./

2. Welche Angaben sind der Grafik 1 zu entnehmen? Kreuzen Sie an.

richtig falsch

a) Anzahl der Fitnessstudios in Prozent im gesamten


X
Bundesgebiet

b) Anzahl der Mitglieder in Fitnessstudios X

c) Verhältnis zwischen Gesamtbevölkerung und der


in einem Fitnessstudio Trainierenden in X
Deutschland in Prozent
d) Anzahl der Fitnessstudios im Verhältnis zur
X
Gesamtbevölkerung

4 richtige Antworten = 1 Punkt


1 P./

3. Aus welcher Grafik geht eine Steigerung der Mitgliederzahlen in


Fitnessstudios hervor?

aus Grafik 2 oder „Mitglieder in Fitnessstudios“

1 P./

4. Welche Altersgruppe ist in den Fitnessstudios laut Grafik 4 am


wenigsten vertreten?

Die Altersgruppe der unter 20-Jährigen.

1 P./

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5. Welche Angaben sind der Grafik 4 zu entnehmen?

- Altersverteilung nach Jahren

- Altersverteilung in Prozent

Weitere korrekte Angaben, die der Grafik entnommen wurden, sind zu werten, z.
B. nur 6 % der Mitglieder in Fitnessstudios sind unter 20 Jahre alt.
1 P./

6. Welche Angaben sind der Grafik 3 zu entnehmen? Kreuzen Sie an.

richtig falsch

a) Mitglieder im organisierten Sport in Millionen X

b) Mitglieder im Behindertensport in Prozent X

c) Mitglieder in Fußballvereinen in Prozent X

d) Mitglieder im Schützenverein in Millionen X

4 richtige Antworten = 1 Punkt


1 P./

7. (*) Wie entwickelte sich die Anzahl der Mitglieder in Fitnessstudios in


Deutschland von 2007 bis 2012?

Sie stieg (von 5,44 Millionen auf 7,9 Millionen oder um 2,46
Millionen).

Angaben in Klammern optional


1 P./

8. (*) Welcher organisierte Sport hat in Deutschland die meisten Mitglieder


und aus welcher Grafik geht das hervor?

Sport: Fitness

Grafik: Grafik 3 (TOP-12)

2 richtige Antworten = 1 Punkt, Angabe in Klammern optional


1 P./

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9. (*) In welchen Bundesländern ist der Anteil der Bevölkerung, die in


einem Fitnessstudio trainiert, identisch? Wie hoch ist dieser Anteil
jeweils?

Bundesland Anteil

Nordrhein-Westfalen 9,9 %

Baden-Württemberg 9,9 %

Bayern 8,7 %

Rheinland-Pfalz 8,7 %

4 richtige Antwortpaare (Aussage und Anteil) = 2 Punkte, 3 – 2 richtige Antwortpaare


= 1 Punkt
2 P./

Gesamt: 10 P./

Fundort: entnommen und angepasst aus: Berliner Zeitung Nr. 51, 1./2. März 2014, Magazin S. 3

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1.3 Wir können alles verlieren. Oder gewinnen Lesen


