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Zwangsvollstreckung

(SchKG)
Begriff
• Zwangsvollstreckung  Wenn eine Person ihren finanziellen Verpflichtungen
nicht nachkommt, bzw. die Geldforderungen werden mithilfe von staatlichen
Zwang angetrieben.
• Betreibungsort  Betreibungen werden immer beim Betreibungsamt eingeleitet,
jedoch stellt man sich die fragen WO? (Folie 3)
Betreibungsort (Art. 46
SchKG)

Pfand: Gegenstand, der als Sicherheit für eine Geldforderung eingesetzt wird.
Ablauf des Einleitungsverfahrens
Provisorische
Zahlung innert 20 Tagen Aberkennungsklage
Rechtsöffnung
Rechtsöffnungsbegehren

Rechtsvorschlag Definitive Rechtsöffnung Entweder


Betreibungsverfahren Zahlungsbefehl
Zivilprozess

Keine Reaktion Fortsetzung der


Betreibung

Od
er
Fortsetzungsverfahren

Fortsetzungsverfahren

Betreibung auf Betreibung auf Betreibungs auf


Pfändung Pfandverwertung Konkurs
Betreibung • Wann kommt es zu einer Betreibung auf
Pfändung? (Art. 42 SchKG)
auf Pfändung • Nicht im Handelsregister eingetragen.
(Meistens handelt es sich um eine
Privatperson)
• Forderung nicht durch ein Pfand gesichert
• Forderung der öffentlichen Hand (des
Staates)
Der Ablauf der Betreibung auf Pfändung

Pfändung Verwertung
• Pfändungsbegehren • Passiert nur wenn • Gemäss Kolokationsplan 
Gegenstände gepfändet Reicht das Geld nicht, bzw.
• Achten auf Kompetenzstücke wurden • Liquidation der gepfändeten bleibt ein Teil ungedeckt,
und Existenzminimum. Vermögensstücke geht nach erhält der Gläubiger einen
• So viel Vermögen wird Abzug der amtlichen Kosten Pfändungsverlustschein.
gepfändet, die für die an die Gläubiger.
Deckung der betriebenen
Forderungen der Gläubiger
notwendig ist 
Fortsetzungsbegehren Einzelexecution Verwertungsebegehren Verteilung
Betreibung auf
Pfandverwertung • Die Gläubiger besitzen bereits ein Pfand des
Schuldners als Sicherheit für ihre Forderungen.
• Betreibung auf Pfandverwertung kommt bei
pfandgesicherten Forderungen vor  in Frage
kommen Grundpfand und Faustpfand.
Der Ablauf der Betreibung auf
Pfandverwertung

Verwertung
• Muss von Gläubiger gestellt werde. • Reicht der Pfanderlös nicht aus, um
• Dieser verlangt den Verkauf oder die Gläubiger vollständig zu befriedigen 
Versteigerung des Pfandes. erhalten diese für den ungedeckten
• Öffentliche Versteigerung Betrag ein Pfandausfallschein.
• Aus Verwertungserlös der Pfandsache • Ist kein Verlustschein, ermöglicht bei
werden amtliche Kosten und danach einer späteren Betreibung als die
die Forderungen der Gläubiger provisorische Rechtsöffnung (nur wenn
gedeckt. Schuldner länger als einen Monat
• Allfälliger Überschuss geht an wartet).
Schuldner

Verwertungsbegehren Verteilung des Erlöses


• Der Betreibung auf Konkurs unterliegen alle natürlichen und
Betreibung auf juristischen Personen, welche im Handelsregister eingetragen
sind, namentliche Inhaber von Einzelunternehmen (Art. 39
Konkurs SchKG)
• Der Konkurs ist eine Generalexekution (Gesamtvollstreckung)
und führt zum vollständigen wirtschaftlichen Untergang des
Schuldners.
• Sein gesamtes pfändbares Vermögen (ohne Kompetenzstücke)
wird beschlagnahmt und zugunsten aller Gläubiger liquidiert.
• Da der Konkurs schwerwiegende Folgen hat, wird dem
Schuldner nochmals eine Frist von 20 Tagen gewährt um zu
bezahlen.
Der Ablauf der Betreibung auf Konkurs

Erstellung des Verslustschein


• Konkursamt macht mit Schuldenruf die
Kollokationsplan • Die Aktiven werden liquidiert und der
aus Konkurs
Konkurseröffnung bekannt. Erlös gemäß Kollokationsplan
(Dringlichkeit) verteilt.
• Der Kollokationsplan ist das Verzeichnis • Für ungedeckte gebliebene
der eingegebenen Forderungsbeträge erhält jeder
Gläubigerforderungen und ihrer Gläubiger einen Verlustschein aus
Rangordnung. Konkurs.
• Die angemeldeten Forderungen müssen • Dient nicht als automatischer
in entsprechenden Klassen unterteilt Rechtsöffnungstitel, sondern nur dann,
werden, da ihnen das Gesetz je nach
Verwertung der wenn der Schuldner die Schuld
Schuldenruf Dringlichkeit beimisst. anerkannt hat.
Konkursmasse
• Eine Privatperson erklärt sich beim Gericht
zahlungsunfähig und ersucht um Eröffnung des
Konkurses. (Insolenzerklärung)
Privatkonkurs • Ablauf des Privatskonkurses
(Privatperson) 1. Privatperson macht beim Konkursrichter eine
Insolvenzerklärung
2. Der Konkursrichter kommt zur Schlussfolgerung, dass der
Schuldner zahlungsunfähig ist.
3. Privatperson bezahlt einen Kostenvorschuss
4. Konkursrichter eröffnet den Konkurs
5. Pfändbaren Vermögensgegenstände werden eingezogen
6. Gläubiger erhält den Erlös aus dem erzielten Verkauf der
Vermögensgegenstände
7. Für ungedeckte Forderungen erhält der Gläubiger einen
Konkursverlustschein.

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