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Chemische Rekationen Chemie - Fachdidaktische - Abschlussarbeit - Chemische - Reaktionen
Chemische Rekationen Chemie - Fachdidaktische - Abschlussarbeit - Chemische - Reaktionen
2020
Fachdidaktische Abschlussarbeit
Chemie: Chemische Reaktionen
2. Tiefenstrukturmap ............................................................................................................... 4
4. Quellen .............................................................................................................................. 10
4.1 Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 10
4.2 Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................... 10
5. Anhang .............................................................................................................................. 11
1
1. Didaktische Rekonstruktion
Dozentin: Martina Cavelti Schule / Klasse 1a/b
Thema des Unterrichts Chemische Reaktionen -> zu verordnen in NT.3.1.b,d (D-EDK, 2016)
Präkonzepte:
Schülerperspektive:
u.a. Präkonzepte (P) P1: Stoffe als Eigenschaftsträger: Es gibt einen Eigenschaftsträger, der erhalten bleibt und lediglich sein äusseres Erscheinungsbild
immer wieder verändert. (Barke et al. 2015)
P2: Vernichtungskonzept: Bei einer Verbrennung werden Stoffe verbraucht und verschwinden. (Barke et al. 2015)
Vorwissen:
- Teilchenmodell
- Begriff "Masse"
- korrektes Verhalten im Labor
- Funktion einer Skizze
- Aggregatszustände
- Begriffe Sauerstoff und Kohlendioxid
- Experimentierzyklus (Hypothesen aufstellen etc.)
-Energieumwandlungen
Motivation:
- Viele Experimente
- Zum Teil starker Alltagsbezug
Fachliche Lernziele:
Lernziele (Z):
Die SuS...
LZ1: können die Begriffe Edukt und Produkt anhand eines eigenen Beispiels erklären.
LZ2: erkennen, dass chemische Reaktionen in der Alltagswelt stattfinden.
LZ3: können definieren, dass bei einer chemischen Reaktion Stoffe miteinander zu neuen Stoffen mit neuen Eigenschaften reagieren.
LZ4: können chemische von nicht chemischen Reaktionen unterscheiden.
LZ5: können die behandelten chemischen Reaktionen in Form von Wortgleichungen darstellen.
2
LZ6: können Experimente genau beobachten und dokumentieren (Beispiel: Skizze).
LZ 7.1: können eine Hypothese aufstellen und diese überprüfen und mit den Erkenntnissen vergleichen.(erweitert)
LZ7.2: können eine Hypothese aufgrund ihres Vorwissens auswählen und diese überprüfen und mit den Erkenntnissen vergleichen.
LZ8: können analysieren, weshalb Messungenauigkeiten entstehen können.
LZ9: können die Begriffe "geschlossenes System" und offenes System" am Beispiel des Streichholzexperiments erklären.
LZ10: können das Massenerhaltungsgesetzt anhand der Experimente "Streichhölzer" ableiten.
LZ11: können die Erkenntnis aus dem Experiment Kerze und aus dem Experiment Eisenwolle dem Massenerhaltungsgesetz
gegenüberstellen.
LZ12: können anhand des Experiments "Kupfersulfat - Hydrat" die Umkehrbarkeit von chemischen Reaktionen erläutern.
LZ13: können den Unterschied zwischen den Begriffen exotherm und endotherm erklären.
LZ14: können zwischen exothermen und endothermen Reaktionen unterscheiden.
LZ15: können den Begriff der Aktivierungsenergie anhand eines Beispiels erklären.
LZ16: können chemische Reaktionen in Bezug auf die Veränderung der Energie mittels Energiediagramme veranschaulichen.
LZ17: können anhand zweier Experimente den Einfluss von verschiedenen Faktoren auf die Reaktionsgeschwindigkeit entdecken.
Überfachliche Lernziele:
Die SuS...
LZ18: können Informationen strukturieren und übersichtlich auf einem Poster darstellen.
LZ19: können sich aktiv an der Partnerarbeit beteiligen.
LZ20: können die eigene Arbeitsweise kritisch beurteilen.
E1: Bei einer chemischen Reaktion reagieren Stoffe miteinander zu neuen Stoffen mit neuen Eigenschaften. Die Stoffe vor der Reaktion
Grundideen (E):
heissen Edukte, die neu entstandenen Stoffe heissen Produkte.
E2: Chemische Reaktionen lassen sich in Form von Reaktionsgleichungen (Wortgleichungen) übersichtlich darstellen.
E3:Massenerhaltungsgesetz: Die Masse beleibt bei einer chemischen Reaktion gleich, sofern das System geschlossen ist.
E5: Eine Reaktion, bei der Wärme frei wird, nennt man exotherm. Eine Reaktion, bei der Wärme zugeführt wird, nennt man
endotherm.
E6: Nicht alle Reaktionen laufen freiwillig ab. Manche Reaktionen brauchen eine Aktivierungsenergie. Die Aktivierungsenergie ist jene
Energie, welche zugeführt werden muss, damit die Reaktion abläuft.
E7: Verschiedene Faktoren können einen Einfluss auf die Reaktionsgeschwindigkeit haben.
3
2. Tiefenstrukturmap
4
verknüpfe
n I8: SuS Experiment Kupfer und Schwefel
I2: Schülerexperiment: Eiswürfel erwärmen und
Im vorherein bestimmen die SuS die Edukte. Das Experiment wird durchgeführt. Was ist das
Zuckerwürfel erwärmen I7: Reaktionsgleichungen aufstellen Produkt? -> die Reaktionsgleichung (Wortgleichung) notiert. Besprechung im Plenum (Kupfer +
Wir wollen wissen, was bei einer chemischen Die SuS ergänzen auf den entsprechenden Arbeitsblatt von I5 die
i
Schwefel-> Kupfersulfid) -> Eigenschaften der Edukte und des Produkts vergleichen.
Reaktion wirklich passiert. Denn es verändert sich chemischen Reaktionen mit der entsprechenden
nicht bloss das äusserliche Erscheinungsbild. Reaktionsgleichung (Wortgleichungen).
Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden veranker
Experimenten. (Eiswürfel und Zuckerwürfel n
erwärmen) Eines ist davon eine chemische umdeuten
I6: Reaktionsgleichung (Wortgleichung)
Reaktion. Welches? Was macht eine chemische -> aufgreifen von I3
P1: I9: Theorieeintrag ergänzen
Reaktion aus? -> Repetition: Was passierte bei I3
Stoffe als Die SuS ergänzen den Theorieeintrag
-> Weshalb Experiment Zuckerwürfel erwärmen E1: Wie könnte man Edukte und Produkte E2:
Eigenschaftsträger von E1 mit einem Beispiel einer
eine chemische Reaktion. Es wird besprochen, Bei einer chemischen Reaktion miteinander in Beziehung setzten, sodass Chemische verankern
Es gibt einen erweitern thematisierten Rektionsgleichung
dass bei chemischen Reaktion Stoffe miteinander reagieren Stoffe miteinander zu klar ersichtlich ist, was miteinander regiert Reaktionen lassen
Eigenschaftsträger, der (Wortgleichung). Dabei werden die
reagieren und neue Stoffe mit neuen Eigenschaften neuen Stoffen mit neuen hat und was dabei entstanden ist. -> Ideen sich in Form von
erhalten bleibt und Begriffe Edukt und die Produkt
entstehen. (neue Eigenschaften (des Produkte) Eigenschaften. Die Stoffe vor sammeln-> übersichtliche Darstellung Reaktionsgleichungen
lediglich sein äusseres dazugeschrieben.
genau betrachten) der Reaktion heissen Edukte, -> Wortgleichung anhand von I3 einführen (Wortgleichungen)
Erscheinungsbild immer
Bezug I1: Also nicht nur Farbe verändert, sondern die neu entstandenen Stoffe übersichtlich
i
wieder verändert.
neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden. heissen Produkte. darstellen.
i
verknüpfe
I5: Chemische Reaktion Ja/Nein? n
aktivieren I3: LP Experiment: Eisen reagiert mit Schwefel zu Die SuS müssen zu zweit begründen weshalb die folgenden
Eisensulfid. Vorgänge chemische Reaktionen sind oder nicht. Die Edukte und
Auf AB sind Ausgangsstoffe und Endprodukte Produkte werden unabhängig voneinander notiert.
aufbauen verankern
vorgegeben. Fachbegriffe Edukt und Produkt werden - Wasser gefriert
anhand dieses Beispiels eingeführt. SuS schreiben Edukt - flüssige Schokolade fest werden lassen I10: LP Experiment Kerze
I1: Einführung chemische Reaktionen aktivieren
n
und Produkt über die entsprechenden Stoffe. - Brausetablette in Wasser Bevor die Kerze angezündet wird, wird sie gewogen.
(Alltagsbezug)
-> Experiment macht sichtbar-> Eisensulfid (Produkt) hat - Würfelzucker im Mörser mahlen -> SuS beobachten
Alle müssen für sich aufschreiben was wohl
andere Eigenschaften) als Eisen und Schwefel (Edukte) - Papier anzünden Nach einer Zeit wird die Kerze wieder gewogen.
i
passiert ist bei folgenden Bildern-> verankern
-> (z.B. Aussehen, Magnetismus)-> chemische Reaktion - ...-> Besprechung im Plenum Was ist passiert? Sammeln im Plenum
Beispiele von chemischen Reaktionen:
-> Die Masse ist kleiner geworden?
e
LP zeigt Bild von einem Neuwagen und ein
g
Bild von einem verrosteten Auto.
-> Was ist passiert? I30: Experimente und Filme verknüpfen E1-E7 I4: Theorieeintrag I12: Lernaufgabe Experiment Streichhölzer
-> die Farbe hat sich verändert (nicht in Map eingezeichnet, weil sonst zu verwirrend) Besprechung des Experiments I3 im Plenum. Die SuS führen die Experimente mit den
Die Grundidee E1 wird gemeinsam erstellt, indem Streichhölzern durch.
i
Bild von Silberlöffel und schwarz Verschiedene Experimente zur Auswahl. In I11: Schülerexperiment: Eisenwolle
ii i
angelaufenem Silberlöffel. Zweiergruppen eines durchführen und filmen. Auf Poster nochmals zusammengetragen wird, was in der -> Erkenntnis: Masse bleibt in einem geschlossenen P1: brennt
i
letzten Einheit gelernt worden ist.-> Theorieeintrag System erhalten.
i
-> Farbe hat sich verändert wird folgendes dokumentiert: Vernichtungskonzept SuS führen mit Versuchsanleitung das
t
-> Dies sind zwei Beispiele von chemischen Beobachtungen, Reaktionsgleichung, endotherm oder Bei einer Verbrennung Experiment durch. Auf einem vorbereiteten
ii
Reaktionen! exotherm (Begründung), Aktivierungsenergie ?, werden Stoffe Arbeitsblatt notieren sie ihre Erkenntnisse.
Doch was passiert bei chemischen Energiediagramm, Gedanken zur Umkehrbarkeit. I29: Theorieeintrag I13: Auswertung verbraucht und Ein Stück Eisenwolle wird vor und nach
i
Reaktionen wirklich? Gedanken zur Massenerhaltung, E7 wird ins Theorieheft Lernaufgabe verschwinden. dem der Verbrennung gewogen.