Lesen Sie den Text.
[…]. Und so sah die Fabrik aus: Sie war groß und uralt. […] „Wow“, flüsterte
ich. Ich trat näher, […].Überall lagen kaputte Gegenstände. Die Wand war
teilweise mit Ruß bedeckt, ein Stützpfeiler stand schief, löchrige Behälter,
Holzbalken und haufenweise Glassplitter formten eine sonderbare
5 Mondlandschaft. Ich hüpfte von der Rampe hinunter aufs Grundstück und
rannte an leeren Tonnen und Schrott vorbei zum Gebäude. […] Dann betrat ich
die Fabrik und kramte sofort meine Taschenlampe hervor. Ich gehe nie ohne
Taschenlampe los. Und auch nicht ohne mein Supermesser. Na ja, eigentlich
ist es ein normales Taschenmesser. Aber ein sehr gutes. […] Plötzlich hörte ich
10 ein Geräusch. Ein sehr lautes, deutliches Geräusch. Irgendwie vertraut. Eine
Art Poltern. Ja, ein Poltern. Ich erstarrte. Es folgten ein zweites und drittes
Poltern. Schnell knipste ich die Taschenlampe aus. Mein Herz hämmerte, mein
Blut stockte. Die Haare auf meinen Armen stellten sich auf. Meine Nerven
waren zum Zerreißen gespannt. Panisch tastete ich nach meinem
15 Taschenmesser. Ich hätte es nur zur Abschreckung benutzt – ich könnte nie
ernsthaft jemanden verletzen. Als ich mich allmählich so fühlte, als würde nicht
nur ich, sondern die ganze Fabrik den Atem anhalten und lauschen und als
könnte die Situation noch zehn oder zwanzig Jahre dauern, durchbrach jemand
mit einem Schrei die Stille. Erst dachte ich an ein blutrünstiges Geisterwesen,
20 und obwohl ich an so einen Quatsch gar nicht glaube, wurde meine Angst
immer größer. Aber ich rannte nicht weg. Um ehrlich zu sein, schien es mir
auch nicht klüger, stehen zu bleiben – es war nur einfacher. „Wer ist da?“, rief
ich. […] Da ich keine Antwort bekam, beschloss ich, der Sache nachzugehen.
[…] Ich war nicht allein. Da war noch ein anderer Junge. Und er tat etwas, das
25 mir sehr vertraut war. Er baute eine Rampe. […] Er nahm sein Skateboard,
setzte seinen Fuß darauf und holte Schwung. Er fing an zu üben. Ich hielt mich
hinter einem Pfeiler versteckt und biss auf meinen Rastas herum. Ich habe
diese bescheuerte Angewohnheit, auf meinen Haaren herumzukauen, wenn ich
nervös bin. […] Als der Junge durch die Luft flog, biss ich mir auf die Zunge und
30 war kurz davor, zu ersticken: Er war wahnsinnig gut. Er war wirklich extrem gut.
Ich beobachtete ihn, bis ich es nicht mehr aushielt und hinter meiner Säule
hervortrat. […] Jetzt hatte der Junge mich entdeckt. Er nahm sein Brett in die
Hand und wartete, dass ich näher kam. „Hi“, sagte er. „Hi“, sagte ich. Er sah
mich fragend an. „Hab mich schon gefragt, wie lange du hier noch
35 rumspionieren willst.“ Vor Verblüffung fing ich an, auf meiner Unterlippe zu
kauen. Er hatte mich längst bemerkt. Vielleicht hatte er schon gewusst, dass
ich da war, als ich die Fabrik betreten hatte. „Darf ich auch mal?“, fragte ich und
zeigte auf sein Skateboard. Ich bin sehr direkt, manchmal unhöflich, aber ich
sah mich schon durch die Luft fliegen und unglaublich komplizierte Tricks
40 machen – ich hatte einfach keine Geduld mehr. In mir vibrierte es, als würde
etwas in meinem Körper eine seltsame Musik erzeugen. Jede verdammte Zelle
meines Körpers sehnte sich nach dem Brett unter meinen Füßen. Der Junge
betrachtete sein Skateboard und legte die Stirn in Falten, so wie Leute, die
angestrengt über die nächsten Sekunden nachdenken. Er hatte kupferfarbene
45 Strubbelhaare und sah aus wie Mowgli aus dem Dschungelbuch. Nach einer
gefühlten Minute reichte er mir sein Brett und lächelte. „Leg los“, sagte er.
„Oder soll ich‘s dir erst noch mal zeigen? Es ist nicht so ganz…“ „Ich kann das“,
unterbrach ich ihn und nahm ihm das Skateboard ab. Ich ließ es zu Boden
gleiten und sprang drauf. Dann startete ich Richtung Müllrampe. Der Junge
50 blieb hinter mir stehen. Als ich die Rampe raufwollte, fiel ich hin.
Wahrscheinlich fluchte ich sogar kurz, versuchte es aber gleich noch mal. Ich
habe es noch zigmal versucht – und es kein einziges Mal geschafft. Als hätte
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der Junge die Rampe verhext. Ich bekam nicht einmal die Tricks hin, die mir
sonst mit Leichtigkeit gelangen. Trotzdem lachte der Junge mich nicht aus. Er
55 sah mich nur durch seine strähnigen Haare an. Ich machte weiter, ohne Erfolg.
„Ich versteh das nicht“, sagte ich gereizt. „Normalerweise bin ich nicht so
schlecht.“ „Das sagen alle“, sagte der Junge und nahm mir das Brett ab. „Wenn
man Angst hat, wird es schwierig.“ Jetzt wurde ich erst recht wütend. „Ich habe
keine Angst“, schnauzte ich. Der Junge zuckte mit den Schultern und machte
60 dann einen einfach aussehenden Sprung. Ich schluckte und holte mir das Brett
zurück. Als ich Anlauf nahm, fing der Junge an zu pfeifen, und ich knallte hin.
Es machte mir nichts aus, dass ich bäuchlings in einer giftgelben Pfütze
landete, es machte mir auch nichts aus, dass es wehtat. Aber ich war sauer auf
den Jungen, und dann tat ich etwas, das ich nicht hätte tun sollen. Ich zerstörte
65 sein Skateboard. Ich sprang voller Wucht drauf, sodass es in der Mitte
durchbrach. Ganz einfach – als wäre es eine Scheibe Knäckebrot. Oder eine
Tafel Schokolade. […] „Spinnst du?“, rief er und stürzte auf mich zu. Er presste
die Skateboardhälften fest an sich. „Das hättest du nicht tun dürfen“, sagte er.
Ich ließ den Kopf hängen. Er hatte recht. „Entschuldigung“, flüsterte ich und war
70 plötzlich traurig. „Ich muss los“, sagte der Junge. „Im Ernst!“, sagte ich. „Ich
wollte nicht…manchmal raste ich einfach aus.“ „Ich muss los“, wiederholte er
und verschwand irgendwo im Dunkeln, schon hörte ich nur noch seine Schritte.
[…] „Hey, Junge, jetzt warte doch mal!“, rief ich ihm nach. „Wie heißt du
eigentlich?“ Da drehte er sich um. Er legte den Kopf schief und sah mich lange
75 an. Dann lachte er. „Ich bin also ein Junge, ja? Anscheinend bist du blind.“ Er
strich sich die Haare aus dem Gesicht und wischte mit dem Ärmel über die
schmuddelige Haut, was den Dreck nur noch besser verteilte. Ich kniff die
Augen zusammen und in diesem Moment geschah die Verwandlung: Der
unbekannte Mensch vor mir sah auf einmal aus wie ein Mädchen.

Textauszug aus: Seita Parkkola: Wir können alles verlieren. Oder gewinnen. Beltz & Gelberg Verlag.
Weinheim Basel, 2012, S. 40 ff.

1. Wie heißt der Autor/die Autorin?

Seita Parkkola

1 P./

2. Der Ich-Erzähler beschreibt den Ort, an dem er sich befindet. Welche


Beschreibungen gehören laut Text zusammen? Verbinden Sie mit
Pfeilen.
Stützpfeiler teilweise mit Ruß bedeckt
Behälter schief
Gegenstände kaputt
Wand löchrig

4 richtige Pfeile = 2 P., 3 – 2 richtige Pfeile = 1 P.


2 P./

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3. Welche zwei Gegenstände hat der Ich-Erzähler immer bei sich?

- Taschenmesser

- Taschenlampe

2 richtige Antworten = 1 P.
1 P./

4. Womit beschäftigt sich die zweite Person, während der Ich-Erzähler sie
heimlich beobachtet?

- Die Person baut eine Rampe.

- Die Person übt mit dem Skateboard. (bzw. alle weiteren


Tätigkeiten, Z. 25 – 29)

2 richtige Antworten = 2 P., 1 richtige Antwort = 1 P.


2 P./
5. Wie beschreibt der Ich-Erzähler das Aussehen der zweiten Person?
Nennen Sie zwei Merkmale.

kupferfarbene Strubbelhaare

sieht aus wie Mowgli

strähnige Haare

schmuddelige Haut

4 mögliche Antworten: 2 richtige Antworten = 2 P., 1 richtige Antwort = 1 P.


2 P./

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6. Dem Ich-Erzähler gelingen mit dem Skateboard keine Tricks. Wie verhält
sich die zweite Person? Kreuzen Sie an.
richtig falsch

a) Die zweite Person lacht ihn aus. X

b) Die zweite Person lacht ihn nicht aus. X

c) Die zweite Person lacht ihn an. X

d) Die zweite Person sieht ihn an. X

4 richtige Antworten = 1 P.
1 P./

7. (*) Woran erkennt der Leser, dass der Ich-Erzähler Angst hat, nachdem
er die Taschenlampe ausgeschaltet hat? Notieren Sie vier entsprechende
Textstellen.