Note Laszlo nichtaufbauen konfrontiere
iI
Reaktionsgeschwindigkeit übertragen. SuS schreiben Im Plenum werden die -> Die Masse ist grösser geworden?
n
Experiment sondern
I
(Nach Niveau differenziert in Bezug auf: Schwierigkeit der in eigenen Worten die Erkenntnisse aus den
Durchführung des Experimentes, Anforderung an das behandelten Beispiele und Experimenten
I31: Weiterführung Biologie
Plakat, Hilfestellungen durch Hilfekarten... wie die zusammengetragen und
Naturwissenschaftliches
wichtige chemische Reaktionen in der Natur-> verankern I16: Alltagssprache vs. Fachsprache
SuS gegenseitig Vorstellen und Feedback geben. Reaktionsgeschwindigkeit besprochen. Arbeiten
n
Fotosynthese und Zellatmung In Partnerarbeit vorgegebene "Alltagsätze" diskutieren, welche
- SuS bestimmen Edukte und Produkte beeinflusst wurde auf. Im Plenum wird betont, dass
dem Gesetzt der Massenerhaltung widersprechen.
i
in einer chemischen Reaktion
s i
- SuS stellen die Reaktionsgleichungen Wie korrekt formulieren? SuS auch noch eigne Beispiele
I
(Wortgleichungen) auf im geschlossenen System die
aufschrieben.
r
-> Bilden einen Kreislauf verankern Masse erhalten bleibt. Es
-> Zusammentragen und Diskussion im Plenum
gehen keine Teilchen
i
verloren.
-> Die SuS geben sich selbst
aufbauen E3:
Massenerhaltungsgesetz: ii r
verknüpfen mit E2
i
iI ri
Rückmeldung zur eignen Die Masse beleibt bei einer
Arbeitsweise während dieser chemischen Reaktion gleich, I15: Gedankenexperiment Alkohol
i
I26: Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen? Lernaufgabe. 1. Auf Wage links Schale mit Alkohol und recht
sofern das System
i
I25:
r
Wurde angesprochen, was manchmal benötigt wird, Gewichte, damit Wage im GGW steht. -> Alkohol
geschlossen ist.
i
Aktivierungsenergie E7:
dass Reaktion gestartet wird. (Aktivierungsenergie)
a
entzünden-> Was passiert?
n
Ja/Nein Verschiedene Faktoren
Doch nun betrachten wird, wie Reaktion beeinflusst erweitern
e
2. Das gleiche nochmals, aber diesmal über
i
Die bisher können einen Einfluss auf
werden kann, wenn sieläuft. Alkohol ein grosses Becherglas. -> Alkohol
in
angesprochenen
i
Kann die Reaktionsgeschwindigkeit der Auflösung der die
chemischen Reaktionen Reaktionsgeschwindigkeit entzünden-> Was passiert? (Massenerhaltung)->
Brausetablette beeinflusst werden? ->SuS Erfahrungen gegenüberstellen Besprechung zu zweit und dann im Plenum->
n
werden mit Bildern haben.
n ne r
gemacht? Meinungen werden im Plenum gesammelt System definieren
i
nochmals in Erinnerung
-> Reaktionsgleichung aufstellen. Zudem auf
i
gerufen. -> Welche
i
Reaktionen benötigen I28: LP Experiment Zink reagiert Reaktionsgleichung von Experiment I12 eingehen
Aktivierungsenergie? verankern I27: Schülerexperiment Experiment mit Salzsäure-> optimieren und besprechen (LP sicherlich viel bei Produkten
Zuerst in PA, dann im Brausetablette LP hat Experiment aufgebaut. Wie helfen, aber gut wenn schon Mal besprochen
aufbauen verankern
I
Plenum besprechen. Einfluss der Wassertemperatur auf das Auflösen kann Reaktionsgeschwindigkeit wurde-> beides Verbrennungen. -> (In 2. Sek wird
der Brausetablette untersuchen-> SuS führen beeinflusst werden. Ideen sammeln I14: Diskussion im Plenum und Theorieeintrag genauer auf Verbrennungen eingegangen.)
und durchführen.-> Was könnt ihr I10 und I11 nochmals aufgegriffen. Thematisierung
er
selbständig Experimente durch und notieren ihre
E6: Erkenntnisse. Temperatur beeinflusst beobachten? unterschied offenes und geschlossenes System und
I24: Nicht alle Reaktionen Reaktionsgeschwindigkeit -> Konzentration Edukt, Temperatur Massenerhaltung.
Theorietext laufen freiwillig ab. und Oberfläche hat einen Einfluss. -> Sind wirklich Stoffe verschwunden? I17: LP Experiment: Umkehrbarkeit
und Manche Reaktionen -> Es ist zentral, was als System definiert wird. Ein Auto rostet. (Bezug I1) Dies kann wieder rückgängig
Theorieeintrag brauchen eine -> Theorieeintrag E3, dazu Erkenntnis aus I12/I13 in eignen gemacht werden.
In einem kurzes Aktivierungsenergie. Die I26: Energiediagramm Worten und Skizze erklären. -> Rosiger Nagel in Zitronensäure-> Rost "entfernen".
Text wird die Aktivierungsenergie ist Wie Energieveränderung von
Aktivierungsene jene Energie, welche Brausetablette (Temp. messen)
rgie nochmals zugeführt werden muss, Experiment und Kerze anzünden I20: SuS Experiment Kupfersulfat- Hydrat
anhand eines damit die Reaktion Experiment, darstellen? -> Ideen verknüpfen mit E2 SuS führen das Experiment nun selbst durch.
Beispiels abläuft. sammeln-> Energiediagramme zeichnen verknüpfen dabei werden sie mit einem AB angeleitet
erklärt. aktivieren
mit Aktivierungsenergie. Theorieeintrag verschiedene Sachen genau zu beobachten und
Unklarheiten? verankern (E5/E6) mit Skizze von ihre Erkenntnisse aufzuschreiben.
-> Zusammen I18: LP Experiment
Energiediagrammen ergänzen. -> - Kupfersulfat-Hydrat wird erhitzt zu Kupfersulfat Kupfersulfat - Hydrat
Theorieeintrag endotherm und exotherm und (endotherm)
machen LP zeigt Experiment vor. (Hin-
Aktivierungsenergie wird grafisch E5: - Kupfersulfat und Wasser wird zu Kupfersulfat- und Rückreaktion
aufbauen veranschaulicht Hydrat (exotherm)
Eine Reaktion, bei der erweitern SuS beobachten. Was bedeutet
Wärme frei wird, nennt man -> Was kann man beobachten? verankern das in Bezug auf chemische
exotherm. Eine Reaktion, bei -> Wärme wird hinzugefügt/Wärme wird frei E4: Reaktionen?