Mein Herz hämmerte, mein Blut stockte.

Die Haare auf meinen Armen stellten sich auf.

Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt.

Panisch tastete ich nach meinem Taschenmesser.

4 richtige Antworten = 2 P., 3 – 2 richtige Antworten = 1 P.

2 P./

8. (*) Woran wird deutlich, dass der Ich-Erzähler unbedingt das Skateboard
der anderen Person ausprobieren möchte? Notieren Sie zwei
entsprechende Textstellen.

In mir vibrierte es, als würde etwas in meinem Körper eine seltsame
Musik erzeugen.

oder: Jede verdammte Zelle meines Körpers sehnte sich nach dem Brett
unter meinen Füßen.

oder: „Ich kann das.“ (oder weitere Textstellen, Z. 36 – 47)

2 richtige Antworten = 2 P., 1 richtige Antwort = 1 P., korrekte Zitiertechnik wird


nicht verlangt
2 P./
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9. (*) Worin zeigt sich die Wut des Ich-Erzählers über sein Versagen beim
Skateboardfahren?

Er zerstört das Skateboard der anderen Person.

1 P./

10. (*) In welcher Reihenfolge durchlebt der Ich-Erzähler bestimmte Gefühle?


Nummerieren Sie die Beschreibungen dem Text entsprechend.

Er ist wütend. ___4


Er ist nervös. ___1
Er ist ungeduldig. ___2
Er ist gereizt. ___3
4 richtige Antworten = 2 P., 3 – 2 richtige Antworten = 1 P.
2 P./

Gesamt: 16 P./

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2.1 Eine Bewerbung schreiben Schreiben

1. Schreiben Sie die Angaben aus der Anzeige in die passenden Felder des
Bewerbungsformulars.

1 Punkt für vollständige und richtige Angaben in den Feldern 1 - 4


1 Punkt für vollständige und richtige Angaben in den Feldern 5 - 8
2 Punkte für vollständige und richtige Angaben im Feld Arbeitsaufgaben
2 Punkte für vollständige und richtige Angaben im Feld Fähigkeiten/Fertigkeiten
6 P./

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2. (*) Formulieren Sie ein Bewerbungsschreiben an den Ansprechpartner der


Anzeige. Nutzen Sie dazu die Angaben aus der Anzeige.
Achten Sie auf folgende Kriterien:
- Schreiben Sie in vollständigen Sätzen und halten Sie die formalen Kriterien
eines Bewerbungsschreibens ein (Absender/Empfänger/Ort/Datum/Betreff/
Anrede/Grußformel/Unterschrift).
- Geben Sie Gründe für Ihre Eignung an. Nutzen Sie dazu die in der
Anzeige gewünschten Fähigkeiten und Fertigkeiten.
- Nehmen Sie Bezug auf die Arbeitsaufgaben, indem Sie von Ihren
praktischen Erfahrungen und/oder Interessen berichten.
- Bitten Sie am Ende des Schreibens um Berücksichtigung Ihrer Bewerbung
und um ein persönliches Gespräch.
Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik.

1 Punkt auf die Anforderungen in der Anzeige eingehen


(Adressatenbezug)

1 Punkt Gründe für die Eignung formulieren

1 Punkt Bezugnahme auf die Arbeitsaufgaben

1 Punkt um Berücksichtigung und Gespräch bitten

1 Punkt Einhaltung der formalen Kriterien eines Briefes

Rechtschreibung, Grammatik (max. 2 Punkte)

2 Punkte weitgehend sicher, wenige Fehler auf wenige


Phänomene beschränkt, vollständige Sätze

1 Punkt einige Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit, aber


kaum Beeinträchtigung von Lesefluss und
Verständlichkeit, überwiegend vollständige Sätze

0 Punkte Verstöße gegen elementare Regeln der Sprachrichtigkeit,


starke Beeinträchtigung von Lesefluss und Verständnis,
überwiegend unvollständige Sätze

7 P./

Gesamt: 13 P./

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2.2 Rechtschreibung Schreiben