I23: Unterschied Experimente-> Aktivierungsenergie der Wärme zugeführt wird, Begriffe exotherm/endotherm einführen Eine chemische ->chemische Reaktionen sind
T
SuS beobachten folgende zwei chemischen Reaktionen: nennt man endotherm. Reaktionsgleichungen aufschrieben Reaktion ist umkehrbar.
i
umkehrbar.
n
Brausetablette in Wasser lösen und Kerze anzünden-> Was ist ein grosses
i i
Unterschied zwischen diesen beiden Reaktionen? Was muss für den Start der
Reaktion passieren? -> Einführung Begriff "Aktivierungsenergie"
I21: Theorietext und Theorieeintrag I19: Theorieeintrag
Die SuS lesen einen Theorietext, der nochmals den Unterschied zwischen endothermen und E4 wird ins Theorieheft übertragen. Zudem müssen
I22: Mit Bilder veranschaulichen: exotherm oder endotherm? exothermen Reaktionen anhand zweier Beispiel erklärt. (es wird auch darauf eingegangen, dass: die SuS das Wort "umkehrbar" in eigenen Worten
verankern exotherm -> Produkte "weniger" Energie, da Energie in Form von Wärme frei wurde. endotherm verankern erklären.
n
- Taschenwärmer knicken
- Taschenwärmer wieder "weich machen"
-> exotherm oder endotherm?-> zuerst in PA und dann im Plenum besprechen
verankern genau umgekehrt
-> Die Grundidee E5 wird zusammen erarbeitet und ins Theorieheft übertragen mit einem
5
LP weist darauf hin, dass chemische Reaktionen
langsam (verrosten) oder schnell (Verbrennung)
Beispiel. ablaufen können.
3. Feinplanung Lernaufgabe -> Zusammenhangsgeleitets Untersuchen (Zusammenhang von chemischen Reaktionen (Verbrennung) und Masse)
6
(-> Masse bleibt "erhalten". Arbeitsblatt Auswertung Zündhölzer (Niveau 1: Seite 6,7; Niveau 2: Seite 8 und
Die SuS stellen Hypothesen auf und (Messgenauigkeit)) 9.
Vergleichen diese mit den
Erkenntnissen. Hier wird je nach Bei beiden Experimenten werden die
Niveau unterschiedliches gefordert. SuS aufgefordert eine Hypothese
(Niveau 1: Hypothese selbständig aufzustellen und diese später mit den
aufstellen und begründen; Niveau 2: Erkenntnissen zu vergleichen. Dabei
Hypothese auswählen und Wahl wird ihr Präkonzepte automatisch
begründen) hinterfragt.
-> LZ 7.1 ...können eine Hypothese
aufstellen und diese überprüfen und
mit deinen Erkenntnissen
vergleichen.(erweitert)
Zusammentragen:
10min Die SuS verstehen, dass im ersten Die SuS arbeiten so lange selbständig in den Zweiergruppen am Arbeitsblatt
Experiment die Masse abnimmt und Im Plenum wird nochmals auf den Auswertung Zündhölzer, bis alle Gruppe zu diesem Arbeitsschritt gelangt sind.
im zweiten Experiment die Masse Vorgang der Experimente Dann holt die Lehrperson alle zurück ins Plenum.
praktisch erhalten bleibt. Der einzige eingegangen. Zudem werden die Es wird gemeinsam nochmals den Vorgang der zwei Experimente
Unterschied der beiden Experiment aufgestellten Hypothesen besprochen zusammengefasst. Dabei wird geklärt, dass es sich um eine Verbrennung
ist der Ballon. und die Erkenntnisse thematisiert. handelt. Einige SuS präsenteren begründet ihre Hypothese. Die anderen SuS
müssen erklären, was an der Hypothese richtig oder falsch ist.
Eine Gruppe präsentiert unter dem Visualizer ihre Skizzen. Es wird repetiert,
dass eine Skizze nicht der absoluten Wahrheit entspricht, sondern den
Sachverhalt vereinfacht darstellt.
Dabei wird darauf eingegangen, dass die Verbrennung sehr schnell passiert,
deshalb nur symbolisch gezeichnet werden kann. (schnelle chemische
Reaktion, gibt auch langsame)
Um nun der Aussage von Marc auf den Grund zu gehen, arbeiten nun immer
zwei Zweiergruppen des gleichen Niveaus am Arbeitsblatt Auswertung
Zündhölzer zusammen weiter. Was ist der Grund für eure Erkenntnisse
bezüglich der Veränderung der Masse?
7
30min Aufbau E3 mit Intervention I13 Intervention I13 Auswertung:
Die SuS verstehen, dass in einem Die Auswertungsfragen sollen die SuS Die verschiedenen Vierergruppen arbeiten selbständig an der Auswertung,
geschlossenen System die Masse zum Vergleichen der Experimente und dabei geht die LP im Klassenzimmer umher und beobachtet den Lernprozess
erhalten bleibt, da alle Teilchen im zum Hinterfragen des Präkonzeptes und bietet Unterstützung bei Unklarheiten. Sie achtet vor allem darauf, dass
System bleiben (mit Ballon). In einem anregen. sich alle aktiv in die Gruppen mit ihren Erkenntnissen einbringen.
offenen System können Teilchen von (Für die Schnellen SuS steht zu hinters im Dossier eine Zusatzaufgabe zur
ausserhalb hereinkommen und Verfügung.)
umgekehrt. (ohne Ballon) Die Arbeitsblatt Auswertung
Nach 15min geht es wieder im Plenum weiter. Die einzelnen Fragen, werden
Streichhölzer enthält eine Definition
gemeinsam besprochen und die SuS können ihre Antworten ergänzen. Die
-> LZ9: ...können die Begriffe von offenen und geschlossenen
Musterlösung wird allenfalls nach jeder Frage gezeigt.
"geschlossenes System" und offenes Systemen. Die SuS stellen diese
System" am Beispiel des Definitionen in Verbindung mit den
Bei der Besprechung legt die LP vor allem Wert darauf, dass die SuS den
Streichholzexperiments erklären. zwei Experimenten.
Unterschied eines offenen und eines geschlossenen System verstehen. Dafür
wird darauf aufmerksam gemacht, dass es darauf ankommt, wie man das
Die SuS verstehen, dass einige System definiert. (Teilchenmodell: Stoffe bestehen aus Teilchen ist bereits
Teilchen aus dem System entweichen Es werden Gedanken zu bekannt, wird aber in diesem Zusammenhang nochmals kurz angesprochen)
konnten, da der Ballon evt. nicht alles Messungenauigkeiten gemacht, um Bei der vierten Frage fordert die LP einen Schüler oder eine Schülerin auf, bei
dicht abgeschlossen hat. die Ergebnisse besser verstehen zu der Skizze des zweiten Experiments die Systemgrenze mit einem gelben
können. Marker unter dem Visualizer einzuzeichnen (Reagenzglas und Ballon). Der
Rest der Klasse überträgt dies ebenfalls in die Skizze.
-> LZ8: ...können analysieren,
weshalb Messungenauigkeiten
entstehen können. Der zweite Schwerpunkt bei der Besprechung betrifft die siebte Frage. Es wird
betont, dass Stoffe umgewandelt und nicht vernichtet werden. Zudem wird
nochmals den Unterschied zwischen einem offenen und einem geschlossenen
System repetiert und die Auswirkung auf die Masse. Es soll den SuS klar
werden, dass im allgemeinen die Masse erhalten bleibt in beiden
-> Den SuS wird es somit möglich Experimenten. In einem geschlossenen System ist dies jedoch besser
Die SuS verstehen, dass in einem selbständig das Gesetz der nachzuweisen, da die Teilchen nicht mit ihrer Umwelt agieren können.
geschlossenen System die Masse bei Massenerhaltung abzuleiten und die
einer chemischen Reaktion erhalten Aussage von Marc zu erklären. Das Wort Massenerhaltungsgesetzt wird gross auf die Wandtafel geschrieben
bleibt. Der Ballon macht aus dem (Begriffslernen).
offenen ein geschlossenes System.
-> LZ10: ... können das Auswertung des Teils "für die Schnellen", indem jemand der es gelöst hat die
Massenerhaltungsgesetzt anhand der Lösung präsentiert. Die LP ergänzt oder korrigiert allenfalls. -> Es wird
Experimente "Streichhölzer" ableiten. nochmals kurz auf das Teilchenmodell eingegangen-> Kohlendioxid ist ein Gas
und besteht aus Teilchen-> können entweichen.
(In I15 wird nochmals darauf eingegangen)
8
Zum Schluss üben die SuS ihrer Die SuS werden aufgefordert ihrer Zum Schluss der Lektion steht eine kurze Reflexion der eignen Arbeitsweise
eignen Arbeitsweise einzuschätzen. eigenen Arbeitsweise mit dem an. Jeder für sich muss sich überlegen, wie er seine Arbeitsweise in den
Sie müssen sich mit sich selbst Daumen kritisch einzuschätzen. letzten zwei Lektionen einschätzt.
befassen und sich kritisch beurteilen. Daumen nach oben= Ich habe sehr konzentriert gearbeitet.
-> LZ20: ... können die eigene Daumen in der Mitte= Ich habe "sosolala" gearbeitet.
Arbeitsweise kritisch beurteilen. Daumen nach unten= Ich habe zu wenig konzentriert gearbeitet.
Die LP hat so einen kurzen Überblick, wie die SuS sich selbst einschätzen. Die
(Überfachliche Lernziele (LZ19, LP kann ihre eignen Beobachtungen kurz mit der Selbsteinschätzung der SuS
LZ20) bewusst nicht im vergleichen.
Arbeitsdossier aufgelistet. Es würde
ansonsten nach zu vielen Lernzielen Die LP gibt zum Abschluss eine Rückmeldung, wie sie die Arbeitsweise heute
aussehen. Zudem stehen die empfunden hat.
fachlichen Lernziele im Vordergrund.
Die überfachlichen Lernziele werden
von der Lehrperson beiläufig
angesprochen.)
Wie weiter?
In der nächsten Lektion wird das neu gelernte Gesetz nochmals mündlich
zusammengetragen.
Mittels I14 wird danach E3 P2 gegenübergestellt.
Material
Arbeitsdossier Niveau 1
Arbeitsdossier Niveau 2
Arbeitsdossier Niveau 1 Lösungen
Arbeitsdossier Niveau 2 Lösungen
Visualizer
Wandtafel
Kreide
Experimentiermaterial: (pro Zweiergruppe berechne)
• Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
• Ballon
9
4. Quellen
4.1 Literaturverzeichnis
Barke, Hans-Dieter. 2006. Didaktik der Chemie. Diagnose und Korrektur von
Schülervorstellungen. Berlin Heidelberg: Springer- Verlag.
Barke, Hans- Dieter, Harsch Günther, Marohn Annette, Krees Simone. 2015.
Chemiedidaktik kompakt. Lernprozesse in Theorie und Praxis. 2. Auflage. Berlin
Heidelberg: Springer-Verlag.
D-EDK. 2016. Lehrplan 21. Natur und Technik mit Physik, Chemie und Biologie.
Kompetenzaufbau 3. Zyklus. Zugriff: 22.11.2020. https://zh.lehrplan.ch.
Hild, Pit, Pfirter Hanspeter, Cavelti Martina. Chemie Experimente für die Sekundarstufe.
Pädagogische Hochschule Zürich.
Lehrmittelverlag Zürich. 2019. «NaTech 7». Grundlagenbuch & Arbeitsmaterialien N1, N2.
1. Auflage.
4.2 Abbildungsverzeichnis
11
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Situation:
Eine Gruppe von Jugendlichen ist im Wald und röstet Marshmallows
über dem Feuer. Dabei kommt die Diskussion auf, ob bei der
Verbrennung des Holzes ein Teil der Masse verloren gegangen ist, da
die Asche eine viel geringere Masse aufweist.
Marc behauptet, dass dies nicht möglich sei, da Masse nicht einfach
verschwinden kann.