Groß- und Kleinschreibung/Doppelkonsonant p
1. Schreiben Sie das Wort in Klammern richtig auf die Linie.
Beispiel: Beim _Spielen__________(SPIELEN) verging die Zeit schnell.
a) Ich kam erst ___abends_________________(ABENDS) spät nach Hause.
b) Seine Angaben waren für den Bericht zu __ungenau______(UNGENAU).
c) Das _Blau______________(BLAU) des Himmels beeindruckte mich sehr.
d) In unserer Klasse ist er der ___beste______________(BESTE) Sportler.
e) Sie gingen das dritte ___Mal_________(MAL) gemeinsam zur Fahrschule.
f) Während der Nacht passierte etwas ___________Ungewöhnliches__
(UNGEWÖHNLICHES).
6 richtige Antworten = 3 Punkte, 5 – 4 richtige Antworten = 2 Punkte, 3 – 2 richtige
Antworten = 1 Punkt
3 P./
g*) Heute habe ich nichts __Vernünftiges______________(VERNÜNFTIGES)
gegessen.
1 P./

2. Schreiben Sie die richtige Schreibweise (-pp- oder -p-) in die Lücke.
Beispiel: In vielen Kaffeemaschinen werden Kaffeeka__p_____seln
verwendet.
a) Schüler können heute besser auf der Tastatur ti___pp______en als vor
zehn Jahren.
b) Zahlen aus gleichen Ziffern werden auch als Schna___p_______szahl
bezeichnet.
c) Ich habe A______pp________etit auf Schokolade.
d) Die A______p_____otheke hat heute geschlossen.
e) Bei Kälte platzen Li_______pp____en häufiger auf.
f) Mit einem Stuhl sollte man nicht ki_____pp____eln.
6 richtige Antworten = 3 Punkte, 5 – 4 richtige Antworten = 2 Punkte, 3 – 2 richtige
Antworten = 1 Punkt
3 P./

Gesamt: 7 P./

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2.3 Rechtschreibung Schreiben


Schreibung end-/ent-/ Kommasetzung
1. Kreuzen Sie die richtige Schreibweise an.
Beispiel: Das Entspiel  / Endspiel  war bis zum Schluss interessant.
a) Neugierige Kinder enddecken / entdecken  spielend die Welt.
b) Der Film dauerte entsetzlich / endsetzlich  lange.
c) Im Endeffekt / Enteffekt  waren alle zufrieden.
d) Der Teilnehmer ließ sich schriftlich endschuldigen / entschuldigen  .
e) Die Entabrechnung / Endabrechnung  des Vereins war korrekt.
f) Er nahm die Auszeichnung freudig entgegen / endgegen  .
6 richtige Antworten = 3 Punkte, 5 – 4 richtige Antworten = 2 Punkte, 3 – 2 richtige
Antworten = 1 Punkt
3 P./

2. Setzen Sie die fehlenden Kommas.


a) Alle Schüler sind in den Bus eingestiegen, sodass er losfahren
kann.
b) Obwohl ich viel trainiert habe, fühle ich mich nicht gut
vorbereitet.
c) Für seine Auslandsreise packte er den Reiseführer, seinen Pass,
Geld und einen Stift in seinen Rucksack.
3 P./
d*) Das Fahrrad, das ich mir ausleihen wollte, hatte einen platten
Reifen.
1 P. für jeden richtigen Satz
1 P./

Gesamt: 7 P./

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3.1 Fremdwörter und Synonyme richtig verwenden Sprachwissen

1. Wählen Sie das richtige Fremdwort aus und schreiben Sie es auf die
Linie.
Beispiel: Das Auto steht in der ………Garage……(Garage/Etage).
a) Wir zeigten unsere Fahrscheine dem …………Kontrolleur………
(Redakteur/Kontrolleur).
b) Viele Firmen werben regelmäßig mit ……….……Reklame……………
(Reklame/Reklamationen).
c) Die gesamte Klasse nimmt an der nächsten schulischen …Aktivität………..
(Aktualität/Aktivität) teil.
3 P./
d*) Es gibt viele anerkannte ……Institutionen………. (Intuitionen/Institutionen),
um sich weiterzubilden.
e*) In vielen Berufen erhält man eine ……..Provision…………………..
(Provision/Provokation).
2 P./