Abb. 1: Lagerfeuer
Stimmt die Aussage von Marc?
-> Masse kann nicht verschwinden
Untersuche, ob bei einer Verbrennung tatsächlich Masse verschwindet, oder die Masse
erhalten bleibt. Dabei stehen folgende Ziele im Zentrum.
Ziele:
1
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Experiment 1
Zeitbedarf: 20 min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
Versuchsanleitung:
Gib die drei Streichhölzer ins Reagenzglas und wäge das Glas. Halte das Reagenzglas mit Hilfe
der Klammer über den Bunsenbrenner und warte so lange, bis die Streichhölzer ganz
verbrannt sind. Wäge das Reagenzglas erneut.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
2
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
7. Stimmt deine Hypothese mit dem Ergebnis überein? Was ist gleich? Was sind die
Unterschiede?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. So kannst du mit dem Experiment 2
weiterfahren.
3
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Experiment 2
Zeitbedarf: 20min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
• Ballon
Versuchsanleitung:
Gib drei Streichhölzer ins Reagenzglas und verschliesse es mit dem Ballon. Wäge nun das
Glas (Glas + Streichhölzer + Ballon). Halte das Reagenzglas mit dem Ballon mit Hilfe der
Klammer über den Bunsenbrenner und warte so lange, bis die Streichhölzer verbrannt sind.
Wäge das Glas (Glas + verbrannte Streichhölzer + Ballon) erneut.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
3. Stelle eine Hypothese auf, was beim Experiment 2 wohl passieren wird.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
4
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
6. Zeichne Skizzen zum Experiment 2. Vor, während und nach der Durchführung.
7. Stimmt deine Hypothese mit dem Ergebnis überein? Was ist gleich? Was sind die
Unterschiede?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. Zeige die Antworten der Lehrperson.
Danach räumt ihr euer Arbeitsplatz auf und bringt alle Materialien zurück, wo ihr sie geholt
habt. Arbeitet zu zweit am Arbeitsblatt "Auswertung Zündhölzer" (Seite 6 und 7) weiter.
5
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Erinnere dich an die Diskussion am Feuer und an die Aussage von Marc, dass
Masse nicht einfach verschwinden kann.
1. Was muss bei den Experimenten herauskommen, damit du die Aussage vom Marc
bestätigen kannst?
___________________________________________________________________________
2. Vergleiche die Messergebnisse (vor und nach Verbrennung) von Experiment 1 und 2.
Beschreibe, was du feststellst.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
3. Eines der beiden Experimente wurde in einem «offenen System» durchgeführt. Das heisst,
dass die Teilchen der Stoffe mit ihrer Umwelt ausgetauscht werden können. Teilchen können
also von aussen in das System hereinkommen und umgekehrt.
Das andere Experiment wurde in einem «geschlossenem System» durchgeführt. Das heisst,
dass keine Teilchen mit der Umgebung ausgetauscht werden kann. Alle Teilchen bleiben also
im System.
4. Welche Funktion hat der Ballon im zweiten Experiment? Begründe in ganzen Sätzen.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
6
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
6. Erkläre der Gruppe, die um das Feuer sitzt, was du neues über die Verbrennung von Holz
gelernt hast. Erkläre dabei die Aussage von Marc, dass Masse nicht verschwinden kann.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
7. Was kannst du allgemein mit Hilfe der Erkenntnisse aus den Experimenten über
chemische Reaktionen und ihrer Masse aussagen?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
_________________________________________
Die Verbrennung von Holz kann mit einer Reaktionsgleichung dargestellt werden.
Folgende Stoffe sind daran beteiligt: Sauerstoff, Holz, Kohlendiaoxid und Asche
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
7
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Situation:
Eine Gruppe von Jugendlichen ist im Wald und röstet Marshmallows
über dem Feuer. Dabei kommt die Diskussion auf, ob bei der
Verbrennung des Holzes ein Teil der Masse verloren gegangen ist, da
die Asche eine viel geringere Masse aufweist.
Marc behauptet, dass dies nicht möglich sei, da Masse nicht einfach
verschwinden kann.
Abb. 1: Lagerfeuer
Stimmt die Aussage von Marc?
-> Masse kann nicht verschwinden
Untersuche, ob bei einer Verbrennung tatsächlich Masse verschwindet, oder die Masse
erhalten bleibt. Dabei stehen folgende Ziele im Zentrum.
Ziele:
1
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Experiment 1
Zeitbedarf: 20 min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
Versuchsanleitung:
Gib die drei Streichhölzer ins Reagenzglas und wäge das Glas. Halte das Reagenzglas mit Hilfe
der Klammer über den Bunsenbrenner und warte so lange, bis die Streichhölzer verbrannt
sind. Wäge das Reagenzglas erneut.
Individuelle Lösungen
2
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Über dem Bunsenbrenner entzünden sich die Streichhölzer und "brennen ab". Es entsteht
Rauch, welcher aus dem Reagenzglas entweicht. Nach der Verbrennung bleibt Asche im
Reagenzglas übrig. Das Masse ist kleiner geworden.
7. Stimmt deine Hypothese mit dem Ergebnis überein? Was ist gleich? Was sind die
Unterschiede?
individuelle Lösungen
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. So kannst du mit dem Experiment 2
weiterfahren.
3
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Experiment 2
Zeitbedarf: 20min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
• Ballon
Versuchsanleitung:
Gib drei Streichhölzer ins Reagenzglas und verschliesse es mit dem Ballon. Wäge nun das
Glas (Glas + Streichhölzer + Ballon). Halte das Reagenzglas mit dem Ballon mit Hilfe der
Klammer über den Bunsenbrenner und warte so lange, bis die Streichhölzer ganz verbrannt
sind. Wäge das Glas (Glas + verbrannte Streichhölzer + Ballon) erneut.
Im Experiment 2 wird zusätzlich ein Ballon gebracht. Der Ballon hat die Funktion, das
Reagenzglas zu verschliessen. Das Experiment 1 wird im Gegensatz mit offenem Reagenzglas
durchgeführt.