2. Ergänzen Sie den Satz mit einem passenden Wort der vorgegebenen
Liste.
sausen – schlendern – tänzeln – stapfen – flitzen
a) Mit viel Mühe ………stapfen……………..wir durch den tiefen Schnee.
joggend – wandernd – humpelnd – stolzierend – marschierend
b) Auf Grund ihrer Verletzung musste sie………humpelnd………………. den
Sportplatz verlassen.
2 P./

entgegnen – erwidern – erzählen – erläutern – mitteilen


c*) Sehr schwierige Aufgaben sollte man häufiger…….erläutern……………..
1 P./
keine Berücksichtigung der Rechtschreibung bei der Punktevergabe

Gesamt: 8 P./

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3.2 Sätze richtig formulieren Sprachwissen

1. Bilden Sie mit Hilfe der Sätze und der vorgegebenen Konjunktionen ein
Satzgefüge (Hauptsatz und Nebensatz).
Beispiel:
Ich werde heute noch einkaufen gehen. Ich fahre nach Hause. (wenn)
Ich werde heute noch einkaufen gehen, wenn ich nach Hause fahre.
a) Sie erledigt die Aufgabe. Sie sucht im Internet nach Informationen. (indem)
Sie erledigt die Aufgabe, indem sie im Internet nach Informationen sucht.
b) Du musst nach links und nach rechts schauen. Du kannst die Straße
überqueren. (bevor)
Du musst nach links und nach rechts schauen, bevor du die Straße
überqueren kannst.
c) Sie war erleichtert. Sie hatte das Gespräch beendet. (nachdem)
Sie war erleichtert, nachdem sie das Gespräch beendet hatte.
3 P./

2. (*) Bilden Sie aus den vorgegebenen Sätzen mit einer selbst gewählten
Konjunktion ein sinnvolles Satzgefüge.
a) Der Drucker funktionierte nicht. Ich hatte ihn nicht angeschaltet.
Der Drucker funktionierte nicht, weil ich ihn nicht angeschaltet hatte.
Der Drucker funktionierte nicht, da ich ihn nicht angeschaltet hatte.
b) Viele Menschen achten nicht auf ihren Stromverbrauch. Sie könnten viel
Geld einsparen.
Viele Menschen achten nicht auf ihren Stromverbrauch, obwohl sie viel
Geld einsparen könnten.

Hinweis: Der Nebensatz kann auch vorangestellt werden.


Andere stimmige Lösungen sind zu akzeptieren.

2 P./

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3. Entscheiden Sie, welche Präposition die richtige ist. Schreiben Sie die
richtige Präposition auf die Linie.
Beispiel: Die Vase steht …………auf…………. (auf/im) dem Schrank.
a) Das Besteck liegt …………in………………..(in/im) der Schublade.
b) Die Bahn fährt langsam …………zum……………….(zur/zum) Bahnsteig
vor.
c) Die Ansage des Stadionsprechers erfolgte
……über………………(aus/über) die Lautsprecheranlage.
d) Sie saßen ………unter………………(unter/gegen) einem großen
Sonnenschirm.
4 richtige Antworten = 2 Punkte, 3 – 2 richtige Antworten = 1 Punkt
2 P./

Gesamt: 7 P./

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Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

Berufsbildungsreife / Hauptschulabschluss

bzw. im Förderschwerpunkt Lernen: der Berufsbildungsreife


gleichwertiger Abschluss / berufsorientierender Abschluss

2015 im Fach Deutsch

Abschließendes Gutachten für

Lesen Ergebnis Aufgabe 1.1 von 7


Ergebnis Aufgabe 1.2 von 10
Ergebnis Aufgabe 1.3 von 16
Teilergebnis Lesen:
Schreiben Ergebnis Aufgabe 2.1 von 13
Ergebnis Aufgabe 2.2 von 7
Ergebnis Aufgabe 2.3 von 7
Teilergebnis Schreiben:
Sprachwissen Ergebnis Aufgabe 3.1 von 8
Ergebnis Aufgabe 3.2 von 7
Teilergebnis Sprachwissen:
Erreichte Bewertungseinheiten: von 75

Note:

Datum Gutachter/in (Name und Dienstbezeichnung)

Nur für den Förderschwerpunkt Lernen:

Ergebnis auf dem Niveau des berufsorientierenden Abschlusses

Note:

Datum Gutachter/in (Name und Dienstbezeichnung)

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