3. Stelle eine Hypothese auf, was beim Experiment 2 wohl passieren wird.
individuelle Lösung
4
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Über dem Bunsenbrenner entzünden sich die Streichhölzer und "brennen ab". Der Rauch der
entsteht, wird im Ballon gesammelt. Dadurch bläst sich der Ballon leicht auf. Nach der
Verbrennung bleibt im Reagenzglas Asche übrig. Die Masse hat sich kaum verändert.
6. Zeichne Skizzen zum Experiment 2. Vor, während und nach dem Experiment.
7. Stimmt deine Hypothese mit dem Ergebnis überein? Was ist gleich? Was sind die
Unterschiede?
individuelle Lösungen
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. Zeige die Antworten der Lehrperson.
Danach räumt ihr euer Arbeitsplatz auf und bringt alle Materialien zurück, wo ihr sie geholt
habt. Arbeitet zu zweit am Arbeitsblatt "Auswertung Zündhölzer" (Seite 6 und 7) weiter.
5
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
Erinnere dich an die Diskussion am Feuer und an die Aussage von Marc, dass
Masse nicht einfach verschwinden kann.
1. Was muss bei den Experimenten herauskommen, damit du die Aussage vom Marc
bestätigen kannst?
Die Masse darf sich nicht verändern, da sie nicht verschwindet kann. Die Masse muss also
vor und nach der Verbrennung gleich sein.
2. Vergleiche die Messergebnisse (vor und nach Verbrennung) von Experiment 1 und 2.
Beschreibe, was du feststellst.
Beim ersten Experiment ist die Masse vor der Verbrennung grösser als nach der
Verbrennung.
Beim zweiten Experiment ist die Masse vor und nach der Verbrennung fast identisch.
3. Eines der beiden Experimente wurde in einem «offenen System» durchgeführt. Das heisst,
dass die Teilchen der Stoffe mit ihrer Umwelt ausgetauscht werden können. Teilchen können
also von aussen in das System hereinkommen und umgekehrt.
Das andere Experiment wurde in einem «geschlossenem System» durchgeführt. Das heisst,
dass keine Teilchen mit der Umgebung ausgetauscht werden kann. Alle Teilchen bleiben also
im System.
4. Welche Funktion hat der Ballon im zweiten Experiment? Begründe in ganzen Sätzen.
Der Ballon hat die Funktion, das Reagenzglas zu verschliessen. Dadurch wird aus einem
offenen ein geschlossenes System und alle Teilchen bleiben im System.
Beim zweiten Experiment hätte die Masse gleichbleiben sollen. Den kleinen
Massenunterschied kann man sich beispielsweise so erklären, dass das Reagenzglas mit dem
Ballon nicht richtig verschlossen wurde. Dadurch konnten einige Teilchen des Stoffes aus
dem System entweichen.
6
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau I
6. Erkläre der Gruppe, die um das Feuer sitzen, was du neues über Verbrennungen gelernt
hast. Erkläre dabei die Aussage von Marc, dass Masse nicht verschwinden kann.
Inhalt:
7. Was kannst du allgemein mit Hilfe der Erkenntnisse aus den Experimenten über
chemische Reaktionen und ihrer Masse aussagen?
_________________________________________
Die Verbrennung von Holz kann mit einer Reaktionsgleichung dargestellt werden.
Folgende Stoffe sind daran beteiligt: Sauerstoff, Holz, Kohlendiaoxid und Asche
Bei dieser Verbrennung werden die Streichhölzer mit Sauerstoff zu Kohlendioxid und Asche
umgewandelt.
Der Ballon "fängt" die gasförmigen Produkte auf. Deshalb kann mit dem Experiment 2 die
Massenerhaltung gezeigt werden.
7
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Situation:
Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt um ein Feuer.
Sie stellen fest: Die Asche hat eine kleinere Masse als das Holz vor der
Verbrennung.
Ist ein Teil der Masse verschwunden?
Marc sagt: "Masse kann doch nicht einfach verschwinden!"
Untersuche, ob bei einer Verbrennung tatsächlich Masse verloren geht oder die Masse
erhalten bleibt.
Ziele:
1
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Experiment 1
Zeitbedarf: 20 min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
Versuch:
3. Hypothese aufstellen
Die Masse der Streichhölzer wird vor und nach der Verbrennung mit einer Wage bestimmt.
Wie unterscheidet sich die Masse der Streichhölzer vor und nach der Verbrennung?
Kreuze an.
2
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
3
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
7. Hypothese auswerten
Ja weil, _______________________________________________________________
Nein weil,_______________________________________________________________
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. Fahre mit Experiment 2 fort.
4
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Experiment 2
Zeitbedarf: 20min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
• Ballon
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
3. Hypothese aufstellen
Die Masse der Streichhölzer wird vor und nach der Verbrennung mit einer Wage bestimmt.
Wie unterscheidet sich die Masse der Streichhölzer vor und nach der Verbrennung?
Kreuze an.
5
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Abb. 7: Reagenzglas
Abb. 8: Waage
f) Halte das Reagenzglas mit Hilfe der Klammer über den Bunsenbrenner. Warte
so lange, bis die Streichhölzer verbrannt sind.
Abb. 9: Bunsenbrenner
6
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
7. Hypothese auswerten
Ja weil, _____________________________________________________________________
Nein weil,___________________________________________________________________
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. Zeige die Antworten der Lehrperson.
-> Räume danach den Arbeitsplatz auf und bringe alle Materialien zurück. Arbeitet zu zweit
am Arbeitsblatt "Auswertung Zündhölzer" (Seite 8 und 9) weiter.
7
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
1. Was muss bei den Experimenten herauskommen, damit du die Aussage vom Marc
bestätigen kannst? (Hilfestellung: Betrachte deine Messungen)
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
2. Vergleiche die Messergebnisse (vor und nach Verbrennung) von Experiment 1 und 2.
Beschreibe, was du feststellst.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
offenes System: Teilchen können von ausserhalb des Systems hereinkommen und
umgekehrt.
Was denkst du, welches Experiment auf welches System (offen oder geschlossen) zutrifft?
___________________________________________________________________________
Begründe!
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
8
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
6. Erkläre der Gruppe am Feuer, was du neues über Verbrennungen gelernt hast.
(Hilfestellung: offenes System, geschlossenes System, Masse)
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
7. Was kannst du allgemein mit Hilfe der Erkenntnisse aus den Experimenten über
chemische Reaktionen und ihrer Masse aussagen?
- geschlossenen
- Massenerhaltungsgesetz
- Masse
- chemische
_________________________________________
Für die Schnellen:
Die Verbrennung von Holz kann mit einer Reaktionsgleichung dargestellt werden.
Folgende Stoffe sind daran beteiligt: Sauerstoff, Holz und Kohlendiaoxid und Asche
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
9
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Situation:
Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt um ein Feuer.
Sie stellen fest: Die Asche hat eine kleinere Masse als das Holz vor der
Verbrennung.
Ist ein Teil der Masse verschwunden?
Marc sagt: "Masse kann doch nicht einfach verschwinden!"
Untersuche, ob bei einer Verbrennung tatsächlich Masse verloren geht oder die Masse
erhalten bleibt.
Ziele:
1
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Experiment 1
Zeitbedarf: 20 min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
Versuch:
3. Hypothese aufstellen
Die Masse der Streichhölzer wird vor und nach der Verbrennung mit einer Wage bestimmt.
Wie unterscheidet sich die Masse der Streichhölzer vor und nach der Verbrennung?
2
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
3
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Über dem Bunsenbrenner brennen die Streichhölzer ab. Es entsteht Rauch. Der Rauch
entweicht aus dem Reagenzglas. Nach der Verbrennung bleibt Asche im Reagenzglas übrig.
Das Masse ist kleiner geworden.
7. Hypothese auswerten
individuelle Lösungen
Ja weil, _______________________________________________________________
Nein weil,_______________________________________________________________
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. Fahre mit Experiment 2 fort.
4
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Experiment 2
Zeitbedarf: 20min
Du brauchst:
• 3 Streichhölzer
• Reagenzglas
• Reagenzglasklammer
• Bunsenbrenner
• Waage
• Ballon
Im Experiment 2 wird zusätzlich ein Ballon gebracht. Der Ballon verschliesst das Reagenzglas.
Das Experiment 1 wird mit offenem Reagenzglas durchgeführt.
3. Hypothese aufstellen
Die Masse der Streichhölzer wird vor und nach der Verbrennung mit einer Wage bestimmt.
Wie unterscheidet sich die Masse der Streichhölzer vor und nach der Verbrennung?
individuelle Lösung
Kreuze an.
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Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Abb. 6: Reagenzglas
Abb. 7: Reagenzglas
Abb. 8: Waage
f) Halte das Reagenzglas mit Hilfe der Klammer über den Bunsenbrenner. Warte
so lange, bis die Streichhölzer verbrannt sind.
Abb. 9: Bunsenbrenner
6
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
Über dem Bunsenbrenner brennen die Streichhölzer ab. Es entsteht Rauch. Der Rauch wird
im Ballon gesammelt. Der Ballon bläst sich deshalb leicht auf. Nach der Verbrennung bleibt
im Reagenzglas Asche übrig. Die Masse hat sich kaum verändert.
7. Hypothese auswerten
individuelle Lösung
Ja weil, _____________________________________________________________________
Nein weil,___________________________________________________________________
Du hast bis und mit Punkt sieben alles ausgefüllt. Zeige die Antworten der Lehrperson.
-> Räume danach den Arbeitsplatz auf und bringe alle Materialien zurück. Arbeitet zu zweit
am Arbeitsblatt "Auswertung Zündhölzer" (Seite 8 und 9) weiter.
7
Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
1. Was muss bei den Experimenten herauskommen, damit du die Aussage vom Marc
bestätigen kannst? (Hilfestellung: Betrachte deine Messungen)
Die Masse darf sich nicht verändern, da die Masse nicht verschwinden kann. Die Masse muss
also vor und nach der Verbrennung gleich sein.
2. Vergleiche die Messergebnisse (vor und nach Verbrennung) von Experiment 1 und 2.
Beschreibe, was du feststellst.
Beim ersten Experiment ist die Masse vor der Verbrennung grösser als nach der
Verbrennung.
Beim zweiten Experiment ist die Masse vor und nach der Verbrennung fast identisch.
offenes System: Teilchen können von ausserhalb des Systems hereinkommen und
umgekehrt.
Was denkst du, welches Experiment auf welches System (offenen oder geschlossenen)
zutrifft?
Der Ballon verschliesst das Reagenzglas. Dadurch wird aus einem offenen ein geschlossenes
System. Alle Teilchen bleiben im System.
Begründe!
Beim zweiten Experiment sollte die Masse gleich bleiben. Den kleinen Massenunterschied
kann man sich beispielsweise so erklären, dass das Reagenzglas mit dem Ballon nicht richtig
verschlossen wurde. Dadurch konnten einige Teilchen aus dem System entweichen.
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Lernaufgabe Streichhölzer Chemische Reaktionen Niveau II
6. Erkläre der Gruppe am Feuer, was du neues über Verbrennungen gelernt hast.
(Hilfestellung: offenes System, geschlossenes System, Masse)
Inhalt:
7. Was kannst du allgemein mit Hilfe der Erkenntnisse aus den Experimenten über
chemische Reaktionen und ihrer Masse aussagen?
- geschlossenen
- Massenerhaltungsgesetz
- Masse
- chemische
_________________________________________
Für die Schnellen:
Die Verbrennung von Holz kann mit einer Reaktionsgleichung dargestellt werden.
Folgende Stoffe sind daran beteiligt: Sauerstoff, Holz, Kohlendiaoxid und Asche.
Bei dieser Verbrennung werden die Streichhölzer mit Sauerstoff zu Kohlendioxid und Asche
umgewandelt.
Der Ballon "fängt" die gasförmigen Produkte auf. Deshalb kann mit dem Experiment 2 die
Massenerhaltung gezeigt werden.